Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns
zum 1.1.2026 Bundesarbeitsministerin begrüßt gemeinsamen Vorschlag
der Mindestlohnkommission und kündigt rasche Umsetzung an
In ihrer Sitzung vom 27. Juni 2025 hat die
Mindestlohnkommission eine stufenweise Erhöhung des gesetzlichen
Mindestlohns auf 13,90 Euro zum 1.1.2026 und 14,60 Euro zum 1.1.2027
beschlossen. Damit steigt der Mindestlohn zunächst um 8,42 % und im
Folgejahr um weitere 5,04 %. Insgesamt steigt er also um 13,88 %.
Das ist die größte sozialpartnerschaftlich beschlossene Lohnerhöhung
seit Einführung des Mindestlohns.
Von der aktuell
beschlossenen Anhebung werden rund 6 Millionen Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer profitieren. Seit der Einführung des Mindestlohns zum
Januar 2015 hat sich der Niedriglohnsektor um fast 1,5 Millionen
Beschäftigungsverhältnisse verringert.
Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas: „Der Mindestlohn ist bereits
heute eine Erfolgsgeschichte für Millionen hart arbeitende Menschen
in Deutschland. Ich weiß, dass um den aktuellen Kompromiss hart
gerungen wurde. Hierfür zolle ich beiden Seiten - Gewerkschaften und
Arbeitgebervertretern - ausdrücklich meinen Respekt. Das gemeinsame
Ergebnis begrüße ich ausdrücklich.
Es zeigt, die Sozialpartnerschaft in diesem Land
funktioniert. Der gemeinsame Vorschlag bedeutet für Millionen
Menschen mehr Geld im Portemonnaie. Ich werde der Bundesregierung
deshalb vorschlagen, diese Anpassung durch Rechtsverordnung zum 1.
Januar 2026 verbindlich zu machen.“

F. Pinjo / BMAS.
„Höhenrausch & Klangwelten“ – ExtraSchicht 2025 im Landschaftspark
Die ExtraSchicht am 28. Juni 2025 um 18 Uhr verwandelt den
Landschaftspark Duisburg‑Nord wieder in eine spektakuläre Bühne aus
Licht, Klang und Geschichte.

Inszenierte Kraftzentrale mit KaiSchumacher 2024 (c) Thomas Berns
Unter dem Motto „Höhenrausch & Klangwelten“ erwartet
Besucher*innen ein facettenreiches Programm mit Musik, Projektionen,
Führungen und Performancekunst – alles eingebettet in das
Industrieensemble des stillgelegten Hüttenwerks.

Besonders in diesem Jahr: Statt einem Feuerwerk wird das Bencha
Theater mit einem faszinierenden Mix aus Seilakrobatik, Tanz und
Musik am Bunkervorplatz beeindrucken. Die
niederländisch-internationale Kompanie schafft Bilder voller
Balance, Bewegung und Ausdruckskraft.

Musikalisch wird der Kirschhain zur Klangbühne unter freiem
Himmel: Der uruguayische Indie-Folk-Sänger Felipe Baldomir, die
finnisch-amerikanische Slack Bird, die Kamp-Lintforter Sängerin
Phyllis und schließlich bringen Botticelli Baby bringen Rhythmus,
Groove und jede Menge Energie auf das Gelände.

Für Freunde des feinen Humors bietet die Gießhalle beste
Unterhaltung: Mit dabei sind u.a. die Berliner Stand-up-Komikerin
Anissa Loucif, die Blockflöten-Rebellen von Wildes Holz und der
Comedian Simon Stäblein.
In der Kraftzentrale erleben
Besucher:innen eine „Lange Nacht des Klaviers“ mit Studierenden der
Folkwang Universität der Künste, untermalt von der beeindruckenden
Lichtinstallation „Giant Dandelions“ aus über 3000 recycelten
Wasserflaschen.
Mehr...
Mehr Raum für Unterstützung – „Frühe Hilfen“ am neuen
Standort offiziell eröffnet Größer, moderner und
barrierefrei. Nach über zehn Jahren im Glaspavillon auf der
Kuhstraße, haben die „Frühen Hilfen“ in den ehemaligen
Räumlichkeiten des „Kleinen Prinzen“ an der Schwanenstraße in der
Duisburger Innenstadt ein neues Zuhause gefunden.

Andrea Frensch un Christina Müller begrüßen die Gäste zur
Eröffnungsfeier in den neuen Räumen der Frühen Hilfen. Fotos Tanja
Pickartz / Stadt Duisburg
Oberbürgermeister Sören Link
eröffnete heute gemeinsam mit Paul Bischof, Dezernent für Kinder,
Jugend und Familie sowie Philipp Thelen, kommissarischer Leiter des
Jugendamtes, den neuen Standort.
„Für alle werdenden und
jungen Eltern sind die ‘Frühen Hilfen‘ eine verlässliche
Anlaufstelle. Hier bekommen sie Antworten auf ihre Fragen rund um
Schwangerschaft und Geburt, hier erhalten sie wichtige Unterstützung
für die Versorgung ihres Nachwuchses. Und in den neuen
Räumlichkeiten können die Mitarbeiterinnen noch viel besser auf die
Bedürfnisse der Familien eingehen“, betont Oberbürgermeister Sören
Link.

Christina Müller, Frühe Hilfen führt Oberbürgermeister Sören Link
und Paul Bischof, Dezernent für Recht Familie und Intergration durch
die neuen Räume der Frühen Hilfen. Eröffnungsfeier in den neuen
Räumen der Frühen Hilfen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Seit 2014 ist die Zentrale Anlaufstelle ein fester Bestandteil
des Duisburger Netzwerks „Frühe Hilfen“. Im letzten Jahr nahmen rund
1.770 Menschen aus 57 Nationen die Unterstützungsangebote der
Einrichtung in Anspruch. Mit dem Umzug aus dem „Pavillon“ wurde
nicht nur die Arbeitsumgebung verbessert, sondern auch der Service
für Familien weiter gestärkt und ausgebaut.
Neben
individueller Beratung und offenen Sprechstunden bietet die
Anlaufstelle eine Kleiderkammer, Baby-Bags für Familien in
Krisensituationen, dem Babylotsendienst sowie regelmäßige Angebote
durch Familienhebammen an. Durch die weiterhin gut erreichbare Lage
im Herzen der Stadt, stehen die Frühen Hilfen zudem als geschützter
Rückzugs- und Anlaufpunkt für junge Familien zur Verfügung.

Still- und Wickelmöglichkeiten, eine Spielecke und regelmäßige
Veranstaltungen wie etwa das offene Elterncafé runden das Portfolio
ab. „Die ‘Frühen Hilfen‘ leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur
Chancengleichheit von Anfang an. Dank des hohen Engagements unserer
Mitarbeitenden und der guten Kooperation mit unseren
Netzwerkpartnern erreichen wir viele Familien – unabhängig von
Herkunft oder sozialem Status“, so der kommissarische Leiter des
Jugendamtes Philipp Thelen.
Getragen von einem engagierten
Team, einem starken Netzwerk und einem gemeinsamen Ziel, setzen die
Frühen Hilfen als ein zentraler Baustein der kommunalen Kinder- und
Jugendhilfe alles daran, Kindern einen guten Start ins Leben zu
ermöglichen. Die Stadt Duisburg setzt mit der Anlaufstelle ein
deutliches Zeichen für Familienfreundlichkeit, soziale Teilhabe und
Prävention.
Finanziert wird das Angebot durch Bundesmittel,
kommunale Förderungen und projektbezogene Zuschüsse. Auf der frisch
überarbeiteten Internetseite www.duisburg.de/fruehehilfen finden
sich weitere Informationen zur Beratungsstelle, zu Angeboten und
Terminen sowie Kontaktmöglichkeiten.
Verkehrseinschränkungen wegen „schauinsland Muddy Angel Run
Duisburg“ und „XLETIX Kids Duisburg“ Der Sportpark
Duisburg wird am kommenden Wochenende, 28./29. Juni, wieder zum
Austragungsort des „schauinsland Muddy Angel Run Duisburg“ (28.6.)
und der „XLETIX Kids Duisburg“ (29.6.). Nach dem Motto „Wer nicht
dreckig ist, war nicht dabei!“ erwartet die Teilnehmenden am Samstag
beim „Muddy Angel Run“ eine abwechslungsreiche Strecke entlang der
Regattabahn sowie durch angrenzende Waldstücke. Tags darauf folgt
mit dem „XLETIX Kids Duisburg“ ein Hindernislauf für Kinder.
Das Veranstaltungsgelände öffnet jeweils um 8.30 Uhr. Die ersten
Läufe starten um 9.40 Uhr. Die Veranstaltungen enden an beiden Tagen
gegen 19 Uhr. Um einen reibungslosen Ablauf der Wettbewerbe sowie
der Auf- und Abbauarbeiten zu gewährleisten, ist mit
Verkehrseinschränkungen rund um den Sportpark zu rechnen: Die
Kruppstraße - zwischen Kalkweg und Masurenallee - die Bertaallee und
der Grüne Weg im Bereich des Hochseilgartens werden an beiden Tagen
vollständig gesperrt.
Die Bertaallee ist bis Freitag, 27.
Juni, sowie am Montag, 30. Juni mit dem Zusatz „Anlieger frei“
gesperrt. In dieser Zeit sind Haltverbotsbereiche eingerichtet.
Weitere Haltverbotszonen bestehen auf der Kruppstraße im Bereich der
„Dreieckswiese“ noch bis Montag, 30. Juni. Details zu den
Sperrungen:

Hospiz- und Palliativfachkräfte diskutieren über den
Umgang mit dem Recht auf assistierten Suizid
Mitarbeitende der Duisburger Palliativ- und Hospizeinrichtungen
kamen am gestrigen Mittwoch im Duisburger Rathaus zusammen, um sich
einem sensiblen und schwierigen Thema zu nähern: der Umgang mit dem
Recht auf assistierten Suizid. Eingeladen hatte der Initiativkreis
„Hospizkultur und Palliativversorgung“ der Duisburger Kommunalen
Gesundheitskonferenz.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand
ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Der Umgang mit
dem Recht auf assistierten Suizid am Beispiel der v.
Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel“. Referentin Dr. Kathrin
Sundermeier von den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel
erläuterte, wie die Einrichtung basierend auf einem Rechtsgutachten
versucht, den Konflikt zwischen Lebensbejahung und Ablehnung der
Suizidbeihilfe einerseits und dem Recht auf selbstbestimmtes Sterben
(auch mit Hilfe Dritter) und auf Freiverantwortlichkeit am
Lebensende andererseits aufzulösen.
„Insbesondere in
Einrichtungen, die Menschen am Lebensende betreuen und begleiten,
ist das Personal dabei nicht selten mit Todeswünschen konfrontiert.
Vor dem Hintergrund einer nach wie vor ausstehenden gesetzlichen
Regelung kann eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema und
ein gegenseitiges Sich-Versichern hilfreich sein. Dazu wollen wir
beitragen“, sagt Ingrid Rehwinkel, Sprecherin des Initiativkreises
„Hospizkultur und Palliativversorgung“.
Die Zuhörenden im
Ratssaal waren sich einig, „assistierter Suizid“ bleibt ein
umstrittenes Thema. Es berührt grundlegende ethische, rechtliche und
gesellschaftliche Fragestellungen über das Leben, die Autonomie und
die Würde des Menschen. Weiterführende Infos erhalten Sie bei
der Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz im
Gesundheitsamt, Ruhrorter Str. 195, 47119 Duisburg, E-Mail:
gesundheitskonferenz@stadt-duisburg.de und im Internet unter
www.gesundheitskonferenz-duisburg.de.
Austauschschüler aus der Partnerstadt Fort Lauderdale zu Gast im
Duisburger Rathaus Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn
hat heute vier Austauschschülerinnen und Austauschschüler aus der
Duisburger Partnerstadt Fort Lauderdale im Mercatorzimmer des
Rathauses Duisburg empfangen. Mit dabei waren ihre Austauschpartner,
Lehrerinnen und Lehrer sowie Repräsentanten des
Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Niederrhein e. V. (DAFN).

Einer Schülergruppe aus der Duisburger Partnerstadt Fort Lauderdale
wird von Bürgermeisterin Klabuhn empfangen..Bild: Ilja Höpping /
Stadt Duisburg
Kooperationspartner des Austausches ist in
diesem Jahr das Kopernikus-Gymnasium in Duisburg-Walsum. Es verfügt
über einen bilingualen Zweig, bei dem Natur- und
Gesellschaftswissenschaften in englischer Sprache unterrichtet
werden. Für die jüngeren Klassen 5 bis 9 bedeutet der
Schüleraustausch „Englisch zum Anfassen“.
Hier haben die
Schülerinnen und Schüler die Chance, sich mit Muttersprachlern
auszutauschen und eigene Sprachkenntnisse zu erproben. Aber auch die
Landeskunde darf nicht zu kurz kommen. Neben dem Schulbesuch wird
den amerikanischen Schülern ein abwechslungsreiches Begleitprogramm
in Duisburg und Umgebung geboten.
Ein Höhepunkt ist dabei
der Landschaftspark Duisburg-Nord, denn etwas Vergleichbares gibt es
in Fort Lauderdale nicht. Der DAFN begleitet und finanziert zudem
einen zweitägigen Berlin-Besuch. Ein besonderes Ereignis stellt die
Einladung der amerikanischen Generalkonsulin zum „Independence Day“
in der kommenden Woche dar.
Die amerikanischen Schülerinnen
und Schüler wohnen in Gastfamilien, deren Söhne oder Töchter sich in
gut drei Wochen gemeinsam zum Gegenbesuch auf die Reise nach Fort
Lauderdale machen werden. Der Austausch wird durch das Engagement
der Eheleute Karl-Heinz und
Annette Thor, Koordinatoren
Städtepartnerschaften beim DeutschAmerikanischen Freundeskreis
Niederrhein e.V., in besonderem Maße gefördert. Auf amerikanischer
Seite steht der Thomas Mc Cormick Scholarship Fund, der unter
anderem den dreiwöchigen Schulaufenthalt in Fort Lauderdale
finanziert.
IHK-Außenwirtschaftstag: NRW Unternehmen
erhielten Impulse für neue Märkte Die
Niederrheinische IHK konzentrierte sich beim Außenwirtschaftstag NRW
auf die deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen. Am 25. Juni
fand er in Mönchengladbach statt. Dort konnten sich Unternehmer rund
um das Auslandsgeschäft informieren und beraten lassen. Alle zwei
Jahre wird er von der IHK NRW veranstaltet,
Gastgeber war
dieses Mal die IHK Mittlerer Niederrhein. Daria Kreutzer,
Teamleiterin im Bereich Außenhandel bei der Niederrheinischen IHK,
betonte: „Der Niederrhein ist international eng vernetzt. Umso
wichtiger ist es für unsere Betriebe, sich über Chancen und Risiken
der verschiedenen Märkte ausreichend informieren zu können. Die
Veranstaltung bietet dafür tolle Optionen. Es gibt praxisnahe
Themen-Panels, Fachausstellungen und die IHKs sowie AHKs beraten vor
Ort.
Die Unternehmen können sich vernetzen und ihre
Erfahrungen austauschen. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen
geopolitischen Spannungen wollen sie sich bestmöglich vorbereiten.
Wir unterstützen dabei. Unsere niederländischen Nachbarn
beispielsweise bieten viele spannende Perspektiven für
Kooperationen.“
Abschlussveranstaltung der Duisburger Löwenspiele 2025
im Zoo Duisburg Sseit 2013 sind die Löwenspiele ein
fester Bestandteil im sportpädagogischen Kalender zahlreicher
Duisburger Grundschulen – ein einzigartiges Bewegungs- und
Lernprojekt, das Spiel, Sport und biologische Bildung miteinander
vereint. Auch in diesem Jahr gipfeln 16 Wochen sportlicher
Vorbereitung in einer besonderen Abschlussveranstaltung im Zoo
Duisburg am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 10:00 Uhr Zoo Duisburg
Drei Duisburger Grundschulen, deren Zweitklässler\*innen mit
großer Freude und Energie neun Bewegungsstationen auf dem Zoogelände
meistern – alle inspiriert vom Verhalten und den Bewegungen des
Löwen. Es sind Kinder, die über sich hinauswachsen durch Mitwirken
engagierter Lehrkräfte, ehrenamtlichen Lions-Mitgliedern,
Projektpartnern und Organisatoren. Das
Frauenbüro der Stadt Duisburg feiert Jubiläum Unter dem
Motto „Zukunft braucht Rückblick! – Auf den Spuren des Frauenbüros
Duisburg“ feiert das Referat für Gleichstellung und
Chancengleichheit in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen – vier
Jahrzehnte engagierter Arbeit für Chancengleichheit,
Geschlechtergerechtigkeit und die Stärkung von Frauen in unserer
Gesellschaft.
Oberbürgermeister Sören Link wird am Mittwoch,
2. Juli, um 15.15 Uhr im Rathaus gemeinsam mit der
Gleichstellungsbeauftragten Elisabeth Koal sowie der ersten
kommunalen Frauenbeauftragten in Duisburg, Doris Freer, auf die
ereignisreichen Jahre zurückblicken und an wichtige Meilensteine
sowie engagierte Persönlichkeiten erinnern.
Zugleich wird
aber auch aufgezeigt, welche Fortschritte erzielt wurden und welche
Herausforderungen noch bestehen. Im Rahmen der Veranstaltung wird
Oberbürgermeister Sören Link zudem die ergänzenden Artikel der
Europäischen Gleichstellungscharta für die Gleichstellung von Frauen
und Männern unterzeichnen. Eine Podiumsdiskussion und die
Möglichkeit zum Austausch bei einem kleinen Imbiss runden diese
Veranstaltung ab.
Bürgerfest „Rund um das
Bezirksamt Süd“ Im Süden wird gefeiert – und zwar am
Freitag, 11. Juli, ab 18 Uhr auf dem Vorplatz der
Bezirksverwaltungsstelle Süd, Sittardsberger Allee 14, in
Duisburg-Buchholz. Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske lädt im Namen
der gesamten Bezirksvertretung Süd Bürgerinnen und Bürger zum Fest
„Rund um das Bezirksamt Süd“ ein. Los geht der gesellige Abend mit
dem „Fassbieranstich“ durch die Bezirksbürgermeisterin.
Für
musikalische Unterhaltung sorgen die „MelodyDancing-Band“ und die
„Ruhrpott-Guggis“, die um 19 Uhr ihren Gastauftritt haben. Für
ausreichend Verpflegung ist an Imbiss- und Getränkestände gesorgt.
Die Bezirksvertretung Süd wird auch in diesem Jahr wieder einen
Sektstand betreiben.
Der Erlös kommt einem wohltätigen Zweck
zugute. Für weitere Informationen steht als Ansprechpartnerin Julia
Kirschbaum von der Bezirksverwaltung Süd zur Verfügung: Tel.
0203-2837121 oder Kultur.sued@stadt-duisburg.de
Duisburg: 890 Maler und Lackierer
in 90 Betrieben Maler in Duisburg streichen mehr Lohn ein
Wer in Duisburg mit Pinsel, Farbeimer und Tapezierbürste
arbeitet, sollte auf seinen Lohnzettel gucken. „Denn da müsste jetzt
jede Arbeitsstunde, die der Chef per Tarif bezahlt, mit 19,42 Euro
abgerechnet werden. Wer einen Vollzeitjob macht, hat damit am
Monatsende gut 90 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Karina Pfau von
der IG BAU Duisburg-Niederrhein.
Das Lohn-Plus gibt es
rückwirkend ab April, so die Maler-Gewerkschaft. Bereits im
kommenden Jahr stehe die nächste Lohnerhöhung an. Vorausgegangen
seien allerdings „äußerst harte Tarifverhandlungen“. Insgesamt
arbeiten nach Angaben der IG BAU in Duisburg rund 890 Beschäftigte
in 90 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich
dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.
„Wer von den Malern und
Lackierern in Duisburg keinen Tariflohn bekommt, der hat allerdings
Anspruch auf den Mindestlohn der Branche. Und der liegt ab Juli bei
15,55 Euro“, sagt Karina Pfau. Azubis im Maler- und
Lackiererhandwerk bekämen ab August 50 Euro mehr, so die IG BAU
Duisburg-Niederrhein.
Auch für das nächste Lohn-Plus habe
sich die Maler-Gewerkschaft bereits stark gemacht: „Ab Sommer
nächsten Jahres steigen die Löhne und die Azubi-Vergütung dann noch
einmal“, so Pfau. Hinweis für die Redaktion Falls Sie Rückfragen
haben, O-Töne brauchen oder tiefer ins Thema einsteigen wollen:
Kommen Sie gern auf uns zu.
Schlemmen in netter Gesellschaft beim
Gemeindefrühstück in Wanheimerort In der
Evangelischen Rheingemeinde Duisburg gibt es im Gemeindehaus
Vogelsangplatz 1 in Wanheimerort am 27. Juni 2025 um 9.30
Uhr das nächste Schlemmen in netter Gesellschaft.
Auch bei diesem Frühstucks-Treffen gibt es am Büffet wieder
alles, was neben Lachs, Rührei, Marmeladen, Brötchen und
Kaffee zu einem guten Frühstück gehört. Kosten von zehn Euro
sollten eingeplant werden. Maria Hönes,
Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinde, beantwortet Fragen und
nimmt Anmeldungen zum Frühstück entgegen (Tel.: 0203 /
770134).
Pfarrerin Lahann in der
Kircheneintrittsstelle Immer freitags können Unsichere,
Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen.
Motive für den
Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung
ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen
kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in
der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis
17 Uhr. Am Freitag, 27. Juni 2025 heißt Krankenhauspfarrerin Dörthe
Lahann Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus
herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter
www.salvatorkirche.de.
Meidericher Gemeinden laden zum großen
Kirchplatzgottesdienst Zum ökumenischen
Kirchplatzgottesdienst kommen in Meiderich jedes Jahr viele Menschen
unter freiem Himmel zusammen, denn das Treffen wird immer auch zu
einem Fest der Begegnung und der guten Nachbarschaft – mit geistigem
Input und Klönen bei Snacks und Getränken. So soll es auch in diesem
Jahr am Sonntag, 6. Juli 2025 um 11 Uhr mit dem
Open-Air-Gottesdienst werden.
Diesmal vor der St.
Michael, Von-der-Mark-Straße, wenn es unter dem Gedanken „Frieden
beginnt nicht irgendwo – sondern bei uns“ die Gläubigen ein Zeichen
für Zusammenhalt setzen. Kleine Aktionen, Musik und Zeit zum
Austausch machen den Vormittag lebendig. Fürs anschließende Essen
und Getränke ist gesorgt. Die Evangelische Kirchengemeinde Meiderich
und die Katholische Pfarrgemeinde Sankt Michael laden herzlich zum
Mitfeiern ein, das bei Regen nicht ausfällt, sondern in der Kirche
geschieht.
Waldgottesdienst am Kammerberg mit
Picknick Die evangelischen Gemeinden der Duisburger
Stadtmitte, Neudorf und Hochfeld und die Evangelische Rheingemeinde
(Wanheimerort / Wanheim) laden herzlich zur Feier der gemeinsamen
Waldgottesdienste am „Heiligen Brunnen“ auf dem Kammerberg in
Neudorf ein, und zwar jeweils am 1. Sonntag der Monate Juni bis
September.
Die Gottesdienste, die eine ganz eigene und
besondere Atmosphäre haben und jeweils 10 Uhr beginnen, werden im
Wechsel verantwortet. Den nächsten richtet die Gemeinde Alt-Duisburg
am 6. Juli 2025 aus. Es predigt Pfarrer Martin Winterberg. Nach dem
Gottesdienst sind alle zu einem kleinen Picknick vor Ort eingeladen.
Essen und Trinken sind dafür vorbereitet. Der
Veranstaltungsort ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Buslinie
933) über die Haltestellen „Lenaustraße“ und „Nettelbeckstraße“ gut
zu erreichen. Ein Fahrdienst vom Fuße des Waldweganstiegs an der
Kammerstraße aus ist wieder gewährleistet. Wer diesen in Anspruch
nehmen will, meldet sich bitte bei Pfarrer Winterberg an (Tel. 0203
311176) .

Foto: Christine Muthmann
Seniorenbegegnungstag in
Großenbaum mit viel Unterhaltung und Infos Am 5. Juli
wird es am Großenbaumer BBZ an der Lauenburger Allee 19 angenehm
wuselig. Grund dafür ist der Seniorenbegegnungstag, bei dem viele
Stände wertvolle Infos für das Leben im Alter bereithalten,
Leckereien zur Stärkung auf die Besucherinnen und Besucher warten
und ein Unterhaltungsprogramm für Spaß sorgt.
Zu dem Treffen
mit Festcharakter laden die Evangelische Versöhnungsgemeinde
Duisburg-Süd und das BBZ Großenbaum in Trägerschaft der
Evangelischen Dienste Duisburg zusammen mit vielen Partnern ein.
Zwischen 12 bis 16 Uhr drehen sich das Glücksrad und der Grill;
Getränke, Kaffee, Kuchen, Kartoffelsalat und Würstchen sind im
Angebot, Musik vom Posaunen- und Kinderchor und dem Blockflötenkreis
erklingt, eine Literaturlesung regt die Sinne an und Sitzgymnastik
und Rollator-Training laden zum Mitmachen ein.
Bei allem
stehen die Begegnung und die Gespräche um das gute Leben im Alter im
Vordergrund. Darauf freuen sich die Menschen an den Ständen von
Evangelischen Sozialstationen, dem Evangelischen Bildungswerk, der
Tagespflege Alegria, dem Pflegedienst Hirschei, dem VDK-Ortsverband,
„Die Mitmenschen“ - Alltagshilfe Großenbaum, vom Malteser Ambulanter
Hospizdienst St. Raphael, der Tagespflege „Landleben", von „GUT
HÖREN“ Großenbaum, dem Mobilen Optikerservice Drewing, den
Evangelischen Diensten Duisburg und der Gastgebergemeinde.
Der Eintritt ist frei. Festkoordinatorin Ulrike Boos vom Begegnungs-
und Beratungszentrum Großenbaum lädt herzlich zur Begegnung ein und
beantwortet gerne auch vorab Rückfragen zum Fest (Mobil: 0160
91817220; E-Mail: Ulnke.Boos@edd.de).
(Foto:
www.edd.de).
Gemeinde lädt zum Marktcafé in
Meiderich Zu Kaffee und lecker Frühstück mit
Geselligkeit und Freundlichkeit lädt die Evangelische
Kirchengemeinde Meiderich jeden zweiten Samstag zu den Marktzeiten
in das Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8, ein. Den nächsten Termin zum
Schlemmen und Klönen gibt es am 5. Juli 2025.
Geöffnet ist
das Marktcafé der Gemeinde ab 9.30 Uhr und somit zu der Zeit, in der
manche ihr Einkäufe am Meidericher Wochenmarkt machen. Nach kurzem
Fußweg lässt sich im Gemeindezentrum bei Kaffee, Brot, Brötchen,
Wurst- und Käseaufschnitt und Marmeladen der Einkaufsstress
vergessen.
Das Angebot bereiten Ehrenamtliche zu, das
Frühstück gibt´s zum Selbstkostenpreis. Infos zur Gemeinde gibt es
im Netz unter www.kirche-meiderich.de oder im Gemeindebüro unter
0203-4519622.

Rund 129 300 Ehescheidungen im Jahr 2024 •
Deutlicher Rückgang der Scheidungen seit 2003 • Bei mehr als der
Hälfte der Scheidungen im Jahr 2024 waren minderjährige Kinder
betroffen • Im Durchschnitt erfolgte die Scheidung nach knapp 15
Ehejahren
Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 129 300
Ehen geschieden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, lag die Zahl damit ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres
(+0,3 % oder 329 Scheidungen), als der niedrigste Stand seit der
deutschen Vereinigung erreicht wurde.

Im langjährigen Trend ging die Zahl der Scheidungen mit Ausnahme
weniger Jahre seit dem Jahr 2003 zurück (2024: -39,6 %). Die Zahl
der Eheschließungen ist langfristig ebenfalls rückläufig. 2024
wurden 349 200 Ehen geschlossen, das waren 3,3 % oder 11 800 weniger
als 2023. Zwischen Mann und Frau wurden 2024 in Deutschland 340 400
Ehen geschlossen (2023: 351 800) und 8 800 Ehen (2023: 9 200)
zwischen Personen gleichen Geschlechts.
111 000
minderjährige Scheidungskinder im Jahr 2024 Etwas mehr als die
Hälfte (50,8 % beziehungsweise rund 65 700) der im Jahr 2024
geschiedenen Ehepaare hatte minderjährige Kinder. Von diesen hatten
48,0 % ein Kind, 40,0 % zwei und 12,0 % drei und mehr Kinder. Damit
setzt sich der langjährige Trend eines Rückgangs des Anteils der
Ehescheidungen mit einem Kind und der Zunahme des Anteils mit zwei
oder mehr Kindern fort.
Insgesamt waren im Jahr 2024 etwa
111 000 Minderjährige von der Scheidung ihrer Eltern betroffen.
Scheidung meist nach einjährigen Trennungszeit und mit Zustimmung
beider Partner Die meisten der geschiedenen Ehen (80,5 %) wurden
nach einer vorherigen Trennungszeit von einem Jahr geschieden.
Scheidungen nach dreijähriger Trennung machten einen Anteil von
18,5 % aus. In diesen Fällen wird unwiderlegbar vermutet, dass die
Ehe gescheitert ist. In 1,0 % der Fälle waren die Regelungen zur
Scheidung vor einjähriger Trennung oder Scheidungen nach
ausländischem Recht maßgebend.
Im Durchschnitt waren die im
Jahr 2024 geschiedenen Ehepaare 14 Jahre und 8 Monate verheiratet.
Bei etwa 21 200 oder 16,4 % der Paare erfolge die Scheidung im Jahr
der Silberhochzeit oder später. In den 1990er Jahren lag dieser
Anteil noch zwischen 10 und 11 %. Danach ist er bis Mitte der 2010er
Jahre gestiegen und liegt seitdem in etwa auf dem heutigen Niveau.
Bei 90,0 % der Ehescheidungen wurde 2024 der
Scheidungsantrag mit Zustimmung des Ehegatten oder der Ehegattin
gestellt. Bei 6,0 % wurde der Antrag von beiden zusammen
eingereicht. Bei den anderen 4,0 % stimmte der Ehegatte oder die
Ehegattin dem gestellten Antrag nicht zu.
Weniger
Aufhebungen von eingetragenen Lebenspartnerschaften, aber mehr
Scheidungen Im Jahr 2024 ließen sich rund 1 500
gleichgeschlechtliche Paare scheiden. Dies waren etwa 200 oder
18,1 % gleichgeschlechtliche Paare mehr als im Jahr 2023.
Ehescheidungen gleichgeschlechtlicher Paare umfassten 1,2 % aller
Ehescheidungen des Jahres 2024. Gleichgeschlechtliche Paare, die in
einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, können diese nicht
durch Scheidung, sondern durch Aufhebung beenden.
2024
wurden mit rund 500 Aufhebungen von Lebenspartnerschaften etwa 100
oder 19,6 % weniger erfasst als im Vorjahr. Damit ist die Zahl das
fünfte Jahr in Folge gesunken. Seit der Einführung der "Ehe für
alle" im Oktober 2017 können in Deutschland keine
Lebenspartnerschaften mehr begründet werden und es findet zunehmend
eine Verschiebung von den Aufhebungen zu den Scheidungen statt.
NRW: 3,2 Millionen Menschen waren 2024 armutsgefährdet
* 17,8 % der Menschen in NRW waren 2024 von Armut
bedroht * Fast die Hälfte der Erwerbslosen ist betroffen *
Junge Menschen sind überdurchschnittlich oft betroffen
Rund
3,2 Millionen Personen in Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 von
relativer Einkommensarmut betroffen gewesen. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
entspricht das einer Armutsgefährdungsquote von 17,8 %. Im Jahr 2023
lag dieser Wert bei 18,2 %.
Als armutsgefährdet gelten
Menschen, die weniger als 60 % des mittleren bedarfsgewichteten
Haushaltseinkommens (sogenanntes Nettoäquivalenzeinkommen) zur
Verfügung haben. Im Jahr 2024 galt somit ein Einpersonenhaushalt in
Nordrhein-Westfalen mit weniger als 1.290 Euro netto pro Monat als
von Armut bedroht.
Armutsrisiko in NRW war regional
unterschiedlich verteilt Die höchste Armutsgefährdungsquote in
Nordrhein-Westfalen wurde mit 22,1 % für die Raumordnungsregion
Emscher-Lippe berechnet. Die niedrigste Armutsgefährdungsquote gab
es mit 12,9 % in der Raumordnungsregion Siegen.

Knapp die Hälfte der Erwerbslosen von Armut bedroht Fast die
Hälfte der Erwerbslosen (48,9 %) war 2024 von relativer
Einkommensarmut betroffen. Das betraf rund 170.000 Personen. Die
Armutsgefährdungsquote der Erwerbstätigen war mit 8,7 % demgegenüber
deutlich geringer; absolut betrachtet war die Zahl der
armutsgefährdeten Menschen unter den Erwerbstätigen mit rund 780.000
Personen jedoch fast fünfmal so hoch.
Unter den
Nichterwerbspersonen, also Personen, die nicht für die Aufnahme
einer Arbeit zur Verfügung stehen, wiesen Rentnerinnen und Rentner
sowie Pensionärinnen und Pensionäre mit 19,2 % die niedrigste
Armutsgefährdungsquote auf. Bei sonstigen Nichterwerbspersonen im
Alter von mindestens 18 Jahren war die Armutsgefährdungsquote mit
45,6 % mehr als doppelt so hoch. Zu den sonstigen
Nichterwerbspersonen zählen hier alle Personen ab 18 Jahren, die
ihren überwiegenden Lebensunterhalt nicht aus einer Rente oder
Pension beziehen.
Das sind beispielsweise Hausfrauen und
Hausmänner, ältere Menschen ohne Rente bzw. Pension oder Studierende
ohne Nebenjob. Qualifikation beeinflusste Häufigkeit von
Einkommensarmut Ein weiterer Faktor für die Häufigkeit von relativer
Einkommensarmut ist die Qualifikation: Hat die Person mit dem
höchsten Einkommen im Haushalt maximal einen Abschluss der
Sekundarstufe I (z. B. Haupt- oder Realschulabschluss), so lag das
Armutsrisiko bei 39,4 %, gegenüber 7,8 % bei einem hohen
Bildungsabschluss (z. B. Studium).
Kinder, Jugendliche und
junge Erwachsene überdurchschnittlich häufig von Armut betroffen
Sowohl Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren als auch junge
Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren waren 2024 zu einem
überdurchschnittlich hohen Anteil von relativer Einkommensarmut
betroffen. So lebte knapp jede vierte minderjährige Person in einem
einkommensarmen Haushalt (23,3 %).
Bei den jungen
Erwachsenen traf dies auf 25,1 % zu. Beide Gruppen zusammen machten
mit rund 1,0 Millionen Menschen ein Drittel der armutsgefährdeten
Personen aus. Menschen im Alter von 50 bis 64 Jahren waren mit
13,3 % am seltensten von relativer Einkommensarmut betroffen. Diese
und weitere Ergebnisse zum Thema Armut finden Sie auch im Internet
auf unserer Themenseite Armut unter
https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/armut
Gut jede fünfte Person kann sich keine Woche Urlaub
leisten In den Sommerferien eine Woche verreisen – das
ist für viele Menschen in Deutschland kaum möglich. Im Jahr 2024
lebte gut jede fünfte Person (21 %) in einem Haushalt, der sich nach
eigenen Angaben keine einwöchige Urlaubsreise leisten konnte. Das
waren 17,4 Millionen Menschen.
Wie das Statistische
Bundesamt anhand der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen
(EU-SILC) mitteilt, war der Anteil damit geringfügig niedriger als
im Jahr zuvor. Im Jahr 2023 sahen sich noch 23 % der Bevölkerung
finanziell außer Stande, für eine Woche Urlaub zu verreisen.
Personen in Alleinerziehenden-Haushalten besonders betroffen
Alleinerziehenden fehlt besonders häufig das Geld für einen Urlaub:
38 % der Alleinerziehenden und ihrer Kinder konnten sich im Jahr
2024 nach eigenen Angaben keine einwöchige Urlaubsreise leisten.
Auch unter Alleinlebenden war der Anteil mit 29 %
überdurchschnittlich hoch. Am seltensten waren dagegen zwei
Erwachsene betroffen, die ohne Kinder in einem Haushalt lebten
(15 %).
Bei zwei Erwachsenen mit einem oder mehreren Kindern
im Haushalt lag der Anteil bei 19 %. Hier hängt es stark von der
Zahl der Kinder ab, ob man sich eine Urlaubsreise leisten kann oder
nicht. Hatten 16 % der Personen in Haushalten mit zwei Erwachsenen
und einem oder zwei Kindern kein Geld für eine solche Reise, so traf
dies auf 29 % der Personen in Haushalten mit zwei Erwachsenen und
mindestens drei Kindern zu.

EU-weit große Unterschiede EU-weit lebte im Jahr 2024 gut
ein Viertel der Bevölkerung in Haushalten (27 %), die sich keine
einwöchige Urlaubsreise leisten können. Deutschland lag somit nach
Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat unter dem
Durchschnitt aller Staaten der Europäischen Union (EU).
Am
seltensten war die Bevölkerung in Luxemburg (9 %), Schweden (12 %)
und den Niederlanden (13 %) betroffen. Vergleichsweise selten hatten
dagegen Menschen in Rumänien genug Geld für den Urlaub: 59 % konnten
sich dort nach eigenen Angaben keine solche Reise leisten. Hoch war
der Anteil der betroffenen Bevölkerung auch in Griechenland mit 46 %
und in Bulgarien mit 41 %.
Nettozuwanderung 2024 auf 430 000
Personen gesunken - Weniger Zuwanderung aus den
Haupt-Asylherkunftsländern Konstante - - Nettozuwanderung aus der
Ukraine: weniger Zuzüge, aber auch weniger Fortzüge als 2023 -
Erstmals seit 2008 negativer Wanderungssaldo gegenüber der
Im
Jahr 2024 sind rund 430 000 Personen mehr nach Deutschland zugezogen
als aus Deutschland fortgezogen (vorläufiges
Ergebnis: 420 000). Im Vorjahr hatte die Nettozuwanderung noch
bei rund 663 000 Personen gelegen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) nach endgültigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik
mitteilt, waren 2024 rund 1 694 000 Zuzüge und 1 264 000 Fortzüge
über die Grenzen Deutschlands zu verzeichnen.
Im Vorjahr
wurden noch rund 1 933 000 Zuzüge und 1 270 000 Fortzüge
registriert. Damit sind im Jahr 2024 rund 12 % weniger Personen
zugezogen als 2023. Die Zahl der Fortzüge blieb gegenüber dem
Vorjahr nahezu unverändert.

Weniger Zuwanderung aus den Haupt-Asylherkunftsländern Eine
Ursache für die im Jahr 2024 gegenüber 2023 geringere Zuwanderung
ist eine geringere Nettozuwanderung aus den Hauptherkunftsländern
von Asylsuchenden. Im Vergleich zum Vorjahr registrierte die
Wanderungsstatistik deutliche Rückgänge der Nettozuwanderung aus
Syrien (-25 %, von 101 000 auf 75 000), der Türkei (-53 %, von
89 000 auf 41 000), und aus Afghanistan (-32 %, von 48 000 auf
33 000).
Laut der Asylstatistik
des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge gab es 2024
erheblich weniger Asylanträge von Staatsangehörigen dieser Länder.
Konstante Nettozuwanderung aus der Ukraine bei weniger Zu- und
Fortzügen Die Nettozuwanderung aus der Ukraine lag 2024 wie im
Vorjahr unverändert bei 121 000 Personen.
Hinter der
konstanten Nettozuwanderung verbergen sich allerdings deutliche
Rückgänge sowohl bei Zuzügen (2024: 222 000 Zuzüge, 2023: 276 000
Zuzüge) aus der Ukraine als auch bei Fortzügen (2024: 100 000
Fortzüge, 2023: 155 000 Fortzüge) in die Ukraine und damit ein
generell geringeres Migrationsgeschehen.
Der Rückgang
scheint auch 2025 weiter anzuhalten: In den ersten vier Monaten 2025
lag die Nettozuwanderung aus der Ukraine insgesamt bei knapp 20 000
Personen, zuletzt im April 2025 bei rund 3 000 Personen. In den
ersten vier Monaten 2024 war die Nettozuwanderung aus der Ukraine
mit 38 000 Personen noch fast doppelt so hoch.
Negativer
Wanderungssaldo gegenüber der EU Eine weitere Ursache für die
sinkende Nettozuwanderung ist eine weiter rückläufige Zuwanderung
aus den Staaten der Europäischen Union (EU). Im Jahr 2024 betrug der
Wanderungssaldo Deutschlands mit der EU -34 000 Personen. Damit
verzeichnet die Wanderungsstatistik nach hohen
Wanderungsüberschüssen vor allem in den 2010er Jahren erstmals seit
dem Jahr 2008 wieder weniger Zuzüge aus der EU als Fortzüge in
andere EU-Staaten.
Die größten Rückgänge des
Wanderungssaldos im Vergleich zum Vorjahr waren mit Polen (von
+15 000 auf -11 000 Personen), Rumänien (von +16 000 auf -5 000
Personen) und Bulgarien (von +1 000 auf -11 000 Personen) zu
beobachten. Dabei waren die Verluste vor allem auf weniger Zuzüge
als im Vorjahr zurückzuführen. Aus Polen wurden 22 000 Zuzüge
weniger erfasst (-21 %), aus Bulgarien 11 000 (-18 %) und aus
Rumänien 16 000 (-8 %).
Die Zahl der registrierten Fortzüge
nach Polen und Rumänien stieg in geringem Ausmaß um 4 000 Fortzüge
(+4 %) beziehungsweise 5 000 Fortzüge (+3 %). Die Zahl der Fortzüge
nach Bulgarien blieb weitgehend unverändert. Innerhalb Deutschlands
Brandenburg, Bayern und Schleswig-Holstein mit den höchsten
Wanderungsüberschüssen.
Innerhalb Deutschlands wurden 2024
insgesamt 1 004 000 Wanderungen über die Bundeslandgrenzen
registriert. Dies waren 31 000 beziehungsweise 3 % weniger als im
Vorjahr. Brandenburg verzeichnete mit einem positiven Saldo von
12 000 Personen den größten Wanderungsüberschuss, gefolgt von Bayern
(+10 000 Personen) und Schleswig-Holstein (+9 000 Personen). Berlin
(-15 000 Personen) sowie Thüringen (-6 000 Personen), Hessen und
Nordrhein-Westfalen (jeweils -5 000 Personen) hatten die größten
Wanderungsverluste.
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