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Redaktion Harald Jeschke   Archiv 2021

Im Duisburger Hafen entsteht das erste klimaneutrale Containerterminal Europas auf Basis von Wasserstofftechnologie

-  Im Verbundvorhaben „enerPort II“ wird ein Konzept zur vollständigen energetischen Transformation des Terminals realisiert
-  Ehemalige Kohleninsel wird mit dem größten Hinterland-Hub Europas zum Modellprojekt für die Zukunft der Logistik  


Duisburg, 16. Dezember 2021 - Im Duisburger Hafen entsteht nicht nur das größte Containerterminal im europäischen Hinterland – es ist auch das erste, das mit Hilfe von Wasserstoff vollkommen klimaneutral betrieben wird, intelligent vernetzt ist und benachbarte Quartiere mit Energie versorgen kann. Auf dem Gelände der ehemaligen Kohleninsel errichtet duisport bis 2023 gemeinsam mit den internationalen Partnern Cosco Shipping Logistics, Hupac SA und der HTS Group das trimodale Duisburg Gateway Terminal (DGT).  


Visualisierung 01 des geplanten Terminals DGT - Planungsstand März 2019 - Copyright duisport



Um die vollständige energetische Transformation des größten Binnenhafens der Welt umzusetzen, haben duisport und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT für den größten Hinterland-Hub Europas im Rahmen des Projekts „enerPort“ zukunftsweisende Technologien analysiert und maßgeschneiderte Modelle entwickelt. Im Anschlussvorhaben „enerPort II“ (Förderkennzeichen: 03EN3046) wird nun im nächsten Schritt im DGT ein nachhaltiges Energiesystem installiert, das erneuerbare Energien, Energiespeicher, Verbraucher und verschiedene Wasserstofftechnologien miteinander koppelt. Schlüsselkomponenten dafür sind Brennstoffzellen-Systeme und Wasserstoffmotoren zur Stromerzeugung sowie Batteriespeicher.  

enerPort II“ ist erstes Umsetzungsprojekt zum Thema Wasserstoff im Duisburger Hafen  
„Im Duisburg Gateway Terminal werden wir nicht nur hochmodern, digital und effizient arbeiten, sondern auch zu 100 Prozent klimaneutral. Das größte Entwicklungsprojekt seit ‚logport I‘ vor 22 Jahren ist ein Modellprojekt mit Strahlkraft weit über den Duisburger Hafen hinaus. Es zeigt, wie die Logistik und Energieversorgung von morgen aussieht“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.   Weitere Partner des ersten Wasserstoff-Projekts, das direkt im Duisburger Hafen umgesetzt wird, sind die Westenergie Netzservice GmbH, der Rolls-Royce-Geschäftsbereich Power Systems, die Stadtwerke Duisburg und die Stadtwerke Duisburg Energiehandel GmbH. Das Projekt wird im Rahmen der „Technologieoffensive Wasserstoff“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert.  

Duisburg Gateway Terminal wird so autark wie möglich betrieben  
„Konkret werden wir ein nachhaltiges, wasserstoffnutzendes Energiekonzept umsetzen, das einen hohen Autarkiegrad anstrebt“, sagt Alexander Garbar, stellvertretender Leiter der Unternehmensentwicklung und Manager Sustainability bei duisport. „Ein intelligentes lokales Energienetz koppelt und steuert erneuerbare Energien in Gestalt von Photovoltaik- und wasserstoffbasierten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit elektrischen, thermischen Energiespeichern sowie Wasserstoffspeichern und Verbrauchern wie Landstrom, Ladesäulen und Krananlagen. Auch eine zukünftige Versorgung angrenzender Quartiere soll theoretisch betrachtet werden.“  

 „Binnenhäfen sind besondere Stadtquartiere mit eigenen energetischen Anforderungen“, sagt Dr. Anna Grevé, Leiterin der Abteilung Elektrochemische Energiespeicher am Fraunhofer UMSICHT. „Sie bieten sowohl dem nationalen wie internationalen Gütertransport als auch weiteren Industrien und Gewerben eine Heimat und liegen zudem häufig in der Nähe von Wohngebieten. Ihre Weiterentwicklung muss folglich wirtschaftlichen Anforderungen ebenso wie Klima- und Umweltschutzanforderungen gerecht werden.“  

Modularer Aufbau ermöglicht weitere Folgeprojekte
Eine Besonderheit des Projektes „enerPort II“ ist der modulare Aufbau. Es schafft Voraussetzungen für eine kontinuierliche Fortsetzung des Transformationsprozesses, da Folge- oder Satellitenprojekte ohne Probleme angekoppelt werden können. Zum Beispiel Elektrolyseure oder wasserstoffbetriebene Lokomotiven. „Auf diese Weise wird das Terminal zum Ankerpunkt und zur Keimzelle für den Transformationsprozess des gesamten Duisburger Hafens“, so Alexander Garbar.

Duisburger Hafen Ruhrort 2021 Copyright Hans Blossey

Im Endausbau nach zwei Baustufen soll auf dem DGT ein revolutionärer Modal Split gelten, der 40 Prozent Transporte per Bahn, 40 Prozent per Binnenschiff – und lediglich 20 Prozent Lkw-Verkehr auf der Straße vorsieht. Dafür stehen auf 240.000 Quadratmetern Terminalfläche sechs Portalkrananlagen, zwölf Ganzzuggleise mit 730 Metern Länge und mehrere Liegeplätze für Binnenschiffe zur Verfügung. Kapazität für China-Züge wächst auf 100 Einheiten pro Woche Auf dem DGT sollen zukünftig Rangierlokomotiven mit Wasserstoffantrieb eingesetzt werden. Ansonsten gibt es keine Reach-Stacker (Greifstapler), alle Güterbewegungen werden digital gesteuert. Für jedes Binnenschiff am Kai steht ein Landstromanschluss bereit, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren.  


Das neue Großterminal gilt schon jetzt als Testfeld und Modell für klimaneutrale Binnenhäfen weltweit. Mit dem DGT wächst zudem duisports Abfertigungskapazität z. B. für China-Züge auf bis zu 100 Einheiten pro Woche.   „enerPort II“ ist das Nachfolgeprojekt von „enerPort I“. Dabei wurde untersucht, wo Binnenhäfen bei der energetischen Transformation unterstützt werden können. Entstanden ist eine Methode, die verschiedene Energieanlagen und Power-to-X-Technologien kombiniert, optimiert und bewertet.   Bildunterschriften:   Luftbild: Duisburger Hafen Ruhrort 2021 © Hans Blossey Rendering: Visualisierung des geplanten Terminals DGT Planungsstand März 2019 © duisport   Zusätzliches Bildmaterial steht Ihnen auf der duisport-Homepage im Pressebereich zur Verfügung: https://www.duisport.de/energiewende-im-duisburger-hafen-entsteht-das-erste-klimaneutrale-containerterminal-europas-auf-basis-von-wasserstofftechnologie/   Auch wir als Duisburger Hafen AG haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Ausbreitung des Coronavirus im Rahmen unserer Möglichkeiten zu verhindern. Wir bitten daher um Ihre Mithilfe sowie Verständnis, dass wir aus gegebenem Anlass keine Drehanfragen oder persönlichen Interviews auf unserem Gelände genehmigen können. Wir beobachten die aktuellen Entwicklungen genau und passen unsere Sicherheitsvorschriften stets entsprechend der aktuellen Bedingungen an.


Plug Power eröffnet seine zukünftige Europazentrale im Duisburger Hafen

Unternehmen wird in die Entwicklung des europäischen Ökosystems für grünen Wasserstoff investieren  

Duisburg, 24. November 2021 - Plug Power, einer der führenden Anbieter von Komplettlösungen mit grünem Wasserstoff für den globalen Markt, wird seinen europäischen Hauptsitz im Herzen des Duisburger Hafens ansiedeln.  
Das Unternehmen ist seit mehr als zehn Jahren in Europa tätig und möchte seine Geschäftsaktivitäten auf dem Kontinent weiter ausbauen. Dazu hat Plug Power kürzlich sein Projekt zur Errichtung eines europäischen Hauptsitzes in Nordrhein-Westfalen offiziell bekanntgegeben. Die Gruppe entschied sich für den Standort Duisburg mit dem weltweit größten Binnenhafen und einer direkten Anbindung an die großen Seehäfen Antwerpen und Rotterdam.  

 Neu im Hafen - Plug Power siedelt sich künftig im Freihafen in Duisburg-Ruhrort an. © Hans Blossey / dws Werbeagentur GmbH



Europas bedeutendster Hinterland-Hub bietet Plug Power ideale Standortbedingungen, um die Vorteile der Industrieregion Rhein-Ruhr umfänglich nutzen zu können. Als wirtschaftlicher Knotenpunkt bündelt duisport bereits einen großen Teil der derzeitigen Kunden von Plug Power, insbesondere in den Bereichen Logistik und Transport. Nordrhein-Westfalen verfügt außerdem überhochqualifizierte Fachkräfte, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, die Ambitionen des Unternehmens zu verwirklichen.  

Bereits im September wurde Duisburg zu einer der deutschen Wasserstofftechnik-Hauptstädte gekürt. Hier entsteht unter anderem das Wasserstoff-Innovationszentrum – kurz ITZ. Duisburg spielt eine entscheidende Rolle in der deutschen Energiewende. Mit der Standortwahl für die neue Europa-Zentrale etabliert sich Plug Power im Herzen des europäischen Wasserstoff-Ökosystems und hat somit eine gute Ausgangsposition, um zur Entwicklung zukünftiger Wasserstoffanwendungen beizutragen. 


Andy Marsh, CEO von Plug Power, ist mit diesem strategischen Standort sehr zufrieden: „Plug Power will bei der Entwicklung von grünem Wasserstoff in Europa eine zentrale Rolle spielen und einen wichtigen Beitrag zur europäischen Wasserstoffstrategie leisten. Unsere Niederlassung im Duisburger Hafen verdeutlicht, dass wir ehrgeizige Ziele haben und Maßnahmen einleiten, um diese zu erreichen.“  

Auch duisport-CEO Markus Bangen unterstreicht die Bedeutung der Ansiedlung für den Hafen und die Region: „Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. duisport setzt sich seit Jahren für die Etablierung klimaneutraler Verkehrsstrukturen und die aktive Gestaltung der Energiewende im Transport- und Logistiksektor der Region ein. Wasserstoff nimmt in der Zukunft eine zentrale Rolle ein. Nicht nur als Kraftstoff ist Wasserstoff ein zentrales Element für die Zukunft des Landes Nordrhein-Westfalen und des Industrie- und Logistikstandorts Duisburger Hafen. Wir freuen uns daher sehr, Plug Power mit seiner Europazentrale im Duisburger Hafen begrüßen zu dürfen und damit die Entwicklung des Standortes als zentralen Wasserstoffstandort in Deutschland und NRW weiter voranzutreiben.“  

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, erklärt: „Die Ansiedlung der Plug-Power-Europazentrale im Duisburger Hafen unterstreicht die internationale Bedeutung der Metropolregion Rhein-Ruhr. Die Stadt Duisburg ist einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte Nordrhein-Westfalens, hier werden Weichen für die Energiewende gestellt. Sowohl der Startschuss für das Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff als auch die Plug-Power-Niederlassung sind ein Mehrwert für den gesamten Standort. Wir freuen uns, Duisburg gemeinsam konstant weiterzuentwickeln.“  

Die neue Europa-Zentrale von Plug Power wird zunächst auf einer rund 6.500 Quadratmeter großen Anlage entstehen. Dazu gehören ein Innovationszentrum mit technischen Labors sowie einer technischen Kundendienstabteilung, ein Überwachungs-, Diagnose- und technisches Supportzentrum, ein „grüner“ Wasserstoffgenerator mit einer Elektrolyseur-Infrastruktur vor Ort, ein Versand-, Innovations- und Logistikzentrum sowie ein Schulungsraum.  

Die umfassenden Logistikflächen des Duisburger Hafens bieten Plug Power ausreichend Flexibilität, um künftig potentielle Erweiterungen umzusetzen und so den raschen Expansionsaktivitäten der Unternehmensgruppe in Europa gerecht werden zu können.    

 Über Plug Power Inc.: 
Plug Power leistet als führender Anbieter umfassender schlüsselfertiger Lösungen für Wasserstoff-Brennstoffzellen (HFC) einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft. Die innovative Technologie des Unternehmens dient als Antrieb für Elektromotoren mit Wasserstoff-Brennstoffzellen und ist entscheidender Faktor für den aktuellen Paradigmenwechsel in der Strom-, Energie- und Transportbranche, der es möglich machen wird, den Klimawandel zu bewältigen und den Anforderungen an die Energiesicherheit gerecht zu werden und gleichzeitig Effizienzsteigerungen und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Plug Power hat den ersten kommerziell nutzbaren Markt für die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie (HFC) geschaffen. Infolgedessen hat das Unternehmen mehr als 40.000 Brennstoffzellensysteme für die Elektromobilität eingesetzt (mehr als jedes andere Unternehmen weltweit), und ist zum größten Abnehmer von Flüssigwasserstoff geworden, indem es eine Wasserstoffautobahn quer durch Nordamerika gebaut und betrieben hat. Plug Power bietet den Endkunden einen bedeutenden Mehrwert, wie etwa beachtliche Vorteile für die Umwelt, Effizienzsteigerungen, schnelle Betankung und niedrigere Betriebskosten.

Die vertikal integrierte GenKey-Lösung von Plug Power verbindet alle kritischen Komponenten, um Kunden wie Amazon, BMW, The Southern Company, Carrefour und Walmart mit Strom, Treibstoff und Dienstleistungen zu versorgen. Das Unternehmen nutzt nun sein Know-how, seine modulare Produktarchitektur und seine Stammkunden, um rasch in andere Schlüsselmärkte zu expandieren, z.B. in die Märkte der/für emissionsfreie Straßenfahrzeuge, Robotik und Rechenzentren.    

 

Andreas Bartel übernimmt duisport-Kommunikation  

 - Duisburger Hafen mit neuem Pressesprecher und Leiter der Unternehmenskommunikation
-  Linda Wosnitza übernimmt Stellvertretung  

Duisburg, 21. Oktober 2021 - Andreas Bartel ist ab sofort neuer Pressesprecher und Leiter der Unternehmenskommunikation der Duisburger Hafen AG (duisport). Der 37-Jährige verantwortet die interne und externe Kommunikation des größten Binnenhafens der Welt mit Hauptgeschäftsstelle in Duisburg-Ruhrort und berichtet direkt an den Vorsitzenden des Vorstandes, Markus Bangen.  

Linda Wosnitza (33), die bereits seit neun Jahren für duisport in verschiedenen Positionen in den Bereichen Unternehmenskommunikation und Event tätig ist, wurde zeitgleich zur stellvertretenden Leiterin der Unternehmenskommunikation ernannt.  Fotos © dws Werbeagentur GmbH


„Ich freue mich, dass Andreas Bartel und Linda Wosnitza gemeinsam unsere Kommunikationsstrukturen neu und zukunftsfähig aufstellen und für eine ideale Positionierung des Duisburger Hafens von unserem Heimatstandort aus sorgen werden“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.  

Andreas Bartel kommt von der Funke Mediengruppe und war dort zuletzt Pressesprecher. Nach dem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum absolvierte er bei dem Essener Medienhaus sein Volontariat und arbeitete anschließend als Redakteur für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, bevor er 2014 in die Unternehmenskommunikation von Funke wechselte.  
Andreas Bartel folgt auf Viktoria Orosz, die künftig im Personalmanagement des Duisburger Hafens arbeiten wird. „Ich danke Viktoria Orosz für ihre jahrelange engagierte Arbeit und freue mich, dass sie weiterhin für unser Haus tätig ist. Mein Dank gilt aber auch Thomas Hüser, der uns in der Hochphase der Corona-Pandemie interimsweise als Pressesprecher und Medienkoordinator sehr unterstützt hat“, so Markus Bangen.  


 

RheinPorts GmbH und Duisburger Hafen AG schließen Partnervertrag

Digitale Zukunft: RheinPorts GmbH und die Duisburger Hafen AG bündeln Expertise
Duisburg, 23. September 2021 -
Die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) und die Ports de Mulhouse-Rhin (CCI Grand Est) unterzeichnen als Gesellschafter der RheinPorts GmbH (RheinPorts) eine Grundsatzvereinbarung über eine Partnerschaft mit der Duisburger Hafen AG (duisport). Dabei wird duisport den Gesellschafterkreis erweitern und ebenfalls in RheinPorts investieren.

Die nötigen Gremienfreigaben liegen bereits vor, Gesellschaftsverträge werden kurzfristig unterzeichnet. Zentrales Ziel der Zusammenarbeit ist es, das von RheinPorts betriebene System „RheinPorts Information System“, eine digitale Verkehrsmanagementplattform für Containerverkehre per Binnenschiff, künftig unter Beteiligung von Europas bedeutendsten Hinterland-Hub effizient weiterzuentwickeln. Konkret soll die vorhandene Plattform schrittweise um Anwendungen erweitert sowie auf weitere Gütersegmente und Verkehrsträger – wie z. B. die Schiene - ausgebaut werden.

Eine Partnerschaft auf Augenhöhe: Durch die bevorstehende Beteiligung von duisport erhält RheinPorts nicht nur einen weiteren Gesellschafter, sondern profitiert in seiner künftigen Entwicklung insbesondere von der umfassenden Erfahrung und dem Netzwerk des weltweit größten Binnenhafens. Gleichzeitig setzt duisport damit auf einen weiteren innovativen Lösungsansatz zur nachhaltigen Verbesserung der Logistikprozesse am Standort Duisburg, entlang des Rheins sowie generell im Hinterland.

Das RheinPorts Information System (RPIS) ist in Europa das erste umfängliche Hafenkommunikationssystem (Verkehrsmanagementplattform) im Hinterland. Es deckt heute die Abwicklung von Containerschiffen an zahlreichen Binnenhäfen am Oberrhein ab. Vereinfacht ausgedrückt werden über das System notwendige Informationen zwischen allen relevanten Anspruchsgruppen in internationalen Lieferketten ausgetauscht, um den physischen Warentransport und insbesondere den Umschlag an Logistik-Hubs bestmöglich zu unterstützen. Künftig wird das RPIS, insbesondere auch mit der Beteiligung von duisport, um weitere Funktionalitäten und Gütersegmente erweitert.

So sollen zum Beispiel wesentliche Zollprozesse für die Binnenschifffahrt zwischen der Schweiz und der EU über das RPIS abgewickelt werden. Auch wird RPIS Anwendungen für den Schienengüterverkehr an Logistikknoten anbieten. RheinPorts hat das Ziel, das Hafenkommunikationssystem gemeinsam mit Partnern und Anwendern kontinuierlich funktional und geographisch gemäß Marktanforderungen zu erweitern. Die Plattform soll einen Standard am Rhein und im europäischen Hinterland bilden. Künftig wird RPIS als intelligente Dienstleistungsplattform ausgebaut und in die Warenströme und Lieferketten integriert, zu einer sogenannten „Smart Port and Logistics Service Platform“.

Florian Röthlingshöfer, Direktor Schweizerische Rheinhäfen: „Die Partnerschaft mit duisport ermöglicht es uns, die Digitalisierung zur Vernetzung der Häfen und der Binnenschifffahrt entlang des Rheins mit großen Schritten voran zu bringen. RPIS ist im Markt etabliert, die Mehrheit der Reedereien und Terminalbetreiber im Raum Basel nutzt die Plattform heute. duisport ist ein starker Partner. Gemeinsam wollen wir das System weiterentwickeln, neue Gütersegmente und Binnenhäfen einbinden.“

Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG: „Wir freuen uns sehr über die aussichtsreiche Partnerschaft zwischen duisport und RheinPorts. Das RPIS ist ein wichtiger Meilenstein zur Digitalisierung der Binnenschifffahrt in Europa. Das Konzept der Verkehrsmanagementplattform wird auch den Standort Duisburg voranbringen. Als Duisburger Hafen wollen wir maßgeblich zu der Weiterentwicklung des Systems beitragen, um so einen Mehrwert für die gesamte Branche zu schaffen“.

Gilbert Stimpflin, Präsident CCI Grand Est: „Der Port de Mulhouse ist einer der Gründungsväter der RheinPorts vor über 15 Jahren gewesen. Die Erfolgsgeschichte von RheinPorts beweist, dass der kollaborative Ansatz, mit vereinten Kräften Herausforderungen gemeinsam zu meistern, der richtige Weg ist. Wir freuen uns sehr und sind überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit duisport unsere führende Position in der Digitalisierung mit RPIS ausbaut und auch den Raum bieten wird, sich gemeinsam neuen Herausforderungen und Anforderungen aus der Politik und Wirtschaft zu widmen.


 Grundsatzvereinbarung unterzeichnet: Heute trafen sich in Basel (v. l. n .r) Felix Harder, Geschäftsführer RheinPorts GmbH; Gilbert Stimpflin, Präsident CCI Grand Est; Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender Duisburger Hafen AG; Florian Röthlingshöfer, Direktor Schweizerische Rheinhäfen. © Casper Thiriet

Informationen zur RheinPorts GmbH:

Die RheinPorts GmbH (RheinPorts)ist eine Gesellschaft nach deutschem Recht. Beteiligt an der Gesellschaft sind aktuell die Schweizerischen Rheinhäfen und die Ports de Mulhouse-Rhin (CCI Grand Est). RheinPorts betreibt die elektronische Verkehrsmanagementplattform RheinPorts Information System. Geschäftsführer der RheinPorts GmbH ist Felix Harder, der Aufsichtsrat wird von Martin Nusser präsidiert.

 

Information zur Duisburger Hafen AG (duisport):

MORE THAN A PORT - Die Duisburger Hafen AG ist die Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens, des größten Binnenhafens der Welt. duisport bietet für den Hafen- und Logistikstandort Full- Service-Pakete in den Bereichen Infra- und Suprastruktur inkl. Ansiedlungsmanagement. Darüber hinaus erbringen die Tochtergesellschaften logistische Dienstleistungen wie beispielsweise den Aufbau und die Optimierung von Transport- und Logistikketten, Schienengüterverkehrsleistungen, Gebäudemanagement, Kontrakt- und Verpackungslogistik.

Weitere Informationen: Schweizerische Rheinhäfen www.portofswitzerland.ch  / duisport www.duisport.de /



Erfolgreiche Halbjahresbilanz 2021 – duisport verzeichnet zweistelliges Wachstum im Containerumschlag

 Gesamtgüterumschlag leicht über Vorjahresniveau
 Ausbau der Umschlagkapazitäten festigt Marktposition.

duisport: Zweistelliges Wachstum beim Containerumschlag - Foto F. Reinhold

Duisburg, 07. Juli 2021 - Die Containerverkehre der Duisburger Hafen AG (duisport) liegen zum Halbjahr 2021 deutlich über dem Vorjahreswert. Der Containerumschlag betrug im ersten Halbjahr 2021 rund 2,2 Mio. TEU und ist damit im Vergleich zum Vorjahr (2020: 2 Mio. TEU) um 10 Prozent gewachsen. Das Tonnage-Wachstum im Kombinierten Verkehr verzeichnet sogar ein Zuwachs von 11 Prozent. Der Schiffsumschlag legte um 5 Prozent, der Bahnbereich um 14 Prozent zum Vorjahr zu.

Besondere Treiber für das Wachstum waren der Warenverkehr mit China sowie die europäischen Relationen mit Polen und Südeuropa. Sowohl der Ausbau bestehender Relationen als auch neue Destinationen, z.B. Spanien, haben hierzu beigetragen. „Dies ist eine sehr erfreuliche und positive Entwicklung. Auch für das zweite Halbjahr erwarten wir ein starkes Wachstum im Kombinierten Verkehr“, betont duisport-Chef Erich Staake. „Sowohl das maritime Aufkommen als auch die Kontinentalverkehre werden zunehmen. Erfreulicherweise können wir Ende dieses Jahres auch ein neues Containerterminal auf logport VI in Betrieb nehmen, was die Umschlagkapazitäten am Standort Duisburg weiter erhöhen wird.“

„Der Umschlag von Containern, Wechselbrücken und Trailern definiert aktuell bereits über 60 Prozent des Gesamtumschlagsvolumens im Duisburger Hafen. Der Strukturwandel ist auch in diesem wichtigen Wachstumssegment gelungen,“ so Erich Staake abschließend. Der Gesamtgüterumschlag lag im ersten Halbjahr 2021 mit 29,5 Mio. Tonnen leicht über dem Vorjahresergebnis (2020: 29,2 Mio. Tonnen). Durch das starke Wachstum im Kombinierten Verkehr können Rückgänge im Bereich der fossilen Brennstoffe überkompensiert werden.

Markus Bangen  folgt auf Erich Staake

Besetzung zweier Vorstandspositionen bei der Duisburger Hafen AG (duisport)  

Düsseldorf/Duisburg, 8. Juni 2021 - In einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 8. Juni 2021 wurde Markus Bangen einvernehmlich zum Vorstandsvorsitzenden der Duisburger Hafen AG gewählt. Bangen, der bereits seit November 2000 in leitender Position beim duisport tätig ist, rückte im Januar 2008 als Mitglied des Vorstands auf und  folgt nunmehr Erich Staake, dessen Vertrag im November 2021 ausläuft, in die Position des Chief Executive Officer (CEO).  

 Der 48 jährige Volljurist deckt bereits heute die internen als auch die externen Aufgabenfelder zu einem großen Teil ab, insbesondere gehören hierzu die Suprastruktur & Terminals, Recht, Personal, Einkauf und die Industrielogistik.   In derselben Sitzung hat der Aufsichtsrat als Nachfolger für die freiwerdende Vorstandsposition Dr. Carsten Hinne gewählt. Der 46-jährige Diplom-Kaufmann ist seit April 2002 in verschiedenen leitenden Positionen beim Konzern Deutsche Bahn tätig, zuletzt als Senior Vice President für das China-Geschäft bei der DB Cargo AG in Mainz sowie zusätzlich als CEO der DB Cargo Eurasia GmbH, einer der wichtigsten Operateure für Schienengüterverkehre zwischen Europa und China.  

Stadtdirektor Martin Murrack, für die Anteilseignerin Stadt Duisburg als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender im Aufsichtsrat duisport vertreten, zeigt sich erfreut: „Mit den beiden heute getroffenen Personalentscheidungen haben wir den personellen Neubeginn beim Duisburger Hafen eingeleitet. Die Kombination aus Kontinuität und frischem Wind ist genau das, was der Hafen jetzt braucht. Markus Bangen kennt alle wichtigen Projekte und ist ein Garant dafür, dass der wirtschaftliche Erfolg des Hafens fortgeführt wird. Carsten Hinne ist ein Experte im wichtigen Asien-Geschäft und wird den Vorstand mit neuen Impulsen bereichern. Beide haben in den Vorstellungen betont, dass sie ein neues, modernes Management-Verständnis haben und dabei auf Compliance und die Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wert legen.“

Über 50.000 Arbeitsplätze vom Duisburger Hafen abhängig

 - Studie bestätigt: Duisburger Hafen konstant einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Metropolregion
- duisport mit 3,6 Mrd. Euro Wertschöpfung pro Jahr
- logport-Konzept Garant für Strukturwandel und Arbeitsplätze   

Beständigkeit in Krisenzeiten

Duisburg, 05. Mai 2021 - „15 Prozent aller Arbeitsplätze in Duisburg sind duisport zuzurechnen. Daraus generiert sich jährlich eine Wertschöpfung in Höhe von knapp 1,9 Milliarden Euro für die Stadt -Tendenz steigend“, erklärt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe.

Der Duisburger Hafen (duisport) zählt schon lange zu den größten Arbeitgebern in der Rhein-Ruhr Region. duisport ist nicht nur wichtigster Hinterland-Hub und zentrale Logistikdrehscheibe Europas, sondern schreibt seit Jahrzehnten bedeutende Entwicklungsgeschichte in der Region. In regelmäßigen Abständen lässt duisport die Einflüsse des weltweit größten Binnenhafens auf den Arbeitsmarkt- und Wirtschaftscharakters der Stadt Duisburg und der Region im Detail erheben.  

Über 50.000 Arbeitsplätze (direkt und indirekt) - Aktuelle Studie bestätigt: Duisburger Hafen konstant einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Metropolregion © dws Werbeagentur GmbH

Die folgenden Ergebnisse der aktuellen Studie des renommierten Berliner Marktforschungsinstitut Regionomica GmbH zeigen, wie der Duisburger Hafen seine kontinuierlich positive Entwicklung der vergangenen Jahre konstant halten und noch weiter ausbauen konnte.  

Zahlen im Detail  
Konkret sind nach den aktuellen Untersuchungsergebnissen insgesamt 51.580 (2018: 46.510) Beschäftigte dem Duisburger Hafen direkt oder indirekt zuzuordnen. Im Jahr 1998 lang diese Zahl bei knapp 19.000. Allein in der Stadt Duisburg können 26.760 Arbeitsplätze dem Duisburger Hafen zugerechnet werden. Das entspricht ca. 15 Prozent aller Arbeitsplätze in der Stadt und einer absoluten Steigerung von 12 Prozent seit 2018. Ein langfristiger Vergleich zum Ende der 90er Jahre zeigt einen Zuwachs der Beschäftigtenverhältnisse um 150 Prozent.  

 Eine ebenfalls sehr erfreuliche Entwicklung weist die Wertschöpfung des Duisburger Hafens auf. In 2021 wurden nach aktuellen Ergebnissen 3,6 Milliarden Euro erzielt (2018: 3,1 Mrd. Euro). Davon fallen knapp 1,9 Milliarden Euro auf die Stadt Duisburg. Ein überproportionaler Gesamtzuwachs. Vor allem in Krisenzeiten war und ist der Duisburger Hafen wertvolle Konstante und zugleich wichtiger Innovationstreiber für die Zukunft. Das beständige Wirtschaftsstreben des Hafens hat sich nicht zuletzt in besonders herausfordernden Zeiten bezahlt gemacht. Laufende Projekte wurden und werden vollumfänglich durchgeführt, neue Kooperationen und Partnerschaften angestoßen sowie elementare Weichen für die kommenden Jahre gestellt.  

Über Regionomica - Das Marktforschungsinstitut Regionomica hat zur Erstellung der Studie umfangreiche Unternehmensbefragungen und darauf aufbauende Simulations- und Wirkungsberechnungen durchgeführt. Fachgespräche und Interviews mit ausgewählten Unternehmen und relevanten Akteuren lieferten dabei ergänzende qualitative Einschätzungen.    

 

duisport: Positive Bilanz im Corona-Geschäftsjahr - 2020 mit Bestmarken abgeschlossen

- Ergebnisplus von 6,9 %
- Kräftiges Wachstum beim Containerumschlag
- Umsatz (Gesamtleistung) bleibt auf Vorjahresniveau
- Investitionen in Höhe von 39 Mio. Euro

Erfolgreich durch die Krise: Im Corona-Krisenjahr 2020 hat sich das diversifizierte Geschäftsmodell der duisport-Gruppe abermals bewährt. Obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch zwei Lockdowns in 2020 weiter verschlechtert hatten, konnte die duisport-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr Kurs halten und mit Bestmarken abschließen. © Hans Blossey

Duisburg, 8. April 2021 - Im Corona-Krisenjahr 2020 hat sich das diversifizierte Geschäftsmodell der duisport-Gruppe bewährt. Obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch zwei Lockdowns in 2020 weiter verschlechtert hatten, konnte die duisport-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr Kurs halten und bei stabilem Umsatz ein verbessertes Ergebnis präsentieren. Der Gesamtumschlag ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, nicht zuletzt wegen der, durch den Strukturwandel an Rhein und Ruhr bedingten, Rückgänge der Volumen bei Kohle und Stahl.


Wachstum im Containerumschlag setzt sich fort

„Auch im ersten Quartal 2021 verzeichnen wir mit einem Plus von 7 % eine äußerst positive Entwicklung im Containerumschlag. Insofern ist es unerlässlich und zielgerichtet die Umschlagkapazitäten im Duisburger Hafen für weiteren Zuwachs auszubauen“, so der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG Erich Staake.


Gute Zahlen, gute Perspektiven

2020 hat die duisport-Gruppe einen Umsatz in Höhe von 292 Mio. Euro erzielt (2019: 292,6 Mio. Euro) und bleibt damit knapp auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 1,1 % von 43,9 auf 44,3 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern erhöhte sich von 13,3 Mio. Euro in 2019 auf 14,2 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 6,9 %.


Containerumschlag auf Rekordniveau

Im Geschäftsjahr 2020 konnte im Containerumschlag ein starkes Wachstum von 5 % auf 4,2 Mio. TEU (Vorjahr 4,0 Mio.) verzeichnet werden. Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie konnten in einzelnen Geschäftsbereichen deutliche Zuwächse erzielt werden.


Gesamtgüterumschlag stabil

Entsprechend der Prognosen des Vorstandes aus dem vergangenen Jahr hat die duisport-Gruppe beim Gesamtgüterumschlag im ersten Corona-Jahr minimale Einbußen hinnehmen müssen. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein Rückgang von drei Prozent zu verzeichnen. 2020 wurden insgesamt 59 Mio. Tonnen umgeschlagen. 2019 waren es 61,1 Mio. Tonnen.


Entwicklungen der vier Geschäftsbereiche

Am stärksten von der Corona-Krise betroffen war das Geschäftssegment Verpackungslogistik. Die Umsätze in diesem Geschäftssegment gingen um 14,9 % zurück. 86,8 Mio. Euro trug dieser Geschäftsbereich zum Gesamtumsatz bei. Durch den spürbaren Einbruch bei den Industrieexporten war hier ein deutlicher Auftragsrückgang zu kompensieren.

Die Kontraktlogistik erzielte bei duisport hingegen ein beachtliches Umsatzwachstum von 13,8 % auf 33,8 Mio. Euro.

Der Bereich Infra- und Suprastruktur blieb stabil und kommt mit einem leichten Plus von 0,3 % auf einen Wert von 53,6 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es zum Vergleich 53,5 Mio. Euro.

Das Geschäftssegment der Logistischen Dienstleistungen konnte ein deutliches Plus von 13 % erzielen. Waren es 2019 noch 75,9 Mio. Euro, so ist 2020 ein Wert von 85,8 Mio. Euro verbucht worden – neue Transportprodukte der duisport agency GmbH (dpa) haben diesen Erfolg ermöglicht.


Investitionen weiter gesteigert

Der Duisburger Hafen hat im Pandemie-Jahr 2020 Ausgaben für Sach- und Finanzinvestitionen in Höhe von rund 39. Mio. Euro getätigt. Im vergangenen Jahr wurde eine Summe von 26,4 Mio. Euro eingesetzt. „In den kommenden drei Jahren planen wir Investitionen in der Höhe von 170 Millionen Euro“, so Erich Staake.

In den letzten 20 Jahren wurde insgesamt über eine Milliarde Euro reinvestiert, die ganz überwiegend aus Eigenmitteln finanziert worden sind.


Chinaverkehr plus 70 Prozent

Der Warenverkehr mit China auf der Schiene ist im vergangenen Geschäftsjahr um ca. 70 Prozent angestiegen. Noch in 2019 verkehrten wöchentlich zwischen Duisburg und China im Durchschnitt 35 bis 40 Züge. Ab dem zweiten Quartal 2020 registrierte der Duisburger Hafen jedoch schon einen Anstieg auf bis zu 60 Züge in der Woche. So verkehrten 2020 mehr als 10.000 Züge auf diesen Relationen. Sie transportierten mehr als 1 Million Container in 21 Länder und 92 Städte Europas.


Über 50.000 Arbeitsplätze sind vom Duisburger Hafen abhängig

Vor allem Krisenzeiten zeigen deutlich, wie wertvoll ein stabiler und zukunftsorientierter Arbeitsplatz ist. Dabei hat sich die Logistik wiederholt als beständiger Sektor erwiesen. Die Branche zählt weltweit zu den wachstumsstärksten und vielfältigsten Geschäftsfeldern mit einer enormen Innovationskraft. Mehr als 600.000 Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen werden mittlerweile der Logistik zugeschrieben. Insgesamt 51.580 Arbeitnehmer/innen sind davon aktuell direkt oder indirekt vom Duisburger Hafen abhängig, wie eine neue Studie des renommierten Berliner Marktforschungsinstitut Regionomica GmbH zeigt. Nach Start von logport I vor 22 Jahren wurden dem Hafen nur etwa 19.000 Arbeitsplätze vor Ort und in der Region zugeschrieben. Seither ist der Job-Effekt also um 32.000 zukunftsfähige Arbeitsplätze gewachsen – Tendenz weiter steigend.


Dank an MitarbeiterInnen für besonderen Einsatz

„In einer gemeinsamen Kraftanstrengung ist es gelungen, den Duisburger Hafen über nun bereits drei Lockdowns hinweg zu 100 % betriebsfähig zu halten. Der Dank des Vorstands gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Transport- und Lieferketten auch unter persönlichen Einschränkungen Tag für Tag aufrechterhalten. Unsere Teams an den Terminals, in der Hauptverwaltung und Außenstandorten geben ihr Bestes. Dafür gebührt ihnen Dank und Wertschätzung“, betont Markus Bangen, Vorstand der duisport-Gruppe.


20 Jahre Strukturwandel zahlen sich heute aus

Der Unternehmensumbau von der Duisburger Hafenbehörde zu einem multimodalen Logistik-Hub ist gelungen. Die Full-Service-Kompetenz, die konsequente Ausrichtung zum größten Anbieter von Logistik- und Gewerbeimmobilien an Rhein und Ruhr und schließlich die immer dichter werdende nationale sowie internationale Vernetzung mit Partnern und Kunden haben alljährlich ein durchgängiges Wachstum ermöglicht: Dazu einige Kennzahlen im Vergleich:

- Der Umsatz lag 1999 bei 27 Millionen Euro – 2020 sind es 292 Millionen.
- Das operative Ergebnis wurde in der Bilanz erstmals im Jahr 2000 ausgewiesen: Damals 7,2 Mio. Euro.
- Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2020 sind es 44,3 Mio. Euro.
- 1999 beschäftigte die Hafengesellschaft Duisburg rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2020 sind es über 1.600.
- Über eine Milliarde Euro Investitionen in den letzten 20 Jahren (überwiegend aus Eigenmitteln finanziert).


Weiterer Rückgang bei Kohle und Stahl

Der Gesamtumschlag einschließlich der privaten Werkshäfen betrug im Geschäftsjahr 2020 rund 110,4 Mio. Tonnen (2019: 123,7 Mio. Tonnen). Dieser deutliche Rückgang ist auf den politisch-bedingten Sinkflug der Kohleumschläge zurückzuführen. Neben dem Wegfall der Kohlemengen aufgrund der Schließung von Kohlekraftwerken und dem insgesamt gesunkenen Bedarf an Importkohle im Rahmen der Energiewende, trägt weiterhin die schwächelnde Stahlbranche zum Mengenrückgang bei. Besonders schiffseitig zeigen sich die Rückgänge in den Gütergruppen Kohle, Stahl/Eisen, aber auch Mineralöle/Chemie lagen unter dem Vorjahr.


Netzwerk-Ausbau, konstante Handlungsfähigkeit

Auch während des ersten Quartals 2020 und trotz Lockdowns hat die duisport-Gruppe ihre laufenden Projekte und Langfrist-Ziele uneingeschränkt weiterverfolgt. Das Zugangebot zu den Weltmärkten wurde sogar um weitere Destinationen in China erweitert. Dass längst alle bedeutenden Logistik-Hubs Europas und Asiens elementarer Bestandteil des weltweiten duisport-Netzwerks sind, hat sich vor allem in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2020 widergespiegelt und bewährt.

duisport hat mit besonderen Maßnahmen bereits frühzeitig auf die drohenden Zusammenbrüche von Lieferketten reagiert und so für Kompensationen gesorgt.

Die Operations des Hafens liefen im ersten Corona-Jahr durchweg auf 100 Prozent. „Flexibilität, Tempo und vor allem individuelle Lösungsansätze waren und sind bis heute fundamentale Attribute des Duisburger Hafens, davon hat vor allem unser Partner- und Kundennetzwerk profitiert. Wir müssen immer voraus denken und profitieren vor allem in Krisenzeiten von einer gleichbleibenden Geschäftstüchtigkeit. Und das spiegelt sich jetzt in unserer Bilanz 2020 wider“, so Erich Staake.

„Trotz dieser stabilen Entwicklungen lassen wir gleichzeitig Realismus und Augenmerk walten. Die Pandemie ist noch längst nicht überstanden, wir müssen unser Geschäft für eine nicht konkret absehbare Zukunft stärken. Bereits zum Ende letzten Jahres wurden deshalb auf unterschiedlichen Ebenen wichtige Weichen gestellt, Partnerschaften geschlossen und Investitionen getätigt, um auch 2021 wieder wichtiger Impulsgeber zu sein und den Infrastrukturausbau voranzubringen“, so Erich Staake weiter.


Zentrale Drehscheibe und Netzwerkausbau

Die Entwicklung des Duisburger Hafens als wichtigster Logistik-Hub für Asien-Verkehre in Europa war auch im vergangenen Jahr bedeutender Wachstumstreiber. Diese Entwicklung ist konsequent und erinnert zugleich an die Anfänge des eigenen Strukturwandels: 1998/99 war das japanische Logistikunternehmen Yusen erster Ankermieter im neuen Logistikhub logport I – und Yusen operiert bis heute als einer der bedeutendsten duisport-Anlieger europaweit vom Standort in Rheinhausen aus.

In Krisenzeiten ist die weltweite Vernetzung ein verlässlicher Indikator für die sichere Zukunftsfähigkeit und Handlungsfähigkeit des Hafens. Vor allem mittelständische Unternehmen setzen auf die duisport-Expertise und erhalten so einen wirkungsvollen Zugang zu neuen Asien-Geschäften.


Wesentliche Projekte 2020

logport-Modell für Triest

Mitte des Jahres 2020 hat die Duisburger Hafen AG gemeinsam mit der Hafenbehörde von Triest und der lokalen Finanz-Holding Friulia S.p.A. (Friulia) eine Investition im Hinterland des größten italienischen Adria-Hafens vorbereitet. Investitionsziel ist dabei die „Interporto di Trieste S.P.A.“ (Interporto), eine Gesellschaft im Hafenverbund Triest.

Interporto betreibt drei Logistikeinrichtungen in und um Triest, alle mit sehr guten Gleisanschlüssen sowie in Summe knapp einer Million Quadratmeter Grundfläche und ca. 130.000 Quadratmeter Lagerflächen. Die angebotenen Dienstleistungen umfassen neben der Zollabwicklung insbesondere auch die Erstellung intermodaler und logistischer Konzepte sowie die gezielte Flächenentwicklung im Hafengebiet von Triest. Die konkreten Verhandlungen in 2020 basierten auf einer seit Sommer 2017 bestehenden strategischen Zusammenarbeit zwischen duisport und der Hafenbehörde Triest.

So kommen nun Erfahrung und Erfolg des Duisburger logport-Modells auch der weiteren Entwicklung eines Europa-Hubs im Umfeld des größten norditalienischen Hafens zugute. Die Exportwirtschaft Zentraleuropas wird an dieser Stelle mit der maritimen Seidenstraße verbunden.


PSA und duisport eröffnen neue Perspektiven

Noch im ersten Quartal 2021 wurde in Singapur ein Joint-Venture fixiert, das von den beiden Partnern als „wegweisend“ und als „weltweit einmalig“ kommentiert worden ist: duisport als weltweit größter Containerhub im Hinterland und PSA Northeast Asia Supply Chain Pte Ltd., hundertprozentige Tochter des führenden globalen Hafenkonzerns PSA (Standorte: Singapur/Antwerpen, global 30 Häfen) haben nach zwei Verhandlungsjahren auf Anregung von PSA ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet.

Diese Multimodal Investments Pte Ltd. soll von Singapur aus in multimodale Logistikanlagen in Asien investieren, um die Konnektivität und die Handelsströme zwischen Europa und Asien zu verbessern. PSA bringt dabei u.a. exzellente Erfahrung im Bereich digitaler Logistik ein, duisport ist mit seiner logport-Kompetenz und dem großen Kundennetzwerk in Europa gefragt.


Erste Projekte der neuen Zusammenarbeit sind ein multimodales Logistik-Hub in der weltgrößten Industriemetropole Chongqing (China). Auf 33 Hektar Fläche wird es in vergleichbarer Größe wie logport II errichtet. Zugleich geht es um den Ausbau eines Netzwerks von 13 chinesischen Bahnterminals entlang des International Land Sea Corridors.
Damit ist duisport unmittelbar beteiligt an der gemeinsamen Entwicklung neuer digitaler Vernetzung der Handelsverkehre in Asien und an Planung und Vermarktung eines Logistikhubs. Beide Engagements eröffnen neue Möglichkeiten zur Optimierung der Bahnverkehre zwischen Asien und Europa und sollen auch europäischen Unternehmen des E-Commerce neue Chancen auf chinesischem Boden bieten.


Sattelauflieger auf die Schiene!

Zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres hat sich die Duisburger Hafen AG am Leipziger Bahntechnologie-Unternehmen CargoBeamer AG beteiligt. Beide Unternehmen engagieren sich gemeinsam für die Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene, insbesondere über Sattelauflieger. Die Basis dafür schaffen innovative Logistik-Angebote.

Sattelauflieger machen bereits rund 40 Prozent des Lkw-Güterverkehrs aus und benötigen eine spezielle Verladetechnik für den Schienenweg. CargoBeamer bietet hier dank neuer Umschlagtechnologie eine erstklassige Lösung. Sie hat sich zum wegweisenden Konzept für umweltfreundliche und nachhaltige Verkehrskonzepte entwickelt“, betont der duisport-Vorstand: „Dass unsere Gesellschafter nun über die bereits bestehende erfolgreiche Partnerschaft hinaus auch den Einstieg in eine Kapitalbeteiligung genehmigt haben, freut sehr!“

Die neue Technologie hat das Zeug dazu, eine duisport-Erfolgsgeschichte fortzusetzen: Während im Europa-Durchschnitt rund 72 Prozent aller Gütertransporte über die Straße laufen, beträgt dieser Anteil Dank multimodaler Langzeitstrategie bei duisport lediglich noch 50 Prozent. Mit CargoBeamer und weiteren Innovationen im Sektor Bahntransporte soll dieser Wert auf letztlich unvermeidbare 25 Prozent gesenkt werden.


Partnerschaft erfolgreich: Neue Parkflächen für Lkw Stadt Duisburg / duisport stellen Aktionsplan vor

Ende August 2020 wurde in Duisburg der Aktionsplan Lkw-Verkehre vorgestellt. Mit seiner Hilfe soll die in den vergangenen Jahren gestiegene Belastung durch parkende Lkw für Anwohner im Bereich von Logistikstandorten erheblich verringert werden – der Plan wurde von der Stadt und duisport gemeinsam entwickelt.

Neben kurzfristig wirkenden Sofortmaßnahmen – dazu gehören punktuelle Parkverbote in besonders belasteten Bereichen und Abschleppmaßnahmen, aber auch die Aufstellung von mobilen Toilettenanlagen zur Verbesserung der Situation der Fahrer – zielt der Aktionsplan vor allem auf eine langfristige Lösung. Dies soll über einen Dreiklang aus „Fördern“ (legale und attraktive Parkmöglichkeiten mit Sanitärräumen), „Fordern“ (Parkverbotszonen, Kontrollen an illegalen Hotspots, Bußgelder) und „Informieren“ (digitale Verkehrsflusssteuerung, Vorrangrouten in Navigationsgeräten, niederschwellige soziale/karitative Arbeit) geschehen.


DIG – Projektstatus: Querspange Walsum, Umgehungsstraße Meiderich

Die Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH (DIG) – gegründet als Gemeinschaftsunternehmen der Stadt (75 Prozent) und des Hafens (25 Prozent) hat am 7. September 2020 mit dem ersten Spatenstich das Startsignal für das Straßenbauprojekt „Querspange Walsum“ gegeben. „Der Bau der neuen Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum ist eine wichtige Maßnahme zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs auf den Hauptverkehrsstraßen der Ortsteile Fahrn und Marxloh. Diese Maßnahme wird gemeinsam mit dem zusätzlich zur Verfügung gestellten Lkw-Parkplatz auf logport VI in Walsum, die Anwohner langfristig entlasten“, so DIG Geschäftsführer und duisport-Vorstand Prof. Thomas Schlipköther.

Als gemeinsame Infrastrukturgesellschaft von Stadt Duisburg und duisport wurde die DIG durch die Stadt mit der baulichen Realisierung der Querspange beauftragt.


logport VI: DSV und Maersk

Anfang 2020 kündigte DSV, einer der weltweit führenden Logistikkonzerne, an, auf dem logport VI-Areal ein Mega-Distributionscenter zu realisieren. DSV beabsichtigt eine Inbetriebnahme im Sommer 2021 und wird über 300 Arbeitsplätze schaffen. Das Nutzungskonzept

sieht eine Grundstücksgröße von 12 Hektar vor, auf der vorerst 56.000 Quadratmeter Hallenfläche mit 76 Andocktoren errichtet werden.

Eine weitere Erfolgsansiedlung gab die duisport-Gruppe im Dezember 2020 bekannt: Gemeinsam mit dem weltweit operierenden Containerlogistikunternehmen Maersk, werden künftig Kräfte für den Aufbau und Betrieb eines neuen Vertriebs- und Logistikzentrums im Duisburger Norden gebündelt. Die neue Halle soll zügig geplant und fertiggestellt werden. Insgesamt wird Maersk eine über 100.000 Quadratmeter große Fläche auf logport VI übernehmen. Die Ansiedlung ist mit über 350 neuen Arbeitsplätzen verbunden.


Ausgezeichneter Ausbilder

Auch 2020 wurde die duisport-Gruppe erneut als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert. Damit erhielt der Duisburger Hafen das Qualitätssiegel bereits zum fünften Mal nacheinander Die Auszubildenden des Unternehmens haben dazu in einer anonymen Befragung rund 100 detaillierte Fragen zur Qualität ihrer Ausbildung beantwortet. Elementare Kriterien für die Qualitätsüberprüfung sind dabei unter anderem konkrete Ausbildungsinhalte, der Umgang mit den Auszubildenden im Betrieb oder auch Zukunfts- und Aufstiegschancen.

Insgesamt elf verschiedene Ausbildungsberufe werden in der duisport-Gruppe aktuell angeboten. Von der Fachkraft für Hafenlogistik, Immobilienkaufleute, Fachinformatiker, Holzmechaniker, bis hin zum Eisenbahner im Betriebsdienst. Im weltweit größten Hinterland-Containerhub ist der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften groß, mit dem vielfältigen Ausbildungsangebot setzt duisport zusätzlich auf Sparten- bzw. Nischenberufe.


Der Frauen-Anteil in der Logistik steigt stetig bei duisport. Stand Geschäftsjahr 2020 liegt der Anteil der weiblichen Auszubildenden in der duisport-Gruppe bei überdurchschnittlich guten 30,77 Prozent.

„Wir bleiben auch in Corona-Zeiten ein verlässlicher Partner in der Aus- und Fortbildung“; bilanziert der duisport-Vorstand.


startport

Neuer Rekord trotz Krisenjahr: Die duisport-Tochter startport hat auch 2020 ihre enorme Strahlkraft als Logistik-Innovationshub weiter gestärkt. Neuer Rekord trotz der Corona-Pandemie: 30 neue Gründerinnen und Gründer zogen als bereits fünfter Jahrgang in das startport-Headquarter in den Duisburger Innenhafen. Sowohl national, als auch international gewinnt startport zunehmend an Bekanntheit. Neun der 30 Startups kommen beispielsweise aus dem europäischen Ausland.


Viermal ausgezeichnet

Gleich vier Startups, die bei startport in den vergangenen Jahren unterstützt und gefördert wurden, konnten 2020 bei renommierten Branchen-Awards punkten. Die Unternehmen HEUREMO, gapcharge, ViSenSys und ForkOn überzeugten die Jury des Telematik Awards, des Digital Logistics Awards sowie beim Landeswettbewerb „OUT OF THE BOX.NRW“ und nahmen Preisgelder in Höhe von insgesamt 40.000 Euro mit nach Hause. Damit beweist startport erneut seine Relevanz für den Industriestandort Duisburg sowie für innovative Logistiklösungen von morgen.

„Unser startport-Konzept ist ein Win-win für alle Beteiligten: Die Startups können ihre Ideen direkt bei fest etablierten Unternehmen anwenden und gleichzeitig erhält der Duisburger Hafen sowie das gesamte Partnernetzwerk einen konkreten Zugang zu den neuesten Branchen-Innovationen. Das stärkt unser gesamtes duisport-Netzwerk und unsere eigene Innovationskraft“, so startport-Geschäftsführer Peter Trapp.


Nachhaltigkeit

Die Logistik trägt in Deutschland zu rund 20 % (2019) der emittierten Treibhausgase bei. Der Duisburger Hafen nimmt seine Verantwortung schon lange ernst, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und Maßnahmen zu entwickeln, die kontinuierlich Emissionen reduzieren.

Zentrale Rollen spielen dabei die Handlungsfelder Modal Shift, Luft, Lärm + Klima sowie der Bereich Energieversorgung und Ressourcen. Konkret sieht duisport, als Europas wichtigster Hinterland-Hub, seine Kompetenz vor allem in der Bereitstellung notweniger Infrastrukturen sowie der Vernetzung entsprechender Partner, Kunden und Akteure entlang der Supply Chain.

Im Jahr 2020 hat duisport unter anderem zwei weitere, maßgebliche Projekte initiiert, die beispielhaft zur klimaschonenden Energienutzung beitragen.


LNG – Tankstelle mit Rolande

Die Duisburger Hafen AG und Rolande, Pionier und Marktführer für den Aufbau von Infrastrukturen für Lkw-Flüssigerdgas und Bio-LNG in den Niederlanden, haben im Oktober 2020 ihre Kooperation bei dem Bau einer LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen verkündet. Die neue Rolande LNG-Station wird für alle LNG-betriebenen Nutzfahrzeuge zur Verfügung stehen. duisport treibt damit die Nutzung von umweltfreundlichem LNG im Hafen zur Reduzierung der lokalen Emissionen voran.


Forschungsprojekt 5G Testfeld

Mit dem Projekt „5G.Logport Duisburg“ haben sich duisport, die Stadt Duisburg und die Universität Duisburg-Essen 2020 um Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen beworben, um ein 5G-Testfeld im Hafen aufzubauen. Ziel ist es, innovative digitale Logistiklösungen mit Kunden und Partnern bis zur Marktreife zu entwickeln. Die duisport-Tochter startport nimmt dabei als Startup Accelerator eine Schlüsselrolle ein, um vor allem die Wertschöpfungsketten des gesamten duisport-Netzwerkes davon profitieren zu lassen.


Klimaschutz: Vorstudie für Wasserstoffrangierlokomotive im Duisburger Hafen

Duisburg, 4. März 2021 - „Der Mobilitätssektor ist ein elementarer Baustein zur Erreichung von Europas Klimazielen. Als größter europäischer Hinterland-Hub nehmen wir unsere Verantwortung ernst, uns für eine umfassende Reduzierung der Emissionen in unserer Branche einzusetzen. Dabei werden wir auf vielfältigen Ebenen aktiv“, erklärt duisport-CEO Erich Staake.    

Pilotprojekt mit Zukunftscharakter
Der Duisburger Hafen (duisport) setzt sich gemeinsam mit dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) und dem ZBT (Zentrum für Brennstoffzellen-Technik) für die Entwicklung und Inbetriebnahme einer Wasserstoffrangierlokomotive ein. Ein Meilenstein in der langfristigen Vermeidung von Treibhausgasen und Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsmittel.  
Die Gesamtprojektkosten betragen 185.000 EUR. Jetzt ist die Förderzusage über 50 Prozent der Kosten des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen offiziell erteilt.  

Projektdetails - Reduzierung von Dieselabgasen im Fokus  
Aktuell befinden sich deutschlandweit noch rund 2.700 Diesellokomotiven im aktiven Rangierdienst. Diese Lokomotiven sind häufig vor dem Jahr 1972 ohne Emissionsregulierung gebaut worden. Dies beeinträchtigt insbesondere am Einsatzort die Luftqualität. Dieser Herausforderung nimmt sich die durch das Land Nordrhein-Westfalen durch progres.nrw - Programmbereich Emissionsarme Mobilität - geförderte Vorstudie von duisport an, um eine langfristige und umfassende Umstellung auf wasserstoffbetriebene Loks zu prüfen. Neben einer grundsätzlichen Prüfung der Machbarkeit, soll konkret analysiert werden, welche Anforderungen und Lösungsansätze für eine Umrüstung bzw. einen Neubau bestehen.

Es gilt festzustellen, ob ein Umbau von Bestandsfahrzeugen oder komplette Neubauten anzustreben sind.   Alexander Garbar, stellv. Leiter Unternehmensentwicklung und Strategie duisport: „Mit der offiziellen Förderzusage fällt der Startschuss für eine bis dato einzigartige Studie in einem komplexen Anwendungsfeld. Durch den direkten Praxisbezug können wir als Duisburger Hafen einen elementaren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele bieten. Die erzielten Erkenntnisse sollen auch anderen Häfen und Terminals zur Verfügung gestellt werden. Ein wertvolles Signal an die Entwicklung der gesamten Mobilitätsbranche und den Einsatz der Projektbeteiligten“.  

Nachhaltigkeit ist bei duisport ein in allen Geschäftsfeldern, Projekten und Aktivitäten gelebtes Unternehmensleitbild. Daher verbindet duisport Nachhaltigkeit mit technischen Innovationen, ökologischen Transportketten und einer effizienten Flächennutzung und engagiert sich aktiv in zahlreichen Förderprojekten, um Fortschritte voranzutreiben.  

Zur Reduzierung von Dieselabgasen wird neben der grundsätzlichen Prüfung der Machbarkeit auch analysiert, welche Anforderungen und Lösungsansätze für eine Umrüstung bzw. einen Neubau der Loks, wie hier im Duisburger Hafen, bestehen. © Frank Reinhold

duisport schließt 2020 erfolgreich ab

  Neuer Höchstwert (Plus 5 %) im Containerumschlag erreicht
  Gesamtumschlag ging um (Minus 3 %) zurück
  Neue China-Destinationen stärken Marktposition 
  Diversifizierung sichert Logistikstandort Duisburg im globalen Wettbewerb
 Erich Staake: „Realismus und Augenmaß in der Krise müssen Leitlinie des Handelns bleiben!“

Trotz der Corona-Pandemie konnte duisport im Geschäftsjahr 2020 ein Wachstum von 5 Prozent auf 4,2 Mio. TEU im Containerumschlag erzielen. © Hans Blossey


Duisburg, 15. Februar 2021 - Trotz der Corona-Pandemie hat duisport in 2020 im Containerumschlag ein Wachstum von 5 Prozent auf 4,2 Mio. TEU (Vorjahr: 4,0 Mio.) und damit ein neues Rekordniveau erreicht. Mit einem Anteil von rund 55 Prozent ist der Containerumschlag das wichtigste duisport-Gütersegment. Insgesamt verzeichnete die duisport-Gruppe im Jahr 2020 nach erster Auswertung einen Umschlag von knapp 59 Mio. Tonnen. Das ist ein Minus von rund 3 Prozent zum Vorjahr (2019: 61,1 Mio. Tonnen). Der Rückgang ist dem politisch-bedingtem Wegfall der Kohleumschläge geschuldet.

 

Insbesondere der Warenverkehr mit China ist auf der Schiene im vergangenen Geschäftsjahr um ca. 70 Prozent angestiegen. Noch in 2019 verkehrten wöchentlich zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in China im Durchschnitt 35 bis 40 Züge. Ab dem zweiten Quartal 2020 registrierte der Duisburger Hafen einen Anstieg auf bis 60 Züge in der Woche. Ebenfalls erfreuliche Entwicklungen zeichneten sich in Osteuropa ab. Erweiterte Verbindungen im Trailer-Geschäft nach Polen trugen bereits signifikant zum seit Jahren kontinuierlichen Wachstum bei.

 

Das duisport-Netzwerk wächst in der Krise

„Diese Zuwächse im Containergeschäft sind nicht allein pandemiebedingten Nachholeffekten geschuldet. Besonders in der zweiten Jahreshälfte hat sich unsere Strategie ausgezahlt, bereits im April - also mitten im ersten Lockdown - unser Zugangebot um weitere chinesische Destinationen zu erweitern. Mittlerweile sind alle wichtigen Logistik-Hubs Europas und Asiens fester Bestandteil unseres Netzwerks. Wir haben unsere Position als bevorzugter Zielpunkt für osteuropäische und asiatische Güterverkehre nach Europa systematisch ausgebaut. Unsere Kunden schätzen unsere Flexibilität und Leistungsfähigkeit – und insbesondere unsere raschen Weitertransportmöglichkeiten. Wir haben bereits weitere Investitionen freigegeben, um auch im Massengutgeschäft ein attraktiver Partner zu bleiben. Duisburg bleibt ein multimodaler Port, daran wird sich nichts ändern“, betont duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

 

Schienenverkehre stärken

Der Duisburger Hafen wird auch in 2021 seinen erfolgreichen Weg fortführen, die Güterverkehre, insbesondere aus Osteuropa (Lkw, Sattelzüge, Trailer), von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Die bisher getroffenen Ausbaumaßnahmen und Kundenansiedlungen, insbesondere DSV und MAERSK auf logport VI, werden weitere wichtige Impulse für den Güterumschlag von duisport auslösen: „Trotz der erfreulichen Entwicklung müssen wir Augenmaß und Realismus walten lassen“, betont der Vorsitzende des Vorstandes der Duisburger Hafen AG. „Da die Impfstrategien in den Ländern der EU deutlich schlechter anlaufen als in den USA oder beispielsweise Großbritannien, müssen wir auf unserem Heimatmarkt mit Nachfrageeinbußen und weiteren Einschränkungen durch Lockdowns rechnen. Insbesondere in der Logistik, die durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt ist, kann eine weitere Verunsicherung der Verbraucher negative Folgen haben. Wir sind 2021, im zweiten Jahr der Pandemie, noch erheblichen Unsicherheiten ausgesetzt und keinesfalls über den Berg“, mahnt Staake.