'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    38.Kalenderwoche: 19. September
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  Tag im Zeichen der Herzschwäche


Mittwoch, 20. September 2023 - Weltkindertag

Weltkindertag 2023: Kostenfreier Eintritt für Kinder in den Zoo Duisburg

update LKA-NRW: Bei einem Großeinsatz in elf Städten in Nordrhein-Westfalen haben 380 Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes NRW heute Morgen insgesamt 27 Objekte - darunter Privatwohnungen, Gewerbeobjekte und Tiefgaragen - durchsucht.

Unter Beteiligung von Spezialeinheiten sowie Ermittlern der Steuerfahndung und der Finanzermittlung vollstreckten die Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten sechs Haftbefehle, nahmen weitere sieben Tatverdächtige vorläufig fest und sicherten zahlreiche Beweismittel. Das Verfahren unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Duisburg richtet sich derzeit gegen 21 Tatverdächtige zwischen 25 und 65 Jahren.

Ihnen wird die unerlaubte Einfuhr und das Herstellen von Betäubungsmitteln sowie das (bandenmäßige) Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen bzw. Beihilfe dazu vorgeworfen. Die Durchsuchungen fanden in Bochum, Dinslaken, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Gladbeck, Kalkar, Marl, Moers, Oberhausen und Wuppertal statt.

Insgesamt waren rund 380 Einsatzkräfte beteiligt. Es wurden zwei Cannabisplantagen in Duisburg und Marl, mehr als 140 Kilogramm Marihuana, 600 Cannabispflanzen (mit einem voraussichtlichen Ernteertrag von ca. 30 Kilogramm Marihuana), eine scharfe Schusswaffe, weitere Betäubungsmittel (mutmaßlich Kokain), über 170.000 EUR an Bargeld sowie zahlreiche sonstigen Beweismittel (Handys etc.) sichergestellt.

Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel, dauern an. Bis zu einer etwaigen rechtskräftigen Verurteilung gelten die Tatverdächtigen als unschuldig.

 


LKA-NRW: Großeinsatz mit Durchsuchungen bei Verdächtigen aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität
Seit den frühen Morgenstunden durchsuchen Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes NRW unter Federführung der Staatsanwaltschaft Duisburg mehrere Objekte (Häuser, Wohnungen und Geschäftsräume) in Nordrhein-Westfalen.

Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen mehrere Beschuldigte, die im Verdacht stehen, unerlaubt Betäubungsmittel anzubauen und zu vertreiben. Die Durchsuchungen finden in Duisburg und weiteren Städten statt. An den Maßnahmen beteiligt sind unter anderem Spezialeinheiten der Polizei.

Unkontrollierte Klinikschließungen verhindern
Zum heutigen bundesweiten Protesttag der deutschen KrankenhäuserDeutschen Krankenhausgesellschaft erklärt Thomas Bublitz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK): „Wegen der chronischen Unterfinanzierung, die die Politik zu verantworten hat, sind bereits zahlreiche Krankenhäuser in die Insolvenz getrieben worden. Die unkontrollierten Klinikschließungen führen zu schmerzhaften Versorgungsengpässen für die Patient:innen und es gehen Arbeitsplätze verloren.“

Aktionstag „Alarmstufe Rot!“ am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, am Johanniter Krankenhaus Oberhausen und am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken (Fotos: EVKLN)



Ratsbeschluss zur Hubbrücke am Rheinpreußenhafen
In seiner Sitzung am 18. September hat der Rat der Stadt Duisburg beschlossen, die denkmalgeschützte Hubbrücke über den Rheinpreußenhafen ins Eigentum der Stadt zu übernehmen und den Eigentümern RAG und INEOS einen Ablösebetrag zu zahlen. Die Eigentümer RAG und INEOS zahlen hierfür einen Ablösebetrag an die Stadt. Die historische Brücke soll später in städtischer Verantwortung vollständig saniert werden. Die geplante Sanierung steht allerdings zunächst noch unter dem Vorbehalt einer Bewilligung von Fördermitteln aus dem Programm KulturInvest.


Der Rat der Stadt folgte damit einer Empfehlung der Fachverwaltung, nach der eine Sanierung gemäß dem im September 2020 mit den Eigentümern geschlossenen Vertrag zwischenzeitlich mit deutlichen Mehrkosten verbunden wäre. Diese Mehrkosten hätte zu weiten Teilen die Stadt zu tragen. Beigeordneter Martin Linne machte deutlich, dass man bei Vertragsabschluss im Jahr 2020 durchaus davon ausgehen konnte, mit den damals gutachterlich ermittelten Kosten auskommen zu können.


Diese Perspektive habe sich aber durch die nach Vertragsabschluss von den Eigentümern vorgenommene, erneute Überprüfung der Brücke leider zerschlagen. Es hat sich herausgestellt, dass sich das Schadensbild der Brücke inzwischen verschlechtert hat und wegen der aktuellen Preissteigerungen auch deutlich höhere Sanierungskosten verursacht werden. Eine intensive Prüfung hat nun ergeben, dass eine nachhaltige und dauerhafte Lösung nur in einer aufwändigeren Gesamtsanierung der Brücke liegen kann.


Hierzu wurde zwischenzeitlich bereits ein Sanierungskonzept beauftragt und erarbeitet. Die Kosten für eine solche Gesamtsanierung werden auf etwa 4 Millionen Euro geschätzt. Da die Eigentümer aber auch deutlich gemacht haben, für über den Vertrag hinausgehende Maßnahmen nicht als projektführende Organisation zur Verfügung zu stehen, ist eine solche Gesamtsanierung nur unter Federführung der Stadt möglich.


Die Eigentümer werden sich aber mit dem vertraglich festgelegten Finanzierungsbeitrag beteiligen. Vorsorglich hat die Verwaltung auch fristwahrend einen Antrag auf Fördermittel aus dem Programm KulturInvest 2023 gestellt. In dem nun gefassten Beschluss sehen Verwaltung und Rat der Stadt die einzige Möglichkeit, die Hubbrücke dauerhaft zu erhalten und künftig wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.


Beigeordneter Martin Linne weist aber auch darauf hin, dass bis zur Sanierung noch etwas Zeit vergehen wird: „Angesichts der Haushaltslage der Stadt ist die Gesamtsanierung der Brücke trotz des Finanzierungsbeitrages der Eigentümer zur Zeit nicht ohne komplementäre Fördermittel möglich. Dieser Beschluss beendet aber letztlich eine quasi ausweglose Situation und versetzt uns in die Lage, selbst das ‚Heft des Handelns‘ in der Hand zu haben. Sollten wir in den Jahren 2023 und 2024 wider Erwarten keine Fördermittel aus dem Programm KulturInvest generieren können, werden wir an den Rat der Stadt noch einmal mit der Frage einer Sanierung allein aus städtischen Mitteln herantreten müssen.“ Hubbrücke am Rheinpreußenhafen

Foto: Ilja Höpping/Stadt Duisburg


Kindernothilfe zum Weltkindertag: Europa raubt flüchtenden Kindern ihre Rechte
Zum Weltkindertag weist die Kindernothilfe auf die schwierige Situation geflüchteter Kinder weltweit hin. Mehr als 40 Millionen Mädchen und Jungen befinden sich auf der Flucht, so viele wie nie zuvor. Dennoch stehen ihre Belange bei der europäischen Asyl- und Migrationspolitik hinten an.

Geflüchtete Kinder auf der Insel Lesbos - Foto: Knut Bry

„Der Besuch von Ursula von der Leyen auf der italienischen Insel Lampedusa zeigt einmal mehr, dass das Wohl geflüchteter Kinder keine Rolle spielt“, kritisiert Katrin Weidemann, Vorstandvorsitzende der Kinderrechtsorganisation. „Die Bedürfnisse der Mädchen und Jungen auf der Flucht werden in der Diskussion um eine gemeinsame europäische Lösung zu wenig berücksichtigt.“  „Legale Wege nach Europa und die Einhaltung der EU-Menschenrechtscharta sowie der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen sollten die europäische Antwort sein. Stattdessen stehen Abschottung und die Kriminalisierung von Geflüchteten im Fokus“, so Katrin Weidemann weiter. 


Gemeinsam mit ihren Partnern fordert die Kindernothilfe, eine kindgerechte Asyl- und Migrationspolitik mit Zugang zu einem fairen, unparteiischen und umfassenden Asylverfahren für alle. Dazu gehören eine kindgerechte Unterbringung, psychologische und medizinische Betreuung, anwaltlicher Beistand und die Unterstützung durch Übersetzerinnen und Übersetzer, die der Landessprache der Geflüchteten mächtig sind.


Ähnliches gilt für den Zugang zu schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten, der gerade für Kinder und Heranwachsende von entscheidender Bedeutung ist.  „Mit umso größerer Sorge beobachten wir, dass immer mehr europäische Politikerinnen und Politiker – auch in Deutschland – offen davon sprechen, das individuelle Recht auf Asyl abzuschaffen“, sagt Katrin Weidemann. „Wer das tut, leistet einer aggressiven Abschreckungspolitik Vorschub und verrät die Grundrechte der europäischen Gemeinschaft.“ 

Unicef: „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“ 
Zum Weltkindertag am 20. September 2023 fordern UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) ein stärkeres politisches Engagement für eine gute und gerechte Zukunft junger Menschen. Zur Halbzeit bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung appellieren die beiden Organisationen, das globale Versprechen einzuhalten, kein Kind zurückzulassen. Jedes Kind hat ein Recht, sich gut entwickeln und seine Welt mitgestalten zu können.


2023 jung zu sein bedeutet jedoch, tagtäglich mit Krisen, Unsicherheit und Zukunftssorgen konfrontiert zu sein. Mit der Kraft und Unterstützung der jungen Generation möchten die beiden Organisationen deshalb am 20. September 2023 darauf aufmerksam machen, wie entscheidend die Kinderrechte für eine gute und gerechte Zukunft im Sinne der Nachhaltigen Entwicklungsziele sind.  Unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“ setzen die Organisationen gemeinsam mit engagierten jungen Menschen und im Beisein von Bundesfamilienministerin Lisa Paus vor dem Bundeskanzleramt ein lautstarkes Zeichen für die Rechte der Kinder. Zudem werden Kinder und Jugendliche des DKHW-Kinder- und Jugendbeirats und des UNICEF-JuniorBeirats ihre Gedanken zum Thema Zukunft formulieren.

 

Weltkindertag 2023: BVKJ fordert Kinderbeauftragte*n der Bundesregierung  
Anlässlich des Weltkindertags am 20. September 2023 erneuert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ) seine Forderung nach einer bzw. einem Kinderbeauftragten der Bundesregierung.  
Dr. Thomas Fischbach, Präsident des BVKJ, erläutert: „Derzeit gibt es 48 Beauftragte und Koordinatoren der Bundesregierung mit den verschiedensten Zuständigkeiten. Es gibt eine Pflegebeauftragte und eine Tierschutzbeauftragte, es gibt auch einen Meeresbeauftragten und eine Luft- und Raumfahrtbeauftragte. Da muss ich mich wirklich wundern, dass kein Kinderbeauftragter darunter ist. Kinder sind die Zukunft des Landes und sie machen einen Anteil von 13,0 Prozent der Bevölkerung in Deutschland aus.“  


Die Beauftragten des Bundes haben immer wieder wichtige Impulse gegeben – konkret in Gesetzgebungsverfahren, aber auch in der allgemeinen öffentlichen Diskussion. Auch Unicef fordert seit vielen Jahren von Deutschland die Schaffung einer bzw. eines Kinderbeauftragten bzw. einer Ombudsperson, die sich für die Rechte von Kindern einsetzt – das liegt in der Kinderrechtskonvention, die Deutschland unterzeichnet hat, begründet.  

„In den Bundesländern Brandenburg, Hessen, Sachsen und Sachsen-Anhalt gibt es bereits Kinderbeauftragte auf Landesebene“, erklärt der BVKJ-Präsident. „Warum nicht auch auf Bundesebene? Die Rechte und Interessen von Kindern sollten bei allen politischen Entscheidungen viel stärker berücksichtigt werden, als bisher.
Dafür könnte ein Beauftragter des Bundes sorgen. Wir treffen heute Entscheidungen, die das ganze spätere Leben unserer Kinder prägen werden: Wie viel investieren wir in unser Bildungssystem und die Gesundheitschancen von Kindern? Mit welchen Mitteln unterstützen wir finanziell benachteiligte Familien? Schulden in welcher Höhe hinterlassen wir und wie gehen wir mit unserem Planeten um?


Kinder haben kein Wahlrecht und werden schon allein deshalb zu oft nicht gehört. Es braucht jemanden, der bei den vielen Querschnittsaufgaben, die Kinder betreffen, koordiniert, ihre Interessen wahrt und als Ansprechpartner für ihre Belange zur Verfügung steht. Deshalb sprechen wir Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte uns ausdrücklich für eine Kinderbeauftragte oder einen Kinderbeauftragten aus.“  
Weiterführende Informationen:  10,9 Millionen Kinder leben in Deutschland: Anteil an der Bevölkerung seit 2015 leicht gestiegen auf 13 % zum Jahresanfang 2022: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2023/PD23_22_p002.html


Eingeschränkte Öffnungszeit am Freitag in der Bürger-ServiceStation Hamborn
Die Bürger-Service-Station Hamborn schließt am kommenden Freitag, 22. September, bereits um 12 Uhr aufgrund einer internen Veranstaltung. Ab Montag, 25. September, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bürger-Service-Station Hamborn wieder zur Verfügung. In dringenden Fällen können sich die Bürgerinnen und Bürger an eine der anderen sechs Bürger-Service-Stationen im Stadtgebiet wenden wenden.
Zum Besuch der Bürger-Service-Stationen benötigt man einen Termin, den man vorab bequem online vereinbaren kann: https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/terminvereinbarungbuergerservice.php

Belegschaftsversammlung: DVG-Kundencenter schließt vorzeitig  
Das Kundencenter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) schließt aufgrund einer Belegschaftsversammlung am Freitag, 22. September, bereits um 12 Uhr. Der telefonische Kundenservice ist wie sonst auch von montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr erreichbar.

Pro-Kopf-Einkommen: Einwohner in Herdecke verdienen am meisten, in Gelsenkirchen am wenigsten
Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis wies im Jahr 2021 mit 33.447 Euro das höchste verfügbare Pro-Kopf-Einkommen aller Städte und Gemeinden in der Metropole Ruhr auf. Im NRW-Vergleich lag die Stadt auf Rang zwei nach Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss. Am unteren Ende der Skala platziert sich - auch in Gesamt-NRW - Gelsenkirchen mit 17.924 Euro. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes IT.NRW hervor.


Durchschnittlich verfügte 2021 jeder Einwohner in der Metropole Ruhr über ein Jahreseinkommen von 21.621 Euro (NRW: 23.812). Insgesamt belief sich das verfügbare Einkommen im Jahr 2021 im Ruhrgebiet auf gut 110,8 Milliarden Euro (NRW: 426.830 Euro). Das ist ein leichtes Plus von 2,35 Prozent im Vergleich zu 2020 (108,2 Milliarden Euro). Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die Statistiker die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen), die den privaten Haushalten abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht. idr
Infos: https://www.it.nrw/nrw-verfuegbares-einkommen-je-einwohnerin-und-einwohner-2021



Ruhrtriennale 2023 endet am 23. September - rund 61.000 Besucher waren dabei
Noch bis Samstag, 23. September, bespielt die Ruhrtriennale die ehemaligen Industriemonumente der Metropole Ruhr in den Städten Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen. Die vorzeitige Bilanz fällt positiv aus: Kurz vor Ende der knapp siebenwöchigen Ruhrtriennale wird eine Gesamtauslastung von rund 86 Prozent erwartet.


Bei rund 31.000 ausgegebenen Tickets und weiteren rund 30.000 Gästen der Veranstaltungen bei freiem Eintritt besuchten rund 61.000 Menschen die diesjährige Festivalausgabe. Mit Ende der Ruhrtriennale unter der Intendanz von Barbara Frey findet am Montag, 25. September, 16 Uhr, die offizielle Übergabe der Festivalbibliothek an die Stadtbücherei Bochum statt: Mehr als 100 Bücher – als Gastgeschenke an das Ruhrgebiet von einer Vielzahl der eingeladenen internationalen Kunstschaffenden mitgebracht – werden im Obergeschoss der Zentralbücherei im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung überreicht.

Zu den Veranstaltungen der letzten Festivalwoche, für die es noch Karten gibt, zählen das groß dimensionierte Konzert "Play Big!" am Donnerstag, 21. und Freitag, 22. September in Bochum sowie die Performance "Die Möglichkeit von Zärtlichkeit" am Donnerstag, 21. September in Essen. Weiterhin laden die installativen Arbeiten "Jetzt & Jetzt" nach Bochum und "My Body Is Not An Island" nach Duisburg ein.

Das letzte der drei "Wege"-Projekte, "¿Dónde Estamos?", führt am Mittwoch, 20., am Donnerstag, 21. und am Samstag, 23. September im Rahmen eines Spazierganges durch Essen. Der mit vielen Preisen gewürdigte Dokumentarfilm "We Are All Detroit" beendet die Retrospektive über die Arbeit des Film-Kollektives loekenfranke am Samstag, 23. September, in Bochum. idr - Infos unter https://www.ruhrtriennale.de/de/


Digital und nachhaltig: Offene Beratung zu neuen und bewährten IT-Lernangeboten an der Volkshochschule Duisburg
Die Volkshochschule Duisburg bietet im Herbst und Winter neue Workshops und Kurse an, die den Fokus auf eine nachhaltige Nutzung der eigenen ITGeräte legen. In den letzten Jahren haben sich viele Menschen für das mobile Arbeiten, für den Distanzunterricht oder für private Zwecke neue Laptops angeschafft, die nun langsamer und fehleranfällig geworden sind. Oft hat auch die Leistungsfähigkeit einzelner Hardwarekomponenten nachgelassen und man kann darüber nachdenken, zum Beispiel lediglich den Akku des Laptops auszutauschen, den Laptop aber weiter zu verwenden.


Wie die Lebensdauer der eigenen Hardware und Software verlängert werden kann, lernt man in neu startenden Volkshochschulkursen. Weitere neue Kurse nehmen die Datenorganisation am eigenen Laptop in den Blick oder bieten einen leichten Einstig in die Programmiersprachen Java, JavaScript und HTML. Es starten auch Kurse zu Office-Programmen, zur Bildbearbeitung und Smartphone-Kurse. Alle Kurse sind auch für Einsteiger geeignet.


Damit Interessierte den geeigneten Kurs für sich finden und sich rückversichern können, dass sie mit ihrem Gerät den richtigen Kurs buchen, bietet die Fachbereichsleiterin Eva Fastabend eine persönliche und individuelle Beratung an. Die Termine sind jeweils von 10 bis 13 Uhr am Mittwoch, 11. Oktober, am Montag, 16. Oktober sowie am Mittwoch, 25.Oktober.


Für die offene Beratung ist keine Anmeldung erforderlich. Alle Beratungstermine finden in der Volkshochschule (3. Etage) im Stadtfenster auf der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte statt. Eine telefonische Beratung ist ebenso möglich unter (0203) 283- 4326. Es können auch individuelle Beratungstermine vereinbart werden. Die Beratung ist entgeltfrei.

VHS-Angebot: Neurolinguistisches Programmieren im Beruf als intensive Bildungswoche
Die Volkshochschule Duisburg bietet von Mittwoch, 4. Oktober bis Freitag, 6. Oktober, täglich von 9.30 bis 16 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte ein intensives Blockseminar an. Die Teilnehmenden können lernen, wie sie mit den Grundtechniken des Neurolinguistischen Programmieren (NLP) in normalen Gesprächssituationen und in der einfachen Einzelberatung beispielsweise gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern oder Kunden erforderlich sind. Denn beruflicher Erfolg braucht neben Fachwissen besondere Kommunikationskompetenz, die Fähigkeit Ziele zu erreichen und das Meistern kritischer Situationen.


Ziel der Fortbildung ist die Verwertbarkeit der Inhalte im beruflichen Alltag, daher werden praktische Übungen den größten Teil des Seminars ausmachen. Neurolinguistisches Programmieren bietet wirkungsvolle Methoden, die bei der Entfaltung der persönlichen Potenziale, der Lösung von Kommunikationsstörungen und der optimalen Anpassung Ihres Verhaltens gegenüber anderen Menschen in schwierigen Situationen helfen.


Das Entgelt beträgt 120 Euro; unter bestimmten Bedingungen ist eine Ermäßigung möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich und jederzeit online unter www.vhsduisburg.de möglich. Für Rückfragen stehen Mitarbeitende der VHS unter (0203) 283-2063 oder (0203) 283-4606 zur Verfügung.


Trauercafé am 24. September im Malteser Hospizzentrum St. Raphael 

Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu finden. Das Trauercafé findet einmal im Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36, 47259 Duisburg, statt.


Der nächste Termin ist am 24. September von 15.00 bis 16.30 Uhr. Menschen, die nahe stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael.   Organisatorisches: Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Menschen mit Erkältungssymptomen werden ausdrücklich gebeten, von einem Besuch des Trauercafés abzusehen, um die Patientinnen und Patienten im Hospiz vor einer möglichen Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen.

Besucher mit Erkältungssymptomen müssen in jedem Fall einen tagesaktuellen negativen Coronatest vorweisen. Ein Selbsttest ist ausreichen. Journalistenkontakt: Olga Jabs, Pressesprecherin Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH; Telefon: 02066 5080-141 Malteser Hospizzentrum St. Raphael Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit 12 Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der Häuslichkeit.

Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite. Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement.

In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrum St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.



VHS-Vortrag: François-René de Chateaubriand
In Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg e.V. Der Vortrag von Dr. Anja Ernst am Mittwoch, 20. September, von 18 Uhr bis 19:30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte behandelt Leben und Werk von François-René de Chateaubriand und stellt beides in den geschichtlichen Kontext.

François-René de Chateaubriand gilt neben Madame de Staël als Wegbereiter der französischen Romantik und als der wichtigste französische Romantiker. Er war Schriftsteller und politischer Intellektueller. So hatte Chateaubriand in der Ära Napoleon verschiedene wichtige Funktionen inne und stieg bis zum Außenminister auf. Der Eintritt kostet fünf Euro, eine vorherige Anmeldung unter www.vhsduisburg.de ist erforderlich.



VHS-Angebot: Walking „light“ jetzt auch in Huckingen
Die Volkshochschule baut das beliebte Walking-Angebot aus und startet mit einem neuen Kurs in Huckingen. Der neue Kurs startet ab 19. Oktober, immer donnerstags von 15.30 bis 16.30 Uhr. Treffpunkt ist die Angerbrücke an der Albert-Schweitzer-Straße in Huckingen. Walking „light“ ist eine Einführung in den Ausdauersport und eignet sich besonders für Personen, die aufgrund ihres Alters, Übergewichts, nach einer längeren Sportpause oder einer Rehabilitation behutsam in ein regelmäßiges Bewegungsprogramm einsteigen möchten.


Eine besondere Ausrüstung ist nicht notwendig, es genügen Sportschuhe und bequeme Kleidung. Auch Walkingstöcke werden in diesem Kurs nicht benutzt. Eine Anmeldung wird erbeten online über www.vhs-duisburg.de oder per EMail an h.pieper@stadt-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es unter (0203) 283-2775.

STATISTIK

Baugenehmigungen für Wohnungen im Juli 2023: -31,5 % gegenüber Vorjahresmonat
• Zahl genehmigter Wohnungen von Januar bis Juli 2023 um 27,8 % geringer als im Vorjahreszeitraum • Baugenehmigungen im Neubau von Januar bis Juli 2023: -36,5 % bei Einfamilienhäusern, -53,2 % bei Zweifamilienhäusern, -27,5 % bei Mehrfamilienhäusern

Im Juli 2023 wurde in Deutschland der Bau von 21 000 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 31,5 % oder 9 600 Baugenehmigungen weniger als im Juli 2022. Von Januar bis Juli 2023 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27,8 %. Dies entspricht einen Rückgang um 60 300 auf 156 200 Wohnungen.

Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem steigende Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.



Großhandelspreise im August 2023: -2,7 % gegenüber August 2022
Die Verkaufspreise im Großhandel waren im August 2023 um 2,7 % niedriger als im August 2022. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war dies der fünfte Rückgang in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Großhandelspreise im August 2023 um 0,2 %.



Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf
Unter dem Interimsbundestrainer Rudi Völler ist die deutsche Herren-Nationalelf wieder im Aufwind. Dennoch hat die Mannschaft bei der Bevölkerung durch die vergangenen acht recht erfolglosen Jahre Sympathiepunkte einbüßen müssen. Anders als die Männer, haben die DFB-Frauen bei den Fans in den letzten Jahren deutlich an Sympathie gewonnen. Laut Daten der Statista European Football Benchmark 2023 finden 44 Prozent der befragten Fußballinteressierten in Deutschland, dass Alexandra Popp, Lena Oberdorf und Co. sympathischer sind als die Kollegen von der ersten Herrenmannschaft. Auch in Frankreich liegen die Sympathien knapp auf Seiten von “Les Bleues”.


Noch deutlicher waren die Ergebnisse in den USA und China – hier haben rund 52 beziehungsweise 79 Prozent der Befragten angegeben die Frauen-Nationalelf mehr zu mögen. In Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich hält man hingegen weiterhin große Stücke auf die Männermannschaften. Der Anteil der Fußballinteressierten, die nicht zustimmten, dass die Frauennationalelf sympathischer sei, lag hier bei 42 bis 44 Prozent und war jeweils größer als der zustimmende Teil der Umfrageteilnehmer:innen.

Die Schmach des Vorrundenaus bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sitzt also tief bei den DFB-Männern. Nun gilt es 2024 im eigenen Land die Durststrecke zu beenden. Bei einer Europameisterschaft hat die deutsche Nationalelf der Männer es das letzte Mal im Jahr 2004 nicht in die Ko-Phase geschafft – Trainer damals: Rudi Völler.

Infografik: Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf | Statista


Wie ist die Corona-Lage auf den Intensivstationen?
Die letzte kleine Corona-Welle erreichte ihren Höhepunkt am 21. März 2023 - zu diesem Zeitpunkt meldete das DIVI-Intensivregister 1.255 Covid-Intensiv-Patient:innen. Danach waren die Zahlen lange rückläufig. Indes ist die Fallzahl zuletzt wieder leicht gestiegen und stagniert nun Nahe der 200er-Marke. Am 17. September waren 219 Intensivbetten belegt - das sind etwas so viele wie zu Beginn der statistischen Erfassung. Auf dem Höhepunkt der Pandemie waren im Januar 2021 mehr als 5.700 Betten gleichzeitig belegt.

In einem ähnliche Umfang spitze sich die Lage noch einmal im Dezember 2021 zu, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Das Intensivregister wurde im Frühjahr 2020 gemeinsam mit dem RKI aufgebaut, um die Verfügbarkeiten von Beatmungsbetten und von erweiterten Therapiemaßnahmen bei akutem Lungenversagen in Deutschland während der Corona-Pandemie sichtbar zu machen. Seit Beginn der Erfassung wurden rund 256.000 abgeschlossenen Intensivbehandlungen registriert. Alle wichtigen Fragen zur Datenbank werden im FAQ des DIVI beantwortet. Mathias Brandt
Infografik: Wie ist die Corona-Lage auf den Intensivstationen? | Statista

192 Millionen Impfungen gegen COVID-19
192.253.165 Coronaimpfungen wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) zwischen Ende Dezember 2020 und dem ersten September-Drittel 2023 in Deutschland verabreicht - davon entfallen 75 Prozent auf Varianten des BioNTech-Vakzins, dahinter folgen die Hersteller Moderna (16 Prozent) und AstraZeneca (7 Prozent). 99,7 Prozent der Impfdosen wurden bis Ende des vergangenen Jahres verabreicht. Der Großteil der seitdem eingesetzten rund 663.000 Impfdosen entfällt auf Viert- und Fünft-Impfungen.


Dagegen zählte das RKI nur noch etwas mehr als 27.000 Erst- und Zweit-Impfungen. Die vom Paul-Ehrlich-Institut geführte Statistik zu Nebenwirkungen verzeichnete bis Ende März 2023 338.333Verdachtsfälle - davon 55.486 mit schwer schwerwiegenden Nebenwirkungen. Das entspricht bei dem am häufigsten eingesetzten BioNTech-Impfstoff (Comirnaty, nicht angepasst, 38.147 Verdachtsfälle von schwerwiegenden Nebenwirkungen) einer Melderate von 0,28 Verdachtsfällen von schwerwiegenden Nebenwirkungen pro 1.000 Impfungen).
Infografik: 192 Millionen Impfungen gegen COVID-19 | Statista

Wie viele Menschen sind in Deutschland an Corona gestorben?
Ältere Bundesbürger hat die Corona-Pandemie besonders stark getroffen. 85 Prozent der vom Robert Koch-Institut gezählten COVID-19-Sterbefälle waren zum Zeitpunkt des Todes älter als 69 Jahre. Am stärksten betroffen ist die Altersgruppe der 80- bis 89-Jährigen auf die 44 Prozent der Todesfälle entfallen. Dagegen beläuft sich der Anteil der Todesfälle in der Altersspanne von 0 bis 49 Jahren auf 1,5 Prozent. Eine weitere Auffälligkeit ist, dass die Zahl der Todesfälle bei Männern (54 Prozent) höher als bei Frauen ist.

In die Statistik des RKI gehen die COVID-19-Todesfälle ein, bei denen ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV-2 (direkter Erregernachweis) vorliegt und die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind. Das Risiko an COVID-19 zu versterben ist bei Personen, bei denen bestimmte Vorerkrankungen bestehen, höher. Daher ist es in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2 Infektion direkt zum Tode beigetragen hat.


Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden derzeit erfasst. Generell liegt es immer im Ermessen des Gesundheitsamtes, ob ein Fall als verstorben an bzw. mit COVID-19 ans RKI übermittelt wird oder nicht. Bei einem Großteil der an das RKI übermittelten COVID-19-Todesfälle wird „verstorben an der gemeldeten Krankheit“ angegeben.

Infografik: Wie viele Menschen sind in Deutschland an Corona gestorben? | Statista

Schwere Erkrankung erhöht Long-Covid-Risiko
Long Covid beschreibt laut Robert Koch-Institut (RKI) "eine Vielfalt körperlicher, kognitiver und psychischer Symptome, welche die Funktionsfähigkeit im Alltag und Lebensqualität negativ beeinflussen." Das Spektrum umfasst "Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit (sogenannte Fatigue), kognitive Probleme wie z.B. Konzentrations- und Gedächtnisprobleme (sogenannter "brain fog") und anhaltende respiratorische Beschwerden wie Kurzatmigkeit und persistierender Husten." Wie häufig Long Covid vorkommt ist noch nicht vollständig geklärt.


Hinweise gibt eine auch vom RKI veröffentlichte Metaanlyse die 1,2 Millionen Covid-19-Fälle aus den Jahren 2020 bis 2021 umfasst. "Estimated Global Proportions of Individuals With Persistent Fatigue, Cognitive, and Respiratory Symptom Clusters Following Symptomatic COVID-19 in 2020 and 2021" veröffentlicht bei jamanetwork.com beziffert den Anteil der COVID-19-Patient:innen mit Long-COVID-Symptomen nach drei Monaten auf 6,2 Prozent, nach zwölf Monaten auf 0,9 Prozent. Eine schwere Erkrankung erhöht das Long-Covid-Risiko offenbar beträchtlich, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.

Die Studie versteht unter Long Covid das Auftreten von Beschwerden aus mindestens einer dieser drei Gruppen: anhaltende Müdigkeit mit körperlichen Schmerzen oder Stimmungsschwankungen, kognitive Probleme und anhaltende Atemprobleme. Das RKI weist indes darauf hin, dass die Heterogenität der Studien eine abschließende Bewertung erschwert. Klar ist nur, dass die Zahl der Betroffenen weltweit in die Millionen geht.
Infografik: Schwere Erkrankung erhöht Long-Covid-Risiko | Statista

Wie oft haben Patient:innen nach Coronaimpfungen Nebenwirkungen gemeldet?
338.333 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Coronaimpfungen wurden dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bis Ende März 2023 gemeldet. Dieser Zeitraum deckt 99,98 Prozent der in Deutschland verabreichten rund 192 Millionen Impfdosen ab. Die gemeldeten Verdachtsfälle schwerwiegender Nebenwirkungen belaufen sich auf 55.486 - davon entfallen 69 Prozent auf Versionen des von BioNTech hergestellten mRNA-Impfstoffs Comirnaty. Moderna und AstraZeneca kommen jeweils auf rund 14 Prozent.

Auffällig ist der hohen Frauenanteil. 69 Prozent der gesamten Fälle betreffen Menschen weiblichen Geschlechts, bei der schwerwiegenden Fällen sind es 57 Prozent. Auch zum Ausgang der gemeldeten unerwünschten Reaktionen veröffentlicht das PEI Zahlen. Bleienden Schäden nach einer Impfung wurden für 5,4 Prozent der Fälle gemeldet. In 0,98 Prozent der Fälle (n = 3.315 Fälle) kam es in unterschiedlichem zeitlichen Abstand wurde ein tödlicher Verlauf mitgeteilt. Davon bewerten die Wissenschaftler:innen 127 Todesfälle als konsistent – im Sinne der Definition der WHO – "mit einem ursächlichen Zusammenhang mit der jeweiligen COVID-19-Impfung". Mathias Brandt
Infografik: Wie oft haben Patient:innen nach Coronaimpfungen Nebenwirkungen gemeldet? | Statista

Mehr Corona-Impfschäden im Osten?
Fast 9.000 Menschen in Deutschland haben einen Antrag auf Anerkennung eines COVID-Impfschadens gestellt - das sind 13,7 Anträge je 100.000 Geimpfte Das ist das Ergebnis einer umfassenden Recherche von ZEIT ONLINE für die Behörden in allen 16 Bundesländern kontaktiert wurden. Unter den sieben Bundesländern mit den meisten Anträgen je 100.000 sind alle ostdeutschen Flächenländer. Im Westen stechen Bayern und das Saarland heraus. Eine Statista-Berechnung zeichnet dieses Bild aus einer etwas anderen Perspektive nach.

Die Deutschlandkarte zeigt, dass es in den oben genannten Bundesländern deutlich mehr Anträge je 100.000 verabreichte Impfdosen gibt. Liegt dieser Wert in Thüringen bei fast acht, sind es in Baden-Württemberg nur drei Anträge auf 100.000 Impfungen. Woran das liegt, darüber lässt sich an dieser Stelle nur spekulieren. Dass die Impfstoffe in verschiedenen Regionen unterschiedlich schädlich gewirkt haben ist unwahrscheinlich. Entsprechend dürften andere Aspekte - wie zum Beispiel die allgemeine Einstellung zur Corona-Impfung - eine Rolle spielen. Dazu passt, dass es Überschneidungen zwischen Impfquote und Anträgen auf Impfschäden gibt. So sind unter den sieben Bundesländern mit der niedrigsten Impfquote auch vier der Länder mit den meisten Anträgen.
Infografik: Mehr Corona-Impfschäden im Osten? | Statista