'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    27. Kalenderwoche: 3. Juli
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Freitag, 4. Juli 2025

Aufgrund von massiven witterungsbedingten Fahrbahnschäden kommt es aktuell und in den nächsten Tagen auf der A3 im Autobahnkreuz Kaiserberg zu Einschränkungen.  
Aktuell ist auf der A3 im Autobahnkreuz Kaiserberg in Fahrtrichtung Arnheim nur eine Fahrspur befahrbar. Die so genannte „Hauptfahrspur“ (rechte Fahrspur) ist wegen witterungsbedingter Fahrbahnschäden (Spurrinnen) gesperrt.  

In der Folge wird wegen der dringend erforderlichen Reparaturarbeiten ab Freitagabend (4.7.) um 20 Uhr bis Montagmorgen (7.7.) um 5 Uhr im Autobahnkreuz Kaiserberg die A3 in Fahrtrichtung Arnheim vollgesperrt und in Fahrtrichtung Köln auf nur eine Fahrspur reduziert.  

Aufgrund der zeitgleichen Vollsperrung der A43 (Infos finden Sie hier: Zehntägige Sperrung der A43 bei Herne | Die Autobahn GmbH des Bundes) wird die Akutmaßnahme auf der A3 voraussichtlich für erhebliche Verkehrseinschränkungen sorgen. Für die Autobahn GmbH hat Verkehrssicherheit oberste Priorität. Daher ist diese Akutmaßnahme alternativlos. Großräumige Umleitungsempfehlungen sind ausgeschildert.

Mit der DVG zur Beecker Kirmes  

Von Freitag, 4. Juli, bis Dienstag, 8. Juli, findet die Beecker Kirmes auf dem Beecker Markt- und Festplatz statt. Aufgrund der Kirmes wird die Straße Lange Kamp in Duisburg-Beeck gesperrt. Dies hat zur Folge, dass die Busse der Linie 907 von Dienstag, 1. Juli, circa 9 Uhr, bis Mittwoch, 9. Juli, circa 10 Uhr, eine Umleitung fahren müssen. Während der Öffnungszeit der Kirmes setzt die DVG zusätzliche Busse auf den Linien 907 und 919 ein.  

Buslinien 907: In Fahrtrichtung Beeckerwerth fahren die Busse ab der Haltestelle „Im Bremmenkamp“ eine örtliche Umleitung über die Möhlenkampstraße und Ostackerweg zur Ersatzhaltestelle „Lange Kamp“, weiter über Ostackerweg, Heinrich-Baaken-Straße, Papiermühlenstraße, Dieselstraße und Kaiser-Wilhelm-Straße zur Ersatzhaltestelle „Beeck Denkmal“, weiter über Hoffsche Straße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Lange Kamp“ wird auf den Ostackerweg verlegt und die Haltestelle „Beeck Denkmal“ wird auf die Kaiser-Wilhelm-Straße verlegt.  

In Fahrtrichtung Holten Bahnhof fahren die Busse ab der Ersatzhaltestelle „Beeck Denkmal“ eine örtliche Umleitung über die Hoffsche Straße, Kaiser-Wilhelm-Straße, Dieselstraße, Papiermühlenstraße, Heinrich-Baaken-Straße und Ostackerweg zur Ersatzhaltestelle „Lange Kamp“ und weiter über die Möhlenkampstraße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Beeck Denkmal“ wird auf die Hoffsche Straße verlegt und die Haltestelle „Lange Kamp“ wird auf den Ostackerweg verlegt. Die Haltestelle „Karl-Albert-Straße“ entfällt für den kompletten Zeitraum der Sperrung.  

Berufsfelderkundung im Garten- und Landschaftsbau: Schülerinnen und Schüler der Lise-Meitner-Gesamtschule gestalteten ihren Garten neu
An der Lise-Meitner-Gesamtschule fand am heutigen Donnerstag, 3. Juli, ein ganztägiges Schulprojekt zur Berufsfelderkundung im Garten- und Landschaftsbau statt. Die kommunale Koordinierungsstelle „Kein Abschluss ohne Anschluss“ vom Amt für Schulische Bildung bot Schülerinnen und Schülern in Kooperation mit dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportbauplatz Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, einen besonderen Einblick in das Berufsfeld zu erhalten.

Emily und Emely bepflanzen Hochbeete. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

„Hautnah und direkt praktische Berufserfahrung sammeln, ist für die persönliche Weiterentwicklung der Schülerinnen und Schüler von großem Wert. Daher freut es mich sehr, dass wir im Rahmen von ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ ein solches Projekt unterstützen und umsetzen können“, so Dr. Marcel Fischell, Leiter des Amtes für Schulische Bildung. Die Jugendlichen gestalteten gemeinsam mit Fachkräften des Landesverbandes den schuleigenen Garten neu.

Hinten v.l: Marcel Fischell, Amtsleitung, Amt für schulische Bildung, Klaus Stephan, Schulleitung, Lise-Meitner-Gesamtschule und Alex Roghmanns, Kommunale Koordinierung „KAoA“ schauen Jerome und Phil beim Bau eines Hochbeets zu. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Das eintägige Projekt umfasste eine kurze theoretische Einführung, inklusive Sicherheitsunterweisung sowie praktische Tätigkeiten aus dem Alltag im Garten- und Landschaftsbau. Die jungen Menschen lernten dabei das Anlegen von Hochbeeten, das Aufstellen eines Zauns sowie das Bepflanzen einer Blumenwiese kennen. Während der praktischen Arbeiten konnten Fragen rund um den Ausbildungsberuf und den dazugehörigen Anforderungen gestellt werden.

Jan Flintrop, Verband Garten-, Landschafts-, und Sportplatzbau NRW e.V., ist überzeugt von dem Konzept: „Mit dem Schulgartenprojekt bringen wir den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Natur näher, sondern zeigen ihnen auch ganz praktisch, wie spannend und vielseitig der Beruf des Landschaftsgärtners ist. Wer einmal selbst gepflanzt, gebaut und gestaltet hat, merkt schnell: Das ist mehr als ein Job – das ist echte grüne Leidenschaft.“

Halbjahresbilanz: Erfolgreiche „Null-Toleranz“-Aktionen im Stadtgebiet
Das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Duisburg hat in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) im ersten Halbjahr 2025 einmal im Monat in den Duisburger Stadtteilen „Null-Toleranz“-Aktionen durchgeführt. Die Aktionen fanden von Januar bis Juni überwiegend in den Ortsteilen Altstadt, Dellviertel, Duissern, Hamborn, Hochfeld, Innenstadt, Marxloh, Meiderich, Neudorf, Rheinhausen sowie Walsum statt.

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr über 6.500 Maßnahmen getroffen. „Wir haben seit Einführung der Null-Toleranz-Aktionen in allen Stadtteilen deutlich gemacht, dass wir konsequent gegen die vorgehen, die sich nicht an die Regeln halten. Das setzen wir fort – mit Nachdruck“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Zahlen der Abfallaufsicht und WBD In den vergangenen sechs Monaten waren die Mitarbeitenden der Abfallaufsicht wochentags und am Wochenende mit einer Früh- und Spätschicht im jeweiligen Stadtteil präsent.

Im Zuge der Kontrollen wurden insgesamt
• 183 wilde Müllkippen festgestellt und durch die WBD beseitig (davon konnten 59 Fahrten den jeweiligen Verursachern in Rechnung gestellt werden),
• 63 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet (zum Beispiel für das illegale Entsorgen größerer Müllmengen),
• und 110 Schrottfahrzeuge festgestellt Zahlen des städtischen Außendienstes (SAD) Bei gleichzeitigen Kontrollen des SAD wurden
• 61 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet,
• 116 Verwarnungsgelder erhoben, unter anderem wegen freilaufender Hunde, Ruhestörungen, aggressivem Betteln, Rauchen auf Kinderspielplätzen,
• 27 Gefahren- sowie 103 Schrottfahrzeuge gekennzeichnet.

Außerdem wurden auch zahlreiche weitere Maßnahmen, zum Beispiel mündliche Verwarnungen, ausgesprochen. Zahlen der städtischen Verkehrsüberwachung Neben Abfallaufsicht und SAD waren auch verstärkt Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung im Einsatz.

So wurden insgesamt 3.880 kostenpflichtige Verwarnungen wegen verbotswidrigen Haltens oder Parkens erteilt. Außerdem mussten 46 Fahrzeuge abgeschleppt werden. Im fließenden Verkehr wurden durch die kommunale Geschwindigkeitsüberwachung insgesamt 1.819 kostenpflichtige Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen ausgesprochen.

Über 80.000 Maßnahmen seit 2016
Das Bürger- und Ordnungsamt führt seit Ende 2016 in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in einem Duisburger Stadtteil eine Aktionswoche unter dem Motto „Null-Toleranz / ordnungsrechtliche Präsenz im Ortsteil“ durch.

Mit der Aktion soll unter anderem die zunehmende Müllproblematik in den verschiedenen Stadtteilen bekämpft sowie Ordnungswidrigkeiten geahndet werden. Insgesamt wurden seit dem Jahr 2016 über 80.000 Maßnahmen getroffen. In den Jahren 2020 bis 2022 wurden keine „Null-Toleranz“-Aktionen aufgrund der Corona-Pandemie durchgeführt.

Das Frauenbüro der Stadt Duisburg feiert Jubiläum: 40 Jahre für Gleichberechtigung und Chancengleichheit
Mit einer feierlichen Veranstaltung unter dem Motto „Zukunft braucht Rückblick! – Auf den Spuren des Frauenbüros Duisburg“ wurde gestern im Rathaus das 40-jährige Bestehen des Frauenbüros, dem heutigen Referat für Gleichstellung und Chancengleichheit, begangen.

Oberbürgermeister Sören Link begrüßte gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten Elisabeth Koal, die erste Frauenbeauftragte der Stadt Duisburg, Doris Freer, sowie zahlreiche Gäste aus Politik, Verbänden, Stadtgesellschaft und Verwaltung. „Seit vier Jahrzehnten steht das Frauenbüro Duisburg für Engagement, Beharrlichkeit und Fortschritt in der Gleichstellungspolitik.

Im Rahmen der Feierstunde unterzeichnet Oberbürgermeister Sören Link (daneben Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Koal) die ergänzenden Artikel der Europäischen Gleichstellungscharta für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Die heutige Gleichstellungsarbeit umfasst weit mehr als Geschlechterfragen – sie schließt Vielfalt, Inklusion und die Akzeptanz aller Lebenswirklichkeiten mit ein. Gleichberechtigung bleibt eine fortwährende gesellschaftliche Aufgabe, die uns alle fordert und angeht. Das Referat ist dabei eine kontinuierliche, verlässliche Stimme für alle Anliegen einer vielfältigen Gesellschaft“, betont Oberbürgermeister Sören Link.

Ein besonderer Moment der Veranstaltung war der Rückblick von Doris Freer, die 1985 als erste Gleichstellungsbeauftragte ihre Arbeit aufnahm und damit bundesweit zu den Pionierinnen einer kommunalen Gleichstellungspolitik zählt. Sie blickte auf die ereignisreichen Anfangsjahre zurück, erinnerte an wichtige Meilensteine sowie engagierte Persönlichkeiten und zeigte auf, welche Fortschritte erzielt wurden – aber auch, welche Herausforderungen noch bestehen.

Doris Freer, erste Gleichstellungsbeauftrage in Duisburg Foto: Tanja Pickartz / Stadt

„40 Jahre Gleichstellungsarbeit zeigt, dass beharrliches Engagement Wandel bewirken kann. Doch Gleichstellung ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein fortwährender Auftrag. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche ist unsere Arbeit wichtiger denn je, um Vielfalt zu fördern und Diskriminierung entschieden entgegenzutreten“, so Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Koal. Und so wird der gesellschaftlichen Weiterentwicklung ebenfalls Rechnung getragen.

Mit den Bereichen „Queer“ und „Inklusion“ gehören inzwischen auch der Einsatz für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sowie die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu dem Aufgabenportfolio des Referats. Im Rahmen der Veranstaltung unterzeichnete Oberbürgermeister Sören Link zudem die ergänzenden Artikel der EU-Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männer.

Die EU-Charta dient als Leitfaden für eine moderne, gerechte und inklusive Kommunalpolitik. Das Jubiläum verdeutlichte eindrucksvoll und einmal mehr, wie wichtig die kontinuierliche Arbeit für Gleichberechtigung und Teilhabe ist – damals wie heute. Es bot zugleich Raum für Austausch, Rückblick und Ausblick.

Freie Plätze im Vorbereitungskurs zum Ehrenamt in der Malteser Hospizarbeit  
In der Malteser Hospizarbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gibt es vielfältige Möglichkeiten, ehrenamtlich Zeit zu schenken zu schenken und lebensbegrenzt erkrankten Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten.

„Viele Menschen spüren aufgrund eigener Erfahrungen schon länger den Impuls, sich im Bereich der Hospizarbeit zu engagieren, sind sich aber unsicher, ob sie dafür geeignet sind“, so Christina Jakubiak, Verantwortliche für den Ehrenamtskurs im Malteser Hospizzentrum St. Raphael in Duisburg-Huckingen.

Der nächste Vorbereitungskurs startet am 27. September und befähigt die Teilnehmenden, Patientinnen und Patienten des Hospizzentrums, ihre Zugehörigen und auch Geschwisterkinder gut zu begleiten. Weitere Informationen und Anmeldung bei Christina Jakubiak christina.jakubiak@malteser.org, Tel. 0160 7431359  Malteser Hospizzentrum St. Raphael

Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien in der Häuslichkeit.

Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite. Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt.

Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement. In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung.

Träger des Malteser Hospizzentrums St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen. 

„Sommer-Faustregel“: Alle 15 Minuten ein Glas Wasser – Alle 2 Stunden eincremen
Bei Sommer-Jobs unter freiem Himmel in Duisburg: Chefs sollen für Wasser- und Sonnencreme-Flatrate sorgen

Vorsicht bei den Sommerhitze-Jobs unter freiem Himmel: Wer im Sommer draußen arbeitet, soll unbedingt in den „Sommer-Schutz-Modus“ schalten. Dazu hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt aufgerufen. Die IG BAU Duisburg-Niederrhein appelliert an Firmen in Duisburg, einen Plan zum Sonnen-Arbeitsschutz zu machen.

Vor allem dann, wenn es um die Arbeit im Freien geht: „Bauarbeiter auf dem Gerüst, Dachdecker auf den Sparren, Garten- und Landschaftsbauer beim Pflastern, Erntehelfer auf dem Feld ... – die Liste der Open-Air-Jobber in Duisburg ist lang. Sie brauchen intensiven Schutz vor praller Sonne“, fordert Karina Pfau von der IG BAU Duisburg-Niederrhein.

Die Gewerkschaft nennt die wichtigsten Punkte für ein Sonnenschutz-Programm im Job: Genug trinken und viel eincremen mit hohem Lichtschutzfaktor. „Es gilt die Faustregel: alle 15 bis 20 Minuten eine Trinkpause mit einem vollen Wasserglas. Ideal sind neben Wasser auch kalte Tees“, sagt Pfau. Außerdem gelte: „Eincremen, eincremen, eincremen. – Und alle zwei Stunden nachcremen. Denn UV-Schutz ist das A und O – und ein wirksames Mittel gegen Hautkrebs“, rät die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein.

Karina Pfau fordert alle Betriebe in Duisburg auf, vor allem bei Arbeiten unter freiem Himmel in den Sonnenschutz zu investieren: „Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 50 plus und Wasserflasche sind ein Muss. Der Chef hat sogar die Pflicht, für alle, die draußen arbeiten, eine Wasser- und Sonnencreme-Flatrate anzubieten“, so die Gewerkschafterin.

Sonnenschutz ist sexy. Und die „Sonnenmilch-Gebrauchsanweisung“ für alle, die unter freiem Himmel arbeiten, ist einfach: Eincremen, eincremen, eincremen – alle 2 Stunden, rät die IG BAU Duisburg-Niederrhein

Auch UV-blockierende Kleidung ist wichtig, so die IG BAU Duisburg-Niederrhein. „Oben ohne ist in diesem Fall alles andere als sexy. Im Gegenteil: Möglichst viel vom Körper sollte mit Stoff bedeckt sein. Der Bauarbeiterhelm muss luftdurchlässig sein und einen Nackenschutz haben. Auch hier sind die Arbeitgeber gefordert, für ein passendes Sommer-Outfit zu sorgen“, so Karina Pfau. Wer häufig draußen und dabei in praller Sonne arbeite, für den gehöre auch eine Sonnenbrille zur „UV-Arbeitsschutzkleidung“.

Besondere Vorsicht sei zur Mittagszeit geboten: Zwischen 12 und 14 Uhr sollte der Großteil der Arbeiten in den Schatten verlegt werden. Außerdem seien regelmäßige Pausen im Schatten notwendig. „Hier gilt: Viele kurze Ruhephasen sind besser als wenige lange Pausen. Schon ein einfaches Sonnensegel kann für den nötigen schattigen Platz sorgen“, so Karina Pfau.


Stadtwerke Duisburg nehmen 10 neue Ladepunkte in Betrieb

An der Letjensstraße in Mittelmeiderich stehen ab sofort zwei neue Ladepunkte zur Verfügung. Quelle: Stadtwerke Duisburg - Mehr...

Hochsommer im Garten – Tipps vom Gartenbauexperten für heiße Tage

Die richtige Pflege und Bewässerung lassen den Hobbygarten auch bei heißen Temperaturen prächtig blühen. Quelle: BLGL

Der Hochsommer steht vor der Tür – mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke. Die Hitze belastet nicht nur Menschen, sondern auch Gärten. Doch mit der richtigen Pflege lassen sich viele Schäden vermeiden. Dr. Lutz Popp, Gartenbauexperte vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. (BLGL), erklärt, wie Boden und Pflanzen auch bei großer Hitze gesund bleiben, welche Bewässerungsmethode am wirksamsten ist – und warum sich die Sommerzeit im Grünen für Kinder besonders lohnt.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort gießen
„Bei Hitze ist die richtige Bewässerung essenziell. Hier kommt es auf Zeitpunkt, Technik und Dosierung an“, betont Dr. Lutz Popp, Experte vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. „Optimal ist der frühe Morgen, wenn der Boden noch kühl ist. Dann verdunstet das Wasser nicht sofort und kann tiefer einsickern.“

Gegossen wird am besten mit geringem Druck und direkt an der Wurzel – und nicht über die Blätter oder auf erhitzte Stein- und Pflasterflächen. Auch der Gießrhythmus spielt eine Rolle: Weniger häufig, dafür durchdringend zu wässern, regt die Pflanzen an, tiefer zu wurzeln. Das macht sie widerstandsfähiger gegen die sommerliche Trockenheit. Pro Gießvorgang sollten Hobbygärtner je nach Pflanzen und Bodenbeschaffenheit zehn bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter einplanen.

Aber Achtung: Nicht alle Pflanzen benötigen gleich viel Wasser. So ist etwa Gemüse deutlich durstiger als trockenheitsverträgliche Stauden. Sandige Böden können etwa 20 Liter pro Quadratmeter speichern, lehmige Böden bis zu 50 Liter. Besonders empfindliche Jung- oder Topfpflanzen empfiehlt Dr. Popp entweder im Halbschatten zu platzieren oder mit Schattierungsnetzen und Sonnensegeln vor übermäßiger Sonne zu schützen.

Verdunstung vermeiden – Mulchen statt Nachgießen
Doch selbst mit sorgfältigem Gießen entweicht bei Hitze viel Feuchtigkeit aus dem Boden. Hier hilft das Mulchen. Dabei wird der Boden mit organischem Material wie Rasenschnitt, Stroh, Rindenmulch oder Laub bedeckt. „Die Mulchschicht wirkt wie ein natürlicher Verdunstungsschutz und hält den Boden kühler“, erklärt der Gartenexperte. Gleichzeitig werden Nährstoffe gespeichert, Unkrautwuchs unterdrückt und das Bodenleben gefördert. Besonders bei Gemüsebeeten, aber auch unter Sträuchern und in Staudenrabatten hat sich das Mulchen als nachhaltige Pflegemaßnahme bewährt. Wichtig: Die Mulchschicht nicht zu dick auftragen, um Schädlinge zu vermeiden.

Vor der Austrocknung schützt auch Dauerbegrünung – zum Beispiel mit bodendeckenden Stauden oder Kräuterrasen. Darüber hinaus lohnt es sich, langfristig Humus aufzubauen – etwa durch das Einarbeiten von Kompost oder Gründüngung. Denn ein humusreicher Boden kann mehr Wasser speichern und schützt Pflanzen bei Hitze besser gegen Trockenstress. Zudem rät der Gartenexperte, durch wurzelschonendes, vorsichtiges Hacken die Flächen regelmäßig aufzulockern.

Automatisch gießen – clevere Lösung für die Urlaubszeit
Doch was tun, wenn während der Sommerferien niemand zum Gießen da ist? Dann ist eine automatische Bewässerung gefragt wie das Tropf-Blumat-System. Es versorgt Pflanzen bei genauer Einstellung mit der Menge Wasser, die sie benötigen, und eignet sich für Kübelpflanzen und Hochbeete ebenso wie für Balkonkästen. Der Anschluss ist über einen Wassertank oder einen normalen Wasserhahn möglich. Auch gesammeltes Regenwasser lässt sich dabei nutzen.

Garten mit Kindern erleben – Ferienzeit als Naturzeit
Sommerzeit im Garten bedeutet nicht nur Gießen und Pflegen – sondern auch Erleben und Entspannen. Gerade für Familien mit Kindern bietet sich der Garten als Lern- und Spielort an. „Ein naturnah gestalteter Garten wird schnell zur Erlebniswelt“, weiß Dr. Popp. In wilden Ecken mit Totholz, Hecken und Blumenwiesen tummeln sich häufig die verschiedensten Tiere und laden zum Beobachten und Entdecken ein. Kleine Forschungsprojekte – etwa das Bestimmen von Insekten oder das Anlegen eines Naturtagebuchs – sensibilisieren Kinder spielerisch für Natur und Umwelt.

Und auch kreative Ideen bereichern jeden Garten: Aus Blättern, Blüten und Beeren lassen sich natürliche Farben gewinnen, mit denen Kinder malen oder Blätter bedrucken können. „Wer gemeinsam mit ihnen eine Ecke zum Basteln mit Naturmaterialien einrichtet, schafft einen einzigartigen Raum für kreative Entfaltung“, erklärt der Gartenexperte. Selbst ein Barfußpfad oder ein kleiner Naschgarten mit Erdbeeren, Minze und Radieschen lassen sich ohne großen Aufwand umsetzen.

Ausbau der Stromnetze: Durch Finanzierungsidee der Bundesregierung drohen 220 Milliarden Euro vermeidbare Kosten
Pläne der Bundesregierung, den unerlässlichen massiven Ausbau der deutschen Stromnetze wesentlich über öffentlich-private Partnerschaften mit privatem Eigenkapital zu finanzieren, sind ineffizient. Bis 2037 droht ein gesamtwirtschaftlicher Verlust von insgesamt 220 Milliarden Euro, wenn die im Koalitionsvertrag angekündigten entsprechenden Vorhaben umgesetzt würden.

Der Betrag summiert sich zu etwa gleichen Teilen aus vermeidbaren direkten Mehrkosten und entgangenem Wirtschaftswachstum. Das liegt daran, dass private Investoren wie Beteiligungsgesellschaften oder Banken hohe Renditen für ihren Kapitaleinsatz fordern, wie langjährige Erfahrungen mit privat (ko-)finanzierten Infrastrukturprojekten zeigen.

Foto Pixabay

Weitaus günstiger wäre es, den Netzausbau ausschließlich durch öffentliche Beteiligungsgesellschaften zu finanzieren, die Finanzmittel günstig vom Bund oder den Ländern erhalten. Das ergibt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie von Ökonomen der Universität Mannheim.* Weiterer Vorteil: Für diesen Finanzierungsweg müsste nicht auf das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastrukturinvestitionen zurückgegriffen werden, das anderenfalls allein durch den Stromnetzausbau zu einem großen Teil ausgeschöpft wäre.

Öffentliche Beteiligungsgesellschaften, für die es beispielsweise in Hamburg bereits ein organisatorisches Beispiel gibt, liegen im staatlichen Eigentum und bündeln verschiedene wirtschaftliche Aktivitäten. „Sie sind ein Finanzierungskonzept, das mit einer minimalen institutionellen Veränderung eine maximale Reduktion der Finanzierungskosten erreicht“, fassen die Studienautoren Prof. Dr. Tom Krebs und Dr. Patrick Kaczmarczyk ihre Ergebnisse zusammen.

Dieses Potenzial beim Ausbau der Energieinfrastruktur nicht zu nutzen, würde sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen durch unnötig hohe Netzentgelte zur Refinanzierung massiv belasten. „Dabei handelt es sich um eine reine Umverteilung von der inländischen Realwirtschaft hin zu internationalen Finanzinvestoren wie BlackRock und Union Investment“, schreiben die Ökonomen. „Die Studie zeigt, dass es erhebliche Spielräume gibt, mit den Milliarden für den dringend notwendigen Ausbau unserer Infrastruktur so viel wie irgend möglich zu erreichen“, sagt Christina Schildmann, Leiterin der Abteilung Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung. „In diesem Rahmen ist eine unvoreingenommene Diskussion darüber wichtig, welche Rolle der Staat beim Ausbau von Infrastrukturen spielen kann und soll.“

Investitionen in die Infrastruktur wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten vernachlässigt – der Nachholbedarf ist riesig.

Hinzu kommen die Kosten für den Ausbau der Stromnetze. Nach Schätzung von Krebs und Kaczmarczyk werden dafür bis 2037 Investitionen in Höhe von 440 Milliarden Euro erforderlich sein, wenn die Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft weiter vorangetrieben werden soll. Davon entfallen 260 Milliarden Euro auf die überregionalen Übertragungsnetze und 180 Milliarden Euro auf die Verteilnetze.

Zwar wird der Netzausbau der Privatwirtschaft zugerechnet, er muss aber durch die öffentliche Hand massiv unterstützt werden, weil die Netzbetreiber allein überfordert wären. Das kann entweder in Form von öffentlichem Beteiligungskapital geschehen oder von staatlichen Garantien und Zuschüssen für privates Eigenkapital. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist ein Investitionsfonds vorgesehen, der durch das Zusammenspiel von staatlichen Garantien und privatem Eigenkapital zur Finanzierung von Infrastrukturinvestitionen beitragen soll.

Jeweils 110 Milliarden Euro direkte und indirekte Nachteile
Am Beispiel Stromnetzausbau haben Kaczmarczyk und Krebs berechnet, welche Finanzierungsoption die effizientere und damit für Privathaushalte und stromverbrauchende Unternehmen günstigere ist. Wenn private Beteiligungsgesellschaften das notwendige Eigenkapital für den Stromnetzausbau bereitstellen, dann erwarten sie eine entsprechende Rendite. Die Betreiber der Strom- und Gasnetze sind jedoch de facto Monopolisten und die Preise entstehen nicht durch Wettbewerb.

Hohe Renditeforderungen der privaten Kapitalgeber würden zu höheren Kosten führen, weshalb die Bundesnetzagentur die Netzentgelte stärker als notwendig erhöhen oder der Staat die Investitionsprojekte bezuschussen müsste. Der dadurch verursachte Anstieg der Netzentgelte würde die Netzkosten laut der Studie bis 2037 um zusätzlich rund 110 Milliarden Euro erhöhen.

Höhere Netzentgelte und somit höhere Energiekosten würden zudem auch dem Wachstum schaden und zu gesamtwirtschaftlichen Verlusten führen. Die Nachteile würden sich durch diese indirekten Effekte um weitere 110 Milliarden Euro auf insgesamt 220 Milliarden Euro bis 2037 erhöhen. Öffentliche Zuschüsse können den Anstieg der Netzentgelte zwar dämpfen, ändern aber nichts daran, dass die Finanzierung des Netzausbaus durch privates Eigenkapital ineffizient ist. In diesem Fall würden die Verbraucherinnen und Verbraucher die hohen Renditen der Finanzinvestoren zwar nicht direkt bezahlen, aber aufgrund von Ausgabenkürzungen in anderen Bereichen indirekt tragen.

Die öffentliche Hand bietet bessere Konditionen
Eine Alternative sind aus Sicht der Wissenschaftler öffentliche Beteiligungsgesellschaften, die staatliche Finanzmittel erhalten. Die Idee dahinter: Bund und Länder nehmen zu niedrigen Zinsen Kredite auf und stärken damit die Eigenkapitalbasis der Netzbetreiber. Das zusätzliche Fremdkapital wird weiterhin von Sparkassen, Banken und Anleihenmärkten bereitgestellt. In beiden Bereichen können staatliche Garantien genutzt werden, um gute Konditionen zu gewährleisten.

In einem ersten Schritt können Unternehmensbeteiligungen der öffentlichen Hand auch als Programm der KfW umgesetzt werden. Mittelfristig ist jedoch eine separate Gesellschaft des Bundes beziehungsweise des jeweiligen Landes sinnvoll. „Durch die Bereitstellung von öffentlichem Eigenkapital zu günstigen Konditionen können die Finanzierungskosten gesenkt und die Investitionsbedarfe langfristig gesichert werden“, erklären Kaczmarczyk und Krebs.

Weiterer Vorteil: Die Eigenkapitalfinanzierung von Infrastrukturinvestitionen über die KfW oder öffentliche Beteiligungsgesellschaften sind finanzielle Transaktionen, die von der Schuldenbremse ausgenommen sind, da sie das staatliche Eigentum direkt vergrößern. Somit werden die finanziellen Spielräume in anderen Bereichen nicht eingeschränkt und die 500 Milliarden Euro aus dem Infrastruktur-Sondervermögen bleiben unangetastet.

Öffentliche Beteiligungsgesellschaften können ihr Potenzial jedoch nur ausschöpfen, wenn sie gemeinwohlorientierte Ziele verfolgen. Das bedeutet, dass öffentliche Unternehmen im Infrastrukturbereich nicht wie privatwirtschaftliche Akteure agieren, die nur betriebswirtschaftliche Größen betrachten, sondern ihre Entscheidungen auf Basis gesamtwirtschaftlicher Erwägungen treffen.

Konzept ist auf eine Vielzahl von Infrastrukturbereichen übertragbar
Krebs und Kaczmarczyk heben hervor, dass das Konzept der öffentlichen Beteiligungsgesellschaften nicht nur beim Stromnetzausbau große Vorteile bietet, sondern auf eine Vielzahl von Infrastrukturbereichen übertragbar ist. Dazu zählen unter anderem der Gebäudesektor, der öffentliche Nahverkehr sowie die soziale Infrastruktur. Auch hier gilt nach Analyse der Ökonomen: Die Bereitstellung von öffentlichem Eigenkapital über Beteiligungsgesellschaften kann Finanzierungskosten erheblich senken, private Haushalte entlasten und gleichzeitig Investitionen beschleunigen.

Das Modell der Finanzierung kritischer Infrastruktur über öffentliche Beteiligungsgesellschaften ist laut Krebs und Kaczmarczyk daher generell sinnvoller als das von Union und SPD angedachte Zusammenspiel von staatlichen Garantien und privatem Kapital. Allenfalls in Bereichen, in denen ein gewisser Wettbewerb herrscht und die Preise nicht von Regulierungsbehörden festgelegt werden, könnten die Pläne von Union und SPD eine zweckmäßige Lösung sein. Ein Beispiel hierfür sei der Bau von Windkraftanlagen.


AUSGERUFEN | Simon Kempston  
Der schottische Singer-Songwriter und hervorragende akustische Fingerstyle-Gitarrist Simon Kempston ist mit seinen höchst originellen, zeitgenössischen akustischen Songs und seiner Musik auf der ganzen Welt unterwegs. Er ist ein einzigartiges Talent, dessen wunderschön ausgearbeitetes Material seine unglaubliche, unverwechselbare und komplizierte Fingerstyle-Gitarrenarbeit und seinen sanft nuancierten, fesselnden Tenorgesang zur Geltung bringt.  

Foto iAnna Jungclaus

Als inspirierender, poetischer Lyriker präsentieren Simons leidenschaftliche Live-Auftritte zeitloses Songwriting mit universeller Anziehungskraft, durchsetzt mit humorvollen Geschichten aus der Welt. Diesen allerersten Auftritt in Duisburg zur Unterstützung seines brandneuen, von der Kritik hochgelobten Albums sollte man nicht verpassen.  

„Einer der besten Singer-Songwriter Schottlands“ (Herald). „Umwerfendes Talent“ (Scottish TV). https://simonkempston.co.uk/ https://simonkempston.co.uk/videos/still-so-far-to-go/  

AUSGERUFEN | Simon Kempston Freitag, 4. Juli 2025, 19 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung  

Pfarrer Muthmann am nächsten Freitag in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.

Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr.

Am Freitag, 4. Juli 2025 heißt Pfarrer Jürgen Muthmann Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de. 



NRW: Bauproduktion im April um 0,7 % gesunken
* NRW-Bauproduktion im Hochbau wie auch im Tiefbau gesunken.
* Starke Unterschiede innerhalb der Bausparten.
* Anstieg der Bauproduktion gegenüber dem Monatsergebnis des Jahres 2019. S

Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe war im April 2025 um 0,7 % niedriger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Produktion im Hochbau um 0,9 % und im Tiefbau um 0,5 % niedriger als im April 2024.



Im Bereich des Hochbaus ermittelte das Statistische Landesamt im April 2025 unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Bausparten: Im gewerblichen und industriellen Hochbau war ein Rückgang der Bauproduktion gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat zu konstatieren (−6,7 %).



Im öffentlichen Hochbau (+26,5 %) sowie im Wohnungsbau (+0,3 %) fiel die Bauproduktion höher als im April 2024 aus. Innerhalb des Tiefbaus entwickelten sich die Bauleistungen in den einzelnen Bausparten ebenfalls unterschiedlich: Im sonstigen öffentlichen Tiefbau stieg die Bauproduktion (+6,1 %) gegenüber dem Vorjahresmonat. Rückgänge waren im Straßenbau (−1,9 %) und im gewerblichen und industriellen Tiefbau (−3,9 %) zu verzeichnen.

Bauproduktion im Hoch- und Tiefbau über dem Niveau von April 2019
Im April 2025 ermittelten die Statistiker im Vergleich zum entsprechenden Monatsergebnis des Jahres 2019 einen Anstieg der Bauproduktion im Bauhauptgewerbe (+18,5 %). Sowohl im Hochbau (+12,2 %) als auch im Tiefbau (+25,5 %) lag die Bauproduktion über dem Niveau von April 2019.

Zu diesem Produktionsergebnis haben die einzelnen Bausparten ausnahmslos positiv beigetragen. In den Bausparten waren Zuwachsraten zwischen 3,8 % (gewerblicher und industrieller Hochbau) und 79,3 % (öffentlicher Hochbau) zu beobachten. Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für die ersten vier Monate des Jahres 2025 war um 1,2 % niedriger als in der entsprechenden Vergleichsperiode 2024.

Wirtschaftsfaktor Umweltschutz: 11,4 % mehr Umsatz im Jahr 2023
• 119,7 Milliarden Euro Umsatz mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz
• Zahl der "Green Jobs" wächst um 7,7 % auf 405 300 Beschäftigte
• Industrie investiert 17,8 Milliarden Euro für den Umweltschutz

Im Jahr 2023 haben die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleitungssektors in Deutschland 119,7 Milliarden Euro Umsatz mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz erwirtschaftet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11,4 %.

Damit setzte sich der Trend deutlich steigender Umsätze in diesem Bereich fort. Die Zahl der "Green Jobs", also der Beschäftigten, die Güter und Leistungen für den Umweltschutz herstellten und erbrachten, wuchs im Jahr 2023 um 7,7 % oder 29 100 auf 405 300 Beschäftigte (gemessen in Vollzeitäquivalenten). Die Investitionen der Industrie (Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe) für den Umweltschutz im Jahr 2023 betrugen 17,8 Milliarden Euro.

71,0 Milliarden Euro Umsatz im Bereich Klimaschutz
Der höchste Umsatz wurde mit 71,0 Milliarden Euro im Jahr 2023 wie in den Jahren zuvor im Umweltbereich Klimaschutz erwirtschaftet, das war ein Zuwachs von 15,1 % gegenüber dem Vorjahr. Zu den bedeutendsten Säulen des Klimaschutzes zählten Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien (34,2 Milliarden Euro) sowie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Einsparung von Energie (33,9 Milliarden Euro).

Bei den erneuerbaren Energien waren die Güter und Leistungen im Bereich der Onshore-Windkraft mit 12,5 Milliarden Euro am umsatzstärksten, während bei der Energieeffizienzsteigerung und Energieeinsparung die Wärmedämmung von Gebäuden mit 11,5 Milliarden Euro der umsatzstärkste Bereich war.

Neben dem Klimaschutz waren die Luftreinhaltung sowie die Abwasserwirtschaft die umsatzstärksten Umweltbereiche. Die Luftreinhaltung erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz in Höhe von 23,2 Milliarden Euro, gefolgt von der Abwasserwirtschaft mit 11,2 Milliarden Euro. Den höchsten Umsatz im Bereich der Luftreinhaltung erzielten die Güter und Leistungen in der Elektromobilität mit 11,4 Milliarden Euro und in der Abwasserwirtschaft die Herstellung und Installation von Kanalisationssystemen mit 6,4 Milliarden Euro. 

Umweltbezogene Umsätze und "Green Jobs" vor allem im Verarbeitenden Gewerbe
Mit 89,6 Milliarden Euro wurden knapp drei Viertel (74,8 %) der umweltbezogenen Umsätze von Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes erwirtschaftet. Die wichtigste Wirtschaftsabteilung war hier der Maschinenbau mit einem Umsatz von 26,1 Milliarden Euro, gefolgt von der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 14,0 Milliarden Euro.

Weiter wurden im Baugewerbe 14,6 Milliarden Euro und im Dienstleistungssektor 10,5 Milliarden Euro umweltbezogene Umsätze erwirtschaftet. Nicht nur bei den umweltbezogenen Umsätzen, sondern auch bei den "Green Jobs" entfiel der Großteil auf das Verarbeitende Gewerbe: Knapp zwei Drittel (65,2 % beziehungsweise 264 300) der Beschäftigten im Bereich Umweltschutz arbeiteten im Jahr 2023 im Verarbeitenden Gewerbe, beispielsweise in der Herstellung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien.

Gut ein Fünftel (20,2 % beziehungsweise 81 900) der Beschäftigten war im Baugewerbe tätig, zum Beispiel im Bereich der Wärmedämmung von Gebäuden. Auf den Dienstleistungssektor, zu dem etwa die Planung und Projektentwicklung zur Nutzung erneuerbarer Energien in Architektur- und Ingenieurbüros zählt, entfielen 12,6 % (51 000) aller "Green Jobs".

Industrie investiert 7,5 Milliarden Euro in den Klimaschutz
Die Industrie tätigte im Jahr 2023 für den Umweltschutz 17,2 Milliarden Euro an Sachinvestitionen (zum Beispiel technische Anlagen und Maschinen). Davon entfielen 7,5 Milliarden Euro (43,6 %) auf den Klimaschutz, und dort überwiegend auf Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien (4,6 Milliarden Euro) sowie Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung und Energieeinsparung (2,0 Milliarden Euro).

Neben dem Klimaschutz war die Abwasser- und Abfallwirtschaft der Umweltbereich mit den höchsten Sachinvestitionen. Dort investierte die Industrie insgesamt 7,4 Milliarden Euro (43,3 %) in den Umweltschutz, darunter 4,6 Milliarden Euro in Anlagen und Einrichtungen zur Verminderung der Abwassermenge und -fracht.

Weitere 1,6 Milliarden Euro (9,1 %) Sachinvestitionen für den Umweltschutz entfielen auf den Umweltbereich Luftreinhaltung, davon 574 Millionen Euro auf die Elektromobilität, etwa auf den Kauf von Elektro- oder Hybridfahrzeugen sowie die entsprechende Ladeinfrastruktur.

Neben den Sachinvestitionen wandten die Industrieunternehmen 516 Millionen Euro für erstmalig gemietete und gepachtete neue Sachanlagen für den Umweltschutz auf. Davon investierten die Unternehmen 59,1 % in die Elektromobilität (zum Beispiel Leasing von Elektrofahrzeugen) und 19,5 % in den Klimaschutz (zum Beispiel Anmieten von Photovoltaikanlagen).

Weitere 78 Millionen Euro der Investitionen für den Umweltschutz wurden für immaterielle Vermögensgegenstände getätigt. Dazu zählt unter anderem sogenannte Umweltsoftware, die als digitales Steuerungsinstrument für das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement der Unternehmen eingesetzt wird (zum Beispiel Software für Treibhausgas- oder Abfallmanagement).

Bei der Verteilung der Umweltschutzinvestitionen auf einzelne Branchen lag der Großteil im Jahr 2023 bei Unternehmen der Ver- und Entsorgungswirtschaft, die mit einem Gesamtvolumen von 11,8 Milliarden Euro mehr als zwei Drittel (68,8 %) der Umweltschutzinvestitionen in Sachanlagen tätigten.