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Archiv Juli - Dezember 2018

- Duisburg auf Platz 2 bei Zuwachs versicherungspflichtiger Jobs
- GFW Duisburg sensibilisiert Unternehmen für IT-Sicherheit

Duisburg, 21. Dezember 2018 - Rund 4.800 Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr   Duisburg. Duisburg verzeichnete im letzten Jahr einen Zuwachs von 2,9 Prozent im Bereich sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Konkret entspricht das rund 4.800 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen mehr als im Vorjahr. Es ist eine frohe Botschaft, die hoffnungsvoll stimmt und ein beachtlicher Erfolg aller Akteure, die dafür an einem Strang gezogen haben. Damit gehört Duisburg nach Dortmund zu den Spitzenreitern in der Metropole Ruhr. Das ergab eine aktuelle Auswertung des Regionalverbandes Ruhr (RVR).  

 „Wertet man die Statistik näher aus, so ist diese höchst aufschlussreich. Während einige Stellen im verarbeitenden Gewerbe, Verkehr oder in der Lagerei weggefallen sind, legte der Dienstleistungssektor kräftig zu. Gleiches gilt für das Grundstücks- und Wohnungswesen, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die Öffentliche Verwaltung und nicht zuletzt das Baugewerbe“, berichtet Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).
„Hieran sieht man, wo Konjunkturprogramme erfolgreich angelaufen sind oder wo es wirtschaftlich ‚brummt‘ und Angebot auf Nachfrage trifft. Darüber hinaus ist es außerordentlich wichtig, dass gerade in Duisburg, wo der Strukturwandel noch anhält, nicht nur irgendwelche neuen Arbeitsplätze entstehen, sondern sozialversicherungspflichtige. Das ist ein unerlässlicher Ersatz für alle die Kräfte, die in ihrer ursprünglichen Profession im Zuge des Strukturwandels nicht mehr arbeiten können“, bekräftigt Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Mit-Geschäftsführer der GFW Duisburg.   2019 gilt es nun, an die Erfolgszahlen dieses Jahres anzuknüpfen und den Zuwachs nachhaltig auszubauen.  

GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer und Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer (v.l.n.r.); Urheberin: Jacqueline Wardeski; Nutzungsrechte: GFW Duisburg

 

GFW Duisburg sensibilisiert kleine und mittlere Unternehmen für IT-Sicherheit
Kaum eine Woche vergeht, ohne dass in den Medien das Thema „Datensicherheit“ eine Rolle spielt. Erst recht seit die neue Datenschutzgrundverordnung, kurz DSGVO, im Mai dieses Jahres in Kraft getreten ist und für reichlich Wirbel und Verunsicherung im Datenumgang gesorgt hat. Insbesondere wird hier ein sehr hohes Schutzniveau für persönliche Daten gefordert, das von den Unternehmen zu erbringen ist.  

„Die Wirtschaftsförderung will da nicht Mahner sein, sondern sensibilisieren und unterstützen. Wer seine Datensicherheit als kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) nicht lückenlos nachweisen kann, bekommt von großen Playern oftmals keine lukrativen Aufträge mehr. Daher ist es uns ein Anliegen, für eine entsprechende IT-Sicherheit in KMU zu werben“, betont Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).
Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer, ergänzt: „Wir sind als Duisburger Wirtschaftsförderung aus gutem Grund Mitglied bei den Networkern NRW e.V. und Netzwerkpartner der nrw.uniTS, haben diese sich doch die IT-Sicherheit auf die Fahne geschrieben und wir die Digitalisierung.“  

Die GFW Duisburg begleitet die Aktivitäten am Wirtschaftsstandort auf dem Weg zur Smart City. Informationssicherheit ist schließlich die Voraussetzung einer erfolgreichen Digitalisierung und die IT-Sicherheit ein häufig unterschätztes Problem. Das erfahren die Duisburger Wirtschaftsförderer beim Besuch von Unternehmen immer wieder aufs Neue. Laut einer Erhebung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem IT-Verband BITKOM sehen rund 84 Prozent der deutschen Industrieunternehmen einen Zuwachs von Cyberattacken in den vergangenen zwei Jahren.  
Auch Andrée Schäfer, GFW-Datenschutzbeauftragter und Projektmanager für technologieorientierte Unternehmen sowie Start-ups, weiß: „IT-Sicherheit ist deutlich mehr als nur eine intakte Firewall. Was alles erforderlich ist, um als KMU die bestmögliche IT-Sicherheit zu gewährleisten, wollen wir gemeinsam aufzeigen. Dazu sind diverse Veranstaltungen in 2019 in Planung, insbesondere in den Schnittstellenbereichen Künstliche Intelligenz, Logistik und Digitalisierung. Diese werden wir auch auf der Internetseite der GFW Duisburg ankündigen.

Volker Wassermann, Vorstandssprecher Networker NRW Regionalforum Duisburg-Niederrhein, bei der Veranstaltung „IT-Notfall – ohne Plan ein Blindflug“, Urheber: Andrée Schäfer; Nutzungsrechte: GFW Duisburg

 

IHK-Umfrage: Digitale Herausforderungen für den Mittelstand  
Kleine und mittlere Unternehmen am Niederrhein setzen auf digitale Technologien als Innovations- und Wachstumstreiber. Mehr als die Hälfte der Unternehmen sieht sich aktuell von den Veränderungen durch die Digitalisierung stark bis sehr stark betroffen. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve. Die Mehrheit der Unternehmen setzt sich sehr aktiv mit der digitalen Transformation auseinander.   An der Umfrage beteiligten sich rund 200 Unternehmen aus Duisburg sowie den Kreisen Wesel und Kleve.
Das Gros bilden Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten. Für sie bedeutet Digitalisierung in der Praxis vor allem eine Optimierung von Kundenkommunikation und Marketing über Soziale Medien sowie verbesserte interne Verwaltungsabläufe. In den nächsten fünf Jahren erwarten drei Viertel der Unternehmen, dass sie ihre Prozesse oder ihr Geschäftsmodell durch die Digitalisierung anpassen müssen.
Lediglich vier Prozent sehen ihr Geschäft auch perspektivisch kaum Veränderungen unterworfen. Themen wie der Einsatz von Drohnen, Robotik und 3D-Druck sind für die meisten Unternehmen noch Zukunftsmusik. Aber: Rund ein Fünftel denkt schon jetzt über Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz nach. Für Hemmungen bei der Digitalisierung sorgt bei rund 60 Prozent der Teilnehmer vor allem die Gewährleistung der IT-Sicherheit. Bei der Hälfte der Unternehmen stellt auch die Qualifizierung von Beschäftigten eine Herausforderung dar.  
Besondere Unterstützung erwarten die Unternehmen auch von der Politik. Oberste Priorität hat nach wie vor der zügige Breitbandausbau. „Die Kommunen müssen digitaler und schneller werden“, so IHK-Digitalreferentin Marina Janßen. „Die zusagten Mittel müssen schneller verbaut werden. Oft liegt schon die einfache Baugenehmigung für das Verlegen von Glasfaserleitungen mehr als ein halbes Jahr bei den Ämtern.“  
Weitere Informationen zur Umfrage finden Sie auf der Homepage der Niederrheinischen IHK:
www.ihk-niederrhein.de/Digitalisierungsumfrage.  

Grafik: Niederrheinische IHK/Jens Armende

 

 

Haniel: Thomas Schmidt soll auf Stephan Gemkow folgen  

Duisburg, 18. Dezember 2018 - In freundschaftlichem Einvernehmen mit den Gesellschaftern der Franz Haniel & Cie. GmbH wird Stephan Gemkow (Foto) zum 30. Juni 2019 sein Amt als Vorsitzender des Vorstands niederlegen. Ihm soll, vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats, Thomas Schmidt nachfolgen, der am 30. Januar 2017 in den Vorstand der Unternehmensholding eintrat.  

„Familie und Unternehmen sind Stephan Gemkow zu größtem Dank verpflichtet“, so Franz Markus Haniel, Vorsitzender des Aufsichtsrates. „Stephan Gemkow hat die Verantwortung für Franz Haniel & Cie. 2012 in einer äußerst angespannten Situation übernommen. Mit Weitblick, Pragmatismus und unternehmerischem Mut hat Herr Gemkow das Unternehmen wieder auf eine solide finanzielle Basis gestellt und die strategischen Weichenstellungen für eine erfolgreiche Zukunft vorgenommen. Damit und mit seiner von Verantwortungsbewusstsein, Geradlinigkeit und Offenheit geprägten Ethik hat er sich schnell das Vertrauen der Gesellschafter, Führungskräfte und Belegschaft erworben. Wir bedauern die Entscheidung von Herrn Gemkow außerordentlich, haben aber Verständnis dafür, dass sich Herr Gemkow nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Unternehmensphase jetzt anderen Aufgaben zuwenden möchte und begleiten ihn auf seinem weiteren Weg mit unseren besten Wünschen“.  

Thomas Schmidt ist als Mitglied des Vorstandes der Franz Haniel & Cie. und als Vorsitzender der Geschäftsführung der CWS-boco GmbH derzeit verantwortlich für die Führung einer der wichtigsten Beteiligungen in der Haniel-Gruppe. „Herr Schmidt hat in den vergangenen beiden Jahren die Integration der von Rentokil-Initial übernommenen Aktivitäten in CWS-boco erfolgreich vorangebracht und mit analytischem Geschick und hoher Entscheidungsgeschwindigkeit die Grundlage für weiteres profitables Wachstum des Unternehmens gelegt“, so Franz Markus Haniel. „Wir sind überzeugt, dass er für die Weiterentwicklung der Unternehmensholding Franz Haniel & Cie. und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmensbeteiligungen wertvolle Impulse setzen würde.

 

 

 

cupedo – von Duisburg aus auf Expansionskurs Rheinhausen

Systemgastronomie setzt Schnitzel, Knödel und Co. attraktiv in Szene
Duisburg, 18. Dezember 2018 - Kaum, dass Wim Schreuder, Geschäftsführender Gesellschafter des Family Offices „Consus Deutschland“, das Business Center Rheinhausen gemeinsam mit seiner Frau erworben hat, zieht pulsierendes Leben ein. Außenanstrich der Gebäude und Umbau werden vorangetrieben und das neue Geschäftskonzept nimmt Gestalt an.  
Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) hatte die Eigentümer in Nutzungsfragen beraten und mit lokalen Akteuren vernetzt. „Das Rundum-Paket der Duisburger Wirtschaftsförderer und deren Beratungsdienstleistung haben mich derart überzeugt, dass ich mich für den Kauf des Gebäudes und damit für den Standort Duisburg entschieden habe“, betont Schreuder und erklärt: „Ich freue mich sehr, dass cupedo sein allererstes Restaurant in Deutschland eröffnet – und zwar im Business Center Rheinhausen. Die Akteure von cupedo rund um die Gründer Frank Kaiser und Markus Röhler setzen Schnitzel, Knödel und Co. attraktiv in Szene – in stylischem Ambiente und mit Wow-Effekt.“  

Damit ist Schreuder ein besonderer Coup gelungen, ist somit doch der Grundstein für das Herzstück des Business Centers Rheinhausen gelegt. Dieses hält eine ansprechende offene Küche bereit, das heißt, dass die Kunden bei der Zubereitung der Speisen zuschauen und sich diese direkt beim Koch abholen können. Somit ist ein gesunder Start in den Tag ebenso gewährleistet wie ein kulinarischer Pausenfüller oder Business Lunch. Geöffnet wird montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr. Nach dem Business-Betrieb sind Lounge-Veranstaltungen in Planung.

„Wir befinden uns in der ehemaligen Krupp-Hauptverwaltung; Logport ist nur einen Steinwurf entfernt. Auch hier im Haus sind schon viele Dienstleister ansässig, die auf solch ein Angebot nur warten. Das gilt allen voran für die Ingenieurbüros, Handelsunternehmen und Weiterbildungsträger. Sie alle sind gespannt auf den neuen Mittelpunkt unseres Gebäudes“, so Schreuder. Die Eigentümer des Business Centers Rheinhausen versprechen sich regen Zuspruch von den Angestellten der umliegenden Büros und Betriebe sowie von den Rheinhauser Bürgerinnen und Bürgern.  
Schon ab Januar 2019 werden sich im Innenhof die Kräne drehen und die Umbauarbeiten für das erste cupedo-Restaurant beginnen. Zeitgleich werden die Büroflächen in sämtlichen zum Ensemble gehörenden Gebäudetrakten renoviert.   Die Hälfte der über 9.000 Quadratmeter Büroflächen ist noch verfügbar; angeboten werden Büros ab 15 Quadratmeter. Mietinteressenten, gleich ob etablierte Dienstleistungsunternehmen oder Start-ups, können sich bei dem beauftragten Maklerbüro Rothes darüber informieren – bei Christian Theisen unter Telefon: 0203 / 29 87 87 – 20 sowie mobil unter: 0160 / 6 61 05 69.

Business Center Rheinhausen: Aus dem Dornröschenschlaf erweckt, Urheber: Wim Schreuder; Nutzungsrechte: Consus Deutschland GmbH


Ministerpräsident  Laschet eröffnet Elektroauto-Schnellladepark in Duisburg  

Duisburg, 13. Dezember 2018 – Der neue Ladepark in Duisburg ermöglicht
E-Autofahrern in dicht besiedelten Stadtgebieten komfortables und schnelles Laden, auch wenn sie nicht über einen eigenen Stellplatz mit Lademöglichkeit verfügen. Das innovative Projekt, das innogy gemeinsam mit den Stadtwerken Duisburg realisiert hat, kombiniert deutschlandweit erstmals Schnellladesäulen, eine Batteriestation sowie ein Solardach: Ein Teil des Stroms wird vor Ort erzeugt und gespeichert, die Einrichtung ist sozusagen „teilautark“.

Am Standort Duisburg geht somit der flexibelste Ladepark Deutschlands in den Regelbetrieb. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Oberbürgermeister Sören Link, Hildegard Müller, Vorstand Netz & Infrastruktur der innogy SE.werden diese Station am Dienstag, 8. Januar 2019 um 16 Uhr auf der Beecker Str. 51 gegenüber IKEA-Einfahrt eöffnen.

 

Klage abgewiesen Betuwe-Linie voranbringen
IHK fordert zügigen Abschluss der Planungsverfahren  
Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Die geplanten Schutzmaßnahmen vor Lärm und Erschütterung am Kaisergarten in Oberhausen sind ausreichend. Der Stadt Oberhausen gingen die Maßnahmen, die der Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau der Bahnstrecke Oberhausen – Emmerich (Betuwe-Linie) ausweist, nicht weit genug. Das Gericht wies die Klage der Stadt ab. Dazu Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve:  
„Von Leipzig geht ein wichtiges Signal aus – auch für die anderen Planfeststellungsabschnitte entlang der Strecke. Deshalb müssen jetzt endlich alle Verfahren zügig abgeschlossen werden. Die Betuwe-Linie zählt zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten unserer Region. Von der Schienenanbindung an den Hafen Rotterdam profitiert die gesamte Rhein-Ruhr-Region. Das gilt vor allem für den Logistikstandort Duisburg mit seiner Schnittstellenfunktion für europäische Bahnverkehre. Gerade unsere Industrie ist existentiell auf den Transportweg über die Schiene angewiesen.“  

 

IHK-Zertifikatslehrgang „Betriebswirtschaft für Nichtkaufleute – Grundlagen und Trends“  
Auch von Fach- und Führungskräften werden immer mehr betriebswirtschaftliche Kenntnisse zur Ausübung fachübergreifender Aufgaben oder zur Wahrnehmung zukünftiger Führungsaufgaben gefordert. Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve liefert den Teilnehmern einen praxisnahen Einblick in das Funktionieren und Handeln von Betrieben bzw. Unternehmen im Marktgeschehen. Dabei werden zentrale Fragen beantwortet zu der Markt- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, zur Organisation von betrieblichen Prozessen und wie sich Kosten eines Unternehmens aktiv beeinflussen lassen.  
Der Lehrgang findet vom 9 bis 16. Januar 2019, montags bis freitags 9 bis 16:30 Uhr, an den ersten drei Tagen bis 17 Uhr, in der IHK Duisburg, statt. Mehr Details  und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.

 

 

Hermann Fliess & Co. GmbH: Schweißdrähte „made in Duisburg“

 Fachkräftegewinnung als Herkulesaufgabe in Zeiten voller Auftragsbücher
Duisburg, 13. Dezember 2018 – International agierend und lokal verankert: Das gehört mit zum Erfolgsrezept der Firma Hermann Fliess & Co. GmbH in Duisburg-Neuenkamp. Auf stattliche 103 Jahre Unternehmensgeschichte kann der Nischenanbieter im Bereich der Schweißdrähte zurückblicken. Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus vielen Nationen arbeiten bei Fliess in Verwaltung, Vertrieb und Produktion.  

Das Unternehmen stellt Drahtelektroden und Schweißstäbe für hochfeste und warmfeste Stähle her. Der Hidden Champion kooperiert dabei eng mit namhaften deutschen Stahlwerken. Die Schweißdrähte der Hermann Fliess & Co. GmbH finden sich in aller Welt: in Kraftwerken, Mobilkranen, Offshore-Konstruktionen, Pipelines, Brücken, Windtürmen und -rädern. „Die Hermann Fliess & Co. GmbH ist für mich ein Vorzeigeunternehmen – ein Betrieb, der zeigt, dass sich Internationalisierung und lokale Standortverbundenheit nicht ausschließen“, so Stadtoberhaupt Sören Link bei seinem Besuch des Unternehmens im Format „Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog“.  

Seniorchef Henning Fliess berichtet: „Polen und Slowenien sind interessante, aufstrebende Märkte für uns. Schweißen und Schneiden stehen aber auch in China, Russland, Spanien, England, Brasilien und Südkorea hoch im Kurs.“ Und sein Sohn Alexander Fliess, ebenfalls Geschäftsführer des Unternehmens, bekräftigt: „War der Absatzmarkt für unsere Waren früher vor allem deutschlandweit, sind wir heute international aufgestellt. Ich reise sehr viel, um Aufträge rund um den Globus zu akquirieren. Rund 60 bis 70 Prozent unserer Auftraggeber sind im Ausland ansässig. Tendenz steigend.“  

Das Ergebnis der Akquise und der Lohn der gestiegenen Anforderungen kann sich sehen lassen: „Die Auftragsbücher sind voller denn je. Wir könnten noch mehr Schichten fahren, wenn wir mehr Fachkräfte hätten, um die einzelnen Aufträge auszuführen. Die richtigen Leute zu finden, wird mehr denn je ‚spielentscheidend‘ für die Zukunft eines jeden Betriebs. Das ist heute nämlich gar nicht mehr so einfach, die Richtige oder den Richtigen als Mitarbeiter zu finden – obwohl wir sehr gute Rahmenbedingungen bieten. Beispielsweise eine Bezahlung, die sich an die Metallbranche anlehnt.“

Dr.-Ing. Albrecht Borner, Technischer Leiter bei der Hermann Fliess & Co. GmbH, gibt Einblick: „Wer bei uns als Spuler, Schneider oder Drahtzieher beschäftigt ist, den haben wir angelernt und jahrelang intensiv eingearbeitet. Grundlage ist oftmals eine Ausbildung als Maschinen- und Anlagenführer oder eine Ausbildung in einem anderen Handwerk wie beispielsweise Dachdecker, Klempner oder KFZ-Mechaniker. Selbst die Packer und Helfer müssen wie Räder eines Uhrwerks funktionieren, schließlich erhält jeder Draht seine eigene, passgenaue Verpackung.“  

Den Unternehmenslenkern Fliess junior und senior ist es wichtig, dass die Fachkräfte ihr Handwerk beherrschen, schließlich ist dies ein Garant für Qualität: Schnelligkeit, kompromisslose Erfüllung von Kundenwünschen und höchste Qualität gehören zu ihrer Maxime, auch wenn sich Abnehmermärkte und Fertigungsverfahren im Laufe der Jahrzehnte kolossal gewandelt haben.“ Eine Rechnung, die aufgeht, können viele Mitarbeiter doch mittlerweile eine Betriebszugehörigkeit von 30 bis 40 Jahren vorweisen.

„Der Wettbewerb ist anonymer geworden, da ist es von Vorteil, dass sich bei uns das Personalkarussell nicht ständig dreht, sondern wir unsere Kundenbeziehungen nachhaltig leben“, weiß Alexander Fliess. „Wenn man bedenkt, dass Duisburg eine Industriestadt ist, die sich nach wie vor im Strukturwandel befindet, kann man davon ausgehen, dass es hier eine Vielzahl verfügbarer Arbeitskräfte geben muss. Und zwar solche, die in ihrem ursprünglichen Beruf keine Beschäftigung mehr finden. Jetzt kommt es darauf an, alle Akteure des Arbeitsmarktes optimal zu vernetzen und die Angebote noch transparenter zu machen“, betont Wirtschaftsdezernent Andree Haack.  

Selbst aus einem Brand im September 2009 ist die Firma gestärkt hervorgegangen – trotz eines Schadens von rund 12 Millionen Euro. Möglich wurde dies durch das umsichtige Management, eine engagierte Belegschaft sowie die tatkräftige Unterstützung der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).
„Wir haben dazu beigetragen, dass der Neustart 2010 am Standort gelungen ist, indem wir die Genehmigung für den Neubau beschleunigen konnten. Aktuell unterstützen wir das Unternehmen, das auch Mitglied in der von uns koordinierten Interessengemeinschaft der Gewerbegebiete Kaßlerfeld und Neuenkamp e.V. ist, bei der Umnutzung der ehemaligen Tennis- in eine Boulder-, also: Kletter-Halle“, berichtet GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.

Henning Fliess, Alexander H. Fliess, Ralf Meurer, Oberbürgermeister Sören Link, Dr. Albrecht Borner und Andree Haack (v.l.n.r.) Urheber: Uwe Köppen, Nutzungsrechte: Stadt Duisburg  

 

Hohe Identifikation mit duisport  

„Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2018“
Duisburg, 12. Dezember 2018 –Der Duisburger Hafen ist auch 2018 im dritten Jahr in Folge als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert worden. Das Gütesiegel wird seit 2013 jährlich auf Initiative der „ertragswerkstatt“ verliehen und gilt als größte unabhängige und neutrale Zertifizierung für Ausbildungsbetriebe in Deutschland.  
In einer anonymen Befragung haben die 46 duisport-Auszubildenden ihrem Ausbildungsbetrieb ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Vor allem auf die Frage der Identifikation mit dem Duisburger Hafen antworteten die Auszubildenden mit einer Zustimmung von annähernd 90 Prozent, was über dem Durchschnitt aller anderen Betriebe liegt.  
„Die Zertifizierung ist eine Anerkennung unserer erheblichen Anstrengung bei der Nachwuchsförderung. Mich freut es besonders, dass das unsere Auszubildenden auch wertschätzen und sich mit unserem Hafen identifizieren“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.   

 

NRW: 6,9 Prozent weniger Insolvenzanträge gestellt als ein Jahr zuvor

Düsseldorf/Duisburg, 11. Dezember 2018 – Im dritten Quartal 2018 wurden bei den Amtsgerichten in Nordrhein-Westfalen 6 754 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 6,9 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (damals: 7 255 Fälle).
Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen (d. h. alle Forderungen, die von den Gläubigern bis zum Zeitpunkt der Datenübermittlung an die Statistiker bei den Amtsgerichten angemeldet wurden) summierte sich im dritten Vierteljahr des Jahres 2018 auf 1,1 Milliarden Euro und lag damit um 75,0 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert (4,4 Milliarden Euro).
1 412 der in Nordrhein-Westfalen beantragten Insolvenzverfahren betrafen Unternehmen; das waren 7,2 Prozent weniger als im dritten Quartal 2017 (damals 1 522 Unternehmensinsolvenzen). Die voraussichtlichen Forderungen beliefen sich auf 0,8 Milliarden Euro (Juli bis September 2017: 4,0 Milliarden Euro). Zum Zeitpunkt der Antragstellung waren von den Unternehmensinsolvenzen 5 546 Beschäftigte betroffen.
Ferner beantragten 5 342 weitere Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich in 4 416 Fällen um Verbraucherinsolvenzen (dazu zählen Arbeitnehmer, Rentner oder Erwerbslose);
das waren 5,7 Prozent weniger als im dritten Quartal 2017 (damals: 4 682
Fälle).
Wie die Statistiker weiter mitteilen, war die Zahl der Insolvenzen in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 mit 20 307 um 4,7 Prozent niedriger als im entsprechenden Zeitraum des Jahres 2017 (damals: 21 319 Fälle). Dabei war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen mit 4 281 um 4,1 Prozent und die der Verbraucherinsolvenzen mit 13 112 um 4,9 Prozent niedriger als von Januar bis September 2017. Die voraussichtlichen Forderungen beliefen sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 auf 3,9 Milliarden Euro (−46,5 Prozent). (IT.NRW)

 

 

Vodafone macht Industriestandort Duisburg fit für das Gigabit-Zeitalter

Ausbau eines Glasfasernetzes in vier Gewerbegebieten Duisburgs

 

Düsseldorf/Duisburg, 07. Dezember 2018 – Der Düsseldorfer Kommunikationskonzern plant den Ausbau eines Glasfasernetzes in vier Gewerbegebieten. Insgesamt sollen hier rund 570 Unternehmen von einem Glasfaseranschluss profitieren und mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde an das Internet angeschlossen werden – das entspricht der zehnfachen Leistung von VDSL. Solche Hochleistungs-Anschlüsse sind auch notwendig. Denn in den kommenden fünf Jahren werden sich die im Festnetz transportierten Datenmengen versiebenfachen. DSL reicht dafür nicht mehr aus.

Vodafone bietet für jeden Bedarf den passenden Anschluss: Für Kleinstbetriebe und mittelständische Unternehmen wahlweise mit 500 oder 1.000 Mbit/s und für Großunternehmen Gigabit-Anschlüsse mit symmetrischer Bandbreite. Damit der mehrere Millionen Euro teure Ausbau wirtschaftlich vertretbar ist, müssen mindestens 30 Prozent der erreichbaren Unternehmen einen Glasfaser-Anschluss von Vodafone wählen. Und es lohnt sich – denn wer sich schnell entscheidet, spart bares Geld beim monatlichen Tarifpreis und beim Verlegen der Glasfaserleitung bis ins Gebäude. Die Vorvermarktung beginnt ab sofort. Weitere Informationen erhalten interessierte Geschäftskunden über ihren Vodafone Vertriebsbeauftragten, online auf www.vodafone.de/duisburg und unter der Nummer 0800 505 45 10.

Der Düsseldorfer Kommunikationskonzern bietet den Unternehmen vor Ort passende Glasfaseranschlüsse mit Bandbreiten zwischen 500 Megabit und einem Gigabit pro Sekunde. Besonders interessant ist für Großunternehmen die Wahl eines symmetrischen Anschlusses. Hier kann der Kunde gleiche Up- und Download-Geschwindigkeiten nutzen. Unternehmen, die sich bis zum 07. März 2019 für einen Anschluss von Vodafone entscheiden, profitieren von einem speziellen Angebot. Zum einen übernimmt Vodafone die Baukosten für die oft mehrere tausend Euro teure Glasfaser-Verkabelung bis in das Gebäude. Zum anderen spart der Kunde je nach Anschluss zwischen 50 und 200 Euro auf den monatlichen Tarif-Preis. Bei einer ausreichend großen Nachfrage soll der Ausbau des Glasfasernetzes schon im kommenden Jahr starten.

Vodafone setzt mit Glasfaser auf die Technologie der Zukunft und sorgt so dafür, dass Firmen den Anschluss bei Big Data, dem Internet der Dinge und Cloud Computing nicht verpassen. Mit der bundesweiten GigaGewerbe-Initiative will Vodafone bis 2021 deutschlandweit rund 100.000 Firmen in 2.000 Gewerbegebieten auf die digitale Überholspur bringen.

Startschuss für die Infrastruktur der Zukunft in Industriegebieten

In Duisburg sind Unternehmen oft über DSL-Anschlüsse mit dem Internet verbunden. Je nach Auslastung kommen beim Kunden nur wenige hundert Kilobit pro Sekunde an. Durch den Glasfaserausbau können Unternehmen bald schon von Geschwindigkeiten mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde im Up- und Download profitieren - das entspricht der zehnfachen Leistung eines VDSL-Anschlusses. Damit lässt sich zum Beispiel die Datenmenge von einer DVD (4,7 Gigabyte) innerhalb von nur 36 Sekunden herunterladen. Zum Vergleich: Mit einer 50 Mbit/s VDSL-Verbindung dauert es 12 und mit einem DSL-Anschluss mit 16 Mbit/s fast 40 Minuten.

Ein schnelles Netz bringt Wettbewerbsvorteile für den Mittelstand

Langsame Internetanschlüsse sind für Unternehmen ein echter Wettbewerbsnachteil. Und den Bau eines eigenen Glasfaseranschlusses konnten sich in der Vergangenheit nur Großkonzerne leisten. Jetzt bekommen auch Mittelständler die Chance auf einen schnellen Anschluss.

„Mit Glasfaser steigt der Mittelstand vom Trabi in den Porsche. Auf der Datenautobahn fahren die lokal ansässigen Unternehmen so für lange Zeit auf der Überholspur. Denn Glasfaser-Leitungen sind eine zukunftssichere Investition. Auch in Duisburg könnten Mittelständler zukünftig davon profitieren“, so Nils Reif, Bereichsleiter Vertrieb Glasfaser bei Vodafone Deutschland.

Glasfaseranschlüsse bieten garantierte Bandbreite, hohe Ausfall- und Zukunftssicherheit

Bei dem geplanten Glasfaser-Ausbau setzt Vodafone auf das so genannte „Fiber to the Building“ (FTTB). Mit FTTB wird jedes Gebäude mit einer Glasfaserleitung an die Verteilerstationen angeschlossen. Der Vorteil: Mit einem eigenen Glasfaseranschluss muss die Bandbreite nicht mit anderen Unternehmen geteilt werden, so dass dem Kunden immer die volle Leistung zur Verfügung steht. Zudem bieten Glasfaseranschlüsse gegenüber herkömmlichen Kupferleitungen eine höhere Ausfallsicherheit, da sie weniger störanfällig sind. Ein weiterer Vorteil ist die Zukunftssicherheit der Technologie, da bei Bedarf die Übertragung auf mehrere Gigabit pro Sekunde erhöht werden kann. Damit rüsten sich Unternehmen bestens für die zunehmende Digitalisierung.

Zuwanderer stärken regionale Wirtschaft

NRW-Integrationsminister Stamp zu Gast bei IHK

 

Duisburg, 06. Dezember 2018 - Zuwanderer stärken die regionale Wirtschaft in Zeiten des Fachkräftemangels. Wie die Integration in den Arbeitsmarkt aus Sicht der Wirtschaft besser gelingen kann, darüber sprach Dr. Joachim Stamp, stellvertretender Ministerpräsident und NRW-Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, mit den Unternehmern der Vollversammlung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve.

 

Gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter aus dem Ausland sind ein Gewinn für die Betriebe auch am Niederrhein. Das betonte IHK-Präsident Burkhard Landers bei seiner Begrüßung: „Wir alle hier, Unternehmerinnen und Unternehmer, könnten unsere Aufträge schon lange nicht mehr abarbeiten, wenn wir uns nicht auf unsere Mitarbeiter aus Syrien und Polen, aus der Türkei und aus Marokko verlassen könnten.“ Mit Blick auf das aktuell im Entwurf vorgelegte Gesetz der Bundesregierung zur Sicherung von Fachkräften fügte Landers hinzu: „Es ist wichtig, dass wir gemeinsame Vorstellungen formulieren. Etwa unter welchen Bedingungen Menschen zu uns kommen dürfen, ja sogar kommen sollen.“

 

NRW-Integrationsminister Stamp dankte den anwesenden Unternehmern und Vertretern für ihr Engagement und betonte, dass NRW mit einem neuen Erlass bei der „3+2“-Regelung mehr Rechtssicherheit für Flüchtlinge in Ausbildung, aber auch für die ausbildenden Betriebe geschaffen haben. „Wir warten nicht auf den Bund, sondern nutzen unbürokratisch Spielräume, wo immer sie bestehen.“

 

Integration am Niederrhein

Viele Unternehmer am Niederrhein haben durch persönliches Engagement die Integration von Flüchtlingen vorangetrieben.

Die Niederrheinische IHK unterstützt sie dabei gleich mit mehreren Initiativen: Die Willkommenslotsin berät Unternehmer individuell, wie sie Flüchtlinge beschäftigen können. Gut angenommen werden auch die Speed-Datings, bei denen sich Betriebe und Migranten kennenlernen. Mit der Anerkennungsstelle FOSA (Foreign Skills Approval) prüft die IHK die Gleichwertigkeit ausländischer Abschlüsse und hilft so allen Beteiligten, zügig auf die richtige Stelle zu kommen. 

 

 NRW-Familienminister Dr. Joachim Stamp trug sich ins goldene Buch der Niederrheinischen IHK ein. Ihn begrüßten Mitglieder des IHK-Präsidiums, Präsident Burkhard Landers und Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger - Fotos Niederrheinische IHK

 

 

Kaufhaus-Kette „KadeDi“ eröffnet neues Sozialkaufhaus in Kamp-Lintfort

Duisburg, 06. Dezember 2018 - Das neue KadeDi ist ein Gemeinschaftsprojekt des Diakoniewerks Duisburg, der Grafschafter Diakonie und der Tuwas Genossenschaft  Auf der Moerser Straße 225 ist in Kamp-Lintfort in den vergangenen Wochen ein neues Kaufhaus eingezogen. In dem leerstehenden, ehemaligen Gebäude von Woolworth startete am 3. Dezember ein ansprechendes Second-Hand-Geschäft mit dem Verkauf. Es ist der siebte Standort der KadeDi (Kaufhäuser der Diakonie) des Diakoniewerks Duisburg.

Kleine Chronik der KadeDis
März 2005: Eröffnung des ersten KadeDi-Standortes in Duisburg-Hochfeld
(1997-2007: Betrieb eines kleinen Sozialkaufhauses in Voerde an der Grenzstraße, 2008 Umzug nach Wesel)
März 2007: Eröffnung des zweiten KadeDi-Standortes in Dinslaken in Gemeinschaftsarbeit mit dem Diakonischen Werk Dinslaken
August 2008 : Eröffnung des dritten KadeDi-Standortes in Wesel in Gemeinschaftsarbeit mit dem Diakonischen Werk Wesel
März 2011: Eröffnung des vierten KadeDi-Standortes in Duisburg-Rheinhausen
Juli 2016: Eröffnung des fünften KadeDi-Standortes in Duisburg-Neumühl
August 2018: Eröffnung des sechsten KadeDi-Standortes in Voerde in Gemeinschaftsarbeit mit dem Diakonischen Werk Dinslaken
Dezember 2018 Eröffnung des siebten KadeDi-Standortes in Kamp-Lintfort in Gemeinschaftsarbeit mit der Grafschafter Diakonie und der Tuwas Genossenschaft
Über die KadeDis
Die Sozialkaufhäuser „KadeDi“ des Diakoniewerks Duisburg sind eine eingetragene Marke und finden sich mittlerweile an sieben Standorten in Duisburg, Dinslaken, Wesel, Voerde und Kamp-Lintfort. Gespendete Textilien, Schuhe, Bücher und kleinere Haushaltsgegenstände können während der Öffnungszeiten direkt in den KadeDis abgegeben werden, Kleinmöbel und größere Mengen Kleidung werden nach telefonischer Absprache besichtigt und abgeholt.
Zusätzlich stehen in Duisburg, Dinslaken, Wesel und Voerde zahlreiche Sammelcontainer für Kleiderspenden zur Verfügung. In den Kaufhäusern betreut der Betriebsleiter Siegbert Weide gemeinsam mit 50 Festangestellten über 200 Mitarbeitende und Teilnehmende aus verschiedenen Maßnahmen, die über die Gemeinwohlarbeit befristet beschäftigt sind. (Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 9:30 bis 18:00 Uhr, Sa. von 9:00 bis 13:00 Uhr, das KadeDi Wesel bleibt montags geschlossen)
Über das Diakoniewerk Duisburg
Das Diakoniewerk Duisburg ist Träger verschiedener Einrichtungen in den Bereichen Wohnungslosenhilfe, Suchtkrankenhilfe, Sozialpsychiatrie, Kinder, Jugend & Familie sowie Arbeit & Ausbildung. Knapp 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen an 35 Standorten jährlich ca. 2.100 Klienten in (teil-) stationären Einrichtungen und leisten in über 4.000 Fällen ambulante Beratung und Betreuung.

 

Grafschafter Diakonie
Die Grafschafter Diakonie, das Diakonische Werk im Kirchenkreis Moers, gehört regional zu den größten Anbietern sozialer Dienstleistungen mit 1500 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Sie ist vorwiegend im Gebiet des Kirchenkreises Moers am linken Niederrhein in umfassenden ambulanten sozialen Beratungsdiensten, in der Behindertenhilfe, der offenen, ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialpsychiatrie und in der ambulanten und stationären Altenhilfe tätig. Die Beratungsdienste umfassen u.a. die Sozialberatung, die der Kinder- und Jugendlichen, Senioren, Angehörigen von Pflegebedürftigen, Wohnungssuchenden und der Insolvenz- und Schuldnerberatung und erreichen nahezu 20.000 Menschen jährlich.

Tuwas Genossenschaft
Die gemeinnützige Tuwas Genossenschaft eG ist Mitglied im Landesverband der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe e.V. Gegründet wurde die Genossenschaft im Dezember 2012 als Initiative von sozialpolitisch aktiven Bürgerinnen und Bürgern, die etwas tun wollen: TUWAS! Zu den Tätigkeitsbereichen der Genossenschaft gehören die Verwertung von Second Hand Waren, Haushaltsauflösungen, Möbeltransporte, der Betrieb eines Sozialkaufhauses in Moers-Asberg sowie die Beratung, Beschäftigung und Qualifizierung von arbeitslosen Menschen.

 

Thomas Schlipköther erneut Handelsrichter
Auf Vorschlag der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve wurde Prof. Dipl.-Ing. Thomas Schlipköther, Vorstandsmitglied der Duisburger Hafen AG, Alte Ruhrorter Straße 42 – 52, 47119 Duisburg für die Zeit vom 1. Dezember 2018 bis zum 30. November 2023 zum Handelsrichter beim Landgericht Duisburg wiederernannt.  

 

 

Der Hafen ist stabiler Jobmotor

duisport schafft mehr als 46.000 Arbeitsplätze
Duisburg, 05. Dezember 2018 - Insgesamt rund 500 Arbeitsplätze sind durch die jüngsten Ansiedlungen von Amazon und dem ehemaligen Startup Flaschenpost im Duisburger Hafen entstanden. Die Bedeutung von duisport für die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstreicht auch die jetzt fertiggestellte Studie des renommierten Berliner Marktforschungsinstituts Regionomica GmbH. Bereits 2006, 2011 und 2015 wurden durch das Institut die regionalwirtschaftlichen Effekte, die vom Logistikstandort Duisburger Hafen und den mit dem Hafen verbundenen Unternehmen im Umkreis ausgehen, ermittelt.

Laut jüngster Studie ist 2017 die Anzahl der direkt und indirekt Beschäftigten im Duisburger Hafen (duisport) auf 46.510 gestiegen. Das ist ein Zuwachs um 2,7 Prozent zum Untersuchungszeitraum 2015. Die Zahl der direkt vom Hafen abhängig Beschäftigten ist von 2015 bis 2017 von 18.420 auf 19.570 gestiegen. Das ist eine Steigerung um 6,2 Prozent. „Dies bedeutet auch, dass die Stadt Duisburg wieder stärker von der positiven Entwicklung profitieren kann und sich das Wachstum der Arbeitsplätze in der Stadt auf 8,6 Prozent beläuft“, so die Studie. Dabei seien die Entwicklungen bei duisport und den logport-Arealen entscheidend für diese positive Entwicklung.

Die Studie geht davon aus, dass sich durch logport V in Oberhausen mit über 1.000 prognostizierten Arbeitsplätzen und durch die begonnene Erschließung von logport VI in Duisburg-Walsum der Beschäftigungseffekt auch zukünftig steigern werde. Die Expansionspläne vieler Logistikunternehmen unterstreiche überdies die Notwendigkeit, auch in Zukunft weitere Logistikflächen in der Region zu entwickeln.

Die auf den Hafen zurückzuführende Wertschöpfung ist mit rund 3 Mrd. Euro um 280 Mio. Euro gestiegen. Von diesem Wachstum profitierte laut Studie die Stadt Duisburg überproportional mit rund 200 Mio. Euro.

„Diese Zahlen sind ein eindrucksvoller Beleg für die stabile Wachstumsdynamik des Duisburger Hafens. Das schafft Arbeitsplätze und Wertschöpfung für Duisburg und die Region“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Die jüngste Studie der Regionomica GmbH belegt: duisport schafft mehr als 46.000 Arbeitsplätze (direkt und indirekt). © dws Werbeagentur GmbH

 

 

Neues Gründerstipendium.NRW gestartet

Regionale Jury spricht erste Empfehlungen aus 

Duisburg, 28. November 2018 - Das Eltern-Kind-Café KaliMero aus Kamp-Lintfort und die Kuhtech GbR aus Wachtendonk sind im Rennen um das neue Gründerstipendium.NRW. Mit ihrer Geschäftsidee konnten sie sich bereits vor der regionalen Jury des Gründernetzwerks Niederrhein-Duisburg behaupten. Mit dem Gründerstipendium.NRW ging im Sommer eine neue Initiative des Wirtschaftsministeriums an den Start. Was bedeutet das für die jungen Unternehmen? 1000 Euro im Monat für 1000 Gründer inklusive individuellem Coaching – und das für ein ganzes Jahr. Zusammen mit zahlreichen Partnern unterstützt die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve Selbstständige beim Aufbau ihres Start-ups. Am 13. Dezember berät die Jury über die nächsten Bewerber.

 

Einen guten Start ins Business – den soll das neue Gründerstipendium.NRW ermöglichen und erleichtern. Welche Anforderungen Start-ups aus der Region erfüllen müssen, darüber informiert das Gründernetzwerk Niederrhein-Duisburg. Ein kurzer Überblick: Zum Antragszeitpunkt darf das Unternehmen nicht älter als zwölf Monate sein und aus maximal drei Personen bestehen. Auch Start-ups, die noch vor der Gründung stehen, aber eine innovative Geschäftsidee präsentieren können, haben eine Chance auf das Stipendium. Eine zeitgleiche Kombination mit einem Beschäftigungsverhältnis ist jedoch nicht möglich.

 

Wer das Fördergeld und ein zusätzliches individuelles Coaching für ein Jahr erhält, entscheidet die Jury des Gründungsnetzwerks Niederrhein-Duisburg. Dieses wurde von der Niederrheinischen IHK in Kooperation mit der Handwerkskammer Düsseldorf, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, der Entwicklungsagentur Kreis Wesel, der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH, der Hochschule Rhein-Waal und der Universität Duisburg Essen, ins Leben gerufen.

 

Mehr Details und Bewerbung unter www.gruenderstipendium.nrw. Ansprechpartner bei der Niederrheinischen IHK: Markus Nacke, Telefon 0203 2821-435, E-Mail nacke@niederrhein.ihk.de.

Jury des Gründungsnetzwerks Niederrhein-Duisburg (v. l.): Angel Alava-Pons (GFW Duisburg), Heidi Kopatz (Entwicklungsagentur Kreis Wesel), Markus Nacke (IHK), Sahra Eichhorn (HWK Düsseldorf), Norbert Wilder (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH).

 

 

IHK-Zertifikatslehrgang „Personalreferent/in“ 

Die Arbeit verändert sich – aber auch das Personal. Gründe wie die demografische Entwicklung, komplexer werdende Arbeitsprozesse, der Wertewandel der Mitarbeiter und der internationale Wettbewerbsdruck, fordern eine veränderte Personalstrategie. Die Bedeutung der Personalarbeit wächst somit stetig. Personalreferenten sind für die Bereiche Personalplanung, Personalbeschaffung, Personalentwicklung, Vergütungsangelegenheiten sowie für arbeitsrechtliche Fragestellungen verantwortlich. Das erfordert ausgeprägte Team- und Kommunikationsfähigkeiten. In dem Zertifikatslehrgang der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve lernen die Teilnehmer diese zentralen Aufgaben eines Personalreferenten und erfahren die rechtlichen Rahmenbedingungen der Personalarbeit. Sie können somit als Personaler Strategien entwickeln und umsetzen. 

Der Lehrgang findet vom 8. Januar bis 12. April 2019, dienstags und donnerstags sowie vier Mal mittwochs und drei Mal freitags von 18:00 Uhr bis 21:15 Uhr in der IHK, Duisburg, statt. Details und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de. 

 

 

IHK-Zertifikatslehrgang Personalsachbearbeiter/-in 

Einen Einblick in die Personalverwaltung und Entgeltabrechnung erhalten Teilnehmer des Zertifikatslehrgangs Personalsachbearbeiter/-in der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve. Sie erwerben die Basis für eine schnelle und fundierte Einarbeitung in ihre Aufgaben und bereiten sich auf die eigenverantwortliche Übernahme von Sachgebieten im Personalbereich vor. Der Lehrgang richtet sich an Mitarbeiter mit geringen Vorkenntnissen im Personalwesen – insbesondere an Berufs- und Seiteneinsteiger – sowie an Mitarbeiter, die bereits mit speziellen Personalthemen befasst sind und einen generellen Überblick erhalten möchten.

 

Der Lehrgang findet vom 7. Januar bis 17. Juni 2019, montags und mittwochs von 17:30 Uhr bis 20:45 Uhr in der IHK, Duisburg, statt. Details und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.

 

 

 

"Made in Germany" auf dem chinesischen Prüfstand - Business Lunch Talk am Konfuzius-Institut

Duisburg, 23. November 2018 - "Made in Germany" galt viele Jahre unangefochten als Gütesiegel und Statussymbol. Weltweit verbanden Kunden damit hohe Qualität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Und heute? Wie wirken sich Negativschlagzeilen aus Deutschland wie Manipulationen in der Automobilindustrie oder Verzögerungen bei Bauprojekten auf das Image deutscher Produkte aus? Was ist das Erfolgslabel noch wert? Germany Trade & Invest (GTAI) ist dieser Frage nachgegangen. Dr. Stefanie Schmitt stellt ihre Resultate mit Blick auf China am 3. Dezember 2018 am Konfuzius-Institut Metropole Ruhr vor.

Die GTAI ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Sie unterstützt deutsche Unternehmen mit Außenwirtschaftsinformationen. Dr. Stefanie Schmitt ist seit 2013 in Peking für die GTAI tätig, davor war sie acht Jahre für die GTAI in Shanghai.
Anmeldung Der Eintritt ist frei, um Anmeldung zum Vortrag mit Lunch bis Donnerstag, den 29.11.2018 wird gebeten. E-Mail: konfuziusinstitut@uni-due.de oder Telefon: 0203 – 3063131
"Made in Germany" auf dem chinesischen Prüfstand 03. Dezember 2018 | 12:00 Uhr Veranstaltungsort: Konfuzius-Ins titut | Tec-Center | Bismarckstraße 120 | 47057 Duisburg

 

 

Regionaler Wohnungsmarktbericht Ruhr: Grundstücks- und Immobilienpreise steigen moderat

Essen/Duisburg, 21. November 2018 - Moderat steigende Preise für Bauland und Immobilien im Bestand, kein überdurchschnittlicher Anstieg der Mieten und eine große Auswahl an unterschiedlichen Wohnungsgrößen kennzeichnen den Wohnungsmarkt in der Metropole Ruhr mit seinen 2,65 Millionen Wohnungen. So lauten die wesentlichen Ergebnisse des 4. Regionalen Wohnungsmarktberichts, den die Arbeitsgemeinschaft Wohnungsmarkt Ruhr heute (21. November) im Planungsausschuss des Regionalverbandes Ruhr (RVR) vorgestellt hat. An dem Projekt unter der Federführung des RVR sind die elf kreisfreien Städte und die vier Kreise des Ruhrgebiets beteiligt.
Der Bericht zeigt, dass die Wohnungsmärkte in der Metropole Ruhr ein bezahlbares Wohnungsangebot für jede Nachfrage zur Verfügung stellen. Im Vergleich zum letzten Bericht aus dem Jahr 2015 ist erkennbar, dass Umfang und Dynamik der Nachfrage deutlich anziehen. Zur Zukunftssicherung werden in den Städten Wohnbauflächen für rund 115.000 neue Wohnungen im neuen Regionalplan zur Verfügung stehen.
Martin Tönnes, Beigeordneter Planung beim RVR: "Angesichts überhitzter Wohnungsmärkte in anderen Regionen kann bezahlbarer Wohnraum für alle in der Metropole Ruhr ein entscheidender Standortvorteil im Wettbewerb der Regionen sein."  Wohnungsmarktbericht unter
www.presse.rvr.ruhr idr herunterladen.

Thyssenkrupp schließt Geschäftsjahr mit Gewinneinbußen ab

Essen/Duisburg, 21. November 2018 - Der Essener Industrie- und Technologiekonzern Thyssenkrupp hat heute die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017/18 vogestellt: Das bereinigte EBIT betrug 1,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,7 Milliarden Euro) und lag damit unter der Ende Juli angepassten Prognose. Auch das Nettoergebnis fiel mit 60 Millionen hinter den Wert des Vorjahres (271 Millionen Euro) zurück. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 42,7 Milliarden Euro.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Dividende von 0,15 Euro je Stückaktie vor. Für die angekündigte Teilung des Konzerns hat der Vorstand heute den Fahrplan vorgelegt. Als Thyssenkrupp Materials AG und Thyssenkrupp Industrials AG sollen die Werkstoff- und die Industriegütergeschäfte als eigenständige, börsennotierte Gesellschaften geführt werden.

Bis zum Oktober 2019 sollen die beiden Unternehmen weitgehend operativ selbstständig aufgestellt sein. Über die Besetzung der beiden Vorstandsteams wird im Frühjahr 2019 entschieden. Desweiteren arbeitet Thyssenkrupp an den Vorbereitungen zum Start des Gemeinschaftsunternehmens mit Tata Steel zur Bündelung der europäischen Stahlaktivitäten beider Konzerne. Parallel dazu laufen die Fusionskontrollverfahren der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Infos:
www.thyssenkrupp.com  (idr)

 

 

Gleich zwei Gewinner bei der Volksbank Rhein-Ruhr

Duisburg, 21. November 2018 - Über Fahrspaß auf vier Rädern darf sich ein Gewinnsparer der Volksbank RheinRuhr in Duisburg freuen. Schon bald kann der neue VW Tiguan in Empfang genommen werden. Überglücklich ist auch die Gewinnerin des monatlichen Extra-Geldes von monatlich 250 Euro über 5 Jahre. Beide hatten mit ihrem Gewinnsparlos an der Monatsziehung des Gewinnsparens im November teilgenommen und nahmen die Gewinnbenachrichtigung stolz von ihren Geschäftsstellenleitern entgegen.
Gewinnsparen ist die clevere Kombination aus Gewinnen, Sparen und Helfen und ermöglicht nicht nur attraktive Gewinne, sondern tut Gutes in der Region. Und das geht ganz einfach: Von 5 Euro je Los spart der Teilnehmer 4 Euro an. Mit 1 Euro nimmt er an den Monatsverlosungen teil. Monat für Monat werden so über 1 Millionen Gewinne im Gesamtwert von über 5,9 Millionen Euro ausgelost. Zu den monatlichen Gewinnen zählen nicht nur 10 VW Tiguan, sondern auch ein Gewinn von 100.000 Euro und 8 mal das Extra-Geld.
Darüber hinaus werden in Zusatzziehungen weitere attraktive Preise (im Januar 400 Saugroboter und 40 MINI One) verlost – und das ohne Extra-Einsatz für die Teilnehmer. Die Menschen im Geschäftsgebiet der Volksbank RheinRuhr rund um Duisburg, Mülheim, Oberhausen und Ratingen-Lintorf gehören immer zu den Gewinnern! Denn 25 Prozent des Spieleinsatzes fließen an gemeinnützige Projekte und an Vereine. Insgesamt sind das in der Region 92.000 Euro jährlich und bundesweit flossen mehr als 30 Mio. Euro allein im Jahr 2017 in regional tätige soziale und gemeinnützige Einrichtungen.
Jeder kann eigene Projekte vorschlagen, oder aktiv für die Vergabe der Spendengelder abstimmen. Weitere Informationen unter www.foerderprogramm-rhein-ruhr.de

 

 

RVR-Analyse: Metropole Ruhr als Drehscheibe für nationalen und internationalen Verkehr wird auf kurzen Wegen ausgebremst

Essen/Duisburg, 19. November 2018 - Die europäischen Metropolen wie Paris, Brüssel oder Barcelona sind von Essen aus leichter zu erreichen als Dinslaken-Lohberg im Kreis Wesel. Die Metropole Ruhr verfügt über umsteigefreie Luft- und Schienenverbindungen zu zahlreichen nationalen und internationalen Städten und Regionen.
Innerhalb des Ruhrgebiets hingegen muss man mehrfach Verkehrsmittel wechseln oder große Umwege in Kauf nehmen, um Ziele außerhalb der großen Kernstädte angemessen zu erreichen. Die Gründe dafür zeigt die Stärken- und Schwächenanalyse, die der Regionalverband Ruhr (RVR) heute (19. November) vorgestellt hat. Auf dieser Faktenbasis wird ein Regionales Mobilitätsentwicklungskonzept erarbeitet.
Mit zukunftsfähigen Handlungsansätzen und konkreten Pilotprojekten soll die Verkehrsstruktur im Ruhrgebiet verbessert werden. Das Konzept erstellt ein Gutachterkonsortium aus Deutschland und den Niederlanden. Dazu RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: "Die Metropole Ruhr braucht ein leistungsfähiges Verkehrssystem für mehr Mobilität und gleichzeitig weniger Umweltbelastung. Fahrverbote auf zentralen Verkehrsadern sind jedoch nicht das geeignete Mittel. Die Menschen im Ruhrgebiet müssen ohne hohe Reisezeiten zur Arbeit, Schule oder Universität kommen. Kilometerlange Staus oder überfüllte Züge können nur durch Ausbau und bessere Verknüpfung sämtlicher Verkehrsträger verringert bzw. vermieden werden. Das stärkt auch unmittelbar den Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet."
In nationale und internationale Verkehrsnetze ist die Region gut eingebunden. Anders innerhalb des Ruhrgebiets: Dem guten fahrplanmäßigen Angebot bei West-Ost-Verbindungen im Kern der Metropole durch das RE/RB/S-Bahn-System stehen deutlich schlechtere Nord-Süd-Verbindungen, fehlende Anbindungen im Schienen-Personen-Nahverkehr oder große Entfernungen zu Haltepunkten gegenüber. Gerade in weniger dicht besiedelten Städten lassen sich wichtige Einrichtungen wie Universitäten, Schulen oder Krankenhäuser schlechter mit dem Öffentlichen Nahverkehr und mit dem Rad kaum erreichen.
Die Analyse macht deutlich, dass die Verknüpfung der Verkehrsmittel untereinander verbessert werden muss. 58 Prozent aller Wege werden im Ruhrgebiet mit dem PKW zurückgelegt. Der Öffentliche Personennahverkehr mit Bussen und Bahnen hat einen Anteil von 10 Prozent, das Fahrrad 9 Prozent und zu Fuß 23 Prozent am Verkehrsaufkommen. Das sind die regionalen Ergebnisse einer bundesweiten Studie "Mobilität in Deutschland“ (MiD), die im September dieses Jahres veröffentlicht wurden. idr

 

UDE: Karrieremesse für Ingenieure
Kontakte knüpfen, Tipps holen und dem künftigen Arbeitgeber die Hand schütteln: Das geht am 28. November an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Von 9:30 bis 15 Uhr findet am Duisburger Campus die traditionelle Messe Karriereperspektiven für Studierende bzw. Absolventen der Ingenieurwissenschaften und der Physik statt.  
21 Unternehmen sind in den Foyers der Gebäude LA und LX anzutreffen – sie bringen unterschiedliche Angebote mit: Praktika, Trainee-Programme, Themen für Abschlussarbeiten und natürlich feste Jobs. In Vorträgen erläutern sie, was potenzielle Mitarbeiter von ihnen erwarten können bzw. was von ihnen erwartet wird.  
Tipps für die optimale Vorbereitung des Messebesuchs gibt es auf den Seiten des Akademischen Beratungs-Zentrums Studium und Beruf (ABZ) der Uni. Das ABZ und die Fakultät für Ingenieurwissenschaften mit ihrem Förderverein richten die Messe zum fünften Mal gemeinsam aus.

 

 

Immobilienrichtwerte für Eigentumswohnungen in Duisburg  

Duisburg, 16. November 2018 - Für Eigentumswohnungen in Duisburg hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte sogenannte „Immobilienrichtwerte“ ermittelt und diese mit Beschluss vom 30. Oktober festgesetzt. Immobilienrichtwerte bilden eine Grundlage für die Bewertung von gebrauchten Eigentumswohnungen.  
Die Richtwerte und alle dazu benötigten Informationen stehen ab Ende November kostenfrei im zentralen Informationssystem der Gutachterausschüsse und des Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen unter www.BORISplus.nrw.de zur Verfügung. Ebenfalls steht dort ein Preiskalkulator zur Verfügung, um den Immobilienrichtwert an die Eigenschaften des Wertermittlungsobjektes anzupassen.

 

„Dieselfahrverbot trifft Region an sensiblem Punkt“
Urteil schränkt Unternehmen und Pendler extrem ein  

Ab Juli 2019 soll auf einem Großteil des Essener Stadtgebiets sowie auf Abschnitten der A40 ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge der Abgasklassen Euro-4 und niedriger eingerichtet werden. Allein aus Duisburg erhalten 10.000 Transportfahrzeuge die rote Karte. Besonders davon betroffen sind Kleintransporter bis 3,5 Tonnen.  

Dazu Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK: „Die A40 ist die Herzschlagader für das Ruhrgebiet. Das Dieselfahrverbot trifft die Region an einem sehr sensiblen Punkt: Es betrifft nicht nur die Stadt Essen, sondern den gesamten Standort. Das Urteil schränkt die Erreichbarkeit der Unternehmen, aber auch die Mobilität der Pendler extrem ein.“ Und weiter: „Die NRW-Umweltministerin hat bereits angekündigt, in diesem konkreten Fall in Berufung zu gehen. Das unterstützen wir sehr. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bedeutet das Urteil fast schon eine Enteignung: Sie haben nicht die Mittel, ihre Flotte kurzfristig umzurüsten auf Euro-6-Fahrzeuge. Für diese Mehrinvestitionen gibt es keinen Gegenwert.“

 

425 Dienstjahre werden geehrt – Volksbank RheinRuhr feiert  Jubilare
Im Jahr 2018 feierten 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre 10-, 25- und 40-jährigen Dienstjubiläen bei der Volksbank Rhein-Ruhr. 425 Dienstjahre, außergewöhnlich in Zeiten von Arbeitsplatzmobilität und stetiger Veränderungen. Grund genug, diese Zugehörigkeit und Verbundenheit zu feiern. Auf Einladung des Vorstandes trafen sich 19 Jubilare zum Beisammensein, Erinnerungen austauschen und zu einem leckeren Essen in der Zentrale mit Panoramablick über den Duisburger Innenhafen.
Mit ihren über 150 Jahren Geschichte kann die Volksbank Rhein-Ruhr auf eine lange Tradition zurückblicken. „Wer 10, 25 oder gar 40 Jahre einem Unternehmen treu ist, die täglichen Anforderungen und Gegebenheiten der Zeit meistert, der hat es verdient, geehrt zu werden“, so der Sprecher des Vorstandes Thomas Diederichs. „Eine solch lange Betriebszugehörigkeit bedeutet meist auch gegenseitige Wertschätzung. Sie zeugt von Ausdauer, Kompetenz, Fairness, Vertrauen, Menschlichkeit, Erfahrung sowie Veränderungsbereitschaft: Werte, ohne die solch eine Konstanz innerhalb der Bank nicht möglich ist und ohne die unsere Bank nicht das wäre, was sie heute ist.“
Bei der Volksbank Rhein-Ruhr feierten dreizehn Jubilare ihre zehnjährige Betriebszugehörigkeit, sieben Weitere stießen an auf je 25 Jahre und drei blickten positiv auf die 40 Jahre Zugehörigkeit zum Bankinstitut zurück. In den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen sind sie alle Stütze des Unternehmens und stolz auf den genossenschaftlichen Hintergrund ihrer Arbeit.

 

Zum Handelsrichter wiederernannt: Axel Quester behält sein Ehrenamt
Auf Vorschlag der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg wurde Dipl.-Betriebswirt Axel Quester, Geschäftsführer der Firma Armin Quester Immobilien GmbH, Friedrich-Wilhelm-Str. 7, 47051 Duisburg für die Zeit vom 15. November 2018 bis zum 14. November 2023 zum Handelsrichter beim Landgericht Duisburg wiederernannt.

 


TARGOBANK in Duisburg legt im dritten Quartal weiter zu
 
Duisburg, 16. November 2018 – Bei der TARGOBANK in Duisburg stehen die Zeichen auch im dritten Quartal 2018 auf Wachstum. Die Konsumentenkredite in Höhe von 164,4 Millionen Euro verzeichneten seit Jahresbeginn einen Zuwachs um 6,9 Prozent. Auch nahm die Zahl der Girokonten um 1,7 Prozent zu auf nunmehr rund 20.900. „Neben unserem starken Privatkundengeschäft beobachten wir auch eine steigende Nachfrage von Selbständigen und Freiberuflern nach Geschäftskonten und Krediten“, berichtet Vertriebsdirektor Dirk Volk.

Bei Geschäftskunden kann die TARGOBANK laut einer aktuellen Kundenbefragung vor allem mit ihrem hohen Bearbeitungstempo punkten: „Die Kreditentscheidung fällt in der Regel direkt vor Ort. Und wenn sie positiv ausfällt, hat der Kunde das Geld am nächsten Tag auf seinem Konto“, so Volk weiter. Im Frühjahr 2019 werde die Bank zudem ihr Angebot für Geschäftskunden auf Mehrpersonengesellschaften wie GbRs, OHGs oder GmbHs ausweiten.

Eine positive Entwicklung zeigt im dritten Quartal auch der Bereich Geldanlage: Das Depotvolumen lag in Duisburg bei 97,9 Millionen Euro. Das Volumen der angelegten Festgelder stieg gegenüber dem Niveau zu Jahresbeginn um 6,6 Prozent auf 13,2 Millionen Euro. Die Tagesgelder legten um 3,7 Prozent auf 62,4 Millionen Euro zu. In Spareinlagen hatten die Kunden 47,6 Millionen Euro angelegt (plus 4,7 Prozent). „Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase sind unsere Kunden vermehrt auf der Suche nach Alternativen zu klassischen Sparprodukten wie Spar- und Tagesgeldkonten“, so Vertriebsdirektor Volk.

„Wir stellen fest, dass die Nachfrage nach Investmentsparplänen auch im dritten Quartal deutlich zugenommen hat.“ Mit solchen Sparplänen können Kunden bereits mit relativ niedrigen monatlichen Beträgen in renditeträchtige Wertpapiere wie Aktien oder Fondsanteile investieren. Zum Ende des dritten Geschäftsquartals betreute die TARGOBANK in Duisburg rund 50.000 Kunden – ein Plus von 2,3 Prozent.


Autobahn-Diesel-Fahrverbot

Deutsche Umwelthilfe erwirkt erstes Autobahn-Diesel-Fahrverbot auf der A40 im Ruhrgebiet sowie Diesel-Fahrverbote für Essen und Gelsenkirchen
Gelsenkirchen/Düsseldorf/Duisburg, 15. November 2018 - Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gibt Klagen für „Saubere Luft“ der Deutschen Umwelthilfe statt – Bisher stärkstes Urteil für den Gesundheitsschutz – DUH erwirkt elftes und zwölftes Urteil in Folge zu Diesel-Fahrverboten in Deutschland –

Luftreinhaltepläne der beiden Ruhrgebietsstädte müssen bis zum 1. Juli 2019 um eine 18 Stadtteile umfassende Diesel-Fahrverbotszone für Essen und streckenbezogene Diesel-Fahrverbote für Gelsenkirchen erweitert werden – Zum ersten Mal soll in Essen mit der Sperrung der A40 für Dieselfahrzeuge bis einschließlich Euro 5/V auch eine Autobahn in die Fahrverbotszone einbezogen werden – Heutige Kabinettsentscheidung zur Heraufsetzung von NO2- und NOx-Grenzwerten: Diesel-Fahrverbote kommen trotz Änderung des BImSchG auch für Städte unter 50 µg NO2/m3 – Bundesland Nordrhein-Westfalen mit den meisten Klagen für Diesel-Fahrverbote

Essen/Gelsenkirchen, 15.11.2018: Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat heute über die Klagen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) für „Saubere Luft“ in den Städten Essen und Gelsenkirchen entschieden (Essen: 8K 5068/15, Gelsenkirchen: 8K 5254/15) und beiden Klagen in vollem Umfang stattgegeben: Der Luftgrenzwert für das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid (NO2), der seit dem Jahr 2010 verbindlich gilt, ist schnellstmöglich einzuhalten, spätestens im Jahr 2019. Dabei geht es um eine Grenzwerteinhaltung jeweils im gesamten Stadtgebiet. Die internationale Umweltrechtsorganisation ClientEarth unterstützt Klagen für „Saubere Luft“ der DUH.

Für die Stadt Essen hat das Gericht (höchster NO2-Belastungswert in Essen:49 µg/m3) entschieden, dass die Landesregierung ein Diesel-Fahrverbot für 18 Stadtteile inkl. der Stadtmitte als „Blaue Umweltzone“ in den Luftreinhalteplan aufzunehmen hat. Dieses gilt ab dem 1. Juli 2019 für alle Diesel unterhalb der Abgasnorm Euro 5 und Benziner unterhalb der Norm Euro 3. Zum 1. September 2019 ist das Verbot auf Diesel-Pkw, Busse und Nutzfahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 zu erweitern.
Zum ersten Mal in Deutschland wurde von einem Gericht auch ein Diesel-Fahrverbot für eine Bundesautobahn verfügt. Ab dem 1. Juli 2019 gilt dies auf der Autobahn A40 für Diesel-Pkw, Busse und Nutzfahrzeuge bis einschließlich der Abgasstufe Euro 4/IV, ab dem 1. September 2019 wird dieses für Euro 5/V Diesel ausgedehnt. Grund ist die hohe Belastung einer Wohnsiedlung in Essen-Frohnhausen, hier führt die Bundesautobahn unmittelbar vorbei. Das Gericht hat zusätzlich dem Land die Prüfung weiterer Fahrverbote für neun weitere Verdachtsfälle außerhalb der „Blauen Umweltzone“ mit Frist bis zum 1. April 2019 auferlegt. Damit stellt das Gericht mit seinem Urteil das verfassungsrechtlich geschützte Recht auf Gesundheit der Menschen in Essen und Gelsenkirchen über die Profitinteressen der Automobilindustrie.  
Für die Stadt Gelsenkirchen, welche mit 46 µg NO2/m3 geringere Grenzwertüberschreitungen beim Dieselabgasgift NO2 als Essen aufweist, muss das beklagte Land Nordrhein-Westfalen ein streckenbezogenes Diesel-Fahrverbot auf der besonders belasteten Kurt-Schumacher-Straße festlegen. Dieses muss zum 1. Juli 2019 für alle Dieselfahrzeuge unterhalb der Abgasnorm Euro 6 und alle Benziner unterhalb der Abgasnorm Euro 3 in Kraft treten.
Das Gericht betonte, dass ein Großteil der vom Land NRW bisher in den Luftreinhalteplänen angeführten Maßnahmen „keine schnelle Wirkung“ verspricht. Die schnellstmögliche Grenzwerteinhaltung noch vor 2020, wie es das Bundesverwaltungsgericht gefordert hat, ist somit nicht möglich. Daher kann auf Diesel-Fahrverbote nicht mehr verzichtet werden. Der lange Zeitraum, in dem der Grenzwert überschritten wird, zwingt zu einer besonders effizienten Maßnahmenplanung.  
Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Mit der erstmaligen Sperrung einer Bundesautobahn für Diesel-Pkw, Busse und Lkw muss auch eine Kanzlerin Merkel erkennen, dass sie mit ihrer Politik gegen den Gesundheitsschutz und für die Profitsicherung einer betrügerischen Industrie gescheitert ist. Das letzte Beispiel für eine Fernsteuerung dieser Bundesregierung aus den Konzernzentralen von BMW, Daimler und VW ist die heute im Bundeskabinett beschlossene, europarechtswidrige Heraufsetzung von Dieselabgasgift-Grenzwerten. Was Gerichte von dieser industriefreundlichen Gesetzesnovelle halten, zeigte sich wenige Stunden nach der Regierungs-Pressekonferenz im Gelsenkirchener Richterspruch: Die erstmalige Einführung eines ersten Diesel-Fahrverbots auf der Autobahn A40 sowie in Essen und Gelsenkirchen. Diesel-Fahrverbote kommen trotz Änderung des BImSchG auch für Städte auch unter 50 µg NO2/m3.“

 

Das NRW-Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:
Zu den heutigen Urteilen des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen zur Fortschreibung der Luftreinhaltepläne Essen und Gelsenkirchen nimmt Umweltministerin Ursula Heinen-Esser wie folgt Stellung: "Es ist ohne Zweifel, dass die Einhaltung der Grenzwerte maßgeblich für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung ist. Die Bezirksregierungen Düsseldorf und Münster haben für Essen und Gelsenkirchen ambitionierte Luftreinhaltepläne mit einer Vielzahl von Maßnahmen vorgelegt, um dieses Ziel zu erreichen.
Das Urteil kommt daher für uns überraschend, zugleich bietet es Orientierung", sagte Umweltministerin Heinen-Esser. Sie kündigte an, dass die Landesregierung die Urteile, sobald sie vorliegen, sehr genau prüfen will, um dann zu entscheiden, ob sie in Berufung gehen wird. Dort, wo zonale Fahrverbote drohen, insbesondere wenn eine Stadt und eine Autobahn im Zentrum eines Ballungsgebietes wie dem Ruhrgebiet betroffen sind, sei schon jetzt absehbar, dass die Landesregierung in Berufung gehen wird.
"Wir stehen in unseren Ballungsräumen vor großen Herausforderungen. Wir müssen jetzt in wenigen Monaten das schaffen, was in vielen Jahren zuvor nicht gelungen ist – die Grenzwerte gelten bereits seit dem Jahr 2010", sagte Heinen-Esser. "Unser erklärtes Ziel bleibt es, die Luftqualität und damit die Lebensqualität nachhaltig so zu verbessern, dass wir den Ausstoß von Stickoxiden reduzieren und die Luftqualitätsgrenz-werte flächendeckend einhalten. Gleichzeitig müssen wir die Mobilität der Menschen sicherstellen."
"Wir sind auf einem guten Weg, aber wir sind eben noch nicht am Ziel", sagte die Ministerin. "Daher müssen wir beides tun: die Grenzwerte kurzfristig schnellstmöglich einhalten und unsere Mobilität mittel- und langfristig so emissionsfrei wie möglich gestalten." Parallel zur Gerichtsverhandlung wurde heute im Bundeskabinett eine Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes beschlossen.
Das Leipziger Bundesverwaltungsgericht hatte explizit aufgegeben, die Verhältnismäßigkeit von Dieselfahrverboten zu prüfen. Eine gesetzliche Einordnung zur Verhältnismäßigkeit von Dieselfahrverboten würde allen Beteiligten und auch den Gerichten eine zusätzliche Orientierung bieten.
Darüber hinaus regelt die vorgesehene Novelle, dass Diesel-Fahrzeuge der Abgasnormen Euro 4 und Euro 5 von Fahrverboten ausgenommen werden, falls sie im Alltag nicht mehr als 270 Milligramm Stickstoffdioxid pro Kilometer ausstoßen – etwa wenn sie mit zusätzlichen Katalysatoren nachgerüstet wurden.
"Insbesondere die konsequente Umsetzung der Hardware-Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen wäre aus Sicht des Gesundheits- und Verbraucherschutzes eine sinnvolle und wirksame Maßnahme zur schnelleren Erreichung der Stickstoffdioxid-Grenzwerte und damit zur Vermeidung von Fahrverboten", sagte Heinen-Esser.

 

Erster StartUp-Afternoon mit Gründermesse und sbm-Auftakt im Tectrum

Duisburg, 12. November 2018 - Bundesweit wird ab 12. November 2018 die Gründerwoche begangen und Duisburg ist aktiv dabei. Gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen führt die Wirtschaftsförderung Duisburg einen StartUp-Afternoon mit einem breiten Informationsangebot für Gründer und Interessierte durch. Hier haben Gründer und die, die es werden wollen, die einmalige Gelegenheit, das breite Beratungsangebot für StartUps zentral und kompakt Ort kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen.

Der StartUp-Afternoon beginnt am 16. November 2018 um 15.00 Uhr im Neudorfer Technologiezentrum Tectrum. Die Teilnahme ist kostenfrei. An mehr als zehn Ständen werden sich beispielsweise die Business Angel Agentur Ruhr, die NRW.BANK, der RUHR.HUB, der Unternehmerinnenbrief, das TripleZ, startport sowie die Wirtschaftsförderungen Duisburg und Essen vorstellen. Sie werden Fragen rund um die Themen Gründung und Finanzierung beantworten.
Kern des StartUp-Afternoons ist die Auftaktveranstaltung des Kursangebotes von small business management (sbm). Das international prämierte Projekt von Prof. Dr. Volker Breithecker startet in die 20. Runde. Hier werden aus Gründungsinteressierten erfolgreiche Unternehmer gemacht.
Über 300 Unternehmen sind in den letzten Jahren daraus hervorgegangen und weit über 1000 Arbeitsplätze entstanden.

 Atrium im Tectrum: Schauplatz des StartUP-Afternoon, Urheber: Andree Schäfer, Nutzungsrechte: GFW Duisburg

 

 

Fasel-Preis für Soziale Marktwirtschaft für Tönjes und Vassiliadis

Duisburg, 12. November 2018 - Die Duisburger Fasel-Stiftung hat am Wochenende in Essen ihren Preis für Soziale Marktwirtschaft verliehen. Ausgezeichnet wurden Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung, und Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE). mit der Ehrung würdigt die gemeinnützige Stiftung "den gelungenen Strukturwandel mit dem Prozess des sozialverträglichen Ausstiegs aus dem Steinkohlenbergbau und hier insbesondere auch das Engagement der beiden Persönlichkeiten".

Der Fasel-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisträger wollen das Geld der August-Schmidt-Stiftung zur Unterstützung von Waisen tödlich verunglückter oder an einer Berufskrankheit verstorbener Arbeitnehmer zugute kommen lassen. Die Fasel-Stiftung wurde 1994 vom gleichnamigen Duisburger Unternehmer gegründet. Sie fördert soziale Projekte, Austauschprogramme und die Idee der Sozialen Marktwirtschaft. idr

 

 

Neuer Pfannenofen im Stahlwerk ist jetzt in der Erprobungsphase

Bedeutendes Investitionsprojekt bei thyssenkrupp Steel vor dem Abschluss
· Strategische Investition zur Produktion hochwertiger Stahlgüten mit optimierten Reinheitsgraden
· Signal für die Weiterentwicklung des Standortes Duisburg
· Gesamtinvestition im hohen zweistelligen Millionenbereich


Duisburg, 08. November 2018 - Nach planmäßiger Bauzeit von einem Jahr ist es soweit: Im neuen Pfannenofen von thyssenkrupp Steel in Duisburg werden die ersten Schmelzen erfolgreich behandelt. Damit ist bei dieser strategisch bedeutenden, im Stahlwerksbereich angesiedelten Investition ein zentraler Meilenstein erreicht. Der neue Doppelpfannenofen verfügt über eine Kapazität von 265 Tonnen pro Schmelzvorgang. Er dient dazu, hochlegierte Stahlgüten mit optimierten Reinheitsgraden in höchster Qualität herzustellen. „Der neue Pfannenofen wird uns helfen, unsere Wettbewerbsposition dauerhaft zu verbessern“, betont Dr. Arnd Köfler, Produktionsvorstand bei thyssenkrupp Steel Europe. „Wir schließen mit der neuen Anlage eine Lücke in unserem Produktionsnetzwerk und stellen uns besonders bei Premiumgüten, wie sie beispielweise für höherfeste und sicherheitsrelevante Bauteile im Auto benötigt werden, noch einmal deutlich stärker auf.“

 

Höhere Prozesseffizienz bei geringeren Kosten

Der Pfannenofen wurde im Oxygenstahlwerk 2 von thyssenkrupp installiert und befindet sich im Produktionsprozess zwischen dem Konverter und der Strangießanlage. Das Aggregat wird im Rahmen der Sekundärmetallurgie zunächst zum Legieren und Aufheizen der Schmelze sowie zur Entschwefelung benötigt. „Wir haben mit dem Projekt Pfannenofen über diese Kernanforderungen hinaus aber noch deutlich mehr erreicht“, erläutert Thorsten Brand, Leiter der Stahlproduktion bei thyssenkrupp Steel. „Die Anlage trägt auch zur Kostenoptimierung und Steigerung der Prozesseffizienz im gesamten Stahlwerk bei. So können wir zukünftig die Kosten im Konverterbetrieb senken, indem wir höhere Schrotteinsätze ermöglichen, also den Produktionsprozess kostenorientiert flexibler machen. Da die Schmelze im Pfannenofen auf- bzw. nachgeheizt werden kann, sparen wir auch an der Feuerfestauskleidung im Konverter, weil wir die Abstichtemperatur absenken können. Aus demselben Grund sind wir in der Lage, die Nachblasquote im Konverter zu verringern. Schließlich werden wir unsere Direktabstichquote steigern können, weil es nun möglich ist, über digital vernetzte Daten die Schmelzen im Pfannenofen gezielt nachzujustieren. In Summe stellt das Projekt eine kostenoptimierte und technologische Fortentwicklung für das ganze Stahlwerk dar“, resümiert Brand.

 

Erfolgreiche Projektpartnerschaft mit Anlagenbauer INTECO

Der Auftrag zum Bau des Pfannenofens wurde von thyssenkrupp an den österreichischen Anlagenbauer INTECO vergeben, der als Generalunternehmer die Anlage schlüsselfertig übergeben wird. Dr. Harald Holzgruber, CEO der INTECO Gruppe: „In unserer 45-jährigen Firmengeschichte markiert dieser Auftrag einen Meilenstein. Wir sind stolz, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit unseren Partnern von thyssenkrupp erfolgreich und voll im Zeitplan durchführen konnten. Die Anlage ist mit sämtlichen technischen Innovationen ausgestattet, die geeignet sind, thyssenkrupp im Wettbewerb zu unterstützen. Darüber hinaus wurde der Pfannenofen, um die Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern, aus Schallschutzgründen komplett mit Lärmschutzpaneelen eingehaust.“ In den kommenden Wochen wird der neue Pfannenofen gezielt getestet und im Rahmen von Probeschmelzen umfassend analysiert und auf seine Funktionalitäten geprüft. Anschließend geht die Anlage dann auch offiziell in die Verantwortung von thyssenkrupp über.

Neuer Pfannenofen im Duisburger Stahlwerk:

80 Millionen-Investition in Qualität und Technologie.

Ruhr-IHKs initiieren Netzwerk für autonomes Fahren auf dem Wasser Kanalnetz im Ruhrgebiet bestens geeignet: Testfeld für selbstfahrende Binnenschiffe gefordert

Duisburg, 07. November 2018 - Dass autonom fahrende Wagen den Straßenverkehr in Zukunft revolutionieren, scheint nah. Auf dem Wasser sehen die IHKs im Ruhrgebiet großes, bislang nicht genutztes Potenzial  für die Binnenschifffahrt.
 „Diese Region ist optimal geeignet, um das autonome Fahren auf Wasserstraßen zu testen. Vor allem die Vielfalt der Güterarten und das Forschungs-Know-how sind ein Alleinstellungsmerkmal“, kommentiert Wulf-Christian Ehrich für die Ruhr IHKs die Empfehlung einer Machbarkeitsstudie, die am Mittwoch, 7. November, in Duisburg vorgestellt wurde.
Um die Kompetenzen der Region zu bündeln, haben die IHKs gleichzeitig ein Kompetenznetzwerk mit Wirtschaft und Wissenschaft initiiert. Das Ruhrgebiet kann angesichts der übervollen Straßen und Schienenwege auf keinen Verkehrsträger verzichten.
In Nordrhein-Westfalen wird ein Viertel der Güter über die Wasserstraßen transportiert. Der Rhein und die Kanäle sind die Herzstücke dieses Systems. Autonom fahrende Binnenschiffe sind ein weiterer Schritt, um diesen Transportweg effizienter zu nutzen.
„Die Binnenschifffahrt braucht neue Impulse. Der Anschluss an digitale Transportketten, andere Schiffsgrößen und neue Gütergruppen sollen sie zu einer leistungsfähigen und modernen Säule für die Wirtschaft im Ruhrgebiet machen“, erklärt Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der aktuell im Ruhrgebiet federführenden IHK zu Dortmund, die Motivation für die Machbarkeitsstudie zum autonomen Fahren in der Binnenschifffahrt.  
In 15 Jahren erste autonome Binnenschiffe Durchgeführt hat die Studie das renommierte Duisburger DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme.
„Wir haben das konkrete Ziel, in 15 Jahren autonom fahrende Binnenschiffe auf unseren Wasserstraßen zu sehen. Dafür setzen wir heute den Startpunkt mit der Bündelung der Kompetenzen in einem Netzwerk“, ergänzt Ocke Hamann, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK zu Duisburg.  
Dabei ist das autonome Fahren kein Selbstzweck, sondern es eröffnet der Branche neue Möglichkeiten: Besonders attraktiv ist das autonome Fahren für kleinere Schiffseinheiten, die bislang nicht rentabel betrieben werden können. Damit eröffnen sich auch neue Zielgruppen und weitere Märkte für die Branche.   Know-how bündeln und ein Testfeld einrichten Die IHKs im Ruhrgebiet wollen den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie Taten folgen lassen.

Dazu haben sie drei konkrete nächste Schritte definiert:
1.    Die vorhandenen Kompetenzen bündeln und verschiedene Forschungsdisziplinen – von Schiffstechnik über Regelungstechnik bis zu Funktechnik und Rechtsfragen – sowie Treiber aus der Wirtschaft zusammenführen. Dafür wurde bei der Studienvorstellung ein Netzwerk gegründet.
2.    Ein Testfeld für autonom fahrende Binnenschiffe einrichten.
3.    Stärker mit internationalen Forschungsteams, zum Beispiel aus den Niederlanden, zusammenarbeiten.  

Region ist besonders geeignet für das autonome Fahren
Die Untersuchung zeigt: Der Rhein-Ruhr-Raum ist besonders geeignet, um das autonome Fahren zu erproben. Die Wasserstraßen- und Hafeninfrastruktur bietet verschiedene Anforderungen: von Gebieten mit wenig Verkehren bis hin zu komplexen Hafenarealen. Namhafte Schiffsbetreiber und -ausrüster sind in der Region angesiedelt.
Zahlreiche Institute und Lehrstühle verschiedener Disziplinen beschäftigen sich bereits heute mit Aspekten des autonomen Fahrens auf der Wasserstraße. Zum Beispiel der Flachwassersimulator SANDRA des DST, der in der Lehre für Nachwuchsschiffsführer eingesetzt wird. Auch Künstliche Intelligenz (KI) kann mittels des Simulators angelernt werden, um perspektivisch ein Schiff fernzusteuern. „In der Region sind alle erforderlichen Voraussetzungen gegeben, um autonome Binnenschiffe unter realen Bedingungen zu testen und ein Testfeld systematisch auf größere Hafenareale und die Flussfahrt zu erweitern“, so Wulf-Christian Ehrich.  

Als ein konkretes erstes Testfeld empfehlen die Gutachter den Abschnitt des Dortmund-Ems-Kanals zwischen dem Hafen Dortmund und der Schleuse Waltrop. Denkbar ist eine strategische Ausweitung des Testgebiets auf weiter westliche Kanäle und insbesondere den Duisburger Hafen, in dem komplexere Szenarien erprobt werden könnten.  
Die Machbarkeitsstudie kann hier heruntergeladen werden: www.ihk-niederrhein.de/smart-shipping  

Stellten die Machbarkeitsstudie Autonomes Fahren in der Binnenschifffahrt vor: v.l. Prof. Dr. Bettar Ould el Moctar (U-DE), Wulf-Christian Ehrich (IHK zu Dortmund), Prof. Dipl.-Ing. Thomas Schlipköther (duisport), Michael Viefers (Rhenus SE), Dr. Ing. Rupert Henn (DST), Prof. Dr. Ulrich Radtke (U-DE), Ocke Hamann (Niederrheinische IHK).  

Gewerbliche Photovoltaiknutzung im Kommen

Weeze/Duisburg, 06. November 2018 - Über 70 Teilnehmer informierten sich am Aiport Weeze über wirtschaftliche und rechtliche Entwicklungen beim Thema Photovoltaik auf Einladung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve. Eine Frage, die vielen gewerblichen Anlagenbetreibern besonders unter den Nägeln brannte, war: Was passiert, wenn für sie die garantierte Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nach 20 Jahren ausläuft?  

In Duisburg und den Kreisen Kleve sowie Wesel gibt es mittlerweile rund 3.000 Betreiber von gewerbliche Photovoltaikanlagen, die IHK-Mitglieder sind. Sie erzeugen Strom aus der Sonne und verwenden diesen nicht nur in ihrem eigenen Unternehmen oder Haus, sondern speisen ihn in das öffentliche Netz ein. Somit leisten sie einen direkten Beitrag zur Energiewende.  Betreiber haben Umweltschutz und Rendite im Blick Umweltschutz und unternehmerische Gründe bzw. Rendite sind die Hauptgründe, warum die Anlagenbetreiber auf Sonnenenergie setzten.

Das geht aus den knapp 200 Antworten einer Online-Umfrage hervor, die die IHK unter ihren Mitgliedsunternehmen durchführte. Denn alle Anlagen, die vor dem 1. Januar 2000 in Betrieb genommen wurden, erhalten bis zum 31. Dezember 2020 die gesetzlich festgeschriebene Einspeisevergütung.  
Ab 2020 lohnt es, Sonnenenergie selbst zu nutzen Wenn nach Ablauf des Vergütungszeitraumes noch Strom in das öffentliche Netz eingespeist wird, kann der Anlagenbetreiber nach Meinung der Clearingstelle EEG auf Grundlage der derzeitigen Rechtslage allenfalls noch vermiedene Netznutzungsentgelte und steuerliche Vergünstigungen beanspruchen.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die meisten Solarstromanlagen nach dem Vergütungszeitraum von 20 Jahren (also am 31. Dezember 2020) noch beachtliche Erträge einfahren werden. Gut beraten werden die Betreiber sein, die dann den überwiegenden Teil des erzeugten Stroms selbst verbrauchen oder an Dritte verkaufen. Auch die Investition in einen Stromspeicher könnte für Altanlagenbetreiber interessant sein.  
Deshalb drehte sich die gemeinsame Informationsveranstaltung mit dem Bundesverband Solarwirtschaft e.V. rund um die Themen Strategien nach Ablauf der Einspeisevergütung und die Themen Modernisierung, Erweiterung und Speicherung.  Highlight war zudem die Besichtigung der größten Photovoltaik-Anlage in NRW am Airport Weeze.  

 Ludger van Bebber, Geschäftsführer Flughafen Niedrrhein GmbH, präsentierte die größte Photovoltaikanlage NRWs am Flughafen Weeze. Foto: Niederrheinische IHK  

 

 

- Orientierungshilfe für Unternehmen: Brexit von A bis Z
- Stärkung der Wasserstraße  -
Niedrigwasser belastet Wirtschaft

Duisburg, 31. Oktober 2018 - Nur noch wenige Monate, dann ist es soweit: Das Vereinigte Königreich verlässt die EU. Wie der Brexit am 30. März 2019 konkret aussehen wird, ist zwischen Brüssel und London umstritten. Für die Unternehmen bedeutet das: sie müssen sich auf verschiedene Szenarien einstellen. Ein Leitfaden der IHK zum Brexit sorgt für einen Überblick.

 
www.ihk-niederrhein.de

(Stichwort „Brexit“)

Was hat es mit dem Chequers Plan auf sich? Was ist gemeint, wenn vom No Deal oder Soft Brexit die Rede ist? Welche Ziele verfolgt das Free Trade Agreement? Die IHK hat alle wichtigen Fakten und Begriffe rund um den Brexit in einem Verzeichnis verständlich erläutert. Laufend erfolgt eine Aktualisierung.

„Die Unternehmen machen sich Sorgen, was mit dem Brexit aus sie zukommt. Das Schlimmste ist die Unsicherheit, denn unsere Firmen können nicht planen. Mit unserem Verzeichnis sorgen wir für Durchblick. Was der Wirtschaft bei uns am Niederrhein am meisten helfen würde, ist eine zügige Einigung zwischen London und Brüssel. Wenn der ungeregelte Brexit kommt, dann bleibt den Unternehmen kaum noch Zeit, ihre Lieferbeziehungen nach Großbritannien neu zu organisieren und sich auf zusätzliche Zoll-Bürokratie einzustellen“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve.

 

Die wichtigsten Daten zum Brexit:
23. Juni 2016 Im Referendum stimmen 51,9 Prozent der Wähler für einen Austritt aus der Europäischen Union. Die Wahlbeteiligung liegt bei 72,2 Prozent.
29. März 2017 Theresa May benachrichtigt die EU über den Austrittswunsch des Vereinigten Königreichs. In den Europäischen Verträgen ist eine Frist von zwei Jahren für die Regelung des Austritts vorgesehen. Der Austritt ist somit auf den 30. März 2019 festgelegt.
19. Juni 2017 Die „Task Force“ der EU und Vertreter des Vereinigten Königreiches treten in Verhandlungen um ein Austrittsabkommen ein.
30. März 2019 Um 0:00 Uhr MEZ verlässt das Vereinigte Königreich die EU. Bis zum Ablauf dieser Frist muss ein Abkommen ausgehandelt und durch die Instanzen gegangen sein. Per einstimmiger Entscheidung (27+1) könnte die Frist allerdings auch noch verschoben werden.

Das Weitere ist noch ungewiss, mögliche Szenarien sind:
• No Deal, Hard Brexit: Beendigung aller vertraglichen Bindungen zur Europäischen Union, ohne konkrete Folgeregelungen.
• Soft Brexit: Weniger drastisch wären zukünftige Beziehungen in Form eines Freihandelsabkommens oder der Zollunion.
• Exit from Brexit, No Brexit: Eine weitere noch mögliche Option wäre die Rücknahme der Aktivierung des Artikel 50 EUV durch Großbritannien und damit der Verbleib in der EU.

 



Alle Informationen des DIHK unter der Brexit-Sonderwebpage.

 


Gespräch mit Vertretern der Schifferbörse: Stärkung der Wasserstraße gefordert  -
Niedrigwasser belastet Wirtschaft  

Flüssen und Kanälen gehören zu den wichtigsten Verkehrsadern in Duisburg und des Niederrheins. Davon konnte sich der Arbeitskreis für Verkehr der CDU-Landtagsfraktion beim Besuch des Duisburger Hafens Schwelgern überzeigen, der die logistische Drehscheibe von Thyssenkrupp Steel Europe ist. Beim Treffen am Montag, 29. Oktober, zu dem die Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V. eingeladen hatte,  ging es auch um das Niedrigwasser auf dem Rhein und den Infrastrukturzustand. Die Verkehrspolitiker waren sich einig: Bei der Binnenschifffahrt ist der Handlungsbedarf besonders groß.

 

Der Treffpunkt des Austauschs zwischen dem Vorstand der Schifferbörse und den Landtagsabgeordneten Klaus Voussem, Charlotte Quik, Matthias Goeken, Olaf Lehne und Arne Moritz war gut gewählt: Mit einer jährlichen Umschlagleistung von weit über 25 Millionen Tonnen zählt der Hafen Schwelgern zu den größten deutschen Binnenhafenstandorten. Er ist das logistische Herz der Stahlproduktion von Thyssenkrupp Steel Europe und ein wichtiger Standortvorteil für Duisburg. Bis zu 10.000 Schubleichter und Motorschiffe mit jeweils bis zu 2.800 Tonnen Eisenerz und anderen Montangütern werden hier jährlich abgefertigt.

 

Industrie gerät zunehmend unter Druck

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Voussem, zeigte sich beeindruckt: „Diese Zahlen machen deutlich, wie sehr die Versorgung unserer Industrie und damit auch die Arbeitsplätze auf die Wasserstraße als Verkehrsträger angewiesen sind.“ Das werde angesichts des niedrigen Wasserstands im Rhein besonders deutlich, da Güter auf der Wasserstraße nur noch unter erheblichen Einschränkungen transportiert werden können. Die Industrie gerät dadurch zunehmend unter Druck.

 

Schifferbörsen-Vorstand Frank Wittig hob die Bedeutung der Binnenschifffahrt für die Versorgung der Industrie und deren Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit hervor: „Die Tatsache, dass die Bundesregierung den Zugriff auf Treibstoff aus der Erdöl-Reserve Deutschlands freigegeben hat, unterstreicht, dass Wirtschaft und Bevölkerung im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Trockenen sitzen, wenn die Wasserstraße ausfällt.“ Die Freigabe der Reserven ist ein außergewöhnlicher Vorgang. In den vergangenen 40 Jahren kam dies bislang nur drei Mal vor.

 

Wasserstraßen-Engpässe müssen schneller behoben werden

Die CDU-Verkehrspolitiker kündigten an, sich künftig noch stärker für die Binnenschifffahrt einzusetzen. „Ein erster Schritt zur Verbesserung der Situation sind die 15 zusätzlichen Ingenieurstellen, die durch Einsatz unseres Verkehrsministers im Bundeshaushalt für dieses Jahr für Instandsetzungsmaßnahmen am westdeutschen Kanalnetz geschaffen worden sind“, sagte Voussem.
Auch wolle NRW sein Gewicht im Bund beim Thema Wasserstraßen noch stärker in die Waagschale werfen. Projekte wie die Abladeoptimierung des Rheins müssten zügiger angegangen und umgesetzt werden. Hierfür wolle man sich stark machen. Engpässe an den Flüssen und Kanälen müssten ebenso prioritär wie bei der Straße beseitigt werden, zeigten sich die Politiker überzeugt.

Schifferbörsen-Vorstand Frank Wittig begrüßte das angekündigte Engagement. „Angesichts der Bedeutung für Nordrhein-Westfalen braucht das System Wasserstraße mehr Unterstützer in der Politik. Um dies zu erreichen, leisten wir gern unseren Beitrag“, versprach Wittig.

 

Die Arbeitsgruppe Verkehr der CDU-Landtagsfraktion und der engere Vorstand der Schifferbörse im Hafen Schwelgern. Foto: © Niederrheinische IHK

 

Regionale Ausbildungskonferenz zieht Bilanz

Weiter in Ausbildung investieren - Nachvermittlungsaktion startet
Duisburg, 30. Oktober 2018 - Um sich den in der Zukunft dringend nötigen Fachkräftenachwuchs zu sichern, setzen die Unternehmen und Betriebe gezielt auf die duale Berufsausbildung und steigerten zum neuen Ausbildungsjahr ihr Lehrstellenangebot deutlich gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig sank in der Region die Zahl der Bewerber. Damit stehen den insgesamt 9.966 Bewerbern in der Region 7.590 Ausbildungsplätze zur Verfügung.
In dieser neuen, veränderten Marktsituation kommt es entscheidend darauf an, dass Betriebe und Jugendliche durch verstärkte Vermittlungsangebote zueinander finden und möglichst flexibel aufeinander zugehen, damit vakante betriebliche Lehrstellen besetzt werden können und Bewerber und Bewerberinnen zum Jahresende nicht ohne Ausbildung dastehen.
Den aktuell noch unversorgten Jugendlichen bieten die Konsenspartner individuelle Gespräche zur Nachvermittlung an. Dies ist das Ergebnis der Regionalen Ausbildungskonferenz, die am Dienstag, 30.10.2018, in der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve tagte.

Der Bewertung durch die Konferenzmitglieder – Vertreter der Gebietskörperschaften, der Agenturen für Arbeit Duisburg und Wesel, der Jobcenter Duisburg, Wesel und Kleve, der Berufskollegs, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Industriegewerkschaft Metall, des Unternehmerverbandes Ruhr/Niederrhein, der Apothekerkammer Nordrhein, der Handwerkskammer Düsseldorf sowie der Kreishandwerkerschaften und der Niederrheinischen IHK – liegen die aktuellen Kennzahlen des Ausbildungsmarktes zum Stichtag 30.09.2018 zu Grunde.

Ein Zuwachs beim betrieblichen Lehrstellenangebot und ein Rückgang der Bewerberzahlen schaffen für Jugendliche, die eine Ausbildungsstelle suchen, grundsätzlich eine verbesserte Situation, auch wenn rein rechnerisch nicht für jeden Ausbildungssuchenden eine Ausbildungsstelle zur Verfügung steht. Die Mitglieder der Regionalen Ausbildungskonferenz betonen, dass für Bewerber mit einem guten Schulabschluss und Flexibilität, die Chancen auf dem regionalen Ausbildungsmarkt sehr gut sind.
Im Endspurt des Ausbildungsjahres komme es nun entscheidend darauf an, sich nicht nur auf einen Wunschberuf zu fokussieren, sondern auch die Chancen in vergleichbaren Berufen zu erkennen, die vielleicht sogar den eigenen Stärken und Interessen mehr entsprechen. Die Konsenspartner unterstützen Jugendliche gezielt durch individuelle Beratung und Hilfsangebote.

Die Wirtschaft in der Region braucht dringend qualifizierten Nachwuchs. Mehr als 50 Prozent der Unternehmen sehen inzwischen im drohenden Fachkräftemangel das
größte Risiko für ihre weitere wirtschaftliche Entwicklung. Die Konsenspartner heben die Bedeutung der Ausbildung im eigenen Betrieb als wichtige Investition für die Zukunft hervor und würdigen das deutlich gestiegene Ausbildungsangebot der Wirtschaft in der Region. Sorge bereite allerdings, dass vor allem kleinere und mittlere Betriebe zunehmend mit Schwierigkeiten konfrontiert seien, die angebotenen Ausbildungsstellen erfolgreich zu besetzen.

Die Mitglieder der Regionalen Ausbildungskonferenz betonen, dass auch auf Seiten der Betriebe zur Besetzung der vakanten Stellen Flexibilität notwendig sei. Sie appellieren an die Betriebe, auch Bewerbern Chancen einzuräumen, die vielleicht nicht umfassend die erwarteten Qualifikationen, jedoch Motivation und Talent mitbringen. Agenturen für Arbeit und Jobcenter bieten attraktive Unterstützungsmöglichkeiten für Jugendliche, zum Beispiel „ausbildungsbegleitende Hilfen“ und „assistierte Ausbildung“. Im Ergebnis profitieren auch die Unternehmen, indem die Bewerber die Ausbildung erfolgreich absolvieren.

Die Regionale Ausbildungskonferenz bittet Wirtschaft und öffentliche Verwaltungen, die Mitte Oktober gestartete Nachvermittlung zu unterstützen und noch freie oder auch wieder frei gewordene Lehrstellen weiterhin anzubieten sowie den Agenturen für Arbeit und Jobcentern zu melden. Gleichzeitig appellieren die Mitglieder der Regionalen Ausbildungskonferenz an diejenigen Jugendlichen, die aktuell noch keine Lehrstelle gefunden haben, die zahlreichen Beratungs- und Vermittlungsangebote intensiv zu nutzen.

Die Kennzahlen der Arbeitsagenturbezirke Duisburg und Wesel im Einzelnen:
Der Agenturbezirk Duisburg verzeichnet einen Anstieg der gemeldeten Ausbildungsstellen von 2.907 im letzten Berichtsjahr auf 3.050 (+4,9%), davon sind 2.878 betriebliche Ausbildungsstellen, 6,1% mehr als im letzten Jahr. Die Zahl der Bewerber/-innen stieg um 2,7% von 3.698 auf 3.799. Ende September waren 74 Bewerber/-innen noch ohne Ausbildungsstelle („unversorgte Bewerber“), dies ist ein Anstieg um 13,8 %. Ihnen stehen noch 345 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung, 205 mehr als vor einem Jahr.

Im Bezirk der Agentur für Wesel, der die Kreise Kleve und Wesel umfasst, stieg die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahr um 5,0% (+216 Stellen) auf 4.540. Davon sind 4.333 betriebliche Ausbildungsstellen, 180 oder 4,3% mehr als im letzten Jahr. Die Zahl der Bewerber sank um 9,9% auf 6.167. Ende September waren 436 Bewerber noch ohne Ausbildungsstelle („unversorgte Bewerber“), dies ist ein Anstieg um 18 bzw. 4,3%. Ihnen standen noch 351 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung, 78 mehr als vor einem Jahr.

Die Regionale Ausbildungskonferenz tagte heute in der Niederrheinischen IHK. Foto: Niederrheinische IHK

 

Von Duisburg in 24 Stunden am Ziel: NGK SPARK PLUG beliefert vom Zentrallager in der Mercatorstadt ganz „EMEA“

Duisburg, 29. Oktober 2018 - „Wir sind ein globales japanisches Unternehmen mit Sitz in Nagoya, das seit  1979 seinen zweiten europäischen Standort in Ratingen bei Düsseldorf hat.
In den vergangenen Jahrzehnten haben wir uns zum Spezialisten im Bereich Zündung und Sensorik entwickelt und auch unser Produktportfolio in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) deutlich ausgebaut. In gleichem Maße stiegen die Anforderungen an die Logistik, so dass unsere drei Lager in Ratingen zu klein wurden. Um für die Zukunft perfekt aufgestellt zu sein haben wir im letzten Jahr unser neues hochmodernes Distribution Center in Duisburg eröffnet. Dies war ein wichtiger Meilenstein für uns“, erklärt Damien Germès, Senior Vice President EMEA von NGK SPARK PLUG EUROPE.

Von der Mercatorstadt aus treten die Produkte des Unternehmens ihre Reise in die europäischen Länder, den Nahen Osten und Afrika an. Mit dem neuen Auslieferungslager erreicht das Unternehmen Kunden in der Erstausrüstung und im Aftermarket in 44 Ländern
mit rund einer Million Produkten am Tag, verteilt auf mehr als 300 Lieferungen und etwa 5.000 Lieferpositionen.  
„Die Lage ist einfach unschlagbar. Duisburg ist die Logistikdrehscheibe schlechthin.
Von hier aus erreichen wir effizient unsere Geschäftskunden: Automobil- und Motorradhersteller, Produzenten von kraftbetriebenen Maschinen wie Rasenmähern, sowie Bootsbauer – sei es per Straße, Schiene oder Schiff. Vom Wirtschaftsstandort mit dem weltgrößten Binnenhafen aus gelangen unsere Produkte im Schnitt in 24 Stunden ans Ziel. Darüber hinaus ist es hier – im Schmelztiegel und Ballungsraum – einfach, gut ausgebildete Fachkräfte zu rekrutieren und zu binden“, berichtet Jens Pries, Director Supply Chain EMEA.  

Duisburg ist das größte und modernste Zentrallager von NGK SPARK PLUG. Es verfügt mit 22.000 Paletten-Lagerplätzen, 21.000 Quadratmetern Lagerfläche und 44.000 Shuttle-Lagerplätzen über mehr als genug Lagerfläche, um alle Produktgruppen zu bevorraten und höchste Warenverfügbarkeit zu garantieren. Automatisierte Prozesse und eine leistungsfähige Lagerverwaltungssoftware sorgen dafür, dass jede Bestellung noch am gleichen Tag konfektioniert wird und in den Versand geht.

Die Wahl des Standortes ist kein Zufall: Duisburg entwickelt sich nicht zuletzt aufgrund seiner optimalen Anbindung an das Verkehrswegenetz zu einer bedeutenden Drehscheibe für die Automobilindustrie. Die neue Seidenstraße verbindet Duisburg über den Landweg mit China. Zudem zahlen sich die Nähe zu den Häfen in Rotterdam, Antwerpen und Hamburg für die Seefracht aus. Doch bevor Güter wie Zündkerzen verschifft werden können, müssen sie erst einmal zum Hafen gelangen. „Wir sind zu 100 Prozent auf Lkw und damit auf einen guten Verkehrsanschluss angewiesen“, bekräftigt Germès.  

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link sagt dazu vor Ort beim Wirtschaftsdialog: „Wir werden mit starker Stimme sprechen, wenn es bei der Landesregierung darum geht, den Infrastrukturausbau des Ruhrgebiets, insbesondere Duisburgs, mit Nachdruck voranzutreiben.“ Auch Wirtschaftsdezernent Andree Haack weiß um die existenzielle Bedeutung dieser Thematik: „Nur eine gute Verkehrssituation schafft und sichert Arbeitsplätze und Wohlstand. Gerade die Logistik hat derzeit viele Herausforderungen zu bewältigen, erst recht vor dem Hintergrund der langwierigen Brückenbauten, die von allen Beteiligten gewünscht sind, aber auch mit einer großen Geduldsübung einhergehen.“  

„Als wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinerzeit angekündigt haben, in Duisburg ein Zentrallager zu eröffnen und die dazugehörigen Organisationseinheiten von Ratingen hierher verlagerten, sind einige Mitarbeiter auf Firmenkosten nach Duisburg gezogen. Die anderen pendeln einfach mit der S-Bahn“, erzählt Jens Pries, Director Supply Chain EMEA. All dies führt zu einer im Logistik-Sektor überdurchschnittlich langen Mitarbeiterbindung. Während anderenorts die „Verweildauer“ im Schnitt „magere“ zwei bis vier Jahre beträgt, gibt es beim Zündungs- und Sensorikspezialisten nicht wenige, die bereits seit über einem Jahrzehnt dort tätig sind.  
„Die Unternehmenszugehörigkeit ist oftmals auch ein Indikator für Rahmenbedingungen und Atmosphäre. Und die beste Leistung liefern Mitarbeiter immer da, wo sie gefördert und gefordert werden. NGK SPARK PLUG EUROPE einerseits und die Mitarbeiter andererseits profitieren von dieser echten Win-Win-Situation“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).  

 

Rund 14.500 Mitarbeiter hat NGK SPARK PLUG weltweit; im Duisburger Raum sind mehr als 100 Mitarbeiter festangestellt; in Spitzenzeiten unterstützt durch Zeitarbeiter. „Da wir in Duisburg in jeder Hinsicht angekommen sind und mit dem Auslieferungslager für die Zukunft gut gerüstet sind, möchten wir uns schon bald auch der Interessengemeinschaft Kaßlerfeld und Neuenkamp (IGKN) anschließen“, betont Jens Pries.
Die IGKN wurde von den Akteuren der GFW Duisburg initiiert. Seither übernimmt GFW-Projektmanager Angel Alava-Pons die Koordination der IGKN-Aktivitäten. „Dabei stehen Themen wie die Einrichtung und Optimierung von Busverbindungen, Radstationen, aber auch das gemeinsame Netzwerken im Mittelpunkt. Als Wirtschaftsförderung freuen wir uns über einen weiteren engagierten Player am Standort, der sich mit uns gemeinsam für die Belange im Gewerbegebiet einsetzen will“, berichtet Alava-Pons.


Im Wirtschaftsdialog – Ralf Meurer, Jens Pries, Oberbürgermeister Sören Link, Damien Germès und Andree Haack; Urheber: Uwe Köppen, Nutzungsrechte: Stadt Duisburg

 


IHK wirbt für Ertüchtigung aller Verkehrsträger

Niedrigwasser auf dem Rhein: „Wirtschaftlicher Erfolg von Unternehmen in der Region darf nicht vom Wetter abhängen“  
Duisburg, 26. Oktober 2018 - Bei nur noch gut 150 Zentimetern Wassertiefe liegt der Rheinpegel aktuell in Duisburg-Ruhrort. Angesichts des anhaltenden Niedrigwassers mahnt die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, den Ausbau alternativer Güterwege konsequenter voranzutreiben.

„Das Niedrigwasser zeigt, wie wichtig eine verlässliche Infrastruktur aller Verkehrsträger ist“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger: „Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen in der Region darf nicht vom Wetter abhängen. Wir müssen in der Lage sein, solche besonderen Situationen über die anderen Verkehrsträger kurzzeitig aufzufangen.“  
Jeder vierte Warentransport in NRW wird über Flüsse und Kanäle abgewickelt. Damit ist Nordrhein-Westfalen das Wasserstraßenland Nr. 1 in Deutschland.
Obwohl die Binnenschifffahrt eine flexible Branche ist, können Güter auf der Wasserstraße wegen der lang anhaltenden Trockenheit nur noch unter erheblichen Einschränkungen transportiert werden.
Die Industrie gerät dadurch zunehmend unter Druck. Vor allem die Stahl- und Chemieproduktion ist essentiell auf die Wasserstraße angewiesen. „Doch weder auf der Straße noch auf der Schiene gibt es derzeit ausreichende Kapazitäten, um die bislang auf dem Rhein transportierten Mengen komplett aufzufangen. Das Niedrigwasser macht den Handlungsbedarf beim Ausbau unserer Infrastruktur besonders deutlich“, so Dietzfelbinger.
„Bis unsere maroden Brücken ersetzt sind, vergehen noch zehn bis 15 Jahre. Wenn wir zum Beispiel die Betuwe-Linie heute schon hätten, könnte der Wirtschaftsstandort die aktuelle Niedrigwassersituation besser auffangen.“  

Betuwe-Linie: Ausbau auf deutscher Seite dauert Die sogenannte Betuwe-Linie ist die direkte Schienenverbindung zwischen Rhein-Ruhr und dem Seehafen in Rotterdam. Um die steigenden Transportmengen abwickeln zu können, haben sich Deutschland und die Niederlande bereits 1992 auf den Bau einer leistungsfähigen Schienengüterstrecke geeinigt. Seit 2007 ist die Trasse auf niederländischer Seite in Betrieb. Auf deutscher Seite liegt für den Bau eines dritten Gleises zwischen Emmerich am Rhein und Oberhausen bislang erst einer von zwölf Planfeststellungsbeschlüssen für den Ausbau vor.
Die Niederrheinische IHK macht sich unter anderem im Betuwe-Projektbeirat und mit regelmäßigen Baustelleninformationsgesprächen für eine zügige Umsetzung stark. Auch beim Brücken-Neubau sowie beim innerstädtischen Baustellen-Management macht die IHK weiter Druck. Dazu Dietzfelbinger: „Wenn wir als europäischer Logistikstandort bestehen wollen, müssen Bund, Land und Kommunen für eine rundum leistungsfähige Infrastruktur sorgen.“  

Das Niedrigwasser bei Emmerich am Rhein. Foto Niederrheinische IHK

 

Handwerk im Ruhrgebiet steigert Umsatz
Die Handwerksunternehmen in der Metropole Ruhr erzielten 2016 einen Umsatz von knapp 27,3 Milliarden Euro, 4,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Betriebe sank in diesem Zeitraum um 1,9 Prozent auf 24.631. Das haben die Statistiker des Regionalverbandes Ruhr (RVR) auf Grundlage der Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW errechnet. Die Zahl der Beschäftigten stieg leicht um 0,5 Prozent auf 268.150. idr

Fraunhofer IMS entwickelt hochgenaue Sensorauslese-ASICs für robuste Anwendungen

Duisburg, 26. Oktober 2018 - Hochgenau, robust und sicher – Eigenschaften, die sich in Bezug auf Sensoren zu widersprechen scheinen. Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in Duisburg hat erneut einen wichtigen Schritt für die sichere Implementierung der Industrie 4.0 getan und zwei Sensor-ASIC Reihen für kapazitive und induktive Sensorauslese entwickelt, die diese Attribute vereinen.  
Bei Sensoren wird neben einer hohen Grundgenauigkeit zunehmend auch die Robustheit unter widrigen Einsatzbedingungen und eine erhöhte Sicherheit der Daten gefordert.
Bisher waren diese drei Eigenschaften jedoch nur schwierig wirtschaftlich zu vereinen. Die neu entwickelten Sensorauslese ASICs des Fraunhofer IMS, die für die kapazitive und induktive Sensorauslese bestimmt sind, ermöglichen dies nun. »Unsere ASICs liefern immer eine extreme Genauigkeit.

Die Schaltungsimplementierung der neuen Sensortechnik ist dazu noch robuster gegenüber äußeren Einflüssen wie beispielsweise Temperatur- oder Betriebsspannungsschwankungen. Außerdem verfügt sie über umfangreiche Sicherheitselemente und -funktionen, die direkt auf Hardwareebene verbaut sind«, erklärt Rainer Kokozinski vom Fraunhofer IMS. Sicher und platzsparend Für eine erhöhte Sicherheit gegenüber Hacker-Angriffen wurden neuartige Strukturen entwickelt, die integrierte und unkopierbare Schlüsselspeicher bilden.

»Diese Sicherheits-funktionen sind vor allem zur Gewährleistung der Datensicherheit und zum Schutz vor unerlaubten Zugriffen oder Modifikationen im industriellen Umfeld von Bedeutung«, sagt Rainer Kokozinski. Durch die Absicherung direkt auf Hardwareebene entstehen hinsichtlich Sicherheit und Performance erhebliche Vorteile gegenüber existierenden Lösungen. Durch die direkte Verankerung in den ICs entsteht beispielsweise kein zusätzlicher Platzbedarf. Gleichzeitig ist die Überwachung der Bauteile und – falls notwendig – die Fehleranalyse auf Systemebene stark vereinfacht.


Diverse Einsatzmöglichkeiten
Die Anwendungsbereiche der neuen Sensortechnik sind vielfältig. Induktive Auslese-ASICs können beispielsweise in der kontaktlosen Positionssensorik eingesetzt werden. Da das Verfahren ohne Magnete auskommt, benötigt es lediglich gedruckte Spulen sowie ein metallisches Target.
Das macht sie nicht nur kostengünstig, sondern vor allem auch robust. Die kapazitiven Sensorauslese-ASICs lassen sich an eine Vielzahl von Sensoren anpassen. Besonders, wenn Messdaten von größter Genauigkeit gefordert sind, allerdings nur ein schwaches Signal vorliegt, entfalten sie ihr Potential. Anwendung finden sie dann beispielsweise in Beschleunigungssensoren. Dabei können sie zum Beispiel bei seismischen Messungen der Erdbebenfrüherkennung dienen oder zur Zustandsüberwachung im Bereich »Predictive Maintenance« eingesetzt werden.  
Fraunhofer IMS
Seit über 30 Jahren beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer IMS in Duisburg mit der Entwicklung von mikroelektronischen Schaltungen, elektronischen Systemen, Mikrosystemen und Sensoren. Aufgrund seines umfangreichen Know-hows, dem Zugang zur Technologie und den hochwertigen Entwicklungs-leistungen ist das Institut ein weltweit ein anerkannter Partner für die Industrie.
In acht Geschäftsfeldern widmet sich das Fraunhofer IMS der angewandten Forschung, der Vorentwicklung für Produkte und deren Anwendungen. Stabile, effiziente und vermarktbare Technologien und Verfahren, die in sehr vielen Branchen zum Einsatz kommen, stehen dabei im Mittelpunkt der Auftragsarbeiten. www.ims.fraunhofer.de

 

 

Dies und das...

GFW Duisburg begrüßt die Stahl-Allianz

Duisburg, 23. Oktober 2018 - Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) begrüßt die Stahl-Allianz der Länder zur Förderung der heimischen Montanindustrie.  
„Das Treffen im Saarland zeigt einmal mehr, wie wichtig die Stahlbranche mit ihrer enormen Bruttowertschöpfung für die heimische Wirtschaft ist – das gilt insbesondere für die Stadt Duisburg, dem größten Stahlstandort in Europa.
Die aktuelle Entwicklung, dass andere Länder die Märkte abschotten oder extrem subventionieren, darf von Europa und NRW nicht tatenlos hingenommen werden. Nur bei einem freien und fairen Wettbewerb wird sich der Stahlstandort Duisburg weiterentwickeln können“, bekräftigt Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und GFW-Geschäftsführer - Foto-Nutzungsrechte Uwe Köppen, Stadt Duisburg .
Die Montanindustrie sei ein wichtiger Pfeiler der Duisburger Wirtschaft und der Stahlgipfel habe bewusst die Zukunftsfähigkeit der Branche betont. „Wer eine leistungs- und zukunftsfähige Stahlproduktion sehen will, der ist herzlich nach Duisburg eingeladen“, wirbt Haack zum Besuch vor Ort.  

 

Beirat der Ruhr-Konferenz gegründet
Der koordinierende Beirat der Ruhr-Konferenz hat sich gestern Abend unter dem Vorsitz des NRW-Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales Stephan Holthoff-Pförtner konstituiert. Dem Beirat gehören Arndt G. Kirchhoff, Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen, Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW, sowie der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck an.
Ziel der Ruhr-Konferenz ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Metropole Ruhr in enger Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft, Verbänden und Vereinen weiter zu entwickeln. Der Beirat berät die Landesregierung in diesem Prozess, bei der Priorisierung von Projekten sowie der Auswahl der Leitprojekte. idr

 

Infrastrukturprojekt von duisport, RWE und Uni
Die ersten LNG-Fahrzeuge im Einsatz  
Im Duisburger Hafen sind jetzt die ersten auf die Nutzung mit dem umweltfreundlichen verflüssigten Erdgas LNG umgerüsteten Fahrzeuge im Einsatz. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Reachstacker und eine Terminalzugmaschine auf logport III in Duisburg-Hohenbudberg. Betankt werden die Fahrzeuge mit einer mobilen LNG-Tankanlage.  
Die Umrüstung der Fahrzeuge ist Teil eines gemeinsamen Forschungsprojektes von duisport, RWE Supply & Trading und der Universität Duisburg-Essen zur verstärkten Verwendung von LNG als Ersatz für Dieselkraftstoff im Duisburger Hafen. Aufgrund seines wegweisenden innovativen Potentials wird das LNG-Infrastrukturprojekt vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit 740 000 Euro gefördert.  
 „Wir werden den Ausbau der LNG-Infrastruktur im Duisburger Hafen konsequent vorantreiben. Dadurch leisten wir einen wichtigen umweltpolitischen Beitrag“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.   

 Der Reachstacker wird erstmalig mit LNG betankt. © duisport  

 

 

 

Offenlage der Planunterlagen zum Streckenausbau für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) in Duisburg  

Die DB Netz AG plant, über den RRX Köln und Dortmund im Viertelstundentakt zu verbinden. Hierzu muss die Infrastruktur ausgebaut werden. In Duisburg sind daher zwischen der Ein- und Ausfahrt des Duisburger Hauptbahnhofs bis zum Abzweig Kaiserberg an der Stadtgrenze zu Mülheim an der Ruhr zusätzliche Weichenverbindungen notwendig. Die Bezirksregierung Düsseldorf führt das Planfeststellungsverfahren zum Streckenausbau für den Rhein-Ruhr-Express durch.

 

Die Planentwürfe werden in der Zeit von Montag, 29. Oktober bis einschließlich Mittwoch, 28. November, montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr im Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement (Zimmer 221) am Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 (Eingang Moselstraße) sowie montags bis freitags, von 8 bis 16 Uhr, in der Bezirksverwaltung Mitte (Zimmer 416) auf dem Sonnenwall 73 – 75 in der Stadtmitte öffentlich ausgelegt. 

Die Unterlagen sind auch über die Internetseite der Stadt Duisburg, „Planen, Bauen, Verkehr“ (http://www2.duisburg.de/micro2/pbv) sowie die Homepage der Bezirksregierung Düsseldorf, unter der Rubrik „Aktuelle Offenlagen“ zugänglich.

 

Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis einschließlich Mittwoch, 12. Dezember, bei der Bezirksregierung Düsseldorf, Am Bonneshof 35, 40474 Düsseldorf oder bei der Stadt Duisburg, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Stadthaus, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, 47051 Duisburg Einwendungen gegen den Plan schriftlich oder zur Niederschrift erheben. 

Einwendungen, die per E-Mail erhoben werden, sind nur zulässig, wenn sie mit einer qualifizierten elektronischen Signatur nach dem Signaturgesetz versehen sind. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat hierzu eine elektronische Zugangsmöglichkeit über ein elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach eröffnet. Wegen der diesbezüglichen Zugangsvoraussetzungen wird auf die Internetveröffentlichung unter www.brd.nrw.de/wirueberuns/EGVP.html verwiesen.

Aktuelle Food-Trends, ungewöhnliche Partyorte und das neue Heimatgefühl
Wer heute einen Tisch im Restaurant reserviert, möchte köstlich unterhalten werden. Denn Essengehen wird zum kulinarischen Event und die Location zum Spielplatz der lukullischen Genüsse. Aber die Konkurrenz schläft nicht. Im hart umkämpfen Cateringmarkt zählen vor allem außergewöhnliche Ideen. Schließlich möchten die Kunden ihre nächste Party zu einem unvergesslichen Event machen.
Wir sprachen mit dem Duisburger Cateringunternehmer und FSGG-Geschäftsführer Frank Schwarz - Foto © Holger Bernert - über nachhaltige Event-Gastronomie, aktuelle Food-Trends, außergewöhnliche Partyorte und das Comeback des Heimatgefühls. Haben Sie ein persönliches Vorbild in der Event-Gastronomie? Die heutige Event-Gastronomie in Deutschland ist eng mit dem Namen Gerd Käfer verbunden. Als noch niemand diesen Begriff kannte, hat der verstorbene Münchener Gastronom bereits die Szene in den 1950er Jahren kräftig aufgemischt. Als selbsternannter „Partyintendant und kulinarischer Verwöhner“ brach er sämtliche Konventionen im Nachkriegsdeutschland.
Er inszenierte Partys am Ufer der Isar oder organisierte Gipfelfeste für die Münchener Schickeria in den Alpen. Für mich war und ist Gerd Käfer ein prägendes Vorbild. Noch heute profitieren wir bei der FSGG von den zündenden Ideen und Visionen des genialen Partymachers. Was muss ein Cateringunternehmen im hartumkämpften Markt besser machen als die Konkurrenz? Neben höchster Qualität und absolutem Servicewillen sind Phantasie und Kreativität gefragt. Was wir früher als Partyservice oder Catering bezeichnet haben, ist heute als kulinarischer Hochleistungssport einzuordnen.
Über eine Veranstaltung in diesem Bereich wird nur dann positiv gesprochen, wenn sich die Gäste angenehm überrascht und unterhalten fühlen. „Front Cooking“ und „Flying Buffets“ wechseln sich in der Beliebtheitsskala mit exklusiven „Sharing-Dish Buffets“ ab. Nur wer kulinarische Geschichten erzählen und lukullische Theaterstücke inszenieren kann, wird in Zukunft bei seinen Gästen punkten können.  Zu einem gelungenen Event gehört auch die richtige Auswahl der richtigen Produkte.

Was gibt’s Neues bei den Food-Trends?
Da immer mehr Menschen in ferne Länder reisen und die dortige Küche kennenlernen, werden unsere Angebote mehr und mehr von den ethnischen Einflüssen bestimmt. Diese zumeist langanhaltenden Eindrücke möchten sie dann bei der nächsten Party schmecken und genießen. Dies sollte man bei der Planung und Umsetzung unbedingt beachten. Ein weiterer wichtiger Trend ist das Thema Heimat und Regionalität. Unsere Kunden möchten wissen, wo das Gemüse gewachsen ist. Das ist natürlich auch beim Fleisch so.
 Die Gäste verlangen ein Stück Fleisch mit Charakter. Es muss schmecken und aus nachhaltiger Zucht stammen. Die Zeiten, in denen man mit Krokodil oder Känguru punkten konnte, sind vorbei. Längst kein Trend mehr ist das Angebot von vegetarischen und veganen Gerichten. Bei uns gehören diese Dinge längst zum Standardprogramm. 

Wie sieht die Partylocation der Zukunft aus?
Auch hier geht es zurück zu den Wurzeln. Scheunenfeste auf dem Bauernhof sind derzeit in. So wird das Event zum Beispiel als rustikaler Bauernmarkt inszeniert, bei denen die landwirtschaftlichen Produkte aus der Region im Mittelpunkt stehen. Auch die gediegene Veranstaltung in ehemaligen Kirchen ist nach wie vor gefragt. Genauso wie Schlösser, Burgen und Herrenhäuser am Niederrhein und im Ruhrgebiet vermehrt als beschauliche Kulisse genutzt werden.
Die imposanten Szenerien der Industriekathedralen spielen bei der Auswahl ebenso eine gewichtige Rolle wie ungewöhnliche Orte auf dem Wasser oder am Ufer unserer zahlreichen Flüsse und Seen. Im Cateringgeschäfts ist nichts unmöglich. Auch nicht die gute alte Küchenparty. Gerd Käfer hat einmal den Satz geprägt, dass die beste Party immer in der Küche endet. Aus diesem Grund wird derzeit unser KochStudio auf dem Duisburger Großmarkt großzügig umgebaut. Im November möchten wir dann die größte Kochschule am Niederrhein und im Ruhrgebiet eröffnen. Danach steht sie auch für angesagte Küchenpartys zur Verfügung. 

UDE kooperiert mit Hafengesellschaft DeltaPort:

Niederrheinhäfen zukunftssicher gestalten

Duisburg, 23. Oktober 2018 - Am 30. Oktober unterzeichnen das Zentrum für Logistik und Verkehr (ZLV) der Universität Duisburg-Essen (UDE) und die Hafengesellschaft DeltaPort eine Kooperationsvereinbarung. Sie verbindet die UDE mit den Niederrheinhäfen Orsoy, Voerde, Wesel und Emmerich.

 

Grundstein für das „Memorandum of Understanding“ ist das Zukunftsprogramm „DeltaPort 4.0", das die Partner seit einiger Zeit gemeinsam entwickeln. Die Zusammenarbeit soll künftig noch intensiviert werden, sei es durch interessante Themen für Masterarbeiten oder gemeinsame Forschungsprojekte etwa im Bereich nachhaltiger Hafen- und Logistikkonzepte. „Durch die hohe Flexibilität der Standorte im DeltaPort können wir einen aktiven Entwicklungspart übernehmen sowie unsere Logistik- und Hafenforschung vor Ort weiterentwickeln“, erklärt ZLV-Vorstandsvorsitzender Prof. Bernd Noche.

 

ZLV-Geschäftsführer Klaus Krumme möchte das Hafengeschäft mit der umliegenden Wirtschaft verkuppeln: „Wir müssen den Umschlag und die Dienstleistungen der Standorte des DeltaPorts an die regionale Struktur des Niederrheins anpassen und damit innovative Wertschöpfungskonzepte realisieren. Dabei meinen wir Nachhaltigkeit ernst und nicht als leeres Schlagwort.“

 

DeltaPort-Geschäftsführer Andreas Stolte verspricht sich durch die enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft integrierte Lösungen für das Flächenpotenzial am Niederrhein: „Wir wollen als Vorreiter einer innovativen Hafenlogistik vorangehen und proaktiv unsere Zukunft gestalten. Dazu öffnen wir der Universität mit viel Zuversicht unsere Pforten.“

 

 

Der Niederrhein setzt auf Photovoltaik   

Über den sonnenreichen Herbst freuen sich aktuell die Betreiber von Photovoltaikanlagen. Bereits der Sommer brachte eine große Energieausbeute. Am Niederrhein hat die Installation von Solaranlagen in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Ob auf Freiflächen oder auf dem eigenen Gewerbe- oder Privatdach – mittlerweile gibt es mehr als 18.000 Anlagen in der Region. Das sind über sieben Prozent der Gesamtanlagen in NRW.
Anlässlich der großen Solaraffinität lädt die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve gemeinsam mit dem Bundesverband Solarwirtschaft e. V. und dem Airport Weeze am 5. November zu einer Infoveranstaltung rund um das Thema Solar ein.  
Kaum eine Branche unterliegt so großen Veränderungen wie die der Betreiber von Photovoltaikanlagen. Solarstrom vom eigenen Dach ist oft günstiger als der externe Strombezug. Aber auch Eigenverbrauch oder Direktlieferung haben ihre Tücken, insbesondere durch eine sich ändernde Rechtslage.
In der Veranstaltung informieren Experten über rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie konkrete Umsetzungsbeispiele und ihre Wirtschaftlichkeit. Ein Highlight ist die Besichtigung der größten Solaranlage in NRW. Ludger van Bebber, Geschäftsführer der Flughafen Niederrhein GmbH: „Bereits seit 2011 wird mit dem Solarkraftwerk auf dem Gelände unseres Flughafens auf einer Fläche von 300.000 qm sauberer Strom produziert. Zudem entstand 2016 am Parkplatz P2 ein solares Carportsystem. Wir freuen uns, so in der Lage zu sein, den gesamten Energiebedarf unseres Airports regenerativ zu erzeugen. Darüber hinaus leisten wir einen wertvollen Beitrag zur CO2-neutralen Energieversorgung in unserer Region“.  
Die Veranstaltung findet am Airport Weeze, 5. November, 13:00 bis 17:00 Uhr, statt. Weitere Informationen und Onlineanmeldung unter www.ihk-niederrhein.de/Veranstaltungen. Ansprechpartnerin bei der IHK: Elisabeth Noke-Schäfer, Telefon 0203 2821-311, E-Mail noke@niederrhein.ihk.de.

Blick auf die größte Solaranlage in NRW am Airport Weeze. Foto: Achim Keiper/AirportWeeze

 

Ruhrlagebericht der Industrie- und Handelskammern sieht die regionale Wirtschaft weiter im Aufwind -  IHK bringt Geflüchtete mit Firmen ins Gespräch  

Dortmund/Duisburg/Metropole Ruhr, 17. Oktober 2018 -  Die Ruhrkonjunktur entwickelt sich weiter positiv. Das belegt der 101. Ruhrlagebericht, den die Industrie-und Handelskammern der Region heute (17. Oktober) in Dortmund präsentierten. Die weiterhin stabile Auslandsnachfrage, ein gutes Konsumklima und eine nochmals gesteigerte Investitionsneigung stützen das positive Klima.
Mehr als 900 Unternehmen aus der Metropole Ruhr mit insgesamt 124.000 Beschäftigten hatten sich an der Umfrage beteiligt, die die Ruhr-IHKen jeweils zum Beginn und zum Ende eines Jahres durchführen. Knapp die Hälfte der Befragten melden derzeit eine gute geschäftliche Lage. Dies entspricht einer Steigerung von nochmals fast zwei Prozentpunkten gegenüber dem Jahresbeginn 2018. Nur noch rund sechs Prozent der befragten Unternehmen berichten derzeit von unbefriedigenden Ergebnissen.
Dennoch ist der Konjunkturklimaindex leicht um einen Punkt auf einen immer noch hohen Wert von 128 gesunken. Die Experten erklären dies damit, dass die Unternehmen ihre Lage realistischer und die Entwicklung vorsichtiger einschätzen. Erfreulich sei auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt, so die IHKen: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steige, während die Zahl der Arbeitslosen, insbesondere auch der Langzeitarbeitslosen, kontinuierlich sinke.  (idr).

 

Herbst-Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK.
Große Zufriedenheit mit aktueller Geschäftslage - Exporterwartungen leicht rückläufig, Investitionspläne weiter auf hohem Niveau  

Die positive Stimmung der niederrheinischen Unternehmen hält an: 47 Prozent beurteilen ihre Lage als gut, nur 6 Prozent sind unzufrieden. Die Erwartungen der künftigen Geschäftsentwicklung sind zwar etwas vorsichtiger, aber immer noch optimistisch. Die Exporterwartungen gehen leicht zurück, Investitions- und Beschäftigungspläne sind hingegen ungebrochen hoch.
Zunehmende Sorgen bereiten den Unternehmen vor allem der wachsende Fachkräftemangel sowie die steigenden Energie- und Rohstoffpreise. Diese Ergebnisse gehen aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve hervor, an der sich 318 Unternehmen mit insgesamt rund 51.000 Beschäftigten beteiligt haben.  
Im Herbst 2018 zeigen sich die Unternehmen am Niederrhein mit ihrer Geschäftslage weiterhin ausgesprochen zufrieden. Auch bei den Erwartungen überwiegt der Optimismus trotz leicht rückläufiger Tendenzen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. Bedingt durch die hohen privaten Konsumausgaben gewinnt der Handel wieder an Zuversicht.

Die Erwartungen der Industrie gehen hingegen deutlich zurück.
Die Gründe dafür liegen vor allem in den aktuellen Handelskonflikten und Sanktionsregimen, den steigenden Energie- und Rohstoffpreisen sowie den zunehmenden Engpässen infolge des Fachkräftemangels. Der Konjunkturklimaindex, der Lage und Erwartungen zusammenfassend darstellt, bleibt mit 126 Punkten nahezu unverändert auf dem hohen Niveau der Frühsommerumfrage (125 Punkte).  

Exporterwartungen gehen zurück
Die Exporterwartungen der Wirtschaft am Niederrhein sind gegenüber der Vorumfrage leicht gesunken. Die Handelspolitik der Trump-Administration, der Brexit sowie die Russland- und Iransanktionen sorgen für Verunsicherung und stellen die Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen. Allerdings erwarten immer noch mehr als doppelt so viele Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten eine Verbesserung ihrer Exporte (24 Prozent) wie eine Verschlechterung (10 Prozent).  


Unternehmen zeigen sich weiter investitionsfreudig
Der sehr guten Gesamtsituation entsprechend zeigen die Unternehmen auch eine hohe Investitionsbereitschaft. Rund jedes dritte Unternehmen beabsichtigt, künftig mehr zu investieren, nur 11 Prozent planen eine Reduktion ihrer Investitionsbudgets. Dieses gute Investitionsklima kann als positives Signal für den Standort Niederrhein gewertet werden. Bremsend wirkt allerdings die hohe Auslastung im Baugewerbe.  

Personalbedarf ungebrochen hoch, Fachkräftemangel wächst
Auch die Einstellungsbereitschaft der Wirtschaft am Niederrhein ist weiterhin sehr hoch. Noch nicht einmal jedes zehnte der befragten Unternehmen will seine Beschäftigtenzahlen reduzieren, fast jedes vierte plant hingegen, künftig mehr Personal einzustellen. Dabei werden den Betrieben jedoch zunehmend Grenzen durch den steigenden Fachkräftemangel aufgezeigt. „Fast die Hälfte der niederrheinischen Unternehmen kann offene Stellen längerfristig nicht besetzen“, zeigt sich Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, besorgt.
„Die vermehrte Einstellung von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern könnte vielfach eine Lösung sein. Die Unternehmen brauchen dabei jedoch auch Unterstützung: Angefangen von der Verbesserung der Sprachkenntnisse der Fachkräfte aus Drittstaaten durch mehr Sprachangebote im In- und Ausland über die Vereinfachung des administrativen Verfahrens bis hin zu mehr Transparenz der aktuellen Regelungen.“  

Der aktuelle Konjunkturbericht Niederrhein steht als Download unter www.ihk-niederrhein.de/konjunkturbericht zur Verfügung.  



Große Zufriedenheit der Wirtschaft am Niederrhein mit der aktuellen Geschäftslage. Die Geschäftserwartungen sind etwas vorsichtiger, aber immer noch optimistisch. Grafik: Niederrheinische IHK  

 

 

GeBAG erhält Bonitätszertifikat   
Die GeBAG ist besonders kreditwürdig: Zum September 2018 hat die Creditreform Duisburg/Mülheim der Duisburger Baugesellschaft das „CrefoZert“ verliehen. Mit diesem Zertifikat bestätigt die Unternehmensgruppe Creditreform die besondere Bonität der GEBAG.  
Deutschlandweit werden nur etwa 1.000 (meist mittelständische) Unternehmen mit dem Zertifikat bedacht, das ein bisher lückenlos gezeigtes gutes Geschäftsgebaren sowie eine gute Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf bescheinigt. Die Zertifizierung beruht auf drei Kriterien: ein guter Bonitätsindex, positive Jahresabschlüsse sowie eine gute Zukunftsperspektive. Nur, wenn alle drei Kriterien zufriedenstellend erfüllt werden, wird das Zertifikat verliehen.  
„Nach den vergangenen schweren Jahren freut uns die Zertifizierung der Creditreform natürlich umso mehr: Die GEBAG ist wieder ein vertrauenswürdiger und verlässlicher Partner und nicht umsonst die treibende Kraft der Stadtentwicklung in Duisburg“, bestätigt GeBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.  
Christian Wolfram, Geschäftsleitung der Creditreform, unterstreicht: „Die GeBAG ist auf einem sehr guten Weg. In den letzten Jahren wurden ausschließlich positive Ergebnisse eingefahren, in 2017 das beste Ergebnis der GmbH. Die Verlustvorträge aus der Gründungszeit konnten bereits halbiert werden. Die Bonität des Unternehmens ist solide. Wir freuen uns daher, der GeBAG aufgrund der positiven Entwicklung unser Creditreform-Bonitätszertifikat ausstellen zu können. Mit dem CrefoZert bietet Creditreform der GeBAG eine Möglichkeit, die eigene Bonität gegenüber Kunden, Lieferanten und Banken zu dokumentieren.“  

 

Dank Speed-Dating zum Ausbildungsplatz: IHK bringt Geflüchtete mit Firmen ins Gespräch  
Die Integration in den Arbeitsmarkt ist für viele Flüchtlinge ein wichtiger Schritt, um in Deutschland Fuß zu fassen. Beim fünften Speed-Dating lernten sich Geflüchtete und Unternehmen am Dienstag, 16. Oktober, kennen. Eingeladen hatte die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve in Kooperation mit dem Integration Point der Stadt Duisburg. Rund 80 Flüchtlinge konnten beim diesjährigen Azubi-Speed-Dating Kontakte zu sieben Betrieben am Niederrhein schließen.  
Geflüchtete überzeugen mit hoher Motivation Das Azubi-Speed-Dating bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich in kurzen Gesprächen ein Bild von den Bewerbern zu machen. Vor allem im persönlichen Kontakt können junge Geflüchtete mit ihren bereits guten Deutschkenntnissen und ihrer meist überdurchschnittlich hohen Motivation überzeugen.
Daneben ist für die Unternehmen wichtig, dass die Bewerber einen sicheren Aufenthaltsstatus in Deutschland haben. „Immer mehr Betriebe haben Schwierigkeiten, ihre freien Ausbildungsstellen zu besetzen“, weiß IHK-Willkommenslotsin Alisha Kress. Denn der demografische Wandel macht die Suche nach Fachkräften schwieriger. Kress: „Geeignete Kandidaten für unsere Unternehmen gibt es auch im Kreis der neu Zugewanderten.“  
Experten-Tipps für Fördermöglichkeiten Das Konzept geht auf - viele Unternehmen verabredeten mit den Bewerbern Termine für weiterführende Gespräche. Um den zukünftigen Ausbildungserfolg zu sichern, standen den Unternehmen Experten der beteiligten Organisationen zur Seite und informierten sie über verschiedene Fördermöglichkeiten.
Fragen zur Einstellung und betrieblichen Integration von Geflüchteten beantwortet die Willkommenslotsin der Niederrheinischen IHK, Alisha Kress, Telefon 0203 2821441, E-Mail kress@niederrhein.ihk.de. Das Projekt „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.  

Geflüchtete und Unternehmen vom Niederrhein lernten sich beim Azubi-Speed-Dating kennen. Foto: Niederrheinische IHK


Juli 2018: 1,8 % mehr Unternehmensinsolvenzen als im Juli 2017

WIESBADEN/Duisburg, 12. Oktober 2018 - Im Juli 2018 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1 641 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 1,8 % mehr als im Juli 2017.  Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) gab es im Juli 2018 mit 275 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 266 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Gastgewerbe wurden 204 und im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen 182 Insolvenzanträge gemeldet. 

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Juli 2018 auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Im Juli 2017 hatten sie bei knapp 1,5 Milliarden Euro gelegen. Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8 004 übrige Schuldner im Juli 2018 Insolvenz an (+0,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 6 025 Insolvenzanträge von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie 1 594 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen. 

Beantragte Unternehmensinsolvenzen nach Wirtschaftszweigen Juli 2018
Wirtschaftszweig Verfahren insgesamt
Anzahl
Insgesamt 1 641
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 13
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 1
Verarbeitendes Gewerbe 107
Energieversorgung 8
Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen 3
Baugewerbe 266
Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz 275
Verkehr und Lagerei 102
Gastgewerbe 204
Information und Kommunikation 67
Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 37
Grundstücks- und Wohnungswesen 44
Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen 166
Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen 182
Erziehung und Unterricht 17
Gesundheits- und Sozialwesen 30
Kunst, Unterhaltung und Erholung 46
Sonstige Dienstleistungen 73
Beantragte Insolvenzverfahren in Deutschland
  Juli 2018 Januar bis Juli 2018
Anzahl Veränderung 
gegenüber 
Juli 2017 
in %
Anzahl Veränderung
gegenüber 
Vorjahres-
zeitraum
in %
1 Verbraucher- und Regelinsolvenzverfahren.
Insgesamt 9 645 0,3 65 636 -3,3
Unternehmen 1 641 1,8 11 609 -1,9
Übrige Schuldner 8 004 0,1 54 027 -3,6
davon:
– Verbraucher 6 025 -0,4 40 273 -4,3
– natürliche Personen als Gesellschafter 54 20,0 303 7,1
– ehemals selbstständig Tätige 1 1 594 -3,7 11 162 -5,7
– Nachlässe und Gesamtgut 331 31,3 2 289 26,5

 

 

Regionenvergleich: so intensiv baut NRW

Neue Wohnungen verteilen sich sehr ungleichmäßig über NRW
Duisburg, 10. Oktober 2018 - Münsterland, Aachen/Eifel, Rheinland und OWL bauen überdurchschnittlich viel.   Gut 45.000 neue Wohnungen (ohne Wohnheime) sind 2017 in Nordrhein-Westfalen gebaut worden, im laufenden Jahr werden es vermutlich kaum mehr. Gebraucht werden nach übereinstimmender Meinung der großen Marktforschungsinstitute mindestens 75.000 pro Jahr. Die Bauintensität, also die neuen Wohnungen pro tausend Einwohner, verteilt sich dabei sehr unterschiedlich über die Regionen, hat die LBS auf Basis der NRW IT-Zahlen errechnet.  
  Am meisten gebaut wurde im Münsterland mit 4,6 Wohnungen pro 1.000 Einwohner, gefolgt von den Regionen Aachen/Eifel (3,4), Rheinland (3,0) und Ostwestfalen-Lippe (2,9). Genau im NRW-Schnitt von 2,5 Wohnungen liegt der Niederrhein. Im Bergischen Land sowie im Ruhrgebiet sind die Werte mit 1,7 unterdurchschnittlich. Schlusslicht bilden das Sieger- und Sauerland mit 1,5 Wohnungen. Auch innerhalb der Regionen ergeben sich große Unterschiede bei der Bautätigkeit.  
  In der Region Aachen/Eifel gibt es in Langerwehe (7,9), Gangelt (7,5), Erkelenz (7,5), Kreuzau (7,2) und Aldenhoven (7,2) besonders regen Baustellenbetrieb, meldet die LBS. Diese fünf Orte bauen mehr als doppelt so viele neue Wohnungen pro tausend Einwohner wie der Rest der Region (3,4).
In Aachen liegt der Wert mit 2,2 weit unter dem Schnitt, Schlusslicht bildet Heimbach mit 0,5 Wohnungen.  
  Im Bergischen Land bilden Bergisch Gladbach (3,9), Leichlingen (3,8), Hilden (3,7), Hückeswagen (3,4) und Haan (3,3) die Spitze des Wohnungsbaus.
Der Durchschnitt der Region liegt bei 1,7, hat die LBS errechnet. Wuppertal kommt auf 0,6 Wohnungen, Schlusslichter sind Rösrath (0,3), Radevormwald (0,3) und Erkrath (0,2).  
  Im Münsterland sind Nordkirchen (11,1), Wadersloh (10,5) und Saerbeck (10,2) die Champions im Wohnungsbau. Münster liegt mit 4,6 Wohnungen je tausend Einwohner genau im Schnitt der Region, meldet die LBS. Schlusslichter sind Schöppingen (1,3), Velen (1,1) und Isselburg (0,5).  
  Am Niederrhein führen Kerken (7,2), Meerbusch (6,5), Weeze (6,4) und Kleve (6,4) den Wohnungsbau an. Der Durchschnitt der Region liegt bei 2,5 neuen Wohnungen pro tausend Einwohner, hat die LBS errechnet. Am Ende der diesjährigen Tabelle liegen Issum, Alpen und Hünxe mit jeweils 0,2.  
  In Ostwestfalen-Lippe ist der Wohnungsbau besonders stark in Bad Lippspringe (8,0), Rheda-Wiedenbrück (5,6) und Schloß Holte-Stukenbrock (5,3). Den Durchschnitt der Region hat die LBS mit 2,9 Wohnungen je tausend Einwohner errechnet. Am geringsten ist die Bautätigkeit in Lüdge und Spenge (jeweils 0,5) sowie in Beverungen (0,2) und Schieder-Schwalenberg (0,1).  
Im Rheinland führen Swisttal (5,8), Bergheim (4,6) sowie Siegburg und Elsdorf (je 4,5) den Wohnungsbau an. Der Durchschnitt der Region liegt nach Angaben der LBS bei 3,0 Wohnungen je tausend Einwohner. Düsseldorf (4,2) und Bonn (4,0) bauen überdurchschnittlich, Köln (1,9), Wesseling (1,6) und Brühl (1,2) liegen am Tabellenende.  
  Im Ruhrgebiet liegen Breckerfeld (4,8), Haltern (4,2) und Datteln (4,0) an der Spitze des Wohnungsbaus. Dortmund (2,5) und Essen (1,8) bauen ebenfalls mehr als der Durchschnitt, der nach Berechnungen der LBS bei 1,7 Wohnungen je tausend Einwohner liegt. Bochum (1,4) und Duisburg (1,2) liegen darunter, Schlusslichter sind Kamen (0,4) und Oer-Erkenschwick (0,2).  
  Am baufreudigsten im Sieger- und Sauerland sind die Gemeinden Freudenberg (5,6), Netphen (3,6) sowie Drolshagen und Winterberg mit jeweils 3,5 Wohnungen je tausend Einwohner. Den Durchschnitt der Region hat die LBS mit 1,5 errechnet. Am Ende der Skala liegen Meinerzhagen und Herscheid (jeweils 0,3), Altena (0,2) und Halver (0,1).

 

Baupreise für Wohngebäude +4,6 % gegenüber August 2017
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland stiegen im August 2018 gegenüber August 2017 um 4,6 %. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist das der stärkste Anstieg der Baupreise gegenüber dem Vorjahr seit November 2007 (+5,7 % gegenüber November 2006). Im Vergleich zum Mai 2018 erhöhten sich die Baupreise im August 2018 um 1,3 %. Alle Preise beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Umsatzsteuer.

 

Fachtagung im Duisburger Rathaus: „Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen versus Fachkräftemangel – Chancen und Hindernisse?“  

Duisburg, 05. Oktober 2018 - Das Netzwerk Integration durch Ausbildung („NIDA“) veranstaltet eine Fachtagung mit Experten zum Thema „Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen versus Fachkräftemangel – Chancen und Hindernisse?“. Namhafte Experten aus Wissenschaft, Vertretern von Organisationen und Verbänden werden gemeinsam bei der Tagung über das Thema diskutieren und neue Perspektive aufzeigen.  

 

Vor Ort stehen am Montag, 8. Oktober 2018, um 13 Uhr im Rathaus Duisburg im Saal Wuhan Marijo Terzic, Leiter des Kommunalen Integrationszentrums sowie Cem Organ, Sprecher des Netzwerks „NIDA“, zur Verfügung. Weitere Informationen zur Fachtagung in Bezug auf Inhalt, und Gäste können aus dem  beigelegten Programmablauf entnommen werden   Informationen zum Veranstalter NIDA: Das „Netzwerk Integration durch Ausbildung – NIDA“, wurde infolge einer Fachtagung im Oktober 2010 in Duisburg gegründet.

Unter Federführung des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt Duisburg treffen sich Akteure aus Organisationen zur Arbeitsmarktintegration von und mit Migrantinnen und Migranten zusammen. Aktuell engagieren sich 27 Organisationen (darunter Bildungsanbieter, Träger der Jugendberufshilfen, Schulen und Stiftungen, kommunale/regionale Regelinstitutionen, Industrie- und Handelskammer Niederrhein, Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter Duisburg) in Hinblick auf einen fachlichen Austausch und Kooperation mit dem Fokus auf Migration und Wirtschaft.

 

Haniel überträgt METRO-Anteile an EP Global Commerce GmbH

- Kartellrechtliche Zustimmung für die Übertragung von bis zu 22,5 Prozent der Stammaktien der METRO AG erteilt
- Verkauf von 7,3 Prozent der Stammaktien der METRO AG an EP Global Commerce GmbH am 04.10.2018 vollzogen
- Zusätzliche Call-Option für EP Global Commerce GmbH zum Erwerb von bis zu 15,2 Prozent der Stammaktien der METRO AG von Haniel
- Haniel-CEO Gemkow: „Wir freuen uns, dass nun mit EP Global Commerce GmbH der METRO AG ein neuer Partner bei ihrer Entwicklung zur Seite steht.“

Duisburg, 04. Oktober 2018 - Heute hat die Haniel Finance Deutschland GmbH, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Franz Haniel & Cie. GmbH (Haniel), nach Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden 7,3 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der METRO AG aus dem bisherigen Haniel-Besitz an EP Global Commerce GmbH (EPGC), Deutschland, übertragen und damit den am 24.08.2018 geschlossenen Kaufvertrag vollzogen.

EPGC hat zudem im Rahmen einer Call-Option das Recht, bis zu 15,2 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der METRO AG von Haniel, dem bislang größten Einzelaktionär der METRO AG, zu erwerben. Für EPGC und METRO eröffnen sich nun neue Perspektiven in einem anspruchsvollen, aber vielversprechenden Markt.

„Wir begrüßen Herrn Tkáč und Herrn Křetínský als neue Investoren der METRO AG und freuen uns auf ihre Impulse bei der Weiterentwicklung des METRO-Geschäfts. Die Transaktion ermöglicht es Haniel, das Unternehmensportfolio weiter zu diversifizieren und auszubalancieren. Im Fokus stehen dabei interessante Unternehmen, die wir erfolgreich auf ihrem langfristigen Wachstumspfad entwickeln können“, sagt Stephan Gemkow, Vorstandsvorsitzender von Haniel.
Über den vereinbarten Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Die Beteiligung von Haniel an der CECONOMY AG bleibt von dieser Transaktion unberührt.

 

Duisburger "Freiheit" wieder frei: GEBAG kauft Kriegers Grundstück am alten Güterbahnhof  

Duisburg, 02. Oktober 2018 - Die Duisburger Baugesellschaft GEBAG hat die gesamte Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs südlich und nördlich der Karl-Lehr-Brücke von der Kurt Krieger Gruppe gekauft. Heute (2. Oktober) unterschrieb GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer in Berlin den notariellen Kaufvertrag. Der Besitzübergang des auch als „Duisburger Freiheit“ bekannten Geländes erfolgt in drei bis vier Wochen. Zur Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart. Der Vertrag steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrates der GEBAG. Ein entsprechender Beschlussvorschlag wird in einer Sondersitzung am 18. Oktober auf der Tagesordnung stehen.  
Oberbürgermeister Sören Link begrüßt das GEBAG-Engagement an dieser Stelle und sieht damit einen großen Schritt nach vorn für Duisburgs Stadtentwicklung: „Ich freue mich sehr darüber, dass sich Herr Krieger für einen Verkauf des Grundstücks an die städtische GEBAG entschieden hat. Für uns gibt es somit endlich einen Handlungsspielraum. Wir werden nun die Grundstückentwicklung vorbereiten und uns dabei an den Plänen orientieren, die damals Norman Foster entwickelt hatte."  

„Wesentliches Kriterium für unser Engagement an dieser Stelle ist die Sicherung eines für die weitere Stadtentwicklung enorm wichtigen Grundstückes in bester Innenstadtlage. Damit will die GEBAG die weitere Gestaltung und Steuerung der Stadtentwicklung durch die Stadt Duisburg gewährleisten“, erklärt Bernd Wortmeyer das Engagement der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft an dieser Stelle.  
Die GEBAG plant auf dem rund 30 Hektar großen Gelände keine eigenen Bauinvestitionen. Vielmehr wird sie sich in ihrer Funktion als Flächenentwicklerin auf die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzepts, die Baureifmachung inklusive des Abbruchs der alten Gebäude und die federführende Vermarktung des Geländes an potenzielle Investoren konzentrieren.
Möglich ist auch die Übernahme der Erschließungsarbeiten – ähnlich also wie beim Mercatorviertel. Klare Vereinbarung ist, dass auf dem Grundstück kein Möbel- oder Teppichmarkt entstehen darf.    
Das Grundstück um den alten Güterbahnhof liegt seit vielen Jahren brach. 2005 wurde Sir Norman Foster von der Stadt Duisburg mit der Zukunftsplanung des Geländes beauftragt und entwickelt mit seinem Masterplan auch das Markenzeichen „Duisburger Freiheit“.
Auf der Grundlage des Masterplanes Innenstadt sollte südlich der Koloniestraße ein Dienstleistungsstandort inkl. Hotel, Gastronomie, hochwertigem Lebensmitteleinzelhandel zur Versorgung des Quartiers realisiert werden. Eine städtebauliche Verträglichkeit von Wohnnutzung sollte geprüft werden. 2010 verkauft die Grundstückseigentümerin Aurelis Asset GmbH das ehemalige Bahngelände dann an die Krieger Grundstück GmbH.
Inhaber Kurt Krieger plante hier die Errichtung eines großen Möbelzentrums verwarf die Pläne aber dann 2015 wieder. Ab 2016 sollte an dieser Stelle ein Designer-Outlet-Center (DOC) errichtet werden. Diese Pläne scheiterten dann im September 2017 mit einer knappen Mehrheit von 51,09 Prozent am Votum der Duisburger Bürgerinnen und Bürger in einem entsprechenden Bürgerentscheid. Seitdem ist die Zukunft des Geländes wieder völlig offen. Die GEBAG möchte nun im engen Schulterschluss mit der Stadt Duisburg wieder Bewegung in die Standortentwicklung bringen.

Das ehemalige Güterbahnhof-Areal - Foto Manfred Schneider

 

 

Kommentar:

Freie Entwicklung nun bei der "Duisburger Freiheit"möglich.

2005 wurde Sir Norman Foster von der Stadt beauftragt, sich grundsätzlich Gedanken um die Innenstadt und den Bereich um den Hauptbahnhof zu machen. Das tat der Sir, der ja schon den Innenhafen ab Mitte der 1990er Jahre entwickelte. 2007 gab es die öffentliche Vorstellung des "Masterplans Innenstadt" mit dem wesentlichen Filetstück der Bahn-Brache rund um den ehemaligen Güterbahnhof. Im Frühjahr 2010 hatte Kurt Krieger in einer "Nacht-und- Nebel-Aktion" das Gelände vom Bahn-Vermarkter Aurelis gekauft.
Ein Möbelhaus mit Park sollte entstehen. Danach gab es reichlich Irritationen und eine Abkehr Kriegers vom ursprünglichen Vorhaben. Die Kehrtwende des Möbel-Moguls gab es mit dem Finale "Bürgerentscheid" nebst Ablehnung zum von ihm geplanten Outlet Center.

Nun hat ein städtisches Unternehmen exakt das Richtige getan. Das Gelände ist in Duisburgs Hand und kann endlich nach dem Willen der Stadt entwickelt werden.  Ob das Wohnungsunternehmen GEBAG letztendlich dort eine Wohnbebauung favorisiert ist noch nicht bekannt. Ideal wegen der belasteten Lage wäre das nicht, aber die allgemeine Wohnungsnot könnte schon ein wesentliches Argument sein.

Auch wäre nun endlich der Weg frei, den "Grünen Ring" ohne Bremse "Grundstückseigentümer" zu vollenden. Wir verkneifen uns einmal ein "Krieger sei Dank". So weit muss es ja nach achteinhalb Jahren Hängepartie wahrlich nicht kommen. Harald Jeschke

 

 

IHK: Ankauf des Güterbahnhof-Geländes ist ein wichtiger Meilenstein für die weitere, gute Stadtentwicklung Duisburgs

Zum Kauf der „Duisburger Freiheit“ durch die Duisburger Baugesellschaft Gebag sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve: „Der Ankauf des Geländes ist ein wichtiger Meilenstein für die weitere, gute Stadtentwicklung Duisburgs, Kompliment an den Oberbürgermeister und die Geschäftsführung der Gebag!
Auch der Vorsatz, das Gelände gemäß den Plänen des Architekten Norman Foster zu entwickeln, ist goldrichtig. Mit der hervorragenden Lage am Hauptbahnhof Duisburg, der Nähe zum Düsseldorfer Flughafen und den Stadtzentren von Duisburg, Essen und Düsseldorf besteht nun die Chance, dieses Filetgrundstück als Top-Bürostandort zu entwickeln. Vielleicht besteht ja die Chance, der Entwicklung durch die Ruhrkonferenz weiteren Schwung zu geben. Einen Versuch wäre es wert.“

 

In den NRW-Binnenhäfen wurden von Januar bis Juni 2018
insgesamt rund 62,1 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen.
 

In den NRW-Binnenhäfen wurden von Januar bis Juni 2018
insgesamt rund 62,1 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen.
 
Duisburg, 02. Oktober 2018 - In den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen wurden von Januar bis Juni 2018 insgesamt rund 62,1 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, lag der Güterumschlag damit 3,5 Prozent unter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Mit 25,6 Prozent war nahezu ein Viertel der beförderten Tonnage dem Gefahrgut zuzuordnen.
Damit stieg dagegen die in Containern beförderte Tonnage um 4,7 Prozent. Die Zahl der im ersten Halbjahr 2018 umgeschlagenen Container war mit rund 648 000 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) um 9,8 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Empfang von Containern (311 100 TEU) war dabei um 8,2 Prozent und der Containerversand (337 000 TEU) um 11,4 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2017. Die beförderte Zahl an Containern wird in sog. TEU gemessen. Ein TEU entspricht einem ISO-Container, der 6,058 Meter lang, 2,438 Meter breit und 2,591 Meter hoch ist. (IT.NRW)

 

Kommunen mit 0,8 Milliarden Euro Finanzierungsüberschuss im 1. Halbjahr 2018
Die Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Stadtstaaten) wiesen im ersten Halbjahr 2018 einen Finanzierungsüberschuss von insgesamt fast 0,8 Milliarden Euro auf. Dieses Ergebnis beruht auf den methodischen Abgrenzungen der Finanzstatistiken.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte sich im ersten Halbjahr 2017 ein Überschuss von 0,6 Milliarden Euro ergeben. Der Finanzierungsüberschuss der Kommunen setzt sich zusammen aus Kern- und Extrahaushalten: Bei den Kernhaushalten gab es im ersten Halbjahr 2018 wie schon im Vergleichszeitraum ein Finanzierungsdefizit von rund 0,1 Milliarden Euro. Die Extrahaushalte hatten im ersten Halbjahr 2018 einen Finanzierungsüberschuss in Höhe von 0,9 Milliarden Euro (im Vorjahr +0,7 Milliarden Euro).

 

 

IHK-Zertifikatslehrgang Buchführung Aufbaustufe (IHK) Teilzeit
Kompetenzen als Fachkraft in der Buchhaltung stärken – diesem Ziel folgt das Aufbauseminar zum Grundkurs Buchführung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve. Das Seminar liefert den Teilnehmern kompakte Kenntnisse über schwierige Buchführungsthemen. Mithilfe praktischer Übungen vertiefen die Anwesenden ihr Wissen um wesentliche Themen wie Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung, Abschreibungen, aktive und passive Rechnungsabgrenzung sowie Bilanz- und GuV-Kennzahlen.
Der Lehrgang findet vom 30. Oktober bis zum 4. Dezember 2018, dienstags und donnerstags von 17:30 Uhr bis 21:15 Uhr, in der Niederrheinischen IHK in Duisburg statt.   Mehr Details und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.

 

- Amazon siedelt sich im Duisburger Hafen an
- Smart City Duisburg – Viele Ideen beim „Wirtschafts“-Workshop

Amazon siedelt sich im Duisburger Hafen an
Duisburg, 01. Oktober 2018 - Amazon beliefert Kunden in Duisburg und der Rhein-Ruhr-Region jetzt direkt vom Duisburger Hafen aus. Der Versandhändler hat dafür 9.300 Quadratmeter Hallenfläche und 1.200 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen auf dem Hafengelände im Stadtteil Kaßlerfeld (Areal Unternehmen Goodman spekulierte im vergangenen Jahr Am Blumenkampshof)  angemietet. Rund 100 Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Waren ausgeliefert werden. idr

 

Smart City Duisburg – Viele Ideen beim „Wirtschafts“-Workshop

In der siebenteiligen Workshopreihe der Smart City-Initiative hat am Donnerstag, 28 September, mit dem Handlungsfeld “Wirtschaft” der zweite Workshop stattgefunden. In den Workshops entwickeln Fachleute gemeinsam mit weiteren Akteuren kreative Ideen, wie die Stadt zur Smart City entwickelt werden kann. Über 40 Teilnehmer aus Wirtschaft, Bürgerschaft und Verwaltung haben an dem Workshop teilgenommen.

 

Unter der Leitung des Wirtschaftsdezernenten Andree Haack sowie Alexander Kranki, Leiter des Unternehmerverbandes „Wirtschaft für Duisburg“, fand ein sehr intensiver und produktiver Workshop statt. In kleinen Arbeitsgruppen wurden in einem ersten Schritt zunächst Ideen gesammelt, die dann im nächsten Schritt weiter konkretisiert wurden. Abschließend wurden die ausgearbeiteten Ideen allen Teilnehmern vorgestellt.

 

Zentrale und viel diskutierte Themen waren unter anderem die intelligente Verkehrsführung, die Einrichtung flexibler Arbeitsplätze, die Einführung von Unternehmensservices, die Durchführung von Start-Up-Börsen oder die Etablierung von Co Working Spaces.

 

Für den Beigeordneten Andree Haack und Alexander Kranki war es eine durchweg erfolgreiche Veranstaltung: „Wir dürfen jetzt nicht bei den Ideen stehen bleiben, sondern müssen schnell in die Umsetzung gehen und hierbei auch mal neue Wege beschreiten“, betonte Kranki. „Wir müssen in dem Prozess eine echte Startup-Mentalität entwickeln und auch mal risikofreudig sein“, ergänzt Haack.

 

Auch wer nicht an den Workshops teilnimmt, kann seine Ideen und Vorschläge an das Smart-City-Team (info@duisburgsmartcity.de) schicken. Sie werden im Rahmen der Workshops und im Lenkungskreis behandelt. Bei positivem Votum sollen sie dann im Rahmen eines Projektes von der Stadt Duisburg oder eines Partners umgesetzt werden. Weitere Informationen unter www.duisburgsmartcity.de

 

Alexander Kranki und Andree Haack - Foto Jaqueline Waderski

 

Thyssenkrupp plant Teilung des Konzerns

Essen/Duisburg, 28. September 2018 - Am kommenden Sonntag, 30. September, entscheidet der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp in einer außerordentlichen Sitzung über die geplante Teilung des Konzerns. Entstehen sollen zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen mit direktem Kapitalmarktzugang in den Bereichen Industriegüter und Werkstoffe. Beide Unternehmen sollen den Namen Thyssenkrupp weiterführen.

Aktionäre werden nach der Teilung zwei Aktien halten: eine der künftigen Thyssenkrupp Materials AG (bisher Thyssenkrupp AG) und eine der neuen Thyssenkrupp Industrials AG. An ersterer werden die bestehenden Aktionäre weiterhin 100 Prozent halten, an der Thyssenkrupp Industrials AG zunächst eine deutliche Mehrheit. Thyssenkrupp Industrials wird das Industriegütergeschäft mit den Bereichen Aufzug- und Automobilzulieferergeschäft sowie Kernanlagenbau übernehmen.
Thyssenkrupp Materials wird ein Werkstoffkonzern, der die Stahl- und Edelstahlproduktion, den Materialhandel sowie die stahlnahe Weiterverarbeitung vereint. Die beiden Unternehmen werden eine vergleichbare Größenordnung haben: Auf der Basis von Pro-forma-Zahlen für das Geschäftsjahr 2016/17 würde die Thyssenkrupp Industrials AG mit rund 90.000 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 16 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Thyssenkrupp Materials AG käme mit knapp 40.000 Mitarbeitern auf einen Umsatz von etwa 18 Milliarden Euro. Über die Teilung muss die Hauptversammlung der Thyssenkrupp AG entscheiden. idr

 

Bruno Sagurna (SPD): Arbeitsplätze bei Thyssenkrupp müssen erhalten bleiben  
Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Bruno Sagurna, äußert sich zu den Plänen von Thyssenkrupp, den Konzern in zwei eigenständige Unternehmen aufzuteilen. „Wichtig ist es, dass Thyssenkrupp zukunftsfähig aufgestellt wird und sowohl die Arbeitsplätze als auch die Standorte in Duisburg erhalten bleiben. Eine Spaltung darf nicht dazu führen, dass Arbeitsplätze in unserer Stadt abgebaut werden. Wir stehen solidarisch an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Duisburg“, bekräftigt der SPD-Fraktionschef seine Haltung. Sagurna hofft, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stahlriesens in den bevorstehenden Prozess eng einbezogen werden.
„Wenn die Aufteilung dazu führt, Standorte und Arbeitsplätze zu sichern und eine Zerschlagung des Konzerns zu verhindern, begrüßen wir das sehr. Bei der Reform muss darauf geachtet werden, dass die Beschäftigten diese mittragen. Sonst würde aus meiner Sicht nur die Produktivität des Unternehmens leiden. Das kann niemand in der jetzigen Situation wollen“, so Sagurna. Am kommenden Sonntag soll der Aufsichtsrat des Konzerns über die Pläne entscheiden. Damit soll auf die anhaltende Krise des Konzerns reagiert werden.  

 

Brückenteilzeit: Leichter zwischen Vollzeit und Teilzeit wechseln
Berlin/Duisburg, 28. September 2018 - Ab 2019 sollen Beschäftigte ein Recht darauf erhalten, ihre Arbeitszeit für einen befristeten Zeitraum zu reduzieren - mit der Sicherheit, anschließend wieder in ihre ursprüngliche Arbeitszeit zurückkehren zu können. "Weiterbildung, Kinder, Ehrenamt, Pflege - Beschäftigte können mit der Brückenteilzeit leichter zwischen Vollzeit und Teilzeit wechseln ", freut sich die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas.
Die Brückenteilzeit soll für Beschäftigte gelten, die in Betrieben mit mehr als 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten. Eine Begründung ist nicht notwendig. Wer eine Zeitlang kürzer treten will, kann das künftig in einem vorher mit dem Arbeitgeber vereinbarten Rahmen tun. "Beschäftigte können mit der Brückenteilzeit leichter die Arbeitszeit reduzieren", erklärt Bärbel Bas.
"Wir brauchen eine moderne Arbeitswelt mit mehr Vereinbarkeit von Beruf, Familie und persönlicher Entwicklung. Deshalb wollen wir, dass es bereits ab 2019 ein Recht auf befristete Teilzeit geben wird."
"Mit der Brückenteilzeit verhindern wir, dass gerade Frauen in die Teilzeitfalle geraten", betont Bärbel Bas. "Meistens sind es Frauen, in Teilzeit oftmals viel zu wenig verdienen, um im Alter eine auskömmliche Rente zu bekommen. Der heute beratene Gesetzesentwurf trägt so auch zur Gleichstellung von Männern und Frauen bei."

 

Duisburger Arbeitsmarkt: Quote unter 11 % die niedrigste seit 20 Jahren

 

Arbeitslosenquote im Ruhrgebiet sinkt auf 9,2 Prozent
Der Arbeitsmarkt in der Metropole Ruhr entwickelt sich positiv: Die Arbeitslosenquote lag im September nach Daten der Bundesagentur für Arbeit bei 9,2 Prozent - 0,3 Prozentpunkte unter dem Vormonat und 0,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahr. Im Ruhrgebiet (ohne Kreis Wesel) waren zum Herbstbeginn 7.050 Menschen oder 3,1 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als im Monat zuvor.

Die Arbeitslosigkeit sank auf 222.841 Menschen - 8,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Einen besonders starken Rückgang der Arbeitslosenzahlen verzeichnete Recklinghausen mit einem Minus von 11,6 Prozent. NRW-weit hat die Entwicklung des Arbeitsmarkts zum Beginn des Herbstes wieder Fahrt aufgenommen. Die Arbeitslosigkeit sank im September kräftig um 23.448 Personen und erreichte mit nun 634.362 arbeitslos gemeldeten Menschen den vorerst niedrigsten Stand des Jahres. Die Arbeitslosenquote sank auf 6,6 Prozent. (idr).

 

 

ZebraPark

Erschließungsstraße für neues Gewerbezentrum ist fertiggestellt
Kleine Kaufgrundstücke ermöglichen Wirtschaftsförderung Kunden passgenau zu bediene
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Duisburg, 28. September 2018 - Der Name hatte von Anfang an Zugkraft: der ZebraPark in Duisburg-Hamborn erfreute sich gleich zu Beginn der Vermarktung eines großen Interesses im Stadtgebiet und darüber hinaus. Jetzt wurde die Erschließungsstraße fertiggestellt. „Deren Name kommt bei den sich dort niederlassenden Unternehmensakteuren überaus gut an. ‚Im ZebraPark‘ ist zu einer guten Adresse für Unternehmen geworden. Prägnant und zu Duisburg passend“, findet allen voran Michele Cappiello.
Der Diplom-Ingenieur ist Geschäftsführer des für den ZebraPark verantwortlich zeichnenden Projektentwicklers, die Frankfurter CapTrust GmbH. Zur guten Anbindung tragen neben besagter Erschließungsstraße auch die nahe gelegenen Anschlussstellen der Autobahnen A 59 und A 3 bei, die nur wenige Minuten entfernt sind. So verwundert es nicht, dass sich mittlerweile zahlreiche Unternehmen für eine Verlagerung und Expansion ihrer Produktions- und Dienstleistungsbetriebe entschieden haben. Im Frühjahr 2019 beginnen voraussichtlich die Bauarbeiten der neuen Betriebsstätten.  

„Wir freuen uns, Ihnen jetzt gemeinsam mit Michele Cappiello die positiven Ergebnisse der bislang erfolgten Vermarktung vorzustellen“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg). „Die Entwicklung, die hier in Gang gebracht wurde, sichert und schafft Arbeitsplätze. Sieben neue Betriebe, mehrheitlich bereits in Duisburg ansässig, finden hier adäquate Erweiterungsmöglichkeiten, um auch perspektivisch am Standort entwicklungsfähig zu bleiben“, bringt es Meurer auf den Punkt.  

Das Gewerbegebiet ZebraPark ist für Meurer und Team in vielfacher Hinsicht ein gutes Projekt, mit dem die Wirtschaftsförderer den starken Flächenmangel am Wirtschaftsstandort zwar sicherlich nicht beheben, aber zumindest für den Norden teilweise zeitnah etwas abmildern können. „Hiermit konnten wir nachfragenden Interessenten kurzfristige Perspektiven im Segment kleiner Kaufgrundstücke anbieten. Solche Filetstücke sind in Duisburg nur sehr rar gesät“, weiß auch die zuständige Projektmanagerin Renate Orywa aus dem operativen Geschäft.   Zu den Akteuren, die im Zebrapark „ihr neues berufliches Zuhause“ finden, gehören unter anderen die Bäckerei Alibaba, das Inklusionsunternehmen Horizonte gGmbH, die Wirtschaftsbetriebe Duisburg und die Delta Plus GmbH.  

„Eine gelungene Mischung, wie ich finde“, meint Cappiello und fügt hinzu: „Das wir jetzt dort stehen, wo wir sind, hängt auch am guten Zusammenspiel mit den Wirtschaftsbetrieben bei dem Bau der Erschließungsstraße ‚Im ZebraPark‘. Darüber hinaus hat uns das Team der GFW Duisburg effektiv bei der Vermarktung geholfen und regelmäßig Interessenten vermittelt.   Yildiray Köroglu, Inhaber der Bäckerei Alibaba, freut sich über den künftigen Unternehmenssitz, spiegelt dieser doch auch wider, was die Unternehmerfamilie mit ihrer Hände Arbeit bis heute geschafft hat: „Wir sind stolz auf das bisher in Duisburg Erreichte. Das wollen wir auch mit einem repräsentativen Firmenbesitz zeigen. Für uns ist Duisburg zur Heimat geworden; deshalb ist uns Standorttreue so wichtig. Auf diese Weise können wir etwas zurückgeben; schließlich haben wir hier auch viele Chancen vorgefunden.“  

Stefan Karl Schultheis, Geschäftsführer vom Inklusionsunternehmen Horizonte gGmbH, weiß um die Vorzüge der Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mehrheitlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Da ist es absolut von Vorteil, dass sich die Straßenbahnlinie 901 in unmittelbarer Nähe zum Gewerbepark befindet.“   Auch die Akteure des Bausanierers Delta Plus GmbH waren vom ZebraPark schnell begeistert: „Lage, Lage, Lage gilt auch für Gewerbeparks. Außerdem wollen die Unternehmer, die hier investieren, eine hochwertige Adresse mit guter Bebauung schaffen – schon im eigenen Interesse. Hier wollen wir gerne mit einem eigenen Objekt mit von der Partie sein“, bekräftigt Elvis Smailovic von der Delta Plus GmbH.  

Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr erfahren will über den ZebraPark und die noch verfügbaren Ansiedlungsmöglichkeiten, insbesondere für kleine und mittlere Betriebe, erfährt mehr dazu bei: GFW-Projektmanagerin Renate Orywa, Telefon: 0203 / 36 39 – 344, E-Mail:
orywa@gfw-duisburg.de sowie bei Michele Cappiello, Geschäftsführer, CapTrust, E-Mail: mc@captrust.de.


Sie eint der ZebraPark als neuer Firmensitz: Stefan Karl Schultheis vom Inklusionsunternehmen Horizonte gGmbH, Thorben Sommerfeld von der ThoS GmbH, Yildiray Köroglu von der Bäckerei Alibaba und Angela Sommerfeld von der ThoS GmbH – mit Michele Cappiello, Geschäftsführer der CapTrust GmbH, GFW-Projektmanagerin Renate Orywa und GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer. Urheberin: Annegret Angerhausen-Reuter; Nutzungsrechte: GFW Duisburg

(Karte)ZebraPark: Urheber Michele Cappiello Nutzungsrechte CapTrust

Unternehmen gehen Wirtschaftsflächen aus

IHKs stellen Lösungen für die Zukunft vor

Duisburg, 29. September 2018 - Der Wirtschaft gehen zunehmend die Flächen für Produktion, Gewerbe und Dienstleistungen aus. „Wir hören von Unternehmen und aus Kommunen, dass Firmenansiedlungen oder Expansionen durch fehlende Gewerbeflächen gebremst werden“, sagt Michael Rüscher, Geschäftsführer im Bereich Standort bei der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer. Zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) haben die IHKs ein Acht-Punkte-Papier mit konkreten Lösungsansätzen für Politik und Verwaltung entwickelt, das am Donnerstag, 27. September, in Berlin vorgestellt wurde. 

 

„Alle Branchen sind vom Flächenmangel betroffen. Die regionale Flächenpolitik gehört zu den wichtigsten Standortfaktoren. Wenn sich in unserer Region im wahrsten Sinne des Wortes kein Platz für neue Investitionen findet, bleiben sie aus. Erweiterungen oder Neugründungen finden dann woanders statt“, erklärt Michael Rüscher. Betroffen von der Flächenmisere sind insbesondere viele erfolgreiche mittelständische Unternehmen. Rüscher: „Wir brauchen einen Bewusstseinswandel, damit die Interessen von Unternehmen bei der Raum- und Flächenplanung angemessen berücksichtigt werden.“

 

Flächen zum Wohnen und Wirtschaften

Auch die Wohnungsnot beschäftigt viele Betriebe: „Die ohnehin schwierige Suche nach Fachkräften verschärft sich angesichts fehlender Wohnungen“, so Rüscher. „Wir müssen uns deshalb viel intensiver mit der intelligenten Nutzung von Flächen zum Wohnen und Wirtschaften beschäftigen. Vor allem darf beides nicht gegeneinander ausgespielt werden.“ Festzustellen ist jedoch, dass von den vorhandenen Siedlungs- und Verkehrsflächen in Nordrhein-Westfalen den Betrieben nur aktuell 2,2 Prozent für Gewerbe und Industrie zur Verfügung stehen, auf das Wohnen jedoch mehr als drei Mal so viel entfallen. Im Duisburger Stadtgebiet können die benötigten und von der Regionalplanung zugestandenen gewerblichen Flächenbedarfe nicht mehr verplant werden. Die verfügbaren Reserveflächen reichen nur noch für wenige Jahre.

 

Wirtschaft und Kommunen werden nach den Worten des IHK-Experten bereit sein, innovative Lösungen zu entwickeln. „Beispielsweise wird es notwendig sein, auf den begrenzten Flächen Produktionseinheiten vertikal zu realisieren, anstatt – wie bisher – in die Fläche zu gehen. Sinnvoll ist es auch, über ein intelligentes Flächenmonitoring frühzeitig den Bedarf zu ermitteln und räumlich zu verorten.“

 

Flächenausweisung über kommunale Grenzen hinweg

Die IHKs haben gemeinsam mit dem DIHK ein Acht-Punkte-Papier mit konkreten Lösungsansätzen entwickelt, das am 27. September in Berlin vorgestellt wurde. Ein Schlüssel zur Lösung des Problems liegt in der stärkeren Kooperation von Stadt und Umland. Städte, Gemeinden und Kreise sind gefordert, Gewerbeflächen verstärkt über kommunale Grenzen hinweg auszuweisen und so ihre Flächenreserven optimal zu nutzen. Rüscher: „Aber auch die Bundespolitik muss ihre Hausaufgaben machen: Es sollte hinterfragt werden, ob die Maßstäbe für die erlaubte Flächenentwicklung und die damit zusammenhängenden Kompensationsmaßnahmen noch richtig sind.“ Sinnvoll wäre es, zusätzlich zur reinen Flächenkompensation, ökologische Maßnahmen als Ausgleich zuzulassen. Beispielweise durch die Renaturierung eines Bachlaufes an anderer Stelle.

 

LANGE NACHT DER INDUSTRIE Rhein-Ruhr fast ausgebucht
Industrie vor Ort live – ein Erlebnis, das fasziniert und begeistert
Wer Industrie live und hautnah erleben möchte, sollte sich schnell um kostenfreie Plätze für die 8. LANGE NACHT DER INDUSTRIE Rhein-Ruhr am 11. Oktober 2018 bewerben. Vor Ort können die Teilnehmer außergewöhnliche Einblicke in Technologien, Arbeitsprozesse und Produkte der Unternehmen bekommen – bei spannenden Werksführungen, Vorträgen und Gesprächen mit Unternehmensvertretern.
Am Veranstaltungsabend besuchen die Teilnehmer zwischen 17:00 Uhr bis 22:30 Uhr nacheinander jeweils zwei Unternehmen. Das Mindestalter ist 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte sollten sich umgehend online um die begehrten Plätze bewerben: www.langenachtderindustrie.de/regionen/rhein-ruhr/
Für folgende Touren sind noch letzte Plätze vorhanden:
Niederrhein/Duisburg-Wesel-Kleve: Startplatz Voerde-Friedrichsfeld
 Tour 6 - Kreis Weseler Abfallgesellschaft & Solvay Chemicals
 Tour 7 - Holemans & Westnetz
 Tour 8 - TRIMET Voerde (früh)
 Tour 9 - TRIMET Voerde (spät) Startplatz Duisburg
 Tour 43 - Böge Textil-Service & Siemens, Duisburg

 

Remondis kauft den "Grünen Punkt"

Lünen/Duisburg, 27. September 2018 - Das Recyclingunternehmen Remondis mit Sitz in Lünen übernimmt den "Grünen Punkt". Der Entsorger hat alle Anteile der Duales System Deutschland Holding von einer britischen Investorengruppe erworben. Das Kartellamt muss noch grünes Licht geben. 2014 hatte Remondis sein eigenes Duales System Eko-Punkt aufgegeben.

Das Duale System Deutschland, ursprünglich als Non-Profit-Gesellschaft gegründet, erwirtschaftet heute einen Gesamtumsatz von 490 Millionen Euro und beschäftigt ca. 220 Mitarbeiter. Es ist eins von neun Dualen Systemen, die sich den Markt für lizenzierte Verpackungsabfälle mit einem Gesamtvolumen von rund 900 Millionen Euro teilen. Zuletzt hatte es stark an Umsatz verloren und mehrfach den Besitzer gewechselt. (idr)

 

 

Über 400 Jugendliche beim Azubi-Speed-Dating

Mit der IHK in zehn Minuten zum Ausbildungsplatz  
Duisburg, 27. September 2018 - Zehn Minuten – dann ist die Sanduhr abgelaufen und der nächste Jugendliche tritt an den Stand eines Unternehmens. So funktioniert das Azubi-Speed-Dating der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve. Gut 400 Schülerinnen und Schüler kamen am Donnerstag, 27. September, in den Steinhof nach Duisburg-Huckingen, um mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Bereits zum siebten Mal trafen Jugendliche auf Personalchefs und Auszubildende, um Firmen am Niederrhein und deren Ausbildungsberufe kennenzulernen. Das Format wurde vom „Duisburger Schulmodell“ der Niederrheinischen IHK ins Leben gerufen.  

 „Das Date Deines Lebens? – In zehn Minuten zum Ausbildungsplatz“, so lautete das Motto in diesem Jahr. Rund 400 Schülerinnen und Schüler von 17 Schulen trafen auf 20 Ausbildungsbetriebe aus den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen. Das Azubi-Speed-Dating bietet Unternehmen die Möglichkeit, potenzielle Fachkräfte von morgen kennenzulernen. Jugendliche erhalten die Gelegenheit, mit Personalverantwortlichen zu sprechen. So können sie einen ersten Eindruck hinterlassen und die Situation des Bewerbungsgespräches üben.  

Parallel zur Veranstaltung tagte der Beirat des Duisburger Schulmodells, ein Gremium bestehend aus Unternehmerpersönlichkeiten der regionalen Wirtschaft unter dem Vorsitz von Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. Das erfolgreiche Berufsorientierungs- und Sprachcamp in Marxloh war ebenso Thema, wie Hilfestellungen für mittelständische Unternehmen bei der modernen Ansprache an Jugendliche.
IHK-Vizepräsident und Beiratsmitglied Frank Wittig bekräftigte: „In Zeiten sinkender Schülerzahlen ist eine zeitgemäße Ansprache der Jugendlichen besonders wichtig. Mit dem Duisburger Schulmodell haben wir ein wirtschaftsnahes und modernes Instrumentarium, das Unternehmen in der Region bei der Fachkräftesicherung unterstützt und jungen Menschen nachhaltig hilft.“  

Zum Beirat des Duisburger Schulmodells: Das Projekt wurde 2010 ins Leben gerufen und unterstützt Schüler bei ihrem Übergang von der Schule ins Berufsleben. Ein Beirat mit Vertretern aus der regionalen Wirtschaft, an dessen Spitze Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und IHK-Präsident Burkhard Landers stehen, steht dem Projekt unterstützend zur Seite.

Im Beirat vertreten sind neben der Stadt und der IHK auch die Unternehmen ArcelorMittal Duisburg GmbH, Cremerius Transport Service GmbH, Duisburger Hafen AG, Grillo-Werke AG, Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, KROHNE Messtechnik GmbH, Sparkasse Duisburg, Union Stahl GmbH, Wittig GmbH, WOMA GmbH sowie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Duisburg.    

Der Beirat des Duisburger Schulmodells tagte parallel zum Azubi-Speed-Dating.  

Unternehmer und Jugendliche führten interessante und erfolgreiche Gespräche beim Azubi-Speed-Dating.

Unternehmerabend der Volksbank Rhein-Ruhr befasst sich am 9. Oktober 2018 mit der Generation Z

Duisburg, 25. September 2018 – "Generation Z - die Zielgruppe der Zukunft? ", mit dieser Frage setzt sich der Unternehmerabend der Volksbank Rhein-Ruhr am Dienstag, den 9. Oktober 2018 um 18 Uhr in der Volksbank Rhein-Ruhr, Am Innenhafen 8-10, 47059 Duisburg, auseinander.

Die "Generation Z" hat andere Vorstellungen über einen "guten" Arbeitgeber und auch andere Erwartungen an Arbeit hat als die Eltern-Generation, die auch gerne als "Baby Boomer Generation" bezeichnet wird. Für die Zukunft müssen sich Unternehmen deshalb umstellen und sich auf einige neue Anforderungen ihrer zukünftigen Arbeitnehmer einstellen.

Angesichts der Knappheiten auf dem Fachkräftemarkt braucht sich die "Generation Z" nicht anzupassen. Aufgrund der Verlängerung der Lebensarbeitszeit arbeiten die ältere und die jüngere Generation noch viele Jahre miteinander. Zu wissen, wie sich die Werte und Einstellungen zwischen den Generationen unterscheiden, ist ein wichtiger Aspekt im Rahmen der Unternehmens- und Personalpolitik. Dies betrifft vor allem die Handlungsfelder der Mitarbeitergewinnung, der Mitarbeitermotivierung und -bindung.

Zu diesem wichtigen und spannenden Thema referiert Frau Prof. Dr. Jutta Rump am 9. Oktober im Atrium der Volksbank Rhein-Ruhr.

Foto Volksbank

 

 

 

Kabelfernsehen wird vollständig digital: Telekom schaltet analoge TV-Programme ab

 Mehr Programme, bessere Bild- und Tonqualität  Sendersuchlauf notwendig  Keine zusätzlichen Gebühren
Duisburg/Bonn, 21. September 2018 - Nach dem Antennen- und Satelliten-Fernsehen wird jetzt auch das Kabel-TV vollständig digital: Am 24.09.2018 schaltet die Telekom in Duisburg ihre analogen TV-Programme ab. Um weiterhin wie gewohnt fernzusehen, müssen Kabelkunden nach der Umschaltung einen Sendersuchlauf durchführen. Zusätzliche Gebühren entstehen durch die Digitalisierung nicht.

Die Telekom geht diesen Schritt nicht allein: Auch nahezu alle anderen Kabelnetzbetreiber werden sich – sofern noch nicht geschehen – im Laufe des Jahres vom analogen Kabelsignal verabschieden. Der Grund: Die digitale Übertragung ermöglicht eine deutlich bessere Bild- und Tonqualität und bildet gleichzeitig die technologische Basis für die zunehmende Verschmelzung von TV und Internet.

Wer ist betroffen? Telekom Kunden, die einen modernen Flachbildfernseher besitzen und mehr als 35 Programme zur Auswahl haben, schauen bereits digital und empfangen mit Zuhause Kabel Fernsehen schon heute das umfangreiche TV-Angebot des Bonner Konzerns. Lediglich ein Sendersuchlauf am TV-Gerät muss durchgeführt werden.

Die Zuschauer, die noch einen sehr alten Fernseher (meistens ein Röhrengerät) besitzen, benötigen nach der Umstellung entweder einen Digital Receiver oder ein neues Fernsehgerät, das den digitalen Empfang ermöglicht.

Rundum informiert Damit am Stichtag niemand vor einem schwarzen Bildschirm sitzt, begleitet die Telekom die Digitalisierung des Fernsehempfangs mit einer umfangreichen Informationskampagne: Unter anderem wird es in den betroffenen Hausgemeinschaften Info-Plakate geben, ein TVLaufband mit Hinweis zur Abschaltung der analogen Programme sowie ein Internetangebot (www.telekom.de/volldigitalisierung) rund um die Umschaltung. Darüber hinaus informiert die Telekom ihre Kabelkunden mit persönlichen Informationsschreiben und -broschüren.

Radio wird ebenfalls digital Im Zuge der TV-Umstellung digitalisiert die Telekom auch den Hörfunk. Wer sein Radioprogramm via Kabel empfängt, kann dann auf diesem Wege kein UKW-Signal mehr empfangen und benötigt daher einen entsprechenden Receiver oder ein Digitalradio. Die Geräte, die ihre Signale über Antenne empfangen – wie das Radio in der Küche oder im Bad – sind von der Umstellung nicht betroffen.

- 35 Schüler aus der Region zu Gast im Hafen
- Fachkraft werden mit 40? Na klar!  
- Zukunftsinitiative Pflege lädt zum Tag der Pflege 

Jugendliche entdecken ihre Talente bei duisport – TalentTage Ruhr 2018   Duisburg, 21. September 2018 – So viel junges Potenzial steckt in unserer Stadt und in unserer Region: Bei den TalentTagen Ruhr vom 19.- 29. September 2018 sind dieses Jahr mehr als 200 Veranstaltungen in 27 Städten am Start. Unter dem Motto „Mach mit!“ richten sich die Angebote an Schüler, Studierende, Eltern und Bildungsfachleute. Erstmals ist auch die Duisburger Hafen AG (duisport) als Unternehmen vertreten.
„Damit sich die Jugendlichen für ihre Zukunft rüsten, sie ihre Talente entdecken und Selbstvertrauen entwickeln, ist die Unterstützung der TalentTage Ruhr für unsere Unternehmensgruppe ein Selbstverständnis,“ so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport). 35 Schülerinnen und Schüler der Theodor-König-Gesamtschule (Duisburg) und des Berufskollegs Dinslaken (Dinslaken) lernen bei duisports Tochtergesellschaft, der duisport packing logistics GmbH, die vielseitigen Aufgabenfelder und Herausforderungen der Logistikbranche näher kennen.
Dazu gehört beispielsweise die Fertigung von individuellen und teilweise bis zu fünf Meter hohen Verpackungen für sämtliche Arten von Waren und die Verladung auf das Binnenschiff. Die TalentTage Ruhr werden organisiert von der TalentMetropole Ruhr (TMR), dem Leitprojekt Bildung des Initiativkreises Ruhr. Die TMR ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft des Initiativkreises Ruhr, in dem duisport Mitglied ist.
 „Das Ruhrgebiet ist eine Chancenregion mit einem enormen Potenzial an Talenten“, sagt Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung und Bildungsbeauftragte des Initiativkreises Ruhr. Das komplette Programm der TalentTage Ruhr finden Sie im Internet: www.talenttageruhr.de

 

Zukunftsinitiative Pflege lädt zum Tag der Pflege
Eine große Messe steht für Schülerinnen und Schüler mit 15 Ausstellern im Berufsinformationszentrum an der Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg am Montag, den 24.09.2018 von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr an. Die Vielfalt der Berufe in der Pflege darzustellen, einzelne Tätigkeitsfelder bekannt zu machen und Interesse zu wecken: Das ist das Ziel der Messe am Duisburger Tag der Pflege.
Die Zukunftsinitiative Pflege tut etwas gegen den Fachkräftemangel in den Pflegeberufen. Die Veranstaltung im BiZ der Agentur für Arbeit ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Aktionen der gemeinsamen Initiative.
Sie soll junge Menschen, die vor der Berufsentscheidung stehen, umfassend informieren und die Möglichkeit eröffnen, Tätigkeiten im Pflegebereich ganz praktisch kennen zu lernen. Laufen mit dem Alterssimulationsanzug, Blutdruckmessung, Messung des Blutzuckers und Simulation eines Wundverschlusses sind Beispiele für die praktischen Anwendungen, an denen sich die vielleicht zukünftigen Pflegefachkräfte erproben können.  

 

 

Fachkraft werden mit 40? Na klar!  
Unter dem Motto „Menschen in Arbeit – Fachkräfte in den Regionen“ findet vom 17. bis 21. September 2018 die bundesweite Aktionswoche Fachkräftesicherung 2018 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales statt. Die Agentur für Arbeit Duisburg zeigt, wie sich Betriebe ganz konkret Fachkräfte sichern können!  

Andreas Feinhals hat schon einige berufliche Stationen hinter sich. Nach seiner abgeschlossenen Maurerlehre 2003 und einem knappen Jahr als Maurergeselle war der jetzt 40jährige bis Ende 2017 als Hausmeister tätig. Die Maurer-Ausbildung war dazu zwar eine gute Grundlage. Gerade beim Hausmeisterberuf ist aber Flexibilität gefragt.
Viele Erfahrungen in anderen Berufsfeldern kommen hinzu: Maler- und Lackiererarbeiten, Tapezieren, Fliesen legen, Material beschaffen, Gartenpflege und vieles mehr. Bei seinen Aufgaben als Hausmeister gefielen Feinhals vor allem die Tätigkeiten an Sanitär- und Heizungsanlagen. Anfang 2018 wurde Feinhals arbeitslos, hatte aber sofort eine Idee, wie es weitergehen konnte. Mit Hilfe der Agentur für Arbeit wurde es ein konkreter Plan, der verwirklicht werden konnte.  

Nach vielen Bewerbungen als Hausmeister, die nicht zu einer Einstellung führten, besprach Feinhals seinen beruflichen Wunsch mit seiner Arbeitsvermittlerin: Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Dabei war das Ziel, eine Umschulung in einem Betrieb im Rahmen einer verkürzten Ausbildung zu realisieren. Die Vermittlerin ermöglichte dem angehenden Umschüler zunächst die Teilnahme an einem vorgeschalteten Lehrgang zur Feststellung der Eignung und zur Bewerbung um einen entsprechenden Umschulungsplatz.

Andreas Feinhals konnte dann schnell den Kontakt zur Fa. Edgar Stolte und Dirk Czisch GbR herstellen und ist seit Mai 2018 im Betrieb, besucht jetzt die Berufsschule und ist auf dem besten Weg, bis August 2020 den Abschluss als Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu schaffen.  

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg erklärt, warum hier eine Förderung in Betracht kommt: „Wenn wir sehen, dass ein arbeitsloser Mensch lange nicht mehr im erlernten Beruf tätig war, sprechen wir mit ihm auch über die Möglichkeit eines neuen Ausbildungsabschlusses. Damit kann man dann wieder dauerhaft im Arbeitsmarkt Fuß fassen. Mit einer aktuellen Ausbildung ist man wieder sehr gefragt.  Andreas Feinhals hat seine Chance ergriffen und das Unternehmen bekommt die dringend benötigte Fachkraft. Ein Beispiel, was aus unserer Sicht Schule machen sollte.“  

Die Agentur für Arbeit steuert einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt in Höhe von 50 Prozent im Rahmen des Förderprogramms WeGebAU bei (Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen), übernimmt die Prüfungsgebühren und zahlt die Kosten überbetrieblicher Lehrgänge. Dirk Czisch und Edgar Stolte können mit der Förderung die Ausbildung ihres neuen Mitarbeiters stemmen: „Andreas Feinhals kann sich auf Grund seiner Erfahrungen als Hausmeister schon gut einbringen und uns auf den Baustellen unterstützen. Aber er lernt natürlich auch noch und nimmt während der Arbeitszeit am Berufsschulunterricht teil. Durch den Zuschuss zum Arbeitsentgelt ergibt sich für uns als Kleinbetrieb ein Modell, dass wir auch tragen können.“  
Andreas Feinhals ist dankbar für diese Möglichkeit: „Ich kann nochmal neu durchstarten und durch den Arbeitsvertrag meinen Lebensunterhalt bestreiten. Wenn die Ausbildung zu Ende ist, bin ich wieder gelernte Fachkraft und kann dann in meinem Wunschberuf arbeiten!“  
Arbeitgeber sollten sich diese Chance nicht entgehen lassen: Eigenes oder neu eingestelltes Personal zur Fachkraft weiterbilden lassen und sich damit zukunftssicher aufstellen. Alle Infos für Duisburger Unternehmen bei der Agentur für Arbeit unter 0203 302 -3198 (Frau Hundt) oder -1272 (Frau Eller).


V.l.: Edgar Stolte, Andreas Feinhals und Dirk Czisch mit Astrid Neese von der Agentur für Arbeit

 

Wirtschaftskonferenz am 19. September 2018 mit chinesischem
Generalkonsul

Duisburg, 12. September 2018 - Die Städtepartnerschaft zwischen Duisburg und der zentralchinesischen Metropole Wuhan besteht seit über 35 Jahren. Seit der feierlichen Begrüßung eines Containerzugs aus China durch den chinesischen Staatspräsidenten XI Jinping auf dem Logport-Gelände im Jahr 2014 haben die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Duisburg und China Fahrt aufgenommen. Laut Guardian ist Duisburg „Germany´s China City“.

 Daher ist Duisburg auch beliebter Austragungsort für deutsch-chinesische Wirtschaftskonferenzen und Delegationsbesuche hochrangiger Entscheider. Der nächste Besuch folgt am 19. September 2018 aus Duisburgs Partnerstadt Wuhan. Am selben Tag wird in der Mercatorhalle im CityPalais eine Wirtschaftskonferenz stattfinden. Diese wird veranstaltet vom China Council for International Trade (CCPIT), dem Büro für Investitionsförderung der Stadt Wuhan, in Kooperation mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).

Geplantes Steag Kraftwerk auf logport VI

Genehmigungsverfahren entscheidet über Biomasse

Duisburg, 11. September 2018 - Zur geplanten Errichtung eines Biomasse-Kraftwerkes auf logport VI in Duisburg-Walsum der Kritik der Politi merkt duisport Folgendes an.  

Die Steag ist Anfang dieses Jahres mit dem Wunsch an den Duisburger Hafen herangetreten, auf einer bis zu 3 Hektar großen, direkt am Rhein gelegenen Fläche auf logport VI ein Biomasse-Kraftwerk zu errichten. Aufgrund der mit dem Unternehmen seit vielen Jahren bestehenden guten Geschäftsbeziehungen hat duisport umgehend geprüft, ob ein solches Kraftwerk auf der insgesamt 40 Hektar großen Fläche realisierbar ist.  

Da die Bereitstellung der relativ kleinen Fläche die Gesamtnutzung von logport VI als Areal für wertschöpfende Logistik nicht beeinträchtigen würde, hat duisport dann Steag die im beiliegenden Lageplan gekennzeichnete Fläche angeboten. Grundlage für das duisport-Flächenangebot an die Steag war insbesondere auch der Antransport der Biomasse per Schiff.  

Die Verwendung der eingesetzten Biomasse im geplanten Kraftwerk ist Teil des Genehmigungsverfahrens zwischen der Steag und den zuständigen Genehmigungsbehörden.

 

Luftaufnahme Land NRW (2018) Datenlizenz Deutschland - Version 2.0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0)

 

Netzwerk zeichnet Betriebe aus

Gesundheitsbewusste Unternehmen gesucht Aktionszeit läuft bis zum 10. Dezember   
Duisburg, 10. September 2018 - Bis zum 10. Dezember sucht das Gesundheitsnetzwerk Niederrhein e.V. mit der Auszeichnung „betriebsgesund“ Unternehmen, die die Gesundheit ihrer Beschäftigten fördern. Als Preis winkt unter anderem ein professioneller Imagefilm. Das Netzwerk vergibt die Auszeichnung zum dritten Mal in Kooperation mit der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, der BARMER, der AOK Rheinland/Hamburg und den Volksbanken am Niederrhein. Schirmherr ist NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.  

„Mit der Aktion „betriebsgesund“ würdigen wir Betriebe, die sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter einsetzen und damit Vorbilder für andere Unternehmen sind“, erklärt Michael Rüscher, Vorsitzender des Gesundheitsnetzwerks Nieder-rhein e.V. die Initiative. Die Gewinner des Wettbewerbs erhalten eine Auszeichnung und einen Imagefilm über ihr Engagement in der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF).
Zusätzlich verlost das Gesundheitsnetzwerk unter allen Teilnehmern BGF-Maßnahmen am Tag der Preisverleihung.

„Gesundheit ist für uns alle ein wichtiges Thema – durch Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung werden die Leistungsfähigkeit und die Motivation der Mitarbeiter nachhaltig gestärkt“, so Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, der die Aktion „betriebsgesund“ als Schirmherr unterstützt.  

Teilnehmen können Unternehmen aller Größen und Branchen aus den Kreisen Wesel, Kleve und der Stadt Duisburg.
Ab sofort können sie sich bis zum 10. Dezember zu der Aktion anmelden. Weitere Informationen sowie die Teilnahmebedingungen und das Teilnahmeformular finden Sie auf der Homepage des Gesundheitsnetzwerks Niederrhein e.V. unter www.gesundheitsnetzwerk-niederrhein.de. Ansprechpartner ist Michael Rüscher, Telefon 0203 2821-267, E-Mail ruescher@gesundheitsnetzwerk-niederrhein.de.

Digitalisierte Güterabfertigung an einem der größten Logistik-Hubs Deutschlands

thyssenkrupp Steel eröffnet neue Werktore am Standort Duisburg  

·     Meilenstein auf dem Weg zu einer umfassend digital gesteuerten Logistik

·    Abfertigungsgeschwindigkeit am Werktor verdreifacht

·  Komplexität dramatisch reduziert: Statt 70 Prozesse sind nur noch zwei notwendig

·    Gesamtinvestition von 15 Millionen Euro

 

Duisburg, 07. September 2018 - Startschuss in die digitale Zukunft der Logistik: Mit dem symbolischen Betätigen einer Schranke eröffnete NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart heute die neuen Werktore bei thyssenkrupp Steel in Duisburg. „Innovative Projekte wie Tor 6 tragen viel dazu bei, dass Nordrhein-Westfalen seinen Spitzenplatz als Logistikstandort behält“, so der Minister. Andreas Goss, CEO von thyssenkrupp Steel, ergänzte: „Das Torprojekt ist ein Meilenstein zu einem umfassenden digitalen Management unserer Verkehrsströme. Wir erhöhen in diesem Bereich signifikant unsere Leistungsfähigkeit und gehen einen weiteren Schritt in Richtung Stahlwerk der Zukunft.“ Nach vierjähriger Projektlaufzeit werden die wesentlichen Prozesse der Güterabfertigung an den Werktoren nun ausschließlich digital erledigt.

 

Altes System stieß an Grenzen – Lösung geht grundlegend neue Wege

Täglich passieren rund 2.000 Lkw sowie 13.000 Kleinlaster und Pkw die Werkstore, Tendenz steigend. Das bisherige System mit einer Vielzahl nicht aufeinander abgestimmter, analoger Prozesse geriet an seine Grenzen. Bei der Lösung arbeitete ein Team aus Logistik, Anlagenwirtschaft, IT, Werkschutz und Arbeitssicherheit von Beginn an mit dem Anspruch zusammen, nicht einzelne Symptome zu bekämpfen, sondern etwas grundlegend Neues und Zukunftsfähiges zu schaffen. Das in der Folge entwickelte und heute der Öffentlichkeit vorgestellte Konzept sieht eine Entzerrung und Ordnung der Verkehre durch weitgehend digitalisierte Prozesse vor.

 

Sichtbares Zeichen dieses Modernisierungsschrittes ist der digitale Torkontrollschein. Mit einem QR-Code versehen, ist er der Schlüssel, um auf das Werksgelände in Duisburg-Nord zu gelangen. Er ist die Verbindung zwischen physischem Transport und digitaler Welt und kann künftig über Selbstbedienungsterminals oder vorab über ein Webportal erstellt werden. Spediteure und Lkw-Fahrer sollen künftig zudem die Möglichkeit bekommen, dies via Smartphone-App mobil zu erledigen.

  

Durch ein Track and Trace-System wird die gesamte Verkehrsteuerung deutlich effizienter, weil nun genau prognostiziert werden kann, wann welcher Lkw das Werk ansteuert. Gibt es unvorhergesehene Wartezeiten, können die ankommenden Lkw auch auf einen neu gebauten und in Werksnähe liegenden Autohof geleitet werden, der unter anderem mit Sanitäranlagen und Terminals zur Vorabfertigung ausgestattet ist. Am Tor selbst sind nun auch die Wiegeprozesse vollständig digital und werden von einem neuen Leitstand aus gesteuert und überwacht.

 

Torprojekt ist europaweit einzigartig

Ulrike Höffken, Leiterin Logistik bei thyssenkrupp Steel, beschreibt die enormen Effekte, die die umfassende Modernisierung der Abfertigungsprozesse mit sich bringt: „Wir schaffen es, die Zeit für den Wiegeprozess um zwei Drittel zu reduzieren. Statt bislang drei Minuten brauchen wir nun nur noch eine. Und wir reduzieren die Komplexität drastisch: anstatt 70 unterschiedlicher Prozesse, sind nun nur noch zwei nötig. Das spart Zeit und Geld. Dieses Projekt ist insgesamt europaweit beispielhaft für Industrieparks unserer Größe.“

Digital gesteuerte Werktore: Die neue digital vernetzte Logistik bei thyssenkrupp Steel, Duisburg

Leistungsfähige IT war Voraussetzung für den Erfolg 

Unverzichtbar für den Erfolg des Projektes waren geeignete IT-Systeme. Denn hinter dem Torkontrollschein als digitalem Zwilling des jeweiligen Transportes, stehen cloudbasierte Datenströme, gefüttert durch tausende tägliche Verkehre, die sinnvoll verknüpft und analysiert werden müssen. Das Torprojekt ist daher ein wichtiger Meilenstein, aber erst der Anfang. Ulrike Höffken: „Wir wissen, dass das Torprojekt erst der Beginn einer Entwicklung ist. Daher ist es ganz bewusst modular aufgebaut, um es bei Bedarf ausbauen zu können. Wir müssen grundsätzlich technologieoffen sein, um Chancen für Verbesserungen rechtzeitig zu erkennen.“

Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstraße wahren

Schifferbörse appelliert an Abgeordnete

Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag

 

Duisburg, 07. September 2018 - Über 220 Millionen Tonnen werden in Deutschland jedes Jahr mit dem Binnenschiff transportiert. Das sind fast zehn Prozent aller Güter. Um die überfüllten Straßen zu entlasten, strebt die Politik seit Jahren eine Erhöhung des Marktanteils der Binnenschifffahrt an. Passiert ist bisher wenig.

 

Als Maßnahme zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstraße hat die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag deshalb festgelegt, die Abgabenpflicht für die Nutzung der Binnenwasserstraßen abzuschaffen. Ein Blick in den Regierungsentwurf für das Haushaltsjahr 2019 zeigt aber, dass diese Ankündigung im kommenden Jahr anscheinend nicht umgesetzt werden soll. Nach wie vor plant der Bund nämlich mit eingenommenen Gebühren in Höhe von 45 Millionen Euro für die Nutzung der Kanäle.

 

Bei der Schiene hingegen verfolgt der Bund die angekündigte Senkung der Trassenpreise konsequent weiter. Hierfür stehen als Entlastung im laufenden Jahr bereits 175 Millionen Euro bereit, ab 2019 sind sogar jährlich 350 Millionen Euro vorgesehen.

 

„Das sind ungleiche Wettbewerbsbedingungen. Wir haben die Sorge, dass die in diesem Jahr ohnehin gebeutelte Binnenschifffahrt dadurch weiter Marktanteile verliert“, urteilt Frank Wittig, Vorsitzender des Vorstands der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort. Denn Binnenschifffahrt und Schiene stünden in Konkurrenz zueinander. Die Nutzungsgebühren für die Binnenwasserstraßen stehen seit vielen Jahren in der Diskussion, auch weil der Erhebungsaufwand vergleichsweise hoch ist und auf dem Rhein aufgrund internationaler Verträge gar keine Abgaben erhoben werden können. 2018 hat die Binnenschifffahrt unter der lang anhaltenden Trockenheit und den Niedrigwasserständen sehr gelitten.

 

Anlässlich der in der kommenden Woche anstehenden Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag appelliert Wittig an die Politik: „Wir erwarten, dass den Ankündigungen des Koalitionsvertrages nun Taten folgen und ab 2019 keine Abgaben für die Binnenwasserstraßen mehr erhoben werden. Das wäre ein gutes Signal für die Binnenschifffahrt, für die Hafen- und Logistikstandorte und die Industrie“, so Wittig.

 

Thyssenkrupp Steel Europe beim EnergieInnovationsPreis.NRW ausgezeichnet

Duisburg, 05. September 2018 - Die Thyssenkrupp Steel Europe AG in Duisburg gehört zu den fünf Preisträgern des EnergieInnovationsPreis.NRW. Das Unternehmen erhält einen undotierten Sonderpreis für sein digitales Mobilitätskonzept. Eine Logistik-Software sorgt dafür, dass weniger Lokomotiven auf dem Firmengelände eingesetzt werden müssen.
Damit werden jährlich mehr als 35.000 Liter Diesel gespart und der CO2-Ausstoß um 93 Tonnen gesenkt. Die Preise wurden zum zweiten Mal von der EnergieAgentur.NRW verliehen, um herausragende Beispiele für die Einsparung von Energie in Unternehmen bekannt zu machen. idr - Infos: www.energieagentur.nrw

 

 

Rainer Bischoff: Duisburg braucht mehr Ausbildungsplätze!  

Duisburg, 05. September 2018 - Der hiesige SPD-Arbeitnehmervorsitzende Rainer Bischoff, sieht die jetzige Ausbildungssituation in Duisburg kritisch. “In Duisburg hat mehr als jeder fünfte Bewerber keinen Ausbildungsplatz erhalten. Dies ist ein schlechter Umstand, wenn seitens der Wirtschaft andauernd vom Fachkräftemangel gesprochen wird. Mehr Ausbildungsplätze würden dem  Fachkräftemangel doch entgegen wirken, “ so der SPD-Arbeitnehmervorsitzende Rainer Bischoff.
 
Von 3645 Bewerbern haben nur 2877 einen Ausbildungsplatz in Duisburger Betrieben erhalten. Zudem steht Duisburg schlechter mit der Quote als der Landesdurchschnitt mit der Anzahl der Lehrstellen im Verhältnis zu den Bewerbern. „Duisburg ist ein wichtiger Industrie- und Logistikstandort in Deutschland, wir dürfen nicht schlechter mit Ausbildungsplätzen dastehen als der Durchschnitt in NRW. Für eine zukünftig langfristige positive wirtschaftliche Entwicklung brauchen wir mehr gutausgebildete Menschen, “ so Rainer Bischoff.

 

thyssenkrupp Steel entscheidet sich für den Bau einer neuen Feuerbeschichtungsanlage in Dortmund

 Neue Anlage soll steigende Nachfrage der Automobilhersteller nach hochwertigen, feuerbeschichteten Produkten bedienen
 Automobilkunden können über die neue Anlage auch verstärkt mit innovativen und hochwertigen Zink-Magnesium-Beschichtungen beliefert werden
 Investition im niedrigen dreistelligen Millionenbereich
 Schaffung von über 100 hochqualifizierten Arbeitsplätzen
 Inbetriebnahme für Anfang 2021 geplant

Ansicht der geplanten Feuerbeschichtungsanlage in Dortmund

Essen/Duisburg, 01. September 2018 - thyssenkrupp macht den Weg frei für den Bau einer neuen hochmodernen Feuerverzinkungsanlage am Standort Dortmund: Alle internen Zustimmungen liegen seit gestern vor. Sofern die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg nach Prüfung der Unterlagen dem Duisburger Stahlhersteller die Baugenehmigung erteilt, könnten die ersten Coils mit feuerverzinktem Stahlblech bereits Anfang 2021 das neue Werk verlassen. Die zehnte Feuerbeschichtungsanlage von thyssenkrupp Steel wird über 100 neue und qualifizierte Arbeitsplätze im Ruhrgebiet schaffen und umfasst ein Investitionsvolumen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich.

Wichtige strategische Weichenstellung in Richtung attraktiver Produktmärkte
Die neue Feuerbeschichtungsanlage wird bei thyssenkrupp Steel die Aufgabe haben, die Umorientierung der Automobilindustrie hin zu feuerverzinkten Produkten zu begleiten. „Wir verstehen als enger Partner unserer Kunden die steigende Nachfrage nach hochwertigen feuerverzinkten Materialien und werden diese bestmöglich bedienen. Mit der neuen Feuerbeschichtungsanlage wollen wir unsere Position in einem essenziel wichtigen Marktsegment weiter stärken“, erläutert Andreas Goss, CEO von thyssenkupp Steel.
„Die Investition ist damit auch ein klarer Beleg für unsere Strategie, den Fokus konsequent auf innovative Technologien und Märkte mit Potenzial zu legen und damit die Zukunft unseres Geschäfts zu sichern“, so Goss.
Auf der neuen Anlage sollen auch die von Automobilherstellern besonders nachgefragten Zink-Magnesium-Produkte gefertigt werden. thyssenkrupp war als erster Stahlhersteller weltweit in der Lage, serienmäßig alle in der Automobilindustrie gängigen Oberflächenveredelungen auch in außenhauttauglicher Oberflächenqualität anzubieten.

Entscheidung für Dortmund und den Industriestandort Ruhrgebiet
Dass die Standortwahl auf Dortmund fiel, hat gute Gründe. Denn hier steht bereits eine Feuerbeschichtungsanlage, die FBA8. Sie wurde 2001 eröffnet und gilt als eine der modernsten und leistungsfähigsten ihrer Art. Die neue Anlage wird direkt neben der bestehenden gebaut, so dass technische Service- und Versorgungsleistungen für beide Anlagen gebündelt werden können. Durch das neue Aggregat erhöht sich die Kapazität des Standortes für feuerbeschichtete Produkte um weitere 500.000 Tonnen auf dann insgesamt einer Million Tonnen.
Die Region Ruhrgebiet wird so zum europaweit größten Kompetenzzentrum für feuerverzinkte Produkte, einschließlich zentraler Forschungszentren von thyssenkrupp Steel in Duisburg und Dortmund. Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart begrüßt die neue Investition von thyssenkrupp Steel: „Die neue Feuerbeschichtungsanlage trägt nicht nur zur Stärkung des Industrieclusters in der Region Ruhr bei. Der Einsatz innovativer Technologien ist Grundvoraussetzung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Stahlindustrie – auf dem Weltmarkt können wir nur mit bester Qualität punkten. So schafft thyssenkrupp Steel beste Voraussetzungen für zukunftsfeste Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen.“

Beschäftigung gesichert – neue Arbeitsplätze in Planung
Die neue Feuerbeschichtungsanlage wird am Standort Dortmund über 100 zusätzliche Stellen schaffen und die bestehende Beschäftigung weiter sichern. Die neuen Arbeitsplätze werden zudem beste Entwicklungsmöglichkeiten für verschiedene Ingenieurs- und Ausbildungsberufe bieten. „Die Investition in die FBA10 ist eine Investition in die Zukunft der Stahlindustrie im Ruhrgebiet und in die Zukunft unseres Unternehmens. Das ist nach vielen Monaten der Unklarheit ein wichtiges und notwendiges Signal. Es zeigt auch, dass wir nicht nur über Einsparungen und Streichungen von Stellen sprechen, sondern auch unsere Standorte gezielt stärken und aufbauen“, betont Tekin Nasikkol, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von thyssenkrupp Steel Europe.

 

 

Über 400 junge Menschen beginnen bei thyssenkrupp Steel ihre Ausbildung

Start ins Berufsleben

Duisburg, 01. September 2018 - Genau 418 neue Auszubildende begrüßt der Stahlhersteller am 3. September in seinen Ausbildungsstätten in Duisburg und an Standorten in Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen, Hagen, Andernach, Finnentrop, Neuwied und sogar in Spanien. Insgesamt wird derzeit über 1.400 jungen Menschen bei thyssenkrupp Steel der Einstieg ins Berufsleben ermöglicht. Zudem übernimmt thyssenkrupp weiterhin den Ausbildungsauftrag mehrerer hundert Auszubildender von anderen Unternehmen. Es gibt auch Neuerungen bei den Ausbildungsberufen: so kann man in Duisburg nun auch Verfahrenstechnologe werden, wieder eingeführt wurde am Standort Hagen die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung.

 

Ausbildung als Start in ein selbständiges Leben

„Eine gute Ausbildung ist für junge Menschen der beste Start in ein selbständiges Leben“, so Dr. Sabine Maaßen, Arbeitsdirektorin bei thyssenkrupp Steel. „Wir legen aber nicht nur Wert auf Facharbeiterkompetenzen. Wir bilden den ganzen Menschen, also seine Teamfähigkeit, soziales Engagement, Empathie, Eigenverantwortung“, so Maaßen weiter. Nur so würden die vielen neuen Kolleginnen und Kollegen Teil des Ganzen und können das Unternehmen weiterentwickeln. „Ich möchte, dass junge und fähige Menschen auch in 10 Jahren noch sagen, bei thyssenkrupp kann man anfangen.“ 

 In den Technikzentren von thyssenkrupp Stell werden die fit gemacht, um dann in der Produktion oder in kaufmännischen Berufen eingesetzt zu werden.

 

Rund die Hälfte der neuen Auszubildenden in Duisburg

198 Auszubildende starten in Duisburg ihre Karriere, in Bochum sind es 50 die ins Berufsleben einsteigen, Dortmund betreut ab September 32 Lehrlinge. Am Standort Siegerland fangen 26 Neulinge an; in Finnentrop sind es sechs. In Gelsenkirchen, bei thyssenkrupp Electrical Steel möchten acht Auszubildende Berufe rund um die Herstellung von Elektroband erlernen. thyssenkrupp Rasselstein bildet 55 junge Menschen aus, die deren Einstieg traditionell bereits am 1. August begann. 28 Berufsanfänger starten ihre Ausbildung bei dem Bandstahlproduzenten thyssenkrupp Hohenlimburg in Hagen. Hinzu kommen in diesem Jahr zwölf Auszubildende bei thyssenkrupp Galmed in Spanien und drei Neulinge bei Becker& Co in Neuwied.

Integration als wichtiger Baustein

thyssenkrupp Steel legt großen Wert auf Integration. Seit Jahren bietet das Unternehmen Ausbildungsstellen und Praktikumsverträge für geflüchtete Menschen an. Auch dieses Jahr wieder: in Andernach werden zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres fünf Flüchtlinge aus dem vorjährigen Einstiegsqualifizierungsjahr übernommen.

Zeichen für Integration: thyssenkrupp unterstützt weiterhin die Ausbildung geflüchteter junger Menschen.

Cybercrime - bedroht kleine und mittlere Unternehmen
Experte vom Landeskriminalamt zu Gast in der IHK
 
Spionage, Datendiebstahl oder Zerstörung von sensiblen Computerprogrammen - wer sich in Netzwerken bewegt, ist einer Vielzahl an Bedrohungen ausgesetzt. So viele Vorteile die Digitalisierung auch bietet - man muss sich vor externen Angriffen schützen.
Welche Gefahren lauern und welche praxisnahen Lösungsansätze und Umsetzungs-strategien für Unternehmen sinnvoll sind, berichtet ein Experte des Cybercrime-Kompetenzzentrums des Landeskriminalamtes am 13. September bei der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve.   Zusammen mit dem IT-Verband networker NRW lädt die IHK zur Veranstaltung „Cybercrime – Eine Bedrohung für kleine und mittlere Unternehmen“ ein.

Gerade kleinere und mittlere Unternehmen sind die bevorzugten Ziele von Cyber-Attacken, denn hier finden die Täter aufgrund unzureichender Schutzmaßnahmen häufig Sicherheitslücken. Aber auch ein sogenannter Innentäter hat leichtes Spiel, wenn die Basis-Anforderungen an eine sichere EDV nicht erfüllt sind. Hinzu kommen rechtliche Vorgaben, wie zum Beispiel der Datenschutz oder externe Anforderungen, beispielsweise von Kunden, sowie in letzter Konsequenz die persönliche Haftung der Geschäftsführung.
Informationssicherheit sollte daher eines der wichtigsten Themen der Unternehmensführung sein. Bei der Veranstaltung am 13. September in Duisburg wird ein Experte des Cybercrime-Kompetenzzentrums des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen über Computerbetrug, Aus-spähen und Abfangen von Daten sowie über Computersabotage informieren.
In den anschließenden Themenvorträgen werden Bereiche der Informationssicherheit aus unternehmerischer Perspektive praxisnah betrachtet. In den Diskussionen werden Fragen beantwortet und es besteht Zeit, in vertraulichen Gesprächen individuelle Fragestellungen mit den anwesenden Experten zu besprechen.  
Die kostenlose Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 13. September, von 15 bis 18 Uhr in der Niederrheinischen IHK, Mercatorstraße 22-24, 47051 Duisburg.    Details und Online-Anmeldung unter www.ihk-niederrhein.de/veranstaltungen unter dem Stichwort „Cybercrime“. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen: Susanne Hoß, Telefon 0203 2821-269, E-Mail hoss@niederrhein.ihk.de

Postbank Wohnatlas 2018

- Immobilienmarkt-Analyse Ruhrgebiet bietet attraktive Kaufkonditionen für Selbstnutzer
- Eigentumswohnungen im gesamten Ruhrgebiet mit weniger als 14 Prozent des örtlichen Durchschnittseinkommens finanzierbar
- In 13 von 15 Kreisen ist Kaufen günstiger als Mieten


Bonn, 1. September 2018 - Wände ziehen möchte, hat gute Chancen, diesen Traum zu verwirklichen. Der Strukturwandel, der die Region seit dem Niedergang der Schwerindustrie prägt, wirkt sich zwar auch auf die Wertentwicklung von Immobilien aus. Jedoch macht das moderate Preisniveau den Immobilienkauf für Selbstnutzer, die ihren Lebensmittelpunkt langfristig in der Region sehen, zu einer attraktiven Option. Denn im Gegensatz zu anderen Ballungsräumen der Bundesrepublik sind die Kaufpreise im Ruhrgebiet in Relation zu den Mietpreisen noch günstig.

Das zeigt der Postbank Wohnatlas, für den das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) die Immobilienmärkte bundesweit unter die Lupe genommen hat. In den Ruhrgebietskommunen lagen die Quadratmeterpreise im vergangenen Jahr zwischen 983 Euro in Gelsenkirchen und 1.645 Euro in Mühlheim an der Ruhr. Damit liegt das gesamte Ruhrgebiet im unteren Bereich der bundesweiten Preisspanne.
In Essen war der Quadratmeter 2017 beispielsweise für 1.557 Euro zu haben, in Dortmund für 1.455, in Bochum für 1.441 Euro und in Duisburg für 1.114 Euro. Wer im Ruhrgebiet bisher zur Miete wohnt, kommt bei einem Kauf in den meisten Fällen günstiger weg. Das zeigt der so genannte "Vervielfältiger", der regionale Kaufpreise in Relation zu Mietpreisen für ein vergleichbares Objekt aufzeigt.

Der Kaufpreis wird in dieser Berechnung als das Vielfache durchschnittlicher Jahresnettokaltmieten ausgewiesen, wobei sowohl Nebenkosten als auch die Miet- und Kaufpreisentwicklung unberücksichtigt bleiben. Dennoch ist der Vervielfältiger ein guter Indikator für die Entscheidung Mieten oder Kaufen. Am günstigsten ist das Kaufpreis-Miete-Verhältnis in Gelsenkirchen. Dort ist für 14,8 Jahresnettokaltmieten bereits eine Eigentumswohnung zu haben.

In Duisburg sind es 15,8 und in Herne 16,9 Jahresmieten. Mit Ausnahme des Ennepe-Ruhr-Kreis (20,4 Jahresmieten) überschreitet der Vervielfältiger in keinem Kreis des Ruhrgebiets die 20er Marke. In den benachbarten NRW-Metropolen Düsseldorf und Köln müssen Kaufinteressierte deutlich höhere Preise hinnehmen. So wurden im vergangenen Jahr in Düsseldorf im Schnitt 3.447 Euro pro Quadratmeter fällig, in Köln 3.306 Euro.
Der Vervielfältiger liegt in den beiden NRW-Metropolen bei 28,4 beziehungsweise 25,7. Die Verlagerung des Lebensmittelpunkts ins Ruhrgebiet kann somit eine interessante Option sein, sofern das Eigenheim verkehrstechnisch gut angebunden ist und Kostenvorteile nicht schon in wenigen Jahren durch Fahrt- und Nebenkosten aufgebraucht werden. Vergleicht man die monatliche Belastung von Kauf und Miete, liegen die Anteile einer Immobilienfinanzierung in 13 der 15 Ruhrgebietskreise sogar unter der Mietbelastung.

Der Vergleich basiert auf Modellrechnungen, die jeweils den Anteil der monatlichen Nettokaltmiete beziehungsweise der Finanzierungskosten für eine vergleichbare 70-Quadratmeter-Wohnung am durchschnittlichen regionalen Haushaltseinkommen ausweisen. Für die Finanzierung von Wohneigentum wird dabei mit einem Zinssatz von 2,45 Prozent, einer Anfangstilgung von 4 Prozent und 20 Prozent Eigenkapital kalkuliert. Kaufnebenkosten wie Grunderwerbssteuer oder Notar sind nicht einberechnet, ebenso wenig wie der Vermögensaufbau, mögliche Wertsteigerungen und Zinsveränderungen oder in der Zukunft anfallende Sanierungs- beziehungsweise Instandhaltungskosten.

Sinkende Einwohnerzahlen drücken die Preise Wer den Kauf einer Immobilie im Ruhrgebiet in Erwägung zieht, sollte bei seiner Entscheidung auch bedenken, dass das HWWI in seiner Kaufpreisprognose für die Region Ruhrgebiet durchweg mit einer negativen Preisentwicklung rechnet. Das liegt vor allem daran, dass die Bevölkerung "im Pott" schrumpft und somit die Nachfrage sinkt. "Hoffnung auf Wertsteigerungen sollten sich Immobilienkäufer im Ruhrgebiet nicht machen", sagt Matthias Weber, Regionalbereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung NordWest bei der Postbank.
"Doch wer seine Wunschimmobilie sorgfältig nach Lage, Zustand, Ausstattung und guter Verkehrsanbindung aussucht, muss sich wenig Sorgen über große Wertverluste machen im Fall des Falles, dass er die Immobilie nicht bis ins hohe Alter behält beziehungsweise selbst nutzt", so Postbank-Experte Weber.

Wohnatlas des Ruhrgebiets - Preise und Preisentwicklung
Spalte A = Kaufpreis pro Qm 2017 (Euro)
Spalte B = Vervielfältiger 2017 (Vielfaches der Jahresnettokalt-miete)
Spalte C = Anteil der Finanzierung am regional durchschnittlich verfügbaren Haushaltseinkommen*
Spalte D = Anteil der Miete am regional durchschnittlich Verfügbaren Haushaltseinkommen**

 



*Kauf einer 70-Quadratmeter-Wohnung, Finanzierung: Tilgungsdauer 20 Jahre, Zins 2,45% p.a., Anfangstilgung 4%, Eigenkapital 20% des Kaufpreises, Nebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar, Umbauten) nicht einbezogen **Anteil durchschnittliche Nettokaltmiete für eine 70-Quadratmeter-Wohnung Quellen: empirica-systems Marktdatenbank, Berechnungen HWWI

Haniel operativ mit gutem Start, Wertberichtigungen auf Finanzbeteiligungen belasten

– Starkes Umsatzwachstum
– Operatives Ergebnis des Haniel-Konzerns um 16 Prozent gestiegen
– Integration bei CWS-boco, ROVEMA und Optimar mit guten Fortschritten
– Wertberichtigungen auf Finanzbeteiligungen an CECONOMY AG und METRO AG belasten Ergebnis vor und nach Steuern erheblich
– Investment-Grade-Rating auch von Moody’s
– Weiterhin über 800 Millionen Euro für Portfolioausbau vorhanden
– Vereinbarung mit EP Global Commerce GmbH (EPGC) über Verkauf von 7,3 Prozent und CallOption für weitere 15,2 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der METRO AG unterzeichnet
Das Haniel-Domizil in Duisburg-Ruhrort - Fotos Haniel


Duisburg, 31. August 2018. Das Family-Equity-Unternehmen Haniel konnte das Operative Ergebnis im ersten Halbjahr 2018 erfreulich steigern. Wertberichtigungen auf die Finanzbeteiligungen an der CECONOMY AG und der METRO AG belasteten das Ergebnis vor und nach Steuern jedoch erheblich. Sie werden künftig durch positive Effekte aus der Transaktion mit EPGC gemindert.

„Die gute operative Ergebnisentwicklung macht deutlich, dass wir von der erhöhten Diversifikation profitieren. Leider haben die vorgenommenen Wertberichtigungen auf die Finanzbeteiligungen diese positive Entwicklung überschattet. Die Fortsetzung unserer Buy & Build-Strategie bleibt davon unberührt“, betont Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow.


Integration bei CWS-boco, ROVEMA und Optimar erfolgreich
Der Geschäftsbereich CWS-boco hat die Integration der 2017 von Rentokil Initial erworbenen Initial-Aktivitäten in den Bereichen Hygiene, Berufskleidung und Reinraum im ersten Halbjahr erfolgreich vorangetrieben. Das Unternehmen hat sich nicht nur strategisch neu aufgestellt, das Produktspektrum erweitert sowie das Serviceangebot verbessert, sondern auch verschiedenste Maßnahmen zur Effizienzsteigerung umgesetzt. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Administration, Einkauf und IT sowie das Standort- und Servicenetzwerk. ROVEMA, ein Premium-Anbieter für Verpackungsmaschinen und - anlagen, und Optimar, ein führender Produzent automatisierter Fisch-Verarbeitungssysteme, wurden erfolgreich in die Haniel-Gruppe eingegliedert.

Erfreuliches Wachstum belegt erfolgreiche Portfolioentwicklung
Der Haniel-Konzern verbuchte im ersten Halbjahr 2018 trotz negativer Währungseffekte, insbesondere durch den US-Dollar, einen Umsatz von 2.403 Millionen Euro, was einem deutlichen Anstieg von 17 Prozent entspricht. Hierzu hat insbesondere der höhere Umsatz von CWS-boco beigetragen, der vorrangig aus dem erstmaligen Einbezug der 2017 erworbenen Initial-Aktivitäten resultierte. Hinzu kommen die Umsatzbeiträge von Optimar und ROVEMA. Organisch, das heißt bereinigt um Währungseffekte sowie Unternehmenskäufe und -verkäufe, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Prozent.

Profitables Wachstum erreicht
Das Operative Ergebnis (EBITA)1 lag im ersten Halbjahr 2018 mit 157 Millionen Euro 16 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums in Höhe von 135 Millionen Euro. Ergebnisstärkend wirkte vorrangig der gestiegene Beitrag von CWS-boco. Der Rohstoffhändler ELG erwirtschaftete ein Operatives Ergebnis auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2017. Aufgrund schwieriger Marktbedingungen in den USA und signifikanter Einkaufspreissteigerungen für Garne lag das Operative Ergebnis des Matratzenbezugsspezialisten BekaertDeslee unter dem des Vorjahreszeitraumes.

Das Operative Ergebnis von TAKKT erreichte nicht den Wert des ersten Halbjahres 2017. Dies ist vor allem auf eine geringere Rohertragsmarge, bedingt durch gestiegene Frachtkosten sowie erwartungsgemäß höhere Kosten für die Digitale Transformation zurückzuführen. Die neuen Geschäftsbereiche Optimar und ROVEMA trugen ebenso zum Anstieg des Operativen Ergebnisses bei.

Wertberichtigungen auf Finanzbeteiligungen belasten Ergebnis vor und nach Steuern erheblich
Das Ergebnis vor Steuern ist trotz verbessertem EBIT und Finanzergebnis von 105 Millionen Euro auf -811 Millionen Euro gesunken. Grund dafür ist das stark negative Beteiligungsergebnis aus den Finanzbeteiligungen an der CECONOMY AG und der METRO AG.
Die negative Börsenkursentwicklung sowohl der Metro- als auch der Ceconomy-Aktie im zweiten Quartal 2018 hat Haniel dazu bewogen, die Werthaltigkeit beider Finanzbeteiligungen zu überprüfen. Das Beteiligungsergebnis aus den beiden Finanzbeteiligungen ist insbesondere aufgrund der vorgenommenen Wertberichtigungen von 5 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017 auf -949 Millionen gesunken. In der Folge betrug das Ergebnis nach Steuern im ersten Halbjahr 2018 -842 Millionen Euro. Diese Abwertung spiegelt die Bewertungssituation zum 30. Juni 2018 wider.
Am 24. August 2018 hat Haniel einen Vertrag über den Verkauf von 7,3 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der METRO AG an EP Global Commerce GmbH (EPGC), Deutschland, unterzeichnet. Haniel hat zudem mit EPGC vereinbart, dass diese bis zu 15,2 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der METRO AG im Rahmen einer Call-Option erwerben können. Der Haniel-Aufsichtsrat stimmte der Vereinbarung gestern bereits zu. Gegenläufige, positive Ergebniseffekte aus der am 24. August 2018 kommunizierten Transaktion mit EPGC sind entsprechend im Halbjahresabschluss nicht verarbeitet.

Trotz Wertberichtigungen solide Finanzsituation
Im ersten Halbjahr 2018 stieg die Nettofinanzposition des Haniel-Konzerns von 1.331 Millionen Euro zum 31. Dezember 2017 auf nun 1.592 Millionen Euro. Dies liegt insbesondere an der positiven Geschäftsentwicklung bei ELG, wo sich ein höherer Finanzierungsbedarf für Vorräte und Forderungen aus Lieferung und Leistung ergab. Zudem erhöhte sich die Nettofinanzposition aufgrund zweier Unternehmenserwerbe des Geschäftsbereichs TAKKT. Das Eigenkapital des Haniel-Konzerns hat sich aufgrund des negativen Ergebnisses nach Steuern von 4.499 Millionen Euro zum 31. Dezember 2017 auf 3.596 Millionen Euro zum 30. Juni 2018 reduziert. Die Eigenkapitalquote sank entsprechend von 61 Prozent auf 54 Prozent.

Drei Investment-Grade-Ratings
Im April 2018 bewertete Moody’s Haniel mit Baa3 im Investment Grade-Bereich. Mit der Ratingverbesserung würdigt Moody’s die gute Balance im Haniel-Portfolio und die niedrige Verschuldung auf Ebene der Geschäftsbereiche. Damit ist Haniel bei allen drei beauftragten Ratingagenturen als Investment Grade eingestuft.

Weiterhin über 800 Millionen Euro für Portfolioausbau
Haniel verfügt auch nach den erfolgreichen Portfoliomaßnahmen im Vorjahr über ausreichend finanzielle Mittel. Für den Erwerb weiterer Geschäftsaktivitäten im Rahmen der Buy & BuildStrategie stehen Haniel finanzielle Mittel in der Größenordnung von über 800 Millionen Euro zur Verfügung.

Haniel erwartet für 2018 einen deutlichen Anstieg beim Operativen Ergebnis
Für das Geschäftsjahr 2018 geht Haniel weiterhin von einem deutlichen Umsatzanstieg aus. Hierzu werden auch der erstmalig ganzjährige Einbezug der Initial-Gesellschaften bei CWS-boco sowie die neuen Geschäftsbereiche ROVEMA und Optimar beitragen. Haniel rechnet außerdem nach wie vor mit einem deutlichen Anstieg des Operativen Ergebnisses.
Allerdings wird nun davon ausgegangen, dass das Beteiligungsergebnis aufgrund der Wertberichtigungen auf die Finanzbeteiligungen an CECONOMY und METRO erheblich unter dem Vorjahreswert liegen wird. Daher wird das Konzernergebnis vor und nach Steuern für das gesamte Geschäftsjahr 2018 negativ ausfallen. Die Dividendenfähigkeit ist trotz der nicht zahlungswirksamen Wertkorrekturen unverändert gegeben.

 


 

Chancen für deutsche Betriebe in den USA

Duisburg, 30. August 2018 - Die USA funktionieren als Motor der Weltkonjunktur und bringen Deutschland jährlich ein Exportvolumen von 112 Milliarden Euro ein. Nicht ohne Grund gelten sie als wichtigster Handelspartner. Über Chancen für deutsche Unternehmen in den USA informiert die Veranstaltung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve am Dienstag, 4. September, in der Hauptgeschäftsstelle in Duisburg.

 Über 3.700 deutsche Firmen sind in den USA mit Vertriebs- oder Produktionsstätten vertreten. In der Infoveranstaltung bekommen die Teilnehmer einen Überblick über verschiede-ne Markteinstiegs- und Vertriebsmöglichkeiten, die Entsendung von Mitarbeitern, Haftungsfragen und steuerliche Besonderheiten. Zusätzlich berichten Experten aus den USA über aktuelle Entwicklungen und Perspektiven. Weitere Informationen gibt es auf unserer Website unter www.ihk-niederrhein.de oder per Telefon unter 0203 2821-0.  

Unternehmer trafen Duisburgs Wirtschaftsdezernenten und fordern bessere Rahmenbedingungen

Duisburg, 29. August 2018 - Rund 50 Duisburger Unternehmer trafen sich am heutigen Mittwoch mit dem Duisburger Wirtschaftsdezernenten Andree Haack zum Austausch. Wichtige Themen waren unter anderem niedrigere Steuerbelastungen, schnellere Genehmigungsverfahren und eine bessere Koordination der Baustellen. Haack setzt auf Gründer und attraktive Wirtschaftsflächen für neue Unternehmen, erklärte er während des Treffens bei der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve.  

Wirtschaftsdezernent Andree Haack will Gründer und etablierte Betriebe vom Standort Duisburg überzeigen. (C) Niederrheinische IHK.jpg

Die Unternehmen äußerten insbesondere die Erwartung, dass zukünftig das Verwaltungshandeln wirtschaftsfreundlicher ausfällt und sich die Rahmenbedingungen verbessern. IHK-Präsident Burkhard Landers: „Plan- und Genehmigungsverfahren könnten schneller bearbeitet werden, scheint mir. Eine Arbeitsgruppe des SmartCity-Projektes beschäftigt sich damit, wie Verwaltung durch digitale Prozesse effizienter wird. Das ist ein wichtiger Schritt.“  

Stadt kümmert sich um Unternehmen
Die Einrichtung eines Wirtschaftsdezernats hatten Stadt und Wirtschaft gemeinsam im „Masterplan Wirtschaft für Duisburg“ gefordert. „Die Belange der Wirtschaft und der Unternehmen in der Stadt sind mir sehr wichtig. Mit Herrn Haack konnten wir einen kompetenten Ansprechpartner gewinnen und nun alle für die Wirtschaft relevanten Aufgaben im neuen Dezernat für Wirtschaft und Strukturentwicklung bündeln",  erklärte Oberbürgermeister Sören Link.  

Bauarbeiten belasten Wirtschaft
Kritik äußerten die Unternehmen an den hohen kommunalen Belastungen wie der Grund- und Gewerbesteuer. Auch die vielen Brücken- und Straßenbauarbeiten, die parallel laufen, belasten die Unternehmen. Zwar erkannten die Teilnehmer an, dass die Arbeiten nötig sind, allerdings sollte an einer besseren Koordination der Baustellen und einer frühzeitigeren Information der betroffenen Unternehmen gearbeitet werden.  

Gründer und Betriebe unterstützen
Der neue Wirtschaftsdezernent, Andree Haack, will die Standortbedingungen verbessern. „Unser Ziel ist, Duisburg für neue Unternehmen attraktiver zu machen. Das gilt einerseits für Gründer, die wir vom Standort begeistern und in der Startphase unterstützen wollen und andererseits für neue Unternehmen, die wir nach Duisburg locken wollen“, so Haack.

Die vorhandenen Gründerangebote müssen besser präsentiert werden.
Für etablierte Betriebe will die Stadt attraktive Wirtschaftsflächen vorhalten. Haack gab aber auch zu bedenken, dass zum Beispiel die Absenkung der Gewerbesteuer vor dem Hintergrund der städtischen Finanzsituation in den nächsten Jahren kaum möglich sein werde.  
Landers bot an, die bereits im Masterplanprozess erfolgreich praktizierte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Wirtschaft, fortzusetzen. Aktuell übe man den Schulterschluss beim Vorhaben, Duisburg zur Smart City weiterzuentwickeln. Die IHK will sich auch bei weiteren Projekten einbringen wie dem Campus Wedau, auf dem ein Innovationscluster aus Fachbereichen der Universität und Unternehmen entstehen soll.  

 V.l.: Oberbürgermeister Sören und Wirtschaftsdezernent Andree Haack wurden bei der Niederrheinischen IHK von Präsident Burkhard Landers und Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger begrüßt. Fotos Niederrheinische IHK  

Volksbank Rhein-Ruhr wählt neue Mitgliederräte

Duisburg, 29. August 2018 - Die Mitgliederräte entscheiden seit dem Jahr 2014 über die Vergabe von Spendengeldern der Bank in den Regionen Duisburg-Nord und Süd/West sowie Oberhausen und Mülheim an der Ruhr mit Ratingen. Darüber hinaus sind sie Ideengeber und das Bindeglied zwischen Mitgliedern, Kunden und dem Vorstand, denn als Genossenschaftsbank ist die Volksbank Rhein-Ruhr entsprechend der eigenen Satzung der Förderung ihrer Mitglieder und den Menschen in der Region verpflichtet.
Nach vier Jahren endet die Amtszeit der Mitgliederräte nun und Neuwahlen stehen an. Interessierte Mitglieder der Bank können sich bis zum 18. September 2018 bei ihrem Berater melden und zur Wahl aufstellen lassen. Mitgliederräte sind ehrenamtlich tätig und treffen sich in der Regel zwei Mal im Jahr zu einer gemeinsamen Sitzung.
Die vier Gremien bestehen aus maximal 13 Personen, die als Multiplikatoren für ihre jeweiligen Heimatstädte bekannt sind. Dagmar Frochte, Vorstand des Lebenshilfe Duisburg e.V. und Mitgliederrat für Duisburg, ist überzeugt: „Wir können hier wirklich etwas bewirken. Gemeinsam beraten wir über Spendenanfragen, erfahren gleichzeitig einiges über wichtige Neuerungen in unserer Bank und haben ein Mitbestimmungsrecht.“

Frau Forchte wird sich zur Wiederwahl aufstellen lassen. Mitgliedschaft bedeutet mehr als nur Kunde zu sein. „Unsere Mitglieder sind nicht nur Kunden, sondern auch unsere Eigentümer und profitieren so von zahlreichen Vorteilen und bestimmen mit. Denn es ist ihre Volksbank Rhein-Ruhr“, so Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr.
„Wir profitieren vom Wissen und Mitwirken unserer Mitglieder und lassen deshalb unsere Mitgliederräte die Bank ein Stück weit mitgestalten. Das hat sich vor allem bei den Spenden und unserem Ehrenamtspreis, dem Wertepreis bewährt“, so Diederichs weiter.
Im Engagement der Genossenschaftsbank spielen neben der Kunst- und Kulturförderung die Förderung von Vereinen und sozialen Projekten seit Jahren eine wichtige Rolle. Mitbestimmung geht noch weiter, denn wer nicht zu einem Mitgliederrat gehört, kann trotzdem über die besten Anträge in den einzelnen Regionen abstimmen.
Im Online-Spendenportal „Förderprogramm Rhein-Ruhr“ befinden sich alle Anträge. Unter „Stimme abgeben“ kann für das Favoritenprojekt abgestimmt werden. Diederichs hierzu: “Über diesen Weg binden wir die Menschen aus der Region aktiv ein und nutzen den Vorteil unserer Genossenschaft.“

92.000 Euro werden im Förderprogramm jährlich gespendet. Das Geld stammt aus den Zweckerträgen des Gewinnsparens. Alle Inhaber eines Gewinnsparloses unterstützen diese Maßnahme mit 25 Cent pro Los. Die gesamten Zweckerträge fließen jedes Jahr an gemeinnützige Einrichtungen der Region. Alle Anträge, die bis Ende September 2018 eingereicht werden, haben die Chance eine Unterstützung zu erhalten. Also: Am besten jetzt bewerben: www.foerderprogramm-rhein-ruhr.de.

Innenstädte bewegen (sich): Heimat shoppen am 7. und 8. September

Duisburg/Niederhein, 27. August 2018 - Händler und Gastronomen laden Kunden auch in diesem Jahr zum „Heimat shoppen am Niederrhein“ ein. In 26 Städten erwarten die Besucher am 7 und 8. September außergewöhnliche Aktionen. Die von der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve initiierte Kampagne präsentiert damit die Stärke des lokalen Einzelhandels. So werden Kunden dafür sensibilisiert, dass sie selbst zu einem lebendigen Miteinander beitragen, wenn sie in ihrer Stadt einkaufen.

In diesem Jahr nehmen 52 Werbegemeinschaften und Initiativen in Duisburg und den Kreisen Kleve und Wesel an den Aktionstagen teil. Passend zum diesjährigen Motto „Heimat shoppen – Innenstadt bewegt (sich)“ schickt die Niederrheinische IHK stellvertretend für alle Stadtbummler ein paar Schuhe auf die Reise, die die Vorzüge eines Stadtbesuchs erleben.

Die Geschichten sind auf Facebook und Instagram zu sehen. Unterstützt wird die Kampagne der Niederrheinischen IHK von den Sparkassen Duisburg und Niederrhein sowie den Handelsverbänden Niederrhein und Kleve.
„Beim diesjährigen Motto ,Innenstadt bewegt (sich)‘ liegt die Betonung auch auf den Veränderungen und der Flexibilität im örtlichen Einzelhandel“, so der für Duisburg und den Kreis Wesel zuständige Handelsverbandschef Wilhelm Bommann. „Die Händler können an den Aktionstagen ihre Stärken präsentierten“. Achim Zirwes, Geschäftsführer des Klever Handelsverbandes, ergänzt: „Unsere Innenstädte am Niederrhein brauchen den Einzelhandel. Deshalb unterstützen wir von Beginn an die Kampagne.“

Der Einkauf als Erlebnis

Die teilnehmenden Laden- und Lokalinhaber zeigen ihren Kunden, dass sie mehr zu bieten haben, als Ware gegen Geld zu tauschen. Innenstädte werden immer mehr zum Freizeitgestalter. Der Einzelhandel organisiert die Stadtfeste und ist der Kümmerer vor Ort.
„In unserer Stadt bin ich gerne auf der Dachterrasse des Forums. Gerade in diesem Sommer genieße ich den wunderbaren Blick über die Königstraße und halte kurz inne. Hier kann ich gut essen und danach die unterschiedlichsten Besorgungen an einem Ort erledigen. Hier habe ich kurze Wege und finde fast alles, natürlich auch einen unserer Geldautomaten“, so Dr. Joachim K. Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg.
Dass der Einkauf vor Ort ein besonderes Erlebnis ist, bestätigt auch Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein: „Meine Familie und ich gehen gerne in der malerischen Altstadt von Moers bummeln, weil man dort ganz entspannt schöne Dinge kaufen kann. Zudem schätzen wir das gastronomische Angebot."

Die Aktionen in der Region

Duisburg: In Wanheimerort wird am 8. September eine Bühne aufgestellt, auf der sich teilnehmende Geschäfte mit ihren Aktionen vorstellen. Nachmittags gibt es ein musikalisches Highlight.

Kreis Wesel: In Dinslaken ist alles auf den Wochenmarkt ausgerichtet. Für die Kunden gibt es ein exklusives Heimat-shoppen-Rezept und lustige Postkarten. In Voerde Spellen spenden die Händler über den Zeitraum von zwei Wochen drei Prozent des Umsatzes für einen gemeinnützigen Zweck. Die Summe setzt sich aus Kassenbons zusammen, die in dieser Zeit in die von den Geschäften bereitgestellten Boxen geworfen werden.

Kreis Kleve: In Kleve dreht sich auf der Kavarinerstraße alles um den Apfel. Die Straße wird passend dekoriert, einige Geschäfte bieten einen Apfelcocktail, Dekorationen rund um den Apfel oder auch selbstgemachtes Apfelbrot an. In Kerken verlosen die Händler attraktive Einkaufsgutscheine und Clown Pepe geht durch den Ort. Emmerich am Rhein veranstaltet einen Schaufensterwettbewerb. Darüber hinaus präsentieren sich am 8.9. Emmericher Vereine in der Innenstadt.

In Geldern wird auf dem Marktplatz mit Kunden über die Bedeutung des Einzelhandels diskutiert und teilnehmende Geschäfte überraschen ihre Kunden mit Sonderaktionen. In Uedem findet zeitgleich das Platanenfest statt. Auf der Geschäftsstraße wird gegrillt, getrunken und es gibt Give-Aways für die Kunden. In Weeze wird es einen zentralen Info-Heimat-shoppen-Stand geben.

 

Mehr Details zu den geplanten Aktionen der teilnehmenden Städte finden Interessierte unter www.facebook.com/heimatshoppenamniederrhein, www.instagram.com/heimatshoppenamniederrhein und unter www.heimatshoppen.de.

 

Auf Facebook und Instagram können Fans von „Heimat shoppen“ sehen, was die Schuhe beim Stadtbummel erleben. - Foto: Social Media Konzepte

 

Duisburger Hafen AG und RWE Power entwickeln Gewerbe- und Industriegebiet
Die Duisburger Hafen AG und die RWE Power AG wollen eine Projektgesellschaft zur Entwicklung eines Gewerbe- und Industriegebietes mit angeschlossenem Containerterminal gründen. Bei dem rund 53 Hektar großen Areal handelt es sich überwiegend um rekultivierte Flächen des Tagebaus Garzweiler im Bereich von Grevenbroich und Jüchen. Während 45 Hektar des Gebietes für die gewerblich-industrielle Nutzung zur Verfügung gestellt werden, ist auf einer acht Hektar großen Teilfläche ein Containerterminal vorgesehen. Dadurch kann das Gebiet an den überregionalen Schienenverkehr angeschlossen werden. Infos: www.duisport.de idr

Mit Pierogi und Pelmeni erfolgreich: Familienunternehmen kreiert osteuropäische Delikatessen

 Duisburg, 27. August 2018 - Seit 1998 auf Expansionskurs: Elena Salewski beschäftigt mittlerweile 35-köpfige Belegschaft   Duisburg. „Not macht erfinderisch“, weiß der Volksmund. Genau das haben Elena Salewski und Ehemann Wladimir erfahren.
Vor 26 Jahren siedelten sich die beiden Ingenieure aus der Ukraine in Deutschland an, um ihren Söhnen hierzulande ein gutes Leben zu ermöglichen. „Für die Familie bringt man gerne Mut auf und packt die Dinge an“, so Wladimir Salewski, heute Geschäftsführer des Unternehmens „Elena Salewski – Lebensmittelproduktion seit 1998“. Trotz bester akademischer Voraussetzungen und erfolgreicher Weiterbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann gestaltete sich die Arbeitssuche damals alles andere als einfach.  

Die Arbeitsagentur und ein Mitarbeiter der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve sollten den gordischen Knoten lösen – gepaart mit dem Fleiß und Erfolgshunger der Salewskis.
„Ich habe mir überlegt: Was können meine Frau und ich zusammen auf die Beine stellen, was können wir besonders gut, und zwar so gut, dass andere dafür gerne Geld bezahlen. Da meine Frau nicht nur eine hervorragende Ingenieurin, sondern immer auch eine perfekte Köchin war, fiel die Wahl auf die Produktion von Pierogi, Wareniki und Pelmeni. Das sind mit Fleisch, Gemüse oder Obst gefüllte Nudelteigtaschen, herzhaft oder süß, wie man sie aus Polen und Russland kennt. Damals noch eine Nische, bedienten wir einen Markt, der sich reger Nachfrage insbesondere bei den hier lebenden Menschen mit osteuropäischen Wurzeln erfreute.“  
Das hat sich bis heute nicht geändert. Im Gegenteil. „Das Erfolgsrezept ging auf. „Zutaten bester Qualität und aus lokalem Anbau, jahrelange Erfahrung und Tradition sind die Ingredienzien, die unser Unternehmen haben kontinuierlich und behutsam wachsen lassen“, bringt es Firmeninhaberin Salewski auf den Punkt.

Auf rund 30 Quadratmetern in Duisburg-Hamborn haben wir mit der Produktion unserer Teigwaren begonnen, und zwar unter Zuhilfenahme großen Improvisationstalents: „Den Nudelteig ließen wir nach unserem Rezept beim benachbarten Pizzabäcker zubereiten, da wir noch keinen Teigkneter besaßen“. Zwanzig Jahre später zeichnet sich der Betrieb durch modernste Produktions- und Tiefkühlanlagen aus. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Großteil unserer Waren noch in echter Handarbeit mit viel Fingerspitzengefühl und lediglich circa 20 bis 30 Prozent ausschließlich maschinell hergestellt werden. Unser Kundenkreis – Geschäftskunden im Einzel- und Großhandel sowie der Gastronomie – zahlt für die Handarbeit gerne mehr als für die maschinelle Produktion, weil sie und ihre Kunden diese wertschätzen.“  

„Elena Salewski und ihre Familie haben Großes geleistet. In einem für sie bis dato unbekanntem Land schafften sie mit einer großen Portion Willen, Können und Mut ein Unternehmen, das nicht nur ihnen, sondern mittlerweile 35 Beschäftigten eine gute Lebensgrundlage sichert. Das kann sich sehen lassen und ist ein starkes Signal auch für Neuankömmlinge in Deutschland. Wer hier die Ärmel hochkrempelt und mit der richtigen Geschäftsidee startet, hat gute Chancen darauf, nicht nur eine neue Heimat zu finden, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein“, so Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.  
Wirtschaftsdezernent Andree Haack kann dem nur beipflichten: „Das Beispiel des Unternehmens zeigt aber auch, wie wichtig die richtige Existenzgründungsberatung ist. Hier werden die Weichen gestellt. Die Projektmanager der GFW Duisburg sind da ebenso wie die Experten der Startercenter der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammern die richtigen Ansprechpartner. Deren Expertise sollten künftige Existenzgründer einholen, um zielführende Tipps zu bekommen.“  

Zog das Familienunternehmen innerhalb Duisburgs zunächst auf 200 Quadratmeter, sind es jetzt stattliche 500 Quadratmeter auf denen das Unternehmen beim Frischekontor verortet ist. „Schon heute wissen wir, dass wir größere Räumlichkeiten benötigen, da wir beabsichtigen, weiter zu wachsen“, berichtet Wiktor Salewskij, der das Unternehmen in die zweite Generation führt. Der stellvertretende Geschäftsführer konkretisiert: „Zusätzliche Mitarbeiter sollen eingestellt werden, damit wir der weiterhin gestiegenen Nachfrage der mit uns seit Jahrzehnten überaus vertrauensvoll zusammenarbeitenden Businesspartner Rechnung tragen. Auch zielen wir darauf ab, mehr zu produzieren, um zusätzlich zu unseren Bestands- neue Gewerbekunden hinzuzugewinnen. Kann der Endverbraucher unsere Waren in Deutschland heute in osteuropäischen Feinkostläden erwerben, können wir uns vorstellen, unsere Spezialitäten perspektivisch auch hochwertigen Vollsortimentern wie Edeka und REWE anzubieten.
Außerdem verrät Mutter Elena mit einem Augenzwinkern: „Auf größerer Fläche kann ich auch mehr ausprobieren. Schließlich habe ich eine Menge Ideen im Hinterkopf zur Kreation neuer Köstlichkeiten. „Mein Team und ich helfen den Unternehmern Salewski momentan dabei, neue Räumlichkeiten für eine Expansion innerhalb des Wirtschaftsstandorts Duisburg zu finden. Verläuft alles nach Plan, werden wir den Betrieb bereits im nächsten Jahr erfolgreich verlagert haben“, so GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.  

„Bei all unseren Produkten gilt: Sie schmecken wie bei Großmutter, also hausgemacht, weil sie eben auch hausgemacht sind –mit ausschließlich frischen Zutaten ohne irgendwelche Zusätze“, bekräftigt Elena Salewski. Die Mission der Unternehmerfamilie beschreibt Firmengründer Wladimir Salewski mit den Worten: „Wir schenken unseren Kunden Zeit. Wir machen die Arbeit und sie müssen die leckeren Gerichte der osteuropäischen Küche nur noch vollenden und genießen. Das ist doch mal Arbeitsteilung ganz nach dem Geschmack aller Beteiligten.“

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (2.v.r.), Wirtschaftsdezernent Andree Haack (1.v.l.)  und GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer (1.v.r.) – vor Ort im lebensmittelproduzierenden Betrieb bei  Unternehmerfamilie Salewski (Katharina und Wiktor Salewskij sowie Elena und Wladimir Salewski, v.l.n.r.);  Urheber: Uwe Köppen; Nutzungsrechte: Stadt Duisburg

 

 

Haniel reduziert METRO-Anteil

-      Verkauf von 7,3 Prozent der Stammaktien der METRO AG an EP Global Commerce GmbH

-      Zusätzliche Call-Option für EP Global Commerce GmbH zum Erwerb von bis zu 15,2 Prozent der Stammaktien der METRO AG von Haniel

-      Haniel-CEO Gemkow: „EP Global Commerce GmbH sieht im Lebensmittelgroß- und -einzelhandel der METRO AG eine hervorragende Basis für die weitere Entwicklung“

 

Duisburg, 24. August 2018. Heute hat die Haniel Finance Deutschland GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Franz Haniel & Cie. GmbH (Haniel) einen Vertrag über den Verkauf von 7,3 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der METRO AG an EP Global Commerce GmbH (EPGC), Deutschland, unterzeichnet. Haniel, der größte Einzelaktionär der METRO AG, hat zudem mit EPGC vereinbart, dass diese bis zu 15,2 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der METRO AG im Rahmen einer Call-Option erwerben können. Für EPCG und METRO eröffnen sich nun neue Perspektiven in einem anspruchsvollen, aber vielversprechenden Markt.

 

„Haniel ist seit langem bestrebt, sein Unternehmensportfolio zu diversifizieren, auszubalancieren und zu erweitern. Vor diesem Hintergrund und nach reiflicher Überlegung haben wir entschieden, dass es für die METRO AG von Vorteil sein wird, neue Investoren zu gewinnen. Wir freuen uns, mit den beiden EPGC-Eigentümern Patrik Tkáč und Daniel Křetínský professionelle Unternehmer mit großer Investmenterfahrung und Kenntnissen im deutschen Markt gewonnen zu haben. EPGC sieht im Lebensmittelgroß- und -einzelhandel der METRO AG eine hervorragende Basis für die weitere Entwicklung. Wir begrüßen Herrn Tkáč und Herrn Křetínský als neue Investoren der METRO AG und wünschen ihnen viel Erfolg“, sagt Stephan Gemkow, Vorstandsvorsitzender von Haniel.

 

Seit mehr als 50 Jahren, darunter das letzte Jahrzehnt als größter Einzelaktionär, begleitet Haniel den Düsseldorfer Konzern. In dieser Zeit hat sich METRO von einem regionalen deutschen Großhändler zu einem der größten europäischen Groß- und Einzelhändler entwickelt. Nach der Spaltung der METRO GROUP in die METRO AG und die CECONOMY AG im Juli 2017 konzentriert sich die METRO AG auf die Bereiche Großhandel, Lebensmittelvertrieb und Lebensmitteleinzelhandel. Die Beteiligung von Haniel an der CECONOMY AG bleibt von dieser Transaktion unberührt.

 

Der Vertrag besteht aus zwei Komponenten: Rund 7,3 Prozent der Stammaktien der METRO AG werden nach Erhalt der kartellrechtlichen Freigabe übertragen. Für die restlichen 15,2 Prozent der Stammaktien der METRO AG im Eigentum von Haniel wurde eine Call-Option vereinbart. Haniel wird den Transaktionserlös für die weitere strategische Portfolioentwicklung verwenden.

 

Daniel Křetínský: „Wir sind sehr stolz darauf, die Gelegenheit zu bekommen, ein wichtiger Aktionär der METRO AG zu werden und danken der Haniel-Gruppe sehr, dass sie uns als Partner für diese Transaktion ausgewählt hat. Wir sind uns des dynamischen Umfelds, in dem die METRO AG tätig ist, sowohl im Hinblick auf die Herausforderungen bestimmter Regionen als auch auf die sich wandelnden Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden des Unternehmens, einschließlich der Digitalisierung und der damit verbundenen Kundenlösungen, bewusst. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass das Unternehmen dank seines außergewöhnlichen Know-hows, seiner qualifizierten und loyalen Mitarbeiter sowie seiner außergewöhnlichen Beziehung zu einem großen Kundenstamm und der Stärke seiner Marken die richtige strategische Antwort auf diese Dynamik finden wird.
Im Hinblick auf unsere Call-Option auf die zweite Tranche der Beteiligung der Haniel-Gruppe an der METRO AG wollen wir die Laufzeit der Call-Option nutzen, um unsere Überzeugung zu bestätigen, dass wir als Aktionäre eine positive Rolle für das Unternehmen spielen und seine zukünftige Entwicklung richtig unterstützen können. Vorbehaltlich bestätigender Ergebnisse beabsichtigen wir, die Call-Option auszuüben. Den Erwerb weiterer Anteile an der Gesellschaft in der Zukunft schließen wir nicht aus.“

 

EP Global Commerce (EPGC) ist eine Erwerbsgesellschaft der beiden Investitionspartner Patrik Tkáč (47 Prozent) und Daniel Křetínský (53 Prozent). EPGC wurde bei der Transaktion von goetzpartners beraten.

 

Tkáč ist Mitbegründer und Miteigentümer der J&T Unternehmensgruppe, einem internationalen Finanz- und Private-Banking-Dienstleister und Investorengruppe, die überwiegend in der Tschechischen Republik und in der Slowakei tätig ist. Křetínský ist kontrollierender Gesellschafter, Vorsitzender und CEO von Energeticky a prumyslovy holding, a.s. (EPH), einem internationalen Energie- und Infrastrukturkonzern mit Sitz in der Tschechischen Republik. Die beiden Gesellschafter verbindet eine langjährige geschäftliche Beziehung, beide waren in der J&T Gruppe involviert und über viele Jahre Mitgesellschafter der EPH. Sie halten weiterhin gemeinsame Beteiligungen, auch zusammen mit anderen Co-Investoren, an Medien- und E-Commerce-Unternehmen in mehreren europäischen Ländern.

 

Über den vereinbarten Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Vereinbarung zwischen Haniel und EPGC steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats von Haniel und der kartellrechtlichen Freigabe.

 

Kapitalmarktabend der Volksbank Rhein-Ruhr blickt auch 2018 auf die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten

Duisburg, 23.08.2018 – Aufgrund der positiven Resonanz der vergangenen Jahre setzt die Volksbank Rhein-Ruhr die Kapitalmarktabende fort und informiert bereits zum dritten Mal in der Zentrale am Innenhafen über aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten. Der Erfolg dieser Veranstaltungsreihe zeigt, dass der Bedarf an Informationen zu den Themen Wertpapier und Börse groß ist. Denn Geldanlagen wie Tages- oder Festgeldkonten bringen nach wie vor kaum bis gar keinen Ertrag.
Erspartes verliert aufgrund der Inflation an Wert und eine Änderung ist weiterhin nicht abzusehen.
Am 30. August 2018 um 17:30 Uhr dreht sich daher alles um sichere und profitable Anlageformen in Zeiten niedriger Zinsen. Ulrich Peine, Direktor Private Banking und Treasury der Volksbank Rhein-Ruhr, baut in seinem Vortrag nicht nur Hemmschwellen mit Wertpapieren ab, sondern erläutert auch deren Chancen, zeigt Wege und Lösungsansätze auf. Eine Teilnahme ist Kunden der Genossenschaftsbank und auch allen Interessierten nur mit vorheriger Anmeldung unter 0203/4567-2229 möglich
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Foto Volksbank Rhein-Ruhr

 

Peter Dommers zum Handelsrichter ernannt Ernennungsurkunde am Landgericht überreicht
Auf Vorschlag der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg wurde Peter Dommers, Geschäftsführer der Raumdesign Dommers GmbH, Großenbaumer Allee 121, 47269 Duisburg, für die Zeit vom 01. August 2018 bis zum 31. Juli 2023 zum Handelsrichter beim Landgericht Duisburg ernannt.

Handelsrichter Peter Dommers (Mitte) mit dem Präsidenten des Landgerichts Duisburg, Ulf-Thomas Bender, und IHKGeschäftsführer Dr. Frank Rieger (links). Foto: Niederrheinische IHK

Containerumschlag: duisport weiterhin auf Platz 36 unter den größten Häfen der Welt

Duisburg, 21. August 2018 - Der Duisburger Hafen belegt 2017 - wie bereits im Vorjahr - Platz 36 unter den weltweit größten Häfen. Das geht aus einem jetzt veröffentlichten Ranking der internationalen Zeitschrift „Container Management“ hervor. duisport hat im vergangenen Jahr 4,1 Mio. Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. duisport ist damit unter den weltweit Top 100 der einzige Binnenhafen und einer von insgesamt drei deutschen Häfen.
Die beiden Seehäfen Hamburg (Platz 18) und Bremerhaven (Platz 27) verschlechterten sich im Vergleich zum Vorjahr jeweils um einen Ranking-Platz. Im europäischen Vergleich liegt duisport beispielsweise weiterhin vor allen Häfen aus Italien und Frankreich.  
„Das Ranking zeigt, dass duisport als wichtigste logistische Drehscheibe Europas im Hinterland eine stabile Entwicklung im weltweiten Wettbewerb aufweist“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.    

Mit 4,1 Mio. TEU beim Containerumschlag ist der Duisburger Hafen AG (duisport) auch weiterhin im Ranking World Top Container Ports auf Platz 36. © duisport/Hans Blossey

Fusion zwischen den Sparda-Banken West und Münster vollzogen

Neue Sparda-Bank West wird mitgliederstärkste Kreditgenossenschaft
Düsseldorf/Münster/Duisburg, 17. August 2018 - Der Zusammenschluss der Sparda-Bank West mit der Sparda-Bank Münster ist nun offiziell vollzogen. Heute wurde das neue Institut unter seinem angestammten Namen als Sparda-Bank West eG ins Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Düsseldorf eingetragen. Die Fusion der beiden Institute tritt rückwirkend zum 1. Januar 2018 in Kraft.

Der Vorstandsvorsitzende der Bank, Manfred Stevermann, ist zufrieden mit der zügigen, erfolgreichen Zusammenführung beider Häuser: "Hinter uns liegen gut zehn intensive Monate der Planung und Vorbereitung. Vor uns liegt eine gemeinsame Zukunft mit positiven Perspektiven."

 

Das neue Geschäftsgebiet der Sparda-Bank West eG umfasst fast ganz NRW und geht bis zu den ostfriesischen Inseln. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/56884 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Sparda-Bank West eG"

Neue strategische Größe
Die neue Sparda-Bank West ist mit einer Bilanzsumme von rund 11,3 Milliarden Euro jetzt die Nr. 2 der Sparda-Banken und unter den Top 5 der etwa 915 Genossenschaftsbanken in Deutschland. Ihre rund 630.000 Mitglieder machen sie zur mitgliederstärksten Kreditgenossenschaft hierzulande. Rund 1.000 Mitarbeiter, 82 Filialen und gut 800.000 Kunden in einem stark vergrößerten Geschäftsgebiet sind für Manfred Stevermann "eine sehr gute Ausgangsposition, um Herausforderungen wie Niedrigzinsen, Digitalisierung oder Regulatorik erfolgreich zu meistern".

Manfred Stevermann, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank West, und Silke Schneider-Wild, Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Münster, am Tag der Vertreterversammlung der Sparda-Bank West am 27. Juni 2018. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/56884 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Sparda-Bank West eG"

Manfred Stevermann, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank West, und Silke Schneider-Wild, Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Münster, am Tag der Vertreterversammlung der Sparda-Bank West am 27. Juni 2018 - Grafik und Foto Sparda-Bank West



Zins-Rabatt zur Fusion
Für Kunden und Mitglieder bringt der Zusammenschluss so gut wie keine Veränderungen. Allerdings gewährt die Genossenschaftsbank im Rahmen der Fusion im Zeitraum vom 20. August bis zum 30. Oktober 0,1 Prozent Zinsrabatt auf alle Baufinanzierungen. Zudem wird für die Kunden der ehemaligen Sparda-Bank Münster die Kontoführung deutlich günstiger. Das neue, größere Unternehmen soll ebenfalls von der Fusion profitieren.
Manfred Stevermann: "Wir bündeln unsere Kompetenzen, verbreitern unsere Ertrags- und Kapitalbasis, vermeiden Doppelinvestitionen, heben Synergien zum Beispiel bei den Zinssicherungsgeschäften und können mit unserem nun 1.000-köpfigen Team besser auf die demografischen Herausforderungen reagieren."

Nachhaltiges Wachstum mit mehr Marktpräsenz
Die neue Größe ermöglicht der Bank zudem noch mehr Präsenz am Markt im Wettbewerb um neue Kunden. Manfred Stevermann erwartet Ertragssteigerungen insbesondere im Provisionsgeschäft. Erfolgreich angelaufen ist dabei die Zusammenarbeit mit easyCredit aus der genossenschaftlichen Finanzgruppe.

"Unsere durch die Fusion durchaus verbreiterte Kundenbasis wird hier für eine Vielzahl neuer Vertriebschancen sorgen und nachhaltiges Wachstum ermöglichen", prognostiziert der Vorstandsvorsitzende. Eine Bank, zwei große Standorte, ein starkes Team Die Integration der beiden Banken ist bereits weit fortgeschritten. Alle wichtigen Fragen zu Standorten und zur Vertriebsstruktur sind geklärt. Kündigungen oder Verlegungen von Arbeitsplätzen wird es im Rahmen der Fusion grundsätzlich nicht geben.

Auch bei den für das genossenschaftliche Banking so wichtigen Filialen soll es fusionsbedingt nicht zu Schließungen kommen. Düsseldorf ist Unternehmenssitz der neuen Sparda-Bank West, Münster als Zweigniederlassung ein Hauptstandort. Auch das Führungsteam steht. Manfred Stevermann ist Vorstandsvorsitzender, Andreas Lösing sein Stellvertreter. Michael Dröge und Dominik Schlarmann sind weitere Vorstände, Silke Schneider-Wild, Martin Dietz und Hermann-Josef Simonis Generalbevollmächtigte.

Die Sparda-Bank West
Die Sparda-Bank West ist ein genossenschaftliches Kreditinstitut für Privatkunden. Die Bank hat ihren Unternehmenssitz in Düsseldorf und mit Münster als Zweigniederlassung einen weiteren Hauptstandort. Sie betreut mit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 82 Filialen sowie acht spezialisierte ImmobilienFinanzCenter (IFC) in fast ganz NRW und bis zu den ostfriesischen Inseln. Ende 2017 hatte die Bank mehr als 630.000 Mitglieder und gut 800.000 Kunden und weist eine Bilanzsumme von rund 11,3 Milliarden Euro auf.

 

In Duisburg bestehen neben SB-Centern zwei Filialen (Kammerstraße am Ostbahnhof in Duisburg-Neudorf sowie in Duisburg-Wedau mit 23 Mitarbeitern.

 

Greiwing heißt 20 neue Azubis willkommen

Logistiker bildet an sieben Standorten in fünf Berufen aus
Greven/Duisburg, 14. August 2018 - 20 neue Auszubildende starten in diesem Jahr bei der GREIWING logistics for you GmbH ins Berufsleben. Zehn von ihnen haben zum 1. August am Stammsitz in Greven ihre Arbeit aufgenommen. Die übrigen Berufseinsteiger durchlaufen ihre Lehre in den Niederlassungen in Duisburg, Burghausen, Raunheim, Worms, Leipheim und Weiden.
Das Spektrum der Ausbildungsberufe bei GREIWING ist vielfältig und erstreckt sich vom Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen, über den Berufskraftfahrer den Kfz-Mechatroniker und der Fachkraft für Lagerlogistik bis hin zum Kaufmann für Informatik.
„Wir setzen den langfristigen Plan, unsere Spezialisten selbst auszubilden, weiter konsequent um. Vor dem Hintergrund des stetigen Unternehmenswachstums in den vergangenen Jahren und des akuten Fachkräftemangels ist das für uns von strategischer Bedeutung“, sagt Bernd Benneker, Personalleiter der GREIWING logistics for you GmbH.  
Dabei zahlt sich auch die Intensivierung der Mitarbeitergewinnung über die groß angelegte Personal-Kampagne „Kannste was, biste was“ weiter aus. „Damit heben wir uns deutlich von unseren Mitbewerbern ab. Uns erreichen seitdem spürbar mehr Bewerbungen“, sagt Benneker. So konnte der Logistikdienstleister die Zahl der Auszubildenden von 17 in 2017 in diesem Jahr auf 20 steigern. Insgesamt beschäftigt der Logistikspezialist aktuell 56 Auszubildende.  
„Es ist uns ein besonderes Anliegen, junge Menschen zu fördern und zu fordern. Deshalb bieten wir unseren Azubis neben einer fundierten, praxisorientierten Ausbildung auch vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und langfristige Karrierechancen“, sagt Benneker. Erklärtes Ziel ist es, möglichst viele erfolgreiche Ausbildungsabsolventen zu übernehmen. Acht von zehn Absolventen haben sich in diesem Jahr für diesen Weg entschieden.  

Weitere Informationen: www.greiwing.de  

Die GREIWING logistics for you GmbH stellte in diesem Jahr 20 neue Auszubildende ein. Ein Großteil von ihnen nahm am 1. August am Stammsitz in Greven seine Arbeit auf. (Foto: GREIWING logistics for you GmbH)

 

Jetzt anmelden: Wettbewerb „LogistiKids“ gestartet
Spielerische Reise in die Welt der Logistik
 
Wie begeistert man Kinder für Logistik? Der Ideenwettbewerb „LogistiKids“ der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen und dem Kompetenznetzwerk Logistik.NRW gibt darauf eine kreative Antwort: Indem man Kinder erklären lässt, wie Logistik funktioniert! Die sechste Runde des NRW-weiten Wettbewerbs ist jetzt gestartet und die Anmeldung ab sofort möglich.  

„Wie kommt die Banane ins Supermarktregal?“ Und „Wie kommen die Tische in unsere Klasse?“ Um diese beiden Fragen dreht sich der Wettbewerb in diesem Jahr. Kinder aus Grundschulen und Kindergärten/Kitas sind kreativ gefragt: malen, basteln, filmen, bauen ... alles ist erlaubt!
Mädchen und Jungen sollen auf unterhaltsame und spielerische Weise die Welt der Logistik kennenlernen. Beiträge können bis zum 2. November eingereicht werden.   Mehr Details zum Wettbewerb gibt es bei der Niederrheinischen IHK: Sabine Jürschik, Telefon 0203 2821-231, E-Mail juerschik@niederrhein.ihk.de.  

 

VHS-Informationsveranstaltung zum betriebswirtschaftlichen Weiterbildungssystem Xpert Business 

Mit dem Weiterbildungssystem Xpert Business (XB) bietet die Volkshochschule Duisburg bereits seit vielen Jahren die Möglichkeit, bundesweit anerkannte Abschlüsse im Bereich der Lohn- und Finanzbuchhaltung zu erwerben. Der modulare Aufbau ermöglicht es, die Module entsprechend der eigenen Vorkenntnisse und des individuellen Weiterbildungsziel auszuwählen. Die Module können auch einzeln belegt werden, um z. B. früher erlernte Grundlagen für einen neuen Job wieder aufzufrischen. 

Die Volkshochschule Duisburg, Steinsche Gasse 26, informiert am Mittwoch, 29. August, von 17 bis 18.30 Uhr über das betriebswirtschaftliche Zertifikatssystem. An diesem Abend erhalten Interessierte ausführlich Informationen über die Abschlüsse und weitergehende Fortbildungsmöglichkeiten. Eine individuelle Beratung ist im Anschluss ebenfalls möglich. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen unter (0203) 283-4606 oder (0203) 283-2063. 

 

Nebenkosten beim Immobilienkauf senken
Grunderwerbsteuer abschaffen, keine Preisabsprachen bei Maklerprovision  

In der aktuellen Debatte über die Reduzierung von Erwerbsnebenkosten hat sich der Eigentümerverband Haus & Grund heute dafür ausgesprochen, die Grunderwerbsteuer abzuschaffen und Preisabsprachen bei den Maklerprovisionen zu unterbinden. „Bevor die Politik das Bestellerprinzip auch beim Kauf und Verkauf von Immobilien vorschreibt, sollte sie vor der eigenen Tür kehren und auf die Grunderwerbsteuer verzichten“, forderte Verbandspräsident Kai Warnecke. Angesichts sprudelnder Steuerquellen sei dies ohne Belastung der öffentlichen Haushalte möglich.  
Unverständnis zeigte Warnecke für die derzeit vielerorts geltenden festen Sätze für die Maklerprovision. „Die Maklerkosten sind meist viel zu hoch und halten Kaufwillige häufig davon ab, Eigentum zu erwerben. Deshalb muss der Staat endlich mit kartellrechtlichen Mitteln gegen Preisabsprachen unter den Maklern vorgehen.“

 

IHK-Lehrgänge - Finanzierungsförderung für Unternehmen  

IHK-Seminar „Arbeitszeugnisse rechtssicher formulieren“  
Duisburg, 10. August 2018 - Beim Seminar „Arbeitszeugnisse rechtssicher formulieren“ der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve lernen Teilnehmer, Arbeitszeugnisse formgerecht und rechtssicher zu erstellen. Denn die Anforderungen an Arbeitszeugnisse sind hoch. Die Zeugnissprache muss sowohl aussagekräftig als auch rechtssicher sein. Arbeitnehmer haben einen gesetzlichen Anspruch auf korrekt formulierte Arbeitszeugnisse, die ihr berufliches Fortkommen nicht erschweren.

Für die Aussteller von Zeugnissen ist es daher unerlässlich, über Formulierungen und deren rechtliche Relevanz informiert zu sein – auch um gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Zusätzlich erfahren die Seminarteilnehmer, wie sie eine treffsichere Analyse von neuen Bewerbungen vornehmen sollten, um Fehlentscheidungen zu vermeiden.  
Das Seminar findet am Donnerstag, 6. September von 9 bis 16:30 Uhr, in der IHK Duisburg, statt. Weitere Informationen und Anmeldung bei Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail  giersemehl@niederrhein.ihk.de.  

IHK-Zertifikatslehrgang Logistikmanager/-in  
Mit dem erworbenen Know-how aus dem Zertifikatslehrgang „Logistikmanager/-in“ der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve sind die Seminarteilnehmer in der Lage, Zusammenhänge der Unternehmenslogistik zu verstehen und damit logistische Aufgabenstellungen optimal zu managen. Nach Abschluss des Lehrgangs sind sie fit darin, Logistikprojekte auszuarbeiten, zu steuern und abzuschließen sowie logistische Fragestellungen kompetent zu beantworten.
Der Lehrgang richtet sich an Mitarbeiter in Industrie, Handel und Dienstleistung, die über ein fundiertes Fachwissen sowie relevante Methodenkompetenz im Bereich der Logistik verfügen möchten.  Der Lehrgang findet vom 6. September bis 13. Dezember in der IHK in Duisburg statt. Weitere Informationen und Anmeldung bei Maria Kersten, Telefon 0203 2821-487, E-Mail  kersten@niederrhein.ihk.de.  

IHK-Zertifikatslehrgang „Lohn- und Gehaltsabrechnung mit Datev“  
Von der manuellen Bearbeitung der Löhne zur EDV-Lösung mit der Datev-Software Lohn und Gehalt. In diesem Lehrgang wird den Teilnehmern die Abwicklung einer Lohn- und Gehaltsabrechnung am PC anhand eines durchgängigen Musterfalls vermittelt. Das theoretische Wissen wird mit der Datev-Software an den Bedürfnissen der Teilnehmer ausgerichtet kursbegleitend umgesetzt.
Dieser Lehrgang richtet sich an Unternehmer/-innen, Führungskräfte und Steuerberater/-innen, sowie Einsteiger in die Datev-Lohnabrechnung mit Lohn und Gehalt. Grundkenntnisse der manuellen Lohnabrechnung und PC-Grundkenntnisse sind notwendig.  
Der Lehrgang findet vom 6. bis 14. September (6., 7. und 10.9. von 8:30 Uhr bis 16 Uhr, 11., 13. und 14.9. von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr) in der IHK Duisburg, statt. Weitere Informationen und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.  

IHK-Zertifikatslehrgang „Technik für Nicht-Techniker/-innen“  
Wie werden technische Zeichnungen gelesen oder Werkstoffe verschiedener Bereiche bezeichnet? Der Zertifikatslehrgang „Technik für Nicht-Techniker/-innen“ der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve vermittelt Mitarbeitern an Schnittstellen zu technischen Abteilungen das erforderliche Basiswissen, wobei auch begleitende Themen wie Arbeitssicherheit und Qualitätsmanagement behandelt werden.
Der Lehrgang richtet sich an Personen die sich mit den wichtigsten technischen Begriffen und Zusammenhängen vertraut machen möchten, wie zum Beispiel Sachbearbeiter für technische Produkte, Einkäufer, Mitarbeiter aus dem Vertrieb und Quereinsteiger.
Mit Abschluss des Lehrgangs sind die Teilnehmer für künftige Gespräche mit Technikern aus Entwicklung, Fertigung und Konstruktion gewappnet. Der Lehrgang findet statt vom 5. September bis 19. Dezember, mittwochs von 17:30 Uhr bis 20:45 Uhr, in der IHK Duisburg. Weitere Informationen und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.

 

 

IHK-Finanzierungssprechtag am 16. August
Finanzierungsförderung für Unternehmen
 
Viele Unternehmen stellt die Auswahl einer passgenauen Finanzierung vor eine große Herausforderung. Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve bietet für diesen Fall eine kostenlose und individuelle Beratung an. Termine für den Finanzierungssprechtag am Donnerstag, 16. August, können ab sofort vereinbart werden.  
Das Land Nordrhein-Westfalen, der Bund und die Europäische Union unterstützen Unternehmen mit verschiedensten Förderprogrammen. Hierzu zählen auch Hilfestellungen bei unzureichenden Sicherheiten. Um dabei den Überblick zu behalten, bietet die Niederrheinische IHK konkrete Hilfe an: In Zusammenarbeit mit einem Fördermittelberater der NRW.Bank werden individuelle Fragen zu aktuellen Förderprogrammen, allgemeinen Kriterien und Kombinationsmöglichkeiten bei Finanzierungen beantwortet. Der Finanzierungssprechtag richtet sich an mittelständische Unternehmen mit einem bereits näher konkretisierten Finanzierungsvorhaben.  
Ab sofort können Termine für die vertrauliche Beratung vereinbart werden. Mehr Details und Anmeldung: Markus Nacke, Telefon 0203 2821-435, E-Mail nacke@niederrhein.ihk.de  

LEG investiert höchste Summe seit 20 Jahren in ihre Wohnungen

Auch Mieter in Duisburg profitieren: Über 3,7 Millionen Euro fließen in Instandhaltung und Modernisierung im Stadtgebiet  
8 Prozent pro Jahr wird dabei auf die Mieter umgelegt
Düsseldorf/Duisburg, 09. August 2018 - Das Wohnungsunternehmen LEG gibt dieses Jahr im Schnitt rund 30 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche aus, um seine Bestände Instand zu halten bzw. zu modernisieren und den Wohnwert für seine Mieter zu erhöhen. Das ist das höchste Investment seit 20 Jahren und übertrifft den Vorjahreswert um rund 7 Euro. Die LEG unterstreicht damit ihre Strategie der nachhaltigen, wertsteigernden Entwicklung ihrer Wohnungen. Oftmals steht dabei die energetische Ertüchtigung, also der Klimaschutz und die potenzielle Reduktion der Nebenkosten ganz oben auf der Agenda.  
Die Rekordausgabensumme kommt auch vielen Duisburger Stadtteilen und ihren Bewohnern zugute. Denn hier investiert das Wohnungsunternehmen dieses Jahr über 3,7 Millionen Euro in insgesamt 269 Wohnungen. Davon entfallen allein etwa 1,7 Millionen Euro auf reine Instandsetzungsmaßnahmen, wie beispielsweise der Anstrich der Treppenhäuser und die Sanierung der Dächer – Kosten, die komplett von der LEG selbst getragen werden.
Die zwischen 1957 und 1977 erbauten Gebäude am Graudenzer Ring (Wedau), in der Feldstraße (Marxloh), in der Wiesbadener Straße (Meiderich) sowie in der Hiesfelder Straße, am Nahlen- und Lieberskamp (Wehofen) modernisiert das Unternehmen weitreichend unter energetischen Gesichtspunkten. Je nach Standort und Gebäudetyp umfassen die Arbeiten einige folgender Maßnahmen:  
-       die neue farbliche Gestaltung der Fassaden mit einem Wärmedämmverbundsystem,
-       eine Dachsanierung und Dachbodendämmung,
-       die Dämmung der Kellerdecken,
-       die Sanierung bzw. Erweiterung von Balkonen,
-       den Austausch der Fenster gegen neue isolierverglaste Fenster mit Kunststoffrahmen,
-       die Erneuerung der E-Installation im Treppenhaus,
-       den Austausch der Treppenhausfenster und den Anstrich des Treppenhauses -       sowie die Erneuerung der Wohnungseingangstüren.  
„Wir haben ein nachhaltiges Maßnahmenpaket geschnürt, mit dem wir unseren Mietern auch aus technischer Sicht vielfältige Vorteile bieten. Mit der Wärmedämmung und den sanierten Dächern machen wir die Gebäude effizienter. Künftig wird hier also weniger Energie benötigt, wodurch wiederum Heizkosten eingespart werden können. Dazu tragen auch die neuen isolierverglasten Fenster und Wohnungseingangstüren bei. Damit leisten wir gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für die Umwelt. Denn dank der Modernisierung kann der CO2-Ausstoß in den Häusern deutlich gesenkt werden. Durch den neuen Anstrich sehen die Gebäude zudem einfach einladend aus“, so Uwe Fischer, Abteilungsleiter Zentrale Technik der LEG.  
„Wir steigern spürbar die Wohnqualität für unsere Mieter. Im Vorfeld haben wir im Sinne der Kundennähe genau geschaut, welche Maßnahmen sowohl unseren Gebäuden als auch unseren Mietern nützen. Wir wollen generell unsere treuen Mieter halten und modernisieren daher mit Augenmaß.
Von den gesetzlich möglichen 11 Prozent der Modernisierungskosten legen wir bei der aktuellen Maßnahme lediglich etwa 8 Prozent pro Jahr auf unsere Mieter um. Diese Strategie zahlt sich aus: Mit einer Mietzeit von über elf Jahren bleiben unsere Mieter der LEG überdurchschnittlich lange treu. Auch Mietverhältnisse von mehreren Jahrzehnten sind bei der LEG keine Seltenheit“, so Sascha Wastrauk, LEG-Niederlassungsleiter Duisburg.  

 

 8,4 % weniger Unternehmensinsolvenzen
Im Mai 2018 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1 616 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 8,4 % weniger als im Mai 2017.

Neue Willkommenslotsin mit Erfolg gestartet Integration von geflüchteten Menschen gelingt   

Duisburg, 7. August 2018 - Alisha Kress bringt geflüchtete Menschen mit Unternehmen am Niederrhein zusammen und unterstützt Betriebe bei der Integration von Flüchtlingen. Zurzeit betreut die neue Willkommenslotsin der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve rund 20 Unternehmen, die bereits einen Mitarbeiter mit Fluchthintergrund beschäftigen oder dies vorhaben. Zwölf Flüchtlinge wurden bereits in Arbeit, Ausbildung, Einstiegsqualifizierungen oder Praktika vermittelt.

Nach den ersten drei Monaten zieht Kress nun Bilanz: „Die Unternehmen am Niederrhein sind offen dafür, geflüchtete Menschen zu beschäftigen. Dabei unterstütze ich die Betriebe, denn es gibt viele bürokratische Hürden und Unsicherheiten - auch bei den zugewanderten Menschen.“   Zu den Haupttätigkeiten der Willkommenslotsin gehört die Beratung von Unternehmen bei allen Fragen rund um die Integration von Geflüchteten, wie etwa zur rechtlichen Lage, zu Fördermöglichkeiten oder zum Aufbau einer betrieblichen Willkommenskultur.
Darüber hinaus bringt die Willkommenslotsin geeignete Bewerber aus dem Kreis der Geflüchteten und Unternehmen in direkten Kontakt miteinander. Dafür hat die Niederrheinische IHK gemeinsam mit den regionalen Arbeitsagenturen Duisburg und Wesel zwei besondere Veranstaltungsformate entwickelt.  
Bei dem sogenannten „Check-In“ lernt eine Gruppe von Flüchtlingen verschiedene Berufsbilder direkt vor Ort im Unternehmen kennen. Die Personalverantwortlichen haben die Möglichkeit, sich in individuellen Gesprächen ein Bild von den Bewerbern zu machen. Auch bei dem Format „Speed-Dating“ steht der direkte Kontakt zwischen Arbeitgebern und Flüchtlingen im Mittelpunkt.

Für den 16. Oktober ist das nächste Speed-Dating geplant, diesmal in Duisburg. Interessierte Unternehmen können sich noch bis Anfang September bei Alisha Kress melden. Neben der Beratung von Unternehmen zählt auch der Kontakt zu Geflüchteten zum Arbeitsalltag der Willkommenslotsin. Zwischen April und Juli wurden rund 60 Flüchtlinge individuell beraten. Über 70 Prozent davon sind unter 25 Jahre alt. Ein wichtiger Baustein der Arbeit der Willkommenslotsin sind deshalb Informationsveranstaltungen zur dualen Ausbildung, um geflüchtete Menschen auf das deutsche System vorzubereiten.
„Nicht alle Flüchtlinge, die zu uns kommen, sind Fachkräfte. Aber viele bringen großes Potenzial mit, das die Unternehmen für sich nutzen sollten, um die Fachkräfte von Morgen auszubilden“, so Kress.   Wenn auch Sie einen Bewerber mit Fluchthintergrund einstellen möchten oder bereits spezifische Fragen zur betrieblichen Integration von Geflüchteten haben, wenden Sie sich gerne an unsere Willkommenslotsin Alisha Kress, Telefon 0203 2821441, E-Mail: kress@niederrhein.ihk.de  
Das Projekt „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.


Willkommenslotsin Alisha Kress bringt geflüchtete Menschen und Unternehmen zusammen. (C) Niederrheinische IHK.jpg

 

 

- Digitale Brexit-Checkliste für Unternehmen
- IHK befragt Photovoltaikanlagen-Besitzer Ausbau von Solar-Energie-Nutzung in der Region

Duisburg, 01. August 2018 - Der Countdown läuft: Am 30. März 2019 verlässt das Vereinigte Königreich die EU. In acht Monaten ist der Brexit da. Unternehmer bereiten sich auf die Änderungen der Handelsbedingungen vor. Eine digitale Checkliste hilft, den Überblick zu behalten. Sie ist auf der Website der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu finden.  
Die Checkliste fragt Themen ab zu Zollformalitäten, zur Entsendung von Mitarbeitern nach Großbritannien oder zur Produktzertifizierung. Sie basiert auf einem Fragenkatalog, der kontinuierlich überarbeitet und erweitert wird. Der Unternehmer erhält somit einen Überblick über seinen Vorbereitungsstand und bekommt mögliche Handlungsfelder aufgezeigt.  
Dazu IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger: „Nach den Niederlanden und Frankreich ist das Vereinigte Königreich für unser Land der drittstärkte Handelspartner. Jährlich liefert unsere Wirtschaft Waren im Wert von über 13 Milliarden Euro dorthin. Darunter viele Unternehmen vom Niederrhein. Eine rechtzeitige Vorbereitung auf den Brexit ist daher besonders wichtig, um diese Geschäftsbeziehungen nicht zu riskieren.“  
Die digitale Checkliste „Are you ready for Brexit“ ist zu finden auf der Website der Niederrheinischen IHK unter www.ihk-niederrhein.de (Stichwort „Brexit“).

 

IHK befragt Photovoltaikanlagen-Besitzer Ausbau von Solar-Energie-Nutzung in der Region  
Das hochsommerliche Wetter freut in diesen Tagen besonders die Betreiber von Photovoltaikanlagen. Zwölf Stunden Sonnenschein bedeuten auch für die Anlagen am Niederrhein eine große Energieausbeute. Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve sucht das Gespräch mit gewerblichen Anlagenbesitzern, um die Nutzung regenerativer Energien am Niederrhein zu unterstützen. Photovoltaikanlagen-Betreiber sind eingeladen, sich an der Online-Umfrage der IHK zu beteiligen.  
Als deutsches Energieland Nr. 1 ist Nordrhein-Westfalen von der Energiewende besonders betroffen. Gerade hier könnte durch Erneuerbare Energien wie Photovoltaik viel Wertschöpfung entstehen. „Uns interessiert, wie wir die Anlagenbetreiber am Niederrhein unterstützen können: ob durch Beratung, Austauschtreffen oder die Bereitstellung von Informationsmaterialien, um den Ausbau von Photovoltaik zu stärken“, sagt Elisabeth Noke-Schäfer, Energiereferentin bei der Niederrheinischen IHK.
 „Denn gerade kleine und mittlere Unternehmen können durch den Betrieb einer Photovoltaikanlage ihre Energiekosten senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten.“  
Mit ihrer Online-Umfrage richtet sich die Niederrheinische IHK an rund 3.000 Photovoltaikanlagen-Betreiber der Region, die gleichzeitig auch IHK-Mitglied sind, um nachzufragen, warum sie auf Solarenergie setzen. Wer seine Photovoltaikanlage auf einem selbst genutzten Gebäude betreibt und den erzeugten Strom an einen Energieversorger verkauft, ist damit zugleich Unternehmer und Mitglied bei der IHK. Denn wenn Einnahmen mit der Photovoltaikanlage erzielt werden, wird steuerrechtlich gesehen ein Gewerbe betrieben.

Die Umfrageergebnisse nutzt die Niederrheinische IHK, um die Bedürfnisse von Photovoltaikanlagen-Betreiber genauer kennenzulernen. Im Herbst wird es eine Veranstaltung mit einem passenden Angebot geben. Mit dabei ist der Bundesverband Solarwirtschaft e.V.  
 Mehr Informationen zum Thema Photovoltaik und zur Umfrage: www.ihk-niederrhein.de/Photovoltaikanlagen

 

Leichtbau für die Landwirtschaft: Stahl-Innovationspreis für Mähbalken aus Hochleistungsstahl von thyssenkrupp

Hohenlimburg/Duisburg, 01. August 2018 - Grasmähen - ein zentrales Thema für die landwirtschaftliche Futterernte. Das Mähwerk legt dabei den Grundstein für qualitativ hochwertiges Tierfutter. Wichtigstes Bauteil ist dabei der Mähbalken. Dieser ist aus Stahl und beinhaltet innenliegend den Antriebsstrang, darauf aufgesetzt die Mähscheiben, die mit ihren Klingen das Erntegut abschneiden. Durch den Gutfluss, Verschmutzungsanteile und hohe Drehzahlen ist der Mähbalken einer starken Beanspruchung ausgesetzt.
Die Idee, den Mähbalken weiter zu verbessern und in idealer Form aus einem Stück zu prägen, hatte Martin Ober, Mähwerkskonstrukteur beim Landmaschinenhersteller CLAAS, schon länger. Im Zuge eines Neuprojektes konnte er diese Vision in die Realität umsetzen. Dafür benötigte er aber noch das passende Material.
„Der Stahl sollte sehr fest und dennoch gut formbar sein“, sagt Ober. Über eine Anzeige wurde er auf die Stahlsorte HSM 700 HD von thyssenkrupp Hohenlimburg aufmerksam. „Ich dachte mir sofort, dass das passen könnte“, sagt Ober – und schritt zur Tat. Nun wurde der mit dem innovativen Werkstoff des Hohenlimburger Unternehmens entwickelte Mähbalken namens MAX CUT mit dem Stahl-Innovationspreis ausgezeichnet. Die besondere Stahlgüte HSM 700 HD weist aufgrund des genau definierten, geringen Kohlenstoffanteils ein quasi einphasiges, ferritisches Gefüge auf. Dadurch sind auch komplexere Umformungen des innovativen Werkstoffs problemlos darstellbar.
„Die Anforderungen an das Material im späteren Einsatz in der Landwirtschaft sind extrem hoch“, sagt Udo Houben, technischer Kundenberater bei thyssenkrupp Hohenlimburg, dem Mittelband-Spezialisten des Stahlherstellers. „Der Stahl wird über einen langen Zeitraum stark beansprucht.“

„Eine einzigartige Innovation“ Die Balkenwanne des MAX CUT gibt es je nach Arbeitsbreite der Maschine in verschiedenen Längenvarianten in vier und fünf Millimeter Dicke. Der Stahl wird dafür mit einer 3.000-Tonnen-Hydraulikpresse aus einem Stück gepresst und somit in die Form des Mähbalkens gebracht. „Der HSM 700 HD hat sich für diese Anwendung sehr bewährt“, sagt Houben. Aufgrund der hohen Festigkeit des Stahls kann das Material dünner eingesetzt werden als dies sonst bei landwirtschaftlichen Maschinen üblich ist.
„In der Automobilbranche wird Leichtbau mit Stahl bereits sehr geschätzt, durch die steigenden Arbeitsbreiten in der Landwirtschaft wird der Leichtbau auch in dieser Branche immer wichtiger. So kann ökologisch sinnvoll Treibstoff eingespart werden.“
Der MAX CUT wurde beim Innovationspreis mit dem 2. Platz in der Kategorie „Produkte aus Stahl“ ausgezeichnet. In der Begründung der Jury zur Preisverleihung hieß es, dass es sich bei diesem neuen Mähbalken um eine „einzigartige Innovation“ handele. Das Gesamtkonzept habe überzeugt. „Wir bemühen uns immer, unsere Produkte eng mit den Kunden abgestimmt zu entwickeln“, sagt Houben.
„Ich freue mich sehr mit über diese Auszeichnung.“ thyssenkrupp Hohenlimburg bietet seinen Kunden eine breite Gütenpalette an hochduktilen (HD) Feinkornbaustählen vom HSM 355 HD bis zum HSM 800 HD an. An der Entwicklung der Güten HSM 380 HD und HSM 420 HD arbeiten die Entwickler des Mittelband-Spezialisten derzeit.

Der MAX CUT Mähbalken, eine Entwicklung von CLAAS, erreichte beim Stahl-Innovationspreis 2018 den 2. Platz in der Kategorie Produkte aus Stahl

 - Fotos: Claas Salgau GmbH

Über den Stahl-Innovationspreis
Seit 1989 zeichnet die Stahlindustrie in Deutschland alle drei Jahre herausragende Innovationen mit dem Stahl-Innovationspreis aus. Eine Jury aus 20 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Design und Architektur hat diesmal aus 561 Einreichungen 13 Preisträger ausgewählt.
Der Preis wird in vier Kategorien ausgelobt und ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden serienreife Produkte, die ganz oder überwiegend aus Stahl bestehen und verbesserte oder neue Anwendungen eröffnen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Der nächste Stahl-Innovationspreis wird 2021 verliehen.
www.stahl-innovationspreis.de 

 

 

GeBAG schließt Bauarbeiten am Parkfriedhof ab – Bonava übernimmt

Baustart für 18 Doppelhaushälften und drei Reihenhäuser an der Prinzenstraße - Bauzeit 2018 – 2020

Duisburg, 01. August 2018 - Das Familienquartier „Zur alten Gärtnerei“ in Duisburg-Homberg nimmt immer stärker Form an. Auf dem Areal an der Prinzenstraße 49 entsteht eine kleine Wohnsiedlung mit insgesamt 27 Einfamilienhäusern. Sechs davon hat die Gebag bereits im Frühjahr 2018 fertiggestellt und inzwischen vermietet. Nun übernimmt Bonava und startet den Bau weiterer 18 Doppelhaushälften und drei Reihenhäusern.

„Wir wollen hier ein bezahlbares Zuhause für junge Familien schaffen. Die ersten Bodenplatten sind inzwischen schon gegossen, nun geht es Stein auf Stein in die Höhe. Im Sommer 2019 werden die nächsten Familien einziehen können. Bis Ende 2020 wird dann das komplette Quartier fertig sein“, berichtet Bonava-Projektleiter Julian Hotze.

Die schlüsselfertig angebotenen Reihen- und Doppelhäuser zu Preisen ab 289.000 Euro bieten vier oder fünf Zimmer und je nach Variante zwischen 148 und 179 Quadratmeter Wohn-/Nutzfläche inklusive Kellergeschoss. Die Grundstücksgrößen samt Garten, Garage und PKW-Stellplatz variieren zwischen 191 und 344 Quadratmetern.
Alle Häuser werden im Energieeffizienzstandard KfW 55 errichtet. Das bedeutet, dass sie einen Jahresprimärenergiebedarf von lediglich 55 Prozent eines vergleichbaren Wohngebäudes nach EnEV haben. Für Käufer ergeben sich daraus attraktive Förderungen und Tilgungszuschüsse der KfW Bank.

Die Gebag hatte das ehemalige Gärtnereigrundstück von den Duisburger Wirtschaftsbetrieben angekauft, um hier ursprünglich Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlingsfamilien zu schaffen. Ein Konzept, das letztendlich durch den geringer werdenden Flüchtlingsstrom nicht mehr umgesetzt wurde. Im Oktober 2017 hatte die Gebag einen rund 5.400 Quadratmeter großen Teil des Areals dann an Bonava weiterverkauft.

 

- Logistikunternehmen Greiwing investiert sechs Millionen Euro in Ausbau des Duisburger Standortes
- IHK-Seminar „Fit für die Ausbildung“  

Duisburg, 27. Juli 2018 - Die Logistikbranche im Duisburger Hafen expandiert weiter. Der Silologistiker Greiwing investierte jetzt rund sechs Millionen Euro in die Erweiterung seines Standorts. Derzeit entsteht eine 5.300 Quadratmeter große Logistikhalle mit Verschieberegaltechnik für 8.000 Palettenstellplätze.

Food- und Pharmaprodukte können dort zukünftig nicht nur gelagert, sondern auch unter Reinraumbedingungen bearbeitet werden. Außerdem wird ein Siloturm mit drei Abfüllsilos und einem Fassungsvermögen von jeweils 120 Kubikmetern gebaut. Insgesamt entstehen 22 zusätzliche Arbeitsplätze. Infos unter www.greiwing.de - idr

 

IHK-Seminar „Fit für die Ausbildung“  
Auf Wunsch vieler Unternehmen bietet die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve auch in diesem Jahr das Seminar „Fit für die Ausbildung“ an. Bevor Jugendliche ihren Ausbildungsplatz antreten, können sie hier ihre sozialen, individuellen und organisatorischen Kompetenzen trainieren. Das Seminar richtet sich an Unternehmen, die ihre Auszubildenden noch vor Ausbildungsbeginn auf Themen wie persönliches Verhalten im Geschäftsalltag, Kommunikation und Konfliktverhalten oder auch Arbeitsorganisation und Zeitmanagement vorbereiten möchten.
Angesprochen sind auch Jugendliche, die sich eigenständig auf einen erfolgreichen Start in das Berufsleben vorbereiten wollen. Die Inhalte werden in praktischen Gruppen- und Einzelübungen, Kurzvorträgen und Diskussionen vermittelt. Bei Bedarf wird das Seminar auch im Unternehmen vor Ort durchgeführt.   Das Seminar wird in Kooperation mit dem BCW BildungsCentrum der Wirtschaft gemeinnützige mbH angeboten und findet parallel in mehreren Gruppen an drei Terminen in der IHK in Duisburg, an zwei Termine in der IHK-Zweigstelle in Kleve und an einem Termin bei der FOM in Wesel statt.

Folgende Termine stehen zur Auswahl: 9. bis 10. August in Duisburg, Kleve und Wesel, 16. bis 17. August in Duisburg und Kleve sowie 15. bis 16. Oktober in Duisburg, jeweils von 9 bis 15:30 Uhr. Details und Anmeldung bei Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.  

 

Platz für rund 80.000 neue Wohnungen und 130.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Flächennutzungsplänen der Metropole Ruhr

Essen/Duisburg, 24. Juli 2018 - Die Metropole Ruhr zeigt sich weiterhin als hochdynamischer Ballungsraum. Jährlich werden auf rund 160 Hektar Wohnbauflächen etwa 5.000 neue Wohnungen gebaut und ca. 200 Hektar für neue gewerbliche und industrielle Nutzungen in Anspruch genommen. Das geht aus dem ruhrFIS-Berichtsband 2017 des Regionalverbands Ruhr (RVR) zur Erhebung der Flächenreserven und der Bautätigkeit für die 53 Städte der Metropole Ruhr hervor.
Der Bericht ist jetzt erschienen.

 Eine besondere Herausforderung ist die Konkurrenz neuer Wohnbau-, Gewerbe- und Industrieflächen mit dem Freiraumschutz. In vielen Kommunen ist die Ausweisung zusätzlicher Bauflächen deshalb kaum noch möglich.
Die Metropole Ruhr stellt sich erfolgreich dieser Herausforderung: Rund 60 Prozent der zwischen 2014 und 2016 neu bebauten Wohnungsbau- oder Gewerbeflächen waren vormals Brachflächen. Damit agiert die Region flächensparend und nachhaltig. In den kommunalen Flächennutzungsplänen der Metropole Ruhr sind einschließlich der Baulücken rund 2.400 Hektar für den künftigen Wohnungsbau gesichert. Bei gleichbleibender Bautätigkeit und der weiteren Nutzung von Brachflächen reichen die Flächen noch für über 20 Jahre aus.

Die Flächen können mit einem Potenzial von rund 80.000 neuen Wohnungen zur Entspannung des teils angespannten Wohnungsmarktes beitragen. Allerdings müssen für etwa 60 Prozent der Flächen noch Bebauungspläne aufgestellt werden, ehe der Bagger tatsächlich rollen kann. Für künftige gewerbliche und industrielle Entwicklungen sind etwa 3.200 Hektar gesichert, auf denen rund 130.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen könnten. Auch hier reichen die Flächen insgesamt in der Region noch für über 20 Jahre aus.

Insbesondere in den hochverdichteten Städten wie Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Bochum und Hagen zeigen sich jedoch zunehmend Flächenengpässe. Hier sind regionale Lösungsansätze wie z.B. interkommunale Gewerbegebiete notwendig, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern. Der in Erarbeitung befindliche Regionalplan Ruhr greift mit der Sicherung von 23 regional bedeutsamen Gewerbeflächen diese Idee auf.

Die dazu erfolgte regionale Zusammenarbeit der 53 Städte und Gemeinden der Metropole Ruhr ist deutschlandweit bislang einmalig. Im ruhrFIS-Flächeninformationssystem Ruhr dokumentiert der RVR die räumliche Entwicklung in der Metropole Ruhr. Die Daten werden alle drei Jahre in enger Kooperation mit allen Kommunen aktualisiert. Der Berichtsband steht im RVR-Shop www.shop.rvr.ruhr online und kostenlos zum Download zur Verfügung. idr

 

 

„Der Stoff der tausend Möglichkeiten“ – Bakelite „made in Duisburg“

400-köpfiges Traditionsunternehmen mit Fokus auf „Forschung und Entwicklung“   
Duisburg, 20. Juli 2018 - Wer heute von „Kunststoff“ spricht, hätte es früher als „Bakelite“ bezeichnet. Bakelite stand dabei nicht nur für ein Unternehmen, sondern zugleich für einen Oberbegriff einer ganzen Gattung von Werkstoffen. Aus der Bakelite GmbH in Duisburg-Meiderich wurde im Verlauf von 100 Jahren die amerikanische Hexion GmbH. Am Standort historisch gewachsen und mit diesem aufs Beste verbunden, beschäftigen sich die rund 400 Mitarbeiter heute noch immer mit Epoxidharzen.
Das sind Kunstharze, die durch chemische Prozesse zu Kunststoff umgewandelt werden. Das Material, aus dem einst Drehscheibentelefone gefertigt wurden, gilt auch heute noch als „der Stoff der tausend Möglichkeiten“. Verarbeitet wird er beispielsweise in der Automobilbranche, in der Luftfahrt oder in Rotorblättern für Windkraftwerke.  
„Die Hexion GmbH macht vor, wie sich ein innovatives Traditionsunternehmen dank hochkomplexer Fertigungsverfahren zukunftssicher aufstellt. 69 Mitarbeiter allein im Bereich der Forschung und Entwicklung zeigen den Erfolgsfaktor ‚Fachkraft‘ – auch in Zeiten fortschreitender Digitalisierung“, betont Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link vor Ort beim Wirtschaftsdialog.
Klaus Alhorn, Geschäftsführer der Hexion GmbH, kann dem nur beipflichten: „Die Herstellung von Epoxidharzen ist ein komplexer chemischer Prozess. Die Prozessführung erfolgt in einer speziellen Reihenfolge, die das notwendige Fingerspitzengefühl der Anlagenfahrer benötigt, wenn es darum geht, die exakten Prozessschritte auszuführen. Zwar werden unsere Anlagen computergesteuert gefahren, die Rohstoffzugabe sowie einzelne Prozessschritte erfolgen jedoch nach wie vor zum Teil von Hand, bevor die Anlagensteuerung wieder die Arbeit übernimmt. Jede einzelne Produktionscharge durchläuft dann eine intensive Qualitätskontrolle, bevor sie an die Kunden verschickt wird. Insbesondere wird bei allen Prozessen Wert auf die Sicherheit der Mitarbeiter und Anlagen gelegt.“

Der diplomierte Chemie-Ingenieur, dem die Arbeitssicherheit besonders am Herzen liegt, leitet ein Team aus Chemikern, Ingenieuren, Chemielaboranten, Chemikanten und Industrieanlagen-Elektronikern, das im „Fünf-Schicht-Betrieb“ aktiv ist. Ab Herbst 2018 werden zusätzlich Industriekaufleute ausgebildet. „30 Azubis lernen in unserem Ausbildungszentrum. 15 bis 20 eines Jahrganges sind bei uns angestellt; den Rest bilden wir für unsere Industriepartner und damit über den eigenen Bedarf aus. Auch das gehört für uns zur gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung am Wirtschaftsstandort Duisburg“, so Alhorn.
„Die Suche nach geeigneten Fachkräften ist dabei nicht einfacher geworden, kommen auf 90 eingegangene Bewerbungen oftmals nur zwei in Frage kommende Kandidaten. Recruiting-Messen, bei denen Auszubildende die eigene Arbeit vorstellen, sind eine geeignete Möglichkeit, vielversprechende Nachwuchs-Mitarbeiter kennenzulernen“, bestätigen sowohl Sven Jachtmann, Personalleiter Hexion, als auch Frank Dittrich, Leiter der Aus- und Weiterbildung. Auch Besuche in Duisburger Grund- und Realschulen sowie Gymnasien gehören für die „Personaler“ der Hexion GmbH mittlerweile zum Repertoire, um Fachkräfte von morgen schon heute für das Unternehmen zu gewinnen.  

Haben sich auf dem Ausbildungssektor mittlerweile die Vorzeichen vom Angebots- zum Nachfragemarkt verändert, so gilt nach wie vor: Im Wandel der Zeit und trotz diverser Eigentümerwechsel haben sich die Akteure der heutigen Hexion GmbH am Wirtschaftsstandort Duisburg eines bewahrt: für das Unternehmen zu „brennen“. Grund hierfür ist „eine familiäre Atmosphäre und Unternehmenskultur, die Mitarbeiterbindung erzeugt, sowie eine gute Einbettung in die Nachbarschaft. Darüber hinaus werden die Menschen hier ‚mitgenommen‘, wenn es zu strukturellen Veränderungen kommt“, bringt es Alhorn auf den Punkt und konkretisiert: „In unserem Werk werden Authentizität und Verantwortungsbewusstsein großgeschrieben – und zwar von beiden Seiten. Management und Belegschaft fühlen sich für das Unternehmen gleichermaßen verantwortlich. Viele sind hier im Viertel groß geworden. Zusätzlich werden großer Wert auf Aus- und ‚lebenslange‘ Weiterbildung gelegt. Wir ziehen da alle an einem Strang, wenn´s um unser Unternehmen geht.“

Mitarbeiterjubiläen von 25, 40 und selbst 45 Jahren sind daher keine Seltenheit. Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), erklärt: „Wir begleiten das Unternehmen bereits seit Jahren mit unserem Firmenservice. Die Hexion GmbH ist ein Musterbeispiel für ‚produzierendes Gewerbe 4.0‘. Der Weltmarktführer in Epoxidharz-Spezialsegmenten setzt hierbei auf den Dreiklang von Sauberkeit, Sicherheit und Produktinnovationen made in Duisburg.“  

Während man früher ausschließlich mit erdölbasierten Stoffen arbeitete, ist heute das Thema „Green Chemistry“ (Grüne Chemie) in aller Munde. So weit wie möglich sollen die alten Rohstoffe durch alternative, umweltfreundliche Materialien ersetzt werden. Auch daran arbeiten die smarten Köpfe in Forschung und Entwicklung bei Hexion. Darüber hinaus gilt es, die Epoxidharze so fortzuentwickeln, dass diese weniger Gewicht aufweisen und die Folgeprodukte platzsparender sind, damit sie effizienter eingesetzt werden können – immer unter der Prämisse der Temperaturbeständigkeit und Dimensionsstabilität.

„Unsere neuen Werkstoffe für Composite-Anwendungen helfen unseren Geschäftskunden dabei, Effizienz zu steigern und gleichzeitig Kosten zu reduzieren“, resümiert Gabriel Badini, Globaler Leiter F+E bei Hexion, Spezial-Epoxidharze. Will heißen: In den Flieger passen mehr Flugzeugsitze als bisher und Fahrzeuge wie Lamborghini und BMW werden schneller und energieeffizienter, weil leichter – dank des Know-hows von Hexion.

GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer, Oberbürgermeister Sören Link, Hexion-Geschäftsführer Klaus Alhorn und Wirtschaftsdezernent Andree Haack (Foto: Uwe Köppen, Nutzungsrechte: Stadt Duisburg)  

w-hows von Hexion.

Konjunktur-Barometer zeigt positive Stimmung bei Unternehmen der Region

Essen/Metropole Ruhr, 19. Juli 2018 -   Die Stimmung in den Unternehmen der Region ist gut - das geht aus dem aktuellen Konjunktur-Barometer Ruhrgebiet der Arbeitsgemeinschaft Arbeitgeber Ruhr hervor. In der Gesamtwirtschaft meldeten 88 Prozent der befragten Firmen eine gute bzw. befriedigende Geschäftslage. Bei Aufträgen, Umsätzen und Erträgen lagen die Positivmeldungen zwischen 74 und 79 Prozent und damit nur wenig niedriger als im Vorjahr (zwischen 77 und 81 Prozent).

Die seit eineinhalb Jahren anhaltend guten Werte in Sachen Geschäftslage, Beschäftigung und Geschäftserwartungen markierten das bislang stabilste Konjunktur-Hoch seit Beginn ihrer Umfragen vor 16 Jahren, so die Arbeitsgemeinschaft. Insgesamt 17 regionale Verbände an den Standorten Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen haben sich unter dem Dach der Arbeitgeber Ruhr zusammengeschlossen. (idr)

 

Fehltage: Duisburg weit über dem Landesdurchschnitt  
In Nordrhein-Westfalen (NRW) war jede Erwerbsperson im letzten Jahr durchschnittlich 15,4 Tage krankgeschrieben. Duisburg liegt mit 18,4 Tagen weit über diesem Wert. Am untersten Ende der Skala liegt Bonn mit 11,8 Tagen -  am obersten Gelsenkirchen mit 21,2 Tagen. Dies teilt die Techniker Krankenkasse (TK) auf Basis ihres aktuellen Gesundheitsreports mit. Hauptursachen waren psychische Probleme, Rückenschmerzen sowie akute Infekte der oberen Atemwege.

Der Trend aus den Vorjahren setzt sich fort: Beschäftigte in Verwaltungsstädten wie Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster haben die wenigsten Fehltage - Arbeitnehmer im Ruhrgebiet die meisten. Im Ländervergleich lag die höchste Fehlquote in Mecklenburg-Vorpommern mit 19,4 Tagen - die niedrigste in Baden-Württemberg mit 12,3 Tagen pro Kopf.  
Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind ein Garant für erfolgreiche Unternehmen Barbara Steffens, Leiterin der TK in NRW: "Der TK-Gesundheitsreport zeigt, dass es im Gesundheitsmanagement noch reichlich Luft nach oben gibt. Wenn ich als Arbeitgeber attraktiv sein möchte, muss ich mich auch um die Gesundheit meiner Mitarbeiter kümmern. Wir dürfen nicht nur darüber sprechen, was Beschäftigte krank macht, sondern vor allem darüber, welche Ressourcen wir fördern können, damit sie lange gesund bleiben." Die TK unterstützt Firmen und entwickelt gemeinsam mit ihnen individuelle Lösungen, damit die Gesundheit der Mitarbeiter erhalten bleibt.

 

Neue IHK-Weiterbildungsbroschüre erschienen
Der Karriere neuen Schwung verleihen Die neue Weiterbildungsbroschüre der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve bietet viele Angebote, um der Karriere mit neuem beruflichem Know-how Schwung zu verleihen. Die Angebotspalette umfasst Zertifikatslehrgänge, Seminare und Workshops.  
Die Niederrheinische IHK bietet neben einer Vielzahl an klassischen Lehrgängen, Seminaren und Workshops viele neue Weiterbildungsangebote an, unter anderem „Informationssicherheit - Sensibilisierung und Basiswissen“, „Verhandlungstechnik für Einkäufer“, „Optimierung der Lagerprozesse“, „Professionelles Bestandsmanagement und Disposition“ und vieles mehr. Die Teilnehmer erwarten Lehrgänge mit praxisnahem Unterricht und eine spannende Vermittlung von Theorie- und Praxiswissen durch erfahrene Dozenten. Bei Bedarf können maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote in Form eines Inhouse-Trainings konzipieren werden.  
Das Weiterbildungsprogramm ist bei Maria Kersten, Telefon 0203 2821-487, E-Mail kersten@niederrhein.ihk.de, und unter www.ihk-niederrhein.de/weiterbildung erhältlich. Schnell und unkompliziert kann man sich hier zu Veranstaltungen anmelden und über Fördermöglichkeiten informieren.  

 

 

 IHK zeichnete Ausbildungsbotschafter aus

Azubis unterstützen Schüler bei Berufswahl-
Duisburg, 13. Juöi 2018 - 56 Auszubildende wurden am Donnerstag, 12. Juli, für ihr Engagement als Ausbildungsbotschafter mit der Ehrenurkunde der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve ausgezeichnet. Ihr Einsatz als Botschafter endet mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer Berufsausbildung. Bereits seit September 2016 entsendet die Niederrheinische IHK Azubis aus rund 65 Unternehmen und circa 35 Ausbildungsberufen, um in den Schulklassen über ihre Ausbildung zu berichten.
Die Erfolgsgeschichte geht aber weiter: Über 50 Au
szubildende sind für das nächste Schuljahr neu angemeldet. „Wir sind stolz auf das, was wir in zwei Jahren unserer Beteiligung an der Initiative aufgebaut haben. Über 220 motivierte und bestens ausgebildete junge Leute stellten mittlerweile ihre Ausbildungsberufe und Unternehmen in über 30 Duisburger, Weseler und Klever Schulen vor“, zog Sonja Münzberger, Koordinatorin für das Projekt bei der Niederrheinischen IHK Bilanz.
Dass die duale Ausbildung eine gute Grundlage für die berufliche Karriere bietet, konnten seither Jugendliche aus rund 140 Klassen auf authentische Art erfahren. Die jungen Menschen bekamen die Gelegenheit, auf Augenhöhe mit den Azubis ins Gespräch zu kommen und alle Fragen rund um das Thema Berufsausbildung zu besprechen.  
Diese Unternehmen unterstützten die Initiative, indem sie ihre Azubis für das Projekt freistellten und erhielten dafür eine Ehrenurkunde: 

Duisburg: Bauen + Leben GmbH & Co. KG, Duisburger Hafen AG, Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft AG, GC Gruppe, Haeger & Schmidt Logistics, Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Imperial Logistics International, Krankikom GmbH, Niederrheinische IHK, Ollenik GmbH, Rhenus Logistics, Sealnet GmbH, Teba GmbH & Co. KG, TSR Recycling GmbH & Co. KG  
 Kreis Wesel: Aldi GmbH & Co. KG, DeltaPort GmbH & Co. KG, Dr. Oetker Frischeprodukte Moers KG, Dr. Clauder solutions for pets GmbH, Rinnen GmbH + Co. KG, Sparkasse am Niederrhein, Westnetz GmbH  
Kreis Kleve: Convent Spedition GmbH, Frutarom Germany GmbH, Herbrand GmbH, Kaufland Dienstleistung GmbH & Co. KG, Paul Swertz GmbH, Provinzial Versicherung Michael Fösken, Volksbank an der Niers eG, Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH  
interessierten Unternehmen, Azubis und auch Schulen sind weiterhin eingeladen an der Initiative teilzunehmen. Ansprechpartnerin bei der IHK ist Projektkoordinatorin Sonja Münzberger: Telefon 0203 2821-440, E-Mail muenzberger@niederrhein.ihk.de. Die Initiative wird mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds unterstützt.  


56 Ausbildungsbotschafter bekamen gestern eine Ehrenurkunde von IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger und Projektkoordinatorin Sonja Münzberger verliehen. Foto: Niederrheinische IHK  

 

Kalmeda verspricht wirksame Hilfe bei Tinnitus

Duisburger Mediziner entwickelt mit seinem Start-up eine App gegen störende Ohrgeräusche    
Duisburg, 13. Juli 2018 - Tinnitus ist weit verbreitet: Schätzungsweise sind es fünf Prozent der Bevölkerung in Deutschland, die unter den störenden Ohrgeräuschen leiden. Etwa vier Millionen Menschen landauf, landab –  davon geschätzt rund 20.000 allein in Duisburg. Menschen, denen Existenzgründer Dr. Uso Walter, Tinnitus-Experte und Hals-Nasen-Ohren-Arzt mit eigener Praxis in Duisburg-Neudorf, helfen will. Nach „mynoise“, einer speziellen Soundtherapie zum download, die er bereits 2014 entwickelt hat, folgt jetzt die innovative Ergänzung „Kalmeda“.

Während die Sounddateien auf Patienten abzielt, die mit Störgeräuschen konstanter Frequenzen zu kämpfen haben, geht „Kalmeda“ weiter und bietet die weltweit erste komplette Tinnitustherapie einschließlich der wichtigen kognitiven Verhaltenstherapie als mobile App. Die Kalmeda Tinnitus-App hilft „maßgeschneidert“ bei chronischem Tinnitus – und zwar durch ein strukturiertes Übungsprogramm auf Basis einer „ressourcenorientierten kognitiven Verhaltenstherapie“. Die Therapie basiert auf neuesten Erkenntnissen über die Funktionsweise des Gehirns und richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten und Krankheitsverläufen. Dadurch ist sichergestellt, dass jeder Betroffenen genau die Hilfe erhält, die er benötigt.  

Mediziner Dr. Walter weiß: „Jeder Mensch ist anders. Was für den einen entspannend ist oder dessen Einstellungen dem Tinnitus gegenüber verändert, ist für andere vielleicht sogar stressend. Fakt ist: Je mehr der Betroffene lernt, auf sich und seine Bedürfnisse zu achten und je weniger er den Tinnitus in den Mittelpunkt seiner Gedanken und seines Handelns stellt, desto besser wird es ihm gehen. Das Kalmeda-Übungsprogramm hilft ihm daher mit den Methoden einer Verhaltenstherapie, schädliche Einstellungen zu erkennen und durch hilfreiche zu ersetzen.  
Die Verhaltenstherapie soll die Einstellung des Patienten zu den von ihm wahrgenommenen Ohrgeräuschen verändern. Sie gilt als der wirksamste Bestandteil jeder Tinnitus-Therapie. Ferner erhält der Patient systematische Entspannungshilfen. Auch diese reduzieren den Stress und wirken sich positiv auf den Tinnitus aus.

Drittes Element der App ist der „Sound“: Verschiedene Hintergrund- und Naturgeräusche helfen, die Wahrnehmung des Tinnitus zu reduzieren und besser zur Ruhe zu kommen. Last, but not least, ergänzt eine Wissensbibliothek die Kalmeda-App. Sie vermittelt das notwendige Hintergrundwissen und ermöglicht den direkten Kontakt zum Arzt. Das Alleinstellungsmerkmal der von Dr. Walter gemeinsam mit Psychologen entwickelten App liegt in der permanenten Verfügbarkeit; wann immer der Patient die Hilfestellung benötigt, kann er sie abrufen, da heute nahezu jeder mit einem Smartphone unterwegs ist. „Das hat man immer zur Hand und kann so die Therapiemaßnahmen wesentlich einfacher in den Alltag integrieren und seine Ziele schneller erreichen. Darüber hinaus ist die Kalmeda Tinnitus-App als Medizinprodukt zugelassen. Dass wir uns dabei an höchste Datenschutzstandards halten, ist klar“, betont Dr. Walter.  
Die Kalmeda-App zielt ab auf Patienten mit chronischem Tinnitus und mittlerem bis schwerem Leidensdruck. Während der Einführungsteil der App kostenlos ist, wird für die mehrmonatige kognitive Verhaltenstherapie eine monatliche Gebühr fällt. „Ziel ist es, die Behandlung langfristig in die Regelversorgung zu integrieren“, erläutert Christof Schifferings, ebenfalls Geschäftsführer der mynoise GmbH. Mit der „BIG direkt gesund“ ist daher von Anfang an auch eine gesetzliche Krankenkasse mit an Bord, deren Feedback zu Inhalten und Anwenderfreundlichkeit in die Planungen eingeflossen ist.  
Auch volkswirtschaftlich gesehen entstehen durch chronischen Tinnitus immense Kosten. Auf mehrere Milliarden Euro schätzen Experten den Schaden – resultierend aus Krankschreibungen, Reha-Maßnahmen, Berufsunfähigkeiten und psychologischen Behandlungen. „Seit Jahren steigt die Anzahl von Krankschreibungen wegen psychischer Probleme und wir sehen vor allem in neuen, innovativen Therapiekonzepten wie ‚Kalmeda‘ eine große Chance, die bestehenden Versorgungslücken zu schließen“, betont Peter Kaetsch, Vorstandsvorsitzender der BIG direkt gesund.

„Wir befinden uns daher gemeinsam mit mynoise und einem großen Facharztnetz in NRW in Verhandlungen, um die neue App auch als Bestandteil eines integrativen Versorgungsangebots umzusetzen“, so Kaetsch weiter.  
Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) begleitet Dr. Walter „in seiner Eigenschaft als Existenzgründer“ seit rund vier Jahren. Dieser nutzte das von der GFW Duisburg gemeinsam mit der Business Angels Agentur Ruhr (BAAR) angebotene Pitch-Format „BAARSuccess am Montag“, bei dem sich Gründer mit der Präsentation ihrer Geschäftsidee um Kapitalgeber bemühen.
„Da die GFW Duisburg die Digitalisierung als einen branchenübergreifenden Boom wertet, begleitet sie fokussiert Existenzgründungen im technologieorientierten Bereich. Es ist gut, mit Dr. Walter einen Vorreiter des ‚Connected Healthcare‘ am Standort zu haben, da die vernetzte Medizintechnik sukzessive an Bedeutung gewinnt“, so GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.  

Andrée Schäfer, Existenzgründungsberater der GFW Duisburg, arbeitet operativ mit Akteuren wie Dr. Walter zusammen und weiß: „Solche Gründungen sind zunächst ziemlich kapitalintensiv. Daher ist es wichtig, dass es auch in Deutschland immer mehr Business-Angel und andere Kapitalgeber gibt, die bereits in der Frühphase einer Gründung strategisch investieren. Förderprogramme wie der Innovationsgutschein erlauben dank einer Zuschussförderung von 25.000 Euro, Produkte mit wissenschaftlicher Förderung bis zur Marktreife zu entwickeln. Hierdurch ist schon so manch erfolgreiche Markteinführung erst möglich geworden. In solchen Fällen helfe ich gerne bei der Antragstellung, die dann für die Unternehmen weniger komplex und zeitintensiv ausfällt.“  

Gemeinsam für „Kalmeda“ – die Akteure von mynoise, GFW Duisburg und BIG direkt gesund (v.l.n.r.: Dr. Stefan Pennig/mynoise GmbH, Jörg Spiethoff/ BIG direkt gesund, Ralf Meurer und Andrée Schäfer/GFW Duisburg mbH, Dr. Uso Walter/mynoise GmbH, Peter Kaetsch/BIG direkt gesund und Christof Schifferings/mynoise GmbH; Urheberin: Jacqueline Wardeski, Nutzungsrechte: mynoise GmbH)

 

Weitere Informationen zu Kalmeda sind abrufbar unter: www.kalmeda.de  

 https://vimeo.com/253929056

 

Fachtagung „Digitaler Masterplan Duisburg“

Auftaktveranstaltung stieß auf großes Interesse
Duisburg, 09. Juli 2018 - Die fortschreitende Digitalisierung verändert etablierte Strukturen in nahezu allen Bereichen der Gesellschaft. Längst ist die digitale Infrastruktur einer Stadt zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor für Unternehmen geworden. Der Rat der Stadt hat im Mai den Masterplan Digitales Duisburg auf den Weg gebracht. Um Duisburg als attraktive, intelligente und vernetzte Stadt zu positionieren, bedarf es einer intensiven Zusammenarbeit aller Akteure der Stadt, wobei dem Austausch mit der Wirtschaft eine besondere Rolle zukommt.  
 Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich heute im Auditorium der Haniel Akademie in Ruhrort zur Fachtagung „Digitaler Masterplan Duisburg“. Zu diesem ersten großen Austausch waren Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie weitere relevante Akteure geladen.
 Nach Impulsreferaten von Digitalisierungsdezernent Martin Murrack und Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen wurden Best-Practice-Beispiele aus anderen europäischen Städten sowie die Kernpunkte des Masterplans vorgestellt und diskutiert.  
Im Rahmen der Veranstaltung erfolgte außerdem die Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Smart City Duisburg. Diese hat zum Ziel, die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern sowie die Attraktivität des Industrie- und Wirtschaftsstandortes zu erhöhen. Erreicht werden sollen diese Ziele u.a. durch die Vernetzung aller Akteure mithilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologien und die Entwicklung von technischen und organisatorischen Lösungen mit enger wissenschaftlicher Begleitung.
Wichtig ist dabei die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger und der Unternehmen, um die Entwicklung der Stadt Duisburg zu einer Smart City gemeinsam voran zu treiben. Unterzeichnet wurde diese Vereinbarung von Oberbürgermeister Sören Link, Ernest Zhang (Huawei Technologies Duesseldorf GmbH), Burkhard Landers (IHK), Prof.Dr. Ulrich Radtke (UDE), Alexander Kranki (Wirtschaft für Duisburg e.V.), Marcus O. Wittig (DVV) und Prof. Dr. Anton Grabmaier (Fraunhofer-Institut).  
Oberbürgermeister Sören Link: „Für mich haben sowohl die Verbesserungen für die Menschen vor Ort als auch die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Duisburg die oberste Priorität. Dazu zählt auch der umweltschonende Umgang mit unseren Ressourcen. Ich bin sicher, dass wir unsere Ziele mit den vielen Partnern an unserer Seite erreichen können.“                

Ernest Zhang (Huawei Technologies Duesseldorf GmbH) „Huawei freut sich sehr, seine technologische Expertise und seine umfangreichen Smart City-Erfahrungen in das gemeinsame Projekt einbringen zu können. Hier kann Digitalisierung den Alltag der Bürger konkret verbessern.“  
Burkhard Landers (IHK) „Eine smarte Wirtschaft braucht eine smarte City. Unsere Unternehmen profitieren von schneller Datenübertragung, digitaler Kommunikation mit der Verwaltung und vernetzten Mobilitätsangeboten. Ich bin davon überzeugt, dass der Masterplan Digitales Duisburg bei diesen Themen viel bewegen kann und eine große Ausstrahlungs- und Anziehungskraft entfalten wird. Davon wird Duisburg als Hochschul-, Forschungs- und als Wirtschaftsstandort profitieren.“  

Zitat Prof.Dr. Ulrich Radtke (UDE) „Digitalisierung ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Neue Technologien müssen nicht nur entwickelt, sondern umgesetzt und mit Partnern zur Anwendung gebracht werden. Dieser Austausch verspricht einen Mehrwert für alle Beteiligten. Ich freue mich daher auf die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis.“  
Alexander Kranki (Wirtschaft für Duisburg e.V.) „Digitalisierung ist viel mehr als der Ausbau der Breitbandversorgung und das Angebot, seinen Reisepass auf der Website verlängern zu können. Erfolgreiche Digitalisierung erfasst alle und alles in der Stadtgesellschaft, von den Prozessen, in denen wir arbeiten, über die Kultur, in der wir kommunizieren bis zur Art, in der wir denken. Wir brauchen dafür Ideen, Ideen und noch mehr Ideen, und Menschen und Organisationen, die sie umsetzen. Zu beidem wollen wir als Wirtschaft für Duisburg einen Beitrag leisten.“

Marcus O. Wittig (DVV) „Intelligente Netze, Smart Home oder innovative Mobilitätsangebote - als verlässlicher Partner der Stadt sorgen wir für die Digitalisierung der Infrastruktur und stellen dabei die Bedürfnisse der Bürger in den Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, Lösungen zu schaffen, die den Menschen den Alltag erleichtern.“  
Prof. Dr. Anton Grabmaier (Fraunhofer-Institut) „Wir als Fraunhofer-Institut forschen tagtäglich an innovativen Technologien und tragen damit unseren Teil zur positiven Gestaltung der Zukunft bei. Als Duisburger Forschungseinrichtung liegt uns das Wohl der Bürgerinnen und Bürger Duisburgs natürlich ganz besonders am Herzen – genauso wie die Attraktivität der Stadt als Industrie- und Wirtschaftsstandort. Daher war es für mich keine Frage, dass wir als Fraunhofer IMS Teil der Smart City Duisburg sein möchten.“  

 Marcus O. Wittig, Burkhard Landers, Oberbürgermeister Sören Link, Alexander Kranki, Ernest Zhang, Prof. Dr. Anton Grabmaier, Martin Murrack, Prof. Dr. Ulrich Radtke, Prof. Dr. Frederik Ahlemann

 

Pilotprojekt zur Energiewende im Hafen: Solarfolien für Hallenfassaden

Duisburg, 09. Juli 2018 - Im Duisburger Hafen sind jetzt die ersten organischen ultraleichten Solarfolien auf einer 200 Quadratmeter großen Hallenfassade im Freihafen angebracht worden. Diese sind von der innogy-Beteiligungsgesellschaft Heliatek in Dresden entwickelt worden und finden in Duisburg erstmalig in einem Hafen Verwendung.  
Die Folien sind weniger als ein Millimeter dünn, selbstklebend und in unterschiedlicher Farbgebung erhältlich. Nach erfolgreichem Testlauf besteht das Potenzial, bis zu 10 Millionen Quadratmeter Fassaden- und Dachfläche zur Gewinnung von Energie im Duisburger Hafen zu nutzen. „Damit können wir einen erheblichen Beitrag zu einem umweltfreundlichen Hafen leisten“, so duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake.  
Dieses Pilotprojekt ist Teil der 2016 gemeinsam von duisport und innogy getroffenen Vereinbarung, den Duisburger Hafen durch innovative dezentrale Energieerzeugung und elektrobetriebene Transportsysteme zum „Drehkreuz für die Energiewende“ auszubauen.  
In diesem Zusammenhang wird die duisport-Fahrzeugflotte bei Eignung nach und nach elektrifiziert. Derzeit sind bereits fünf Elektrofahrzeuge im Einsatz. Mit Unterstützung von innogy sind vier Elektroladesäulen im Hafen errichtet worden. Diese können von Mitarbeitern, Kunden und Gästen des Duisburger Hafens genutzt werden.   

 Die ersten Solarfolien sind auf einer 200 Quadratmeter großen Hallenfassade im Freihafen angebracht worden. © duisport/Frank Reinhold

 

 

- Immobilien-Experten erwarten steigende Nachfrage nach Grundstücken
- Milliarden für Bau- und Wohnungspolitik können Probleme lindern

Immobilien-Experten erwarten steigende Nachfrage nach Grundstücken
Berlin/Duisburg, 05. Juli 2018 - Grundstücke werden im Ruhrgebiet besonders knapp. Das prognostiziert das LBS Immobilien-Barometer der LBS und der Sparkassen. Die Experten erwarten auch für 2018 eine deutlich steigende Nachfrage: Der Nachfragewert für Grundstücke liegt bei +7 auf der Skala, die von -10 bis +10 die Stimmung auf dem Immobilienmarkt beschreibt. Das Angebot wird dagegen mit -3,6 rückläufig eingeschätzt. Entspannter sieht es beim Neubau von Wohnungen aus. Hier halten sich Angebot (Index +6,1) und Nachfrage (+6,4) fast die Waage. In beiden Sparten rechnen die Experten aber mit Preisanstiegen. (idr).

 

 

Milliarden für Bau- und Wohnungspolitik können Probleme lindern
Haus & Grund: Fehlendes Bauland und hohe Baukosten sind Nadelöhr
„Die Milliarden aus dem Bundeshalt können die Probleme im Wohnungsbau lindern – nicht lösen“, kommentierte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke den heute im Bundestag debattierten Bundeshaushalt 2018. Darin enthalten sind für dieses Jahr unter anderem 1,5 Milliarden Euro zur Finanzierung der sozialen Wohnraumförderung sowie mehr als 260 Millionen Euro für das Baukindergeld. „Fehlendes Bauland und hohe Baukosten sind das Nadelöhr beim Wohnungsbau. Das werden die zentralen Themen beim geplanten Wohnungsgipfel im September sein.“  
Positiv bewertet der Eigentümerverband die Verstetigung der Städtebauförderung. „Die beschlossenen Mittel stellen die Städtebauförderung auf eine solide Grundlage“, lobte Warnecke. Nun komme es darauf an, die betroffenen privaten Eigentümer vor Ort von Anfang an in alle Projekte zur Quartiers- und Stadtentwicklung einzubinden.  
Als wertvolle Unterstützung für private Eigentümer bezeichnete Warnecke die für KfW-Förderprogramme bereitgestellten Mittel. „Die Stärkung des Programms „Kriminalprävention durch Einbruchsicherung“ mit 25 Millionen Euro im Förderzeitraum 2018 – 19 trägt dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen Rechnung.“

 

Hände weg von der Umlagefähigkeit der Grundsteuer! Grundsteuer ist Nutzersteuer, keine Vermögensteuer 

Energisch trat heute der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland Überlegungen von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) entgegen, die Grundsteuer künftig nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr auf die Mieter umlegen zu können. „Die Grundsteuer ist eine Steuer der Wohnungsnutzer und keine verkappte Vermögensteuer“, betonte Verbandspräsident Kai Warnecke. Die Umlagefähigkeit sei elementar, damit sich private Einzelvermieter weiterhin am Mietwohnungsmarkt engagierten.

 

Darüber hinaus wies Warnecke darauf hin, dass die Grundsteuer von den Kommunen vor allem deshalb eingenommen wird, um Kitas, Schulen und andere Infrastrukturleistungen vor Ort zu finanzieren. „Das kommt allen in der Kommune lebenden Menschen gleichermaßen zugute, sowohl Mietern als auch selbstnutzenden Eigentümern. Daher ist es eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, dass alle an den Kosten beteiligt werden“, so der Verbandspräsident.

 

„Die Sozialdemokraten müssen sich endlich von der Vorstellung verabschieden, dass Vermieter vor Finanzkraft strotzende Großkonzerne sind“, forderte Warnecke mit Verweis auf aktuelle Studien und Umfragen: Private Einzelvermieter stellen knapp zwei Drittel aller Mietwohnungen in Deutschland. 7,5 Prozent verdienen mit der Vermietung kein Geld, drei Viertel maximal 10.000 Euro im Jahr. Ein Viertel der privaten Einzelvermieter erhöht in laufenden Mietverhältnissen nie die Miete. Warnecke: „Die Sozialdemokraten sind auf diese Vermietergruppe angewiesen, wenn sie es mit bezahlbarem Wohnen für Mieter ernst meinen.“ 

 

 

IHK veröffentlicht „Niederrhein in Zahlen“

Gute Entwicklung im Produzierenden Gewerbe - Suche nach Fachkräften nimmt zu  
Duisburg, 05. Juli 2018 - Der Niederrhein ist ein starker Wirtschaftsstandort – nicht nur, aber insbesondere auch in den Bereichen Industrie, Verkehr und Logistik sowie Tourismus. Das zeigt die aktuelle Broschüre „Der Niederrhein in Zahlen 2017/ 2018“ der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve anhand vieler spannender Zahlen – angefangen vom Gesamtumsatz in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 9,5 Milliarden Euro in 2017, über den Schiffsumschlag in den niederrheinischen Häfen mit 56 Millionen Tonnen bis hin zu den Übernachtungszahlen am Niederrhein mit 2,3 Millionen.  
Gerade für die niederrheinische Industrie war 2017 ein gutes Jahr. Nachdem die Umsätze in den vergangenen Jahren jeweils leicht gesunken waren, konnte das Produzierende Gewerbe 2017 erstmals wieder eine Umsatzsteigerung verzeichnen. So wurde in Duisburg sowie in den Kreisen Wesel und Kleve zusammengenommen ein Gesamtumsatz in Höhe von 22 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Im Vergleich zu 2016 entsprach dies einem Plus von 12 Prozent. Der Zuwachs am Niederrhein war damit rund doppelt so hoch wie in ganz NRW (6 Prozent). Besonders gut entwickelte sich das Produzierende Gewerbe in Duisburg mit einem Gesamtumsatz von rund 12 Milliarden Euro und einem Plus von fast 18 Prozent im Vergleich zu 2016. Mehr Beschäftigte in den Unternehmen am Niederrhein Die gute Konjunktur spiegelt sich auch in Stellenzuwächsen der niederrheinischen Unternehmen wider. Die Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter nahm 2017 im Vergleich zum Vorjahr zwischen 2,2 Prozent im Kreis Wesel und 3,4 Prozent im Kreis Kleve zu. Allerdings stoßen die Firmen inzwischen immer stärker an die Grenzen des Arbeitsmarktes.
Der Fachkräftemangel gilt mittlerweile als das größte Risiko für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen.  
Hohe Gewerbesteuersätze belasten lokale Betriebe Trotz der überwiegend guten Konjunktur drehte die Mehrheit der Gemeinden am Niederrhein in den vergangenen fünf Jahren an der Steuerschraube – darunter ganz besonders solche mit problematischer Haushaltslage. Zwar schwächte sich diese Entwicklung im aktuellen Jahr spürbar ab. Allerdings befinden sich die Hebesätze vieler Gemeinden bereits auf einem sehr hohen Niveau.
„Hohe Gewerbesteuersätze stellen eine spürbare Belastung für die Gewerbetreibenden dar und wirken sich negativ auf Ansiedlungsentscheidungen aus. Dies ist nicht nachhaltig und kann daher auch nicht im Interesse der betroffenen Kommunen sein“, so IHK-Statistikexpertin Friederike-Sophie Niemann. „Die notwendige weitere Konsolidierung der Haushalte darf nicht auf dem Rücken der Gewerbetreibenden erfolgen. Hinsichtlich der Altschuldenproblematik muss weiter an einer Lösung gearbeitet werden.“  
Die Broschüre steht im Internet zum Download zur Verfügung unter www.ihk-niederrhein.de/Niederrhein-in-Zahlen oder kann kostenlos bestellt werden. Kontakt: Friederike-Sophie Niemann, Telefon 0203 2821-338, E-Mail f.niemann@niederrhein.ihk.de.

 

Wichtige Partner im Chinageschäft

Kooperation zwischen duisport und Chongqing

Duisburg, 04.07.2018 - Die Duisburger Hafen AG (duisport) und die chinesische 30-Millionen-Metropole Chongqing intensivieren ihre Zusammenarbeit. Das vereinbarte duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake mit Chongqings Bürgermeister Liu Guiping, der gemeinsam mit dem chinesischen Generalkonsul Feng Haiyang den Hafen besuchte.

 

Von den derzeit wöchentlich 30 zwischen duisport und verschiedenen Zielen in China verkehrenden Güterzügen ist die 2011 aufgenommene Verbindung zwischen Duisburg und Chongqing die älteste im Rahmen der Seidenstraßeninitiative „Belt & Road“. Seitdem ist der weltweit größte Binnenhafen Start- und Zielpunkt der Chinazüge. Aus Chongqing, einem der größten Industriestandorte der Welt, werden vor allem Elektrogeräte und Bauteile von dort ansässigen weltweit operierenden Elektronikkonzernen importiert. Bürgermeister Liu Guiping wies darauf hin, dass seit 2011 über 2.000 Züge zwischen Chongqing und duisport gefahren seien.

 

Der ökonomischen Bedeutung dieser Güterzugverbindung trug der chinesische Staatspräsident Xi Jinping Rechnung, als er 2014 den Duisburger Hafen als einziges Wirtschaftsunternehmen während seiner Europareise besuchte.

 

duisport und Chongqing wollen zukünftig vor allem bei gemeinsamen Projekten im Rahmen von „Belt & Road“ kooperieren. Insbesondere sollen die Fahrzeiten der Güterzüge von bislang 12-13 Tagen weiter reduziert werden. „Chongqing ist ein herausragender Partner in unserem Chinageschäft, mit dem wir gemeinsam mit unseren Partnern aus der Industrie und Logistik einen permanenten Dialog führen werden. Durch diese Kooperation mit der wichtigsten Logistikdrehscheibe Chinas stellen wir sicher, dass der Chinahandel weiterhin einer unserer Wachstumstreiber bleibt“, so Erich Staake.

 

 duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake empfing Chongqings Bürgermeister Liu Guiping (Mitte) und Chinas Generalkonsul Feng Haiyang.

© duisport/krischerfotografie

 

 

- Zahl der Wohnungen in NRW auf neuem Höchststand  
- Postbank Wohnatlas 2018

Zahl der Wohnungen in NRW auf neuem Höchststand  
02/03. Juli 2018 - Ende 2017 gab es in Nordrhein-Westfalen mit 8,97 Millionen Wohnungen (einschließlich Wohnungen in Wohnheimen) den höchsten Wohnungsbestand aller Zeiten. Rein rechnerisch wohnten jeweils zwei Personen in einer Wohnung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anhand von Ergebnissen der Fortschreibung des Gebäude- und Wohnungsbestandes mitteilt, war die Zahl der Wohnungen um 0,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 3,0 Prozent höher als Ende 2010.  


 

Den stärksten Anstieg der Wohnungszahlen aller 396 Städte und Gemeinden des Landes gegenüber 2010 ermittelten die Statistiker für die Stadt Wassenberg (+12,5 Prozent) sowie für die Gemeinden Wettringen (+11,2 Prozent) und Gangelt (+10,9 Prozent). Rückgänge verzeichneten nur die Städte Altena (-1,7 Prozent) und Bergneustadt (-1,1 Prozent).  
Im Durchschnitt war jede Wohnung 90,4 Quadratmeter groß. Jedem Einwohner NRWs standen durchschnittlich 45,3 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung; 0,2 Quadratmeter mehr als vor einem Jahr. Rein rechnerisch hatte jede Wohnung 4,3 Zimmer (einschließlich Küchen). Knapp die Hälfte der Wohnungen hatte drei (23,5 Prozent) oder vier (26,1 Prozent) Räume. 37,3 Prozent aller Wohnungen verfügten über fünf oder mehr Räume. 10,1 Prozent waren Zwei- und 3,1 Prozent Einraumwohnungen.  


Die rein rechnerisch größten Wohnungen des Landes gab es Ende 2017 in den Gemeinden Stemwede (129,9 Quadratmeter), Selfkant (126,8 Quadratmeter) und Heek (126,7 Quadratmeter). In den kreisfreien Städten Gelsenkirchen (74,9 Quadratmeter), Duisburg (75,7 Quadratmeter) und Düsseldorf (76,2 Quadratmeter) waren die Wohnungen im Schnitt am kleinsten.  

Postbank Wohnatlas 2018
In Düsseldorf haben die Preise für Wohneigentum stark angezogen: 3.447 Euro kostete der Quadratmeter durchschnittlich im vergangenen Jahr. In den umliegenden Landkreisen liegt der durchschnittliche Preis mindestens 1.400 Euro darunter. Viele Kaufinteressierte mit einem Arbeitsplatz in der Rheinmetropole ziehen deshalb das Pendeln in Erwägung.
Nicht vergessen werden sollte dabei allerdings, dass ein längerer Arbeitsweg Zeit in Anspruch nimmt und Kosten verursacht, die ein ganzes Berufsleben lang anfallen und sich summieren. Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat für die Postbank eine Modellrechnung entwickelt, mit der sich die jährlichen Pendelkosten erstmals beziffern lassen.
Der Postbank Wohnatlas 2018 zeigt, nach wie vielen Jahren der Kostenvorteil des günstigeren Immobilienkaufs im Umland für Haushalte mit einem Pendler aufgezehrt ist. Verglichen wird jeweils der Kauf einer durchschnittlich teuren 70-Quadratmeter-Wohnung in Düsseldorf und in den Umlandkreisen. Um die Pendelzeiten zu ermitteln, wurde pro Kreis als Startpunkt jeweils die bevölkerungsreichste Stadt untersucht. Die günstigsten Ergebnisse ergab die Analyse für Neuss im Rhein-Kreis Neuss: Dort hat der Kaufpreisvorteil bei täglicher Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für den Arbeitsweg 42,2 Jahre Bestand, bei täglicher Fahrt mit dem Auto reduziert sich diese Zeitspanne auf 19,7 Jahre.

Blickt man auf Duisburg, zeigen sich etwas längere Pendelstrecken, die mehr Fahrzeit erfordern. Allerdings ist der Kaufpreisvorteil aufgrund der vergleichsweise günstigen Quadratmeterpreise gegenüber der Metropole Düsseldorf höher als in Neuss. Dementsprechend kommen Pendler aus Duisburg immer noch 40 Jahre lang günstiger weg, als wenn sie eine vergleichbare Immobilie in Düsseldorf erwerben würden.
Wer die Strecke täglich mit dem Auto bewältigt, hat die Preisdifferenz schon nach 16,5 Jahren verfahren. Bus- und Bahnfahren fast überall günstiger Auch die anderen Nachbarstädte erweisen sich mit Ausnahme von Krefeld als Standorte, in denen der Immobilienkauf nach mehr als 20 Jahren Pendeln günstiger bleibt als in Düsseldorf selbst.
So profitieren die Ratinger 26,5 Jahre vom Preisvorteil vor Ort, wenn sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen. In Solingen sind es noch 21,1 Jahre, in Mühlheim an der Ruhr 20,8 Jahre. Für Autofahrer sind die Preisvorteile in fast allen umliegenden Städten deutlich schneller aufgebraucht als bei Nutzung des ÖPNV. Die Zeitspannen, in denen die Einsparungen beim Kauf unter den Autopendelkosten liegen, variieren zwischen 19,7 Jahren (Neuss) und 10,0 Jahren (Mülheim an der Ruhr).
Lediglich in Krefeld zeigt sich ein Kostenvorteil für Auto-Pendler im Vergleich zu Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel. Dort besteht der Vorteil für "Öffentliche" nur 13,8 Jahre, für die Auto-Fraktion 14,3 Jahre.
Zeitspanne in Jahren, in der der Umzug in die bevölkerungsreichste Stadt der Umlandlandkreise günstiger ist:

   Entfernung km ÖPNV Min.  / Pkw Min.  / Jahre ÖPNV  / Jahre Pkw

Neuss	                       10	9	16	42,2	19,7

Duisburg	                28	14	26	40,0	16,5

Mettmann:
Ratingen	                13	16	22	26,5	15,7

Solingen	                20	23	28	21,1	13,5

Mühlheim 	                33	22	35	20,8	10,0

Krefeld	                        25	40	26	13,8	14,3

Realistische Finanzplanung
Ob Benzin, Monatskarten, Unterhalt für ein weiteres Auto, lange Fahrtzeiten oder zusätzliche Kinderbetreuungskosten - alle Ausgaben, die das Leben im Umland erfordert, sollten möglichst realistisch eingeschätzt werden. Denn andernfalls könnten sich Kaufinteressierte von den günstigeren Quadratmeterpreisen leicht zu einer größeren Immobilie im Umland verleiten lassen.
Beim Immobilienkauf würde dann im Vergleich zum Erwerb in der Metropole selbst womöglich kaum gespart - und die Pendelkosten kämen noch oben drauf. Einbezogen werden muss dabei aber auch, dass ein kostspieligeres Immobilieninvestment in der Großstadt in vielen Fällen höhere Schulden bedeutet - und dafür höhere Tilgungsleistungen und Zinszahlungen fällig werden.
"Um die beste Lösung zu finden, ist eine individuelle Analyse der finanziellen Lage unabdingbar", so Postbank-Experte Matthias Weber. "Einmal mehr zeigt unser Wohnatlas: Die Traumimmobilie muss zur persönlichen Lebensplanung passen."

Immobilienpreise für Düsseldorf und das Umland
Stadt bzw. Landkreis                  / QM-Preis 2017 / Veränderung in % ggü. 2016*

Düsseldorf, Kreisfreie Stadt	/ 3.447	/ 8,8
Rhein-Kreis Neuss	                / 2.021	/ 7,9
Mettmann 	                / 1.916	/ 9,3
Solingen	                                / 1.677	/ 7,6
Mühlheim a.d. Ruhr	                / 1.645	/ 6,4
Krefeld	                                / 1.506	/ 4,2
Duisburg	                                / 1.114	/ 3,1