BZ-Home  BZ-Sitemap

                  Duisburger Schlagzeilen                 Stadtteile   Sonderseiten   

  Schlagzeilen: 2023   2022  2021  2020  2019  2018  2017  2016 2015  2014 2013 2012 2011
 DU-Kalender 2022  2020  2019  2018  2017 2016  Redaktion Harald Jesche

Duisburger Schlagzeilen 2024  

Jan

Feb

März

Apr

Mai

Juni

Juli

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

+ + + Was ist wann und wo in Duisburg und Niederrhein los? + + +

Im Jahr 2024 treten bei der Prüfung von Fahrzeugen, Anlagen und Produkten sowie bei der Zertifizierung und Auditierung von Unternehmen zahlreiche Neuerungen in Kraft.
Neben der technischen Sicherheit rücken Nachhaltigkeit und digitale Sicherheit in den Fokus. Der TÜV-Verband zeigt, was sich für Wirtschaft und Verbraucher:innen im kommenden Jahr ändert.

Die neue HU-Plakette ist Grün
Bestehen Fahrzeughalter:innen mit ihrem Pkw die Hauptuntersuchung (HU), erhalten sie vom TÜV im Jahr 2024 eine grüne Plakette mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2026. In welchem Monat die Hauptuntersuchung fällig ist, zeigt die Zahl oben „bei 12 Uhr“ auf der Plakette. Die Ziffer 6 steht beispielsweise für Juni. Alternativ hilft ein Blick in die Zulassungsbescheinigung Teil I, umgangssprachlich als Fahrzeugschein bekannt. Darin ist der nächste HU-Termin vermerkt. Wer den Termin um mehr als zwei Monate überzieht, dem droht bei Polizeikontrollen ein Bußgeld. Bei mehr als zwei Monaten Verzug steht außerdem eine vertiefte HU mit zusätzlichen Kosten an.


Fahrerassistenzsysteme verpflichtend für alle Neufahrzeuge 
Fahrassistenzsysteme wie ABS und ESP leisten bereits seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Ab Juli 2024 müssen alle Neufahrzeuge mit entsprechenden Systemen ausgerüstet sein. Beispiele für moderne Assistenzsysteme sind Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Rückfahrassistent oder Müdigkeitswarner.


Für Lkw und Busse werden endlich Abbiegeassistenten zur Pflicht. Die Systeme warnen die Fahrer:innen, wenn sich Radfahrende oder Fußgänger:innen im toten Winkel des Fahrzeugs befinden. Die Ausrüstungspflicht galt bereits seit Juli 2022 in der EU für alle neuen Fahrzeugmodelle, die im Rahmen der „Typgenehmigung“ für den europäischen Markt zugelassen werden.

Winter- und Ganzjahresreifen nur mit Alpine Piktogramm
In Deutschland gibt es keine allgemeine, sondern eine situative Winterreifenpflicht. Das heißt laut Paragraph 2 der Straßenverkehrs-Ordnung: „Bei „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ müssen Autos mit Winterreifen ausgerüstet sein. Zu erkennen sind die Spezialisten am so genannten Alpine-Symbol auf der Flanke, ein Bergpiktogramm mit Schneeflocke. Für ab dem Jahr 2018 produzierte Winterreifen und wintertaugliche Ganzjahresreifen ist die Kennzeichnung Pflicht. Zusätzlich gelten bis zum 30. September 2024 Reifen mit M+S-Kennzeichnung als wintertauglich, wenn sie bis zum 31. Dezember 2017 hergestellt worden sind.

Führerscheinumtausch geht weiter – Jahrgänge 1965 bis 1970 aufgepasst!
Bis zum Jahr 2033 müssen alle Führerscheine, die vor 2013 ausgestellt wurden, in ein EU-einheitliches Dokument umgetauscht werden. Für Führerscheininhaber:innen der Geburtsjahre 1965 bis 1970, deren Führerscheine bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt worden sind, endet die Umtauschfrist am 19. Januar 2024. Wer nach dem Termin mit seinem alten Führerschein unterwegs ist, zahlt bei einer Kontrolle 10 Euro Bußgeld und wird aufgefordert, das neue Dokument nachzureichen. Die Fahrerlaubnis bleibt bestehen. Ab dem 19. Januar sind dann die Führerscheine der Jahrgänge ab 1971 mit Papierführerschein zum Umtausch fällig.

Prämien für den Kauf von E-Autos entfallen
Die Bundesregierung hat wegen der Haushaltskrise die Kaufprämie für Elektroautos mit sofortiger Wirkung gestoppt. Seit dem 18. Dezember können keine Anträge mehr gestellt werden. Mit dem so genannten Umweltbonus wurden bislang E-Autos mit einem Listenpreis von unter 40.000 Euro mit 4.500 Euro gefördert. Hinzu kam ein Bonus des Herstellers in Höhe von 2.250 Euro. Teurere Elektrofahrzeuge mit Preisen bis 65.000 Euro wurden mit insgesamt 4.500 Euro bezuschusst. Die Fördersätze sollten ursprünglich im Jahr 2024 reduziert werden und dann auslaufen. Inzwischen habe zahlreiche Hersteller angekündigt, die staatliche Kaufprämie für bereits bestellte Fahrzeuge zu übernehmen. Inwieweit Anbieter mit zusätzlichen Rabatten Kaufanreize schaffen, muss sich im kommenden Jahr zeigen.


Unternehmen schrittweise zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten verpflichtet
Die neue europäische Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet Unternehmen zur Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsberichten als Bestandteil ihres Lageberichts – inklusive einer unabhängigen Prüfung der Angaben. In den Berichten informieren sie über Maßnahmen für einen besseren Umwelt- und Klimaschutz sowie über soziale Aspekte ihrer Tätigkeit.

Letztere umfassen beispielsweise die Arbeitsbedingungen im Unternehmen und bei Lieferanten. Mit der EU-Richtlinie wird die transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung auch in kleinen und mittleren Unternehmen verankert. Die Vorgaben gelten zunächst für Unternehmen, die bereits heute zur Abgabe eines Nachhaltigkeitsberichts verpflichtet sind. Bis Juli 2024 muss die Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt werden.


Lieferkettengesetz gilt auch für den gehobenen Mittelstand
Ab dem 1. Januar 2024 gilt das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) erstmals für alle Unternehmen mit mehr als durchschnittlich 1.000 Arbeitnehmer:innen in Deutschland. Bislang lag die Schwelle bei 3.000 Beschäftigten. Das Gesetz regelt die Einhaltung sozialer, menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflichten von Unternehmen, die als Zulieferer im globalen Handel in internationale Lieferketten eingebunden sind.

Einheitliches Ladekabel für Elektrogeräte vorgeschrieben
In Deutschland neu verkaufte Elektrogeräte wie Handys, Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer, Lautsprecherboxen und Drucker müssen ab Dezember 2024 mit einem USB-C-Ladeanschluss ausgestattet sein. Damit wird eine EU-Vorgabe umgesetzt, die mit einheitlichen Vorgaben zu weniger Elektroschrott und einer höheren Nutzerfreundlichkeit führen soll.

Neue Produktsicherheitsverordnung tritt in Kraft 
Die neue EU-Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit (EU) 2023/988 tritt am 13. Dezember 2024 in Kraft und löst damit die alte Richtlinie aus dem Jahr 2001 ab. Wesentliche Änderungen betreffen den Online-Handel. Unter die Verordnung fallen dann auch Anbieter von Online-Marktplätzen sowie spezialisierte Fulfillment-Dienstleister, die als Logistiker im Auftrag von Online-Händlern die Bestellungen abwickeln.

Zudem gelten Verbraucherprodukte im Sinne der Verordnung als auf dem Markt bereitgestellt, wenn sie online angeboten werden. Die Pflichten aus der Produktsicherheitsverordnung greifen damit zu einem früheren Zeitpunkt. Für die Produkte bzw. Angebote gelten unter anderem bestimmte Kennzeichnungspflichten. Die Verordnung muss nicht in nationales Recht umgesetzt werden, sondern gilt unmittelbar. Der deutsche Gesetzgeber wird jedoch Anpassungen am Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) vornehmen.

Januar

Feuerwehr in Duisburg und Silvester
01.01.2024:
In der Zeit von 0:00 bis 2:00 Uhr wurden bei der Leitstelle der Feuerwehr 34 Rettungsdienst- und 43 Brandeinsätze gemeldet. Trotzdem kann man aus Feuerwehrsicht von einem relativ entspannten Jahreswechsel sprechen. Im Rettungsdienst gab es keine besonderen Einsätze im Zusammenhang mit Unfällen durch Feuerwerkskörper. Neben diversen brennenden Müllcontainer und Hecken gab es einige Brandeinsätze mit etwas mehr Arbeit für die Kollegen.

Auf der Fliederstraße in Wanheimerort brannte eine Garage. In Neümühl hatte das Feuer einer Mülltonne auf eine Lagerhalle übergegriffen. Hier mussten Teile der seitlichen Hallenverkleidung entfernt werden, um Glutnester abzulöschen. In Hochemmerich brannte es in einem Keller. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, so dass der Einsatz rasch beendet war.

In Wehofen wurde ein Dach kontrolliert, nachdem eine Rakete dort eingeschalgen hatte. Ein Feuer konnte glücklicherweise nicht entdeckt werden. Die Kollegen der Berufsfeuerwehr wurden in dieser Nacht von der Freiwilligen Feuewehr unterstützt. Alle Löschzüge der Stadt waren im Einsatz, zusammen mit rund 170 Kräften.

Person aus brennender Wohnung gerettet
Bei einem Küchenbrand auf der Bleekstraße in Hamborn wurde eine Person schwer verletzt. Sie kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Das Feuer, welches gegen 21 Uhr gemeldet wurde, konnte schnell gelöscht werden. Nachdem noch ein Lüfter eingesetzt wurde, war der Einsatz nach einer Stunde beendet. Im Einsatz waren ca. 35 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr. Die Brandursache ist noch uinbekannt, Ermittlungen der Polizei laufen.

Brand eines Lagerschuppen in Hochfeld
In Hochfeld brannte mittags gegen 12:30 Uhr auf der Hochfeldstraße ein Lagerschuppen. Die Kräfte der Wachen Duissern und Buchholz waren im Einsatz und löschten das Feuer mit zwei CRohren. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde der Schuppen mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Ein angrenzende Wohnhaus wurde ebenfalls kontrolliert, war aber rauchfrei. Der Einsatz dauerte eine gute Stunde. Verletzte hat es nicht gegeben. Die Ursache für den Brand wird durch die Polizei ermittelt. Im Einsatz waren 24 Einsatzkräfte.


Festnahmen in Hochheide und Marxloh, nachdem Einsatzkräfte mit Böller beworfen wurden.
Ein 14-Jähriger beschoss Einsatzkräfte in Marxloh und wurde mit zur Wache genommen. Auf der Weseler Straße in Marxloh brannte ein Müllcontainer, der auf der Fahrbahn stand. Nach Löscharbeiten durch die Feuerwehr wurde er entfernt.
In Wanheimerort verursachte wahrscheinlich ein Feuerwerkskörper einen Garagenbrand auf der Fliederstraße.

Duisburg, 31. Dezember 2023 - In Hochfeld knallt es schon wieder lange vor Mitternacht. Straßenbahnen werden mit Böller beworfen und Feuerwerksraketen beschossen. Die ersten Fenster sind geborsten. Wer hat was anderes erwartet?
Schon vor gut 14 Jahren sagte Ex-OB Adolf Sauerland, dass man nicht alle Stadtviertel retten kann. Hochfeld gehört wohl dazu.


Beliebteste Vornamen, Geburtsbeurkundungen und Eheschließungen
Duisburg, 02. Januar 2024 - Emilia“ und „Noah“ waren im Jahr 2023 die beliebtesten Vornamen, die Duisburger Eltern für ihre Kinder am häufigsten auswählten. Während der Vorname „Emilia“ im Jahr 2022 noch Platz 4 belegte, war der Vorname „Noah“ im Jahr 2022 nicht in der Top 10 vertreten. Die beliebtesten Vornamen des Vorjahres 2022, „Marie“ und „Hamza“, wurden somit abgelöst und belegten im vergangenen Jahr Platz 3 der häufigsten Vornamen in Duisburg.

Die Top 10 der beliebtesten Vornamen 2023


Geburtsbeurkundungen
Die Geburt eines Kindes ist beim Standesamt des Geburtsortes anzumelden. Im Jahr 2023 beurkundete das Standesamt insgesamt 4.430 Geburten (2.127 Mädchen und 2.303 Jungen). Die hohe Anzahl von Geburtsbeurkundungen zum Vorjahr (Jahr 2022: 3.764 Geburtsbeurkundungen) ist auf den Abbau des Rückstandes aus dem Vorjahr zurückzuführen.

Eheschließungen
Von den drei Duisburger Standesämtern wurden im Jahr 2023 insgesamt 1.330 Ehen geschlossen. Hiervon waren 50 Eheschließungen mit gleichgeschlechtlichen Ehepartnern. Von den 50 Eheschließungen mit gleichgeschlechtlichen Ehepartnern fanden 20 Eheschließungen mit männlichen Ehepartnern und 30 Eheschließungen mit weiblichen Ehepartnerinnen statt.

Im Vorjahr 2022 wurden 1.329 Eheschließungen (davon insgesamt 41 gleichgeschlechtliche Ehen) geschlossen. Weitere Informationen zum Thema „Heiraten in Duisburg“ online unter https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/32-1/heiraten-induisburg.php

RRX-Ausbau: Pläne für zentralen Duisburger Abschnitt ab nächster Woche einsehbar  
Offenlage der Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt Schlenk – Hauptbahnhof vom 8. Januar bis 7. Februar 2024 im Stadthaus Duisburg
• Wichtiger Meilenstein für den RRX-Ausbau auf Duisburger Stadtgebiet
• DB lädt interessierte Bürger:innen zu digitaler Informationsveranstaltung am 9. Januar ein  

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen weiteren wichtigen Meilenstein für den Ausbau des Rhein-Ruhr-Express (RRX) auf Duisburger Stadtgebiet erreicht: Nachdem das Projektteam Anfang letzten Jahres die Planungen für den Abschnitt Duisburg-Schlenk – Duisburg Hauptbahnhof (Planfeststellungsabschnitt 3.2a) beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht hat, folgt nun die Offenlage der Unterlagen.  

Interessierte Bürger:innen sowie Interessensverbände haben in der Zeit von Montag, 8. Januar bis einschließlich Mittwoch, 7. Februar 2024 die Möglichkeit, die Planfeststellungsunterlagen online (unter https://www.eba.bund.de/anhoerung und unter www.uvp-portal.de) sowie vor Ort im Stadthaus Duisburg (Raum U28, Eingang Moselstraße Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, 47051 Duisburg) einzusehen. Einwendungen können bis zum 7. März 2024 direkt beim EBA oder der Stadt Duisburg eingereicht werden.  


DB lädt Bürger:innen zu Informationsveranstaltung am 9. Januar ein  
Über die detaillierten Pläne sowie das Verfahren der Offenlage informiert die DB Interessierte gerne bei einer digitalen Bürgerinformationsveranstaltung am Dienstag, 9. Januar, um 18 Uhr. Das Team rund um die zuständige Projektabschnittsleiterin Tina Eckelmann steht dabei für Fragen gerne zur Verfügung. Die Teilnahme ist über folgenden Link möglich: https://www.db-buergerdialog.de/rrx-duisburg.  


Für die Veranstaltung ist keine vorherige Anmeldung und auch kein spezielles Programm notwendig. Teilnehmer:innen benötigen lediglich ein internetfähiges Gerät. Die Übertragung startet automatisch um 18 Uhr. Fragen können über den Chat direkt an das Projektteam gestellt werden. Bei technischen Problemen ist am 9. Januar ab 17:45 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung ein Techniker unter der 0176/95415556 erreichbar.   Darüber hinaus bietet die DB auch Sprechstunden während der Offenlage an. Termine können direkt online unter www.rheinruhrexpress.de gebucht werden.


Planungen für den RRX im Abschnitt Schlenk bis Hauptbahnhof  
 Der Bereich zwischen Düsseldorf und Duisburg ist schon heute der am dichtesten befahrene Abschnitt im RRX-Kernkorridor. Da der Zugverkehr hier perspektivisch weiter zunimmt, baut die DB die Strecke durchgängig auf sechs Gleise aus. So verkehren Fern-, Regional- und S-Bahn-Züge zukünftig auf jeweils eigenen Gleisen und sind damit flexibler und störungsfreier unterwegs. Pendler:innen profitieren somit von mehr Zügen sowie verlässlicheren Verbindungen.  

Zwischen dem Haltepunkt Duisburg Schlenk und der südlichen Einfahrt des Duisburger Hauptbahnhofs sind heute bereits weitestgehend fünf Gleise vorhanden. Die DB wird auf der Ostseite ein sechstes Gleis in die bestehende Infrastruktur integrieren und dafür auch Gleisverschiebungen bzw. Gleiserweiterungen vornehmen, um beispielsweise die Einfahrt in den Duisburger Hauptbahnhof zu optimieren. Mit dieser Anpassung geht auch der Umbau von drei Eisenbahnbrücken einher.

Zusätzlich plant die DB den Neubau von drei Kreuzungsbauwerken, um die betrieblichen Abläufe weiter zu verbessern: Durch die Kreuzungsbauwerke können die Züge die Gleise wechseln, ohne dass Wartezeiten für andere Züge entstehen. Um die Bauzeit für diese umfangreichen Maßnahmen zu verkürzen und die Einschränkungen für die Fahrgäste zu minimieren, baut die DB vor dem Start der Hauptbauarbeiten die Wedauer Kurve aus, um sie während der Bauzeit als Umleiterstrecke zu nutzen. So sind Fahrgäste zwischen Düsseldorf und Duisburg nur mit einer kleinen Fahrzeitverlängerung unterwegs. Perspektivisch kann die Kurve später weiter genutzt werden.  

Darüber hinaus sind zwischen Schlenk und Hauptbahnhof auch umfangreiche Schallschutzmaßnahmen geplant. Für Anwohner:innen wird es somit trotz Ausbau deutlich leiser. Entlang der Strecke entstehen künftig Schallschutzwände, zusätzlich wird die DB das „Besonders überwachte Gleis“ (BüG) im gesamten Abschnitt, d. h. auf rund sechs Kilometern Streckenlänge einsetzen. Überall dort, wo diese sogenannten aktiven Schallschutzmaßnahmen nicht ausreichen, um die Grenzwerte einzuhalten, haben Anwohner:innen zusätzlich Anspruch auf passive Schallschutzmaßnahmen.  
Weitere Informationen rund um den RRX-Ausbau: www.rheinruhrexpress.de

 

IHK fordert klare Impulse für die Wirtschaft - Unternehmen ächzen unter hohen Kosten  
Neues Jahr, alte Sorgen: Die Stimmung in den Unternehmen der Region bleibt auch zum Start von 2024 gedrückt. Die Niederrheinische IHK macht deutlich, worauf es für den Wirtschaftsstandort ankommt.   Hohe Energiepreise, zu viel Bürokratie und der Arbeitskräftemangel belasten weiterhin den Alltag der Betriebe. Die Beschlüsse zum Bundeshaushalt 2024 verschärfen die Situation zusätzlich: Die Strompreise steigen weiter, weil die staatlichen Zuschüsse für die Nutzung der Stromnetze entfallen. Die Betriebe können diese Kosten häufig nicht weitergeben. Ihre Position im internationalen Wettbewerb ist geschwächt.  

„Unsere Unternehmen erwarten einen klaren wirtschaftspolitischen Kurs. Den vermissen wir in Berlin“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Wichtig sei deshalb, dass die Politik das Wachstumschancengesetz schnell beschließt. Unternehmen erhalten durch das Gesetz mehr Anreize für Investitionen und sollen steuerlich entlastet werden.  


„Wir brauchen aber auch konkrete Impulse in unserer Region, damit unsere Wirtschaft wachsen kann. Die Stadt Duisburg senkt die Gewerbesteuer, das ist ein starkes Signal“, so Dietzfelbinger. Dass allerdings Kommunen wie Wesel, Moers oder Xanten an dieser Steuerschraube drehen und die Betriebe stärker zur Kasse bitten wollen, passe nicht in die Zeit.

25 Jahre Route Industriekultur! Landschaftspark Duisburg-Nord, Innenhafen und Binnenschifffahrtsmuseum feiern mit
Happy birthday, Route Industriekultur! Das industriekulturelle Netzwerk in der Trägerschaft des Regionalverbandes Ruhr (RVR) feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Seit der Geburtsstunde gehören drei herausragende industriekulturelle Denkmäler in Duisburg als Ankerpunkte dazu: der Landschaftspark, der Innenhafen und das Museum der deutschen Binnenschifffahrt. An allen drei Standorten gibt es im Laufe des Jahres zusätzlich Programm.


Zur Route der Industriekultur gehören 27 geschichtsträchtige Standorte mit besonderer historischer Bedeutung. Es sind die touristisch attraktivsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets und daher die Ankerpunkte der Route. Besucher können hier Industriekultur und die Geschichte des Ruhrgebiets unmittelbar und eindrucksvoll erleben.

Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Sie verbindet das industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300 Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. Das Kerngerüst bilden 27 herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte, die in den vergangenen 25 Jahren von mehr als 115 Millionen Menschen besucht wurden. Allein die drei Duisburger Ankerpunkte zogen mehr als 32 Millionen an.

 

Weitere Sehenswürdigkeiten der Route sind 17 Panoramen der industriellen Kulturlandschaft, darunter Tiger and Turtle und der Alsumer Berg, und 13 herausragende Arbeitersiedlungen wie die Siedlung Rheinpreußen. 32 Themenrouten mit hunderten industriekulturellen Orten ergänzen das Angebot. Seit diesem Jahr übernimmt die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) die Vermarktung, der RVR organisiert das Netzwerk. "Die Route Industriekultur ist gelebte Geschichte und bewahrt das identitätsstiftende Erbe unserer Region. Bis heute nimmt sie europaweit eine Vorreiterrolle ein. Sie ist in ihrer Größe und Vielfalt einmalig. Das wollen wir gemeinsam mit den Menschen in der Metropole Ruhr und Gästen aus dem In- und Ausland feiern", so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.

 

Auch die finanzielle Unterstützung des Projektes über zwei Jahrzehnte ist beispielgebend in einem Vertrag zwischen dem Land NRW und dem RVR geregelt. So werden allein die fünf Großstandorte jährlich mit 5,6 Millionen Euro vom Land im Rahmen der Grundsicherung unterstützt, 3,9 Millionen Euro werden über den RVR für Instandsetzungsmaßnahmen bereitgestellt. In den Landschaftspark Duisburg-Nord als einer der Großstandorte fließen jährlich rund 2,94 Millionen Euro. Damit finanziert wurden u. a. die Instandsetzungen der Auftauhalle, des Windenergieturms und der Werksmauer sowie Dach- und Fassadeninstandsetzungen an diversen Gebäuden.

 

Das Jubiläumsjahr startet am 29. Mai mit einem Festakt auf dem Welterbe Zollverein - auf den Tag zweieinhalb Jahrzehnte, nachdem dort die Route offiziell eröffnet wurde. Am verlängerten Jubiläumswochenende (über Fronleichnam) wird außerdem die ExtraSchicht gefeiert, die ihren angestammten Platz Ende Juni ausnahmsweise verlässt und den 1. Juni zur Nacht der Industriekultur macht.

Im Rahmen der Local-Heroes-Reihe stehen im weiteren Jahresverlauf jeweils eine Woche andere Ankerpunkte im Mittelpunkt: Vom 15. bis 21. Juli ist der Spot auf Landschaftspark und Binnenschifffahrtsmuseum gerichtet. Der Termin für den Innenhafen steht noch nicht fest. Das jeweilige detaillierte Programm wird rechtzeitig vor Beginn der Duisburger Local-Hero-Wochen bekannt gegeben. Infos: https://www.route-industriekultur.ruhr

Leitungswechsel bei der Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen  
Im letzten Jahr wählten Menschen fast 18.000 Mal die Nummer 0800 11100111, manche sprachen über ihre Einsamkeit, andere über ihre Erkrankungen, Trauer oder Ängste. Fünf Prozent redeten von Suizid. Die Rufnummer führt zur Ökumenischen Telefonseelsorge Duisburg / Mülheim / Oberhausen, die auch im 50. Jahr seit ihrer Gründung „nach wie vor ein wichtiger Dienst für die Menschen in diesen Ruhrgebietsstädten ist“, kompetent, respektvoll und anonym und kostenfrei für die Anrufenden. Das sagen Stadtdechant Andreas Brocke von der katholischen Kirche Duisburg und Pfarrer Andreas Satzvey, Assessor im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg.

 


Die beiden Kirchen aus diesen und den beiden anderen Städten finanzieren die Arbeit der „TS“, so die interne Bezeichnung der Einrichtung.  Anlass für das gemeinsame Treffen ist der Wechsel in der Leitung der TS:  Psychologe, Theologe und Gesprächstherapeut Olaf Meier geht nach fast 27 Jahren Verantwortung für die Telefonseelsorge und das aktuell 120 Ehrenamtliche umfassende Team in den Ruhestand. Ihm folgt jetzt mit Jahresbeginn Georg Beckschwarte. Sie werden in den Räumen der TS in der nächsten Zeit noch einige Male zusammenkommen, denn den beiden und den Trägern ist eine sorgfältige Übergabe und gründliche Einarbeitung wichtig.  


Es geht um Organisation der TS, aber insbesondere um die Koordination der Dienste, denn diese müssen rund um die Uhr besetzt sein, 365 Tage im Jahr. Am Telefon muss rund um die Uhr eine ausgebildete, ehrenamtliche Kraft erreichbar sein. Auch per Mail dürfen Hilfesuchende nicht lange auf Antwort warten. Von größter Bedeutung sind außerdem die Ausbildung und die Betreuung der Ehrenamtlichen.  Georg Beckschwarte bringt das notwendige Rüstzeug für diese Aufgabe mit. Einerseits ist er wie Meier studierter Theologe. Als Pädagoge blickt er auf über 25 Jahre berufliche Erfahrung im Umgang mit Menschen zurück, zuletzt als Schulleiter einer Duisburger Grundschule. 


Georg Beckschwarte kann aus seiner bisherigen Berufssicht bestätigen, was Olaf Meier bei der TS schon lange vermehrt beobachtet: „Die Einsamkeit der Menschen ist das Topthema.“ Auf die Frage, in welchen Lebenskrisen die Menschen sich vermehrt an die Telefonseelsorge wenden, stellt Olaf Meier fest: „Vor 20 Jahren waren schwierige Beziehungen das große Thema, heute sind es fehlende Beziehungen.“ Auch aus diesem Grund werde die Telefonseelsorge auch im Jubiläumsjahr vielfach „Erste Hilfe für die Seele“ sein müssen, so Meier.   


Für diese Aufgabe werden dringend weitere Ehrenamtliche gesucht, die gut zuhören können und möchten. Einen Infoabend für alle Interessierten gibt es am 11. Januar um 19 Uhr im Haus der Kirche (Burgacker14-16) in Duisburg statt. Nähere Infos gibt es unter 0203 29513331 oder online auf der Seite www.telefonseelsorge-duisburg.de.  


Unterstützung erhält die Ökumenische Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen auch über den 1996 gegründeten Förderkreis TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen e. V. Dieser beteiligt sich z.B. an den Kosten für die einjährigen Ausbildungskurse neuer ehrenamtlicher Mitarbeitenden, die monatlichen Supervisionsgruppen und die Fortbildungen von Ehrenamtlichen. Wer spenden oder Mitglied im Förderkreis werden möchte, wendet sich an schriftlich an „Förderkreis TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen e. V., Postfach 20 02 51, 47018 Duisburg“ oder findet weitere Infos im Netz unter www.telefonseelsorge-duisburg.de/foerderkreis/

Von links: Andreas Brocke, Olaf Meier, Georg Beckschwarte und Andreas Satzvey. Foto: Rolf Schotsch
 

6-Seen-Wedau: Vertrieb für weiteres Los im „Quartier am Uferpark“ gestartet

Der Vertrieb für ein weiteres Vermarktungslos im „Quartier Am Uferpark“ ist gestartet. (Visualisierung: GEBAG)

Pünktlich zum neuen Jahr hat die GEBAG in dieser Woche die Vermarktung eines weiteren Loses im „Quartier Am Uferpark“ auf der Fläche des Stadtentwicklungsprojektes 6-Seen-Wedau gestartet. Das Quartier ist das südlichste der vier Quartiere im Neubaugebiet direkt an der Sechs-SeenPlatte.

Gesucht werden Investoren, die das über 15.000 Quadratmeter große Los entwickeln möchten. Vorgesehen ist eine vielfältige Mischung von Wohnformen (Mehrfamilienhäuser, Reihen- und Stadthäuser) sowie eine Freiraumplanung mit gemeinschaftlich nutzbaren Flächen als Begegnungsstätten.


Ruhender Verkehr soll vornehmlich in Tiefgaragen untergebracht werden, zudem sind konzeptionelle Aussagen zu zukunftsweisenden Mobilitäts- und Belieferungsformen erwünscht. Die Vergabe findet über ein kombiniertes Konzeptvergabe- und Bieterverfahren statt. Investoren, die Interesse an der Entwicklung haben, können sich bis zum 2. Februar 2024 beim Vertriebsteam der GEBAG melden: https://www.6-seen-wedau.de/kontakt-1/ansprechpartner


Über 6-Seen-Wedau
Auf insgesamt 60 Hektar brachliegender Bahnfläche entsteht im Duisburger Süden mit „6-Seen-Wedau“ eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Nordrhein-Westfalen. Auf dem südlichen Areal des ehemaligen Ausbesserungswerks der Bahn soll ein regional bedeutsames Wohngebiet mit rund 3000 Wohneinheiten entstehen. Eine hohe Lebensqualität, verbunden mit infrastrukturellen Angeboten, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in direkter Wasserlage, prägt den neu entstehenden Stadtteil, der ein breites Spektrum von qualitätvollen Wohnformen und -typen im Eigentums- und Mietsegment bieten wird.


Die GEBAG rechnet im Jahr 2024 mit dem Start der ersten Hochbaumaßnahmen durch Investoren. Weitere Informationen zu den bereits verkauften Vermarktungslosen und den Investoren gibt es unter https://www.6-seen-wedau.de/fuerinvestoren/vermarktung-der-baufelder

 

08. Januar: Bauern-Protest in Duisburg mit Straßensperren

MSV verpflichtet Routinier Daniel Ginczek und holt Ahmet Engin zurück


Kältemaßnahmen zum Schutz vor Wind und Wetter
Duisburg, 09. Januar 2024 - Aufgrund der aktuellen Witterungsverhältnisse weist die Stadt Duisburg erneut darauf hin, dass wohnungslose Personen nicht ungeschützt den Einflüssen des winterlichen Wetters ausgesetzt sein müssen: „In Duisburg erhält jeder, der Hilfe benötigt, einen Schlafplatz. Das Hilfesystem gewährleistet diese Unterstützung unabhängig von der Witterungslage und der Jahreszeit“, so Sozialdezernentin Astrid Neese. Im Rahmen des präventiven Ansatzes im Hilfesystem ist generell die wohnraummäßige Versorgung aller von Wohnungslosigkeit bedrohten oder betroffenen Personen, erklärtes Ziel aller Aktivitäten.


Anlaufstelle für alle Betroffenen ist werktags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr die „Zentrale Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle“ (ZABV) der Diakoniewerk Duisburg GmbH auf der Beekstraße 45 in der Innenstadt. Über diesen Zeitraum hinaus stehen jederzeit Ansprechpersonen in den entsprechenden Notübernachtungsstellen bereit. Für Männer befindet sich diese im Wolfgang-Eigemann-Haus an der Ruhrorter Straße 124 bis 126 in Ruhrort und für Frauen in der Paul-Rücker-Straße 52 in Neuenkamp.


Für Personen, die diese Hilfeangebote aus ganz individuellen Gründen ablehnen, steht eine witterungsgeschützte Rückzugsmöglichkeit insbesondere für die Nachtstunden am Hauptbahnhof (Ostseite/Mülheimer Straße/Ecke Neudorfer Straße) mit der geöffneten U-Bahn-Station durch die DVG zur Verfügung. Pfarrerin Barbara Montag, Geschäftsführerin der Diakoniewerk Duisburg GmbH, bittet die Duisburger und Duisburgerinnen: „Wer eine obdachlose Person kaum geschützt in der Kälte schlafen sieht, sollte sie ansprechen und fragen, ob sie Hilfe benötigt. Bei unklarem Gesundheitszustand sollte man in jedem Fall einen Krankenwagen rufen.“



Das Diakoniewerk bietet Hilfen mit einem differenzierten Angebot für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Die Angebote der Wohnungslosenhilfe sind genau aufeinander abgestimmt und ermöglichen es den Klientinnen und Klienten, einen Weg aus der Wohnungslosigkeit zu finden. Hinweise auf obdachlose Personen im Stadtgebiet nimmt die Fachstelle für Wohnungsnotfälle unter den Rufnummern 0203/283-8870, 0203/283-8885 oder über Call Duisburg 0203/94000 entgegen. Weitere Informationen können auch in der ZABV 0203/9313100, der Notübernachtungsstelle für Männer 0203/992990 oder der Notübernachtungsstelle für Frauen 0203/609680 eingeholt werden.


Auch der Verein Gemeinsam gegen Kälte Duisburg e. V. unterstützt hier mit seinem Betreuungsmobil: „Wir sind ganzjährig an den bekannten Anlaufstellen unterwegs. Gerne gehen wir bedarfsgerecht individuellen Hinweisen über mögliche Hilfebedarfe nach und fahren andere Standorte an. Mit an Bord unseres Mobils sind neben warmen Getränken und Essen auch Kleidung, Schlafsäcke und Hygieneartikel. Als Teil und Unterstützer des Duisburger Hilfesystems nutzen wir die persönlichen Gespräche, um die Personen an professionelle Dienste weiterzuleiten“, so Bernd Fastabend, 2. Vorsitzender des Vereins.


Feuerwehr: Vollgelaufener Keller – was tun?
Die Pegel sinken zwar kontinuierlich und Gefahren von Überschwemmungen gibt es derzeit nicht, aber aufgrund des Niederschlags der vergangenen Wochen kann der Grundwasserspiegel weiter ansteigen und insbesondere in der Nähe des Rheins und anderer Gewässer können Keller voll Wasser laufen. Die Feuerwehr rät zur Vorsicht und gibt wichtige Hinweise zum Auspumpen von Kellern, die dringend zu beachten sind. Vorsicht ist schon deshalb geboten, weil in Kellern Anschlüsse an das Stromnetz verbaut sind und daher Wasserflächen in Gebäuden unter Strom stehen können. Hier besteht Lebensgefahr (Gefahr von Stromschlägen)!


Außerdem kann das Wasser in Kellern Fäkalien aus dem Abwassernetz und damit entsprechende Krankheitserreger enthalten. Auch im Keller gelagerte Gefahrstoffe wie Lacke, Farben und Öl aus Ölheizungen können im Wasser enthalten sein. Nur wer diese Gefahren ausschließen kann, sollte zu Beginn nur etwa ein Drittel des Wassers aus dem Keller herauspumpen und einige Stunden abwarten, denn durch zu frühes oder falsches Auspumpen kann die Gebäudestruktur beschädigt werden. Bei stark nachströmendem oder trübem Wasser die Pumpmaßnahmen sofort beenden.


Das abgepumpte Wasser sollte nach Möglichkeit in die Kanalisation eingeleitet und nicht einfach ins Freie gepumpt werden (dadurch kann auch ein Zurückfließen ins Gebäude verhindert werden). Ölhaltiges Wasser muss durch eine Fachfirma abgepumpt und entsorgt werden. Auf keinen Fall sollten Aggregate zum Betrieb von Pumpen oder Pumpen mit Motorantrieb in geschlossenen Räumen betrieben werden, denn dann besteht Vergiftungsgefahr! Pumparbeiten in der Nähe von Deichen sind vorher mit dem jeweiligen Deicheigentümer und der Aufsichtsbehörde Bezirksregierung Düsseldorf (Dezernat 54 Wasserwirtschaft/Hochwasserschutz) abzustimmen. Durch unsachgemäße Pumparbeiten können Schäden an Deichen entstehen. Wer unsicher ist oder die Gefahrenlage nicht klar einschätzen kann, wendet sich an die Feuerwehr über den Notruf 112.


„Bibliobus“ des Institut Français alle vier Wochen in Duisburg  
Der Bibliobus des Institut Français macht ab 9. Januar alle vier Wochen Halt auf dem Theatervorplatz in Duisburg. Der französische Generalkonsul Etienne Sur hat den Bibliobus gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link, Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn, der Beigeordneten für Bildung, Arbeit und Soziales, Astrid Neese, Repräsentanten der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg e.V. sowie Freundinnen und Freunden der französischen Sprache vorgestellt.  

Seit mehr als 20 Jahren fungiert der Bibliobus als mobiler Botschafter Frankreichs. Die fahrende Bibliothek des Institut Français besucht jeden Monat zehn Städte in Nordrhein-Westfalen. Mit einem Bestand von über 2000 Medien aus den Bereichen Literatur, Film und Musik bietet der Bibliobus eine breite Auswahl für Groß und Klein – eine einmalige Chance, für Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen sowie Studierende, sich mit aktueller französischer Literatur oder Medien in Duisburg zu versorgen. Zugleich bietet der Bibliobus einen Zugang zur digitalen Mediathek des Institut Français mit über 110.000 Büchern, 1.000 Videos, Comics, Audiodokumenten und 500 Zeitschriften.  

 


Auch Oberbürgermeister Link schätzt die Kooperation zwischen der Deutsch-Französischen Gesellschaft und den kommunalen Einrichtungen, die das Angebot des Bibliobus ermöglicht: „Ein tolles Angebot, das französische Literatur für alle Duisburgerinnen und Duisburger erlebbar macht. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich dafür eingesetzt haben.“  


Beigeordnete Astrid Neese ergänzt: „Der Bibliobus ist eine wunderbare Bereicherung für alle, die sich für die französische Sprache interessieren, seien es Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Studierende und nicht zuletzt auch französische Muttersprachler, die sich hier aus erster Hand mit aktuellsten Medien versorgen können.“  
Duisburg spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der französischen Sprache, da viele Schulen und Bildungseinrichtungen die Gelegenheit nutzen, an der DELF-Prüfung und den Bildungsprojekten des Institut Français teilzunehmen.  


Die Kooperationspartner freuen sich sehr, dass der Bibliobus in Duisburg etabliert werden konnte und in vierwöchigem Abstand auf dem Theatervorplatz eine feste Haltestelle besitzt - ein wunderbares Kooperationsprojekt zwischen der Deutsch-Französischen Gesellschaft e.V. Duisburg, der Stadt Duisburg und der Stadtbibliothek, bei der ausgeliehene Medien zurückgegeben werden können. Der Bibliobus Multimedia des Institut Francais macht am Dienstag, den 09.01.2024 zum ersten Mal Halt auf dem Theatervorplatz und kommt ab sofort monatlich. Die nächsten Haltetermine des Busses sind am 13. Februar, 12. März und 9. April jeweils von 12 bis 17 Uhr.
Im Bild v.l.: Sebastian Ritter, Bürgermeister, Waltraud Schleser, DFG Duisburg, Etienne Sur, Französischer Generalkonsul, Christian Rademacher-Dubbick, Krone Messtechnik, Jan-Pieter Barbian, Direktor Stadtbibliothek, Sören Link, Oberbürgermeister, Edeltraud Klabun, Bürgermeisterin, Astrid Neese, Bildungsdezernentin, Elsa Laurent, Institut Francais. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


11. Januar:

Tecklenburg stellt Insolvenzantrag - Auswirkungen auf 6-Seen-Wedau?
Immobilienentwickler und Bauträger Tecklenburg aus Straelen hat beim Amtsgericht Kleve den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen begründete den Schritt mit der aktuellen Entwicklung der Bauindustrie, die unter anderem mit einem Einbruch der Nachfrage am Wohnungsbau einhergeht. Insbesondere der zu Ende des Jahres 2023 fest eingeplante Verkauf eines bereits fertiggestellten Großprojektes konnte bislang nicht realisiert werden. Dabei handelt es sich nach TD-Informationen um das Wohn- und Geschäftsquartier "Wallhöfe" in Ratingen.


Der so entstandene Liquiditätsengpass habe zum Insolvenzantrag geführt. Dieser betrifft auch die Tecklenburg Projektentwicklungs GmbH sowie die Projektgesellschaften IG Dortmund Eastgate und IG Ratingen Wallstraße. Markus Kier von Piepenburg Rechtsanwälte wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der geschäftsführende Gesellschafter Hermann Tecklenburg will das Unternehmen weiterführen und sämtliche laufenden Bauprojekte fertigstellen. Das familiengeführte Unternehmen mit 146-jähriger Geschichte beschäftigt derzeit ca. 140 Mitarbeiter, die aktuell 13 Projekte betreuen.

In Duisburg sind Stadt und GEBAG betroffen.Am 27. Februar 2023 medlte die GEBAG den nächsten  Schritt in Richtung Zukunft: Für 6-Seen-Wedau, wurde in der Woche zuvor der Kaufvertrag für ein weiteres Baufeld beurkundet: Die Tecklenburg GmbH mit Niederlassungen in Düsseldorf und Straelen hat das Grundstück mit einer Größe von 7.940 Quadratmetern erworben.

Das Baufeld liegt im südlichen Teil des zukünftigen Quartiers „Neue Gartenstadt“. Damit sind – bis auf ein weiteres Vermarktungslos, bei dem der Vertriebsprozess noch läuft – alle Baufelder in diesem Quartier an Investoren veräußert. Im Quartier ist die Errichtung von Mehrfamilienhäusern sowie modernen Stadthäusern im Gartenstadtcharakter vorgesehen – in Anlehnung an die bereits bestehende Bebauung in Wedau.  

Die Tecklenburg GmbH plant die Errichtung eines urbanen und modernen Wohnquartiers, das sich insbesondere durch seine Zentralität auszeichnet. Die architektonische Leitidee sowie die städtebaulichen Planungsprämissen fügen sich in den gestalterischen Lebensraum der neuen Gartenstadt ein, sodass die charakteristische Identität des bereits bestehenden Wedauer Stadtteils fortgeführt wird.   

Geplant sind unter anderem ca. 70 Wohnungen, die sich auf fünf Mehrfamilienhäuser verteilen sowie acht Stadthäuser. Die individuellen Haus- und Wohnungstypen sind durch gut durchdachte Grundrisse für die verschiedensten Wohnansprüche konzipiert. Das Planungskonzept umfasst die Realisierung einer professionellen Kindertagespflegeeinrichtung. Ein zentraler, multifunktionaler Quartiersraum rundet das vielfältige Angebot an gemeinsamen Begegnungs- und Kommunikationsstätten ab und fördert dadurch den Quartiersgedanken.  

„In der Heimatstadt meiner Frau Martina an der Sechs-Seen-Platte zu bauen, bereitet besonders viel Freude und macht unsere Nationaltrainerin stolz auf das Familienunternehmen Tecklenburg, dessen Gesellschafterin sie bekannterweise ist“, sagte Hermann Tecklenburg, geschäftsführender Gesellschafter Tecklenburg GmbH damals in der Pressemitteilung der GEBAG. Tecklenburg plante die Fertigstellung für September 2026. Tecklenburg will aber nicht loslassen und grundsätzlich weiter in Wedau bauen.

Duisburg überwindet bilanzielle Überschuldung  
Regierungspräsident Thomas Schürmann hat die Verfügung für den Haushalt 2024 der Stadt Duisburg unterzeichnet. Die gute Nachricht: Für Duisburgs Haushalt 2024 ist kein Haushaltssicherungskonzept mehr erforderlich. Dies konnte erreicht werden, indem die Stadt Duisburg mit dem Jahresüberschuss 2022 eine den gesetzlichen Vorgaben entsprechende allgemeine Rücklage (3% der Bilanzsumme, rund 151 Mio. Euro) und zusätzlich eine Ausgleichsrücklage in Höhe von rund 28 Mio. Euro aufgebaut hat.


„Ich gratuliere der Stadt Duisburg, dass sie zum ersten Mal seit 2010 die bilanzielle Überschuldung überwunden hat“, sagt Thomas Schürmann. „Die Konsolidierungsbemühungen waren erfolgreich. Damit hat die Stadt Duisburg gute Voraussetzungen, das Lebensumfeld ihrer Bürgerinnen und Bürgern weiter zu verbessern und ihr Profil als wichtiger Wirtschaftsstandort weiter zu schärfen.“  


Die Stadt Duisburg plant für das Haushaltsjahr 2024 einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,25 Mio. Euro. Diesen erreicht sie unter Anwendung eines globalen Minderaufwands. Mit diesem Finanzinstrument kann im Ergebnisplan eine pauschale Kürzung der Aufwendungen bis zu einem Prozent der Summe der ordentlichen Aufwendungen erfolgen. Hierdurch plant die Stadt Duisburg über alle Geschäftsbereiche hinweg mit Einsparungen in Höhe von rund 14,1 Mio. Euro. Auch in der mittelfristigen Finanzplanung plant die Stadt, Ergebnisüberschüsse zu erreichen.  


Wie sind die Perspektiven?
Angesichts von Inflation, gestiegenen Zinsen, gedämpftem Wirtschaftswachstum und den Auswirkungen geopolitischer Krisen bleibt das finanzpolitische Umfeld für Kommunen auch in Zukunft weiter angespannt. Ab dem Haushaltsjahr 2026 sind die seit dem Jahr 2020 aufgelaufenen Isolierungsbeträge der pandemie- und kriegsbedingten Belastungen abzuschreiben. So regelt es die vom Landesgesetzgeber eingeführte Bilanzierungshilfe.


Der Regierungspräsident appelliert daher: „Duisburg hat durch gutes Management mit dem Haushalt 2024 ein gutes Steuerungsinstrument in der Hand, aber eine umsichtige Planung und kluge Prioritätensetzung bleiben bei den allgemeinen Rahmenbedingungen für unsere Kommunen unabdingbar.“  


Wildbienenhaus und seine Umgebung am Uettelsheimer See zerstört
Am vergangenen Wochenende wurden das Wildbienenhaus und seine Umgebung am Uettelsheimer See in Duisburg Homberg Opfer einer unerklärlichen Zerstörung. Unbekannte Täter haben das Wildbienenhaus, einige Pfähle von den Obstbaum-Verankerungen und eine 240 Liter Mülltonne auf dem Gelände in der Grillhütte verbrannt.  Fotos WBD

Das Projekt, das die Wirtschaftsbetriebe Duisburg in Zusammenarbeit mit örtlichen Umweltschutzorganisationen ins Leben gerufen haben, hatte das Ziel, einen sicheren Lebensraum für bedrohte Wildbienenarten zu schaffen und das Bewusstsein für den Schutz der Umwelt zu stärken. Das Haus der Wildbienen steht direkt vor der Streuobstwiese, die im vergangenen Jahr von den Wirtschaftsbetrieben angelegt worden ist. Nicht nur die Zerstörung des Wildbienenhauses ist ein herber Rückschlag für die lokalen Umweltschutzaktivitäten, sondern auch ein Akt, gegen die gemeinsamen Bemühungen der Gemeinschaft einen nachhaltigen und artenreichen Lebensraum zu schaffen. Zudem sind Bienen unser aller Lebensgrundlage und stehen unter Naturschutz.

Der entstandene Schaden beläuft sich auf ca. 2.800,- Euro. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg erstatteten Anzeige und informierten die örtlichen Behörden über den Vorfall. Zeugen, die Hinweise zur Aufklärung des Falls geben können, werden gebeten, sich bei dem Kriminalkommissariat 11 des Polizeipräsidiums Duisburg unter der Telefonnummer 0203/2800 zu melden.


Neuer Mietspiegel für Duisburg tritt in Kraft
Duisburg, 24. Januar 2024 - Für die Stadt Duisburg wird zum 1. Februar ein neuer Mietspiegel in Kraft treten, welcher als Richtschnur zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmieten in Duisburg dient. Die ermittelten Mietwerte bieten den Mietparteien eine Orientierungsmöglichkeit, um in eigener Verantwortung eine Miethöhe zu vereinbaren. Die Mietspiegelkommission, bestehend aus Interessenvertretern der Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen Duisburg-Niederrhein, der Haus- und Grundeigentümervereine und der Mietervereine, hat erstmalig einen qualifizierten Mietspiegel erstellen lassen. Dieser wurde in der heutigen Sitzung der Kommission beschlossen.


Bislang diente in Duisburg ein einfacher Mietspiegel mit weniger strengen Anforderungen als Basis für die Gestaltung der Mieten vor Ort. Der qualifizierte Mietspiegel ist ein Instrument zur schrittweisen Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete. Durch die Anwendung wissenschaftlicher Grundsätze erhält der neue Mietspiegel zudem eine noch höhere Beweiskraft vor Gericht. Mit dem ab Februar gültigen Mietspiegel wurde die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete möglichst anwenderfreundlich gestaltet. Daher steht nun erstmals auch ein Online-Mitspiegelrechner zur Verfügung, mit welchem sich die ortsübliche Vergleichsmiete mit adressenscharfer Lagezuordnung sehr einfach ermitteln lässt.


Durch den Methodenwechsel und weiteren Anpassungen, wie beispielsweise einer neuen Einteilung der Baualtersklassen, ist es jedoch nicht mehr ohne weiteres möglich, eine direkte Vergleichbarkeit zwischen den Werten bisheriger Mietspiegel und des neuen herzustellen. Die Mietspiegelbroschüre, der zugehörige Methodenbericht, der OnlineMietspiegelrechner sowie weitere Informationen und Ansprechpartner stehen ab dem 1. Februar auf der städtischen Internetseite unter www.duisburg.de zur Verfügung.

 


Kita im Neubaugebiet Am Alten Angerbach eröffnet
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer und Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Duisburg, haben heute (23. Januar) offiziell die Kita in der Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten Angerbach eröffnet. Die Kita ist bereits seit letztem Jahr in Betrieb, die im Herbst geplante große Eröffnungsfeier musste krankheitsbedingt verschoben werden. Die Kita wurde von der GEBAG errichtet und an die Sparkasse Duisburg Immobilien GmbH (SDI) übergeben. Mieterin ist die Stadt Duisburg (bzw. Sondervermögen Kita), Betreiber ist das Jugendamt der Stadt Duisburg.

GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, Susanne Schneider, Leitung Kita Wilhelmine-Bertling-Straße, Oberbürgermeister Sören Link und Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Duisburg am 23.01.2024 bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Kita in der Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten Angerbach. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

„Für fast 100 Kinder ist diese Kita wie ein zweites Zuhause – ein Zuhause, in dem man sich wohl fühlt. In Verbindung mit dem großen Einsatz von Erzieherinnen und Erziehern, können wir so den Grundstein für einen erfolgreichen Lebensweg legen“, verdeutlichte Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link beim Ortstermin, bei dem die besonderen Gäste von den KitaKindern mit einem eigens einstudierten Tanz und einem kleinen Theaterstück begrüßt wurden.


 „Modern, großzügig, nachhaltig und dazu noch ein toller Spielplatz – man sieht, dass die Kinder sich hier wohlfühlen“, ergänzte Dr. Joachim Bonn mit Blick auf die spielenden Kinder: „Das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Investition in die Zukunft.“ Auch Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG, die für den Bau verantwortlich zeichnet, zeigte sich zufrieden: „Ich freue mich, dass wir mit der Kita in der Wilhelmine-Bertling-Straße nun auch für die kleinsten Bewohner im Neubaugebiet einen Ort zum Spielen, Lernen und Freunde finden schaffen konnten. Die Kita ist ein wichtiger Beitrag, um das Neubaugebiet mit Leben zu füllen.“


Der zweigeschossige Kita-Neubau in der Wilhelmine-Bertling-Straße wurde angrenzend an die zentrale Grünachse errichtet. Mit über 700 Quadratmetern Fläche plus Außenbereich von 1.500 Quadratmetern ist die Kita ausgerichtet und ermöglicht eine Betreuung von rund 90 Kindern in fünf Gruppen. Hierbei ist die optisch abwechslungsreiche Architektur mit unterschiedlich großen bzw. angeordneten Fenstern sowie der sehr große Kinderspielplatz hervorzuheben.


Das vom Essener Architekturbüro Koschany & Zimmer Architekten geplante Gebäude wurde als Hybridgebäude errichtet, das Holzund Massivbauweise miteinander verbindet. Das Gebäude wurde mit einer hinterlüfteten Holzfassade ausgestattet, d. h. die äußere Fassade, die dem Witterungsschutz dient, wurde nicht direkt auf das Mauerwerk aufgebracht, sondern auf eine Unterkonstruktion montiert. Dadurch sind die Dämmung des Gebäudes und die äußere Gebäudehülle konstruktiv voneinander getrennt. Zwischen den beiden Schichten entsteht so ein „Hinterlüftungsraum“, durch den die Feuchtigkeit im Bauwerk selbst leichter abgeführt werden kann. Ein Gründach trägt ebenfalls zu einem gesunden Quartiersklima bei.

V.l.: Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Duisburg, Oberbürgermeister Sören Link und GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer am 23.01.2024 bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Kita in der Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten Angerbach. Die KiTa-Kinder erhielten ein "Sparkassen-Huhn" und ein "GEBAG-Erdmännchen" Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Insolvenz des Duisburger Wein-Bistros „Movies“ im Duisburger Filmforum
Rechtsanwalt Mark Steh will die bekannte Kino-Gastronomie retten und sieht dafür gute Chancen – unter bestimmten Bedingungen. Das Café Movies im Duisburger Filmforum am Dellplatz, dem ältesten kommunalen Kino in Deutschland, steht für ein breites kulinarisches Angebot und ist bei Kinobesuchern vor Beginn und nach Beendigung der Filmvorführungen beliebt.


Jetzt hat das Amtsgericht Duisburg über das Vermögen des Betreibers des Bistros die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet und den Duisburger Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Mark Steh aus der Kanzlei hammes. zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Von der Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit sind 20 Arbeitnehmer (davon 15 Minijobber) betroffen, von denen acht Mitarbeiter auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen werden. Mark Steh hat die Vorfinanzierung der Insolvenzgeldansprüche der aktiven Arbeitnehmer für den Zeitraum Dezember 2023 bis Februar 2024 in die Wege geleitet.  


Der Hintergrund der Insolvenz: „Durch die Corona-Pandemie sind bei der Stadt Mietrückstände aufgelaufen, die zunächst gestundet und später niedergeschlagen werden sollten. Dies ist dann aber nicht erfolgt. Später hatte der Schuldner entschieden, Verhandlungen mit einem Interessenten über die Übertragung des Geschäftsbetriebs und die Ablösung des Mietrückstandes aus dem Verkaufserlös aufzunehmen. Leider soll der Aufsichtsrat des Kinos die Übernahme des Gastronomiebetriebs durch den Interessenten verhindert haben.

Die Gründe hierfür sind noch zu ermitteln. Dies hat aber den Insolvenzantrag zur Folge gehabt“, erklärt Mark Steh. Die Geschäftsräume sind beim Immobilienmanagement Duisburg angemietet, das Mietverhältnis ist ungekündigt. Der Rechtsanwalt ist grundsätzlich optimistisch, was die Fortführungsperspektiven für die Gastronomie angeht. Das hänge aber vor allem von der Haltung der Vermieterin, der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat des Kinoforums hinsichtlich der eventuellen Betriebsübernahme ab. An einer langfristigen Fortführung sei der bisherige Betreiber selbst nicht interessiert, würde jedoch die Möglichkeit der Übertragung gerne realisieren.


„Nach Auskunft des Schuldners soll der ursprüngliche Übernahmeinteressent weiterhin bereit sein, den Betrieb zu übernehmen, ebenso existieren anderen Informationen zufolge weitere potenzielle Interessenten. Die Bedingungen und Modalitäten einer Übernahme des Geschäftsbetriebs müssen nun mit den übrigen Beteiligten geklärt werden. Wenn darüber Einigkeit herrscht, werden wir den Betrieb voraus-sichtlich durch die übertragende Sanierung erhalten können“, betont Mark Steh. Er werde jetzt zügig die entsprechenden Gespräche führen, um die Gastronomie als Treffpunkt der Kinobesucher und damit auch die Arbeitsplätze fortführen zu können.




Februar

1. Februar:
Sanierungsarbeiten im Trinkwassernetz in Duisburg-Baerl  

Im vorgelagerten Trinkwassernetz des Stadtteils Baerl, das der Wasserverbund Niederrhein (WVN) betreibt, finden ab Montag, 5. Februar, umfangreiche Sanierungsarbeiten statt, die auch Auswirkungen auf die dortige Wasserversorgung haben. Der WVN saniert eine Trinkwasserleitung auf einer Länge von rund 1.300 Metern. Sie verläuft im Schotter- und Asphaltbereich des Weges im Baerler Busch bis zum Kreuzungsbereich der Wanderwege Orsoyer Allee und Buchenallee. Grund für die Arbeiten sind Trübungen im Trinkwasser, die in der Vergangenheit bei erhöhtem Wasserverbrauch auftraten. Ausgelöst wurde das durch Ablagerungen in den Rohrleitungen.


Trotz umfangreicher Leitungsspülungen konnte das Problem bisher nicht zufriedenstellend gelöst werden. Um solche Beeinträchtigungen künftig zu vermeiden und die Versorgungssicherheit zu verbessern, wird die Leitung nun durch den WVN umfassend saniert.  


Für die Dauer der Arbeiten wird die Versorgung aller Anschlüsse im Stadtteil Baerl über andere Trinkwasserleitungen sichergestellt. Da sich dadurch die Fließrichtung des Wassers ändert, kann es sein, dass sich temporär Ablagerungen in den Rohren lösen und für eine Trübung des Wassers sorgen. Allerdings haben die Netze Duisburg zur Vermeidung solcher Trübungserscheinungen im Oktober 2023 umfangreiche Spülmaßnahmen im Baerler Verteilnetz durchgeführt.


Die Trübungen im Wasser sind gesundheitlich unbedenklich und haben keine Auswirkungen auf die Qualität des Wassers. Das Trinkwasser ist weiterhin einwandfrei und kann für alle Anwendungen im Haushalt genutzt werden, auch zur Lebensmittelzubereitung. Das Trinkwasser muss nicht abgekocht werden.  


Streiks: Was verdient das Flughafenpersonal? Stand 31.01.2024
Wie hoch sind die Entgelte von Menschen, die an Flughäfen für die Sicherheit der Reisenden zuständig sind? Wie der Statista-Vergleich für ausgewählte Berufe in der Verkehrsbranche zeigt, rangiert diese Personengruppe gemeinsam mit Flugbegleitern und Taxifahrern am unteren Ende der Rangliste. Deutlich besser bezahlt ist hingegen Flugzeugabfertigungspersonal, dessen Brutto-Entgelte rund 1.000 Euro höher ausfallen.


Datenbasis ist der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit. An den größeren deutschen Flughäfen sollen an diesem Donnerstag die Luftsicherheitskräfte streiken. Dazu hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Grund seien die stockenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Gestreikt werden soll bis Mitternacht. Durch den Streik könnte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands zum Erliegen kommen. Zum Luftsicherheitsbereich gehören Beschäftigte der Fluggastkontrolle, der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und aus den Servicebereichen.


Ver.di fordert für sie unter anderem 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde und höhere Funktionszulagen. So sollen demnach inflationsbedingte Belastungen - wie die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie - insbesondere in den unteren Lohngruppen ausgeglichen werden. Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte müsse finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden könnten, so ver.di. Nur einen Tag später - am Freitag - hat ver.di zu Warnstreiks im ÖPNV aufgerufen. Es werde in allen Bundesländern außer Bayern gestreikt, kündigte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle bereits am Montag an. Matthias Janson
Infografik: Streiks: Was verdient das Flughafenpersonal? | Statista


Städtische Immobilien: Die WBD AöR soll die Bewirtschaftung übernehmen
Die Neuordnung der städtischen Immobilienwirtschaft nimmt konkrete Formen an: Die Bewirtschaftung nahezu aller Liegenschaften im Eigentum der Stadt soll ab Mai 2024 durch die Wirtschaftsbetriebe erfolgen. So wird es dem Rat in seiner Sitzung am 19. Februar zur Entscheidung vorgelegt. Die Immobilien der Stadt – zu denen Schulen, Feuerwachen, Verwaltungsgebäude und Kultureinrichtungen zählen – sollen ab Mai 2024 von der Wirtschaftsbetriebe AöR (WBD) verwaltet werden.


Das derzeit noch zuständige Immobilien-Management Duisburg (IMD) soll in die WBD AöR übergehen. Die grundsätzliche Entscheidung zu dieser Neustrukturierung hatte der Rat der Stadt bereits in seiner Sitzung am 28. September 2023 getroffen. Gegenstand der Beratungen in der kommenden Ratssitzung am 19.02.2024 werden unter anderem der Übergang des Betriebes, die Übertragung der Bewirtschaftungsaufgaben an die WBD und die arbeits- und dienstrechtlichen Auswirkungen und Regelungen zur Überleitung der Mitarbeitenden des IMD sein.


Damit soll sich die Bewirtschaftung sämtlicher Immobilien der Stadt künftig zwischen zwei städtischen Beteiligungen aufteilen: Die Gebag wird sich um die Kinder- und Jugendeinrichtungen kümmern, alle anderen Liegenschaften werden von der WBD AöR betreut. Oberbürgermeister Sören Link: „Die Immobilien der Stadt werden künftig unter dem Dach der WBD bestmöglich betreut. Ich bin froh und dankbar, dass wir für den Prozess der Neuordnung so schnell und in enger Abstimmung zwischen Politik, Verwaltung, Personalvertretung und Mitarbeitenden eine gute Lösung gefunden haben.


Denn die künftigen Herausforderungen sind enorm: In den nächsten Jahren stehen viele Sanierungen und der Ausbau vor allem im Bereich der Schulen, Feuerwachen und Verwaltungsgebäude an. Immer mit der Priorität, den Klimaschutz durch energetische Maßnahmen voranzutreiben. Für die Kitas und Jugendimmobilien wird künftig ausschließlich die Gebag zuständig sein, die sich bereits heute um einen Großteil dieser Gebäude erfolgreich kümmert.“


Der Neustrukturierungsprozess für einen Großteil der städtischen Immobilien wurde im Frühjahr 2023 begonnen und ist nach nur 9 Monaten zur Entscheidungsreife im Rat der Stadt gebracht worden, was für eine Restrukturierung dieser Größenordnung keine Selbstverständlichkeit ist, wie Projektleiter und Stadtdirektor Martin Murrack betont: „Das Projektteam sowie die Kollegen der WBD und des IMD haben mit Hochdruck an der jetzt vorgelegten Lösung gearbeitet, was mich sehr stolz macht. Dafür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar. Gerade das zügige Vorankommen im Projekt war mir auch persönlich wichtig, da ich schnell Klarheit für die Kolleginnen und Kollegen des IMD über ihre künftige Aufgabenwahrnehmung haben wollte.“


Auf die Mitarbeitenden des IMD und die neue Aufgabe freut sich der Sprecher des Vorstandes der WBD Thomas Patermann: „Ich bin sicher, dass wir gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen die Aufgabe zeitnah neu strukturieren werden und die städtische Immobilienlandschaft in den nächsten Jahren erfolgreich weiterentwickeln. Die WBD werden – wie bisher auch – der Stadt ein verlässlicher Partner und allen Nutzern der Immobilien ein kompetenter Ansprechpartner sein.“


Die Immobilien und die Grundstücke werden nicht mit übertragen, sondern verbleiben im Eigentum der Stadt Duisburg. Die Beschäftigten des IMD werden mit Ausnahme des IMD-Personals für die Schulhausmeisterdienste, die dem Amt für Schulische Bildung zugeordnet werden, ihrer Aufgabe folgen und zur WBD wechseln. Hierbei werden die Beschäftigten, die durch den gesetzlichen Betriebsübergang zum 01.05.2024 zu der WBD AöR wechseln, unterrichtet und können innerhalb einer Frist von einem Monat nach Zugang dieser schriftlichen Unterrichtung dem Wechsel durch den Betriebsübergang zum 01.05.2024 widersprechen.


Die Beamtinnen und Beamten werden mit ihrem Einverständnis zur WBD versetzt. Mit den Personalvertretungen der Kernverwaltung und der WBD wurden Auswirkungen und Regelungen wie unter anderem der Besitzstand bei Übergang der Arbeitsverhältnisse, das Rückkehrrecht in die Kernverwaltung, die Bewerbungsmöglichkeiten auf städtische Stellenausschreibungen und der Diensteinsatz der bzw. das Rückkehrrecht der Beamtinnen und Beamten im Rahmen von Versetzungen vereinbart. Die Personalvertretung der Stadt Duisburg hat in ihrer Sitzung am 30.01.2024 der Maßnahme zugestimmt.

IHK: Industrie zunehmend unter Druck - Chemiewerk Venator baut hunderte Stellen ab  
Duisburg, 1. Februar 2024 - Das Duisburger Chemieunternehmen Venator streicht 448 Arbeitsplätze. Das gab die Geschäftsführung heute bekannt. Die Titandioxid-Produktion am Standort in Homberg soll nach Uerdingen verlegt werden. Die Niederrheinische IHK fordert von der Politik, mehr für die Wirtschaft zu tun. Stadt, Land und Bund sind nun mehr denn je gefordert.
Dazu IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger: „Die Pläne von Venator sind sehr bitter. Der Verlust von vielen hundert Arbeitsplätzen trifft die Beschäftigten und ihre Familien hart. Es zeigt auch, unter welchem Druck die Industrie bei uns an Rhein und Ruhr steht. Diese Entscheidung sollte ein Weckruf sein. Wir fordern von der Bundesregierung, dass sie unsere Wirtschaft endlich besser unterstützt. Zudem muss auch die Stadt dafür sorgen, dass der Wirtschaftsstandort Duisburg deutlich gestärkt wird. Hier ist mehr denn je energisches Vorgehen gefragt.“  



„Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ - Bund fördert Duisburger Philharmoniker mit 383.609,- Euro  
"Hier spielt die Musik!" – eine Erfolgsmeldung aus Berlin für die Duisburger Philharmoniker: Der Bund fördert über das Programm "Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland" das Projekt Marxloh Music Circus mit 383.609,- Euro. Der Parlamentarische Staatssekretär und Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 116 Duisburg II, Mahmut Özdemir, spricht hierbei von einem "großen Erfolg für die Förderung kultureller Vielfalt und künstlerischer Innovation in Duisburg".


Der Marxloh Music Circus ist ein von Regisseur Ludger Engels konzipiertes und inszeniertes Projekt. Angelehnt an John Cages "Musicircus" wird das Pollmann-Eck zu einer Schaustätte des musikalischen Lebens in Marxloh. Die Vielfältigkeit des Bezirkes spiegelt sich in den verschiedenen Künstlern wider: So spielen die Duisburger Philharmoniker neben türkischen Hochzeitsmusikern, einem Schalmei-Spieler und einer Brass Band, begleitet von der Emanuele Soavi incompany, zusammen mit lokalen Profis und Musikbegeisterten. "Dieses Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Musik Menschen zusammenbringen und neue kreative Horizonte eröffnen kann", so Özdemir.  


Die Förderung des Bundes ist Teil des Bundesprogramms "Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland". Diese erhalten bis zu 400.000 Euro für die Umsetzung von innovativen künstlerischen Projekten und Vermittlungsprogrammen zu Themen wie Nachhaltigkeit und Diversität. Gefördert werden Projekte, die über das gewohnte Tätigkeitsfeld der Klangkörper hinausgehen.

Mahmut Özdemir zeigt sich nicht nur mit Blick auf die Höhe der Förderung mehr als zufrieden: "Der Marxloh Music Circus wird durch den Bund nicht nur finanziell unterstützt, dass die Wahl auf dieses Duisburger Projekt gefallen ist, zeigt auch, dass es sich hierbei um ein beispielhaftes und zukunftsorientiertes Kulturprojekt handelt."  

5. Februar:
Bombenfund! Erfolgreiche Entschärfung um 22:55 Uhr!

Zur Entwarnung informiert die Warnapp NINA. Die städtische Sirene ist ebenfalls zur Entwarnung im Stadtteil zu hören. Im eingerichteten Aufenthaltsraum wurden insgesamt 129 Personen betreut.

Bombenfund an der A40 in DuisburgNeuenkamp: Entschärfung heute!
Bei Bauarbeiten an der A40 in Duisburg-Neuenkamp wurde heute eine englische Zehn-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder gefunden. Die Bombe muss noch heute durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Das Bürger- und Ordnungsamt organisiert derzeit die weiteren Maßnahmen. Anwohnerinnen und Anwohner werden vor Ort durch die Einsatzkräfte informiert.


In der erweiterten Evakuierungszone (Umkreis von 600 Meter um den Fundort) sind 2756 Personen betroffen. Eine Sicherheitszone wird heute nach Rücksprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst nicht eingerichtet. Die Entschärfung ist für heute, voraussichtlich 22 Uhr, vorgesehen. Ein Aufenthalt in der Evakuierungszone ist ab 20.30 Uhr nicht mehr gestattet. Alle Sperren rund um die Zone greifen ab 21 Uhr. Da die A40 zeitweise gesperrt werden muss, muss mit umfangreichen Beeinträchtigungen im Verkehr gerechnet werden. Ortskundige werden gebeten, den Bereich großzügig zu umfahren. Ein Evakuierungsraum steht voraussichtlich ab 18 Uhr in der Gesamtschule Mitte auf der Falkstraße 44 in 47058 Duisburg zur Verfügung.


Wichtig: Weitere Infos, auch wann mit den Sperrungen sowie der Entschärfung zu rechnen ist, folgen online unter www.duisburg.de und über die Social-Media-Kanäle der Stadt Duisburg. Informationen gibt es auch über Call Duisburg unter (0203) 283-2000 und das Gefahrentelefon der Feuerwehr unter (0800) 112 13 13. Auch die Warnapp NINA informiert über Gefahrenlagen. Informationen zu Beeinträchtigungen beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) finden Sie unter www.dvg-duisburg.de. Die städtische Sirene wird im Stadtteil zur Entwarnung zu hören sein.

6. Februar:
Auswirkungen der Grundsteuerreform
Aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2018, wird die Grundsteuer ab 2025 anhand neuer gesetzlicher Regelungen des Bundes festgesetzt, die auch in NRW zur Anwendung kommen. Zur Berechnung der individuellen Grundsteuer wird - wie bisher - auf Basis des vom Finanzamt festgesetzten Grundsteuermessbetrages, der sich aus einer Multiplikation von Grundsteuerwert (bislang Einheitswert) und Messzahl ergibt, der gemeindliche Hebesatz angewandt.


Aktuell liegen für rund 83 Prozent der Grundstücke in Duisburg die ab 2025 gültigen Messbeträge vor. Hiernach zeichnet sich der aktuell in den Medien beschriebene Trend ab, dass ab dem kommenden Jahr die Eigentümer von Geschäftsgrundstücken deutlich entlastet werden, während insbesondere die Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern stärker belastet werden. Hochgerechnet liegen die von den Finanzämtern bisher übermittelten Grundsteuermessbeträge um 16,2 Prozent unter den noch für 2024 für die gleichen Grundstücke gültigen Messbeträge.


Dies ist weitestgehend auf eine erhebliche Verminderung der Messbeträge für Geschäftsgrundstücke zurückzuführen. Bliebe es dabei, läge ein aufkommensneutraler Hebesatz bei 1009 v.H. (bisher 845 v.H.). Im Ergebnis würden die Eigentümer von Geschäftsgrundstücken um rund 37 Prozent entlastet, während sich für die Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern durchschnittlich Erhöhungen um circa 40 Prozent ergeben würden.


Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack erläutert: „Für eine gleichmäßigere Verteilung auf die Steuerzahler müssten die Messbeträge für Geschäftsgrundstücke verdoppelt werden, wie es beispielsweise Sachsen und Saarland auf Grundlage entsprechender Probeberechnungen sehr frühzeitig umgesetzt haben. Mit dieser Stellschraube könnte das Grundsteueraufkommen auch in Duisburg insgesamt bei unverändertem Hebesatz erhalten werden, wobei die Eigentümer von gewerblichen Grundstücken dennoch moderat entlastet würden.“


Einen entsprechenden Appell hat Oberbürgermeister Sören Link vergangene Woche an Ministerpräsident Hendrik Wüst gerichtet, mit dem Ansinnen, auch für NRW eine adäquate Lösung zu finden. Ohne eine Anpassung der Messzahlen durch das Land, müsste - um eine Belastung für die Grundstücksgruppe der Ein- und Zweifamilienhäuser in Duisburg gänzlich zu vermeiden - der Hebesatz so weit abgesenkt werden, dass rund 40 Millionen Euro im Haushalt 2025 fehlen würden. Damit wäre ein gesetzeskonformer Haushalt in weite Ferne gerückt. In der Sitzung am 19. Februar wird der Rat der Stadt Duisburg über die aktuelle Entwicklung informiert. https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/vo0050.asp?__kvonr=20114395


Duisburg hat als eine von wenigen Gemeinden den Hebesatz Grundsteuer B gesenkt
Rund ein Viertel der Kommunen in Nordrhein-Westfalen hat zwischen Juli 2022 und Juni 2023 die Hebesätze der Grundsteuer B erhöht, teilt das Statistische Landesamt IT.NRW mit. Landesweit die höchste Steigerung wurde in der Gemeinde Schermbeck im Kreis Wesel verzeichnet. Dort kletterte der Hebesatz um 255 Prozentpunkte auf 750 Prozent. Herabsetzungen gab es nur in fünf Gemeinden und Städten, darunter in Duisburg (−10 Prozentpunkte auf 845 Prozent). Bei der Grundsteuer B wird der Grundbesitz von unbebauten und bebauten Grundstücken besteuert, der nicht der Land- und Forstwirtschaft zuzuordnen ist. Der Hebesatz wird von der Gemeinde selbst festgesetzt. idr

Hebesätze 2023 Duisburg zum Quartalsende




Alt-Hamborn und Marxloh: Start der Förderung für klimagerechte Maßnahmen durch das Dach-, Hof- und Fassadenprogramm
Nachdem der Rat der Stadt Duisburg im Juni 2023 die Richtlinie für das klimagerechte Dach-, Hof- und Fassadenprogramm beschlossen hat, startet in Alt-Hamborn und Marxloh nach der umfassenden und digitalen Bestandsaufnahme nun die Förderung von Klimaanpassungsmaßnahmen von Gebäudedächern und -fassaden sowie Innenhöfen.

Die beiden Quartiersarchitekten, die für das Modellvorhaben „Stark im Norden“ in den beiden Stadtteilen im Einsatz sind, sind von der Qualität und dem Potenzial des Gebäudebestandes überzeugt: „So konnten wir uns einen kompletten Überblick verschaffen, wie groß Bedarfslagen sind und wo diese konkret im Stadtteil verortet liegen“, beschreibt Christian Eickelberg (Quartiersarchitekt in Alt-Hamborn) die Notwendigkeit der Bestandsaufnahme.


Die vielseitigen Daten liegen jetzt vor, so dass der Fokus nun auf die Bürgeraktivierung sowie die Bewerbung des Förderprogramms gelegt werden kann. „Wir freuen uns über jede Anfrage und beraten und unterstützen während des Antragsprozesses bestmöglich, so dass wir hoffentlich bald die ersten Projekte zur Verbesserung des lokalen Klimas und der Nachhaltigkeit in ihrer Umsetzung begleiten dürfen“, sagt Matthäus Nowak, Quartiersarchitekt in Marxloh.


Für eine Förderung kommen Aufhellungen und Begrünungen von Fassaden, Mauern und Nebengebäuden in Betracht, aber auch Entsiegelungen von Freiflächen, Vorgärten und Zuwegungen sowie das Anlegen von Beeten und Gärten. Aber auch die Gestaltung und Begrünung von Dachflächen ist förderfähig, ebenso wie „Verschattungsmaßnahmen“ (Vordächer, Markisen) und Arbeiten, die im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen anfallen (beispielsweise Reinigungen, Abbrucharbeiten von Mauern und Nebengebäuden, Einrüstungen oder Baustelleneinrichtungen).


Die Förderung übernimmt dabei bis zu 50 Prozent der angefallenen Kosten für die durchgeführte Maßnahme. Darüber hinaus stehen auch die Mitarbeitenden des Quartiersmanagements für Fragen zur Verfügung, wenn es beispielsweise um Hilfe bei der Antragsstellung geht. Eine wichtige Bedingung für die Förderung ist, dass sich die Immobilie im Fördergebiet des Modellvorhabens „Stark im Norden“ befindet. Dies kann einfach online mit Hilfe des „Abfrage-Tools“ auf der Internetseite www.du-starkimnorden.de/tp1c des Modellvorhabens herausgefunden werden. Dort sind auch die Richtlinien und das Antragsformular zu finden.


Volkshochschule Duisburg ehrt die erfolgreichen Absolventen des zweiten Bildungsweges Bildungsdezernentin Astrid Neese hat am vergangenen Mittwoch 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zweiten Bildungsweges an der Volkshochschule Duisburg ihre Zeugnisse für den nachgeholten Mittleren Schulabschluss überreicht. Sie würdigte dabei die besondere Leistung der Absolventinnen und Absolventen und betonte die Bedeutsamkeit des erreichten Abschlusses: „Dies ist Ihre Eintrittskarte ins Berufsleben“.


Astrid Nesse stellte die aktuelle Arbeitsmarktlage und den immer weiter wachsenden Fachkräftemangel dar: „Unternehmen warten genau auf Sie“. Daher ist aus wirtschaftlichen Aspekten jede erfolgreiche Teilnahme an Schulabschlusslehrgängen bei der VHS für die Stadt Duisburg von enormer Wichtigkeit. Die Bildungsdezernentin dankte den Mitarbeitenden und insbesondere den Lehrerinnen und Lehrern für die wertvolle Arbeit, die sie mit großem Engagement und Leidenschaft tätigen. VHS-Direktor Volker Heckner hob in seinem Grußwort die Leistung der Absolventinnen und Absolventen hervor, die neben der Schule in der Regel noch einem Job nachgehen und oft auch Kinder haben, um die sie sich kümmern müssen.


„Dieses immense Durchhaltevermögen ist lobenswert und ich zolle meinen vollsten Respekt dafür“, so Heckner. Neben Astrid Neese und Volker Heckner haben auch zwei Absolventen die Feierstunde mit einer Rede bereichert. Kasem-Ali Ali bedankte sich im Namen der Klasse bei den Lehrkräften: „Dank Ihnen haben wir nicht nur das Fachliche gelernt, sondern auch den Wert von Zusammenarbeit, Ausdauer und gegenseitigem Respekt.“


Auch Cedric Klaus beeindruckte mit seinen Worten: „Die heutige Zeugnisübergabe symbolisiert irgendwo ein Ende. Ein vorläufiges Ende, denn ich würde sagen, dass dies für viele von uns der Anfang von etwas Größerem ist.“ Einige der Absolventinnen und Absolventen haben bereits einen Ausbildungsplatz sicher, zwei nutzen ihre Chance bei der Bundeswehr und andere streben das (Fach-)Abitur beim Weiterbildungskolleg Duisburg an.

Die Absolventen des Mittleren Schulabschlusses, Lehrer und Mitarbeiter des Zweiten Bildungswegs der VHS Duisburg, Bildungsdezernentin Astrid Neese und VHS-Direktor Volker Heckner



Mit Sprühkreide und Schablonen startet „Let’s Europe“-Kampagne zur Europawahl
In Duisburg haben Schülerinnen und Schüler der Europaschule Reinhardund-Max-Mannesmann-Gymnasium heute zur Spraydose gegriffen und an vielen Stellen „Let’s Europe“ auf Flächen und Wände gesprüht. Der Slogan ist das zentrale Motto der Kampagne, die der Regionalverband Ruhr (RVR) anlässlich der diesjährigen Europawahl am 9. Juni ins Leben gerufen hat.


An der ungewöhnlichen Auftaktaktion der Kampagne machen viele Menschen im ganzen Ruhrgebiet mit. Michael Rüscher, Beigeordneter der Stadt Duisburg, freut sich über die Initiative der Schule und das Engagement der Jugendlichen: „Demokratie lebt vom Mitmachen. Viele Schülerinnen und Schüler bringen sich schon jetzt aktiv ein, indem sie sich als Schülersprecher und Schülersprecherinnen engagieren oder Ehrenämter in Organisationen und Initiativen übernehmen. Für sie ist das Leben in einem Europa ohne Grenzen selbstverständlich, weil sie damit groß geworden sind. Damit sind sie wichtige Botschafter, wenn es darum geht, Menschen zur Wahl des europäischen Parlaments aufzurufen.“

Die Sprühaktion ist erst der Anfang: Bunt und vielfältig werden Duisburg und andere Kampagnenteilnehmende die Bedeutung des vereinten Europas in den nächsten Wochen bei Veranstaltungen, im Stadtbild und in den sozialen Medien sichtbar machen. Dazu ist auch der Instagram-Kanal @LetsEuropeRuhr gestartet.

Schüler des Mannesmann-Gymnasiums sprühen den Slogan "Let's Europe" mit Sprühkreide an verschiedenen Stellen auf den Schulhof am 05.02.2024. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

 

Hier werden in den nächsten Wochen mit Bildern und in Videos spannende Geschichten aus der Metropole Ruhr erzählt, in denen Europa eine zentrale Rolle spielt. Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des RVR, sagt zum Start der Kampagne „Let’s Europe“:
„In der aktuellen Kriegs- und Krisensituation sehen wir uns in der besonderen Verantwortung, die Bedeutung des geeinten Europas für unsere Region und unsere Lebenswirklichkeiten deutlich zu machen. Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns für den Erhalt von Frieden, Freiheit, Demokratie und Toleranz ein. Die Kampagne ist Ausdruck gelebter Vielfalt. Sie will vor allem junge Menschen dafür sensibilisieren, dass es sich lohnt, sich auch in Zukunft für ein Europa der offenen Grenzen und des solidarischen Miteinanders zu engagieren.“


Die regionale Europakampagne des RVR reiht sich ein in zahlreiche Aktivitäten, die europaweit im Vorfeld der Europawahlen (in Deutschland am 9. Juni) stattfinden. Das Kennzeichen von „Let’s Europe“ ist die Zusammenarbeit einer ganzen Region mit ihren 53 Städten und vier Kreisen. Auch auf Bussen und Bahnen der Verkehrsunternehmen wird das Motto im Frühjahr zu sehen sein.

Schüler des Mannesmann-Gymnasiums sprühen den Slogan "Let's Europe" mit Sprühkreide an verschiedenen Stellen auf den Schulhof am 05.02.2024. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


WIR-Förderpreis ausgelobt
Der WIR-Förderpreis des Vereins „WIR – Wohnen im Revier“ geht in die sechste Runde: Der Preis steht in diesem Jahr unter dem Thema „Umweltschutz und Nachhaltigkeit in den Ruhrgebiets-Quartieren“. Dabei sollen herausragende Projekte und engagierte Bürgerinnen und Bürger im Ruhrgebiet gewürdigt werden, die sich für eine grünere, nachhaltigere Zukunft einsetzen.  


Der Förderpreis, dotiert mit einem Gesamtpreisgeld von 10.000 Euro, ist ein Aufruf an alle kreativen Köpfe, die mit ihren Projekten im Ruhrgebiet einen Unterschied machen wollen. Gesucht werden Initiativen, die durch bürgerschaftliches Engagement und innovative Ansätze das Umweltbewusstsein stärken und zur nachhaltigen Entwicklung der Quartiere beitragen. Denkbar wären beispielsweise Urban Gardening-Projekte, innovative Mobilitätslösungen, Müllvermeidungs- oder Recyclingprojekte.  


Mit dem diesjährigen Fokus auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit möchte WIR die Bedeutung des Engagements der kommunalen Wohnungswirtschaft für eine nachhaltige Quartiersentwicklung hervorheben und öffentlichkeitswirksam unterstützen. Diese Ausrichtung ist eine Reaktion auf die zunehmende Relevanz ökologischer Verantwortung in den Quartieren des Ruhrgebiets.  


Der Verein WIR – Wohnen im Revier e.V., eine Kooperation kommunaler Wohnungsunternehmen, setzt sich seit seiner Gründung 2014 für die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und die Verbesserung der Lebensqualität in den Quartieren des Ruhrgebiets ein. Die GEBAG ist eines der 15 Mitgliedsunternehmen.


Die GEBAG unterstützt den Aufruf für den Förderpreis daher gern, wie Geschäftsführer Bernd Wortmeyer deutlich macht: „In Zeiten, in denen Umweltschutz und Nachhaltigkeit mehr denn je im Fokus stehen, freuen wir uns, durch den WIR-Förderpreis einen Beitrag zur Förderung innovativer Ideen für nachhaltige Entwicklungen in den Ruhrgebiets-Quartieren leisten zu können.“  


Teilnahme und Bewerbung Zur Teilnahme eingeladen sind bestehende Projekte und Initiativen aus dem Ruhrgebiet, die sich in den genannten Bereichen engagieren. Projekte und Initiativen können sich ab sofort auf der WIR-Homepage unter der Rubrik „WIR Förderpreis 2023/2024“ oder über https://wir-wohnenimrevier.de/foerderpreis/bewerbung bewerben. Bewerbungsschluss ist der 15. April 2024, die Preisvergabe erfolgt im Juni 2024.

7. Februar:


Der Landschaftspark ist jetzt Gartendenkmal!  
Der Landschaftspark Duisburg-Nord einschließlich der gesamten eingebundenen Infrastruktur und Industrierelikte werden nun offiziell von der Bezirksregierung Düsseldorf nach fachlicher Bewertung des Amts für Denkmalpflege unter Schutz gestellt. Er verbindet Gartenkunst und Landschaftskultur. Die Idee für den heutigen Landschaftspark, als Transformationsobjekt der IBA (Internationale Bauausstellung Emscher Park), wurde im Jahr 1989 geboren.

Fotos (c)ThomasBerns


Auf dem Areal entstand nach dem Entwurf von Prof. Peter Latz ein Landschaftspark, der weder Park noch Landschaft im ursprünglichen Sinn ist. Mit dem Inkrafttreten des neuen nordrhein-westfälischen Denkmalschutzgesetztes im Jahr 2022 wurde eine neue Kategorie „Gartendenkmal“ eingeführt. Nachdem das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen den Aufruf für das Programm zur Denkmalförderung 2024 im Juli 2023 veröffentlicht hat, stellte die Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag auf Aufnahme in die Denkmalliste.


Zu den charakteristisch wertvollen Merkmalen des Landschaftspark zählt beispielsweise die diverse Naturlandschaft mit ihren Baumplätzen, Birken- und Moorlandschaften oder die besondere Infrastruktur. Verwilderte Bahntrassen, panoramaartige Ausblicke, ein eigenes Rad- und Wandernetz und ein nachhaltiges Wassersystem. Auch Sichtbezüge zwischen dem Park, den darin eingebetteten stillgelegten Industrieanlagen und der kulturlandschaftlichen Umgebung, sowie künstlerisch wertvolle Ausstattungsstücke, wie die Piazza Metallica oder die international bekannte Lichtinstallation von Jonathan Park fielen bei der Beurteilung ins Gewicht.


„Schon 2015 hat uns der britische Guardian unter die zehn schönsten Parks der Welt gewählt. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die dem Park gerecht wird.“, erläutert Frank Jebavy, Geschäftsbereichsleiter des Landschaftsparks. Er führt weiter fort: „Als Gartendenkmal etabliert sich der Landschaftspark weiter in der Welt der Denkmäler und kann so authentisch entwickelt und in besonderem Maße gepflegt werden.“


Der Landschaftspark feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag am 1. Juni 2024 im Rahmen der langen Nacht der Industriekultur und mit weiteren Highlights im Geburtstagsjahr. Mit durchschnittlich einer Million Besuchern pro Jahr gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Innerhalb von zwei Jahrzehnten wandelte sich ein stillgelegtes Hüttenwerk zu einer Großstadtoase und ist heute mit jährlich rund 250 Veranstaltungen eine Top-Event-Adresse.

Mehr immer aktuell unter www.landschaftspark.de



„Jugend musiziert“
Schülerinnen und Schüler der Musik- und Kunstschule Duisburg präsentierten sich überaus erfolgreich im diesjährigen Wettbewerb „Jugend musiziert“ Die insgesamt 27 Teilnehmenden zwischen 7 und 18 Jahren erreichten 15 erste Preise, von denen acht in den Landeswettbewerb Anfang März weitergeleitet werden, und einen zweiten Preis. In den diesjährigen Kategorien Bläser solo, E-Bass, Klavier vier- bis achthändig, Duo Klavier und ein Streichinstrument sowie in den besonderen Ensemblebesetzungen maßen sich die jungen Duisburger Talente in der Region mit Musizierenden aus Dinslaken, Mülheim und Oberhausen.


„Die Leistungen begeistern mich immer wieder aufs Neue! Wie die ebenso talentierten wie fleißigen jungen Menschen nicht nur tolle Auftritte bewältigen, sondern mit ihrer Musik die Herzen ihres Publikums erobern, gibt viel Zuversicht“, freut sich Dezernentin Astrid Neese. Großzügig unterstützt wird die Veranstaltung des renommierten Wettbewerbs seit Jahren von der Sparkasse Duisburg, die auch zusätzliche Förderpreise verleiht.


Das Preisträger-Konzert mit Übergabe der Urkunden durch Astrid Neese findet am Sonntag, 18. Februar, um 11 Uhr im Saal der Folkwang Universität der Künste, Abteilung Duisburg statt. In einem weiteren Konzert am Freitag, 23. Februar, um 18 Uhr spielen alle in den Landeswettbewerb weitergeleiteten Musizierenden ihr Wertungsprogramm in der Lutherkirche in Neudorf. Der Landeswettbewerb Jugend musiziert für Nordrhein-Westfalen findet vom 8. bis zum 12. März in Köln statt. Die Wertungsspiele sind öffentlich, die Teilnehmenden freuen sich über Unterstützung durch ein wohlwollendes Publikum.


Die Ergebnisse im Einzelnen:
Thees Bente vom Stein Horn Altersgruppe Ia: 1. Preis (25 Punkte)
Emmi Claeys Horn Altersgruppe II: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)
Sara da Silva Antunes Alves, Horn Altersgruppe III: 1. Preis mit Weiterleitung (24 Punkte)
Jakob Süßmilch Trompete Altersgruppe Ib: 1. Preis (23 Punkte)
Constantin Oemler Trompete Altersgruppe III: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)
Merle Gindera Querflöte Altersgruppe Ib: 1. Preis (24 Punkte)
Charlotte Sebald Querflöte Altersgruppe III: 1. Preis mit Weiterleitung (25 Punkte)
Clara Sebald Querflöten Begleitung am Klavier Altersgruppe Ib: 1. Preis (25 Punkte)
Sebastian Yilong Baumann Saxophon Altersgruppe IV: 1. Preis mit Weiterleitung (25 Punkte)
Luisa van Stiphaut E-Bass Altersgruppe IV: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)
Aaron Stahlbaum und Sumin Mun Klavier vier- bis achthändig oder an zwei Klavieren Altersgruppe Ib: 1. Preis (24 Punkte)
Alessia Anderson und Mila Zalac Klavier vier- bis achthändig oder an zwei Klavieren Altersgruppe II: 1. Preis mit Weiterleitung (24 Punkte)
Ben Trautvetter und Alice Shiqian Li Duo Klavier und ein Streichinstrument (Violoncello) Altersgruppe Ib 1. Preis (21 Punkte)
Emilian Aquino und Lilly Jiaxuan Li Duo Klavier und ein Streichinstrument (Klavier/Violine) Altersgruppe II: 1. Preis (21 Punkte)
Emma Magiera und Lilly Jiaxuan Li Duo Klavier und ein Streichinstrument Altersgruppe III: 2. Preis (19 Punkte)
Lena da Silva Antunes Alves, Valeria Fedosejew (Oberhausen), Malaika Kaprowski (Essen), Carolin de Bruijn, Emmi Rupprecht, Besondere Besetzung Klassik, Romantik, Spätromantik und Impressionismus (Violine) Altersgruppe V: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)

Rosenmontagszug, 12. Februar 2024
Fotoimpressionen vom Duisburger Rosenmontagszug



Impressionen von Dr.Markus Jeschke


















13. Februar


Calaisplatz - ein unvollendets Projekt!

Im Frühjahr 2019 beschloss der Rat der Stadt Duisburg im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt die Umgestaltung des bis dahin als reinen Autoparkplatz genutzten Calaisplatzes in der Altstadt sowie der angrenzenden Bereiche der Unter- und Schwanenstraße. Gemäß dem Masterplan für die Innenstadtentwicklung Duisburgs ist es das erklärte Ziel, eine ansehnliche Verbindung zwischen Altstadt (Münzstraße) über den qualitativ aufzuwertenden Calaisplatz hin zum Innenhafen zu schaffen.


Der damals für 2020 projektierte Baubeginn wurde aufgrund der Corona-Pandemie und durch eine sinnvolle Verknüpfung von Planungsphasen tangierter Projekte wie die Verlegung einer Starkstromtrasse sowie Kanal- und Straßenbaumaßnahmen im angrenzenden Bereich allerdings erst im Herbst 2022 realisiert.

Dazu Joachim Schneider, CDU-Bezirksvertreter und stellvertretender Bezirksbürgermeister im Duisburger Stadtbezirk Mitte: „Die CDU begrüßt den Umbau des Calaisplatzes und die Neugestaltung der angrenzenden Straßenbereiche außerordentlich. Allerdings wurden die Baumaßnahmen mittlerweile nicht nur teurer, sondern ziehen sich aufgrund archäologischer Untersuchungen und Dokumentationen von zahlreichen Bodendenkmälern im Baustellenbereich auch erheblich in die Länge.“

Die anhaltende Baustellensituation werte die City-Lage nicht gerade auf und stelle für Fußgänger und Straßenverkehr seit vielen Monaten ein Hindernis dar. Zudem hätten auch das angrenzende Gewerbe und die Gastronomie erhebliche Umstände und finanzielle Einbußen zu tragen, weiß der CDU-Kommunalpolitiker Joachim Schneider zu berichten und hofft bei allem Verständnis für die archäologischen Arbeiten auf eine baldige Fertigstellung der Baustelle.


„Wenn man sich die Situation vor Ort anschaut, bekommt man den Eindruck, dass derzeit ausschließlich die Archäologie akribisch arbeitet, ansonsten die Baustelle ruht. Eine attraktive Umgestaltung des Calaisplatzes ist jedenfalls nicht im Ansatz zu erkennen, denn er gleicht einem verwaisten Bauhof mit abgestellten Maschinen und Materialien“, stellt Joachim Schneider fest und ergänzt: „Den zuletzt genannten Fertigstellungstermin im Frühjahr 2024 darf man wohl leider anzweifeln.“


Jeder kann mitmachen: Projekt „Ich bin von hier!“
14.2. - Das Projekt sucht Duisburgerinnen und Duisburger die über ihre Erfahrungen zum Thema erlebte Diversität und kulturelle Vielfalt sprechen. Alle Duisburgerinnen und Duisburger sind aufgerufen beim Projekt „Ich bin von hier!“ mitzumachen. Das NRW Kultursekretariat (NRWKS) hat gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten das Projekt ins Leben gerufen.


„Ich begrüße diese Projektausschreibung ganz ausdrücklich. Wenn wir zuhören, Gemeinsamkeiten und Unterschiede würdigen, werden wir zu einer klügeren, zusammenführenden und besseren Gesellschaft. Eine Ausschreibung, die vielleicht gerade jetzt zum richtigen Zeitpunkt kommt. Ich bin sehr gespannt, welche Beiträge uns erreichen werden“, so Kulturdezernentin Linda Wagner. Interessierte können künstlerisch in Video- oder Höraufnahmen über erlebte Vielfalt und Diversität im Sinne von kulturellem Hintergrund und Herkunft im eigenen Umfeld, in der Stadt und im Stadtteil sprechen: „Wie erlebe und praktiziere ich kulturelle Vielfalt? Wie lassen sich meine Erfahrungen mit einem künstlerischen Ansatz ausdrücken?“


Die Video-/Handyfilme und/oder Hörstücke dürfen maximal fünf Minuten lang sein und es muss der lokale Bezug zu Duisburg oder einem Stadtteil erkennbar sein. Lediglich ein repräsentatives Bild als digitales „Titelblatt“ muss beigefügt werden. Bewerben kann sich jeder, künstlerische Erfahrungen werden nicht vorausgesetzt. Eine Projektskizze ist nicht erforderlich. Eine Fachjury wählt den besten Beitrag aus. Beurteilt werden der thematische Bezug, der Bezug zur Stadt und zum Viertel, die Qualität des künstlerischen Ansatzes und dessen kreative Ausführung sowie die technische Kompatibilität für die digitale Bildschirmdarstellung. Das Preisgeld beträgt 2000 Euro. Der Preis wird vom NRW Kultursekretariat gestiftet.


Interessierte Duisburgerinnen und Duisburger können ihre Beiträge bis zum 31. März via WeTransfer per E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de senden. Mit der Bewerbung wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Die Einverständniserklärung, die auf der Internetseite des Kulturbüros Duisburg hinterlegt ist, muss mit eingereicht werden: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/aktuelles/inhaltsseiten/ausschreibung-ich-bin-von-hier.php.


Bei Rückfragen steht Daniel Jung vom Kulturbüro unter (0203) 283-62262 zur Verfügung. Alle Beiträge aus den 20 Mitgliedsstädten findet man ab dem Sommer der Website des NRWKS unter www.nrw-kultur.de, auf den Social-MediaKanälen (Instagram, Facebook und Vimeo). Außerdem werden die Videos beim Festakt zur Preisverleihung (Jubiläumsveranstaltung in der Oper Wuppertal) am 6. September gezeigt. Die zentrale Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger aller beteiligten Mitgliedsstädte erfolgt bis zum 30. Juni.


16. Februar:


Wasserstoffversorgung der ersten Direktreduktionsanlage für grünen Stahl ausgeschrieben
thyssenkrupp Steel startet die Ausschreibung für die Wasserstoffversorgung seiner ersten Direktreduktionsanlage. Ziel ist es, die Anlage im Jahr 2029 zu 100 Prozent mit Wasserstoff zu betreiben. Die im größten europäischen Hüttenwerk in Duisburg entstehende Direktreduktionsanlage bildet zusammen mit zwei innovativen Einschmelzern das Herzstück des ersten Transformationsschritts der Dekarbonisierung von thyssenkrupp im Rahmen des Projekts tkH2Steel.


Im Vollbetrieb können mit dem Einsatz von rund 143.000 Tonnen Wasserstoff (entsprechen 5,6 Terawattstunden) bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden - bei einer Produktionskapazität von 2,5 Millionen Tonnen direkt reduziertem Eisen pro Jahr. Der Ausschreibungsprozess verläuft in drei Phasen und richtet sich an alle potenziellen Wasserstofflieferanten, die über Projekte zur Erzeugung von erneuerbarem grünem oder CO2-armem blauem Wasserstoff mit Liefermöglichkeiten nach Duisburg verfügen.


Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Land Nordrhein-Westfalen fördern das innovative Anlagenprojekt und den damit verbundenen Wasserstoffhochlauf mit rund zwei Milliarden Euro. idr - Informationen auch unter: http://www.thyssenkrupp-steel.com
 

15 Auszubildende haben ihren Abschluss geschafft – noch Ausbildungsplätze frei  
15 Auszubildende des DVV-Konzerns haben die IHK-Prüfung bestanden und damit ihre Berufsausbildung abgeschlossen. Von den sechs Kaufleuten und neun technisch-gewerblichen Auszubildenden haben sechs sogar vorzeitig ihre Prüfung erfolgreich absolviert.


Der DVV-Konzern bietet seinen Auszubildenen aber vor allem berufliche Perspektiven: Bis auf eine Ausnahme haben alle von Ihnen im Anschluss einen festen Arbeitsvertrag erhalten und sind nun in verschiedenen Bereichen des Konzerns und in den Tochtergesellschaften wie den Stadtwerken Duisburg und der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) beschäftigt.  


„Ich freue mich über den Erfolg unserer Azubis. Wir setzen darauf, die Fachkräfte, die wir für die Zukunft brauchen, selbst auszubilden“, sagt DVV-Geschäftsführer Axel Prasch, der im Konzern das Personalressort verantwortet. „Wir haben spannende Aufgaben und bieten jungen Menschen die Möglichkeit, die Energie- und Verkehrswende mitzugestalten. Auch für dieses Jahr haben wir noch freie Ausbildungsplätze zu vergeben.“  


Freie Ausbildungsstellen für 2024 Für den Start im September gibt es in den technischen Berufsfeldern Ausbildungsplätze zum Elektroniker für Betriebstechnik (auch mit dualem Studium), zum Industriemechaniker, Anlagenmechaniker, Fachinformatiker, IT-Systemelektroniker, Fachlageristen und zum Geomatiker. Im Jahrgang 2024 gibt es insgesamt 47 Ausbildungsplätze in neun Berufen, darunter auch Industriekaufleute (auch mit dualem Studium) und Kaufleute für Bürokommunikation. Aktuell sind im DVV-Konzern 89 Auszubildende in den genannten Berufsbildern beschäftigt. Alle Informationen zur Ausbildung sind auch hier zu finden: https://azubi-karriere.dvv.de/      

Neun der 15 Auszubildenden, die jetzt im DVV-Konzern in den Beruf starten (von links): die Industriemechaniker Semih Eren und Nico Paur, Fachinformatiker Phillip Olawsky, Industriekaufmann Robin Götz, Marie Dulich als Kauffrau für Bürokommunikation sowie die Industriekaufleute Niclas Baldus, Jacqueline Steinbach, Emily Tecklenburg und Maike Garczynski. Quelle: DVV


IHK-Ehrenpräsident Dr. Ulrich F. Kleier ist 70 Jahre alt geworden
Niederrheinische IHK würdigt sein Engagement  
Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich Dr. Ulrich F. Kleier, Ehrenpräsident der Niederrheinischen IHK, für die Wirtschaft am Niederrhein. Am 13. Februar feierte er seinen 70. Geburtstag.  
Dr. Ulrich Kleier, geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Kleier GmbH in Moers, begann sein ehrenamtliches Wirken bei den Wirtschaftsjunioren in Duisburg. In dieser Zeit initiierte er die bekannte Duisburger Landmarke „Rheinorange“. 1993 wurde der promovierte Jurist erstmalig in die Vollversammlung der Niederrheinischen IHK – dem Parlament der regionalen Wirtschaft – gewählt. 2001 wurde er zum IHK-Präsidenten gewählt und nach seiner Amtszeit 2006 zum Ehrenpräsidenten ernannt.


Während seiner Präsidentschaft setzte er sich besonders für die Belange junger Menschen ein, beispielsweise durch das Projekt „Schule-Wirtschaft“. Dieses hilft bis heute jungen Leuten, sich beruflich zu orientieren. Ein besonderes Anliegen Kleiers war und ist es, die Innenstädte am Niederrhein voranzubringen.  


Sein Engagement in zahlreichen Ehrenämtern, wie beim Handelsverband NRW Niederrhein, als Mitglied im Freundeskreis des Wilhelm-Lehmbruck-Museums, in den Fördervereinen der Hochschulen am Niederrhein und bei Rotary, haben ihm Wertschätzung und großen Respekt eingebracht.

„Ulrich Kleier hat sich um Duisburg und den Niederrhein sehr verdient gemacht. Sein Einsatz für unsere IHK ist herausragend. Wir danken ihm herzlich und gratulieren zu seinem Geburtstag“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.   Seine zahlreichen Verdienste wurden im Oktober 2023 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes verdient gewürdigt.


6-Seen-Wedau: Vermarktung von Grundstücken an private Bauherren gestartet
Nächster Schritt in Sachen Vermarktung beim Projekt 6-Seen-Wedau: Die GEBAG hat den Vertrieb von 17 Grundstücken im Quartier „Am Uferpark“ an private Bauherren gestartet. Die Grundstücke sind zwischen ca. 458 und 700 Quadratmetern groß.  

 6-Seen-Wedau: „Quartier am Uferpark“ - Foto GEBAG



Die Vergabe der Grundstücke erfolgt über ein notariell begleitetes Bieterverfahren gegen Höchstgebot. Der Mindestkaufpreis liegt bei 730,00 Euro pro Quadratmeter plus Erwerbsnebenkosten. Die Bewerbungsphase läuft vom 15. Februar bis einschließlich 15. April 2024. Gebaut werden dürfen freistehende Einfamilien- oder Doppelhäuser, in den Einfamilienhäusern kann zusätzlich auch eine untergeordnete Einliegerwohnung realisiert werden. Die Errichtung von klassischen Mehrfamilienhäusern ist nicht möglich. Die GEBAG pflegt eine Liste mit aktuell rund 1.900 vorgemerkten Interessenten.  


GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer freut sich über die nächste Stufe im Vertriebsprozess: „Die nun zum Verkauf stehenden Grundstücke bieten Raum für individuelles Wohnen. Im Quartier ‚Am Uferpark‘ sind eine geringere bauliche Dichte und individuellere Bauformen als im restlichen Teil von 6-Seen-Wedau vorgesehen. So können sich private Bauherrinnen und Bauherren den Traum vom Eigenheim in einem der spannendsten Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland erfüllen.“  

Alle Interessenten, die bei der GEBAG für das Projekt 6-Seen-Wedau vorgemerkt sind, werden automatisch über den Vertriebsstart informiert. Das Verkaufsexposé findet sich auch online unter www.6-seen-wedau.de/expose.



Frauen-Empowerment feiert Auftaktveranstaltung für Ausstellung
Am Sonntag, den 18. Februar 2024, lud die Duisburger Werkkiste zum Auftakt der Ausstellung „Empowerment für Frauen – Lebensgeschichten“ ins Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Frauen, die sich bereit erklärt hatten, von ihren Flucht- und Ankommenserfahrungen zu berichten und diese öffentlich auszustellen.

V.l.: Shabnam Shariatpanahi und Sabrina Hanisch (Werkkiste); Frau Dr. Sommer (Museumsdirektorin), Edeltraut Klabuhn (Bürgermeisterin), Cornelius Schwarz (BAMF) und Frauen der Empowerment-Gruppe


Etwa 50 Menschen kamen am Sonntagvormittag zum Ausstellungsbeginn, die durch die Museumsdirektorin, Frau Dr. Sommer, eröffnet wurden. Bürgermeisterin Edeltraut Klabuhn würdigte den Mut und die Fertigkeiten der Frauen und hob die Relevanz der Integrationsarbeit vor Ort hervor. Extra aus Nürnberg angereist war auch ein Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), aus dem Finanzgeberprojekt „Gesellschaftlicher Zusammenhalt vor Ort“ um die Eröffnung zu begleiten.

Mit musikalischer Begleitung und anschließendem Ausklang kamen die Besucher*innen ins Gespräch. Shabnam Shariatpanahi, die die Frauen im Projekt begleitet sagt dazu: „ich finde es wichtig, dass durch die Geschichten der Frauen eine Sensibilisierung in der Öffentlichkeit angestoßen wird. Ich freue mich für die Frauen, die heute ihre Stärken und Fähigkeiten in den Fokus gerückt haben und auf alle Besucher*innen der Ausstellung.“ Die zehn Werke der Frauen sind vom 26.02.2024 – 30.04.2024 in der Zentralbibliothek Duisburg zu besichtigen.


21. Februar:

Stadtwerke Duisburg bauen altes Kohlekraftwerk zurück  
Alles muss raus: Generatoren, Kessel, Kranbahnen, aber auch Schränke, Tische und Schaltanlagen. Einfach alles. Denn das alte Heizkraftwerk II am Fuße des Stadtwerketurms an der Charlottenstraße soll verschwinden. Die Stadtwerke Duisburg bauen die Anlage komplett zurück und haben mit den Arbeiten bereits im Januar 2021 begonnen. Seit Jahresbeginn 2024 sind diese Rückbauarbeiten auch von außen sichtbar, denn derzeit werden die Maschinenhäuser des alten Kraftwerkes zur Charlottenstraße hin abgerissen. Das Betriebsgebäude und das Maschinenhaus vom alten Block A des Kraftwerkes sind seit Jahresbeginn bereits vollständig zurückgebaut worden.  

Grafik Rueckbau HKWII - Fotos Stadtwerke Duisburg


Das HKW II besteht aus dem Block II/A, der 1956 in Betrieb gegangen ist, und dem Block II/B, dessen Inbetriebnahme im Jahr 1967 war. Block A haben die Stadtwerke bereits 1999 außer Betrieb genommen, die Stilllegung des Blockes B erfolgte im Jahr 2012. Die Grundfläche des Gebäudekomplexes umfasst rund 4500 Quadratmeter und damit die Größe eines Fußballfeldes. „Die Stadtwerke sind mit der Stilllegung des HKW I im Jahr 2018 vollständig aus der Kohleverstromung ausgestiegen. Die alten Kohleverstromungsanlagen werden nicht mehr benötigt. Sie kontrolliert zurückzubauen ist daher der logische nächste Schritt“, erklärt Rückbau-Projektleiter Ernst Schlusemann.  


Zunächst mussten die Gebäude aufwändig entkernt und zahlreiche Maschinenteile ausgebaut werden. Dazu gehören nicht nur die industriellen Anlageteile, sondern auch die Bürogebäude. „Ein solcher Rückbau ist im innerstädtischen Bereich wie in unserem Fall an der Charlottenstraße noch einmal komplexer als ein Rückbau auf einem freien Feld. Das ist aufwändiger und dauert länger“, sagt Ernst Schlusemann. Hinzu kommt, dass ein Kraftwerksrückbau mit einer umfangreichen Schadstoffsanierung einhergehen muss.

Rückbau ist sichtbares Symbol der Energiewende
Derzeit läuft der Rückbau vom Betriebsgebäude des Blocks B an der Charlottenstraße. Danach erfolgt der Abriss des benachbarten Maschinenhauses. So verschwindet, Stück für Stück, Gebäude für Gebäude das gesamte HKW II. Zurück bleibt dann aber natürlich noch der unter Denkmalschutz stehende Stadtwerketurm. Alle an den Turm angrenzenden Gebäude wird es aber bald nicht mehr geben. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass der Rückbau im ersten Quartal 2025 abgeschlossen ist.


„Der Rückbau ist insofern auch sichtbares Symbol der Energiewende, der mit dem Neubau und der Integration neuer Anlagen in den Erzeugungspark Hand in Hand geht“, sagt Ernst Schlusemann. So haben die Stadtwerke im Juni 2023 am Standort Hochfeld ein neues, wasserstofffähiges Groß-Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer elektrischen Gesamtleistung von 31,5 Megawatt in Betrieb genommen.  


Die aus sieben BHKW bestehende Anlage dient dem Ausbau der Fernwärmeversorgung und der Unterstützung der Stromerzeugung. Die sieben Motoren können sehr flexibel eingesetzt werden und immer dann punktgenau Strom und Wärme erzeugen, wenn die Menschen in Duisburg sie brauchen. Das Blockheizkraftwerk arbeitet in sogenannter Kraft-Wärme-Kopplung, es erzeugt also Strom und gleichzeitig Wärme für das Fernwärmenetz mit einem Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Bereits heute schon ist das BHKW für den künftigen Einsatz von Wasserstoff ausgelegt (H2-ready). Die neue Anlage hat eine Leistung von 31,5 Megawatt und kann so viel Strom erzeugen, wie 68.000 Haushalte pro Jahr verbrauchen. Insgesamt haben die Stadtwerke rund 40 Millionen Euro in das wasserstofffähige Groß-BHKW investiert.  

22. Februar:

Mehr als 4.500 Photovoltaik-Anlagen in Duisburg – Stadtwerke bieten Komplettpakete
1.549 Photovoltaik-Anlagen sind im Jahr 2023 in Duisburg in Betrieb gegangen. Das ist eine Steigerung von 268 Prozent zum Jahr 2022, als 578 Anlagen neu ans Netz gingen. Einen größeren jährlichen Zuwachs an Anlagen zur Stromerzeugung aus Sonnenkraft hat es bislang in den vergangenen 20 Jahren in Duisburg nicht gegeben.

Insgesamt gab es damit zum Ende des Jahres 2023 in der Stadt an Rhein und Ruhr 4.532 Solarkraftwerke, die in Betrieb sind und deren Erzeugungsleistung größer ist als 1 Kilowatt peak (1 kWp). Insgesamt haben diese Sonnenkraftwerke eine Bruttoleistung von 66,22 Megawatt peak (MWp). Allein 21,1 MWp Leistung sind durch den Zubau der Anlagen im Jahr 2023 hinzugekommen. Rein rechnerisch kann nun in Duisburg der jährliche Durchschnittsverbrauch von rund 20.700 Haushalten durch die Erzeugung von Solarstrom gedeckt werden. Im Vorjahr waren das noch „nur“ rund 14.800 Haushalte.  


 Immer mehr Menschen in Duisburg entscheiden sich dafür, den von ihnen benötigen Strom zu Teilen selbst und auf dem eigenen Dach zu erzeugen. Die Stadtwerke Duisburg sind der erste Ansprechpartner in der Stadt, wenn es um die Planung einer solchen Anlage geht. Dabei beraten und unterstützen die Energiespezialisten der Stadtwerke Duisburg von der Planung über die Installation bis zur Wartung und Instandhaltung.


„Das Interesse ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Eine auf den eigenen Verbrauch perfekt abgestimmte Anlage amortisiert sich schon nach wenigen Jahren“, sagt Andreas Burchert, Leiter des Teams für Erneuerbare Energien und Elektromobilität bei den Stadtwerken Duisburg.   Noch bis Ende Februar bietet der lokale Energiedienstleister allen Interessierten eine besondere Aktion an: Alle Kundinnen und Kunden, die sich bis Ende des Monats für eine PV-Anlage der Stadtwerke Duisburg entscheiden, erhalten jedes 5. Solarmodul ihrer neuen Anlage oder eine 11kW starke Wallbox zum Laden eines Elektroautos zur PV-Anlage gratis hinzu.  


Um das Thema Photovoltaik für Kundinnen und Kunden übersichtlich und einfach zu gestalten, haben die Stadtwerke Standardpakete geschnürt: Ein XL-Solarpaket mit einer Leistung von 10,25 kWp und einem 5-kWh-Speicher gibt es inklusive Wechselrichter, Unterkonstruktion, Montage und elektronischer Inbetriebnahme bereits für rund 19.900 Euro (abzüglich der Rabattierungen).  


Alle Infos zum Thema Photovoltaik haben die Stadtwerke auf ihrer Internetseite swdu.de/pv zusammengestellt. Eine erste Kalkulation ist live auf der Website oder per Telefon (0203/604-1111) möglich. Bereits nach zwei bis drei Tagen erfolgt der Versand eines unverbindlichen Angebotes, nach der Bauplanung und Terminfindung vergehen dann in der Regel nur wenige Wochen bis zur ersten nutzbaren Kilowattstunde.    


Internationales Expertentreffen German Microwave Conference  
Neuste Entwicklungen, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse: Expert:innen aus Forschung und Industrie aus den Bereichen Mikrowellentechnologie und Hochfrequenz zieht es ins Ruhrgebiet. Vom 11. bis 13. März lädt die Universität Duisburg-Essen zur 15. Fachtagung „German Microwave Conference (GeMiC)“ in die Mercatorhalle Duisburg ein. Erwartet werden rund 250 Fachleute aus dem In- und Ausland.  


Drei Tage lang referieren, diskutieren und netzwerken Forschende von Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Europa, USA und Japan, auch im Austausch mit Experten aus der Industrie. Ein Fokus der diesjährigen GeMiC ist die Funktechnik bei höchsten Frequenzen, den Terahertz-Wellen, die auch an der UDE in drei Forschungsnetzwerken - gefördert von Bund und Land - einen Forschungsschwerpunkt bilden.


Die Anwendungen der Terahertz-Wellen reichen von Mobilfunk in zukünftigen 6G-Netzen über hochauflösende  Radartechnologie für intelligente Robotik bis hin zu medizinischer Bildgebung und Sensorik für die ressourcenschonende Landwirtschaft.   Neben mehr als 80 wissenschaftlichen Beiträgen sind mehrere hochkarätige internationale eingeladene Vorträge im Programm. Die GeMiC 2024 wird von der Elektro- und Informationstechnik in der Fakultät Ingenieurwissenschaften der UDE organisiert.


23. Februar:

Freiwilligenagentur Duisburg gegründet
In Duisburg wird das Ehrenamt künftig noch stärker gefördert: Oberbürgermeister Sören Link hat gestern gemeinsam mit Vertretern der Verbände der freien Wohlfahrtspflege, sowie dem Jugendring und dem Stadtsportbund die Freiwilligenagentur Duisburg ins Leben gerufen. „Das Ehrenamt wird in den kommenden Jahren für unsere Gesellschaft weiter an Bedeutung gewinnen. Mit der Gründung der Freiwilligenagentur schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle in Duisburg.


Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und den beteiligten Verbänden wird die Agentur einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl und den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt leisten“, sagt Oberbürgermeister Sören Link, der zum Vorsitzenden der Freiwilligenagentur gewählt wurde. Der Rat der Stadt Duisburg hatte die Gründung der Agentur durch seinen Beschluss in der Ratssitzung im November 2023 erst möglich gemacht.


Die Freiwilligenagentur ergänzt das bereits vorhandene Angebot der Duisburger Ehrenamtslandschaft und verfolgt das Ziel, das freiwillige Engagement zu fördern und die Anerkennungskultur zu stärken. Durch das erweiterte Angebot sollen Duisburgerinnen und Duisburger die Möglichkeit bekommen, sich einfach und unkompliziert ehrenamtlich im Stadtleben einzubringen. Hauptziel ist es, Menschen zur Aufnahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu motivieren.


Durch die Gründung wird es zukünftig auch möglich sein, Fördermittel für Engagementprojekte abzurufen, die speziell auf Freiwilligenagenturen zugeschnitten sind. Die Freiwilligenagentur wird ihre Arbeit nach der Eintragung in das Vereinsregister aufnehmen. An der von der Stadt Duisburg initiierten Gründungsversammlung im Rathaus haben teilgenommen: Diakoniewerk, Caritasverband, AWO, DRK, Der Paritätische, Grafschafter Diakonie, Jugendring und Stadtsportbund.


Neuer Betreiber für die Duisburger Radstation
Die Duisburger Radstation am Hauptbahnhof bekommt zum 1. März 2024 einen neuen Betreiber: Die PHG Duisburg gGmbH übernimmt zu diesem Zeitpunkt die Radstation mit ihren 450 Abstellplätzen und der Werkstatt, die von Fachpersonal geführt wird. Es wird allerdings noch ein wenig dauern, bis die Werkstatt sämtliche Kundenwünsche erfüllen kann, da die Ausstattung zunächst komplettiert werden muss. Leider hat der bisherige Betreiber der Radstation im Herbst insolvenzbedingt seinen Betrieb eingestellt.


Zwar war das Einstellen von Fahrrädern für Bestandskunden im computergestützten System weiterhin möglich. Die Bewachung der Fahrräder entfiel allerdings, und die Werkstatt wurde geschlossen. Die Stadt Duisburg, in deren Eigentum sich die Radstation befindet, hat damit einen neuen Betreiber gefunden. Das eigene Fahrrad sicher und witterungsgeschützt abstellen zu können, ist auch am Duisburger Hauptbahnhof von besonderer Bedeutung, besonders für Zugpendler. Vor allem wertvollere Fahrräder können hier zu angemessenen Preisen, die von der Dauer von einem Tag bis zu einem Jahr gestaffelt sind, sicher abgestellt werden.


Duisburg-Alt-Hamborn: Zweites Stadtteilforum
In der Volkshochschule in Duisburg-Alt-Hamborn auf der Parallelstraße 7 findet am 27. Februar ab 19 Uhr das zweite Stadtteilforum statt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, daran teilzunehmen. Das Stadtteilforum steht unter dem Motto „Informieren, Mitreden, Gestalten“. Bereits im Juni 2023 besuchten viele Interessierte das erste Forum. Im Außenbereich und in den Räumen der Volkshochschule konnten sich die Menschen über die geplanten Projekte des Modellvorhabens „Stark im Norden“ für Alt-Hamborn informieren und mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Duisburg und dem Quartiersmanagement ins Gespräch kommen.


Auch jetzt stehen das Informieren und der gemeinsame Austausch an den Marktständen im Fokus. So zum Beispiel zu den Baumaßnahmen von „Stark im Norden“, wie die geplante Umgestaltung des Altmarktes oder der Neubau eines Kinder- und Jugendzentrums. Ein weiterer Mitmachstand lädt ein, sich über die Aktionen wie das „Erzählcafé 60+“ oder den Volkshochschulkurs „Reading Moms“ zu informieren, die bereits in den Räumen des Stadtteilbüros stattfinden. Denn nicht nur das „Erzählcafé 60+“ freut sich über neue Besucherinnen und Besucher, auch bei den „Reading Moms“ sind lesefreudige junge Mütter willkommen.


„Jeder darf auch selbst kreativ werden und eigene Ideen für Projekte einbringen und ihren Stadtteil mitgestalten“, sagt Quartiersmanagerin Sophie Urrigshardt. Bevor die Gäste an den Marktständen in den Austausch gehen oder selbst aktiv werden, gibt es einen Überblick mit den wichtigsten Informationen zu den geplanten Maßnahmen. In einem kurzen Interview stellen sich drei Persönlichkeiten aus dem Stadtteil vor. Zur besseren Vorbereitung sind Anmeldungen ab sofort unter der E-MailAdresse alt-hamborn@du-starkimnorden.de möglich. Aber auch ohne Anmeldung sind alle Interessierten willkommen.

27. Februar 2024:

Trauer um Gabriela Grillo - Duisburger Unternehmerin im Alter von 71 Jahren verstorben

Gabriela Grillo, geschäftsführende Gesellschafterin der Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft mbH und Mitglied des Aufsichtsrats der Grillo-Werke AG, ist im Alter von 71 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben.
Dazu äußert sich Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:  „Wir sind sehr getroffen von dieser traurigen Nachricht. Gabriela Grillo war eine herausragende Unternehmer-Persönlichkeit an Rhein und Ruhr. Sie hat unsere Stadt, die Menschen und die Wirtschaft in der Region in besonderer Weise viele Jahrzehnte geprägt.

Wir sind ihr als engagiertes Mitglied unserer IHK-Vollversammlung, als Vorsitzende des Industrie-Ausschusses, des Präsidiums und als ständige Vertreterin des IHK-Präsidenten eng verbunden und zu großem Dank verpflichtet.  


Ihr besonderes Augenmerk, ihr Einsatz und ihr Herzblut galten stets den Schwächeren der Gesellschaft, vor allem jungen Menschen. Als Beiratsmitglied unseres Duisburger Schulmodells engagierte sie sich für benachteiligte Jugendliche. Ihr Einsatz für ihre Heimatstadt Duisburg, Sitz ihres traditionsreichen und bedeutenden Familienunternehmens Grillo bleibt vorbildlich. Wir verlieren eine große und herzensgute, besonders liebenswürdige Unternehmerin. Unser Beileid und unsere Anteilnahme gelten der Familie und den Hinterbliebenen.“  

28. Februar 2024:
Änderung bei Kampfmittelfunden
Bisher sah das mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst abgestimmte Verfahren die Einrichtungen einer Evakuierungszone sowie eine Sicherheitszone vor. Innerhalb der Sicherheitszone durften Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen während der Entschärfung nicht verlassen. Das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Duisburg stellt sich nun bei Kampfmittelfunden strategisch neu auf. Bereits bei den letzten Kampfmittel-Entschärfungen in Duisburg wurde in Absprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst keine Sicherheitszone mehr eingerichtet. Es wurde lediglich eine Evakuierungszone festgelegt und geräumt.


Die neue Maßnahme soll die Evakuierungsmaßnahme beschleunigen und somit die Belastung für alle Beteiligten reduzieren, ohne dabei Kompromisse bei der Sicherheit zu machen. Auch in Zukunft wird in jedem Einzelfall über die notwendigen Schutzbereiche individuell entschieden. Grundsätzlich soll aber in Zukunft nur noch eine Evakuierungszone eingerichtet werden. Der Radius hängt von der Größe des Blindgängers, aber auch von den lokalen Gegebenheiten, ab. In der Regel beträgt er bei einer 5-Zentner-Bombe 300 Meter und bei einer 10-Zentner-Bombe 600 Meter.


Die Sicherheit von Anwohnerinnen und Anwohner steht immer im Fokus. Daher gilt in der Evakuierungszone auch weiterhin uneingeschränkt: Niemand darf sich während der Entschärfung in dem entsprechenden Radius aufhalten. Bürger- und Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr und zahlreiche Hilfsorganisationen organisieren die entsprechende Evakuierung so zügig wie möglich, sind dabei jedoch auf die Mitwirkung aller betroffenen Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Je eher der Evakuierungsbereich frei von Personen ist, desto früher kann mit der Entschärfung begonnen werden und Anwohnerinnen und Anwohner können in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.


In der Vergangenheit kam es immer durch uneinsichtige Personen bei den Evakuierungsmaßnahmen zu Verzögerungen bei den Entschärfungen. Anwohnende müssen zu ihrem eigenen Schutz den Anweisungen der Ordnungskräfte unbedingt Folge leisten. Die Verweigerung bei den Evakuierungsmaßnahmen kann bis zu 1.000 Euro Bußgeld zur Folge haben. Bei Bauarbeiten oder bei gezielten Sondierungen im Vorfeld von Bauprojekten werden regelmäßig im Duisburger Stadtgebiet Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.


Während jeder unschädlich gemachte Blindgänger die Gefahr einer ungeplanten Detonation verringert, bedeutet eine Entschärfung jedoch auch immer eine Gefahr für Menschen, die sich in der Nähe des Blindgängers aufhalten. Mit einem enormen Kräfteaufwand für alle beteiligten und einer Nervenprobe für betroffene Anwohnerinnen und Anwohner, müssen daher Stadtviertel und Straßenzüge über Stunden gesperrt bleiben und Bewohner dürfen erst nach vielen Stunden und oft am späten Abend in ihre Wohnungen oder Häuser zurückkehren. Wenn Bahngleise oder Autobahnen im betroffenen Gebiet liegen, ist die Belastung der städtischen und überregionalen Infrastruktur noch stärker zu spüren.


März

Großdemo gegen Extrimisten in Duisburg
Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt keinen Platz - Demo-Fotos ...

Duisburg, 2. März 2024 -Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt keinen Platz  - In den diakonischen Einrichtungen in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen arbeiten Menschen aus nahezu 100 verschiedenen Nationen. Sie alle verbindet eines: ihr täglicher Einsatz für Kranke, Alte und sozial Benachteiligte, für die Stärkung des Gemeinwohls, der sozialen Gerechtigkeit und der Nächstenliebe. Alle diese Menschen arbeiten gemeinsam auf der Basis unseres Selbstverständnisses als Träger von sozialen Diensten und Bildungseinrichtungen, das auf christlichen Werten beruht, seinen Ursprung aber letztendlich in einem respektvollen Miteinander unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung hat.  


Umso mehr sind wir erschüttert und tief besorgt über die Entwicklungen, die wir in Teilen der deutschen Gesellschaft beobachten, und die geprägt sind von Fremdenhass und einem zunehmenden Rechtsruck auf der einen, einem immer weiter ansteigenden Klima der Angst auf der anderen Seite. Für uns als diakonische Einrichtungen steht fest: Wir stehen für eine offene, demokratische und pluralistische Gesellschaft. In unseren Augen sind alle Menschen gleich und haben die gleichen, nicht verhandelbaren Rechte. Im Sinne dieser Überzeugung werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, Menschen in Not zu unterstützen, Integration und Bildung zu fördern und Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und alle weiteren rechtsgerichteten Tendenzen zu setzen.  


Deshalb rufen wir gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und einem breiten Bündnis aus demokratischen Parteien, gesellschaftlichen Gruppen, Glaubensgemeinschaften, Vereinen und weiteren Beteiligten zur Teilnahme an der Demonstration „Duisburg ist echt BUNT“ am 2. März ab 13 Uhr auf dem Vorplatz des Duisburger Hauptbahnhofs auf. Wir sind Teil einer breiten Mehrheit, der gesellschaftlichen Mitte. Und wir werden an diesem Tag deutlich formulieren, dass das Zusammenleben und –wirken von Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund für uns nicht nur ein Eckpfeiler unserer täglichen Arbeit ist, sondern die Basis unserer Gesellschaft, die wir erhalten, verteidigen und ausbauen wollen.  


Die diakonischen Einrichtungen in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen stehen fest zu den Werten einer lebendigen, interkulturellen Demokratie. Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt keinen Platz. 

1. März:
Letter of Intent für Hochfelder Theisen-Gelände unterschrieben
Die Entwicklung des Theisen-Geländes in Duisburg-Hochfeld nimmt wieder Fahrt auf: Heute (1. März 2024) haben die Stadt Duisburg, die kommunale Wohnungsbaugesellschaft GEBAG und die gemeinnützige Montag Stiftung Urbane Räume einen Letter of Intent unterzeichnet und sich so auf gemeinsame Ziele für die weitere soziale Quartiersentwicklung verständigt.  


„Das Gelände bietet beste Möglichkeiten für eine nachhaltige Stadtentwicklung in Hochfeld. Unser Ziel muss es sein, ein modernes und offenes Quartier zu gestalten, in dem man gern zu Hause ist“, bekräftigte Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link bei der Unterzeichnung. Im Herbst 2020 hatten die GEBAG und die Stadt Duisburg gemeinsam einen RPW-Planungswettbewerb für die Entwicklung der Theisen-Kabelwerke in Duisburg Hochfeld durchgeführt.

GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, OB Sören Link und Stefan Anspach, Vorsitzender der Montag Stiftung Urbane Räume - Foto Ilja Hoepping


Im Mittelpunkt des Verfahrens stand der Entwurf eines Konzeptes für das zukünftige Wohnquartier. Dabei sollten vorwiegend geförderter, aber auch freifinanzierter Wohnungsbau, zudem Nahversorgungsmöglichkeiten und eine Kita berücksichtigt werden. Zum Sieger kürte die Jury den Entwurf des Teams Schönborn Schmitz Architekten aus Berlin mit Querfeldeins Landschaft, Dresden, der Geschosswohnungsbau, eine Kita und die Revitalisierung der denkmalgeschützten Hallen vorsah.   Innovative Wohnkonzepte – mit neuen Partnern „Der Siegerentwurf wird uns nun auch in unserer weiteren Arbeit im Rahmen der Quartiersentwicklung begleiten“, so GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.


„Die GEBAG wird sich im weiteren Verlauf natürlich vorrangig um die Entwicklung der Wohnbebauung auf dem Gelände kümmern, hier möchten wir auch innovative und inklusive Wohn- und Lebenskonzepte berücksichtigen.“ Für die zukunftsfähige Entwicklung der Fläche wird eine sozial- und bürgerorientierte Quartiersentwicklung angestrebt. Hierfür konnten die GEBAG und die Stadt Duisburg die Montag Stiftungen Urbane Räume als Partnerin für eine gemeinsame Entwicklung des Theisen-Geländes gewinnen.  


Chancengerechte Stadtentwicklung
„Gemeinsam mit Stadt und GEBAG möchten wir uns für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung und das Gemeinwohl in Duisburg engagieren. Das Theisen-Gelände bietet sich hervorragend als Ort für eine Entwicklung nach dem Initialkapital-Prinzip an. Ob ein solches Projekt möglich ist und welche Teile des Geländes dafür in Frage kommen, werden wir als Nächstes zusammen mit Nachbarn und Experten untersuchen“, verdeutlichte Stefan Anspach, Vorsitzender der Montag Stiftung Urbane Räume, beim Ortstermin.  


Die unabhängige und gemeinnützige Stiftung gehört zur Gruppe der Bonner Montag Stiftungen und engagiert sich im Sinne ihres Leitmotivs „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ als unabhängige Partnerin von Kommunen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen dort, wo Stadtteile von besonderen sozialen und ökonomischen Rahmendbedingungen geprägt sind. Im Mittelpunkt steht die Idee des Initialkapitals für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung: Die Überschüsse, die durch Bewirtschaftung einer Immobilie entstehen, kommen lokalen Akteuren zugute, die sich für das Gemeinwohl engagieren. Diesen Ansatz realisiert die Montag Stiftung Urbane Räume seit zehn Jahren bereits bei Projekten unter anderem in Krefeld, Bochum oder Wuppertal.  

Foto zu Wettbewrb 2022

Das Theisen-Gelände soll partnerschaftlich von der Stadt Duisburg, der GEBAG und der Montag Stiftung Urbane Räume mit dem Ziel einer Aktivierung und Stärkung sowohl des Stadtquartiers (auf stadtplanerischer Ebene) und seiner Bewohnerinnen und Bewohner (auf sozialer Ebene) entwickelt werden. Das Ziel ist eine gemeinsame Entwicklung des Gesamtgeländes unter Berücksichtigung der Infrastrukturbedarfe im Stadtteil und des Bedarfs an hochwertigem und bezahlbarem Wohnraum. Ein wesentlicher Baustein soll auf Basis des Initialkapital-Prinzips durch die Montag Stiftung Urbane Räume entwickelt werden.


Der Siegerentwurf des RPW-Wettbewerbs dient hierbei als Grundlage, anhand dessen Entwicklungsmöglichkeiten und mögliche Nutzungskonzepte erarbeitet werden sollen. In den kommenden Monaten wird zunächst gemeinschaftlich eine umfassende Quartiersuntersuchung durchgeführt, auf die dann ein Nutzungskonzept folgt, das auch die technische und wirtschaftliche Machbarkeit berücksichtigt.  


Über das Theisen-Gelände Die GEBAG hat das zentral in Hochfeld in der Musfeldstraße gelegene Gelände der ehemaligen Theisen-Kabelwerke Ende 2017 gekauft. Durch diverse Zukäufe im direkten Umfeld, u. a. durch die ehemalige Feuerwache in der Heerstraße, ist die zu beplanende Gesamtfläche mittlerweile auf eine Größe von rund drei Hektar angewachsen. Die Gebäude auf dem Gelände wurden im Jahr 1900 für einen Schlachthof errichtet und 1928 erweitert. Mitte der 1950er Jahre zogen hier die Produktionshallen der Theisen-Kabelwerke ein. In den letzten Jahren wurde die Fläche hauptsächlich gewerblich genutzt.


„Tag der Archive“: Quellen und Geschichten vom Essen und Trinken
Am bundesweiten „Tag der Archive“ am Samstag, 2. März, beteiligen sich die Duisburger Archive von 11 bis 17 Uhr mit einer Gemeinschaftsveranstaltung. Sechs Duisburger Archive präsentieren sich im Gebäude des Stadtarchivs am Karmelplatz 5 in der Duisburger Innenstadt: Archiv für alternatives Schrifttum, Grillo-Archiv, Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland, Stadtarchiv, thyssenkrupp Corporate Archives, Universitätsarchiv DuisburgEssen und das Archiv des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt. Die Veranstaltung bietet einer breiten Öffentlichkeit Gelegenheit, Archive vor Ort mit ihrer Überlieferung und ihren Angeboten kennenzulernen.

In diesem Jahr steht der Tag der Archive unter dem Motto „Essen und Trinken“. Passend zu diesem Rahmenthema zeigen die Duisburger Archive im Gebäude des Stadtarchivs eine Ausstellung mit Quellen aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Bildung und Bürgerbewegungen, die das Essen und Trinken in seinem kulturgeschichtlichen Kontext beleuchten. Darüber hinaus bieten das Stadtarchiv, das Landesarchiv und das Archiv für alternatives Schrifttum Führungen durch ihre Häuser an. In Workshops können Besucherinnen und Besucher das Duisburger Stadtsiegel in Schokolade nachgießen und gemeinsam historische Rezepte entziffern und lesen.


Der Workshop „Gummibärchen auf Abwegen“ zeigt in der Restaurierungswerkstatt des Stadtarchivs, wie mit Hilfe von Materialien, die auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden (z. B. Gelatine), Schäden am Archivgut behandelt werden können. Ein Büchertrödel lädt im Stadtarchiv zum Stöbern ein. Café Kurz aus Ruhrort bietet den Tag über im Stadtarchiv Kaffee und Kuchen an. Mit einem besonderen Angebot beteiligen sich in diesem Jahr „Mercators Nachbarn“ am Tag der Archive. Anlässlich des bevorstehenden Krekelentages präsentieren sie eine szenische Lesung mit anschließender kurzer Führung.


Dieser Programmpunkt erinnert an die Abwehr eines Angriffs des Kölner Erzbischofs Dietrich von Moers auf die Stadt Duisburg im März 1445. Zur Feier dieses Tages wurden früher sogenannte Krekelen, kleine süße Brezeln, an die Kinder verteilt. Alle Veranstaltungen – mit Ausnahme der Führungen im Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland und im Archiv für alternatives Schrifttum – finden im Gebäude des Stadtarchivs Duisburg statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Für die Führungen und Workshops in der Restaurierungswerkstatt ist die Teilnehmerzahl begrenzt, kostenlose Eintrittskarten sind am Veranstaltungstag am Infopunkt im Stadtarchiv erhältlich.

Vertreterinnen und Vertreter der am Tag der Archive teilnehmenden Institutionen, v. l. n. r. Dr. Monika Fehse (Grillo-Archiv), Astrid (c) Stadtarchiv Duisburg



Familiengrundschulzentrum Regenbogenschule
2021 gab es den Startschuss für die ersten Familiengrundschulzentren in Duisburg. Seitdem gibt es sie an sieben Standorten in den Stadtteilen Marxloh, Hochfeld und Meiderich. Heute besuchten Oberbürgermeister Sören Link, Bildungsdezernentin Astrid Neese und der Leiter des Amtes für Schulische Bildung Ralph Kalveram die Regenbogenschule in Marxloh, an der die Angebote von der AWO Familienbildung realisiert werden.


Anika Saliver, Fachbereichsleiterin der AWO Familienbildung, erläuterte das Konzept und begleitete die Gäste mit Schulleiter Haris Kondza beispielhaft zum Sprachkurs für Eltern. Durch Elterncafés, angeleitete Hausaufgabenhilfe für Eltern und Kind oder das zusätzliche Bastelangebot am Nachmittag, gelingt es, Schule für die Menschen im Stadtteil zu öffnen und die Eltern dadurch schrittweise an die Bildungsinstitution heranzuführen.


„Seit einigen Jahren werden im Kitabereich Familienzentren ausgezeichnet. Dieses Erfolgsmodell setzen wir jetzt für Kinder im Grundschulalter und deren Eltern fort. So können wir Familien direkt vor Ort unterstützen und Bildungschancen ganz erheblich erhöhen“, so Oberbürgermeister Sören Link. „Im Sinne der Quartiersentwicklung stehen die Angebote allen Eltern im Stadtteil offen, unabhängig vom Ort der Beschulung ihrer Kinder,“ ergänzt Astrid Neese, Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg.


„Für uns als Schule ist es viel leichter, Schwerpunkte im Bereich Bewegung, Sprache oder Bildung zu setzen. Da sich die Eltern zwischen den Angeboten an einzelnen Schulen bewegen können, wird es langfristig auch leichter, sie in entfernt gelegene Beratungs- oder Bildungsangebote anzubinden, die sie für eine gelingende Integration brauchen werden“, erklärt Haris Kondza, Schulleiter der Regenbogenschule Die Stadt Duisburg ist beteiligte Kommune der Initiative Familiengrundschulzentren NRW.


Seit 2021 werden an insgesamt sieben Standorten in den Stadtteilen Marxloh, Hochfeld und Meiderich Familiengrundschulzentren betrieben. In Hochfeld ist das DRK verantwortlicher Träger für die drei Grundschulstandorte, in Marxloh und Meiderich sind neben der AWO noch das Evangelische Bildungswerk und DIE KURBEL (Katholisches Jugendwerk Oberhausen gGmbH) als ausführende Träger beteiligt. Angebote der Familiengrundschulzentren gibt es auf der neuen Webseite unter www.duisburg.de/familiengrundschulzentren.


7. März 2024:
Immobilienmarkt 2023 für Duisburg: Resilienz und Dynamik in Zeiten des Wandels

„Die klimagerechte Transformation auf dem Duisburger Immobilienmarkt ist in vollem Gange. Die Zahlen für 2023 sind weder Grund zur Sorglosigkeit noch zur übertriebenen Besorgnis. Der Markt ist in den wichtigsten Assetklassen stabil, aber wir brauchen dringend mehr konkrete Anreize für die Wiederbelebung der Neubautätigkeit.“ (Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation)

Hotel-Neubau auf dem Mercator-Quartier: Das Premier Inn soll im Frühjahr 2025 eröffnen - nachfolgende Immobilen-Fotos Ilja Höpping - Stadt Duisburg

 Logistikimmobilien: mit über 60.000 m² neu fertiggestellter Fläche Zehnjahresdurchschnitt übertroffen
 Büroimmobilien: mit 71.000 m² Flächenumsatz beweist der Markt Resilienz. Geringe Leerstandsquote von nahe 3% zeigt aber hohen Bedarf für Modernisierung und Neubau
 Wohnimmobilien: mit gestiegenen Neubaumieten um 4,8 % auf 11,00 €/m² und Kaufpreisen für Neubau-Eigentumswohnungen um 2,8 % auf 3.700 €/m²
 insgesamt hohe Nachfrage nach Immobilien in Top-Lagen


Duisburg, 7. März 2024 - Der Immobilienmarktbericht 2023 für Duisburg, den die Stadt Duisburg gemeinsam mit der Wirtschaftsentwicklung Duisburg Business & Innovation (DBI) veröffentlicht, liefert einen umfassenden und unabhängigen Überblick über die Entwicklung der Immobilienmärkte in der Stadt und stellt signifikante Trends und Analysen vor. Trotz eines herausfordernden Jahres zeigt der Markt Stabilität und Widerstandsfähigkeit.

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, sieht die Positionierung des Standorts klar: „Der Bericht über den Immobilienmarkt 2023 zeigt, dass Duisburg trotz zahlreicher Herausforderungen zuversichtlich nach vorne schauen kann. Wir sind ein wichtiger Knotenpunkt für Logistik mit dem größten Binnenhafen der Welt. Die klimagerechte Transformation der Industrie findet hier statt und wird flankiert von zahlreichen Investitionen. Diese langfristige Entwicklung wird auch dem Immobilienstandort Duisburg eine Perspektive bieten. Wir haben als Stadt Duisburg sehr konkrete Pläne für neue urbane Strategien – sowohl in der Revitalisierung als auch im Neubau von Immobilien.“

Das Quartier 1 am Duisburger Hauptbahnhof mit dem Neubau der Novitas BKK.

„Die klimagerechte Transformation auf dem Duisburger Immobilienmarkt ist in vollem Gange. Die Zahlen für 2023 sind weder Grund zur Sorglosigkeit noch zur übertriebenen Besorgnis“, ordnet DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck die Ergebnisse ein, „der Markt ist in den wichtigsten Assetklassen stabil, aber wir brauchen dringend mehr konkrete Anreize für die Wiederbelebung der Neubautätigkeit.“

Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher betont Entwicklungen und Chancen: „In Duisburg transformieren wir in den kommenden Jahren tausende Wohnungen und bauen neue Büroflächen, auch unter den derzeit herausfordernden Bedingungen. Dank moderater 2 Preisniveaus und der strategischen Lage im Ruhrgebiet eröffnen sich hier vielversprechende Perspektiven in allen Assetklassen. Als Stadt Duisburg sind wir zusammen mit unseren Partnern aus der Immobilienwirtschaft fest entschlossen, diesen Wandel aktiv und zukunftsorientiert zu gestalten.“

Hotel-Neubau auf dem Mercator-Quartier: Das Premier Inn soll im Frühjahr 2025 eröffnen

„Duisburg bietet eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft durch innovative, umwelt- und klimafreundliche Initiativen“, lenkt Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der kommunalen Baugesellschaft GEBAG, den Blick auf die Zukunftsquartiere: „Mit Projekten wie Urban Zero, dem Technologie-Quartier-Wedau und 6-Seen-Wedau schaffen wir Anziehungskraft: Sowohl für Investorinnen und Investoren als auch für Duisburgerinnen und Duisburger – egal, ob alteingesessen oder neu hinzugezogen. Gemeinsam wollen wir Duisburg zu einem Vorreiter moderner und verantwortungsbewusster Städte machen.“

V.l.: Team Duisburg: Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer GEBAG, Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation, Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, und Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg. Foto: Tanja Pickartz/Stadt Duisburg


Highlights der Assetklassen Logistikimmobilien übertrafen mit über 60.000 m² neu fertiggestellter Logistikfläche den Zehnjahresdurchschnitt. 2023 markiert damit das höchste Neubauvolumen seit dem Rekordjahr 2017. Die zentrale Rolle Duisburgs in der Logistikregion Rhein-Ruhr, unterstützt durch den größten Binnenhafen der Welt, unterstreicht die Nachfrage in diesem Segment. Büroimmobilien trotzen mit einem Flächenumsatz von 71.000 m² dem allgemeinen Einbruch.


Duisburg bestätigt seine Position mit dem drittgrößten Büroflächenbestand in der Metropole Ruhr von rund 2,3 Mio. m² MF-GIF. Die Leerstandsquote nahe 3 % zeugt von einem zunehmend verknappten Angebot. Trotz lediglich leicht unterdurchschnittlichen Neubauvolumens von 15.800 m² im Vergleich zum Zehnjahresdurchschnitt steigt der Druck einer Neubauoffensive mit modernen und nachhaltigen Flächen. Der Wohnimmobilienmarkt in Duisburg fungiert als Bindeglied zwischen Düsseldorf und dem Ruhrgebiet, mit einer starken Nachfrage nach hochwertigen Immobilien in zentralen Lagen.


Die Neubaumieten stiegen im Durchschnitt um 4,8 % auf 11,00 Euro/m², die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Neubau um 2,8 % auf 3700 Euro/m². Fazit und Ausblick: Der Immobilienmarkt Duisburgs steht trotz konjunktureller und globaler Herausforderungen stabil da. Die Diversität und Anpassungsfähigkeit der Marktsegmente belegen die Stärke und das Potenzial der Stadt als Wirtschafts- und Wohnstandort. Die Notwendigkeit, sich nachhaltig aufzustellen, genießt hohe Priorität.


Über den Duisburger Immobilienmarktbericht: Methodik und Akteure
Der Ganzjahresbericht zum Duisburger Immobilienmarkt 2023 dokumentiert die Entwicklung sämtlicher Immobilientypen in Duisburg. Die Informationen und Daten zum Immobilienmarkt wurden von lokalen Experten am runden Tisch ermittelt, den die DBI im Jahr 2021 als dauerhafte Institution ins Leben gerufen hatte. Regionale, in Duisburg engagierte Immobilienakteure sowie die Daten aus der Marktbeobachtung und der Validierung der Marktanalysten der bulwiengesa AG aus Essen tragen zum Ergebnis bei. Zum ausführlichen Bericht: https://www.duisburg-business.de/immobilienmarktbericht


 *MFG = Mietflächenermittlung nach gif für gewerblichen Raum (gif: Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung – Berechnungsgrundlage für Gewerbeimmobilienflächen); **NF = Nutzfläche

12. März:

 

Neue Mitarbeiterin verstärkt die Beratungsstelle im Gesundheitsamt für Sexarbeitende
Das Gesundheitsamt nimmt am Dienstag, 19. März, wieder die offene Sprechstunde für in der Sexarbeit tätige Personen auf. Dies ist auch der „Tag des Gesundheitsamtes“, der 2024 unter dem Motto „Soziale Ungleichheit und Gesundheit“ steht. Die Wiederaufnahme der Beratung zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) erfolgt dank der Einstellung von Nadescha Neuhaus, die sich neben der Testberatung auch auf die individuelle Beratung von Sexarbeitenden spezialisiert hat.


Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit von Frau Neuhaus liegt auf der allgemeinen Präventionsarbeit. Sexarbeitende, oft mit niedrigem Sozialstatus, sind eine wichtige Zielgruppe für die Gesundheitsämter. Außerdem gilt eine besondere Aufmerksamkeit den Menschen, die keinen oder nur einen erschwerten Zugang zur regulären Gesundheitsversorgung haben. „Für viele Personen, die in der Sexarbeit tätig sind, ist der Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung eine Herausforderung. Unsere offene Sprechstunde stellt eine wichtige Basis für präventive Maßnahmen, Früherkennung und Behandlung von STIs dar", sagt Nadescha Neuhaus.


„Durch das offene Angebot und auch die Wiederaufnahme der aufsuchenden Arbeit wollen wir sicherstellen, dass auch Personen mit sozialer Chancenungleichheit Zugang zu qualitativ hochwertiger Beratung und Unterstützung erhalten.“ Die Beratung erfolgt vertraulich und ist kostenlos. Personen, die in der Sexarbeit tätig sind, können jeden Dienstagvormittag ohne Terminvereinbarung in die Beratungsstelle an der Universitätsstraße 32 in der Duisburger Innenstadt kommen.


Zudem besteht später die Möglichkeit, das offene Testangebot für diese Bevölkerungsgruppe ganztägig auszuweiten. Außerdem findet in der Beratungsstelle bereits seit längerem wieder die Beratung und Testung für alle Duisburgerinnen und Duisburger sowie speziell für weitere Zielgruppen statt. Hierfür wird gebeten, einen Termin telefonisch (0203 283-7574) oder über das Onlineportal der Stadt Duisburg (https://qtermin.de/stadt-duisburg-aidsberatung) zu vereinbaren.

Beratungsstelle zu HIV und sexuell übertragbaren Infektionen (STI): Universitätsstraße 32, 47051 Duisburg
- Ohne Terminvereinbarung: Offene Sprechstunde für in der Sexarbeit tätige Personen:
Dienstags, 9 bis 12 Uhr
- Mit Terminvereinbarung: Allgemeine Beratung und Testung
Donnerstags, 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr
- Allgemeine Schnelltest-Sprechstunde: Dienstags, 13 bis 16 Uhr Herzenslust-Checkpoint für Männer, die (auch) Sex mit Männern haben (in Kooperation mit der AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e.V.)
Jeden ersten und dritten Dienstag im Monat von 16 bis 18 Uhr

12. März:
Straßenverkehrsamt: Eröffnung am neuen Standort in Duisburg-Neumühl
Das Straßenverkehrsamt der Stadt Duisburg wurde heute, 12. März, um 7.30 Uhr am neuen Standort auf der Theodor-Heuss-Straße 80 in DuisburgNeumühl eröffnet. Ab sofort sind die Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörde sowie der Bereich Personen- und Güterverkehr mit insgesamt rund 90 Mitarbeitenden sowie Auszubildenden dort angesiedelt.


„Kurze Wege, geringe Wartezeiten und das alles in einem hochmodernen Ambiente. Wir können allen Duisburgerinnen und Duisburgern hier ein tolles Angebot rund um Verkehrsmobilität in unserer Stadt machen. Dafür gilt mein Dank allen Beteiligten und den Mitarbeitenden, die sich in den vergangenen Monaten so erfolgreich um Neubau und Umzug gekümmert haben“, so Oberbürgermeister Sören Link. Der Neubau verfügt über drei Geschosse auf einer Grundfläche von rund 1.730 Quadratmetern (überbaute Fläche). Die Bruttogeschossfläche wuchs noch einmal um rund 23 Prozent auf nunmehr aktuell rund 4.300 Quadratmeter.


Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten des.Straßenverkehrsamtes. Frank van Staa, Amtsleiter des Bürger- und Ordnungsamtes, Ordnungsdezernent Michael Rüscher, Oberbürgermeister Sören Link, sowie Evelyn.Buchner, Leiterin des Straßenverkehrsamtes,(v.l.) Bild Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Direkt am Gebäude gibt es eine Parkfläche für rund 137 Pkw (davon sind fünf Parkplätze mit E-Ladesäulen ausgestattet) und rund 75 Abstellflächen für Fahrräder. „Rund 550 Kundinnen und Kunden bedienen die Mitarbeitenden des Straßenverkehrsamtes täglich“, so Ordnungsdezernent Michael Rüscher. „Das Gebäude wurde daher den Ansprüchen der besucherintensiven Bereiche sowohl für Kunden als auch für die Mitarbeitenden angepasst.“


Die beiden besucherintensiven Bereiche Zulassungs- (erste Etage) und Fahrerlaubnisbehörde (zweite Etage) haben getrennte Wartezonen im Erdgeschoss (Zulassungsbehörde) und in der zweiten Etage (Fahrerlaubnisbehörde) bekommen. „Damit haben wir für alle Besucherinnen und Besucher gute Aufenthaltsbedingungen geschaffen, um schnell und unkompliziert alle Dienstleistungen im Straßenverkehrsamt an einem Ort erledigen zu können“, so Frank van Staa, Amtsleiter des Bürger- und Ordnungsamtes.


Zulassungsbehörde
Die Zulassungsbehörde des Straßenverkehrsamtes kümmert sich in der ersten Etage neben der Zulassung von Fahrzeugen unter anderem auch um die Zuteilung von Kurzzeitkennzeichen, Ausfuhrkennzeichen, Saisonkennzeichen, der Umkennzeichnung von Fahrzeugen (z.B. bei Verlust des Kennzeichens oder auf ein Wunschkennzeichen), der Umschreibung von Fahrzeugen oder Kfz-Ersatzpapiere. Der Zulassungsbereich verfügt im neuen Gebäude in der ersten Etage über insgesamt 25 Arbeitsplätze mit entsprechenden Kundenplätzen und einer zusätzlichen kleinen Wartezone.

Ein Mitarbeiter des SVA bedient erste Kunden. Foto: Tanja Pickartz

Hinzu kommt ein Sonderbereich mit zwei Büros für die Zuteilung von „Rote Händlerkennzeichen oder Roten Oldtimerkennzeichen“, sowie der Bearbeitung der Anzeige von technischen Mängeln, Rückrufaktionen und der Überschreitung Hauptuntersuchung, sowie Halterauskünfte und allgemeine Informationen. Außerdem wurde dort der Bereich für Händler und Zulassungsdienste mit einem großen Raum angesiedelt, um dort die kontaktlos abgegebenen Mappen der Händler und Zulassungsdienste zu bearbeiten. In der ersten Etage ist zudem der Bereich der „Stilllegung“ mit vier Büros zu finden.


Im Erdgeschoss befindet sich die Außerbetriebsetzung. Hier werden Fahrzeuge abgemeldet und die Kennzeichenschilder der umgeschriebenen oder neuzugelassenen Fahrzeuge mit HU-Plakette und Landeswappen versehen. Fahrerlaubnisbehörde Die Fahrerlaubnisbehörde ist für alle Führerscheinangelegenheiten (wie beispielsweise Umtausch, Erteilung, Neuerteilung), Eignungsüberprüfungen, Verzicht auf die Fahrerlaubnis, Maßnahmen nach dem Punktesystem sowie Fahrlehrerlaubnis- und Fahrschulangelegenheiten zuständig. Der Bereich verfügt im neuen Gebäude über sieben Büros und je zwei Arbeitsplätzen für Publikumsverkehr.


Kundeninnen und Kunden der Fahrerlaubnisbehörde können nach der Anmeldung im Eingangsbereich direkt durchgehen in die zweite Etage, dort ist ein ebenfalls kleiner Warteraum. Hinzu kommt ein neuer Walk-by-Schalter im Erdgeschoss, an dem unkompliziert und ohne Termin beispielsweise die reine Abholung von Führerscheinen, der Ersatz und die Verlängerung von Fahrerkarten ermöglicht wird.


Personen- und Güterverkehr
Das Sachgebiet Personen- und Güterverkehr ist unter anderem Genehmigungsbehörde für den gewerblichen Güterverkehr und befindet sich ebenfalls in der zweiten Etage. Hier werden zum Beispiel Genehmigungen/Konzessionen Güterverkehr, Taxi/Mietwagen oder Großraum- und Schwertransporte bearbeitet. Besuch des Straßenverkehrsamtes mit vorher gebuchten OnlineTerminen Grundsätzlich ist ein Besuch der Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörde des Straßenverkehrsamtes nur mit einem gebuchten Online-Termin möglich: www.duisburg.de/termine. Für die Zulassungsbehörde werden täglich neue Termine freigeschaltet.


Die neuen Termine werden, mit jeweils einem Vorlauf von einer Woche, automatisch vom System um ca. 0 Uhr onlinegestellt. Bei der Fahrerlaubnisbehörde werden Termine immer jeweils für einen Zeitraum von zwei Wochen freigegeben. Die Freischaltung der Termine erfolgt immer montags, mittwochs, donnerstags und freitags. In der Regel sind hier auch kurzfristig immer noch vereinzelt Termine verfügbar. „Durch die Online-Terminvergabe können wir sicherstellen, dass die Termine für unsere Kunden in einem überschaubaren Zeitraum buchbar sind. Die Online-Terminvergabe seit April 2020 hat maßgeblich dazu beigetragen, die Wartezeiten vor Ort erheblich zu verringern“, so Evelyn Buchner, Leiterin des Straßenverkehrsamtes.

14. März:
Landesweiter Warntag NRW – Erste Ergebnisse
Die Stadt Duisburg hat heute erneut das Konzept zur Warnung und Information der Bevölkerung im Gefahrenfall überprüft. Dies erfolgte mit einem stadtweiten Probealarm des Sirenensystems innerhalb des landesweiten Warntags. Die geplante Auslösung der Sirenensignale „Entwarnung“ (eine Minute Dauerton), nach einer Pause die „Warnung“ (eine Minute auf- und abschwellender Heulton) und nach einer weiteren Pause erneut die „Entwarnung“ (eine Minute Dauerton) funktionierte grundsätzlich wie erwartet. Die Auslösung der Sirenen wurde durch das Monitoring-System überwacht.


Insgesamt haben 73 von 80 aktiven Sirenen im Stadtgebiet reibungslos funktioniert und einen Warnton abgegeben. Bei zwei Sirenenstandorten (Ruhrorter Straße und „Im Spenskamp“) gab es Störungen in der Kommunikation. Hier kann zurzeit keine Aussage getroffen werden, ob und wie die Sirenen funktioniert haben. Drei Sirenen („Am See“, „Am Lindentor“ und Mattlerstraße) haben gar nicht ausgelöst, zwei Sirenen (Königstraße und Albert-Einstein-Straße) haben nicht vollumfänglich funktioniert. Die Stadt hat sofort damit begonnen, die Gründe für die Fehlfunktionen zu ermitteln.


Die Warn-App Nina wurde für die bundesweite Alarmierung durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) pünktlich zum Start des Sirenenalarms ausgelöst. Auch die Funktion des Cell Broadcasts wurde getestet, welches als weiteres Warnmittel durch das BBK letztes Jahr eingeführt wurde.


Sirenen-Probealarm

Die Stadt Duisburg überprüft erneut das Konzept zur Warnung und Information der Bevölkerung im Gefahrenfall. Dies erfolgt mit einem stadtweiten Probealarm des Sirenensystems am Donnerstag, 14. März, um 11 Uhr. Der Probealarm findet wieder innerhalb eines landesweiten Warntags statt, der vom Ministerium des Innern NRW koordiniert wird. Dabei werden in ganz Nordrhein-Westfalen sämtliche Warnmittel erprobt und damit zeitgleich die in den Kommunen vorhandenen Warnkonzepte getestet.


Ziel ist es, die Bevölkerung für das Themenfeld „Warnung“ zu sensibilisieren sowie Informationen und Tipps zu geben, damit sie im Ernstfall richtig reagieren und sich selbst helfen können. Der Beginn des Alarms wird mit einem einminütige Dauerton für die Entwarnung ausgelöst. Es folgt der einminütige auf- und abschwellende Heulton für die Warnung. Zum Abschluss erfolgt wieder das Entwarnungssignal. Zur Auswertung des aktuellen Probealarms stützt sich die Feuerwehr Duisburg auf die eigene technische Analyse des Sirenensystems.

Über den Sirenentest informiert am Tag des Probealarms auch die städtische Internetseite (www.duisburg.de), das kostenlose Gefahrentelefon der Stadt Duisburg (0800/1121313) sowie die Warn-App „NINA“. An diesem Tag wird auch erneut das sogenannte Cell Broadcast über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ausgelöst und eine entsprechende Mitteilung auf Mobilfunkgeräte gesendet. Weitere Informationen zu Cell Broadcast finden sich auf den Internetseiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/Sowerden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html


Zur Auswertung des aktuellen Probealarms stützt sich die Feuerwehr Duisburg auf die eigene technische Analyse des Sirenensystems. Sofern es Hinweise zur Wahrnehmung der Sirenen gibt, können diese beim Service-Center Call Duisburg telefonisch unter 0203/94000 oder per E-Mail unter call@stadt-duisburg.de gemeldet werden.

Warntag NRW – Stadt Duisburg testet Notsendebetrieb
Den heutigen landesweiten Warntag hat die Stadt Duisburg dazu genutzt, neben verschiedenen Warnmitteln auch einen Notsendebetrieb des Lokalradios zu testen. Im Beisein von Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Martin Murrack sowie des Leiters der Feuerwehr, Oliver Tittmann, wurde auf der Rockelsberghalde in Rheinhausen zu Testzwecken ein mobiler Sendemast errichtet, der von Radio Duisburg bespielt und nach dem erfolgreichen Probelauf wieder abgebaut wurde.

Bilder Ilja Höpping / Stadt Duisburg

„Das A und O im Krisenfall sind verlässliche Informationen, die alle Menschen in unserer Stadt schnell erreichen. Dafür sind wir optimal vorbereitet“, so Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Martin Murrack. Der 25 Meter hohe Sendemast kann von der Feuerwehr innerhalb von rund 60 Minuten errichtet und einsatzbereit gemacht werden. Durch den erhöhten Standort auf der Halde kann so ein Notsendebetrieb von Radio Duisburg im gesamten Stadtgebiet empfangen werden. Radio Duisburg ist neben anderen regionalen Medien ein wichtiger Multiplikator, um die Duisburgerinnen und Duisburger im Notfall mit Informationen oder Handlungsanweisungen zu versorgen.


Durch die Bereitstellung eines eigenen Notsenders ist die Stadt Duisburg auch bei einem sehr unwahrscheinlichen, aber theoretisch denkbaren BlackoutSzenario oder dem Ausfall wichtiger Datenverbindungen in der Lage, ihre Kommunikation zu den Bürgerinnen und Bürgern aufrechtzuerhalten. Weitere Informationen gibt es online auf der städtischen Internetseite unter https://duisburg.de/allgemein/fachbereiche/krisenkommunikation.php.


18. März:
Klimaschutz in der Kita Klimaschutz spielend lernen: NRW.Energy4Climate zeichnet städtische Kita in Duisburg zur KlimaKita.NRW aus   
Wie setzen Kita-Kinder Klimaschutz in Duisburg um? Das sah sich Wirtschaftsministerin Mona Neubaur heute (18. März) im Städtischen Familienzentrum Musfeldstraße an. Der Anlass: Die Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz, NRW.Energy4Climate, hat die Kita zur „KlimaKita.NRW“ ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung würdigt das Land NRW Kitas, die sich mit einem langfristigen pädagogischen Konzept im Klimaschutz engagieren.    
  Auszeichnung zur KlimaKita.NRW in Duisburg mit NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur. Copyright: Ilja Höpping/Stadt Duisburg.

Die Aktivitäten des Städtischen Familienzentrums Musfeldstraße sind vielfältig: Als Mülldetektive befreien die über 160 Kinder ihre Nachbarschaft von herumliegendem Müll. Auf dem benachbarten Wochenmarkt lernen sie regionale Produkte kennen, legen mit den Eltern hauseigene Beete an und stellen dann Ketchup aus selbstgeernteten Tomaten her. Und auch bei den Themen Energiesparen und Energie selbst herstellen werden die Kinder kreativ: Am „Tag ohne Strom” lernen sie, Brot auf einem Teelicht zu toasten und Solarroboter selbst zu bauen. So lernen die Kinder Ursachen, Prozesse und Auswirkungen des Klimawandels schon früh zu verstehen.   


Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Die Kleinsten und Kleinen von heute können die KlimaschützerInnen von morgen werden. Ganz selbstverständlich sagen sie: ‚Wenn die Erde Fieber hat, müssen wir helfen, dass das Fieber weggeht‘. Einrichtungen wie die städtische Kita Musfeldstraße zeigen, dass sie als KlimaKita.NRW die Zukunft unserer Kleinsten im Blick haben. Mit der Neugier und Freude am Experimentieren können wir Erwachsene viel von ihnen lernen. Es begeistert zu sehen, wie die Kinder spielerisch die komplexen Zusammenhänge unserer Welt begreifen lernen und verstehen, dass sie selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Die Auszeichnung ist Anerkennung für die wichtige Arbeit, die die Erzieherinnen und Erzieher hier machen.“   


Christian Tögel, Bereichsleiter Kommunaler und regionaler Klimaschutz bei NRW.Energy4Climate: „Wir möchten Kita-Mitarbeitende in ihrem Engagement bestärken, schon den Kleinsten das Thema Klimaschutz näherzubringen. Mit der Auszeichnung zur KlimaKita.NRW unterstützen wir deshalb Einrichtungen mit Fortbildungen und fördern die Vernetzung mit anderen Initiativen vor Ort. Nicht zuletzt tragen die Kinder Klimaschutz so auch in ihre Familien und die Nachbarschaft.”   


Sören Link, Oberbürgermeister von Duisburg: „Die Kinder haben Spaß an Umweltprojekten und lernen auf vielen verschiedenen Wegen, wie man spielerisch unser Klima schützen kann. Die Auszeichnung ist zugleich Ansporn für andere Kindertagesstätten, Klimaschutz in den Alltag zu integrieren.“  Die Kita erhielt die KlimaKita.NRW-Auszeichnungsplakette für die Hauswand und eine Urkunde mit dem Motiv der „Klima-Gang”, die für Teamgeist im Engagement steht.


Kita-Leiterin Angela Zwirner: „Wir wollen Kinder befähigen, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Das gemeinsame Ziel ist eine Welt, die sich nachhaltig entwickelt.” Die Rückmeldungen der Kinder stehen für sich: „Ohne Müll ist es draußen viel schöner”, „man kann alte Dinge sogar neu machen” und „Schmetterlinge brauchen schöne Pflanzen”.   


Wie werden Kitas zur KlimaKita.NRW? 
Kriterien für eine Auszeichnung sind unter anderem, dass Klimaschutz in die Leitlinien oder das Bildungskonzept aufgenommen wird. Die Einrichtungen müssen Klimaschutzaktivitäten ein Jahr lang durchgeführt haben und für das kommende Jahr geplant haben. Die Aktivitäten sollen dabei mindestens vier Themenbereiche abdecken.

Die Kita soll sich mit Partnern wie Kitas, Schulen oder Kommunen vernetzen und die Eltern einbinden.    Während des Prozesses können die Teilnehmenden unter anderem Fortbildungsangebote für Fachkräfte im Kita-Bereich nutzen und bekommen kostenlos Material zur Verfügung gestellt. Alle Informationen und Teilnahmebedingungen sind zu finden unter www.klimakita.nrw.  

Duisburger KlimaKita.NRW: Die Kinder setzten sich in verschiedenen Aktionen mit Klimaschutz auseinander – hier mit korrekter Mülltrennung. Copyright: Tanja Pickartz/Stadt Duisburg.


Besonderes Erlebnis: 22 Vorschulkinder der Kita-Templerstraße waren Einlaufkids beim MSV Duisburg
22 Vorschulkinder der Kita Templerstraße in Duisburg-Duissern waren am vergangenen Samstag, 16. März, beim Fußballspiel vom MSV Duisburg gegen den 1. FC Saarbrücken live dabei. Die aufgeregten Kinder durften vor dem Spiel den Profispielern hautnah, nämlich direkt vom Spielfeldrand, beim Aufwärmen zu schauen. Für ihren großen Auftritt bekamen die Kids einheitliche Trikots und trafen sich mit den Profis im Spielertunnel. Dort stieg dann doch die Nervosität, denn jedes Kind bekam einen Profispieler zugeteilt, um mit diesen zu Beginn als „Einlaufkids“ aufs Feld zu laufen.

Für die kleinen Nachwuchsfußballer war es ein unvergessliches Erlebnis, denn sie wurden von den Fans mit jubelndem Applaus in der Arena empfangen. Die Atmosphäre war fantastisch und die Kids waren stolz ein Teil davon zu sein. Alle freuten sich auf ein spannendes Spiel, welches sich die Kids aus Block 6 anschauen konnten.

Der MSV Duisburg ist als Sieger vom Platz gegangen und das rundete den perfekten Tag für die Kinder ab. Das Erlebnis wird unvergesslich bleiben und hat die Begeisterung für den Fußball und den Verein weiter gestärkt. Der Ausflug konnte durch die Kooperation der Sparkasse Duisburg und der Kindertageseinrichtung Templerstraße durchgeführt werden. Fotos Stadt Duisburg

20. März:

Stadtpark Hochheide Förderung des dritten Bauabschnittes
Die Stadt Duisburg hat nun auch für den dritten Bauabschnitt des künftigen Stadtparks Hochheide einen Förderbescheid erhalten. Damit ist die Finanzierung des gesamten Parks mit etwa 6,6 Mio. Euro Fördermitteln gesichert. Die Gesamtkosten liegen bei 7,9 Mio. Euro. Nachdem der erste Bauabschnitt, der Aktivpark, aus dem Stadterneuerungsprogramm des Bundes und des Landes NRW bereits 2021 die Förderzusage erhalten hat, werden der zweite und dritte Bauabschnitt aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert.


Der dritte Bauabschnitt umfasst den Gemeinschaftsbereich des Parks. „Unser Einsatz für Hochheide zahlt sich aus. Die neue grüne Lunge, die hier in den nächsten Jahren entsteht, wird nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern den Menschen im Stadtteil direkt vor ihrer Haustür einen attraktiven Ort zum Spazieren, Spielen und Erholen bieten“, so Oberbürgermeister Sören Link. Die Planung des Stadtparks erfolgte im Umweltamt zusammen mit einem Planungsbüro auf Grundlage der Interessen und Wünsche, die im Rahmen von Beteiligungsformaten geäußert wurden.


Im Frühjahr 2023 präsentierte die Stadt Duisburg die Planungsergebnisse in drei Bürgerveranstaltungen der Öffentlichkeit. Nach der nun erfolgten Förderzusage ist der Baustart für den ersten Bauabschnitt Ende des Jahres geplant. Der Park wird auch zum urbanen Gärtnern einladen. Hierzu ist vor dem eigentlichen Baubeginn ein erstes Beteiligungsprojekt gestartet, bei dem Hochbeete bepflanzt und gepflegt werden. Hierfür werden noch Interessierte gesucht, die Spaß am Gärtner haben. Wer mitmachen möchte, kann sich im Quartiersbüro in Hochheide melden (Moerser Straße 265, 47198 Duisburg, 02066/4696350 info@quartier-hochheide.de).
 
Auch jeder private Immobilienbesitzer im Sanierungsgebiet Hochheide kann seinen Beitrag zur Klimaanpassung leisten. So stehen aus dem städtischen Programm für Haus- und Hofmaßnahmen in diesem Jahr noch Gelder für Zuschüsse zur Fassadensanierung, von der Begrünung bis zum Anstrich, zur Verfügung. Beratung hierzu erhalten Eigentümer ebenfalls im Quartiersbüro Mit dem entstehenden Park sollen Beiträge zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung eine zentrale Aufgabe in der Planung einnehmen. Das beinhaltet die Förderung der Biodiversität, die Reduzierung von CO2- Emissionen sowie Maßnahmen gegen z.B. Hitze und Überflutungen.


Im Erholungsbereich stehen die Themen Erholen und Verweilen im Zentrum. Durch eine naturnahe Gestaltung sollen Naturerfahrungsräume und vielfältige Lebensräume (Wasser, Wildblumenwiesen etc.) geschaffen werden. Auch das Thema Umweltbildung soll in den Park integriert werden. Im Osten am Grünzug entlang der Husemannstraße soll eine Verknüpfung zwischen Park und Umgebung geschaffen werden.

Das beinhaltet die Förderung der Biodiversität, die Reduzierung von CO2- Emissionen sowie Maßnahmen gegen z.B. Hitze und Überflutungen. Im Erholungsbereich stehen die Themen Erholen und Verweilen im Zentrum. Durch eine naturnahe Gestaltung sollen Naturerfahrungsräume und vielfältige Lebensräume (Wasser, Wildblumenwiesen etc.) geschaffen werden. Auch das Thema Umweltbildung soll in den Park integriert werden. Im Osten am Grünzug entlang der Husemannstraße soll eine Verknüpfung zwischen Park und Umgebung geschaffen werden.

21. März:
Veterinäramt der Stadt Duisburg informiert über Fütterungsverbot von Tauben
Der Frühling ist Brutzeit. Nicht nur Singvögel, sondern auch die Tauben beginnen überall wieder mit dem Nestbau. Auch in Duisburg ist die Stadttaubenpopulation sehr groß. Natürliche Feinde wie Greifvögel fehlen hier weitgehend. Stattdessen stehen Nahrungsquellen, beispielsweise durch verlorene oder achtlos weggeworfene Lebensmittel, sowie zahlreiche Nistmöglichkeiten zur Verfügung. Neben der Fußgängerzone in der Innenstadt leben auch größere Populationen im Bahnhofsbereich und in Homberg.


Grundsätzlich ist das Füttern von Tauben im gesamten Stadtgebiet verboten. Verstöße gegen das Fütterungsverbot stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 50 Euro geahndet werden. Das Füttern mit ungeeignetem Futter, wie beispielsweise unachtsam weggeworfenen Brötchen, stellt keinen sinnvollen Tierschutz dar, sondern führt bei den Tieren unter anderem zu Mangelerkrankungen.


Das gezielte und regelmäßige Füttern mit Getreide ohne begleitende Populationskontrolle ermöglicht den vorhandenen Tauben eine stark erhöhte Aufzuchtrate. Dadurch vergrößern sich die bestehenden Bestände sehr schnell, dies führt zu erhöhter Krankheitsanfälligkeit und Stress unter den Tieren. Außerdem führen große Ansammlungen von Tauben zu Verschmutzungen von Fassaden und Gehwegen durch Taubenkot. Ein wichtiger Baustein hierbei ist, das verbotene Füttern der Tauben zu unterlassen und Lebensmittelreste ordnungsgemäß zu entsorgen.


Die Reduktion einer Taubenpopulation kann nur durch eine deutliche Senkung der Nachzuchtquote erreicht werden. Sie kann daher nur als langfristige Maßnahme einen Erfolg zeigen. Das Ziel des Veterinäramtes sind kleine und gesunde Taubenbestände im Stadtgebiet. Hierzu hat die Stadt Duisburg im vergangenen Mai ein Pilotprojekt in der Nähe des Hauptbahnhofes gestartet, bei dem eine Vogelfutterstation installiert wurde und regelmäßig mit dem Futter befüllt wird. Das Futter ist für die Tiere nicht schädlich, aber die Eientwicklung wird unterbunden. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. Aktuell wird die Situation und Entwicklung weiter beobachtet und begutachtet – abschließende Ergebnisse liegen noch nicht vor.

28. März:
Ausbau der A 59 zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und der Anschlussstelle Duisburg-Marxloh: Erörterungstermin des Fernstraßenbundesamtes steht fest
Das Fernstraßenbundesamt (FBA) hat im Rahmen des laufenden Planfeststellungsverfahrens für den sechsstreifigen Ausbau der A 59 zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und der Anschlussstelle DuisburgMarxloh den Erörterungstermin vom 16. bis voraussichtlich 22. April angesetzt. Dieser Termin dient der Verhandlung der rund 1.400 Einwendungen gegen das Vorhaben, ist damit nur den Verfahrensbeteiligten vorbehalten und deswegen nicht öffentlich.


Am Erörterungstermin nehmen das FBA, die Autobahn GmbH des Bundes (AdB), die Einwenderinnen und Einwender, die Träger öffentlicher Belange und Umwelt- und Naturschutzvereinigungen teil. Die Einwender erhalten die Gelegenheit, ihre Betroffenheit persönlich darzulegen und sich mit der AdB auszutauschen. Ziel des Termins ist ein Interessensausgleich. Soweit die Stadt Duisburg selbst von dem Vorhaben betroffen ist, wird sie in dem Verfahren an ihrer bisherigen Position festhalten.


„Unsere Haltung ist klar: Wir brauchen den Tunnel für die A59. Die Menschen haben eine Perspektive für mehr Lebensqualität verdient. 1400 Einwendungen zeigen, dass die Autobahngesellschaft an der Lebenswirklichkeit der Duisburgerinnen und Duisburger vorbeigeplant hat. Das machen wir nicht mit“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.


Martin Linne, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport: „Eine Auseinandersetzung mit der AdB liegt der Stadt Duisburg grundsätzlich fern. Doch stammt die Vorzugsvariante der AdB aus der verkehrsplanerischen Vergangenheit der autogerechten Stadt der 60er/70er Jahre. Sie ist mit gravierenden Nachteilen gegenüber der von der Stadt Duisburg geforderten Variante verbunden und berührt neben den Belangen der von dem Vorhaben betroffenen Bürgerschaft auch die Rechte der Stadt selbst. Deshalb fordern wir in einem ersten Schritt die Teilung der Planfeststellung, um den notwendigen Neubau der Berliner Brücke zeitgerecht zu ermöglichen und nicht weiter zu verzögern.“


Mit Beschluss vom 28. September 2023 hat sich der Rat der Stadt Duisburg zum wiederholten Male klar positioniert und den sechs-streifigen Ausbau der A 59 in der mit den Entwurfsunterlagen der Autobahn GmbH des Bundes (AdB) vorgesehenen Form abgelehnt. Bereits am 20. Juni 2022 hatte der Rat einen Forderungskatalog beschlossen, mit dem zehn Mindestanforderungen der Stadt an den sechsstreifigen Ausbau der A 59 formuliert wurden.


Neben einer Überdeckelung der in Troglage verlaufenden Trasse in Hamborn und der Errichtung des sechs-streifigen Ausbaus in Tunnellage in Meiderich forderte der Rat bereits damals die Splittung der Planfeststellung in mindestens zwei Abschnitte, damit der unumstrittene Neubau der Berliner Brücke so rechtzeitig in Angriff genommen werden kann, ohne dass die zu erwartenden Auseinandersetzungen um die Trassierung der Autobahn den Baubeginn so stark verzögern, dass eine Teil- oder gar Vollsperrung der A 59 wegen Baufälligkeit der Berliner Brücke befürchtet werden muss.


Die gewählte Vorzugsvariante der AdB entspricht dem Forderungskatalog der Stadt Duisburg nicht einmal ansatzweise. Die derzeitige Planung der AdB lässt die Erfordernisse der Raumordnung, des Städtebaus und der Belange der Bevölkerung außer Acht. Darüber hinaus sieht sie keine Splittung der Planfeststellung vor. Die hiermit verbundene massive Beeinträchtigung der Lebensverhältnisse der Menschen und der städtebaulichen Entwicklung hält die Stadt Duisburg für rechtswidrig.


 Diese Auffassung hat die Stadt in einer umfangreichen schriftlichen Stellungnahme ausführlich begründet und diese fristgerecht am 4. Oktober 2023 beim für die Planfeststellung zuständigen FBA in Bonn eingereicht. Diese Stellungnahme bzw. Einwendung wird Gegenstand der anstehenden Erörterung sein. Mehr Infos dazu unter: www.duisburg.de/verkehr/ausbau-a59/index.php.




April

9. April:
Oberbürgermeister Sören Link ehrte erfolgreiche Nachwuchssportler im Duisburger Zoo Duisburgs jüngste Nachwuchssportlerinnen und -sportler wurden am Dienstag, 9. April, für ihre herausragenden Leistungen durch Oberbürgermeister Sören Link und Zoodirektorin Astrid Stewin im Duisburger Zoo geehrt. Die Veranstaltung fand im Entdeckerhaus mit angrenzender Erlebniswelt statt. „Ich bin sehr beeindruckt von den sportlichen Leistungen unserer jungen Duisburgerinnen und Duisburger. Auch für die zukünftigen Meisterschaften drücke ich allen die Daumen“, so Oberbürgermeister Sören Link.


Ob Kampfsport, Ballsport oder Tanzsport: Bei der Jugendsportlerehrung waren viele Facetten des Duisburger Sports vertreten. Es wurden insgesamt 34 Jugendsportler aus acht verschiedenen Sportarten geehrt. Wie auch in den Vorjahren wurden erneut viele Deutsche Meisterschaften und sogar einige herausragende Leistungen bei Welt- und Europameisterschaften geehrt. Insgesamt wurden elf deutsche Meisterschaften errungen und acht Podiumsplatzierungen bei internationalen Wettkämpfen erreicht.


Neben Urkunden erhielten alle Sportler auch eine Medaille von dem Veranstalter DuisburgSport sowie Eintrittskarten für einen Tagesausflug in den Zoo Duisburg. Im Anschluss an die Ehrung besuchten die Sportlerinnen und Sportler das Delfinarium und bekamen die Möglichkeit, den Rest des Tages im Zoo Duisburg ausklingen zu lassen.

Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

10. April:
Grundschule Waldstraße in Duisburg-Baerl bleibt konfessionell
Der Rat der Stadt Duisburg hat im Februar dieses Jahres einstimmig beschlossen, dass an der Evangelischen Grundschule Waldstraße in Duisburg-Baerl ein Abstimmungsverfahren zur Umwandlung in eine Gemeinschaftsgrundschule durchgeführt werden soll. Dem vorausgangen war ein Beschluss der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl, mittels einer Umwandlung sicherzustellen, dass alle Baerler Kinder, unabhängig von der Konfession, einen wohnortnahen Schulplatz erhalten.


Im Zeitraum vom 8. März bis 6. April wurde nunmehr das Abstimmungsverfahren durchgeführt. Bis zum 26. März konnten alle Eltern, deren Kinder aktuell Schülerin oder Schüler an der Grundschule Waldstraße sind, über die Umwandlung entscheiden. Damit eine solche durchgeführt werden kann, bedurfte es der mehrheitlichen Zustimmung. Mindestens die Hälfte aller Eltern, also 108 „Ja“-Stimmen, hätten sich hier für die Umwandlung entscheiden müssen. Von insgesamt 214 Stimmberechtigten haben 128 Personen eine Stimme abgegeben.


Davon waren 29 Stimmzettel verfristet oder ungültig. Insgesamt wurden demnach 99 gültige Stimmzettel ausgezählt. Hiervon votierten 51 Personen für die Umwandlung und 48 gegen die Umwandlung. Die erforderliche Zahl der „Ja“-Stimmen wurde damit nicht erreicht. Für die Waldschule bedeutet dies, dass als vorrangiges Aufnahmekriterium weiterhin die evangelische Konfession gilt.


Durch die Umnutzung eines noch vorhandenen Raums kann für das nächste Schuljahr einmalig eine Mehrklasse gebildet werden. Somit kann den Baerler Grundschulkindern ein wohnortnaher Schulplatz angeboten werden. Eine Dreizügigkeit geht hierbei allerdings nicht einher und wird derzeit aus schulentwicklungsplanerischer Sicht für die Zukunft auch nicht gesehen.

Schulversammlung der Waldschule - Foto haje

11. April:
hyssenkrupp Steel-Vorstand reagiert auf herausfordernde Marktbedingungen und stellt erste konzeptionelle Grundzüge einer strukturellen Neuaufstellung vor: Duisburger Produktionskapazität soll deutlich reduziert werden.

Duisburger Produktionskapazität soll deutlich reduziert werden.
Duisburg, 11. April 2024 - Tiefgreifende Optimierungen im Produktionsverbund sollen Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität signifikant steigern. Der Vorstand von thyssenkrupp Steel hat dem Strategieausschuss des Stahl-Aufsichtsrats heute erste konzeptionelle Grundzüge einer geplanten Neuausrichtung des Stahlbereichs vorgestellt. Ziel ist es, thyssenkrupp Steel unter anhaltend herausfordernden Marktbedingungen zukunftsfähig aufzustellen.


Kern der Neuaufstellung wird eine Reduzierung der im Verbund installierten Produktionskapazitäten auf einen Versandzielkorridor von ca. 9 bis 9,5 Millionen Tonnen pro Jahr sein, das entspricht in etwa dem Versandniveau der vergangenen drei Jahre. Die heutige Produktionskapazität ist dagegen auf rund 11,5 Millionen Tonnen Versand ausgelegt. Wesentliche Elemente der bisherigen Strategie 20-30 werden auch für eine neue Aufstellung bestätigt: Die Konzentration auf Premiumgüten sowie dünnere und festere Materialien bleibt bestehen. Themen wie Energiewende und Elektromobilität bleiben ebenfalls im Fokus.


Mit der geplanten Neuaufstellung reagiert Deutschlands größtes Stahlunternehmen einerseits auf die anhaltend schwache Konjunktur, vor allem aber auf mittel- und langfristig fundamentale strukturelle Veränderungen auf dem europäischen Stahlmarkt und in entscheidenden Kunden- und Zielmärkten. Dazu gehören u. a. - vor allem in Deutschland - die hohen und durch klimapolitische Zielsetzungen weiter steigenden Energiekosten sowie ein ungebremst steigender Importdruck, überwiegend aus Asien, und eine sich weiterhin verschlechternde Handelsbilanz Stahl, die in Summe zu einer verminderten Branchen-Wettbewerbsfähigkeit führen.


thyssenkrupp Steel hat diese Faktoren in einer detaillierten Analyse bewertet, gestützt durch ein unabhängiges externes Gutachten. Im Ergebnis werden auch in der Zukunft Versandmengen auf dem Niveau der vergangenen Jahre erwartet. Im Vergleich dazu ist die heute noch installierte Gesamtproduktionskapazität deutlich zu hoch und das gesamte Produktionsnetzwerk daher strukturell unterausgelastet. Die geplante Absenkung der Produktionskapazitäten wird zu einer Konsolidierung der Rohstahlkapazitäten in Duisburg führen.


Mit diesen Maßnahmen wird auch ein noch nicht bezifferbarer Abbau von Arbeitsplätzen verbunden sein, der auch die nachgelagerten Weiterverarbeitungsstufen sowie die Verwaltungs- und Dienstleistungsbereiche betreffen wird. Die vorgesehenen Maßnahmen sind zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit zwingend notwendig, um die Stahlproduktion am Standort Duisburg in eine gesicherte Zukunft zu führen, hochwertige Arbeitsplätze langfristig abzusichern und die Grundversorgung mit Stahl für die industrielle Wertschöpfung in Deutschland resilient aufzustellen. Es ist das erklärte Ziel, betriebsbedingte Kündigungen auch weiterhin zu vermeiden.


Die Pläne der Neuaufstellung werden nun umgehend weiter konkretisiert und anschließend mit der Mitbestimmung sowie den zuständigen Gremien des Stahlbereichs beraten. Grundsätzlich bleibt es das strategische Ziel von thyssenkrupp Steel, sich nachhaltig aus eigener Ertragskraft zu finanzieren und somit die Kapitalmarktfähigkeit weiter zu verbessern. Bis die strukturellen Maßnahmen greifen und ihre Wirkung entfalten, werden die aktuellen Performanceprogramme weiter intensiviert, um bereits jetzt erforderliche Ergebniseffekte zu erzielen.


Keine Änderungen wird es an der bereits eingeleiteten Umsetzung der grünen Transformation geben. Der Bau der ersten Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg wird weiter wie geplant umgesetzt, mit Unterstützung durch die dafür von Bund und Land freigegebenen Fördermittel, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem ambitionierten Hochlauf des Wasserstoffbetriebs der Anlage stehen. Auch die Zielsetzung, bis spätestens 2045 vollständig klimaneutral zu produzieren, bleibt uneingeschränkt bestehen.

Stadt Duisburg, IHK und Politik alarmiert wegen Plänen von Thyssenkrupp Steel


50 Jahre Hochofen „Schwelgern 1“ - Foto thyssenkrupp-Steel vom Februar 2023

„Entscheidung muss Politik aufwecken!“ IHK alarmiert wegen Plänen von Thyssenkrupp Steel  
Duisburg, 12. April 2024 - Thyssenkrupp Steel Europe plant, seinen Stahl-Bereich zu verkleinern. Das gab der Vorstand bekannt. Die Produktion von Stahl soll um bis zu 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden. Hintergrund sei unter anderem die veränderte Nachfrage durch eine schwache Konjunktur, hohe Energiepreise und eine starke internationale Konkurrenz. In der Rhein-Ruhr-Region könnten viele Arbeitsplätze verloren gehen. Ein schwerer Rückschlag für den Industriestandort und eine Warnung für Bund und Land kommentiert


Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:   „Die Entscheidung von Thyssenkrupp Steel Europe trifft uns am größten Stahlstandort Europas ins Mark. Sie macht deutlich, wie sehr die politischen Bedingungen unsere Industrie belasten. Unsere Unternehmen verlieren im Wettbewerb an Kraft. Die hohen Energiepreise, die komplizierten Verfahren und die Vorgaben rächen sich.

Schwächelt die Stahlbranche, wirkt sich das auf die ganze Wirtschaft aus – weit über die Grenzen von Duisburg und NRW hinaus. Arbeitsplätze, Kaufkraft und Wertschöpfung gehen verloren. Das Tempo, mit dem die Politik auf die bekannten Probleme reagiert, ist inakzeptabel. Die De-Industrialisierung ist in vollem Gange. Bund und Land sind gefordert, unsere Unternehmen zu entlasten. Und zwar sofort.“  


Nach Bekanntgabe der Pläne von Thyssen Krupp Steel Europe: Betriebsbedingte Kündigungen vermeiden und Stahlstandort Duisburg sichern
Thyssen Krupp Steel Europe hat in seiner gestrigen Mitteilung angekündigt, seine Produktionskapazitäten am Standort Duisburg deutlich reduzieren zu wollen. Im Zuge dessen sollen Arbeitsplätze in einem noch nicht genannten Ausmaß abgebaut werden. „Die tausenden Mitarbeitenden sind das Rückgrat der Stahlindustrie in Duisburg und Duisburg ist das Herz der Stahlindustrie in Europa. Das muss auch in Zukunft so bleiben“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.


„Die Rechte und Belange der Beschäftigten müssen uneingeschränkt gewahrt bleiben. Jetzt muss alles dafür getan werden, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Ich fordere daher das Management von Thyssenkrupp und HKM auf, den Geist und die Grundregeln der Montanmitbestimmung zu respektieren, um eine faire, rechtzeitige Beteiligung aller zu gewährleisten. Der Erhalt von Arbeitsplätzen in Duisburg muss neben den wirtschaftlich notwendigen Entscheidungen höchste Priorität haben.


Bei der geplanten Produktion von klimaneutralem Stahl in Europa hat sich Duisburg mit an der Spitze dieses Prozesses positioniert. Als Stadt setzen wir weiter auf die Transformation zu grünem Stahl.“ Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg: „Nachdem die ersten Pläne zur Neuaufstellung von TKS Europe bekannt sind, müssen nun sehr zeitnah Gespräche zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite erfolgen. Insbesondere die vielen Beschäftigten in Duisburg haben es verdient, so schnell wie möglich und mit Sicherheit zu wissen, wie es nach der Beschäftigungsgarantie, die bis 2026 gilt, weitergehen soll.“


Banaszak zu tkse-Planungen: Den Stahlstandort Duisburg nachhaltig sichern
Die Ankündigung des Vorstands von thyssenkrupp Steel Europe, die Produktionskapazitäten im Verbund auf einen Korridor von 9,0 bis 9,5 Millionen Tonnen zu reduzieren, erklärt Felix Banaszak, Duisburger Bundestagsabgeordneter für Bündnis 90/Die Grünen und Berichterstatter für die Stahlindustrie im Wirtschaftsausschuss: “Die Nachricht ist für Duisburg und die Beschäftigten bei thyssenkrupp Steel ein herber Schlag. Ich hätte mir wie viele Duisburger eine andere Entwicklung erhofft.

Sie kommt allerdings auch nicht gänzlich überraschend, schließlich wird am Standort schon seit einigen Jahren deutlich weniger Stahl produziert, als die Kapazitäten von knapp zwölf Millionen Tonnen zulassen würden. Die jetzt angekündigte Anpassung der Produktionskapazitäten kann auch eine Chance sein, den Standort nachhaltig und profitabel aufzustellen - dafür braucht es aber das Commitment aller Beteiligten.

Die Ampel im Bund und die schwarz-grüne Landesregierung haben mit ihrer Förderzusage für die Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg die klare Botschaft gesendet: Wir glauben an den Stahl und wir glauben an eine erfolgreiche Transformation. Dafür haben wir uns als Grüne auf allen Ebenen mit Nachdruck eingesetzt.  Die Schwierigkeiten des größten Stahlproduzenten Deutschlands liegen nicht nur an einer anhaltend schwachen Konjunktur und herausfordernden globalen Wettbewerbsbedingungen.


Sie haben auch mit Fehlentscheidungen der Vergangenheit zu tun, die rechtzeitige Investitionen in einen zukunftsfähigen Standort erschwert haben. Das Ziel kann nicht die schleichende Abwicklung der Stahlproduktion sein, sondern eine Neuaufstellung zur Sicherung des Standorts Duisburg. So verstehe ich die Äußerungen des Stahlvorstands. Ich erwarte vom Mutterkonzern, einen solchen Weg zu unterstützen. Es kann nicht darum gehen, die Stahlsparte möglichst klein zu schrumpfen, um sie leichter verkaufen zu können. Das wäre nicht nur für die Beschäftigten und die Region desaströs, sondern in der Folge auch für die Resilienz unseres Wirtschafts- und Industriestandortes.


Deutschland braucht eine starke Stahlindustrie. Mit den gestrigen Ankündigungen hat der Stahlvorstand einen groben Rahmen abgesteckt. Jetzt kommt es auf die Details an. Die Vereinbarung, betriebsbedingte Kündigungen bis 2026 auszuschließen, muss gelten. Alle weiteren Schritte müssen jetzt gemeinsam mit den Beschäftigten und ihren Vertretern verabredet werden. Das sollte auch der Vorstand des Mutterkonzerns beherzigen, der die Gepflogenheiten der Montanmitbestimmung bislang nicht ausreichend verinnerlicht zu haben scheint.

Klar bleibt bei allen Schwierigkeiten: Der Stahlstandort Duisburg kann dauerhaft nur mit einem erfolgreichen und ambitionierten Umbau zur klimaneutralen Produktion erhalten bleiben. Die Transformation ist keine Gefahr, sondern die große Chance für die Zukunft. Auch bei einer Anpassung der Produktionsvolumina müssen dem Bau der ersten Direktreduktionsanlage im Duisburger Norden weitere Schritte folgen.”

19. April:
Der Erörterungstermin zum Ausbau der A59 fand heute seinen Abschluss.
Vier Tage war Zeit, Einwendungen durch einen persönlichen Redebeitrag nochmals zu bekräftigen. Neben Privatpersonen hat auch die Stadt Duisburg Ihre Forderungen nochmals vorgebracht und unter Beteilung verschiedener Fachbereiche mit Nachdruck untermauert.


Neben einer Überdeckelung der in Troglage verlaufenden Trasse in Hamborn und der Errichtung des sechs-streifigen Ausbaus in Tunnellage in Meiderich wurde auch die Splittung der Planfeststellung in mindestens zwei Abschnitte mündlich begründet. Zudem wurde nochmals verdeutlicht, dass die Anbindung des Hafens während des Ausbaus, auch bei den phasenweise unvermeidlichen Sperrungen von Anschlussstellen an der A 59, jederzeit sichergestellt ist.


Darüber hinaus wurde erneut dargestellt, welche gravierenden Auswirkungen die Umsetzung der aktuellen Planungen der Autobahn des Bundes GmbH (AdB) auf die Lebensqualität der unmittelbar betroffenen Anwohnenden haben wird und zwar nicht zuletzt und insbesondere aufgrund der geplanten Erhöhung der Lärmschutzwände und der Verbreiterung der Hochtrasse und damit einer deutlichen Annäherung der Trasse an die bestehende Wohnbebauung.


„Wir haben der AdB mit Nachdruck deutlich gemacht, dass die ursprünglichen Planungen mit uns nicht zu machen sind. Die AdB ist nun in der Pflicht zu reagieren und Lösungen zu finden“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Von großer Bedeutung ist hierbei zudem, dass aus Sicht der Stadt Duisburg, ohne nachvollziehbare Begründung, eine falsche Entwurfsklasse für die A 59 gewählt wurde: Mit der sogenannten „EKA 3 - Stadtautobahn“ könnte die A 59 im gesamten Verlauf zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg sowie der Anschlussstelle DU-Marxloh um rund 5 Meter schmaler werden. Dadurch würden Eingriffsnotwendigkeiten vermindert und Kosten in zweistelliger Millionenhöhe gespart.


Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport, zeigt sich vor allem enttäuscht davon, dass vom Bundesverkehrsministerium offenbar noch kein Auftrag an die Autobahn GmbH (AdB) erteilt wurde, die Machbarkeit der geforderten Tunnellösung zu prüfen: „Trotz der vom Haushaltsausschuss des Bundestages bereitgestellten Finanzmittel für die Machbarkeitsstudie zur Tunnellösung, scheint es noch keinen Auftrag für die Überprüfung der Machbarkeit zu geben. Ich hoffe, dass dieser Auftrag zeitnah mit einem mit der Stadt Duisburg abgestimmten Anforderungsprogramm erteilt und umgesetzt wird und somit nicht zu einer weiteren, zeitlichen Verzögerung bei den Planungen führt.“


Die Stadt Duisburg bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Träger öffentlicher Belange, die Ihre Einwendungen gegen die Vorzugsvariante eines Brückenbaus der AdB beim Erörterungstermin bestärkt haben. 


Klimaentscheid Duisburg: Großer Erfolg der Proteste gegen den Flächennutzungsplan
Im Jahr 2023 hat die Verwaltung der Stadt Duisburg den Entwurf eines neuen Flächennutzungsplans vorgelegt. Dieser Entwurf wurde vom Rat der Stadt mehrheitlich beschlossen und dann – wie gesetzlich vorgeschrieben – für acht Wochen offengelegt. In dieser Zeit konnten Naturschutzverbände sowie Bürgerinnen und Bürger Einsprüche gegen die Pläne formulieren.


Aufgrund der gravierenden, negativen Einschnitte für Grün- und Freiflächen, Ackerflächen und Waldareale wurden insgesamt 651 Stellungnahmen bei der Stadt abgegeben (s. Webseite der Stadt Duisburg). Das hatte Konsequenzen: Dank der Einsprüche bleibt der Uniwald in Neudorf unangetastet und wird für die Zukunft als Waldfläche festgeschrieben.

Ebenso haben die Proteste das Waldstück an der Regattabahn gerettet, es steht nun nicht mehr als Areal für weitere Sportstätten zur Verfügung. In der sowieso schon waldarmen Kommune Duisburg konnten die vielen Einsprüche die weitere Reduzierung des Waldbestandes verhindern. Ein weiterer großer Erfolg der Proteste ist die Herausnahme von sieben Wohnbauflächen, die in der freien Landschaft geplant waren: z.B. bleibt das Areal der alten Baumschule in Trompet vollständig erhalten.



Durch die Streichung der sieben Wohnbauprojekte wurden etliche Hektar landwirtschaftlicher Flächen und unversiegelte Grünflächen gerettet. Das ist ein großer Erfolg, für die Natur und für die Menschen in dieser Stadt! Dazu Antje Ahlbrecht von den Parents for Future: „Es hat sich gelohnt, dass der Klimaentscheid die Bürgerinnen und Bürger intensiv über die ihnen zustehenden Mitspracherechte bei der Planung der Stadt informiert hat und sie aufgefordert hat, diese zu nutzen. So konnten wir der Verwaltung und den Parteien klar machen, dass diese Pläne in großen Teilen der Bevölkerung auf Ablehnung stoßen.“


Am 10.6.24 kommt der überarbeitete Entwurf des Flächennutzungsplans zum Beschluss in den Rat der Stadt. In diesem neuen Entwurf finden sich trotz der Verbesserungen weiterhin Projekte, die aus Sicht des Natur- und Klimaschutzes nicht akzeptabel sind. Dazu zählt z.B. das Rahmerbuschfeld – ein Landschaftsschutzgebiet, das ein europarechtlich geschütztes FFH-Gebiet, die Überanger Mark, - vor heranrückender Bebauung schützen soll, und nun selber vollständig bebaut werden wird.


Weiteres Beispiel: Obwohl sich die Stadt gegen die umfangreiche Auskiesung in Duisburg-Homberg ausgesprochen hat, wurde sie nicht aus dem Entwurf gestrichen oder Klage dagegen erhoben. Ebenso fehlt weiterhin völlig das Thema Klimafolgenanpassung. Also z.B. Waldvermehrung, Entsiegelung, Begrünung bleiben völlig unberücksichtigt.


Kerstin Ciesla vom BUND Duisburg: „In der erneuten Offenlage, deren Zeitpunkt wir noch nicht kennen, ist nur gegen die wenigen veränderten Projekte eine Einwendung möglich. Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich jetzt an die politischen Vertreterinnen und Vertreter in den Bezirksvertretungen und im Rat der Stadt wenden. Sie müssen ihnen klarmachen, dass sie mit etlichen Plänen nicht einverstanden sind. Und sie müssen klarmachen, dass ein Festhalten an diesen Planungen Konsequenzen für die Kommunalwahl 2025 haben wird.“

Der Klimaentscheid wird in den nächsten Monaten wieder informieren, welche Projekte kritisch zu sehen sind und Unterstützung für Proteste anbieten. Auf der Webseite klimaentscheid-duisburg.de werden laufend aktuelle Informationen bereitgestellt.


DCC-Rechenzentren sind Gedächtnis und Herzschlag für Duisburgs digitale Infrastruktur
Die Unternehmen des DVV-Konzerns stellen große Teile der Versorgungsinfrastruktur für Duisburg und seine Verwaltung bereit. Und das auch in der digitalen Welt, denn die DCC Duisburg CityCom betreibt schon heute in Duisburg zwei große Rechenzentren und ein drittes in Krefeld – über Erweiterungen und weitere Standorte wird längst nachgedacht, denn der Bedarf wächst stetig weiter. Im vergangenen Jahr waren es 5,92 Petabyte Daten, die in den DCC-Rechenzentren gespeichert wurden. Das sind 5.920 Terrabyte Daten.


Zum Vergleich: Im Jahr 2022 waren es noch 4,8 Petabyte (4.800 Terrabyte) Daten. Die DCC-Rechenzentren speichern nicht nur Unmengen wichtiger Daten für Infrastruktur und Verwaltung, sondern sind auch Dreh- und Angelpunkt für alle eingesetzten Software-Programme – sie sind Gedächtnis und Herzschlag der digitalen Infrastruktur zugleich.  


In mehr als 300 Serverschränken, sogenannten Racks, arbeiten 2.950 Server, 2.600 davon virtuell. 8.150 CPU-Kerne, also Prozessoren, sorgen für die nötige Leistungsfähigkeit, um die gigantischen Datenmengen schnell zu verarbeiten. 152.204 Gigabyte RAM, also Arbeitsspeicher, stehen für die Rechenleistung außerdem zur Verfügung.  
 

„Wir stellen die digitale Infrastruktur für den Konzern Stadt Duisburg, also auch für die Stadtverwaltung und weitere städtische Unternehmen zur Verfügung. Darüber hinaus bieten wir erfolgreich Hosting und Colocation Leistungen am Drittmarkt an. Schon heute umfassen unsere Rechenzentren mehr als 1.400 Quadratmeter Fläche. Immer mehr Prozesse werden digitalisiert, so dass der Bedarf an Rechenzentrumsleistung weiter steigt“, sagt Marcus Vunic, Geschäftsführer Recht, Informationstechnologie, Telekommunikation und Digitalisierung im DVV-Konzern.

Noch ist digitaler Speicherplatz vorhanden, denn die DCC-Rechenzentren haben noch Platz für weitere rund 700 Terrabyte Daten, doch auch der wird in absehbarer Zeit belegt sein, obwohl allein im Jahr 2023 rund 320 Terrabyte Speicherkapazität hinzugebaut wurden.


„Deshalb befassen wir uns intensiv mit Erweiterungen unserer bestehenden Rechenzentren, denken aber darüber hinaus auch über weitere Standorte nach“, sagt Stefan Soldat, Geschäftsführer der DCC. Für das laufende Jahr ist eine Erweiterung des Rechenzentrums Wedau-Nord um rund 1.000 Quadratmeter geplant: Platz für 220 neue Serverschränke.   Die Rechenzentren der DCC sind nicht nur innerhalb des Konzerns Stadt Duisburg gefragt, auch weitere Kunden setzen auf die außerordentlich hohe Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit. Darunter auch die Universität Duisburg-Essen, die auf die Expertise der DCC setzt und in den Rechenzentren Hochleistungscomputer hosten lässt.


„Unsere Angebote sind auch deshalb begehrt, weil wir als regionaler Partner Anforderungen abseits dem Standard bedienen. Im Falle der Universität zum Beispiel einen außergewöhnlichen Energiebedarf.“, sagt Almir Tutic, Geschäftsführer der DCC. Außerdem sind die DVV-Rechenzentren nach höchsten Sicherheitsstandards des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert.     

Die DCC Duisburg CityCom ist ein kommunaler IT- und Telekommunikationsdienstleister, der für seine Kundinnen und Kunden Anschlüsse an das Highspeed-Breitbandnetz, schnellen Datentransfer, Speicherlösungen und die Vernetzung von Standorten realisiert. Dafür betreibt die DCC ein eigenes Glasfaser-Breitbandnetz sowie mehrere zertifizierte Hochverfügbarkeits-Rechenzentren. Die DCC, für die mehr als 180 Beschäftigte tätig sind, ist Teil der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV).


Zum DVV-Konzern mit rund 4150 Beschäftigten gehören beispielsweise auch die Stadtwerke Duisburg oder der Zoo Duisburg sowie über 30 weitere Gesellschaften aus den Bereichen Versorgung, Mobilität und Services, die entscheidend zur Bereitstellung einer leistungsfähigen Infrastruktur in Duisburg beitragen.   Interessierte Privathaushalte und Geschäftsleute können sich im Internet unter glasfaserduisburg.de informieren, ob ihre Adresse bereits mit einem Glasfaseranschluss versorgt werden kann und sich ihren Highspeed-Internetanschluss schon ab 19,99 Euro im Monat sichern.


Dort finden sich auch Ansprechpartner, die von Montag bis Freitag erreichbar sind: Für Privathaushalte unter 0203/604-2001 (8 bis 20 Uhr) oder per Mail unter service@duisburgcity.com sowie für Geschäftsleute unter 0203/604-3222 (8 bis 16 Uhr) oder per Mail unter kundenservice@duisburgcity.com. Darüber hinaus ist der Kundenservice für alle Fragen rund um die Angebote für Privathaushalte auch samstags von 8 bis 18 Uhr erreichbar.


10 m2 Großstadtdschungel: DVG stellt weitere begrünte Wartehallen auf
Auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit kommt dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine besondere Bedeutung zu. Mehr ÖPNV bedeutet weniger Emissionen – und das vor allem in städtischen Umgebungen. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) setzt ihr Projekt zur Begrünung von Wartehallen fort. Dafür wurden jetzt weitere Wartehallen mit Dachbegrünung aufgestellt. Die DVG hat die Haltestellen „Sermer Straße“ (Mündelheim), „Rheinhausen Markt“ (Rheinhausen) und „Hohenzollernplatz“ (Neumühl) mit Gründächern ausgestattet.

Hohenzollernplatz (Neumühl)

Umgesetzt wurde die Maßnahme von Ströer, dem langjährigen Partner der DVG für Aufbau, Reinigung und Instandhaltung von Wartehallen. Auf den Dachflächen wachsen insgesamt zwölf unterschiedliche Pflanzenarten. Die Sedum-Gewächse sind robust und pflegeleicht, so dass sie für eine Dachbegrünung ideal geeignet sind. Auf den Dächern der Wartehallen sind erhöhte Umrandungen angebracht, die bei schlechtem Wetter dafür sorgen, dass nichts heruntergespült wird.  


Die Wartehallendächer dienen als Retentionsfläche – also als kontrollierte Wasserspeicher-Fläche – für jeweils rund 200 Liter Regenwasser. Bis zu 70 Prozent davon verdunsten und tragen so aktiv dazu bei, das Stadtklima zu verbessern und sogenannte Hitzeinseln zu vermeiden. Die Bepflanzung dient Bienen und anderen Insekten als Nahrung und Zufluchtsort, die es sonst im urbanen Umfeld immer weniger gibt.


Sedum-Pflanzen sind zudem in der Lage, CO2 und Feinstaub zu binden und so die Emissionslast zu senken. Die DVG wird in diesem Jahr weitere begrünte Wartehallen im gesamten Stadtgebiet aufstellen, um überall in der Stadt ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Weitere Informationen zum Thema gibt es unter dvg-duisburg.de/klimaschutz.  

Haltestelle Rheinhausen Markt - Fotos Duisburger Verkehrsgesellschaft AG


Erstes FaiR-Festival am 20. April 2024 auf dem Neumarkt in Ruhrort

„Gemeinsam feiern im Herzen unseres Stadtteils!“ Unter diesem Motto findet am Samstag, 20. April 2024, das erste FaiR-Festival in Ruhrort statt. Die Initiative „FaiR – Familie in Ruhrort“ setzt sich dafür ein, dass es im Duisburger Stadtteil Ruhrort attraktive Angebote für Kinder und Jugendliche sowie Familien gibt. In der Initiative haben sich Duisburger und im Speziellen Ruhrorter Vereine, Institutionen und Initiativen zusammengeschlossen.

Feiern auf dem Neumarkt (© Peter Jacques)

Seit 2009 bieten diese Unterstützung für Familien in Ruhrort und sozialen Halt für Kinder und Jugendliche, die in schwierigen Umständen heranwachsen.  Am kommenden Samstag, 20. April 2024, veranstalten wir das erste „FaiR-Festival“ am Neumarkt. Mit hohem Engagement und gänzlich ehrenamtlich hat FaiR ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt zusammengestellt. Von 15 bis 18 Uhr gibt es spannende Spiele für Kinder, leckeres Essen und viele Möglichkeiten für den nachbarschaftlichen Austausch untereinander. Mehr Informationen zu FaiR finden Sie auf der Website fair-ruhrort.de.

24. April:
Mitmacher gesucht: Kommunaler Entwicklungsbeirat zur Mobilität in Hochfeld nimmt Arbeit auf
In Kürze wird der Kommunale Entwicklungsbeirat Duisburg (KEB) seine Arbeit aufnehmen. Er wird den Stadtteil Hochfeld in den Fokus rücken und dabei die Fragen klären, wie wir morgen in dem Stadtteil leben wollen, wie der öffentliche Raum gestaltet und welche Rolle die Mobilität in diesem Zusammenhang spielen wird. Gemeinsam werden Lösungsempfehlungen erarbeitet, die dann dem Rat der Stadt Duisburg zur Entscheidung vorgelegt werden.


Der KEB in Duisburg setzt sich aus maximal 40 Personen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zusammen, um Empfehlungen zu Zukunftsfragen für die lokale Politik zu erarbeiten. Die Auswahl der Teilnehmenden des KEB erfolgt durch die Mitglieder der Steuerungsgruppe, die erstmals im Februar 2024 tagte. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können mitmachen. Insgesamt 8 Plätze werden per Losverfahren vergeben. Teilnahmebedingungen sind ein Mindestalter von 16 Jahren, ein fester Wohnsitz in Duisburg-Hochfeld oder ein Interesse an dem Stadtteil sowie eine Verpflichtung zur Teilnahme an maximal vier Sitzungen des KEB zwischen Juni und Dezember 2024.


Die Ernennung zur Beirätin/zum Beirat erfolgt persönlich und kann nicht auf andere übertragen werden. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, muss sich zunächst bei der Stadt Duisburg für das Losverfahren anmelden. Anmeldeschluss ist der 12. Mai 2024. Die Anmeldung kann entweder über das Onlineformular auf der Homepage der Stadt Duisburg (www.duisburg.de/entwicklungsbeirat) oder auf dem Postweg an das Amt für Kommunikation (Rathaus Burgplatz 19, 47051 Duisburg) erfolgen. Die Auslosung der Plätze erfolgt am 17. Mai, die erste Beiratssitzung findet am 15. und 16. Juni 2024 statt.


„Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie in wichtige Entscheidungsprozesse einzubinden. Relevante Fragen unserer Zeit können wir nur gemeinsam und transparent beantworten. Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen erarbeiten zusammen Lösungen, die somit von einer breiten Basis getragen werden. Das ist meines Erachtens genau der richtige Weg, um die Menschen mitzunehmen und Akzeptanz für wichtige Entscheidungen zu erlangen,“ so Oberbürgermeister Sören Link.


Kommunaler Entwicklungsbeirat Kommunale Entwicklungen gelingen nur dann, wenn gesamtgesellschaftlich Verantwortung für den Wandel in der Stadt übernommen wird. Dazu wurde von der Berlin Governance Platform das Model des Kommunalen Entwicklungsbeirat (KEB) entwickelt und bereits erfolgreich erprobt. An einer weiteren Ausschreibung hat sich auch Duisburg beworben und den Zuschlag bekommen, so dass nun der Kommunale Entwicklungsbeirat seine Arbeit aufnehmen kann. Kommunale Entwicklungsbeiräte bringen Politik und Verwaltung mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen.


Ziel ist es, gegenseitig Vertrauen aufzubauen und nachhaltige Lösungen für wichtige Zukunftsfragen zu entwickeln sowie durch einen neu geschaffenen Gestaltungsspielraum und Austausch auf Augenhöhe Demokratie erlebbar zu machen. Das erfordert eine gute Planung, Organisation und professionelle Begleitung. Das Ergebnis der Arbeit des KEB sind gemeinwohlorientierte Handlungsempfehlungen, die Visionen, Leitsätze, Ziele, Kriterien und/oder konkrete Maßnahmen enthalten können. Partnerorganisationen & Fördernde Das Projekt wird begleitet von der Berlin Governance Platform und durch die E.ON Stiftung gefördert. Die Urbane Zukunft Ruhr GmbH begleitet und koordiniert den KEB gemeinsam mit der Stadt Duisburg.


Die Berlin Governance Platform ist eine gemeinnützige Denkfabrik mit Sitz in Berlin. Sie entwickelt Formate, die darauf abzielen, Menschen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um gemeinsam kreative und gemeinwohlorientierte Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen zu erarbeiten. Kommunale Entwicklungsbeiräte sind ein solches Format: Organisationsgründerin Gesine Schwan entwickelte den Ansatz auf Grundlage ihrer wissenschaftlichen Arbeit und praktischen Erfahrungen mit Multi-Akteurs-Dialogformaten.


Das Team der Berlin Governance Platform hat den Ansatz weiter konzeptualisiert. Er findet in bisher zehn Kommunen Anwendung. Die Berlin Governance Platform agiert allparteilich und unabhängig. Die E.ON Stiftung ist die Unternehmensstiftung der E.ON SE mit Sitz in Essen. Sie fördert Projekte, die sich mit der Energiewende und der Transformation hin zum nachhaltigen Wirtschaften beschäftigen. Die Stiftung versteht Beteiligung dabei als Gelingensbedingung und unterstützt daher bereits mit einer zweiten Projektförderung die Umsetzung von Kommunalen Entwicklungsbeiräten. Sie trägt keine inhaltliche Verantwortung für den Prozess.


Die Urbane Zukunft Ruhr GmbH ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Duisburg, vertreten durch die GEBAG, und dem Wirtschaftsverband Initiativkreis Ruhr. Ziel des Projektes ist es, mit den Erfahrungen, Kenntnissen und Ressourcen der Partner den Stadtteil Hochfeld in den Handlungsfeldern Infrastruktur, öffentlicher Raum, Wohnen, Bildung und Soziales, Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu stärken. So sollen den Menschen, die dort wohnen, neue Perspektiven geboten, aber auch die Attraktivität für neue Bewohnerinnen und Bewohner erhöht werden. Die Ergebnisse der Arbeit sollen auch als Blaupause für andere Städte im Ruhrgebiet dienen, die Stadtteile mit ähnlichen Herausforderungen haben.

24. April:


Altschulden: Lösung statt Schweigen, Gesetz statt Eckpunkte
Das Bundesfinanzministerium hat zum wiederholten Mal die Bedingungen für eine Altschuldenlösung vorgelegt, Nordrhein-Westfalen reagiert darauf bisher als einziges Bundesland nicht. Deshalb fordert die Stadt Duisburg zusammen mit dem Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“, dass nun beide einen großen Schritt machen. Als Sprecher des Aktionsbündnisses sieht Stadtdirektor Martin Murrack die finanzschwachen Kommunen in Deutschland nun an einem Punkt, an dem sie nie sein wollten: der Punkt, an dem die Schulden wieder wachsen.


In den vergangenen Jahren haben Städte wie zum Beispiel Duisburg Personal abgebaut, wichtige Investitionen in ihre Straßen und Gebäude aufgeschoben sowie freiwillige Leistungen gekürzt, um Schulden zu reduzieren. Mit diesen großen Anstrengungen senkten sie ihre Kreditlast um rund 20 Milliarden Euro. Durch Zinssteigerungen und Kostenexplosion verschlechtern sich die Bedingungen nun aber so, dass die Schuldenkurve wieder nach oben deutet. Die Kommunen stecken in einer Finanzkrise. Ein Gesamtdefizit von rund sieben Milliarden Euro in den Haushalten 2023 zeigt dies überdeutlich.


Auf Bundesebene ist eine vorsichtige Reaktion auf diese Lage zu spüren: Der Finanzausschuss des Bundestags treibt das Thema mit Erklärungen und Anfragen voran. Das zuständige Ministerium kündigte eine Fachtagung zu Kommunalfinanzen für den 5. Juli an und legte Mitte April noch einmal seine Eckpunkte für eine Altschuldenlösung unverändert vor. Es bestätigte damit offiziell, zu seinem Angebot zu stehen. Nordrhein-Westfalen, das einzige Bundesland ohne Altschuldenlösung, hat sich dazu bisher nicht verhalten. Die Landesregierung kannte die Eckpunkte des Bundesfinanzministeriums bereits im vergangenen Jahr. Dennoch legte sie eine Lösung ohne substanzielle finanzielle Beteiligung des Landes vor und scheiterte damit krachend.


Die Verantwortlichen pflegen das Narrativ, der Bund sei daran schuld, und lassen bisher nicht erkennen, dass der für dieses Jahr geplante neue Vorschlag eine große Veränderung mit sich bringt. Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“, in dem sich finanzschwache Kommunen aus acht Bundesländern zusammengeschlossen haben (mehr als 8,7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner), hat daher bei seiner Konferenz in Berlin klare Forderungen an beide Ebenen formuliert: Das bevölkerungsreichste Bundesland muss eine Altschuldenlösung vorlegen, mit der es die übermäßigen Liquiditätskredite der Kommunen (mehr als 100 Euro je Einwohner) komplett übernimmt.


Der Bund wird anschließend für die Hälfte davon einstehen. Nordrhein-Westfalen hat also die Chance, seine Kommunen von Krediten in Höhe von rund zehn Milliarden Euro zu befreien. Es selbst muss dafür lediglich einen jährlichen Beitrag von 350 bis 500 Millionen Euro einplanen – das ist die Größenordnung, die es vom Stärkungspakt NRW kennt. Dies ist für die Millionen Betroffenen in Nordrhein-Westfalen dringend erforderlich – und auch darüber hinaus: Andere Bundesländer mit finanzschwachen Kommunen haben bereits Altschuldenlösungen gefunden. Diese entfalten ihre volle Wirkung aber nur, wenn es auch den Bundesanteil gibt. Diesen blockiert NRW mit seinem Verhalten bisher und sollte auch aus Solidarität mit Hessen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Brandenburg und dem Saarland endlich den richtigen Weg einschlagen.


Da die Eckpunkte hinlänglich bekannt sind, muss das Bundesfinanzministerium nun einen Gesetzesentwurf einbringen. Die Lösung wird eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag und im Bundesrat brauchen. Deshalb muss der Gesetzgebungsprozess nun beginnen, damit die AltschuldenÜbernahme im Bundeshaushalt 2025 erfolgen kann. An den Altschuldenlösungen des Bundes und des Landes NRW werden sich die finanzschwachen Kommunen selbstverständlich beteiligen. Und sie werden sich ebenso selbstverständlich mit voller Kraft dafür einsetzen, dass keine neuen Schulden entstehen.


Dafür braucht es dann weitere Schritte: eine angemessene Finanzausstattung der Städte und Kreise sowie eine Reform der Förderpolitik. Die Mittel müssen einfach und unbürokratisch abrufbar sein und nach Bedürftigkeit verteilt werden. Bisher landet Fördergeld vor allem bei wohlhabenden Städten und nicht bei denen, die mitten in der kommunalen Finanzkrise stecken. Hintergrund-Informationen: Im Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ haben sich 70 Kommunen aus acht Bundesländern zusammengeschlossen, in denen rund 8,7 Millionen Menschen leben.


Mitglieder des Aktionsbündnisses sind Bacharach, Bad Schmiedeberg, Bischofsheim, Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Cottbus, Cuxhaven, Landkreis Cuxhaven, Dietzenbach, Dinslaken, Dorsten, Dortmund, Duisburg, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Frankenthal, Geestland, Gelsenkirchen, Ginsheim-Gustavsburg, Gladbeck, Hagen, Hamm, Hattingen, Herne, Herten, Kaiserslautern, Koblenz, Krefeld, Lahnstein, Leverkusen, Löhne, Ludwigshafen, Lünen, Mainz, Mayen, Mettmann, Moers, Mönchengladbach, Mörfelden-Walldorf, Mülheim an der Ruhr, Neustadt an der Weinstraße, Neuwied, Oberhausen, Obertshausen, Oer-Erkenschwick, Offenbach, Pirmasens, Recklinghausen, Kreis Recklinghausen, Remscheid, Saarbrücken, Salzgitter, Schwerin, Schwerte, Solingen, Trier, Kreis Unna, Voerde, Völklingen, Waldbröl, Waltrop, Werne, Wesel, Kreis Wesel, Witten, Worms, Wülfrath, Wuppertal und Zweibrücken.


„Für die Würde unserer Städte” hat neun Sprecherinnen und Sprecher: Dr. Rico Badenschier, Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, Dirk Glaser, Bürgermeister der Stadt Hattingen, Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Markus Zwick, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens, Barbara Meyer, 1. Bürgermeisterin und Kämmerin der Stadt Saarbrücken, Andrea Pospich, Kreisrätin des Landkreis Cuxhaven, Christoph Gerbersmann, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Hagen und Martin Murrack, Stadtdirektor und Stadtkämmerer der Stadt Duisburg.


Stadt mietet weitere 4.500 m² Bürofläche im Hafen
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg erweitern ihren Standort am Innenhafen und haben in der Schifferstraße 196 weitere 4.500 m² Bürofläche angemietet. Die Flächen befinden sich im zweiten Bauabschnitt des Bürogebäudes H2Office, hier werden ab Ende 2024 etwa 220 Beschäftigte tätig sein. Die Immobilie gehört einem Privatinvestor, Anteon hat den Mieter im Rahmen eines Stay-or-Leave-Mandates beraten.

25. April:

Mehr als 100 Jugendliche erleben Girls’Day und Boys’Day bei der Stadt Duisburg
Wenn der Alarmton in der Feuerwache tönt, dann greifen Feuerwehrmänner und selbstverständlich auch Feuerwehrfrauen schnell nach ihrer Ausrüstung, steigen in den Einsatzwagen und fahren zum Einsatzort. Was außerdem alles zu den Aufgaben auf einer Feuerwache dazugehört, haben heute Mädchen in Duisburg erlebt. Sie gehören zu den mehr als 100 Jugendlichen, die beim bundesweiten Aktionstag zur Berufsorientierung für Mädchen und Jungen bei der Stadt Duisburg mitgemacht und den Arbeitsalltag in verschiedenen Berufsfeldern kennengelernt haben.

Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Koal , Stadtdirektor Martin Murrack, Dezernent Michael Rüscher und Ina Gossner (Ausbildungsleiterin) begrüßten die Schülerinnen und Schüler im Rathaus. Bild Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Stadtdirektor Martin Murrack, selbst Vater von drei Kindern, freut sich über die Gelegenheit, jungen Menschen Einblick in das Arbeitsleben geben zu können: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es Jugendlichen fallen kann, sich beruflich zu orientieren. Wenn wir die Gelegenheit nutzen, Mädchen für technische Fächer oder praktische Einsatzmöglichkeiten, wie Feuerwehr, Forstamt oder IT und Jungs für Erziehungs- und Verwaltungsaufgaben zu begeistern – am besten noch im #teamduisburg – dann haben wir alles richtig gemacht.“ „Frauen sind in technischen Berufen weiter unterrepräsentiert, ebenso Männer in der Pflege und in der Erziehung“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Koal.

Elisey Tkachenko macht im Rahmen des girls and boys day einen Praktikumstag bei Claudia Fischer im Sekretariat der Grundschule Heinrich-Bongers-Straße. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


„Das spiegelt sich auch in unserer Stadtverwaltung wider. Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr junge Frauen als Gipfelstürmerinnen die Chance erhalten, Einblick in die Arbeitsfelder der Verwaltungsführung zu bekommen“, so Koal weiter. In diesem Jahr konnten sich die Mädchen unter anderem im Forst, der IT und auch bei der Berufsfeuerwehr ausprobieren.


Die Jungen hingegen probierten sich im Service-Center „Call Duisburg“, Schulsekretariaten oder in einer städtischen Kindertagesstätte aus. Neben den praktischen Einsätzen für die Mädchen und Jungen informierten Auszubildende der Stadt Duisburg über die verschiedenen Möglichkeiten, eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung zu absolvieren.

Schülerin Melina Galts konnte Oberbürgermeister Sören Link an diesem Tag begleiten..Bild: Ilja Höpping / Stadt

Stadt Duisburg mit dem European Energy Award in Silber ausgezeichnet
Die Stadt Duisburg wurde am Dienstag, 24. April, mit dem European Energy Award in Silber ausgezeichnet, einer bedeutenden Anerkennung für die Nachhaltigkeit in der Energie- und Klimaschutzpolitik der Kommune. Die Auszeichnung wurde von Ministerin Mona Neubaur, zuständig für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung überreicht.


Dieses europäische Gütesiegel bestätigt Duisburgs kontinuierliches Engagement für Energieeffizienz und Umweltschutz. Linda Wagner, Beigeordnete für Umwelt- und Klimaschutz, betonte die Bedeutung der Auszeichnung: „Die erneute Verleihung des European Energy Award in Silber an Duisburg unterstreicht unsere fortlaufenden Bemühungen um energieeffiziente Maßnahmen und unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Wir sind stolz darauf, dass unsere Anstrengungen erneut auf europäischer Ebene anerkannt wurden.“

V.l.n.r. Maximilian Borchardt (Stadtentwicklung), Reiner Tippkötter (eea-Berater), Ilga Schwidder (Bundesgeschäftsstelle eea), Karl-Heinz Frings (Stabsstelle Klimaschutz), Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW), Kathrin Manthei (GEBAG), Nina Eickmeier (DuisburgSport) - Foto European Energy Award


Seit dem Jahr 2006 ist Duisburg Teilnehmer des European Energy Award, einem umsetzungsorientierten Zertifizierungsprogramm, das europaweit in 16 Ländern mehr als 1.500 Kommunen umfasst. Das Verfahren beinhaltet ein Qualitätsmanagementsystem, das es ermöglicht, die Maßnahmen der Kommune in den Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation, Partizipation und Kooperation zu erfassen, zu bewerten und zu steuern.

Im Rahmen des Audits im August des vergangenen Jahres erreichte Duisburg 61,6 Prozent der möglichen Punktzahl und erfüllte damit die Kriterien für die Silbermedaille, die ab einem Erfüllungsgrad von 50 Prozent vergeben wird. Neben Duisburg erhielten 15 weitere Kommunen den Award.




Mai

 

Juni

 

Juli


August

 

September

 

Oktober

 

November

 

Dezember