'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    26. Kalenderwoche: 26. Juni
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Freitag, 27. Juni 2025

Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1.1.2026 Bundesarbeitsministerin begrüßt gemeinsamen Vorschlag der Mindestlohnkommission und kündigt rasche Umsetzung an   
In ihrer Sitzung vom 27. Juni 2025 hat die Mindestlohnkommission eine stufenweise Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 13,90 Euro zum 1.1.2026 und 14,60 Euro zum 1.1.2027 beschlossen. Damit steigt der Mindestlohn zunächst um 8,42 % und im Folgejahr um weitere 5,04 %. Insgesamt steigt er also um 13,88 %. Das ist die größte sozialpartnerschaftlich beschlossene Lohnerhöhung seit Einführung des Mindestlohns.  

Von der aktuell beschlossenen Anhebung werden rund 6 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren. Seit der Einführung des Mindestlohns zum Januar 2015 hat sich der Niedriglohnsektor um fast 1,5 Millionen Beschäftigungsverhältnisse verringert.  

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas: „Der Mindestlohn ist bereits heute eine Erfolgsgeschichte für Millionen hart arbeitende Menschen in Deutschland. Ich weiß, dass um den aktuellen Kompromiss hart gerungen wurde. Hierfür zolle ich beiden Seiten - Gewerkschaften und Arbeitgebervertretern - ausdrücklich meinen Respekt. Das gemeinsame Ergebnis begrüße ich ausdrücklich.

Es zeigt, die Sozialpartnerschaft in diesem Land funktioniert. Der gemeinsame Vorschlag bedeutet für Millionen Menschen mehr Geld im Portemonnaie. Ich werde der Bundesregierung deshalb vorschlagen, diese Anpassung durch Rechtsverordnung zum 1. Januar 2026 verbindlich zu machen.“  

F. Pinjo / BMAS.

„Höhenrausch & Klangwelten“ – ExtraSchicht 2025 im Landschaftspark
Die ExtraSchicht am 28. Juni 2025 um 18 Uhr verwandelt den Landschaftspark Duisburg‑Nord wieder in eine spektakuläre Bühne aus Licht, Klang und Geschichte.

Inszenierte Kraftzentrale mit KaiSchumacher 2024 (c) Thomas Berns

Unter dem Motto „Höhenrausch & Klangwelten“ erwartet Besucher*innen ein facettenreiches Programm mit Musik, Projektionen, Führungen und Performancekunst – alles eingebettet in das Industrieensemble des stillgelegten Hüttenwerks.



Besonders in diesem Jahr: Statt einem Feuerwerk wird das Bencha Theater mit einem faszinierenden Mix aus Seilakrobatik, Tanz und Musik am Bunkervorplatz beeindrucken. Die niederländisch-internationale Kompanie schafft Bilder voller Balance, Bewegung und Ausdruckskraft.



Musikalisch wird der Kirschhain zur Klangbühne unter freiem Himmel: Der uruguayische Indie-Folk-Sänger Felipe Baldomir, die finnisch-amerikanische Slack Bird, die Kamp-Lintforter Sängerin Phyllis und schließlich bringen Botticelli Baby bringen Rhythmus, Groove und jede Menge Energie auf das Gelände.



Für Freunde des feinen Humors bietet die Gießhalle beste Unterhaltung: Mit dabei sind u.a. die Berliner Stand-up-Komikerin Anissa Loucif, die Blockflöten-Rebellen von Wildes Holz und der Comedian Simon Stäblein.

In der Kraftzentrale erleben Besucher:innen eine „Lange Nacht des Klaviers“ mit Studierenden der Folkwang Universität der Künste, untermalt von der beeindruckenden Lichtinstallation „Giant Dandelions“ aus über 3000 recycelten Wasserflaschen. Mehr...

 

Mehr Raum für Unterstützung – „Frühe Hilfen“ am neuen Standort offiziell eröffnet
Größer, moderner und barrierefrei. Nach über zehn Jahren im Glaspavillon auf der Kuhstraße, haben die „Frühen Hilfen“ in den ehemaligen Räumlichkeiten des „Kleinen Prinzen“ an der Schwanenstraße in der Duisburger Innenstadt ein neues Zuhause gefunden.

Andrea Frensch un Christina Müller begrüßen die Gäste zur Eröffnungsfeier in den neuen Räumen der Frühen Hilfen. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Oberbürgermeister Sören Link eröffnete heute gemeinsam mit Paul Bischof, Dezernent für Kinder, Jugend und Familie sowie Philipp Thelen, kommissarischer Leiter des Jugendamtes, den neuen Standort.

„Für alle werdenden und jungen Eltern sind die ‘Frühen Hilfen‘ eine verlässliche Anlaufstelle. Hier bekommen sie Antworten auf ihre Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt, hier erhalten sie wichtige Unterstützung für die Versorgung ihres Nachwuchses. Und in den neuen Räumlichkeiten können die Mitarbeiterinnen noch viel besser auf die Bedürfnisse der Familien eingehen“, betont Oberbürgermeister Sören Link.

Christina Müller, Frühe Hilfen führt Oberbürgermeister Sören Link und Paul Bischof, Dezernent für Recht Familie und Intergration durch die neuen Räume der Frühen Hilfen. Eröffnungsfeier in den neuen Räumen der Frühen Hilfen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Seit 2014 ist die Zentrale Anlaufstelle ein fester Bestandteil des Duisburger Netzwerks „Frühe Hilfen“. Im letzten Jahr nahmen rund 1.770 Menschen aus 57 Nationen die Unterstützungsangebote der Einrichtung in Anspruch. Mit dem Umzug aus dem „Pavillon“ wurde nicht nur die Arbeitsumgebung verbessert, sondern auch der Service für Familien weiter gestärkt und ausgebaut.

Neben individueller Beratung und offenen Sprechstunden bietet die Anlaufstelle eine Kleiderkammer, Baby-Bags für Familien in Krisensituationen, dem Babylotsendienst sowie regelmäßige Angebote durch Familienhebammen an. Durch die weiterhin gut erreichbare Lage im Herzen der Stadt, stehen die Frühen Hilfen zudem als geschützter Rückzugs- und Anlaufpunkt für junge Familien zur Verfügung.

Still- und Wickelmöglichkeiten, eine Spielecke und regelmäßige Veranstaltungen wie etwa das offene Elterncafé runden das Portfolio ab. „Die ‘Frühen Hilfen‘ leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Chancengleichheit von Anfang an. Dank des hohen Engagements unserer Mitarbeitenden und der guten Kooperation mit unseren Netzwerkpartnern erreichen wir viele Familien – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status“, so der kommissarische Leiter des Jugendamtes Philipp Thelen.

Getragen von einem engagierten Team, einem starken Netzwerk und einem gemeinsamen Ziel, setzen die Frühen Hilfen als ein zentraler Baustein der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe alles daran, Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Die Stadt Duisburg setzt mit der Anlaufstelle ein deutliches Zeichen für Familienfreundlichkeit, soziale Teilhabe und Prävention.

Finanziert wird das Angebot durch Bundesmittel, kommunale Förderungen und projektbezogene Zuschüsse. Auf der frisch überarbeiteten Internetseite www.duisburg.de/fruehehilfen finden sich weitere Informationen zur Beratungsstelle, zu Angeboten und Terminen sowie Kontaktmöglichkeiten.

Verkehrseinschränkungen wegen „schauinsland Muddy Angel Run Duisburg“ und „XLETIX Kids Duisburg“
Der Sportpark Duisburg wird am kommenden Wochenende, 28./29. Juni, wieder zum Austragungsort des „schauinsland Muddy Angel Run Duisburg“ (28.6.) und der „XLETIX Kids Duisburg“ (29.6.). Nach dem Motto „Wer nicht dreckig ist, war nicht dabei!“ erwartet die Teilnehmenden am Samstag beim „Muddy Angel Run“ eine abwechslungsreiche Strecke entlang der Regattabahn sowie durch angrenzende Waldstücke. Tags darauf folgt mit dem „XLETIX Kids Duisburg“ ein Hindernislauf für Kinder.

Das Veranstaltungsgelände öffnet jeweils um 8.30 Uhr. Die ersten Läufe starten um 9.40 Uhr. Die Veranstaltungen enden an beiden Tagen gegen 19 Uhr. Um einen reibungslosen Ablauf der Wettbewerbe sowie der Auf- und Abbauarbeiten zu gewährleisten, ist mit Verkehrseinschränkungen rund um den Sportpark zu rechnen: Die Kruppstraße - zwischen Kalkweg und Masurenallee - die Bertaallee und der Grüne Weg im Bereich des Hochseilgartens werden an beiden Tagen vollständig gesperrt.

Die Bertaallee ist bis Freitag, 27. Juni, sowie am Montag, 30. Juni mit dem Zusatz „Anlieger frei“ gesperrt. In dieser Zeit sind Haltverbotsbereiche eingerichtet. Weitere Haltverbotszonen bestehen auf der Kruppstraße im Bereich der „Dreieckswiese“ noch bis Montag, 30. Juni. Details zu den Sperrungen:


Hospiz- und Palliativfachkräfte diskutieren über den Umgang mit dem Recht auf assistierten Suizid
Mitarbeitende der Duisburger Palliativ- und Hospizeinrichtungen kamen am gestrigen Mittwoch im Duisburger Rathaus zusammen, um sich einem sensiblen und schwierigen Thema zu nähern: der Umgang mit dem Recht auf assistierten Suizid. Eingeladen hatte der Initiativkreis „Hospizkultur und Palliativversorgung“ der Duisburger Kommunalen Gesundheitskonferenz.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Der Umgang mit dem Recht auf assistierten Suizid am Beispiel der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel“. Referentin Dr. Kathrin Sundermeier von den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel erläuterte, wie die Einrichtung basierend auf einem Rechtsgutachten versucht, den Konflikt zwischen Lebensbejahung und Ablehnung der Suizidbeihilfe einerseits und dem Recht auf selbstbestimmtes Sterben (auch mit Hilfe Dritter) und auf Freiverantwortlichkeit am Lebensende andererseits aufzulösen.

„Insbesondere in Einrichtungen, die Menschen am Lebensende betreuen und begleiten, ist das Personal dabei nicht selten mit Todeswünschen konfrontiert. Vor dem Hintergrund einer nach wie vor ausstehenden gesetzlichen Regelung kann eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema und ein gegenseitiges Sich-Versichern hilfreich sein. Dazu wollen wir beitragen“, sagt Ingrid Rehwinkel, Sprecherin des Initiativkreises „Hospizkultur und Palliativversorgung“.

Die Zuhörenden im Ratssaal waren sich einig, „assistierter Suizid“ bleibt ein umstrittenes Thema. Es berührt grundlegende ethische, rechtliche und gesellschaftliche Fragestellungen über das Leben, die Autonomie und die Würde des Menschen.
Weiterführende Infos erhalten Sie bei der Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz im Gesundheitsamt, Ruhrorter Str. 195, 47119 Duisburg, E-Mail: gesundheitskonferenz@stadt-duisburg.de und im Internet unter www.gesundheitskonferenz-duisburg.de.

Austauschschüler aus der Partnerstadt Fort Lauderdale zu Gast im Duisburger Rathaus
Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn hat heute vier Austauschschülerinnen und Austauschschüler aus der Duisburger Partnerstadt Fort Lauderdale im Mercatorzimmer des Rathauses Duisburg empfangen. Mit dabei waren ihre Austauschpartner, Lehrerinnen und Lehrer sowie Repräsentanten des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Niederrhein e. V. (DAFN).

Einer Schülergruppe aus der Duisburger Partnerstadt Fort Lauderdale wird von Bürgermeisterin Klabuhn empfangen..Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Kooperationspartner des Austausches ist in diesem Jahr das Kopernikus-Gymnasium in Duisburg-Walsum. Es verfügt über einen bilingualen Zweig, bei dem Natur- und Gesellschaftswissenschaften in englischer Sprache unterrichtet werden. Für die jüngeren Klassen 5 bis 9 bedeutet der Schüleraustausch „Englisch zum Anfassen“.

Hier haben die Schülerinnen und Schüler die Chance, sich mit Muttersprachlern auszutauschen und eigene Sprachkenntnisse zu erproben. Aber auch die Landeskunde darf nicht zu kurz kommen. Neben dem Schulbesuch wird den amerikanischen Schülern ein abwechslungsreiches Begleitprogramm in Duisburg und Umgebung geboten.

Ein Höhepunkt ist dabei der Landschaftspark Duisburg-Nord, denn etwas Vergleichbares gibt es in Fort Lauderdale nicht. Der DAFN begleitet und finanziert zudem einen zweitägigen Berlin-Besuch. Ein besonderes Ereignis stellt die Einladung der amerikanischen Generalkonsulin zum „Independence Day“ in der kommenden Woche dar.

Die amerikanischen Schülerinnen und Schüler wohnen in Gastfamilien, deren Söhne oder Töchter sich in gut drei Wochen gemeinsam zum Gegenbesuch auf die Reise nach Fort Lauderdale machen werden. Der Austausch wird durch das Engagement der Eheleute Karl-Heinz und

Annette Thor, Koordinatoren Städtepartnerschaften beim DeutschAmerikanischen Freundeskreis Niederrhein e.V., in besonderem Maße gefördert. Auf amerikanischer Seite steht der Thomas Mc Cormick Scholarship Fund, der unter anderem den dreiwöchigen Schulaufenthalt in Fort Lauderdale finanziert.

IHK-Außenwirtschaftstag: NRW Unternehmen erhielten Impulse für neue Märkte
 
Die Niederrheinische IHK konzentrierte sich beim Außenwirtschaftstag NRW auf die deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen. Am 25. Juni fand er in Mönchengladbach statt. Dort konnten sich Unternehmer rund um das Auslandsgeschäft informieren und beraten lassen. Alle zwei Jahre wird er von der IHK NRW veranstaltet,

Gastgeber war dieses Mal die IHK Mittlerer Niederrhein. Daria Kreutzer, Teamleiterin im Bereich Außenhandel bei der Niederrheinischen IHK, betonte: „Der Niederrhein ist international eng vernetzt. Umso wichtiger ist es für unsere Betriebe, sich über Chancen und Risiken der verschiedenen Märkte ausreichend informieren zu können. Die Veranstaltung bietet dafür tolle Optionen. Es gibt praxisnahe Themen-Panels, Fachausstellungen und die IHKs sowie AHKs beraten vor Ort.

Die Unternehmen können sich vernetzen und ihre Erfahrungen austauschen. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Spannungen wollen sie sich bestmöglich vorbereiten. Wir unterstützen dabei. Unsere niederländischen Nachbarn beispielsweise bieten viele spannende Perspektiven für Kooperationen.“

Abschlussveranstaltung der Duisburger Löwenspiele 2025 im Zoo Duisburg  
Sseit 2013 sind die Löwenspiele ein fester Bestandteil im sportpädagogischen Kalender zahlreicher Duisburger Grundschulen – ein einzigartiges Bewegungs- und Lernprojekt, das Spiel, Sport und biologische Bildung miteinander vereint. Auch in diesem Jahr gipfeln 16 Wochen sportlicher Vorbereitung in einer besonderen Abschlussveranstaltung im Zoo Duisburg am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 10:00 Uhr Zoo Duisburg

Drei Duisburger Grundschulen, deren Zweitklässler\*innen mit großer Freude und Energie neun Bewegungsstationen auf dem Zoogelände meistern – alle inspiriert vom Verhalten und den Bewegungen des Löwen. Es sind Kinder, die über sich hinauswachsen durch Mitwirken engagierter Lehrkräfte, ehrenamtlichen Lions-Mitgliedern, Projektpartnern und Organisatoren.
 
Das Frauenbüro der Stadt Duisburg feiert Jubiläum
Unter dem Motto „Zukunft braucht Rückblick! – Auf den Spuren des Frauenbüros Duisburg“ feiert das Referat für Gleichstellung und Chancengleichheit in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen – vier Jahrzehnte engagierter Arbeit für Chancengleichheit, Geschlechtergerechtigkeit und die Stärkung von Frauen in unserer Gesellschaft.

Oberbürgermeister Sören Link wird am Mittwoch, 2. Juli, um 15.15 Uhr im Rathaus gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten Elisabeth Koal sowie der ersten kommunalen Frauenbeauftragten in Duisburg, Doris Freer, auf die ereignisreichen Jahre zurückblicken und an wichtige Meilensteine sowie engagierte Persönlichkeiten erinnern.

Zugleich wird aber auch aufgezeigt, welche Fortschritte erzielt wurden und welche Herausforderungen noch bestehen. Im Rahmen der Veranstaltung wird Oberbürgermeister Sören Link zudem die ergänzenden Artikel der Europäischen Gleichstellungscharta für die Gleichstellung von Frauen und Männern unterzeichnen. Eine Podiumsdiskussion und die Möglichkeit zum Austausch bei einem kleinen Imbiss runden diese Veranstaltung ab.


Bürgerfest „Rund um das Bezirksamt Süd“
Im Süden wird gefeiert – und zwar am Freitag, 11. Juli, ab 18 Uhr auf dem Vorplatz der Bezirksverwaltungsstelle Süd, Sittardsberger Allee 14, in Duisburg-Buchholz. Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske lädt im Namen der gesamten Bezirksvertretung Süd Bürgerinnen und Bürger zum Fest „Rund um das Bezirksamt Süd“ ein. Los geht der gesellige Abend mit dem „Fassbieranstich“ durch die Bezirksbürgermeisterin.

Für musikalische Unterhaltung sorgen die „MelodyDancing-Band“ und die „Ruhrpott-Guggis“, die um 19 Uhr ihren Gastauftritt haben. Für ausreichend Verpflegung ist an Imbiss- und Getränkestände gesorgt. Die Bezirksvertretung Süd wird auch in diesem Jahr wieder einen Sektstand betreiben.

Der Erlös kommt einem wohltätigen Zweck zugute. Für weitere Informationen steht als Ansprechpartnerin Julia Kirschbaum von der Bezirksverwaltung Süd zur Verfügung: Tel. 0203-2837121 oder Kultur.sued@stadt-duisburg.de

Duisburg: 890 Maler und Lackierer in 90 Betrieben Maler in Duisburg streichen mehr Lohn ein  
Wer in Duisburg mit Pinsel, Farbeimer und Tapezierbürste arbeitet, sollte auf seinen Lohnzettel gucken. „Denn da müsste jetzt jede Arbeitsstunde, die der Chef per Tarif bezahlt, mit 19,42 Euro abgerechnet werden. Wer einen Vollzeitjob macht, hat damit am Monatsende gut 90 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Karina Pfau von der IG BAU Duisburg-Niederrhein.

Das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab April, so die Maler-Gewerkschaft. Bereits im kommenden Jahr stehe die nächste Lohnerhöhung an. Vorausgegangen seien allerdings „äußerst harte Tarifverhandlungen“. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU in Duisburg rund 890 Beschäftigte in 90 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

„Wer von den Malern und Lackierern in Duisburg keinen Tariflohn bekommt, der hat allerdings Anspruch auf den Mindestlohn der Branche. Und der liegt ab Juli bei 15,55 Euro“, sagt Karina Pfau. Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk bekämen ab August 50 Euro mehr, so die IG BAU Duisburg-Niederrhein.

Auch für das nächste Lohn-Plus habe sich die Maler-Gewerkschaft bereits stark gemacht: „Ab Sommer nächsten Jahres steigen die Löhne und die Azubi-Vergütung dann noch einmal“, so Pfau. Hinweis für die Redaktion Falls Sie Rückfragen haben, O-Töne brauchen oder tiefer ins Thema einsteigen wollen: Kommen Sie gern auf uns zu.

Schlemmen in netter Gesellschaft beim Gemeindefrühstück in Wanheimerort
In der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg gibt es im Gemeindehaus Vogelsangplatz 1 in Wanheimerort am 27. Juni 2025 um 9.30 Uhr das nächste Schlemmen in netter Gesellschaft.

Auch bei diesem Frühstucks-Treffen gibt es am Büffet wieder alles, was neben Lachs, Rührei, Marmeladen, Brötchen und Kaffee zu einem guten Frühstück gehört. Kosten von zehn Euro sollten eingeplant werden. Maria Hönes, Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinde, beantwortet Fragen und nimmt Anmeldungen zum Frühstück entgegen (Tel.: 0203 / 770134).  

Pfarrerin Lahann in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen.

Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 27. Juni 2025 heißt Krankenhauspfarrerin Dörthe Lahann Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de

Meidericher Gemeinden laden zum großen Kirchplatzgottesdienst 
Zum ökumenischen Kirchplatzgottesdienst kommen in Meiderich jedes Jahr viele Menschen unter freiem Himmel zusammen, denn das Treffen wird immer auch zu einem Fest der Begegnung und der guten Nachbarschaft – mit geistigem Input und Klönen bei Snacks und Getränken. So soll es auch in diesem Jahr am Sonntag, 6. Juli 2025 um 11 Uhr mit dem Open-Air-Gottesdienst werden.

 Diesmal vor der St. Michael, Von-der-Mark-Straße, wenn es unter dem Gedanken „Frieden beginnt nicht irgendwo – sondern bei uns“ die Gläubigen ein Zeichen für Zusammenhalt setzen. Kleine Aktionen, Musik und Zeit zum Austausch machen den Vormittag lebendig. Fürs anschließende Essen und Getränke ist gesorgt. Die Evangelische Kirchengemeinde Meiderich und die Katholische Pfarrgemeinde Sankt Michael laden herzlich zum Mitfeiern ein, das bei Regen nicht ausfällt, sondern in der Kirche geschieht. 

Waldgottesdienst am Kammerberg mit Picknick
Die evangelischen Gemeinden der Duisburger Stadtmitte, Neudorf und Hochfeld und die Evangelische Rheingemeinde (Wanheimerort / Wanheim) laden herzlich zur Feier der gemeinsamen Waldgottesdienste am „Heiligen Brunnen“ auf dem Kammerberg in Neudorf ein, und zwar jeweils am 1. Sonntag der Monate Juni bis September.

Die Gottesdienste, die eine ganz eigene und besondere Atmosphäre haben und jeweils 10 Uhr beginnen, werden im Wechsel verantwortet. Den nächsten richtet die Gemeinde Alt-Duisburg am 6. Juli 2025 aus. Es predigt Pfarrer Martin Winterberg. Nach dem Gottesdienst sind alle zu einem kleinen Picknick vor Ort eingeladen.

Essen und Trinken sind dafür vorbereitet. Der Veranstaltungsort ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Buslinie 933) über die Haltestellen „Lenaustraße“ und „Nettelbeckstraße“ gut zu erreichen. Ein Fahrdienst vom Fuße des Waldweganstiegs an der Kammerstraße aus ist wieder gewährleistet. Wer diesen in Anspruch nehmen will, meldet sich bitte bei Pfarrer Winterberg an (Tel. 0203 311176) .

Foto: Christine Muthmann

Seniorenbegegnungstag in Großenbaum mit viel Unterhaltung und Infos
Am 5. Juli wird es am Großenbaumer BBZ an der Lauenburger Allee 19 angenehm wuselig. Grund dafür ist der Seniorenbegegnungstag, bei dem viele Stände wertvolle Infos für das Leben im Alter bereithalten, Leckereien zur Stärkung auf die Besucherinnen und Besucher warten und ein Unterhaltungsprogramm für Spaß sorgt.

Zu dem Treffen mit Festcharakter laden die Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd und das BBZ Großenbaum in Trägerschaft der Evangelischen Dienste Duisburg zusammen mit vielen Partnern ein. Zwischen 12 bis 16 Uhr drehen sich das Glücksrad und der Grill; Getränke, Kaffee, Kuchen, Kartoffelsalat und Würstchen sind im Angebot, Musik vom Posaunen- und Kinderchor und dem Blockflötenkreis erklingt, eine Literaturlesung regt die Sinne an und Sitzgymnastik und Rollator-Training laden zum Mitmachen ein.

Bei allem stehen die Begegnung und die Gespräche um das gute Leben im Alter im Vordergrund. Darauf freuen sich die Menschen an den Ständen von Evangelischen Sozialstationen, dem Evangelischen Bildungswerk, der Tagespflege Alegria, dem Pflegedienst Hirschei, dem VDK-Ortsverband, „Die Mitmenschen“ - Alltagshilfe Großenbaum, vom Malteser Ambulanter Hospizdienst St. Raphael, der Tagespflege „Landleben", von „GUT HÖREN“ Großenbaum, dem Mobilen Optikerservice Drewing, den Evangelischen Diensten Duisburg und der Gastgebergemeinde.

Der Eintritt ist frei. Festkoordinatorin Ulrike Boos vom Begegnungs- und Beratungszentrum Großenbaum lädt herzlich zur Begegnung ein und beantwortet gerne auch vorab Rückfragen zum Fest (Mobil: 0160 91817220; E-Mail: Ulnke.Boos@edd.de). 
(Foto: www.edd.de).

Gemeinde lädt zum Marktcafé in Meiderich
Zu Kaffee und lecker Frühstück mit Geselligkeit und Freundlichkeit lädt die Evangelische Kirchengemeinde Meiderich jeden zweiten Samstag zu den Marktzeiten in das Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8, ein. Den nächsten Termin zum Schlemmen und Klönen gibt es am 5. Juli 2025.

Geöffnet ist das Marktcafé der Gemeinde ab 9.30 Uhr und somit zu der Zeit, in der manche ihr Einkäufe am Meidericher Wochenmarkt machen. Nach kurzem Fußweg lässt sich im Gemeindezentrum bei Kaffee, Brot, Brötchen, Wurst- und Käseaufschnitt und Marmeladen der Einkaufsstress vergessen.

Das Angebot bereiten Ehrenamtliche zu, das Frühstück gibt´s zum Selbstkostenpreis. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de oder im Gemeindebüro unter 0203-4519622.



Rund 129 300 Ehescheidungen im Jahr 2024
• Deutlicher Rückgang der Scheidungen seit 2003
• Bei mehr als der Hälfte der Scheidungen im Jahr 2024 waren minderjährige Kinder betroffen
• Im Durchschnitt erfolgte die Scheidung nach knapp 15 Ehejahren

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 129 300 Ehen geschieden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag die Zahl damit ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres (+0,3 % oder 329 Scheidungen), als der niedrigste Stand seit der deutschen Vereinigung erreicht wurde.



Im langjährigen Trend ging die Zahl der Scheidungen mit Ausnahme weniger Jahre seit dem Jahr 2003 zurück (2024: -39,6 %). Die Zahl der Eheschließungen ist langfristig ebenfalls rückläufig. 2024 wurden 349 200 Ehen geschlossen, das waren 3,3 % oder 11 800 weniger als 2023. Zwischen Mann und Frau wurden 2024 in Deutschland 340 400 Ehen geschlossen (2023: 351 800) und 8 800 Ehen (2023: 9 200) zwischen Personen gleichen Geschlechts.

111 000 minderjährige Scheidungskinder im Jahr 2024
Etwas mehr als die Hälfte (50,8 % beziehungsweise rund 65 700) der im Jahr 2024 geschiedenen Ehepaare hatte minderjährige Kinder. Von diesen hatten 48,0 % ein Kind, 40,0 % zwei und 12,0 % drei und mehr Kinder. Damit setzt sich der langjährige Trend eines Rückgangs des Anteils der Ehescheidungen mit einem Kind und der Zunahme des Anteils mit zwei oder mehr Kindern fort.

Insgesamt waren im Jahr 2024 etwa 111 000 Minderjährige von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Scheidung meist nach einjährigen Trennungszeit und mit Zustimmung beider Partner Die meisten der geschiedenen Ehen (80,5 %) wurden nach einer vorherigen Trennungszeit von einem Jahr geschieden.

Scheidungen nach dreijähriger Trennung machten einen Anteil von 18,5 % aus. In diesen Fällen wird unwiderlegbar vermutet, dass die Ehe gescheitert ist. In 1,0 % der Fälle waren die Regelungen zur Scheidung vor einjähriger Trennung oder Scheidungen nach ausländischem Recht maßgebend.

Im Durchschnitt waren die im Jahr 2024 geschiedenen Ehepaare 14 Jahre und 8 Monate verheiratet. Bei etwa 21 200 oder 16,4 % der Paare erfolge die Scheidung im Jahr der Silberhochzeit oder später. In den 1990er Jahren lag dieser Anteil noch zwischen 10 und 11 %. Danach ist er bis Mitte der 2010er Jahre gestiegen und liegt seitdem in etwa auf dem heutigen Niveau.

Bei 90,0 % der Ehescheidungen wurde 2024 der Scheidungsantrag mit Zustimmung des Ehegatten oder der Ehegattin gestellt. Bei 6,0 % wurde der Antrag von beiden zusammen eingereicht. Bei den anderen 4,0 % stimmte der Ehegatte oder die Ehegattin dem gestellten Antrag nicht zu.

Weniger Aufhebungen von eingetragenen Lebenspartnerschaften, aber mehr Scheidungen
Im Jahr 2024 ließen sich rund 1 500 gleichgeschlechtliche Paare scheiden. Dies waren etwa 200 oder 18,1 % gleichgeschlechtliche Paare mehr als im Jahr 2023. Ehescheidungen gleichgeschlechtlicher Paare umfassten 1,2 % aller Ehescheidungen des Jahres 2024. Gleichgeschlechtliche Paare, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, können diese nicht durch Scheidung, sondern durch Aufhebung beenden.

2024 wurden mit rund 500 Aufhebungen von Lebenspartnerschaften etwa 100 oder 19,6 % weniger erfasst als im Vorjahr. Damit ist die Zahl das fünfte Jahr in Folge gesunken. Seit der Einführung der "Ehe für alle" im Oktober 2017 können in Deutschland keine Lebenspartnerschaften mehr begründet werden und es findet zunehmend eine Verschiebung von den Aufhebungen zu den Scheidungen statt.

NRW: 3,2 Millionen Menschen waren 2024 armutsgefährdet
* 17,8 % der Menschen in NRW waren 2024 von Armut bedroht
* Fast die Hälfte der Erwerbslosen ist betroffen
* Junge Menschen sind überdurchschnittlich oft betroffen

Rund 3,2 Millionen Personen in Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 von relativer Einkommensarmut betroffen gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, entspricht das einer Armutsgefährdungsquote von 17,8 %. Im Jahr 2023 lag dieser Wert bei 18,2 %.

Als armutsgefährdet gelten Menschen, die weniger als 60 % des mittleren bedarfsgewichteten Haushaltseinkommens (sogenanntes Nettoäquivalenzeinkommen) zur Verfügung haben. Im Jahr 2024 galt somit ein Einpersonenhaushalt in Nordrhein-Westfalen mit weniger als 1.290 Euro netto pro Monat als von Armut bedroht.

Armutsrisiko in NRW war regional unterschiedlich verteilt Die höchste Armutsgefährdungsquote in Nordrhein-Westfalen wurde mit 22,1 % für die Raumordnungsregion Emscher-Lippe berechnet. Die niedrigste Armutsgefährdungsquote gab es mit 12,9 % in der Raumordnungsregion Siegen.



Knapp die Hälfte der Erwerbslosen von Armut bedroht
Fast die Hälfte der Erwerbslosen (48,9 %) war 2024 von relativer Einkommensarmut betroffen. Das betraf rund 170.000 Personen. Die Armutsgefährdungsquote der Erwerbstätigen war mit 8,7 % demgegenüber deutlich geringer; absolut betrachtet war die Zahl der armutsgefährdeten Menschen unter den Erwerbstätigen mit rund 780.000 Personen jedoch fast fünfmal so hoch.

Unter den Nichterwerbspersonen, also Personen, die nicht für die Aufnahme einer Arbeit zur Verfügung stehen, wiesen Rentnerinnen und Rentner sowie Pensionärinnen und Pensionäre mit 19,2 % die niedrigste Armutsgefährdungsquote auf. Bei sonstigen Nichterwerbspersonen im Alter von mindestens 18 Jahren war die Armutsgefährdungsquote mit 45,6 % mehr als doppelt so hoch. Zu den sonstigen Nichterwerbspersonen zählen hier alle Personen ab 18 Jahren, die ihren überwiegenden Lebensunterhalt nicht aus einer Rente oder Pension beziehen.

Das sind beispielsweise Hausfrauen und Hausmänner, ältere Menschen ohne Rente bzw. Pension oder Studierende ohne Nebenjob. Qualifikation beeinflusste Häufigkeit von Einkommensarmut Ein weiterer Faktor für die Häufigkeit von relativer Einkommensarmut ist die Qualifikation: Hat die Person mit dem höchsten Einkommen im Haushalt maximal einen Abschluss der Sekundarstufe I (z. B. Haupt- oder Realschulabschluss), so lag das Armutsrisiko bei 39,4 %, gegenüber 7,8 % bei einem hohen Bildungsabschluss (z. B. Studium).

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene überdurchschnittlich häufig von Armut betroffen Sowohl Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren als auch junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren waren 2024 zu einem überdurchschnittlich hohen Anteil von relativer Einkommensarmut betroffen. So lebte knapp jede vierte minderjährige Person in einem einkommensarmen Haushalt (23,3 %).

Bei den jungen Erwachsenen traf dies auf 25,1 % zu. Beide Gruppen zusammen machten mit rund 1,0 Millionen Menschen ein Drittel der armutsgefährdeten Personen aus. Menschen im Alter von 50 bis 64 Jahren waren mit 13,3 % am seltensten von relativer Einkommensarmut betroffen. Diese und weitere Ergebnisse zum Thema Armut finden Sie auch im Internet auf unserer Themenseite Armut unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/armut

Gut jede fünfte Person kann sich keine Woche Urlaub leisten
In den Sommerferien eine Woche verreisen – das ist für viele Menschen in Deutschland kaum möglich. Im Jahr 2024 lebte gut jede fünfte Person (21 %) in einem Haushalt, der sich nach eigenen Angaben keine einwöchige Urlaubsreise leisten konnte. Das waren 17,4 Millionen Menschen.

Wie das Statistische Bundesamt anhand der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt, war der Anteil damit geringfügig niedriger als im Jahr zuvor. Im Jahr 2023 sahen sich noch 23 % der Bevölkerung finanziell außer Stande, für eine Woche Urlaub zu verreisen.

Personen in Alleinerziehenden-Haushalten besonders betroffen Alleinerziehenden fehlt besonders häufig das Geld für einen Urlaub: 38 % der Alleinerziehenden und ihrer Kinder konnten sich im Jahr 2024 nach eigenen Angaben keine einwöchige Urlaubsreise leisten. Auch unter Alleinlebenden war der Anteil mit 29 % überdurchschnittlich hoch. Am seltensten waren dagegen zwei Erwachsene betroffen, die ohne Kinder in einem Haushalt lebten (15 %).

Bei zwei Erwachsenen mit einem oder mehreren Kindern im Haushalt lag der Anteil bei 19 %. Hier hängt es stark von der Zahl der Kinder ab, ob man sich eine Urlaubsreise leisten kann oder nicht. Hatten 16 % der Personen in Haushalten mit zwei Erwachsenen und einem oder zwei Kindern kein Geld für eine solche Reise, so traf dies auf 29 % der Personen in Haushalten mit zwei Erwachsenen und mindestens drei Kindern zu.



EU-weit große Unterschiede
EU-weit lebte im Jahr 2024 gut ein Viertel der Bevölkerung in Haushalten (27 %), die sich keine einwöchige Urlaubsreise leisten können. Deutschland lag somit nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat unter dem Durchschnitt aller Staaten der Europäischen Union (EU).

Am seltensten war die Bevölkerung in Luxemburg (9 %), Schweden (12 %) und den Niederlanden (13 %) betroffen. Vergleichsweise selten hatten dagegen Menschen in Rumänien genug Geld für den Urlaub: 59 % konnten sich dort nach eigenen Angaben keine solche Reise leisten. Hoch war der Anteil der betroffenen Bevölkerung auch in Griechenland mit 46 % und in Bulgarien mit 41 %.

Nettozuwanderung 2024 auf 430 000 Personen gesunken
- Weniger Zuwanderung aus den Haupt-Asylherkunftsländern Konstante -
- Nettozuwanderung aus der Ukraine: weniger Zuzüge, aber auch weniger Fortzüge als 2023
- Erstmals seit 2008 negativer Wanderungssaldo gegenüber der

Im Jahr 2024 sind rund 430 000 Personen mehr nach Deutschland zugezogen als aus Deutschland fortgezogen (vorläufiges Ergebnis: 420 000). Im Vorjahr hatte die Nettozuwanderung noch bei rund 663 000 Personen gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik mitteilt, waren 2024 rund 1 694 000 Zuzüge und 1 264 000 Fortzüge über die Grenzen Deutschlands zu verzeichnen.

Im Vorjahr wurden noch rund 1 933 000 Zuzüge und 1 270 000 Fortzüge registriert. Damit sind im Jahr 2024 rund 12 % weniger Personen zugezogen als 2023. Die Zahl der Fortzüge blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.



Weniger Zuwanderung aus den Haupt-Asylherkunftsländern
Eine Ursache für die im Jahr 2024 gegenüber 2023 geringere Zuwanderung ist eine geringere Nettozuwanderung aus den Hauptherkunftsländern von Asylsuchenden. Im Vergleich zum Vorjahr registrierte die Wanderungsstatistik deutliche Rückgänge der Nettozuwanderung aus Syrien (-25 %, von 101 000 auf 75 000), der Türkei (-53 %, von 89 000 auf 41 000), und aus Afghanistan (-32 %, von 48 000 auf 33 000).

Laut der Asylstatistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge gab es 2024 erheblich weniger Asylanträge von Staatsangehörigen dieser Länder. Konstante Nettozuwanderung aus der Ukraine bei weniger Zu- und Fortzügen Die Nettozuwanderung aus der Ukraine lag 2024 wie im Vorjahr unverändert bei 121 000 Personen.

Hinter der konstanten Nettozuwanderung verbergen sich allerdings deutliche Rückgänge sowohl bei Zuzügen (2024: 222 000 Zuzüge, 2023: 276 000 Zuzüge) aus der Ukraine als auch bei Fortzügen (2024: 100 000 Fortzüge, 2023: 155 000 Fortzüge) in die Ukraine und damit ein generell geringeres Migrationsgeschehen.

Der Rückgang scheint auch 2025 weiter anzuhalten: In den ersten vier Monaten 2025 lag die Nettozuwanderung aus der Ukraine insgesamt bei knapp 20 000 Personen, zuletzt im April 2025 bei rund 3 000 Personen. In den ersten vier Monaten 2024 war die Nettozuwanderung aus der Ukraine mit 38 000 Personen noch fast doppelt so hoch.

Negativer Wanderungssaldo gegenüber der EU
Eine weitere Ursache für die sinkende Nettozuwanderung ist eine weiter rückläufige Zuwanderung aus den Staaten der Europäischen Union (EU). Im Jahr 2024 betrug der Wanderungssaldo Deutschlands mit der EU -34 000 Personen. Damit verzeichnet die Wanderungsstatistik nach hohen Wanderungsüberschüssen vor allem in den 2010er Jahren erstmals seit dem Jahr 2008 wieder weniger Zuzüge aus der EU als Fortzüge in andere EU-Staaten.

Die größten Rückgänge des Wanderungssaldos im Vergleich zum Vorjahr waren mit Polen (von +15 000 auf -11 000 Personen), Rumänien (von +16 000 auf -5 000 Personen) und Bulgarien (von +1 000 auf -11 000 Personen) zu beobachten. Dabei waren die Verluste vor allem auf weniger Zuzüge als im Vorjahr zurückzuführen. Aus Polen wurden 22 000 Zuzüge weniger erfasst (-21 %), aus Bulgarien 11 000 (-18 %) und aus Rumänien 16 000 (-8 %).

Die Zahl der registrierten Fortzüge nach Polen und Rumänien stieg in geringem Ausmaß um 4 000 Fortzüge (+4 %) beziehungsweise 5 000 Fortzüge (+3 %). Die Zahl der Fortzüge nach Bulgarien blieb weitgehend unverändert. Innerhalb Deutschlands Brandenburg, Bayern und Schleswig-Holstein mit den höchsten Wanderungsüberschüssen.

Innerhalb Deutschlands wurden 2024 insgesamt 1 004 000 Wanderungen über die Bundeslandgrenzen registriert. Dies waren 31 000 beziehungsweise 3 % weniger als im Vorjahr. Brandenburg verzeichnete mit einem positiven Saldo von 12 000 Personen den größten Wanderungsüberschuss, gefolgt von Bayern (+10 000 Personen) und Schleswig-Holstein (+9 000 Personen). Berlin (-15 000 Personen) sowie Thüringen (-6 000 Personen), Hessen und Nordrhein-Westfalen (jeweils -5 000 Personen) hatten die größten Wanderungsverluste.