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Redaktion Harald Jeschke  EM-Quali 2020| EM-Quali gesamt | EM 2021 | UEFA-NL  alle NL-Spiele


 
Nationalmannschaft startet in Duisburg ins EM-Jahr 2021

Frankfurt/Duisburg, 21. Dezember 2020 - Die deutsche Nationalmannschaft wird ihre ersten beiden Heimspiele 2021 in der WM-Qualifikation am 25. März gegen Island und am 31. März gegen Nordmazedonien jeweils in Duisburg absolvieren, dazwischen steht am 28. März das Qualifikationsspiel in Rumänien an. Das hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am heutigen Montag im schriftlichen Umlaufverfahren beschlossen.

Damit werden in Duisburg erneut zwei aufeinanderfolgende Heimländerspiele am selben Spielort ausgetragen. Mit diesem Vorgehen hat der DFB im Herbst 2020 in Köln und Leipzig bereits gute Erfahrungen in der Organisation der Länderspiele gemacht. Duisburg hat sich im Sommer 2020 im Rahmen des Finalturniers der UEFA Europa League als Spielort im Sonderspielbetrieb bewährt.

Im Hinblick auf die aktuellen Einschätzungen zur Covid-19-Situation im März verfolgt der Verband weiterhin den Ansatz, die Kontakte der Mannschaft zu minimieren und unnötige Reisen zu vermeiden.
Über eine mögliche Zulassung von Zuschauern wird mit den zuständigen Behörden zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Vorläufiger Spielplan der Nationalmannschaft bis zur EURO: 25. März 2021, 20.45 Uhr: WM-Qualifikation, Deutschland gegen Island (in Duisburg) 28. März 2021, 20.45 Uhr: WM-Qualifikation, Rumänien gegen Deutschland 31. März 2021, 20.45 Uhr: WM-Qualifikation, Deutschland gegen Nordmazedonien (in Duisburg)

 

 

Wertschöpfung des Amateurfußballs beträgt pro Jahr 13,9 Milliarden Euro

Frankfurt/Duisburg, 02. Dezember 2020 - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat mittels einer paneuropäischen Studie basierend auf dem UEFA GROW SROI-Modell (“Social Return on Invest”) in Zusammenarbeit mit zehn Universitäten die soziale und ökonomische Wertschöpfung des Amateurfußballs ermittelt. Erstmals besteht die Möglichkeit, den Wert des Amateurfußballs und somit auch des ehrenamtlichen Engagements konkret zu beziffern.

DFB-Präsident Fritz Keller stellte die Ergebnisse am heutigen Mittwoch in der DFB-Zentrale in Frankfurt gemeinsam mit dem 1. UEFA-Vizepräsidenten Karl-Erik Nilsson vor. Die soziale und ökonomische Wertschöpfung durch den Amateurfußball beträgt 13,9 Milliarden Euro pro Jahr.  DFB-Präsident Fritz Keller sagt: “Diese beeindruckenden Zahlen belegen die herausragende Bedeutung der ehrenamtlich engagierten Menschen nicht nur für den Fußball, sondern für die gesamte Gesellschaft. Für dieses unverzichtbare Engagement, das gerade jetzt auf eine harte Prüfung gestellt wird, möchten wir ihnen von Herzen danken. Diese Zahlen dokumentieren aber auch die Bedeutung des Sports, der Orte vielfältiger Gemeinschaft schafft, die uns allen derzeit im Alltag fehlen. Der Fußball und der gesamte Sport müssen in Zeiten der Krise, wie wir sie erleben, elementarer Bestandteil der Lösungsstrategie sein.”   UEFA-Vizepräsident Nilsson hob die europaweite soziale und wirtschaftliche Bedeutung des Amateurfußballs hervor und betonte zugleich den Wert des Ehrenamts. “Ehrenamtlich Mitarbeitende im Amateurfußball sind von unschätzbarem Wert”, sagte er in Frankfurt.

“Sie alle stehen für Kameradschaft, Leidenschaft und Wettbewerbsgeist – dem Lebenselixier des Amateursports.” Nilsson weiter: “Die positiven wirtschaftlichen Effekte des Amateurfußballs sind immens.” Diese positive Wirkung entsteht aus den Erträgen, die durch den Fußball in die Wirtschaft fließen, durch reduzierte Kosten als Folge positiver Sozialeffekte und durch die Stärkung der Gesundheit in der Gesamtbevölkerung. Das Modell quantifiziert den sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert, der eben gerade deshalb entsteht, weil in 24.500 Amateurvereinen Fußball gespielt wird. Für das Errechnen der sozialen und wirtschaftlichen Wertschöpfung des Amateurfußballs haben die Wissenschaftler Zahlen aus drei Kernbereichen einfließen lassen: Wirtschaft, Gesellschaft und Gesundheit. 

Nach Pilotprojekten in Schweden und Rumänien und einer ersten Kosten-Nutzen-Analyse in Schottland konnten nun die Zahlen für den Fußball in Deutschland veröffentlicht werden. Zeitgleich zur Veröffentlichung der SROI-Studie startet der DFB die Social-Media-Kampagne #EhrenamtIstUnbezahlbar. An den Wochenenden 4. bis 6. und 11. bis 13. Dezember wird den bundesweit 1,59 Millionen ehrenamtlich im Fußball Engagierten bei allen Spielen der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga durch Banner und Botschaften auf den Digitalbanden Danke gesagt. Beauftragt wurde die wissenschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse durch das 2015 eingeführte UEFA-Programm GROW, einer zentralen Plattform für Geschäftsentwicklung und Wirtschaftsberatung.

Mithilfe der UEFA GROW SROI-Studie konnten für Deutschland folgende Zahlen errechnet werden:  Der Wert der Arbeit der im Fußball ehrenamtlich Engagierten beträgt bei marktgemäßer Entlohnung jährlich 2,18 Milliarden Euro. Durch den Effekt auf die Senkung der Kriminalitätsrate werden Kosten in Höhe von 33,85 Millionen Euro eingespart. Der Fußball bewirkt positive Abstrahleffekte auf Bildung und Beschäftigung, wodurch jährlich eine soziale und wirtschaftliche Wertschöpfung in Höhe von 386 Millionen Euro entsteht. Fußballspielen senkt das Erkrankungsrisiko und damit die Gesundheitskosten, wodurch 5,6 Milliarden Euro im öffentlichen Gesundheitssystem eingespart werden. Die Steigerung des subjektiven Wohlbefindens entspricht einer sozialen Wertschöpfung von 4,86 Milliarden Euro.

 Die 2,1 Millionen Fußballer*innen und deren Eltern geben etwa durch Mitgliedsbeiträge, den Kauf von Sportartikeln, für Transport und Verzehr jährlich 4,43 Milliarden Euro aus. Seit 1997 fördert der DFB unter dem Dach der “Aktion Ehrenamt” ehrenamtlich und freiwillig Engagierte im Fußball. Die Maßnahmen zielen darauf ab, Vereine zu unterstützen – bei der Gewinnung von Ehrenamtlern, der Qualifizierung von Ehrenamtlern, der langfristigen Bindung von Ehrenamtlern und bei der Verabschiedung von Ehrenamtlern. Jährlich zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember findet die Aktion “Danke ans Ehrenamt” statt. 

 

DFB-Spitze unterstützt Joachim Löw auf weiterem Weg mit dem Nationalteam

Anmerkung der Redaktion:
DFB entschied sich für noch unruhigere Zeiten. Eine alte Volksweisheit bringt es hier gut auf den Punkt: Wer Wind sät kann Sturm ernten. Und Wind gibt es schon genug für den gesamten Betrieb rund um die Nationalmannschaft, Ligenspielbetrieb, den Vereinen und den Fans.
Es war auch nicht anders zu erwarten, dass rund um den mächtigen Akademie-Direktor und Chef von Joachim Löw Oliver Bierhoff die Personalie Löw nicht beendet wurde. Ein Neuanfang im neuen Jahr hätte allen durchaus gut zu Gesicht gestanden, sicher nicht die jetzige Devise "Gesicht wahren".  Dem DFB wird ganz sicher mächtig viel Wind ins Gesicht wehen - und das hat er selbst verursacht.

Frankfurt/Duisburg, 17. November 2020 - Das DFB-Präsidium hat am heutigen Montag in einer Telefonkonferenz einvernehmlich festgehalten, den seit März 2019 eingeschlagenen Weg der Erneuerung der Nationalmannschaft mit Bundestrainer Joachim Löw uneingeschränkt fortzusetzen. Das Präsidium folgte damit einer Empfehlung des Präsidialausschusses und von Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften & Akademie.
Am Montagvormittag hatten sich zunächst die Mitglieder des Präsidialausschusses (Präsident Fritz Keller, 1. Vizepräsident Amateure Rainer Koch, 1. Vizepräsident Profifußball Peter Peters, Schatzmeister Stephan Osnabrügge; Generalsekretär Friedrich Curtius fehlte krankheitsbedingt) mit Oliver Bierhoff und Joachim Löw in Frankfurt am Main getroffen. Es war dem Bundestrainer wichtig, in einem offenen, konstruktiven und intensiven Austausch die aktuelle Lage, die Niederlage gegen Spanien und die bevorstehenden Monate bis zur Europameisterschaft zu erörtern.
Dabei hat Joachim Löw die Beteiligten über seine Einschätzungen, Vorstellungen und die weiteren Planungen informiert. Die Mitglieder des Präsidialausschusses stellten übereinstimmend fest, dass die hochqualitative Arbeit des Trainerstabes, das intakte Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer sowie ein klares Konzept für das bisherige und weitere Vorgehen zählen. Ein einzelnes Spiel kann und darf nicht Gradmesser für die grundsätzliche Leistung der Nationalmannschaft und des Bundestrainers sein.
Das DFB-Präsidium ist sich einig: Auf dem Weg zur EM 2021 sind bereits wichtige sportliche Ziele erreicht worden – darunter die EM-Qualifikation, der Verbleib in Liga A der Nations League und die Positionierung im ersten Lostopf bei der WM-Qualifikation. Entsprechend hat Joachim Löw weiterhin das Vertrauen des DFB-Präsidiums. In dem Gespräch mit dem Bundestrainer und in der nachfolgenden Telefonkonferenz des DFB-Präsidiums ist die Niederlage der Nationalmannschaft gegen Spanien ebenfalls diskutiert worden.
Für alle – die Spieler, den Bundestrainer, den DFB, die Fans und die fußballinteressierte Öffentlichkeit – war das 0:6 gegen Spanien eine Enttäuschung. Gemeinsam geht der Blick zielgerichtet und fokussiert auf die weitere EM-Vorbereitung im nächsten Jahr. Es besteht die feste Überzeugung, dass Joachim Löw und sein Trainerteam trotz einer für alle herausfordernden Situation erfolgreiche Spiele und Ergebnisse liefern werden. Der Bundestrainer wird alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um mit der Mannschaft eine begeisternde EM 2021 zu spielen.
Zustimmung erhält auch die Einschätzung des Bundestrainers, dass nachfolgende Turniere – konkret die WM 2022 in Katar und die EM 2024, die im eigenen Land stattfindet – als Perspektiven und sportliche Ziele bereits zum jetzigen Zeitpunkt in den weiteren sportlichen und personellen Überlegungen eine Rolle spielen müssen.

Task Force "Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga" nimmt Arbeit auf

Frankfurt/Duisburg, 17. November 2020 - Die Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga” hat ihre Arbeit offiziell aufgenommen. Bei der konstituierenden Sitzung am heutigen Dienstag führte das Gremium in zwei Workshopphasen lebhafte Diskussionen. Im Mittelpunkt standen zunächst die verschiedenen Perspektiven der Mitglieder aus unterschiedlichen Bereichen auf die 3. Liga. Die Diskussionsgrundlage bildete hierbei das Markenleitbild der 3. Liga, das im Sommer 2019 einer Auffrischung unterzogen worden war. In Phase zwei der Sitzung legte die Task Force ihre wichtigsten Themen fest. Die fünfstündige Sitzung wurde per Videokonferenz durchgeführt, für die Moderation zeichneten Florian Scheibe und Linda Kübel von der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) verantwortlich.

In den Workshops wurde deutlich: Es geht um mehr als die reine wirtschaftliche Stabilität. Die Task Force verständigte sich auf drei Kernbereiche: Struktur, Sport, Wirtschaftlichkeit. Diese sollen in den nächsten Monaten in kleineren Arbeitsgruppen zielgerichtet bearbeitet werden, um anschließend die Ergebnisse zusammenzuführen und in mögliche Maßnahmen münden zu lassen. Neben den Treffen der einzelnen Arbeitsgruppen sind bis Juli 2021 auch zwei weitere Sitzungen der kompletten Task Force vorgesehen.

Aufgabe und Anspruch des Gremiums ist es, bestehende Ansätze aufzugreifen, neue Ideen zu entwickeln und daraus konkrete Empfehlungen abzuleiten, die im Gesamtkontext zur Stärkung der 3. Liga beitragen und ihre nachhaltige Entwicklung fördern. Durch die umfassende Einbindung verschiedener Bereiche und Perspektiven sollen Potenziale der 3. Liga entdeckt, verbessert und langfristig optimiert werden. Die Art und Weise der Ergebnisse ist hierbei nicht festgelegt.

Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga, sagt: “Das war ein guter Auftakt. Die Task Force ist breit aufgestellt, wir haben zahlreiche verschiedene Blickwinkel und Personen, die sich intensiv und leidenschaftlich mit der 3. Liga beschäftigen. Das sind gute Voraussetzungen, um die Zukunft der 3. Liga nachhaltig zu gestalten. Der weitere Prozess wird sicher herausfordernd, phasenweise erschöpfend und im Ergebnis auch nicht immer angenehm werden, da es viele Meinungen und Ansätze unter einen Hut zu bringen gilt. Im Vordergrund sollte dabei immer die inhaltlich beste und nachhaltigste Lösung für die 3. Liga stehen. Ziel bleibt es, die 3. Liga als Profispielklasse zu stärken.”

Erik Domaschke (SV Meppen), der gemeinsam mit Sören Bertram (1. FC Magdeburg) in der Task Force die Spieler repräsentiert, sagt: “Als erfahrener Drittligaprofi und Vertreter der Spielergewerkschaft VdV freue ich mich, die Sichtweise meiner Kollegen einbringen zu können. Das ist elementar, denn ohne Spieler würde es keinen Fußball geben. Aus unserer Sicht muss es das Ziel sein, insbesondere die wirtschaftliche Stabilität zu erhöhen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Ein Wunsch ist unter anderem ein effektiverer Schutz vor Gehaltsausfällen und Klubinsolvenzen. Auch Aspekte der sozialen Verantwortung sollten in den Fokus gerückt werden, um die 3. Liga noch attraktiver zu machen und ihr Image weiter zu verbessern.”

Stephanie Dilba, neben Oliver Manthey Vertreterin der aktiven Fanszene in der Task Force, erklärt: “In erster Linie verstehe ich mich innerhalb der Task Force als Sprachrohr vieler Fans und Vertreterin von Faninteressen. Durch regen Austausch mit Fußballfans aus ganz Deutschland kann ich nicht nur meine eigene Meinung, meine persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen, sondern auch das Know-how vieler anderer Personen aus dem Fußballumfeld einbringen. Vorrangiges Ziel muss es sein, eine Chancengleichheit für alle Klubs anzustreben, die in der 3. Liga spielen oder aus sportlicher Sicht die Möglichkeit dazu haben. Die Lücken zwischen der 2. Bundesliga auf der einen und den Regionalligen auf der anderen Seite müssen verringert werden – in struktureller und finanzieller Hinsicht. Darüber hinaus sollten die 3. Liga und ihre Klubs bestrebt sein, ihre Vorbildfunktion in gesellschaftlicher Hinsicht bestmöglich wahrzunehmen.”

Die Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga” war Ende Mai auf Antrag des Ausschusses 3. Liga vom Außerordentlichen DFB-Bundestag eingesetzt worden. Am 11. September hatte das DFB-Präsidium die personelle Besetzung der Task Force beschlossen. Dieser Entscheidung waren umfassende Gespräche und Abstimmungen mit den Fachabteilungen des DFB, der DFL, den Regional- und Landesverbänden, den Klubs der 3. Liga sowie den weiteren Bereichen und Interessensgruppen vorausgegangen.

Die Mitglieder der Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga”

Dr. Friedrich Curtius (DFB, Generalsekretär)
Dr. Stephan Osnabrügge (DFB, Schatzmeister)
Peter Frymuth (DFB, Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung)
Oliver Bierhoff (DFB, Direktor Nationalmannschaften und Akademie); Stellvertreter: Joti Chatzialexiou (DFB, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften)
Dr. Holger Blask (DFB GmbH, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb)
Tom Eilers (Vorsitzender Ausschuss 3. Liga)
Dr. Markus Merk (Klubvertreter 3. Liga, 1. FC Kaiserslautern)
Manfred Schwabl (Klubvertreter 3. Liga, SpVgg Unterhaching)
Christian Seiffert (Klubvertreter 3. Liga, 1. FC Saarbrücken)
Frank Strüver (Klubvertreter 3. Liga, KFC Uerdingen)
Peter Peters (DFL, 1. Stellvertretender Präsidiumssprecher)
Steffen Schneekloth (Vertreter 2. Bundesliga, KSV Holstein Kiel)
Markus Uhlig (Vertreter Regionalliga, Rot-Weiss Essen)
Dr. Rainer Koch (Vertreter Regional- und Landesverbände, 1. DFB-Vizepräsident)
Oliver Manthey (Fanvertreter, Unsere Kurve)
Stephanie Dilba (Fanvertreterin, F_in – Netzwerk Frauen im Fußball)
Erik Domaschke (Vertreter Spieler, SV Meppen)
Sören Bertram (Vertreter Spieler 1. FC Magdeburg)
Tobias Wiemann (stellvertretender Abteilungsleiter im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat)
Dr. Henning Stiegenroth (Vertreter TV-Partner, Leiter Content und Sponsoring Telekom Deutschland GmbH)
Steffen Busch (externer Experte, Summit Sportmarketing)

Mit erweitertem Aufgebot und drei Debütanten - Gündogan und Sané zurück

Frankfurt/Duisburg, 06. November 2020 - Zum Abschluss des Länderspieljahres 2020 hat Bundestrainer Joachim Löw auch für den “Tripleheader” im November einen erweiterten Kader der Nationalmannschaft berufen, bestehend aus 25 Feldspielern und vier Torhütern. Wie bereits im September und Oktober gelten der Beachtung der Hygieneauflagen sowie der Belastungssteuerung besondere Aufmerksamkeit.
 Am 11. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) trifft die Mannschaft in Leipzig auf die Tschechische Republik, danach folgen zwei Nations-League-Begegnungen. Am 14. November (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) empfängt das DFB-Team die Ukraine, gespielt wird erneut in Leipzig. Am 17. November (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) trifft Deutschland in Sevilla auf Spanien. Zum ersten Mal nominiert sind Philipp Max (PSV Eindhoven) und Felix Uduokhai (FC Augsburg).

Wieder ins Aufgebot zurückkehren werden Thilo Kehrer (Paris Saint-Germain), Ilkay Gündogan (Manchester City) und Leroy Sané (FC Bayern München). Im Vergleich zum Oktober-Kader werden Lukas Klostermann (RB Leipzig), Julian Draxler (Paris Saint-Germain), Suat Serdar (FC Schalke 04), Emre Can (Borussia Dortmund), Niklas Süle (FC Bayern München) und Kai Havertz (FC Chelsea) fehlen. Der Großteil des Aufgebots wird am Montagmittag in Leipzig erwartet.

Am Donnerstagmittag werden Manuel Neuer, Serge Gnabry, Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Leroy Sané (alle FC Bayern München) sowie Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Toni Kroos (Real Madrid) und Timo Werner (FC Chelsea) im Quartier der Mannschaft eintreffen. Diese acht Spieler sind somit ausschließlich für die beiden Begegnungen in der UEFA Nations League gegen die Ukraine und in Spanien vorgesehen.
Gegen die Tschechische Republik spielte Deutschland zuletzt am 1. September 2017 und gewann in Prag 2:1. In insgesamt acht Aufeinandertreffen setzte sich die Mannschaft sechsmal durch, während zwei Partien verloren gingen. Ähnlich positiv ist die Bilanz gegen die Ukraine. In bisher sieben Spielen gewann Deutschland viermal und kam zu drei Unentschieden.
Zuletzt gelang am 10. Oktober 2020 ein 2:1 im Rahmen der aktuellen UEFA Nations League. Auch gegen Spanien ist die jüngste Begegnung erst wenige Wochen her – am 3. September 2020 kam es im selben Wettbewerb in Stuttgart zu einem 1:1. Es war eine von insgesamt 25 Partien zwischen Deutschland und Spanien: Neunmal gewann die DFB-Auswahl, neunmal endete das Spiel Unentschieden und siebenmal setzte sich Spanien durch.

Pos Name Geboren Verein LS Tore
Mf/S Amiri, Nadiem 27.10.1996 Bayer 04 Leverkusen 4 0
T Baumann, Oliver 02.06.1990 TSG Hoffenheim 0 0
Mf/S Brandt, Julian 02.05.1996 Borussia Dortmund 33 3
Mf/S Dahoud, Mahmoud 01.01.1996 Borussia Dortmund 1 0
V Ginter, Matthias 19.01.1994 Mönchengladbach 33 2
Mf/S Gnabry, Serge 14.07.1995 Bayern München 15 14
Mf/S Goretzka, Leon 06.02.1995 Bayern München 27 12
V Gosens, Robin 05.07.1994 Atalanta Bergamo 4 0
Mf/S Gündoğan, İlkay 24.10.1990 Manchester City 39 8
V Halstenberg, Marcel 27.09.1991 RB Leipzig 8 1
V Henrichs, Benjamin 23.02.1997 RB Leipzig 4 0
Mf/S Hofmann, Jonas 14.07.1992 Mönchengladbach 1 0
V Kehrer, Thilo 21.09.1996 Paris Saint-Germain 9 0
Mf/S Kimmich, Joshua 08.02.1995 Bayern München 50 3
V Koch, Robin 17.07.1996 Leeds United 4 0
Mf/S Kroos, Toni 04.01.1990 Real Madrid 100 17
T Leno, Bernd 04.03.1992 FC Arsenal 8 0
V Max, Philipp 30.09.1993 PSV Eindhoven 0 0
T Neuer, Manuel 27.03.1986 Bayern München 94 0
Mf/S Neuhaus, Florian 16.03.1997 Mönchengladbach 1 1
V Rüdiger, Antonio 03.03.1993 FC Chelsea 35 1
Mf/S Sané, Leroy 11.01.1996 Bayern München 23 5
V Schulz, Nico 01.04.1993 Borussia Dortmund 11 2
V Stark, Niklas 14.04.1995 Hertha BSC 2 0
V Tah, Jonathan 11.02.1996 Bayer 04 Leverkusen 11 0
T Trapp, Kevin 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 4 0
V Uduokhai, Felix 09.09.1997 FC Augsburg 0 0
Mf/S Waldschmidt, Luca 19.05.1996 Benfica Lissabon 4 1
Mf/S Werner, Timo 06.03.1996 FC Chelsea 33 13

- DFB-Präsidium: Signal zur konstruktiven Zusammenarbeit im Sinne des Fußballs
- Coronavirus: DFB sagt nahezu alle U-Länderspiele bis Jahresende ab
- Rahmenterminkalender der Frauen wird angepasst

Signal zur konstruktiven Zusammenarbeit im Sinne des Fußballs
Frankfurt/Duisburg, 23. Oktober 2020 - Auf seiner Sitzung am Freitag in Frankfurt am Main hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vereinbart, die entstandenen internen Dissonanzen schrittweise aufzuarbeiten. Dabei sollen weiterhin die Interessen des Fußballs im Vordergrund stehen und der bereits eingeschlagene Veränderungsprozess fortgesetzt werden. Das Präsidium steht klar hinter diesem Weg und sieht sich in der Verantwortung, nach der heutigen kontroversen, jedoch im Ergebnis konstruktiven Diskussion gemeinsam an Sachlösungen zu arbeiten.

DFB-Präsident Fritz Keller sagt: „Ich bin angetreten, um als DFB-Präsident Impulse zu setzen, damit wir den eingeschlagenen Weg des Wandels weiter vorantreiben. In der heutigen Sitzung habe ich meine Vorstellung der Art und Weise der Zusammenarbeit noch einmal klar zum Ausdruck gebracht. Wir sind uns alle einig, dass es wichtig und richtig ist, den DFB den nötigen Neuerungen zu unterziehen, um ihn für die Zukunft gut und zeitgemäß aufzustellen. Das hat der Fußball verdient, genauso wie die vielen Menschen, deren Leidenschaft er ist! Dass dieser Weg nicht einfach sein wird, und es auf dem Weg in die Zukunft auch zu Kontroversen kommen kann, muss uns allen klar sein. Umso wichtiger ist es, diese Unstimmigkeiten mit offenem Visier zu diskutieren und Schritt für Schritt aus dem Weg zu räumen, um unseren gemeinsamen Zielen näherzukommen. Dass wir dazu in der Lage sind, haben wir heute unter Beweis gestellt.“

DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius bestätigt: „Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam den bereits eingeschlagenen Weg weitergehen – auch wenn es auf diesem immer mal den einen oder anderen Rückschlag geben kann. Aber davon dürfen wir uns nicht entmutigen lassen, denn über allem steht, den neuen DFB zu gestalten und den deutschen Fußball gerade jetzt in der Krise zu stärken. Missverständnisse kommen in jedem Team vor, und es ist an uns, diese schrittweise gemeinsam im Sinne des Fußballs zu lösen.“


Coronavirus: DFB sagt nahezu alle U-Länderspiele bis Jahresende ab

Auf seiner Sitzung am Freitag hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschieden, alle Länderspiele und Lehrgänge seiner männlichen und weiblichen U-Nationalmannschaften bis Ende dieses Jahres abzusagen. Ausgenommen von dieser Regelung ist die U 21-Nationalmannschaft von DFB-Trainer Stefan Kuntz, die noch im Rahmen der EM-Qualifikation gefordert ist. Mit dieser Entscheidung reagiert der DFB auf die steigenden Corona-Infektionszahlen in ganz Europa und hohe Inzidenzwerte in den vorgesehenen Trainings- und Spielorten.
Der Entscheidung vorausgegangen war eine interne Verständigung zwischen Sportlicher Leitung, Teammanagement und Präsidium. Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sagt: „Wir haben diese Entscheidung aus Verantwortung gegenüber unseren jungen, teils noch schulpflichtigen Spielerinnen und Spielern, den Trainerinnen und Trainern sowie den Betreuerinnen und Betreuern getroffen. Wenngleich unser Hygienekonzept in allen bisherigen Länderspiel-Phasen hervorragend gegriffen hat, so ist es zunehmend schwieriger, aufgrund der deutschlandweit unterschiedlichen Corona-Verordnungen einen geregelten Lehrgangsbetrieb in den U-Nationalmannschaften aufrechtzuerhalten.
Wir werden unsere Energie nun unter anderem dahingehend nutzen, uns im U-Bereich bestmöglich auf das neue Jahr vorzubereiten, um 2021 wieder alle Lehrgänge und Länderspiele planmäßig absolvieren zu können. Unsere Trainerinnen und Trainer werden selbstverständlich im engen Kontakt mit den Talenten bleiben und die Sichtungen bei den Klubwettbewerben mit unveränderter Intensität fortsetzen.“


Rahmenterminkalender der Frauen wird angepasst

Aufgrund der Anpassung des internationalen Spielkalenders für die FIFA-Abstellungsperiode im Juni 2021, wird der Rahmenterminkalender der Frauen aktualisiert. Das beschloss das DFB-Präsidium im Rahmen seiner Sitzung am Freitag in Frankfurt am Main. Demnach wird der 22. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, der ursprünglich für den 13. Juni 2021 geplant war, verlegt, da er nunmehr in die angepasste FIFA-Abstellungsperiode (7. bis 15. Juni 2021) fällt.
Nach Abstimmung mit den Vereinen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sowie auf Empfehlung des Ausschusses Frauen-Bundesligen und nach Vorlage des DFB-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball, wird der 19. Spieltag im Zeitraum 5. bis 7. Februar 2021 angesetzt. Darüber hinaus sollen die Spieltage 20 bis 22 jeweils zwei Wochen früher ausgetragen werden. 20. Spieltag: 7. bis 9. Mai 2021, 21. Spieltag: Sonntag, 23. Mai.2021, 22. Spieltag: Sonntag, 6. Juni 2021.


DFB-Präsidium schlägt Dr. Rainer Koch und Peter Peters für internationale Gremien vor

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) schlägt einstimmig seine beiden 1. Vize-Präsidenten für die bedeutendsten internationalen Gremien vor. Beim 55. Ordentlichen Kongress der Europäischen Fußball-Union (UEFA) im kommenden März steht Dr. Rainer Koch zur Wiederwahl als Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees, Peter Peters kandidiert für einen der fünf zu wählenden europäischen Sitze im Rat des Weltverbandes FIFA. Unabhängig davon bleibt es die Aufgabe des DFB-Präsidenten, den Verband national und international zu vertreten.
DFB-Präsident Fritz Keller sagt: „Es ist gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen, vor denen wir auch wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie stehen, notwendig, dass sich der deutsche Fußball in den internationalen Gremien einbringt und dass seine Stimme dort gehört wird. Meine beiden 1. Vizepräsidenten, Rainer Koch und Peter Peters, sind fachlich und persönlich die richtigen Kandidaten, um die Interessen des DFB, seiner Vereine und Aktiven wahrzunehmen. Es war und ist meine Überzeugung: Den deutschen Fußball mit mehr als sieben Millionen Klubmitgliedern kann man nicht als One-Man-Show vertreten. Die nun gewählte Aufstellung folgt dieser Linie.“

Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident Amateure/Regional- und Landesverbände, war bereits im März dieses Jahres in das UEFA-Exekutivkomitee gewählt worden. Er sagt: „Auch und gerade im europäischen Zusammenhang geht es darum, Breite und Spitze im Sinne des Sports miteinander zu verbinden. Diese Aufgabe zählt zu den großen Herausforderungen der kommenden Jahre. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen im UEFA-Exekutivkomitee will ich mich weiter dafür einsetzen, die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung des Fußballs mit allen seinen Facetten zu stellen.“

Mit Peter Peters, 1. DFB-Vizepräsident und Aufsichtsratsvorsitzender der DFL Deutsche Fußball Liga, würde im Falle einer Wahl wieder ein Deutscher im FIFA-Rat vertreten sein, nachdem Reinhard Grindel im vergangenen Jahr zurückgetreten war. „Mir ist bewusst, dass ein Wahlerfolg keineswegs sicher ist – auch vor dem Hintergrund, dass dem DFB in den vergangenen Jahren auf internationaler Ebene die personelle Kontinuität gefehlt hat. Unabhängig davon steht außer Frage: Der deutsche Fußball mit Millionen Aktiven und als mehrmaliger Weltmeister bei Frauen und Männern muss immer bereit sein, in der FIFA Verantwortung zu übernehmen. Dieses Selbstverständnis möchte ich mit meiner Kandidatur unterstreichen“, sagt Peter Peters, der in den vergangenen Jahren neben seiner Tätigkeit als Vorstand beim FC Schalke 04 in unterschiedlichen UEFA-Gremien aktiv war.

 

Eine Weltpremiere: DFB startet den DFB-ePokal

Frankfurt/Duisburg, 16. Oktober 2020 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ruft den DFB-ePokal powered by ERGO ins Leben – einen deutschlandweiten eFootball-Pokalwettbewerb, angelehnt an die Erfolgsgeschichte “David gegen Goliath”, die der DFB-Pokal seit Jahrzehnten auf dem grünen Rasen schreibt. Der DFB ist damit der erste Fußballnationalverband, der einen landesweiten eFootball-Pokalwettbewerb für Gamer aus dem ganzen Bundesgebiet, von der Basis bis an die Spitze, anbietet.

Eine innovative Verbindung von Tradition und Moderne! DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius sagt: “Nach der Gründung unserer eNationalmannschaft vor etwa eineinhalb Jahren und dem erfolgreichen Launch der Plattform
www.dfb-efootball.de ist der Start des DFB-ePokals nun der nächste wichtige Schritt des DFB im Bereich eFootball. Ich bin froh, dass wir dabei mit der ERGO einen seit vielen Jahren verlässlichen Partner des DFB-Pokals auch im eFootball an unserer Seite haben. Gemeinsam sind wir überzeugt davon, dass die packenden Pokalduelle, die wir aus dem DFB-Pokal kennen, auch auf dem virtuellen Rasen für Begeisterung sorgen werden.”
Der DFB-ePokal powered by ERGO besteht aus drei Runden: Die Qualifikation ist Teil der Vorrunde, danach folgen die Hauptrunde und das große Finale. Ausgetragen werden die Partien auf den Konsolen PlayStation 4 und Xbox One in der Fußballsimulation FIFA 21 – mit einer neuartigen Idee des FIFA-Teamgedankens: Drei bis fünf Spieler bilden eine Mannschaft. Für die besten acht Teams je Konsole heißt es, sofern es die pandemische Lage zulässt: Wir fahren nach Berlin! Der Weg dorthin beginnt mit drei verschiedenen Qualifikationsturnieren ab dem 14. November: Für den DFB-ePokal Qualifier und die Landesverbands-Trophy können sich Teams unter der Flagge von Amateurvereinen anmelden.

Über den Club-Qualifier haben auch eFootball-Teams aus der Virtual Bundesliga (VBL), 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga die Chance, die erste Hürde zu nehmen. In die Vorrunde schaffen es je Konsole 40 Mannschaften, die per Los auf 20 Partien aufgeteilt werden. Die Gewinner dieser Spiele ziehen dann in die Hauptrunde ein, wo sie auf zwölf Profimannschaften der Virtual Bundesliga treffen – “Klein-gegen-Groß”, “David gegen Goliath”: Echtes Pokalfeeling! Die Hauptrunde startet mit insgesamt 64 Teams und gipfelt im großen Finale in der Hauptstadt.

Um was es dort geht?
Zwei Spieler*innen aus dem ePokalsieger-Team werden in den erweiterten Kreis der eNationalmannschaft aufgenommen und haben damit die Chance, am FIFA eNations Cup 2021 teilzunehmen. Und mitspielen lohnt sich auch finanziell – 25.000 Euro gehen an den Premierenchampion. Für Platz zwei gibt es 12.500 Euro. Jeweils 5.000 Euro bekommen die dritt- und viertplatzierten Teams. Livebilder vieler Partien gibt es sowohl beim Live-Streaming Portal Twitch als auch beim eSports-Newsportal esports.com, das darüber hinaus auch News und Highlights rund um den DFB-ePokal bietet.

 Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident, sagt: “Beim DFB-ePokal-Wettbewerb haben unsere Vereine die Möglichkeit, als Amateurteams ihre Farben zu vertreten und auf einem neuen, angesagten Weg bundesweit auf sich aufmerksam zu machen – damit wollen wir die Synergien zwischen eFootball und Vereins-, insbesondere Amateurfußball noch stärker fördern und weiter ausbauen: Fußballvereine können künftig nicht nur Meister in ihrer Liga auf dem Rasen, sondern eben auch DFB-ePokal-Sieger in der virtuellen Welt werden.”

Möglich gemacht wird der DFB-ePokal auch durch die eFootball-Plattform des DFB (www.dfb-efootball.de), die alle Informationen rund um den virtuellen Fußball beim größten Sportfachverband der Welt beheimatet. Dort erfolgt die Anmeldung der Teams, die Organisation des Wettbewerbs, die Übertragung von Livestreams und die Dokumentation aller Ergebnisse. Neben den Social-Media-Kanälen (Instagram und Twitter) und dem Twitch-Channel ist die Plattform also die optimale Anlaufstelle für die eFootball-Community.
FAQ: Das ist der DFB-ePokal
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DFB-Stellungnahme zum Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt Frankfurt, 15. Oktober 2020 - Mit Bezug auf das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt zum Thema Bandenwerbung kam das DFB-Präsidium heute zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Im Rahmen der Sitzung haben externe Prüfer dem Präsidium einen Zwischenstand ihrer Untersuchungen vorgestellt. Die Ergebnisse der bisherigen Überprüfungen widersprechen klar den erhobenen Vorwürfen. Dies ergibt sich bereits aus den Besteuerungs- und Betriebsprüfungsunterlagen.
Die Staatsanwaltschaft hat es jedoch versäumt, diese Unterlagen im Vorfeld beizuziehen und auszuwerten. Festzuhalten ist, dass zum Komplex der Besteuerung der Bandenwerbung bereits im März 2019 eine Verständigung mit den Finanzbehörden erzielt wurde und der DFB in der Folge die entsprechenden Steuern (nach)gezahlt hat. Zudem hat der DFB ebenfalls im März 2019 der Staatsanwaltschaft Frankfurt unaufgefordert alle bekannten Unterlagen zu diesem Vorgang übergeben und umfassende Kooperation zugesichert. Den Finanzbehörden lagen die steuerlich relevanten Informationen zur Besteuerung der Bandenwerbung vor. Der DFB hat gegenüber Finanz- und Ermittlungsbehörden transparent und offen kommuniziert. Die weitere Aufklärung – auch in Bezug auf die Unverhältnismäßigkeit der Durchsuchungsmaßnahmen – wird mit Unterstützung externer Experten fortgesetzt. Die Ergebnisse und Bewertungen daraus werden dem Präsidium fortlaufend vorgelegt.

DFB-Präsident Fritz Keller sagt: „Wir sind nach diesem Zwischenbericht unserer externen Prüfer weiterhin von der Unschuld der Verantwortlichen des DFB überzeugt. Der Reputationsschaden für die Betroffenen und den DFB, der sich aus der unangemessenen behördlichen Vorgehensweise ergeben hat, erschüttert mich persönlich sehr.“

 

- Löw beruft erweiterten Kader für drei Länderspiele
- DFB möchte Freikarten für Länderspiel verteilen

Die nächsten internationalen Einsätze:
Mi. 07.10.2020, Köln: LS 964, Deutschland - Türkei 3:3
Sa. 10.10.2020, Kiew: LS 965, NL7 Ukraine - Deutschland 1:2 (0:1)
Di. 13.10.2020, Köln: LS 966, NL8 Deutschland - Schweiz

Frankfurt/Duisburg, 02. Oktober 2020 - Mit 26 Feldspielern und drei Torhütern geht die Nationalmannschaft in die drei bevorstehenden Länderspiele im Oktober. Besonderes Augenmerk galt bei der Nominierung – wie bereits bei den beiden zurückliegenden Länderspielen im September – der individuellen Belastungssteuerung sowie größter Sorgfalt bei der Beachtung der Hygieneauflagen aufgrund der Corona-Pandemie. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw absolviert zunächst am 7. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Köln ein Länderspiel gegen die Türkei, ehe zwei Nations-League-Begegnungen folgen.

Am 10. Oktober (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) gastiert das DFB-Team in der Ukraine, am 13. Oktober (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) kommt es erneut in Köln zum Duell mit der Schweiz. Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry (alle FC Bayern München) gehören dann ebenso wieder zum Kader wie Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg von RB Leipzig. Zum ersten Mal nominiert sind Mahmoud Dahoud von Borussia Dortmund und Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach. Verletzungsbedingt fehlen werden dagegen Thilo Kehrer, Leroy Sané (FC Bayern München) und Marc-André ter Stegen (FC Barcelona).
Aufgrund einer Infektion mit dem Coronavirus wird sich Ilkay Gündogan (Manchester City) bei seinem Klub weiter auskurieren und fällt für die Länderspiele aus. Grundsätzlich ist die Anreise der Nationalspieler nach Köln am Montagmittag vorgesehen. Am Dienstagabend werden Manuel Neuer, Niklas Süle, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry (alle FC Bayern München), Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg (beide RB Leipzig) sowie Toni Kroos (Real Madrid) zum DFB-Team hinzustoßen. Diese Spieler sind ausschließlich für die beiden Begegnungen in der UEFA Nations League vorgesehen. Sie steigen am Mittwochvormittag ins Training ein.

Gegen die Türkei spielte Deutschland zuletzt am 7. Oktober 2011 und gewann in Istanbul 3:1. In insgesamt 20 Aufeinandertreffen setzte sich der DFB 14-mal durch, drei Partien endeten Remis und drei gingen verloren. Ähnlich positiv ist die Bilanz gegen die Ukraine. In bisher sechs Spielen gewann Deutschland dreimal und kam zu drei Unentschieden. Zuletzt gelang am 12. Juni 2016 ein 2:0 bei der EM in Frankreich. Gegen die Schweiz ist die jüngste Begegnung erst wenige Wochen her – am 6. September kam es im Rahmen der UEFA Nations League in Basel zu einem 1:1. Es war eine von insgesamt 53 Partien zwischen Deutschland und der Schweiz: 36-mal gewann die DFB-Auswahl, achtmal endete das Spiel Unentschieden und neunmal setzten sich die Schweizer durch.

  Oktober-Kader           TUR
Pos Name Geboren Verein LS Tore   LS Tore
T Bernd Leno 04.03.1992 FC Arsenal 7 0   7 0
T Manuel Neuer 27.03.1986 Bayern München 92 0   92 0
T Kevin Trapp 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 4 0   4 0
               
V Emre Can 12.01.1994 Borussia Dortmund 27 1   27 1
V Matthias Ginter 19.01.1994 Mönchengladbach 31 1   31 1
V Robin Gosens 05.07.1994 Atalanta Bergamo 2 0   2 0
V Marcel Halstenberg 27.09.1991 RB Leipzig 6 1   6 1
V Benjamin Henrichs 23.02.1997 RB Leipzig 3 0   3 0
V Lukas Klostermann 03.06.1996 RB Leipzig 8 0   8 0
V Robin Koch 17.07.1996 Leeds United 3 0   3 0
V Antonio Rüdiger 03.03.1993 FC Chelsea 32 1   32 1
V Nico Schulz 01.04.1993 Borussia Dortmund 10 2   10 2
V Niklas Stark 14.04.1995 Hertha BSC 1 0   1 0
V Niklas Süle 03.09.1995 Bayern München 26 1   26 1
V Jonathan Tah 11.02.1996 Bayer 04 Leverkusen 10 0   10 0
               
Mf/S Nadiem Amiri 27.10.1996 Bayer 04 Leverkusen 3 0   3 0
Mf/S Julian Brandt 02.05.1996 Borussia Dortmund 32 3   32 3
Mf/S Julian Draxler 20.09.1993 Paris Saint-Germain 53 6   53 6
Mf/S Serge Gnabry 14.07.1995 Bayern München 13 13   13 13
Mf/S Leon Goretzka 06.02.1995 Bayern München 25 11   25 11
Mf/S Kai Havertz 11.06.1999 FC Chelsea 7 1   7 1
Mf/S Jonas Hofmann 14.07.1992 Mönchengladbach 0 0   0 0
Mf/S Joshua Kimmich 08.02.1995 Bayern München 48 3   48 3
Mf/S Toni Kroos 04.01.1990 Real Madrid 98 17   98 17
Mf/S Florian Neuhaus 16.03.1997 Mönchengladbach 0 0   0 0
Mf/S Suat Serdar 11.04.1997 FC Schalke 04 4 0   4 0
Mf/S Luca Waldschmidt 19.05.1996 Benfica Lissabon 3 0   3 0
Mf/S Timo Werner 06.03.1996 FC Chelsea 31 12   31 12

DFB möchte Freikarten für Länderspiel verteilen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) möchte DANKE sagen. Allen, die sich in der Corona-Pandemie für andere eingesetzt und nicht nur an sich gedacht haben. Und er möchte Freude schenken. Mit einem Besuch im Stadion. Daher hat der DFB entschieden, im Rahmen eines der vier noch in diesem Jahr anstehenden Heimländerspiele der Nationalmannschaft im Oktober oder November 2020, bei dem Zuschauer behördlich erlaubt sind, Freikarten in der jeweils genehmigten Anzahl zu verteilen.

Ob es sich hierbei bereits um das Länderspiel der Nationalmannschaft am kommenden Mittwoch (ab 20.45 Uhr) in Köln gegen die Türkei handelt oder die Nations-League-Partien am 13. Oktober (ab 20.45 Uhr) in Köln gegen die Schweiz beziehungsweise am 14. November (ab 20.45 Uhr) in Leipzig gegen die Ukraine oder das Länderspiel am 11. November in Leipzig gegen die Tschechische Republik, steht aktuell nicht fest. Die Entscheidung, bei welcher Begegnung die Zuschauer sich über Gratistickets freuen können, hängt mit Blick auf die aktuellen Covid-19-Inzidenzzahlen von den jeweiligen behördlichen Vorgaben an den jeweiligen Spielorten ab. Maßgebend sind die jeweils gültigen Corona-Schutzverordnung der Bundesländer, im Falle der nächsten Heimländerspiele Nordrhein-Westfalen für den Spielort Köln und Sachsen für den Spielort Leipzig.

“Selbstverständlich gilt der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie unsere volle Aufmerksamkeit, die Gesundheit und der Gesundheitsschutz stehen über allem”, sagt DFB-Präsident Fritz Keller. “Wir haben großes Vertrauen in die Entscheidungen der Politik und Behörden und richten uns ohne Wenn und Aber nach den entsprechenden Vorgaben. Gleichzeitig haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben, dass auch bei der Nationalmannschaft wieder Fans zugelassen werden können. Sollte es auch für Länderspiele positive Signale in Richtung Zuschauer-Freigabe geben, wollen wir vorbereitet sein und unsere Beiträge leisten, um die Freude am Fußball zurückzubringen. Mit einer Freikartenaktion, die es so noch nie beim DFB gab, wollen wir allen, die während der Pandemie auf vieles verzichten müssen, einige Stunden Freude und Abwechslung durch den Fußball bereiten und DANKE sagen. Vielleicht kann der Fußball hier auch einen Beitrag leisten, nach schweren Stunden wieder für ein bisschen Leichtigkeit zu sorgen. Natürlich hoffen und wünschen wir uns, dass der Funke der Begeisterung dann auch durch eine leidenschaftlich spielende Mannschaft vom Feld auf die Tribünen überspringt.”


Rückkehr von Stadionbesuchern: DFB und DFL unterstützen und begleiten wissenschaftliche Studien

Frankfurt/Duisburg, 17. September 2020 - Um die wissenschaftliche Begleitung der Rückkehr von Stadionbesucher*innen umfassend zu unterstützen, werden der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die DFL Deutsche Fußball Liga mit ihrer gemeinsamen Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb mehrere Untersuchungen begleiten und finanziell umfassend fördern.

Die Task Force steht unter der Leitung und Koordination von Prof. Dr. Tim Meyer, dem Vorsitzenden der Medizinischen Kommission des DFB. Ziel ist es, valide Erkenntnisse zu gewinnen, die bei der Planung und Ausrichtung von künftigen Veranstaltungen helfen. Wie bei sämtlichen Konzepten seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist es für DFB und DFL selbstverständlich, dass die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studien schnellstmöglich mit allen interessierten Organisationen und Institutionen geteilt werden – innerhalb des Fußballs, des gesamten Sports und auch darüber hinaus, beispielsweise im Kultur- und Veranstaltungsbereich.

Eine von DFL und DFB unterstützte umfangreiche Studie über einen Zeitraum von acht bis zehn Wochen dient der Bewertung der konkreten Ansteckungsgefahr im Rahmen definierter Zuschauerszenarien. Ziel ist, durch eine wissenschaftliche Begleitung zu evaluieren, welche infektionsepidemiologischen Resultate ein bestimmtes, für einen Veranstaltungsort entwickeltes Schutzkonzept liefert. Durchgeführt wird die Untersuchung von der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und der Ruhr-Universität Bochum. Vorgesehen ist ein stufenweise organisiertes Vorgehen mit einer technischen Erprobung während des Spielbetriebs in zwei Stadien mit jeweils 500 Personen. Nach erfolgreicher Umsetzung soll eine Durchführung in mehreren Stadien mit deutlich größerer Personenzahl erfolgen.

Alle beteiligten Stadionbesucher*innen werden dabei vor einem Spiel auf das Coronavirus getestet, anschließend über einen gewissen Zeitraum nachverfolgt und erneut getestet, was der Nachvollziehbarkeit möglicher Infektionsketten unter Berücksichtigung der jeweiligen Aufenthaltsbereiche dient. Mit Zuschauer*innenbewegungen innerhalb und außerhalb des Stadions befasst sich eine flankierende Untersuchung. Hierbei sollen Erkenntnisse zur Optimierung insbesondere von An- und Abreisewegen sowie der Einlasssituation gewonnen werden.
Aus den Ergebnissen lassen sich Zeitaufwand, Platzbedarf und maximale Größe von Menschenansammlungen für alle an einem Spieltag relevanten Orte innerhalb und außerhalb des Stadions sowie für den öffentlichen Personennahverkehr ableiten. Basis sind die von der Manchester Metropolitan University im Auftrag des DFB ermittelten Lösungsstrategien zu Kapazität, Platzbedarf und notwendiger Zeit bei der Besetzung der Plätze in den Stadien.

Das entsprechende Tool der Manchester Metropolitan University hilft, Stadien unter Berücksichtigung der aktuell notwendigen Abstandsregeln zu bewerten und hat Klubs bereits bei der Erstellung der Standort-individuellen Konzepte für die Rückkehr von Stadionbesucher*innen unterstützt. Das Wissen über die Gegebenheiten eines Stadions und seiner Zuwegung kann direkt eingepflegt werden. So sind Stärken und Schwächen jedes Standorts unter sich verändernden Bedingungen analysierbar. Die Ergebnisse werden für die konkrete Ausgestaltung der Studie zur Ansteckungsgefahr berücksichtigt. In Verbindung mit den Ergebnissen der Studie zur Ansteckungsgefahr können mithilfe des Tools lokale Konzepte optimiert werden.

Auf Aerosole in geschlossenen Räumlichkeiten, wie sie typischerweise zum Beispiel in Hospitalitybereichen von Stadien, aber auch in Sanitärbereichen eine Rolle bei der Übertragung von Covid-19 spielen können, wird sich eine ebenfalls von DFB und DFL unterstützte Untersuchung fokussieren. Ziel ist es, konkrete Empfehlungen zur Infektionsprävention zu erarbeiten. Basis ist ein bestehendes Simulationsmodell des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin zur Risikoabschätzung von Infektionen in geschlossenen Räumen mit Blick auf die Konzentration und Ausbreitung von Aerosolen.
Dieses Modell wird speziell auf geschlossene Räume in Fußballstadien adaptiert. Im Rahmen der Anpassung des Berechnungsmodells werden verschiedene beispielhafte Simulationen für typische Räumlichkeiten mit Blick auf Ausbreitungsverhalten und Lüftungseffektivität durchgeführt. Die gesammelten Daten und Simulationen werden in einem Abschlussbericht aufbereitet, die Risikoabschätzung anschließend der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Auch für dieses Projekt ist grundsätzliches Übereinkommen mit Lehrstuhlinhabern universitärer Institutionen erzielt worden. Geplant ist, die Zusammenarbeit zeitnah zu fixieren und zügig mit der Umsetzung zu beginnen.

DFB und DFL unterstützen darüber hinaus unabhängig von der Rückkehr von Stadionbesucher*innen eine Studie zur Validierung einer geeigneten Pool-Testmethode mit einem PCR-Schnelltestverfahren. Ziel ist bei diesem Projekt, die zur PCR-Diagnostik eingesetzten Ressourcen wie Reagenzien, Geräte und Personal durch das Zusammenfassen mehrerer Screening-Proben von asymptomatisch gesunden Profisportler*innen (und Trainer*innen/Betreuer*innen) in einen “Pool” effizienter zu nutzen. Insbesondere falls Engpässe bei Laborkapazitäten entstehen, könnte eine solche Testmethode nach entsprechender Validierung die Aufrechterhaltung der Diagnostik im Leistungssport sicherstellen und gleichzeitig auch Vorlagen für andere Bereiche liefern.

Personelle Besetzung der Task Force 3. Liga festgelegt

Frankfurt/Duisburg, 11. September 2020 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in seiner Sitzung am heutigen Freitag die personelle Besetzung der Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga” beschlossen. Das Gremium folgte mit seiner Entscheidung dem Vorschlag des Ausschusses 3. Liga. Diesem waren umfassende Gespräche und Abstimmungen mit den Fachabteilungen des DFB, der DFL, den Regional- und Landesverbänden, den Klubs der 3. Liga sowie den weiteren Bereichen und Interessensgruppen vorausgegangen, die in der Task Force vertreten sind.

Die Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga” setzt sich aus 21 Mitgliedern zusammen. Aus den Reihen des DFB gehören Dr. Friedrich Curtius (Generalsekretär), Dr. Stephan Osnabrügge (Schatzmeister), Peter Frymuth (DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung), Dr. Holger Blask (Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der DFB GmbH) sowie Oliver Bierhoff (Direktor Nationalmannschaften und Akademie) dem Gremium an.

Die Klubs der 3. Liga stellen mit Dr. Markus Merk (1. FC Kaiserslautern), Manfred Schwabl (SpVgg Unterhaching), Christian Seiffert (1. FC Saarbrücken) und Frank Strüver (KFC Uerdingen) vier Personen. Die DFL wird durch ihren 1. Stellvertretenden Präsidiumssprecher Peter Peters vertreten, die 2. Bundesliga durch Steffen Schneekloth (KSV Holstein Kiel), die Regionalliga durch Markus Uhlig (Rot-Weiss Essen). Der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch ist die Stimme der Regional- und Landesverbände. Oliver Manthey (MSV Duisburg) und Stephanie Dilba (TSV 1860 München) vertreten die Fans. Erik Domaschke (SV Meppen) und Sören Bertram (1. FC Magdeburg) repräsentieren die Spieler, sie wurden über die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VdV) sowie das kürzlich gegründete Spielerbündnis um Mats Hummels benannt.

Als externer Experte ist Steffen Busch, ehemaliger Leiter strategisches Marketing der DFL, in die Task Force berufen worden. Vertreter aus der Politik ist Dr. Markus Kerber, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern (BMI). Henning Stiegenroth (Telekom Deutschland) vertritt die TV-Partner. Komplettiert wird die Task Force durch Tom Eilers (SV Darmstadt 98), den Vorsitzenden des Ausschusses 3. Liga.
Neben dem Aspekt des nachhaltigen Wirtschaftens in der 3. Liga soll sich die Task Force mit der Weiterentwicklung der 3. Liga als Profispielklasse sowie der gesamten Struktur des Profifußballs unterhalb der 2. Bundesliga beschäftigen. Eingesetzt wurde das Gremium durch den Außerordentlichen DFB-Bundestag 2020 auf Anregung des DFB-Präsidiums und Antrag des Ausschusses 3. Liga.
Ziel war es von Beginn an, die Gruppe möglichst breit aufzustellen, um die zu behandelnden Themenstellungen aus verschiedensten Perspektiven zu diskutieren, zu bewerten und passende Maßnahmen abzuleiten. Peter Frymuth, für die 3. Liga zuständiger DFB-Vizepräsident, sagt: “Der nächste Schritt ist gemacht. Mit der personellen Besetzung der Task Force können wir sehr zufrieden sein, sie bildet eine hervorragende Grundlage, um die Zukunft der 3. Liga anzugehen und zu gestalten. Wir wollen neue Ideen entwickeln, diese bündeln und die daraus entstehenden Entscheidungen auf ein breites Fundament stellen. Vorrangigstes Ziel bleibt es dabei, die 3. Liga als Profispielklasse zu stärken.”

Neben der Zusammensetzung der Task Force hat das DFB-Präsidium auch die Nachbesetzung des Ausschusses 3. Liga verabschiedet. Dort waren Daniel Sauer nach dem Zweitligaaufstieg des FC Würzburger Kickers sowie Michael Klatt (ehemals MSV Duisburg) zur neuen Saison als Mitglieder ausgeschieden. Ihre Nachfolge treten Manfred Schwabl (SpVgg Unterhaching) und Thomas Wulf (MSV Duisburg) an. So wurde es von der Managertagung sowie dem Ausschuss 3. Liga vorgeschlagen und nun vom DFB-Präsidium offiziell bestätigt. Dem Ausschuss gehören insgesamt fünf Klubvertreter der 3. Liga an, neben Schwabl und Wulf sind dies Ronald Maul (SV Meppen), Christian Seiffert (1. FC Saarbrücken) und Mario Kallnik (1. FC Magdeburg).

- Zuschauer-Rückkehr: Flexible Lösungen in den DFB-Spielklassen
- Aktualisierte Hygienekonzept beschlossen - 5 Auswechslungen
3. Liga bleibt bei nur 3 Auswechslungen

 Das neue Hygienekonzept von DFB und DFL
Frankfurt/Duisburg, 31. August 2020 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes unterstützt die von DFB-Spielausschuss, Ausschuss Frauen- und Mädchenfußball, Ausschuss 3. Liga, Ausschuss Frauen-Bundesligen und Jugendausschuss erarbeiteten Regelungen zur möglichen Wiederzulassung von Zuschauer*innen in den DFB-Wettbewerben. Im schriftlichen Umlaufverfahren wurden die dafür erforderlichen Ergänzungen in den Durchführungsbestimmungen zur DFB-Spielordnung beschlossen.

In der 3. Liga, im DFB-Pokal und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga richten sich Zulassung und Zahl der Zuschauer*innen demnach nach den regionalen Verfügungslagen und müssen von jedem Klub mit den zuständigen Gesundheitsbehörden individuell vor Ort abgestimmt werden.
Das bedeutet, dass es an einigen Standorten zur Zulassung von Fans kommen kann, während gleichzeitig andere Klubs bei ihren Heimspielen weniger oder gegebenenfalls noch keine Zuschauer*innen in den Stadien begrüßen dürfen. Gästefans sind dabei bis 31. Dezember in diesen Wettbewerben kategorisch nicht zugelassen.
Neben Sitzplätzen soll in der 3. Liga und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit Saisonstart grundsätzlich auch der Verkauf von Tickets für den Stehplatzbereich erlaubt sein, sollte es die behördliche Verfügungslage dem jeweiligen Klub gestatten.

Im DFB-Pokal der Herren sind Stehplätze – je nach örtlicher Verfügungslage – nur auf Antrag bei der DFB-Zentralverwaltung zulässig, sofern die vorhandenen und im Rahmen des Hygienekonzeptes nutzbaren Sitzplätze die örtlich zulässige Gesamtzahl an Zuschauer*innen nicht abdecken können. Der Ausschank von Alkohol ist in den Stadien grundsätzlich verboten. Im Falle einer ausdrücklichen Genehmigung durch die örtlichen Behörden können Vereine der 3. Liga und die Teilnehmer des DFB-Pokals dieses Verbot ausnahmsweise aufheben.
Für den Bereich der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gibt es diese Möglichkeit nicht. Hier hat man sich, u. a. aufgrund der hohen Überschneidung an Klubs mit Herren-Mannschaften im Lizenzfußball, für eine gleichlautende Regelung mit Bundesliga und 2. Bundesliga entschieden.

DFB-Präsidium: Aktualisierte Hygienekonzept beschlossen Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im schriftlichen Umlaufverfahren das aktualisierte Hygienekonzept für die neue Saison im deutschen Profifußball in den DFB-Wettbewerben für verbindlich erklärt. Das gemeinsame Konzept von DFB und DFL, das sich in der vergangenen Spielzeit beim Restart der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga, FLYERALARM Frauen-Bundesliga und im DFB-Pokal bewährt hatte, wurde von der Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb umfassend weiterentwickelt und optimiert.

Mit Beginn der Saison 2020/2021 kommt es für alle Profiwettbewerbe im deutschen Fußball zur Anwendung, im Bereich der DFL sind dies die Bundesliga und 2. Bundesliga, im Bereich des DFB die 3. Liga und die FLYERALARM Frauen-Bundesliga sowie der DFB-Pokal der Männer und Frauen, sofern ein Klub der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beteiligt ist bzw. ab dem Viertelfinale in allen Partien. Das aktualisierte Hygienekonzept wurde in der vergangenen Woche vorgestellt und veröffentlicht, in seinem Fokus steht der Arbeitsschutz für die rund um den Spielbetrieb beteiligten Arbeitnehmer*innen.
Die enthaltenen Maßnahmen beziehen sich auf die Organisation und Durchführung des Trainings- und Spielbetriebs sowie die Arbeitsabläufe in den Stadien. Das Konzept berücksichtigt die Konkretisierung der Anforderungen an den Arbeitsschutz gemäß der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bekannt gegebenen “SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel”. Die auch für den Fußball zuständige gesetzliche Unfallversicherung VBG sieht das Konzept im Einklang mit der “SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel”.
Als Arbeitgeber tragen die Klubs die Verantwortung für die jeweilige Umsetzung der im Konzept festgehaltenen Maßnahmen. Die Wiederzulassung von Zuschauer*innen war und ist kein konkreter Bestandteil des Hygienekonzepts und weitgehend unabhängig von diesem zu betrachten. Verbände und Klubs erarbeiten gemeinsam Modelle zur Beantwortung der Frage, wann und in welchem Umfang die Fans die Spiele wieder live im Stadion verfolgen können. Dies erfolgt in einem separaten Prozess, stets im Austausch mit den zuständigen Behörden. Standortabhängig sind hierfür individuelle Lösungen angestrebt und notwendig.

Neben den Grundlagen zur Durchführung des Sonderspielbetriebs beinhaltet das aktualisierte Hygienekonzept unter anderem Vorgaben zur Organisation und Hygiene im Stadion sowie den dortigen Arbeitsabläufen. Vorgesehen sind weiterhin strenge Hygienemaßnahmen, regelmäßige Testungen, permanentes Monitoring und angepasste organisatorische Abläufe im Spiel- und Trainingsbetrieb. Im Vergleich zu den vorherigen Versionen unterscheidet das aktualisierte Hygienekonzept in drei Pandemiestufen, an denen sich die definierten Maßnahmen orientieren. Das Pandemie-Level “hoch” gilt demnach bereits ab 35 Neuinfektionen wöchentlich pro 100.000 Einwohner, das Pandemie-Level “mittel” bei mindestens fünf Neuinfektionen, das Pandemie-Level “niedrig” unterhalb von fünf Neuinfektionen.
Die Abstufung bietet die Möglichkeit zu regionalen Lösungen, die zielgerichtet auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen. Zur Bestimmung der Pandemiestufe wird an jedem Standort die Sieben-Tage-Inzidenz im eigenen Landkreis und aller angrenzenden Landkreise bzw. kreisfreien Städte herangezogen. Die Pandemiestufen können sich je nach Region unterscheiden, folglich können auch die zwingend umzusetzenden Hygienemaßnahmen innerhalb einer Spielklasse abhängig von den jeweiligen Standorten differieren. Umfang und zeitliche Taktung der regelmäßigen Testungen sind ebenfalls von der Pandemiestufe abhängig. Gleiches gilt für die Maximalzahl der zugelassenen Personen im Stadion. Das Stadion ist im Hygienekonzept weiterhin in drei Zonen unterteilt: Stadioninnenraum (Zone 1), Tribünenbereich (Zone 2) und TV-Compound (Zone 3).
Das neue Hygienekonzept von DFB und DFL

Fünf Auswechslungen – DFB verlängert Ausnahmeregelung
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im schriftlichen Umlaufverfahren beschlossen, dass für die Saison 2020/21 in den DFB-Spielklassen weiterhin fünf Auswechslungen pro Spiel möglich sind. Diese Regelung besteht seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach der Unterbrechung aufgrund der Covid-19-Pandemie.
Das DFB-Präsidium folgt mit seinem Beschluss für den DFB-Pokal der Herren, den DFB-Pokal der Frauen, die FLYERALARM Frauen-Bundesliga und die 2. Frauen-Bundesliga der vom International Football Association Board (IFAB) geschaffenen Möglichkeit von bis zu fünf Auswechslungen auf professioneller Ebene auch in der Saison 2020/2021.

Nicht weiter zur Anwendung kommt die Regelung in der 3. Liga. Dort haben sich die Klubs und der Ausschuss 3. Liga mehrheitlich dafür ausgesprochen, ab sofort zur vorherigen Beschränkung auf drei Auswechslungen zurückzukehren. Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: “Aufgrund des stark komprimierten Spielkalenders für die Saison 2020/21 möchten wir den Mannschaften die Möglichkeit geben, mit fünf Auswechslungen die individuelle Belastung der Spielerinnen und Spieler besser zu dosieren. Die übergeordneten Verbände und wir als Nationalverband nehmen damit die Verantwortung wahr, die wir gegenüber den Spielerinnen und Spielern haben. Unser Ziel ist es, die Gesundheit zu schützen und eine Häufung von Verletzungen zu vermeiden.” Jeder Mannschaft stehen für den Austausch von Spieler*innen während eines Spiels insgesamt drei Gelegenheiten sowie die Halbzeitpause zur Verfügung. Kommt es zu einer Verlängerung, erhalten beide Mannschaften eine zusätzliche vierte Gelegenheit für den Austausch von Spieler*innen. Darüber hinaus besteht auch in der Unterbrechung zwischen regulärer Spielzeit und Verlängerung sowie in der Halbzeitpause der Verlängerung Gelegenheit zur Auswechslung.

Überarbeitetes Hygienekonzept für den deutschen Profifußball

Das neue Hygienekonzept von DFB und DFL
Frankfurt/Duisburg, 26. August 2020 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das aktualisierte Hygienekonzept für die neue Saison im deutschen Profifußball veröffentlicht. Das gemeinsame Konzept von DFB und DFL, das sich in der vergangenen Spielzeit beim Restart der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga, FLYERALARM Frauen-Bundesliga und im DFB-Pokal bewährt hatte, ist von der Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb umfassend weiterentwickelt und optimiert worden.

Es soll mit Beginn der Saison 2020/2021 für alle Profiwettbewerbe im deutschen Fußball zur Anwendung kommen, dies sind im Bereich der DFL die Bundesliga und 2. Bundesliga sowie im Bereich des DFB die 3. Liga, FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der DFB-Pokal der Männer und Frauen. Im Fokus des Hygienekonzepts steht der Arbeitsschutz für die rund um den Spielbetrieb beteiligten Arbeitnehmer*innen – wie zum Beispiel Spieler*innen, Trainer*innen, Betreuer*innen und Medienvertreter*innen.
Die enthaltenen Maßnahmen beziehen sich auf die Organisation und Durchführung des Trainings- und Spielbetriebs sowie die Arbeitsabläufe in den Stadien. Ziel der Überarbeitungen durch die Task Force unter Leitung von Nationalmannschaftsarzt Prof. Dr. Tim Meyer war es, auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse verschiedenster Beteiligter mittel- und langfristig praktikable Vorgaben zu entwickeln und bestmögliche medizinische Rahmenbedingungen für die bevorstehende Saison zu gewährleisten. Das Konzept berücksichtigt die Konkretisierungen der Anforderungen an den Arbeitsschutz gemäß der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bekannt gegebenen “SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel”.

Die auch für den Fußball zuständige gesetzliche Unfallversicherung VBG sieht das Konzept im Einklang mit der “SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel”. Als Arbeitgeber tragen die Klubs die Verantwortung für die jeweilige Umsetzung der im Konzept festgehaltenen Maßnahmen im Sinne des Arbeitsschutzes. Die mögliche Wiederzulassung von Zuschauer*innen war und ist kein konkreter Bestandteil des vorliegenden Hygienekonzepts, sondern weitgehend unabhängig davon zu betrachten. Die Verbände und Klubs bearbeiten die Frage, wann und in welchem Umfang die Fans die Spiele wieder live im Stadion verfolgen können, intensiv in einem separaten Prozess, stets in Austausch mit den zuständigen Behörden.

Standortabhängig sind hierfür individuelle Lösungen
DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius sagt: “Das Hygienekonzept von DFB und DFL hat weltweit Beachtung gefunden und dafür gesorgt, dass die vergangene Saison sportlich zu Ende gespielt werden konnte. Darauf baut die nun weiterentwickelte Version auf. Der Gesundheitsschutz steht unverändert an erster Stelle. Wir sind uns im Fußball der großen Verantwortung bewusst und wollen mit gutem Beispiel für den Sport vorangehen. Dies gilt auch bei der Erarbeitung der weiteren Konzepte für eine mögliche Rückkehr der Fans in die Stadien.”

Das vorliegende Hygienekonzept für den Spielbetrieb ist allen Klubs der Profiligen sowie den Teilnehmern des DFB-Pokals aus dem Amateurbereich zugegangen und befindet sich beim DFB aktuell im offiziellen Beschlussverfahren durch das DFB-Präsidium. Neben den Grundlagen zur Durchführung des Sonderspielbetriebs beinhaltet das Konzept unter anderem Vorgaben zur Organisation und Hygiene im Stadion sowie den dortigen Arbeitsabläufen. Vorgesehen sind weiterhin strenge Hygienemaßnahmen, regelmäßige Testungen, permanentes Monitoring und angepasste organisatorische Abläufe im Spiel- und Trainingsbetrieb.

Im Vergleich zu den vorherigen Versionen unterscheidet das aktualisierte Hygienekonzept in drei Pandemiestufen, an denen sich die definierten Maßnahmen orientieren. Das Pandemie-Level “hoch” gilt demnach bereits ab 35 Neuinfektionen wöchentlich pro 100.000 Einwohner, das Pandemie-Level “mittel” bei mindestens fünf Neuinfektionen, das Pandemie-Level “niedrig” unterhalb von fünf Neuinfektionen. Die Abstufung bietet die Möglichkeit zu regionalen Lösungen, die zielgerichtet auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen.
Zur Bestimmung der Pandemiestufe wird an jedem Standort die Sieben-Tage-Inzidenz im eigenen Landkreis und aller angrenzenden Landkreise bzw. kreisfreien Städte herangezogen. Die Pandemiestufen können sich je nach Region unterscheiden, folglich können auch die zwingend umzusetzenden Hygienemaßnahmen innerhalb einer Spielklasse abhängig von den jeweiligen Standorten differieren.
Umfang und zeitliche Taktung der regelmäßigen Testungen sind ebenfalls von der Pandemiestufe abhängig. Gleiches gilt für die Maximalzahl der zugelassenen Personen im Stadion. Das Stadion ist im Hygienekonzept weiterhin in drei Zonen unterteilt: Stadioninnenraum (Zone 1), Tribünenbereich (Zone 2) und TV-Compound (Zone 3).

Löw beruft gewgen Spanien und die Schweiz Baumann, Gosens und Neuhaus

Do. 03.09.2020, Stuttgart: LS962, NL5 Deutschland - Spanien
So.06.09.2020, Basel: LS963, NL6 Schweiz - Deutschland

Frankfurt/Duisburg, 25. August 2020 - Bundestrainer Joachim Löw hat für die beiden anstehenden NL-Spiele gegen Spanien und die Schweiz drei Debütanten nominiert.
Am Donnerstag, 3. September 2020, geht es ab 20.45 Uhr um das Nations-League-Spiel Deutschland gegen Spanien (in Stuttgart) und am Sonntag, 6. September 2020, um 20.45 Uhr in Basel gegen die Schweiz.

Der Kader:

Pos

Name

Geboren

Verein

LS

Tore

T

Oliver Baumann

02.06.1990

TSG Hoffenheim

0

0

T

Bernd Leno

04.03.1992

FC Arsenal

6

0

T

Kevin Trapp

08.07.1990

Eintracht Frankfurt

3

0

V

Matthias Ginter

19.01.1994

Borussia Mönchengladbach

29

1

V

Robin Gosens

05.07.1994

Atalanta Bergamo

0

0

V

Thilo Kehrer

21.09.1996

Paris Saint-Germain

7

0

V

Robin Koch

17.07.1996

SC Freiburg

2

0

V

Antonio Rüdiger

03.03.1993

FC Chelsea

30

1

V

Nico Schulz

01.04.1993

Borussia Dortmund

10

2

V

Niklas Süle

03.09.1995

Bayern München

24

1

V

Jonathan Tah

11.02.1996

Bayer 04 Leverkusen

9

0

Mf/S

Julian Brandt

02.05.1996

Borussia Dortmund

31

3

Mf/S

Emre Can

12.01.1994

Borussia Dortmund

25

1

Mf/S

Julian Draxler

20.09.1993

Paris Saint-Germain

51

6

Mf/S

İlkay Gündoğan

24.10.1990

Manchester City

37

7

Mf/S

Kai Havertz

11.06.1999

Bayer 04 Leverkusen

7

1

Mf/S

Toni Kroos

04.01.1990

Real Madrid

96

17

Mf/S

Florian Neuhaus

16.03.1997

Borussia Mönchengladbach

0

0

Mf/S

Leroy Sané

11.01.1996

Bayern München

21

5

Mf/S

Suat Serdar

11.04.1997

FC Schalke 04

3

0

Mf/S

Luca Waldschmidt

19.05.1996

Benfica Lissabon

3

0

Mf/S

Timo Werner

06.03.1996

FC Chelsea

29

11



Kaiserslautern und Dresden eröffnen neue Saison der 3. Liga
Spielplan der 3. Liga in der Saison 2020/2021

Frankfurt/Duisburg, 20. August 2020 - Der Spielplan der Saison 2020/2021 in der 3. Liga steht fest. Eröffnet wird die 13. Spielzeit der 3. Liga am Freitag, 18. September, mit der Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Zweitligaabsteiger SG Dynamo Dresden. Anpfiff ist um 17.45 Uhr, die ARD und MagentaSport übertragen das Eröffnungsspiel live. Die übrigen neun Begegnungen des ersten Spieltags, darunter das Aufeinandertreffen der ehemaligen Bundesligisten F.C. Hansa Rostock und MSV Duisburg sowie das Duell zwischen dem 1. FC Magdeburg und Halleschen FC, folgen von Samstag bis Montag (19. bis 21. September). Bisher ist nur das Eröffnungsspiel zeitgenau terminiert.
Die weiteren Ansetzungen der ersten vier Spieltage nimmt der DFB in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden in den nächsten Tagen im Anschluss an die Terminierungen der Bundesliga und 2. Bundesliga vor. In diese Ansetzungsperiode fallen in der 3. Liga auch das Derby 1. FC Kaiserslautern gegen SV Waldhof Mannheim sowie die Begegnung der früheren DDR-Meister Dynamo Dresden und 1. FC Magdeburg am 4. Spieltag (9. bis 12. Oktober).

Die Anstoßzeiten der Spieltage fünf bis zehn werden ebenfalls noch vor Saisonstart bekanntgegeben. An den Wochenenden folgt die 3. Liga weiterhin dem festen Spieltagsformat mit einer Partie am Freitagabend, sechs Begegnungen am Samstag, zwei Spielen am Sonntag und einem am Montagabend. Ausnahme bilden die englischen Wochen mit jeweils fünf Partien am Dienstag- und Mittwochabend, dort wird es vorher kein Montagsspiel geben. MagentaSport überträgt alle 380 Partien der Saison live, die ARD und ihre dritten Programme zeigen 86 Livespiele im frei empfangbaren Fernsehen. Hinzu kommt eine umfangreiche Highlightverwertung in der ARD-Sportschau und den Sportsendungen der Landesrundfunkanstalten.

Bis Weihnachten sind 17 Spieltage vorgesehen, darunter drei Wochenspieltage. Zudem wird die 3. Liga während der Nationalmannschaftsperioden im Oktober und November keine Pause einlegen. Der letzte Spieltag vor der dreiwöchigen Winterpause ist von 18. bis 21. Dezember datiert, ehe es im neuen Jahr ab dem 8. Januar mit dem 18. Spieltag weitergeht, unter anderem mit dem Münchner Derby zwischen dem aktuellen Meister FC Bayern II und dem TSV 1860. Die Hinrunde endet eine Woche später mit dem 19. Spieltag vom 15. bis 18. Januar 2021. Die Rückrunde beinhaltet für die Drittligisten erneut drei Spieltage unter der Woche. Das Saisonfinale in der 3. Liga steigt am 22. Mai 2021 mit dem 38. Spieltag, an dem alle zehn Partien zeitgleich am Samstag angepfiffen werden.

Auf- und Abstiegsregelung sind unverändert: Die ersten beiden Teams der Abschlusstabelle sind sportlich für die 2. Bundesliga qualifiziert, der Drittplatzierte geht gegen den Tabellen-16. der 2. Bundesliga in die beiden Relegationsspiele, die für 27. und 30. Mai vorgesehen sind. Die letzten vier Klubs der 3. Liga steigen in die Regionalliga ab. Alle vorgenommenen Terminplanungen stehen unter dem Vorbehalt, dass die behördlichen Verfügungslagen vor Ort den Spielbetrieb ermöglichen. Anpassungen aufgrund einer verschärften Pandemiesituation oder veränderter Verfügungslagen sind weiterhin möglich.

Zulassungen für Saison 2020/2021 in der 3. Liga erteilt

Das Teilnehmerfeld der 3. Liga für die Saison 2020/2021:
SV Wehen Wiesbaden, SG Dynamo Dresden, FC Ingolstadt, 1. FC Magdeburg, MSV Duisburg, Hallescher FC, F.C. Hansa Rostock, FSV Zwickau, 1. FC Kaiserslautern, SpVgg Unterhaching, KFC Uerdingen, TSV 1860 München, SV Meppen, SV Waldhof Mannheim, FC Viktoria Köln, FC Bayern München II, 1. FC Saarbrücken, Türkgücü München, VfB Lübeck, SC Verl.


Frankfurt/Duisburg, 17. Juli 2020 - Der DFB-Spielausschuss hat nach Abschluss der Wettbewerbe in seiner heutigen Sitzung die sportlich erbrachten Qualifikationen der Bewerber für die 3. Liga festgestellt. Die Zulassungen für die Saison 2020/2021 sind damit erteilt. Alle 20 Klubs, die sich sportlich qualifiziert haben, hatten die wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit im Rahmen des Zulassungsverfahrens nachgewiesen. Die noch anhängigen Sportgerichtsverfahren bleiben hiervon unberührt.

Das Teilnehmerfeld präsentiert sich zur kommenden Saison auf sechs Positionen verändert. Erstmals in der 3. Liga vertreten sind die Aufsteiger VfB Lübeck, SC Verl und Türkgücü München. Hinzu kommt mit dem 1. FC Saarbrücken ein Rückkehrer aus der Regionalliga. Die Saarländer waren 2014 aus der 3. Liga abgestiegen. Auch die beiden Zweitliga-Absteiger SG Dynamo Dresden und SV Wehen Wiesbaden kennen die 3. Liga aus eigener Erfahrung. Dresden stieg 2016 als Meister in die 2. Bundesliga auf, Wehen Wiesbaden war in der Saison 2018/2019 letztmals Drittligist.

Die 13. Saison der 3. Liga startet am Freitag, 18. September, mit dem Eröffnungsspiel. In der ersten Saisonhälfte sind drei Wochenspieltage vorgesehen, zudem wird die 3. Liga während der Nationalmannschaftsperioden im Oktober und November keine Pause einlegen, sondern an den jeweiligen Wochenenden (9. bis 12. Oktober und 13. bis 16. November) spielen.

Nach dem 17. Spieltag (18. bis 21. Dezember) geht es in eine verkürzte, dreiwöchige Winterpause, ehe die Saison ab 8. Januar 2021 fortgesetzt wird. Auch die Rückrunde der 3. Liga beinhaltet drei Wochenspieltage. Das Saisonfinale mit dem 38. Spieltag ist für Samstag, 22. Mai, terminiert. Das Spieltagsformat folgt dem seit der Saison 2018/2019 festgelegten Schema. Mit Ausnahme der englischen Wochen wird an Regelspieltagen stets eine Partie freitagabends (19 Uhr) ausgetragen, sechs Spiele finden am Samstag (14 Uhr) statt, zwei Spiele sonntags (13 und 14 Uhr), dazu eine Begegnung am Montag (19 Uhr).

Alle vorgenommenen Planungen im DFB-Rahmenterminkalender der Saison 2020/2021 stehen unter dem Vorbehalt, dass die behördlichen Verfügungslagen vor Ort den Spielbetrieb ermöglichen. Anpassungen für einzelne Wettbewerbe aufgrund sich verschärfender Pandemielagen oder veränderter Verfügungslagen sind weiterhin möglich.

 

Löws Kalenderjahr komplett: Noch in 2020 gegen die Türkei und Tschechien

Frankfurt/Duisburg, 13. Juli 2020 - Der Spielplan der Nationalmannschaft für das Kalenderjahr 2020 ist komplett. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat sich mit den Nationalverbänden der Türkei und der Tschechischen Republik auf die Durchführung von Länderspielen verständigt. Deutschland trifft demnach am 7. Oktober in Köln auf die Türkei und am 11. November in Leipzig auf die Tschechische Republik. Beide Partien sind in die jeweilige offizielle Abstellungsperiode der UEFA integriert.

Bundestrainer Joachim Löw: “Wir möchten die Länderspiele im Herbst nutzen, damit sich unsere junge Mannschaft weiter einspielen kann. Mit Blick auf die Europameisterschaft im nächsten Jahr wollen wir als Team weiter zusammenwachsen. Die Türkei und die Tschechische Republik sind sportlich sehr interessante Gegner. Neben den Begegnungen in der Nations League werden uns auch diese beiden Länderspiele weitere wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung der Mannschaft bringen. Ich freue mich sehr auf die Spiele und hoffe natürlich, dass wir schon im Herbst wieder vor Publikum spielen können.”
 Bereits am vergangenen Freitag hatte der DFB mit Stuttgart, Köln und Leipzig die Austragungsorte der Heimspiele in der zweiten Jahreshälfte 2020 bekanntgegeben. In Köln und Leipzig finden in der jeweiligen Länderspiel-Phase jeweils zwei Heimspiele hintereinander statt, unnötige Reisestrapazen für die Mannschaft werden damit vermieden.

Der vorläufige Spielplan der Nationalmannschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020:
- 3. September 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Spanien (in Stuttgart)
- 6. September 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Schweiz gegen Deutschland (in Basel)
- 7. Oktober 2020, Uhrzeit noch offen: Länderspiel, Deutschland gegen Türkei (in Köln)
- 10. Oktober 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Ukraine gegen Deutschland
- 13. Oktober 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Schweiz (in Köln)
- 11. November 2020, Uhrzeit noch offen: Länderspiel, Deutschland gegen Tschechien (in Leipzig)
- 14. November 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Ukraine (in Leipzig)
- 17. November 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Spanien gegen Deutschland


- Rahmenterminkalender 2020/2021 beschlossen Saison startet mit DFB-Pokal
- Die Löw-Auswahl absolviert nächste Heimspiele in Stuttgart, Köln und Leipzig

Rahmenterminkalender 2020/2021 beschlossen: Saison startet mit DFB-Pokal
Frankfurt/Duisburg, 10. Juli 2020 - Das DFB-Präsidium hat den neuen Rahmenterminkalender für die Saison 2020/2021 beschlossen. Die kommende Spielzeit im deutschen Profifußball beginnt bei den Männern mit der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal vom 11. bis 14. September.

Eine Woche später (18. bis 21. September) starten die Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga in ihre Wettbewerbe. In der 3. Liga sind während der ersten Saisonhälfte drei Wochenspieltage geplant, am 20./21. Oktober (6. Spieltag), 24./25. November (12. Spieltag) sowie am 15./16. Dezember (16. Spieltag). An letztgenanntem Termin sind auch die Bundesliga und 2. Bundesliga unter der Woche im Einsatz.
Zudem wird die 3. Liga während der Nationalmannschaftsperioden im Oktober und November keine Pause einlegen, sondern jeweils am Wochenende (9. bis 12. Oktober und 13. bis 16. November) spielen.

Seinen Abschluss findet das Fußballjahr 2020 am 22. und 23. Dezember mit der zweiten Runde im DFB-Pokal. Am Wochenende zuvor (18. bis 21. Dezember) ist der letzte Spieltag des Kalenderjahres in der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga angesetzt. Aufgrund des engen Zeitfensters in dieser Saison ist die Winterpause 2020/2021 stark verkürzt. In der Bundesliga und 2. Bundesliga geht es bereits am ersten Januar-Wochenende mit dem 14. Spieltag weiter, die 3. Liga nimmt eine Woche später vom 8. bis 11. Januar ihren Spielbetrieb mit dem 18. Spieltag wieder auf.
Für die 3. Liga sind in der Rückrunde drei Wochenspieltage vorgesehen, in der Bundesliga und 2. Bundesliga sind es jeweils zwei.

Das Achtelfinale im DFB-Pokal ist für 2./3. Februar angesetzt, das Viertelfinale für 2./3. März. Das DFB-Pokalfinale wird am Donnerstag, 13. Mai 2021 (Christi Himmelfahrt), im Berliner Olympiastadion ausgetragen und damit ausnahmsweise nicht wie gewohnt nach Abschluss der Ligawettbewerbe. Auch diese Maßnahme ist der besonderen, durch den späteren Saisonstart bedingten Termindichte geschuldet. Hinzu kommt, dass der 1. Mai 2021 auf einen Samstag fällt und das betreffende Wochenende auf Wunsch und in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden frei von Komplettspieltagen der drei Profiligen bleibt.
Dafür sind am ersten Mai-Wochenende die beiden DFB-Pokalhalbfinalspiele vorgesehen, diese beiden Termine sind allerdings noch vorbehaltlich letzter ausstehender Abstimmungsgespräche. Die Saison in der Bundesliga und 3. Liga endet am Samstag, 22. Mai.
Die 2. Bundesliga folgt tags darauf mit ihrem letzten Spieltag.
Die Relegationsspiele zur Bundesliga sind für 26. und 29. Mai geplant, die Relegation zur 2. Bundesliga mit dem Tabellendritten der 3. Liga soll am 27. und 30. Mai durchgeführt werden. Die FIFA-Abstellungsperiode für die Nationalmannschaften beginnt am 31. Mai, das Eröffnungsspiel der UEFA EURO 2020 ist am 11. Juni.
Alle vorgenommenen Planungen im DFB-Rahmenterminkalender der Saison 2020/2021 stehen unter dem Vorbehalt, dass die behördlichen Verfügungslagen vor Ort den Spielbetrieb ermöglichen. Anpassungen für einzelne Wettbewerbe aufgrund sich verschärfender Pandemielagen oder veränderter Verfügungslagen sind weiterhin möglich. Der Beschluss des neuen Rahmenterminkalenders erfolgte auf Vorlage des DFB-Spielausschusses und wurde durch das DFB-Präsidium im schriftlichen Umlaufverfahren getroffen. Dem Antrag waren unter anderem entsprechende Empfehlungen des DFL-Präsidiums sowie des Ausschusses 3. Liga vorausgegangen. Die Vereine der 3. Liga waren in die Erstellung des Rahmenterminkalenders miteingebunden. 


Die Löw-Auswahl absolviert nächste Heimspiele in Stuttgart, Köln und Leipzig
Die Nationalmannschaft wird ihre Heimspiele in der UEFA Nations League am 3. September 2020 gegen Spanien in Stuttgart, am 13. Oktober 2020 gegen die Schweiz in Köln und am 14. November 2020 gegen die Ukraine in Leipzig absolvieren. Das hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bereits in seiner Sitzung am 6. März 2020 beschlossen.

Darüber hinaus hat das Präsidium in seiner außerordentlichen Sitzung am Montag, 6. Juli 2020, den Vorschlag der Fachabteilung zustimmend zur Kenntnis genommen, in Köln und Leipzig auch zwei der in der ersten Jahreshälfte vorgesehenen Freundschaftsländerspiele neu anzusetzen.

In Köln spielt das Team von Bundestrainer Joachim Löw am 7. Oktober 2020, in Leipzig am 11. November 2020. Damit werden in beiden Stadien zwei Heimländerspiele hintereinander ausgetragen. Mit diesem Konzept verfolgt der DFB einen neuen Ansatz und vermeidet unnötige Reisestrapazen für die Mannschaft. DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius sagt: “Unsere Aufgabe ist es, mit Augenmaß und Sorgfalt die Wiederaufnahme des Länderspielbetriebs vorzubereiten. Meine Erwartung ist, dass wir ein Konzept entwickeln, das es uns im Herbst ermöglicht, vor Zuschauern zu spielen. Wir bringen hier unsere Expertise ein und stehen weiterhin in engem Austausch mit den Gesundheitsbehörden.

Dabei ist es in der Gesamtorganisation auch von Vorteil, dass wir im Oktober und November zwei Länderspiele an einem Austragungsort durchführen.” Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: “Für unsere junge Mannschaft ist es nach der langen Pause unheimlich wichtig, dass sie sich wieder einspielen und auf die verschobene EM 2020 vorbereiten kann. Mit der Auswahl der Spielorte vermeiden wir unnötige Reisen, schonen die Gesundheit der Spieler und haben natürlich auch das Thema der Belastungssteuerung im Blick.”


Der vorläufige Spielplan der Nationalmannschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020:
- 3. September 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Spanien (in Stuttgart)
- 6. September 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Schweiz gegen Deutschland (in Basel)
- 7. Oktober 2020, Uhrzeit noch offen: Länderspiel, Gegner noch offen (in Köln)
- 10. Oktober 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Ukraine gegen Deutschland
- 13. Oktober 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Schweiz (in Köln)
- 11. November 2020, Uhrzeit noch offen: Länderspiel, Gegner noch offen (in Leipzig)
- 14. November 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Ukraine (in Leipzig)
- 17. November 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Spanien gegen Deutschland-

Rahmenterminkalender der Frauen für die Saison 2020/2021 verabschiedet
Heike Ullrich ist neue Stellvertretende Generalsekretärin

06. Juli 2020 - Auf seiner außerordentlichen Sitzung hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) heute den Rahmenterminkalender der Frauen für die Saison 2020/2021 verabschiedet. Die Spielzeit in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga startet vom 4. bis 6. September. Drei Wochen später, am 26. und 27. September, wird die erste Runde im DFB-Pokal der Frauen ausgetragen. Die 2. Frauen-Bundesliga geht am 3. und 4. Oktober in ihre Saison. Alle Überlegungen zum Start der Saison 2020/2021 stehen unter dem Vorbehalt, dass die behördlichen Verfügungslagen vor Ort den Spielbetrieb ermöglichen.

Der letzte Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga vor dem Jahreswechsel wird am 20. Dezember ausgetragen. Der erste Spieltag in der Frauen-Bundesliga nach der Winterpause findet am 14. Februar 2021 statt, der Spielbetrieb der 2. Frauen-Bundesliga wird fortgesetzt am 7. März 2021. Der letzte Spieltag in der zweithöchsten Spielklasse ist für den 23. Mai 2021 terminiert, in der Frauen-Bundesliga für den 13. Juni 2021. Die Aufstiegsspiele von der Regionalliga in die 2. Frauen-Bundesliga sind für den 13. und 20. Juni 2021 angesetzt.

Die erste Hauptrunde im DFB-Pokal der Frauen startet am 26. und 27. September. Rund einen Monat später, am 31. Oktober und 1. November, spielen die Mannschaften in der zweiten Runde um den Einzug ins Achtelfinale, das am 5. und 6. Dezember stattfindet. Die Viertelfinalbegegnungen werden am 20. und 21. März 2021 ausgetragen, die beiden Halbfinalspiele am Ostersonntag, 4. April 2021. Das DFB-Pokalfinale der Frauen steigt am 29. Mai 2021 in Köln. Die Anstoßzeit des Endspiels ist noch in Abstimmung und erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Vor der Verabschiedung durch das DFB-Präsidium wurde der Rahmenterminkalender der Frauen für die Saison 2020/2021 vom DFB-Ausschuss Frauen-Bundesligen vorgeschlagen und vom DFB-Ausschuss Frauen- und Mädchenfußball im schriftlichen Umlaufverfahren bestätigt. Sowohl die Vereine der FLYERALARM Frauen-Bundesliga als auch die der 2. Frauen-Bundesliga wurden bei der Erstellung des Rahmenterminkalenders eingebunden.

Heike Ullrich ist neue Stellvertretende Generalsekretärin
Der Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat eine neue Stellvertretende Generalsekretärin. Auf seiner außerordentlichen Sitzung am heutigen Montag beschloss das DFB-Präsidium, Heike Ullrich als neue Stellvertreterin von Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius einzusetzen. In dieser Funktion folgt Heike Ullrich auf Ralf Köttker, der den Verband im November 2019 verlassen hatte. Heike Ullrich ist diplomierte Sportökonomin, ihre Tätigkeit für den DFB begann sie 1996 als Sachbearbeiterin für den Frauen- und Mädchenfußball.
Als Teammanagerin für die Frauen-Nationalmannschaft(en) lernte sie bald die organisatorischen Abläufe bei den Auswahlteams und in der Organisation von Länderspielen und anderen Großveranstaltungen kennen. 2004 wurde sie Abteilungsleiterin für den Spielbetrieb, 2016 übernahm sie die Direktion Frauen- und Mädchenfußball.

Seit dem 1. Januar 2018 leitet Heike Ullrich die DFB-Direktion Verbände, Vereine und Ligen, die für DFB-Pokal, 3. Liga, FLYERALARM Frauen-Bundesliga und alle Amateur- und Jugendspielklassen zuständig ist. Ihre Direktion bündelt alle Belange des Breitensports und des Amateurspitzenfußballs. International war Ullrich als Mitglied im Organisationskomitee sowohl bei der Frauen-EM 2001 als auch der Frauen-WM 2011 in Deutschland im Einsatz und übernahm bei großen Turnieren bis hin zu den Olympischen Spielen Sonderaufgaben vom Match Comissioner bis zur Assistenz des Generalkoordinators.
Von 2005 bis 2016 gehörte sie zudem der FIFA U20 Frauen-Kommission an. Dr. Friedrich Curtius sagt: “Ich bin sehr stolz, mit welcher Ruhe, Souveränität, Kompetenz und Empathie Heike Ullrich seit Jahren überragende Arbeit für den deutschen Fußball leistet. Sie gehört seit Langem zu den Führungsfiguren im DFB, auch als sie noch keine Führungskraft war, ist sie mit ihrem Einsatz und ihren Gedanken vorangegangen. Insbesondere im vergangenen Halbjahr hat sie Herausragendes geleistet. Bei den Herausforderungen, die wir durch die Corona-Krise zu meistern hatten und haben, war und ist Heike Ullrich federführend. Sie genießt großes Vertrauen im gesamten DFB und innerhalb des DFB-Präsidiums.”

Heike Ullrich sagt: “Ich bedanke mich für das Vertrauen beim Präsidium, dem Vorstand und der DFB-Geschäftsführung. Es warten in sehr herausfordernden Zeiten große Aufgaben auf uns. Diese können wir nur gemeinsam meistern. Und so verstehe ich auch meine Rolle in der neuen Position: als absolute Teamplayerin im engen Zusammenspiel mit Generalsekretär Friedrich Curtius, unserem Präsidenten Fritz Keller und allen Mitarbeiter*innen im DFB. Ich freue mich sehr auf die Aufgaben und sehe diese Entscheidung auch als deutliches Signal, dass der DFB auf dem eingeschlagenen Weg der Erneuerung auch auf weibliche Expertise setzt.”

- Vergütungssausschuss legt Aufwandsentschädigungen fest
- DFB Finanzbericht 2019

Anmerkung der Redaktion: Wer so viel Unsägliches über die Vereine zu Corona-Zeiten gestülpt hat (z. B. 3. Liga) sollte mindestens seine Aufwandsentschädigung an die Vereine spenden, wünschenswert wäre ein Rücktritt. Ein Fuktionär sollte immer bedenken: Die Gesamtheit der Verein ist der Souverän! Wenn ein Herr Frymuth meint, dass es unsachliche Vorwürfe gegen ihn gibt, sollte er beenken: Auch er ist den Vereinen in Sachen Wettbewerbsfähigkeit und auch in punkto Sportlichkeit verantwortlich - und nicht umgekehrt.

Vergütungssausschuss legt Aufwandsentschädigungen fest

Frankfurt/Duisburg, 3. Juli 2020 - Nachdem im September 2019 auf dem 43. Ordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Initiative von DFB-Präsident Fritz Keller mit dem Vergütungs- und Beratungsausschuss ein externes und unabhängiges Gremium eingerichtet wurde, hat dieser am heutigen Freitag seine Beschlüsse im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des DFB-Präsidiums vorgestellt.

Dazu erklärt DFB-Präsident Fritz Keller grundsätzlich: “Die Einsetzung eines Vergütungs- und Beratungsausschusses war eine der zentralen Bedingungen für meine Kandidatur als DFB-Präsident. Ich bin sehr froh, dass dieses Gremium nun für alle nachvollziehbare, transparente Regelungen gefunden hat. Es muss heute selbstverständlich sein, auch finanziell transparent zu sein. Die wichtige Arbeit des Vergütungs- und Beratungsausschusses ist eine von vielen Maßnahmen, um verlorengegangene Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die Institutionen des Fußballs zurückzugewinnen.”

Gemäß der Festlegungen des Gremiums erhalten die Mitglieder des DFB-Präsidialausschusses (gesetzliche Vertreter des DFB gemäß § 26 BGB in Verbindung mit § 35 DFB-Satzung) in der Wahlperiode 2019 bis 2022 folgende jährlichen Aufwandsentschädigungen (Beträge in Brutto):

Präsident (Fritz Keller) – 246.000 Euro.
Schatzmeister (Dr. Stephan Osnabrügge) – 166.800 Euro.
1. Vizepräsident Regional- und Landesverbände (Dr. Rainer Koch) – 144.000 Euro.
1. Vizepräsident Liga (Peter Peters) – 78.000 Euro.
Vorsitzender der Geschäftsführung der DFL (Christian Seifert) – 63.600 Euro

Mitglieder des Präsidialausschusses können zusätzlich zu diesen Aufwandsentschädigungen keinen Verdienstausfall geltend machen. Diese Möglichkeit besteht nur für die weiteren stimmberechtigen Mitglieder des DFB-Präsidiums, die eine jährliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 51.600 Euro erhalten. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie erklärten die Mitglieder des Präsidialausschusses zudem einen freiwilligen Verzicht auf zehn Prozent der Aufwandsentschädigung für den Zeitraum der pandemiebedingten Kurzarbeit im DFB.

Für Präsidiumsmitglieder, die zugleich Mitglieder in Gremien der internationalen Verbände FIFA und UEFA sind und von dort Zuwendungen erhalten, gilt eine Deckelung auf insgesamt 246.000 EUR pro Jahr. Übersteigt die Gesamtvergütung eines Präsidiumsmitgliedes diesen Betrag, wird die DFB-Aufwandsentschädigung entsprechend gekürzt. Zudem wurde eine Regelung für die Vergütung von Tätigkeiten in weiteren DFB-Gremien getroffen. So erhält der Vorsitzende des Aufsichtsrats der DFB GmbH jährlich 36.000 Euro. In Kraft tritt diese Regelung nach Abschluss des GmbH-Prozesses.

Ziel der Einrichtung des Vergütungs- und Beratungsausschusses ist es, die Bezüge von Mitgliedern des DFB-Präsidiums transparenter und gerechter zu gestalten. Als Mitglieder des Ausschusses sind Heribert Bruchhagen, Claudia Diem, Wolfgang Hotze und Prof. Dr. Marcel Tyrell gewählt.

Vorsitzender des Ausschusses ist Wolfgang Hotze, er sagt: “Die Initiative des DFB und von Fritz Keller, die Frage der Aufwandsentschädigungen für die Arbeit des Präsidiums von einem Vergütungsausschuss regeln zu lassen, ist vorbildlich. Für uns ging es darum, für eine Vielzahl von Personen mit unterschiedlichen Belastungen und Verantwortungen angemessene Lösungen zu finden. Die Arbeit des DFB-Präsidenten und auch die der übrigen Präsidiumsmitglieder lässt sich nur ganz schwer mit anderen Ämtern und Tätigkeiten vergleichen. Wir sind aber überzeugt davon, dass wir nachvollziehbare Werte gefunden haben, auch wenn es in der Wirtschaft vergleichbare Posten gibt, bei denen die Zahlen ganz andere Dimensionen haben. Für den DFB waren aber natürlich Besonderheiten zu berücksichtigen, allen voran seine Gemeinnützigkeit sowie die Vorbildfunktion im Fußball und darüber hinaus.”

DFB Finanzbericht 2019  - DFB-Finanzbericht 2019

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat heute in Frankfurt am Main seinen Finanzbericht für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge und Markus Holzherr, Geschäftsführender Direktor Finanzen und zentrale Dienste, stellten im Rahmen eines Mediengesprächs die wirtschaftlichen Eckdaten des Verbandes und die Verwendung der Mittel vor. Parallel dazu wurde der vollständige Finanzbericht im Internet auf DFB.de veröffentlicht.

Im Wirtschaftsjahr 2019 weist der DFB bei einem Ertrag von 405,2 Mio. Euro und einem Aufwand von 385,7 Mio. Euro ein Jahresergebnis von 19,5 Mio. Euro nach Steuern aus. Die Bilanzsumme des DFB beträgt zum Abschluss des Geschäftsjahres nach einem Anstieg von 54,3 Mio. Euro insgesamt 383,6 Mio. Euro. Das Eigenkapital beläuft sich auf 169,6 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote beträgt 45 Prozent.

Die Gesamtsteuerlast des DFB für das Wirtschaftsjahr 2019 beträgt 26 Mio. Euro.

Die Überschüsse des Jahres 2019 wurden mit Blick auf das durch die Corona-Pandemie geprägte Jahr 2020 vollständig in die Rücklagen eingestellt. Diese belaufen sich nunmehr auf 139 Mio. Euro. (Gegenläufig wirkt hier der Verlustvortrag über 20,3 Mio. Euro aus der Aberkennung der Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006). Durch den Neubau in Frankfurt und den dafür geplanten Einsatz der Eigenmittel werden sich die Rücklagen in den Jahren 2020 und 2021 planmäßig deutlich reduzieren. Die nunmehr gestärkte Rücklage, deren Untergrenze das Präsidium mit 40 Mio. Euro festgelegt hat, steht zudem zur Absicherung der ideellen Tätigkeit des DFB in Krisenzeiten zur Verfügung und soll darüber hinaus langfristig zur Schuldentilgung eingesetzt werden.

Ein großer Teil des erfolgten Aufwands entfällt auch 2019 auf die vielfältigen gemeinnützigen Aufgaben des Verbandes. Der Aufwand für den ideellen Bereich betrug 2019 50,5 Mio. Euro, 7,5 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Die größten Posten darin sind mit insgesamt 19 Mio. Euro Zuwendungen an die Landesverbände zur Entlastung der Vereine an der Basis und mit 17,8 Mio. Euro die Talentförderung.

Zur Finanzierung des Baus des neuen DFB und seiner Akademie wurde 2019 erstmalig in der Geschichte des DFB ein Kredit aufgenommen, der mit Jahresschluss in Höhe von 52,8 Mio. Euro in Anspruch genommen war.

Der Jahresabschluss 2019 fällt positiv aus. Das Ergebnis ist auf zwei Effekte zurückzuführen: Zum einen greift der strikte Sparkurs, der sich aus der Mittelfristplanung ergeben hat, zum anderen ist das Ergebnis auch durch sportlich bedauerliche Einmaleffekte begründet wie dem Scheitern einiger U-Nationalmannschaften in der Qualifikation für Turnierendrunden.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH aus Frankfurt am Main hat dem DFB eine ordnungsgemäße Rechnungslegung und eine fehlerfreie Abschlusserstellung bestätigt.

Dr. Stephan Osnabrügge sagt: “Die Zahlen aus dem Jahr 2019 sind erfreulich. Der DFB ist wirtschaftlich gesund, wir weisen eine hohe Eigenkapitalquote aus und die Liquidität ist jederzeit gesichert. Ein Dank dafür gebührt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DFB. In allen Bereichen des Hauses wurden durch sehr bewusste Haushaltsführung nicht unerhebliche Einsparungen auch mit Zukunftswirkung erzielt. Und das war niemals so wichtig wie in diesen Zeiten. Uns ist bewusst, dass die aktuelle Krise erhebliche Auswirkungen auf das Haushaltsjahr 2020 und darüber hinaus haben wird. Erstes Gebot bleiben daher Einsparungen und die Straffung der Aufgaben – ohne die wichtigen Beiträge in den ideellen Fußball zu vernachlässigen.”

Markus Holzherr sagt: “Der DFB ist wirtschaftlich in erheblichem Umfang von der Corona-Pandemie betroffen, umso wichtiger ist, dass wir kostenbewusst und lösungsorientiert denken und agieren. Der vorliegende Finanzbericht stellt dar, dass der DFB ein verlässlicher Partner ist, der seriös wirtschaftet und in der Lage ist, seinen Verpflichtungen jederzeit nachzukommen. Die Corona-Pandemie und die nachgelagerten Effekte werden uns weiter vor große Herausforderungen stellen, mit Blick auf die handelnden Personen im DFB und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses bin ich mir aber sicher, dass wir diese Herausforderungen bestehen werden.”


 

- Bei sportlicher Qualifikation erhaltenm alle Bewerber Zulassung für 3. Liga
- DFB-Vorstand beschließt Anpassung der Wechselperiode

Bei sportlicher Qualifikation erhaltenm alle Bewerber Zulassung für 3. Liga
Frankfurt/Duisburg, 29. Juni 2020 - Der DFB hat den technisch-organisatorischen und wirtschaftlichen Teil des Zulassungsverfahrens zur 3. Liga für die Saison 2020/2021 abgeschlossen. Nach erfolgter Prüfung aller Unterlagen, der Sitzung des Ausschusses 3. Liga in der vergangenen Woche sowie den finalen Beratungen im Zulassungsbeschwerdeausschuss steht fest, dass alle Bewerber im Falle ihrer sportlichen Qualifikation die Zulassungsvoraussetzungen für die Teilnahme an der 3. Liga in der kommenden Spielzeit erfüllen. Abschließendes Kriterium für die Zulassung ist nun noch die sportliche Qualifikation, über die der DFB-Spielausschuss und das DFB-Präsidium nach Beendigung der Saison 2019/2020 offiziell entscheiden.

Die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen auch die Direktaufsteiger aus der Regionalliga, 1. FC Saarbrücken, VfB Lübeck und Türkgücü München. Gleiches gilt für den Sieger der Aufstiegsspiele zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und SC Verl. Türkgücü München hat als uneingeschränkt verfügbare Spielstätte für seine Heimspiele in der 3. Liga die FLYERALARM Arena in Würzburg gemeldet. Der Aufsteiger aus der Regionalliga Bayern will und kann auch Partien im Münchner Olympiastadion sowie im Grünwalder Stadion austragen. Voraussetzung dafür ist im Falle des Olympiastadions, dass die Spielstätte bis dahin die Vorgaben für die 3. Liga erfüllt. Im Grünwalder Stadion in München kann Türkgücü nur an Terminen spielen, mit denen das vertraglich festgelegte Spieltagsformat der 3. Liga gewahrt bleibt. Ausweichstandorte haben auch der 1. FC Saarbrücken, Lok Leipzig und der SC Verl angegeben.

 Sollten die dortigen Heimspielstätten zum Start der Saison 2020/2021 nicht die Drittliga-Voraussetzungen erfüllen, würde Saarbrücken übergangsweise in der PSD Bank Arena am Bornheimer Hang in Frankfurt spielen. Der SC Verl würde im Falle des Aufstiegs in die Benteler-Arena nach Paderborn umziehen. Unverändert ist die Situation beim KFC Uerdingen: Die Krefelder werden in der Saison 2020/2021 erneut die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf nutzen, da das heimische Grotenburg-Stadion für Begegnungen der 3. Liga weiterhin nicht geeignet ist. Für den Fall, dass zu Beginn der neuen Saison weiterhin keine Zuschauer oder nur sehr eingeschränkt bei den Spielen erlaubt sind, besteht für Klubs mit Ausweichspielstätten die Möglichkeit, einen Ausnahmeantrag zu stellen, um für diese Zeit gegebenenfalls doch am heimischen Standort spielen zu können.

Dies ist allerdings nur dann denkbar, wenn das betreffende Stadion ausschließlich zuschauerrelevante Anforderungen wie die geforderten Platzkapazitäten für die 3. Liga (mindestens 10.001 Personen) unterschreitet. Die sonstigen Vorgaben müssen weiterhin erfüllt sein. Im Zulassungsverfahren überprüft der DFB die wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit der Vereine – ähnlich des Lizenzierungsverfahrens der DFL für die Bundesliga und 2. Bundesliga. Das Zulassungsverfahren soll einen ordnungsgemäßen und einer Profispielklasse angemessenen Ablauf der Saison im finanziellen und technisch-organisatorischen Bereich gewährleisten.

Eine Zulassungsverweigerung aufgrund nicht nachgewiesener wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit war in diesem Jahr ausgeschlossen. Eine entsprechende Lockerung hatte das DFB-Präsidium am 8. April im Zuge der Corona-Krise für die 3. Liga und die FLYERALARM Frauen-Bundesliga beschlossen. Die zuvor gültigen Bestimmungen werden mit Beginn des Zulassungsverfahrens für die Saison 2021/2022 wieder vollständig in Kraft treten.


DFB-Vorstand beschließt Anpassung der Wechselperiode
Der Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat heute im schriftlichen Umlaufverfahren Anpassungen an der anstehenden Wechselperiode für Lizenz- und Vertragsspieler beschlossen. Hintergrund der Änderungen sind die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Fußball-Spielbetrieb.
“Wegen der Corona-Krise und der daraus resultierenden Verschiebungen der Spielzeiten sind national sowie international Anpassungen der Wechselperioden erforderlich, so dass der bisherige Zeitraum (1. Juli bis 31. August 2020) aktualisiert werden musste”, sagt Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung.
“Diese Anpassung haben wir nun gemeinsam mit der DFL und in Abstimmung mit der FIFA vorgenommen.” Ergebnis der gemeinsamen Abstimmungen ist eine zweigeteilte und verlängerte Wechselperiode.
Das Transferfenster wird dementsprechend sowohl am 1. Juli 2020 für einen einzelnen Tag (Wechselperiode I.1) als auch vom 15. Juli bis zum 5. Oktober 2020 (Wechselperiode I.2) geöffnet sein. Die erste, eintägige Wechselperiode ist vor allem für die Registrierung bereits abgeschlossener Verträge mit Lizenz- und Vertragsspielern mit Vertragsbeginn zum 1. Juli 2020 vorgesehen.
Eine Spielerlaubnis wird nur mit Wirkung für die Spielzeit 2020/2021 erteilt. Die zweite Phase der Wechselperiode wird aufgrund des späteren Endes der Spielzeit 2019/2020 nach dem 1. Juli in anderen Verbänden/Ligen und des späteren Beginns der Pflichtspiele im Bereich von DFB und DFL in der Saison 2020/2021 verlängert, damit die Klubs – auch international – möglichst lange und flexibel Transfers tätigen können.
Damit folgt der DFB-Vorstand auch einer Empfehlung des UEFA-Exekutivkomitees, das alle Mitgliedsverbände dazu aufgerufen hat, den 5. Oktober 2020 als gemeinsames Enddatum für das bevorstehende Sommer-Transferfenster zu bestimmen, weil die Frist für die Registrierung von Spielern für die Gruppenphase der UEFA-Klubwettbewerbe 2020/2021 auf den 6. Oktober 2020 festgelegt wurde.

Mirjam Berle wird DFB-Direktorin "Öffentlichkeit und Fans"

Frankfurt/Duisburg, 26. Juni 2020 - Mirjam Berle wird neue Direktorin der Direktion Öffentlichkeit und Fans des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Ein entsprechender Beschluss des DFB-Präsidiums wurde nun mit der Vertragsunterzeichnung in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main umgesetzt. Der Vertrag beginnt am 1. Oktober 2020. Als Direktorin Öffentlichkeit und Fans ist Mirjam Berle verantwortlich für den gesamten Bereich “Corporate Communications” und die unter Gesichtspunkten der Imagebildung relevante strategische Entwicklung und Positionierung des Verbandes und seinen Tochterunternehmen in der öffentlichen Wahrnehmung. Sie berichtet an Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius. Der DFB schließt damit die Lücke, die nach Ralf Köttkers Ausscheiden im November 2019 entstanden war.

Mirjam Berle ist aktuell Director Communications Central & Eastern Europe beim amerikanischen Reifenhersteller Goodyear. Davor war sie in diversen Leitungsfunktionen bei führenden international aufgestellten Unternehmen unterschiedlicher Branchen tätig, unter anderem im Lufthansa-Konzern und beim Buchhandelsunternehmen Thalia. Ein wichtiger Fokus ihrer Arbeit lag auf der kommunikativen Begleitung der Neuausrichtung und Restrukturierung von Unternehmen und damit einhergehenden Veränderungsprozessen. Darüber hinaus bringt sie breite Erfahrung bei der Positionierung von Unternehmens- und Produktmarken mit.

Mirjam Berle sagt: “Es sind die Menschen, die Organisationen bewegen, und ich bin sehr gespannt auf die Begegnung mit all denen, die den DFB begleiten und voranbringen – sowohl im Unternehmen selbst als auch in der Öffentlichkeit. Auf die neue Aufgabe freue ich mich sehr, insbesondere darauf, die Herausforderungen, die sie mit sich bringt, gemeinsam mit dem Team anzugehen. Es ist wie im Fußball: Je besser wir im Zusammenspiel unsere unterschiedlichen Stärken und Erfahrungen einbringen, desto eher werden wir erfolgreich sein.”

DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius sagt: “Wir sind sehr froh, dass wir Mirjam Berle für diese wichtige Position gewinnen konnten. Mit ihrer Vita bringt sie vieles mit, was den DFB nachhaltig bereichern wird. Ihr frischer Blick von außen wird uns in Zeiten der Digitalisierung und des Wandels auf dem Feld der ‘Corporate Communications’ neue Perspektiven und Impulse eröffnen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit ihrer Erfahrung und Unterstützung auch verstärkt Beiträge leisten, mit denen der DFB in der Öffentlichkeit wieder stärker wahrgenommen wird als seriöser und kompetenter Dienstleister für den Fußball, den wir alle lieben.”

Die Direktion Öffentlichkeit und Fans wurde in den vergangenen Monaten und inmitten der Corona-Krise kommissarisch gemeinsam von Stefanie Schulte und Jens Grittner geleitet. Stefanie Schulte verantwortet weiterhin als Abteilungsleiterin den Bereich “Gesellschaftliche Verantwortung und Fanbelange”. Jens Grittner wird sich als “Leiter Sport-Kommunikation” des DFB wieder auf seine Kernaufgaben als “Pressechef Sport/Teams” und insbesondere Pressesprecher der Nationalmannschaft konzentrieren.

DFB beendet Zusammenarbeit mit Infront

Frankfurt/Duisburg, 24. Juni 2020 - Im Rahmen einer digitalen Konferenz hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am heutigen Mittwoch beschlossen, die bestehenden Verträge mit dem Vermarktungsunternehmen Infront zu beenden.

 Dem DFB, der im Mai 2019 Hinweise auf mögliche schädigende Handlungen der Firma Infront gegenüber dem DFB erlangt hatte, liegen inzwischen Ergebnisse einer Untersuchung des Berliner Beratungsunternehmens Esecon vor. Daraus ergeben sich innerhalb der vergangenen Jahre verschiedene Handlungen, die sich für den DFB als klare Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit dem Zustandekommen und der Erbringung von Vertragsleistungen von Infront sowie unrechtmäßige Einflussnahmen auf DFB-Vertreter darstellen.

Dazu am 19. Juni nach Berichterstattung in der aktuellen Printausgabe des SPIEGEL (“Fruchtbare Freundschaften”):
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat im Mai 2019 Hinweise auf mögliche schädigende Handlungen der Firma Infront gegenüber dem DFB erlangt. Daraufhin wurde seitens des DFB unter Federführung von Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius und Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge in Abstimmung mit dem Präsidialausschuss des DFB das Berliner Beratungsunternehmen ESECON GmbH mit der Prüfung aller bisherigen und aktuellen Vertrags- und Geschäftsbeziehungen mit Infront beauftragt.

Die aktuell vorliegenden Untersuchungsergebnisse basieren auf einer faktenorientierten Grundlage, die durch Auswertung von Urkunden, Akten und Zeugenaussagen zusammengetragen wurde. Insbesondere sind Unterlagen, die seitens Infront gegenüber den Medien bereits als gefälscht eingestuft wurden, nicht Bestandteil der aktuell zur Verfügung stehenden Beweislage. Die Untersuchungen und Gespräche dauern noch an.
Aktuelle Zwischenergebnisse wurden intern dem Präsidium des DFB in seiner Sitzung am heutigen Freitag mitgeteilt. Der DFB und Infront haben heute ein bilaterales Spitzengespräch geführt und als Ergebnis klare nächste Schritte verabredet. Zudem wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.

Rückkehr von Stadionbesuchern: DFB und DFL unterstützen und begleiten wissenschaftliche Studien

Frankfurt/Duisburg, 17. September 2020 - Um die wissenschaftliche Begleitung der Rückkehr von Stadionbesucher*innen umfassend zu unterstützen, werden der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die DFL Deutsche Fußball Liga mit ihrer gemeinsamen Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb mehrere Untersuchungen begleiten und finanziell umfassend fördern.

Die Task Force steht unter der Leitung und Koordination von Prof. Dr. Tim Meyer, dem Vorsitzenden der Medizinischen Kommission des DFB. Ziel ist es, valide Erkenntnisse zu gewinnen, die bei der Planung und Ausrichtung von künftigen Veranstaltungen helfen. Wie bei sämtlichen Konzepten seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist es für DFB und DFL selbstverständlich, dass die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studien schnellstmöglich mit allen interessierten Organisationen und Institutionen geteilt werden – innerhalb des Fußballs, des gesamten Sports und auch darüber hinaus, beispielsweise im Kultur- und Veranstaltungsbereich.

Eine von DFL und DFB unterstützte umfangreiche Studie über einen Zeitraum von acht bis zehn Wochen dient der Bewertung der konkreten Ansteckungsgefahr im Rahmen definierter Zuschauerszenarien. Ziel ist, durch eine wissenschaftliche Begleitung zu evaluieren, welche infektionsepidemiologischen Resultate ein bestimmtes, für einen Veranstaltungsort entwickeltes Schutzkonzept liefert. Durchgeführt wird die Untersuchung von der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und der Ruhr-Universität Bochum. Vorgesehen ist ein stufenweise organisiertes Vorgehen mit einer technischen Erprobung während des Spielbetriebs in zwei Stadien mit jeweils 500 Personen. Nach erfolgreicher Umsetzung soll eine Durchführung in mehreren Stadien mit deutlich größerer Personenzahl erfolgen.

Alle beteiligten Stadionbesucher*innen werden dabei vor einem Spiel auf das Coronavirus getestet, anschließend über einen gewissen Zeitraum nachverfolgt und erneut getestet, was der Nachvollziehbarkeit möglicher Infektionsketten unter Berücksichtigung der jeweiligen Aufenthaltsbereiche dient. Mit Zuschauer*innenbewegungen innerhalb und außerhalb des Stadions befasst sich eine flankierende Untersuchung. Hierbei sollen Erkenntnisse zur Optimierung insbesondere von An- und Abreisewegen sowie der Einlasssituation gewonnen werden.
Aus den Ergebnissen lassen sich Zeitaufwand, Platzbedarf und maximale Größe von Menschenansammlungen für alle an einem Spieltag relevanten Orte innerhalb und außerhalb des Stadions sowie für den öffentlichen Personennahverkehr ableiten. Basis sind die von der Manchester Metropolitan University im Auftrag des DFB ermittelten Lösungsstrategien zu Kapazität, Platzbedarf und notwendiger Zeit bei der Besetzung der Plätze in den Stadien.

Das entsprechende Tool der Manchester Metropolitan University hilft, Stadien unter Berücksichtigung der aktuell notwendigen Abstandsregeln zu bewerten und hat Klubs bereits bei der Erstellung der Standort-individuellen Konzepte für die Rückkehr von Stadionbesucher*innen unterstützt. Das Wissen über die Gegebenheiten eines Stadions und seiner Zuwegung kann direkt eingepflegt werden. So sind Stärken und Schwächen jedes Standorts unter sich verändernden Bedingungen analysierbar. Die Ergebnisse werden für die konkrete Ausgestaltung der Studie zur Ansteckungsgefahr berücksichtigt. In Verbindung mit den Ergebnissen der Studie zur Ansteckungsgefahr können mithilfe des Tools lokale Konzepte optimiert werden.

Auf Aerosole in geschlossenen Räumlichkeiten, wie sie typischerweise zum Beispiel in Hospitalitybereichen von Stadien, aber auch in Sanitärbereichen eine Rolle bei der Übertragung von Covid-19 spielen können, wird sich eine ebenfalls von DFB und DFL unterstützte Untersuchung fokussieren. Ziel ist es, konkrete Empfehlungen zur Infektionsprävention zu erarbeiten. Basis ist ein bestehendes Simulationsmodell des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin zur Risikoabschätzung von Infektionen in geschlossenen Räumen mit Blick auf die Konzentration und Ausbreitung von Aerosolen.
Dieses Modell wird speziell auf geschlossene Räume in Fußballstadien adaptiert. Im Rahmen der Anpassung des Berechnungsmodells werden verschiedene beispielhafte Simulationen für typische Räumlichkeiten mit Blick auf Ausbreitungsverhalten und Lüftungseffektivität durchgeführt. Die gesammelten Daten und Simulationen werden in einem Abschlussbericht aufbereitet, die Risikoabschätzung anschließend der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Auch für dieses Projekt ist grundsätzliches Übereinkommen mit Lehrstuhlinhabern universitärer Institutionen erzielt worden. Geplant ist, die Zusammenarbeit zeitnah zu fixieren und zügig mit der Umsetzung zu beginnen.

DFB und DFL unterstützen darüber hinaus unabhängig von der Rückkehr von Stadionbesucher*innen eine Studie zur Validierung einer geeigneten Pool-Testmethode mit einem PCR-Schnelltestverfahren. Ziel ist bei diesem Projekt, die zur PCR-Diagnostik eingesetzten Ressourcen wie Reagenzien, Geräte und Personal durch das Zusammenfassen mehrerer Screening-Proben von asymptomatisch gesunden Profisportler*innen (und Trainer*innen/Betreuer*innen) in einen “Pool” effizienter zu nutzen. Insbesondere falls Engpässe bei Laborkapazitäten entstehen, könnte eine solche Testmethode nach entsprechender Validierung die Aufrechterhaltung der Diagnostik im Leistungssport sicherstellen und gleichzeitig auch Vorlagen für andere Bereiche liefern.

Personelle Besetzung der Task Force 3. Liga festgelegt

Frankfurt/Duisburg, 11. September 2020 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in seiner Sitzung am heutigen Freitag die personelle Besetzung der Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga” beschlossen. Das Gremium folgte mit seiner Entscheidung dem Vorschlag des Ausschusses 3. Liga. Diesem waren umfassende Gespräche und Abstimmungen mit den Fachabteilungen des DFB, der DFL, den Regional- und Landesverbänden, den Klubs der 3. Liga sowie den weiteren Bereichen und Interessensgruppen vorausgegangen, die in der Task Force vertreten sind.

Die Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga” setzt sich aus 21 Mitgliedern zusammen. Aus den Reihen des DFB gehören Dr. Friedrich Curtius (Generalsekretär), Dr. Stephan Osnabrügge (Schatzmeister), Peter Frymuth (DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung), Dr. Holger Blask (Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der DFB GmbH) sowie Oliver Bierhoff (Direktor Nationalmannschaften und Akademie) dem Gremium an.

Die Klubs der 3. Liga stellen mit Dr. Markus Merk (1. FC Kaiserslautern), Manfred Schwabl (SpVgg Unterhaching), Christian Seiffert (1. FC Saarbrücken) und Frank Strüver (KFC Uerdingen) vier Personen. Die DFL wird durch ihren 1. Stellvertretenden Präsidiumssprecher Peter Peters vertreten, die 2. Bundesliga durch Steffen Schneekloth (KSV Holstein Kiel), die Regionalliga durch Markus Uhlig (Rot-Weiss Essen). Der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch ist die Stimme der Regional- und Landesverbände. Oliver Manthey (MSV Duisburg) und Stephanie Dilba (TSV 1860 München) vertreten die Fans. Erik Domaschke (SV Meppen) und Sören Bertram (1. FC Magdeburg) repräsentieren die Spieler, sie wurden über die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VdV) sowie das kürzlich gegründete Spielerbündnis um Mats Hummels benannt.

Als externer Experte ist Steffen Busch, ehemaliger Leiter strategisches Marketing der DFL, in die Task Force berufen worden. Vertreter aus der Politik ist Dr. Markus Kerber, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern (BMI). Henning Stiegenroth (Telekom Deutschland) vertritt die TV-Partner. Komplettiert wird die Task Force durch Tom Eilers (SV Darmstadt 98), den Vorsitzenden des Ausschusses 3. Liga.
Neben dem Aspekt des nachhaltigen Wirtschaftens in der 3. Liga soll sich die Task Force mit der Weiterentwicklung der 3. Liga als Profispielklasse sowie der gesamten Struktur des Profifußballs unterhalb der 2. Bundesliga beschäftigen. Eingesetzt wurde das Gremium durch den Außerordentlichen DFB-Bundestag 2020 auf Anregung des DFB-Präsidiums und Antrag des Ausschusses 3. Liga.
Ziel war es von Beginn an, die Gruppe möglichst breit aufzustellen, um die zu behandelnden Themenstellungen aus verschiedensten Perspektiven zu diskutieren, zu bewerten und passende Maßnahmen abzuleiten. Peter Frymuth, für die 3. Liga zuständiger DFB-Vizepräsident, sagt: “Der nächste Schritt ist gemacht. Mit der personellen Besetzung der Task Force können wir sehr zufrieden sein, sie bildet eine hervorragende Grundlage, um die Zukunft der 3. Liga anzugehen und zu gestalten. Wir wollen neue Ideen entwickeln, diese bündeln und die daraus entstehenden Entscheidungen auf ein breites Fundament stellen. Vorrangigstes Ziel bleibt es dabei, die 3. Liga als Profispielklasse zu stärken.”

Neben der Zusammensetzung der Task Force hat das DFB-Präsidium auch die Nachbesetzung des Ausschusses 3. Liga verabschiedet. Dort waren Daniel Sauer nach dem Zweitligaaufstieg des FC Würzburger Kickers sowie Michael Klatt (ehemals MSV Duisburg) zur neuen Saison als Mitglieder ausgeschieden. Ihre Nachfolge treten Manfred Schwabl (SpVgg Unterhaching) und Thomas Wulf (MSV Duisburg) an. So wurde es von der Managertagung sowie dem Ausschuss 3. Liga vorgeschlagen und nun vom DFB-Präsidium offiziell bestätigt. Dem Ausschuss gehören insgesamt fünf Klubvertreter der 3. Liga an, neben Schwabl und Wulf sind dies Ronald Maul (SV Meppen), Christian Seiffert (1. FC Saarbrücken) und Mario Kallnik (1. FC Magdeburg).

- Zuschauer-Rückkehr: Flexible Lösungen in den DFB-Spielklassen
- Aktualisierte Hygienekonzept beschlossen - 5 Auswechslungen
3. Liga bleibt bei nur 3 Auswechslungen

 Das neue Hygienekonzept von DFB und DFL
Frankfurt/Duisburg, 31. August 2020 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes unterstützt die von DFB-Spielausschuss, Ausschuss Frauen- und Mädchenfußball, Ausschuss 3. Liga, Ausschuss Frauen-Bundesligen und Jugendausschuss erarbeiteten Regelungen zur möglichen Wiederzulassung von Zuschauer*innen in den DFB-Wettbewerben. Im schriftlichen Umlaufverfahren wurden die dafür erforderlichen Ergänzungen in den Durchführungsbestimmungen zur DFB-Spielordnung beschlossen.

In der 3. Liga, im DFB-Pokal und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga richten sich Zulassung und Zahl der Zuschauer*innen demnach nach den regionalen Verfügungslagen und müssen von jedem Klub mit den zuständigen Gesundheitsbehörden individuell vor Ort abgestimmt werden.
Das bedeutet, dass es an einigen Standorten zur Zulassung von Fans kommen kann, während gleichzeitig andere Klubs bei ihren Heimspielen weniger oder gegebenenfalls noch keine Zuschauer*innen in den Stadien begrüßen dürfen. Gästefans sind dabei bis 31. Dezember in diesen Wettbewerben kategorisch nicht zugelassen.
Neben Sitzplätzen soll in der 3. Liga und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit Saisonstart grundsätzlich auch der Verkauf von Tickets für den Stehplatzbereich erlaubt sein, sollte es die behördliche Verfügungslage dem jeweiligen Klub gestatten.

Im DFB-Pokal der Herren sind Stehplätze – je nach örtlicher Verfügungslage – nur auf Antrag bei der DFB-Zentralverwaltung zulässig, sofern die vorhandenen und im Rahmen des Hygienekonzeptes nutzbaren Sitzplätze die örtlich zulässige Gesamtzahl an Zuschauer*innen nicht abdecken können. Der Ausschank von Alkohol ist in den Stadien grundsätzlich verboten. Im Falle einer ausdrücklichen Genehmigung durch die örtlichen Behörden können Vereine der 3. Liga und die Teilnehmer des DFB-Pokals dieses Verbot ausnahmsweise aufheben.
Für den Bereich der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gibt es diese Möglichkeit nicht. Hier hat man sich, u. a. aufgrund der hohen Überschneidung an Klubs mit Herren-Mannschaften im Lizenzfußball, für eine gleichlautende Regelung mit Bundesliga und 2. Bundesliga entschieden.

DFB-Präsidium: Aktualisierte Hygienekonzept beschlossen Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im schriftlichen Umlaufverfahren das aktualisierte Hygienekonzept für die neue Saison im deutschen Profifußball in den DFB-Wettbewerben für verbindlich erklärt. Das gemeinsame Konzept von DFB und DFL, das sich in der vergangenen Spielzeit beim Restart der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga, FLYERALARM Frauen-Bundesliga und im DFB-Pokal bewährt hatte, wurde von der Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb umfassend weiterentwickelt und optimiert.

Mit Beginn der Saison 2020/2021 kommt es für alle Profiwettbewerbe im deutschen Fußball zur Anwendung, im Bereich der DFL sind dies die Bundesliga und 2. Bundesliga, im Bereich des DFB die 3. Liga und die FLYERALARM Frauen-Bundesliga sowie der DFB-Pokal der Männer und Frauen, sofern ein Klub der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beteiligt ist bzw. ab dem Viertelfinale in allen Partien. Das aktualisierte Hygienekonzept wurde in der vergangenen Woche vorgestellt und veröffentlicht, in seinem Fokus steht der Arbeitsschutz für die rund um den Spielbetrieb beteiligten Arbeitnehmer*innen.
Die enthaltenen Maßnahmen beziehen sich auf die Organisation und Durchführung des Trainings- und Spielbetriebs sowie die Arbeitsabläufe in den Stadien. Das Konzept berücksichtigt die Konkretisierung der Anforderungen an den Arbeitsschutz gemäß der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bekannt gegebenen “SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel”. Die auch für den Fußball zuständige gesetzliche Unfallversicherung VBG sieht das Konzept im Einklang mit der “SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel”.
Als Arbeitgeber tragen die Klubs die Verantwortung für die jeweilige Umsetzung der im Konzept festgehaltenen Maßnahmen. Die Wiederzulassung von Zuschauer*innen war und ist kein konkreter Bestandteil des Hygienekonzepts und weitgehend unabhängig von diesem zu betrachten. Verbände und Klubs erarbeiten gemeinsam Modelle zur Beantwortung der Frage, wann und in welchem Umfang die Fans die Spiele wieder live im Stadion verfolgen können. Dies erfolgt in einem separaten Prozess, stets im Austausch mit den zuständigen Behörden. Standortabhängig sind hierfür individuelle Lösungen angestrebt und notwendig.

Neben den Grundlagen zur Durchführung des Sonderspielbetriebs beinhaltet das aktualisierte Hygienekonzept unter anderem Vorgaben zur Organisation und Hygiene im Stadion sowie den dortigen Arbeitsabläufen. Vorgesehen sind weiterhin strenge Hygienemaßnahmen, regelmäßige Testungen, permanentes Monitoring und angepasste organisatorische Abläufe im Spiel- und Trainingsbetrieb. Im Vergleich zu den vorherigen Versionen unterscheidet das aktualisierte Hygienekonzept in drei Pandemiestufen, an denen sich die definierten Maßnahmen orientieren. Das Pandemie-Level “hoch” gilt demnach bereits ab 35 Neuinfektionen wöchentlich pro 100.000 Einwohner, das Pandemie-Level “mittel” bei mindestens fünf Neuinfektionen, das Pandemie-Level “niedrig” unterhalb von fünf Neuinfektionen.
Die Abstufung bietet die Möglichkeit zu regionalen Lösungen, die zielgerichtet auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen. Zur Bestimmung der Pandemiestufe wird an jedem Standort die Sieben-Tage-Inzidenz im eigenen Landkreis und aller angrenzenden Landkreise bzw. kreisfreien Städte herangezogen. Die Pandemiestufen können sich je nach Region unterscheiden, folglich können auch die zwingend umzusetzenden Hygienemaßnahmen innerhalb einer Spielklasse abhängig von den jeweiligen Standorten differieren. Umfang und zeitliche Taktung der regelmäßigen Testungen sind ebenfalls von der Pandemiestufe abhängig. Gleiches gilt für die Maximalzahl der zugelassenen Personen im Stadion. Das Stadion ist im Hygienekonzept weiterhin in drei Zonen unterteilt: Stadioninnenraum (Zone 1), Tribünenbereich (Zone 2) und TV-Compound (Zone 3).
Das neue Hygienekonzept von DFB und DFL

Fünf Auswechslungen – DFB verlängert Ausnahmeregelung
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im schriftlichen Umlaufverfahren beschlossen, dass für die Saison 2020/21 in den DFB-Spielklassen weiterhin fünf Auswechslungen pro Spiel möglich sind. Diese Regelung besteht seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach der Unterbrechung aufgrund der Covid-19-Pandemie.
Das DFB-Präsidium folgt mit seinem Beschluss für den DFB-Pokal der Herren, den DFB-Pokal der Frauen, die FLYERALARM Frauen-Bundesliga und die 2. Frauen-Bundesliga der vom International Football Association Board (IFAB) geschaffenen Möglichkeit von bis zu fünf Auswechslungen auf professioneller Ebene auch in der Saison 2020/2021.

Nicht weiter zur Anwendung kommt die Regelung in der 3. Liga. Dort haben sich die Klubs und der Ausschuss 3. Liga mehrheitlich dafür ausgesprochen, ab sofort zur vorherigen Beschränkung auf drei Auswechslungen zurückzukehren. Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: “Aufgrund des stark komprimierten Spielkalenders für die Saison 2020/21 möchten wir den Mannschaften die Möglichkeit geben, mit fünf Auswechslungen die individuelle Belastung der Spielerinnen und Spieler besser zu dosieren. Die übergeordneten Verbände und wir als Nationalverband nehmen damit die Verantwortung wahr, die wir gegenüber den Spielerinnen und Spielern haben. Unser Ziel ist es, die Gesundheit zu schützen und eine Häufung von Verletzungen zu vermeiden.” Jeder Mannschaft stehen für den Austausch von Spieler*innen während eines Spiels insgesamt drei Gelegenheiten sowie die Halbzeitpause zur Verfügung. Kommt es zu einer Verlängerung, erhalten beide Mannschaften eine zusätzliche vierte Gelegenheit für den Austausch von Spieler*innen. Darüber hinaus besteht auch in der Unterbrechung zwischen regulärer Spielzeit und Verlängerung sowie in der Halbzeitpause der Verlängerung Gelegenheit zur Auswechslung.

Überarbeitetes Hygienekonzept für den deutschen Profifußball

Das neue Hygienekonzept von DFB und DFL
Frankfurt/Duisburg, 26. August 2020 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das aktualisierte Hygienekonzept für die neue Saison im deutschen Profifußball veröffentlicht. Das gemeinsame Konzept von DFB und DFL, das sich in der vergangenen Spielzeit beim Restart der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga, FLYERALARM Frauen-Bundesliga und im DFB-Pokal bewährt hatte, ist von der Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb umfassend weiterentwickelt und optimiert worden.

Es soll mit Beginn der Saison 2020/2021 für alle Profiwettbewerbe im deutschen Fußball zur Anwendung kommen, dies sind im Bereich der DFL die Bundesliga und 2. Bundesliga sowie im Bereich des DFB die 3. Liga, FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der DFB-Pokal der Männer und Frauen. Im Fokus des Hygienekonzepts steht der Arbeitsschutz für die rund um den Spielbetrieb beteiligten Arbeitnehmer*innen – wie zum Beispiel Spieler*innen, Trainer*innen, Betreuer*innen und Medienvertreter*innen.
Die enthaltenen Maßnahmen beziehen sich auf die Organisation und Durchführung des Trainings- und Spielbetriebs sowie die Arbeitsabläufe in den Stadien. Ziel der Überarbeitungen durch die Task Force unter Leitung von Nationalmannschaftsarzt Prof. Dr. Tim Meyer war es, auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse verschiedenster Beteiligter mittel- und langfristig praktikable Vorgaben zu entwickeln und bestmögliche medizinische Rahmenbedingungen für die bevorstehende Saison zu gewährleisten. Das Konzept berücksichtigt die Konkretisierungen der Anforderungen an den Arbeitsschutz gemäß der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bekannt gegebenen “SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel”.

Die auch für den Fußball zuständige gesetzliche Unfallversicherung VBG sieht das Konzept im Einklang mit der “SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel”. Als Arbeitgeber tragen die Klubs die Verantwortung für die jeweilige Umsetzung der im Konzept festgehaltenen Maßnahmen im Sinne des Arbeitsschutzes. Die mögliche Wiederzulassung von Zuschauer*innen war und ist kein konkreter Bestandteil des vorliegenden Hygienekonzepts, sondern weitgehend unabhängig davon zu betrachten. Die Verbände und Klubs bearbeiten die Frage, wann und in welchem Umfang die Fans die Spiele wieder live im Stadion verfolgen können, intensiv in einem separaten Prozess, stets in Austausch mit den zuständigen Behörden.

Standortabhängig sind hierfür individuelle Lösungen
DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius sagt: “Das Hygienekonzept von DFB und DFL hat weltweit Beachtung gefunden und dafür gesorgt, dass die vergangene Saison sportlich zu Ende gespielt werden konnte. Darauf baut die nun weiterentwickelte Version auf. Der Gesundheitsschutz steht unverändert an erster Stelle. Wir sind uns im Fußball der großen Verantwortung bewusst und wollen mit gutem Beispiel für den Sport vorangehen. Dies gilt auch bei der Erarbeitung der weiteren Konzepte für eine mögliche Rückkehr der Fans in die Stadien.”

Das vorliegende Hygienekonzept für den Spielbetrieb ist allen Klubs der Profiligen sowie den Teilnehmern des DFB-Pokals aus dem Amateurbereich zugegangen und befindet sich beim DFB aktuell im offiziellen Beschlussverfahren durch das DFB-Präsidium. Neben den Grundlagen zur Durchführung des Sonderspielbetriebs beinhaltet das Konzept unter anderem Vorgaben zur Organisation und Hygiene im Stadion sowie den dortigen Arbeitsabläufen. Vorgesehen sind weiterhin strenge Hygienemaßnahmen, regelmäßige Testungen, permanentes Monitoring und angepasste organisatorische Abläufe im Spiel- und Trainingsbetrieb.

Im Vergleich zu den vorherigen Versionen unterscheidet das aktualisierte Hygienekonzept in drei Pandemiestufen, an denen sich die definierten Maßnahmen orientieren. Das Pandemie-Level “hoch” gilt demnach bereits ab 35 Neuinfektionen wöchentlich pro 100.000 Einwohner, das Pandemie-Level “mittel” bei mindestens fünf Neuinfektionen, das Pandemie-Level “niedrig” unterhalb von fünf Neuinfektionen. Die Abstufung bietet die Möglichkeit zu regionalen Lösungen, die zielgerichtet auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen.
Zur Bestimmung der Pandemiestufe wird an jedem Standort die Sieben-Tage-Inzidenz im eigenen Landkreis und aller angrenzenden Landkreise bzw. kreisfreien Städte herangezogen. Die Pandemiestufen können sich je nach Region unterscheiden, folglich können auch die zwingend umzusetzenden Hygienemaßnahmen innerhalb einer Spielklasse abhängig von den jeweiligen Standorten differieren.
Umfang und zeitliche Taktung der regelmäßigen Testungen sind ebenfalls von der Pandemiestufe abhängig. Gleiches gilt für die Maximalzahl der zugelassenen Personen im Stadion. Das Stadion ist im Hygienekonzept weiterhin in drei Zonen unterteilt: Stadioninnenraum (Zone 1), Tribünenbereich (Zone 2) und TV-Compound (Zone 3).

Löw beruft gewgen Spanien und die Schweiz Baumann, Gosens und Neuhaus

Do. 03.09.2020, Stuttgart: LS962, NL5 Deutschland - Spanien
So.06.09.2020, Basel: LS963, NL6 Schweiz - Deutschland

Frankfurt/Duisburg, 25. August 2020 - Bundestrainer Joachim Löw hat für die beiden anstehenden NL-Spiele gegen Spanien und die Schweiz drei Debütanten nominiert.
Am Donnerstag, 3. September 2020, geht es ab 20.45 Uhr um das Nations-League-Spiel Deutschland gegen Spanien (in Stuttgart) und am Sonntag, 6. September 2020, um 20.45 Uhr in Basel gegen die Schweiz.

Der Kader:

Pos

Name

Geboren

Verein

LS

Tore

T

Oliver Baumann

02.06.1990

TSG Hoffenheim

0

0

T

Bernd Leno

04.03.1992

FC Arsenal

6

0

T

Kevin Trapp

08.07.1990

Eintracht Frankfurt

3

0

V

Matthias Ginter

19.01.1994

Borussia Mönchengladbach

29

1

V

Robin Gosens

05.07.1994

Atalanta Bergamo

0

0

V

Thilo Kehrer

21.09.1996

Paris Saint-Germain

7

0

V

Robin Koch

17.07.1996

SC Freiburg

2

0

V

Antonio Rüdiger

03.03.1993

FC Chelsea

30

1

V

Nico Schulz

01.04.1993

Borussia Dortmund

10

2

V

Niklas Süle

03.09.1995

Bayern München

24

1

V

Jonathan Tah

11.02.1996

Bayer 04 Leverkusen

9

0

Mf/S

Julian Brandt

02.05.1996

Borussia Dortmund

31

3

Mf/S

Emre Can

12.01.1994

Borussia Dortmund

25

1

Mf/S

Julian Draxler

20.09.1993

Paris Saint-Germain

51

6

Mf/S

İlkay Gündoğan

24.10.1990

Manchester City

37

7

Mf/S

Kai Havertz

11.06.1999

Bayer 04 Leverkusen

7

1

Mf/S

Toni Kroos

04.01.1990

Real Madrid

96

17

Mf/S

Florian Neuhaus

16.03.1997

Borussia Mönchengladbach

0

0

Mf/S

Leroy Sané

11.01.1996

Bayern München

21

5

Mf/S

Suat Serdar

11.04.1997

FC Schalke 04

3

0

Mf/S

Luca Waldschmidt

19.05.1996

Benfica Lissabon

3

0

Mf/S

Timo Werner

06.03.1996

FC Chelsea

29

11



Kaiserslautern und Dresden eröffnen neue Saison der 3. Liga
Spielplan der 3. Liga in der Saison 2020/2021

Frankfurt/Duisburg, 20. August 2020 - Der Spielplan der Saison 2020/2021 in der 3. Liga steht fest. Eröffnet wird die 13. Spielzeit der 3. Liga am Freitag, 18. September, mit der Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Zweitligaabsteiger SG Dynamo Dresden. Anpfiff ist um 17.45 Uhr, die ARD und MagentaSport übertragen das Eröffnungsspiel live. Die übrigen neun Begegnungen des ersten Spieltags, darunter das Aufeinandertreffen der ehemaligen Bundesligisten F.C. Hansa Rostock und MSV Duisburg sowie das Duell zwischen dem 1. FC Magdeburg und Halleschen FC, folgen von Samstag bis Montag (19. bis 21. September). Bisher ist nur das Eröffnungsspiel zeitgenau terminiert.
Die weiteren Ansetzungen der ersten vier Spieltage nimmt der DFB in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden in den nächsten Tagen im Anschluss an die Terminierungen der Bundesliga und 2. Bundesliga vor. In diese Ansetzungsperiode fallen in der 3. Liga auch das Derby 1. FC Kaiserslautern gegen SV Waldhof Mannheim sowie die Begegnung der früheren DDR-Meister Dynamo Dresden und 1. FC Magdeburg am 4. Spieltag (9. bis 12. Oktober).

Die Anstoßzeiten der Spieltage fünf bis zehn werden ebenfalls noch vor Saisonstart bekanntgegeben. An den Wochenenden folgt die 3. Liga weiterhin dem festen Spieltagsformat mit einer Partie am Freitagabend, sechs Begegnungen am Samstag, zwei Spielen am Sonntag und einem am Montagabend. Ausnahme bilden die englischen Wochen mit jeweils fünf Partien am Dienstag- und Mittwochabend, dort wird es vorher kein Montagsspiel geben. MagentaSport überträgt alle 380 Partien der Saison live, die ARD und ihre dritten Programme zeigen 86 Livespiele im frei empfangbaren Fernsehen. Hinzu kommt eine umfangreiche Highlightverwertung in der ARD-Sportschau und den Sportsendungen der Landesrundfunkanstalten.

Bis Weihnachten sind 17 Spieltage vorgesehen, darunter drei Wochenspieltage. Zudem wird die 3. Liga während der Nationalmannschaftsperioden im Oktober und November keine Pause einlegen. Der letzte Spieltag vor der dreiwöchigen Winterpause ist von 18. bis 21. Dezember datiert, ehe es im neuen Jahr ab dem 8. Januar mit dem 18. Spieltag weitergeht, unter anderem mit dem Münchner Derby zwischen dem aktuellen Meister FC Bayern II und dem TSV 1860. Die Hinrunde endet eine Woche später mit dem 19. Spieltag vom 15. bis 18. Januar 2021. Die Rückrunde beinhaltet für die Drittligisten erneut drei Spieltage unter der Woche. Das Saisonfinale in der 3. Liga steigt am 22. Mai 2021 mit dem 38. Spieltag, an dem alle zehn Partien zeitgleich am Samstag angepfiffen werden.

Auf- und Abstiegsregelung sind unverändert: Die ersten beiden Teams der Abschlusstabelle sind sportlich für die 2. Bundesliga qualifiziert, der Drittplatzierte geht gegen den Tabellen-16. der 2. Bundesliga in die beiden Relegationsspiele, die für 27. und 30. Mai vorgesehen sind. Die letzten vier Klubs der 3. Liga steigen in die Regionalliga ab. Alle vorgenommenen Terminplanungen stehen unter dem Vorbehalt, dass die behördlichen Verfügungslagen vor Ort den Spielbetrieb ermöglichen. Anpassungen aufgrund einer verschärften Pandemiesituation oder veränderter Verfügungslagen sind weiterhin möglich.

Zulassungen für Saison 2020/2021 in der 3. Liga erteilt

Das Teilnehmerfeld der 3. Liga für die Saison 2020/2021:
SV Wehen Wiesbaden, SG Dynamo Dresden, FC Ingolstadt, 1. FC Magdeburg, MSV Duisburg, Hallescher FC, F.C. Hansa Rostock, FSV Zwickau, 1. FC Kaiserslautern, SpVgg Unterhaching, KFC Uerdingen, TSV 1860 München, SV Meppen, SV Waldhof Mannheim, FC Viktoria Köln, FC Bayern München II, 1. FC Saarbrücken, Türkgücü München, VfB Lübeck, SC Verl.


Frankfurt/Duisburg, 17. Juli 2020 - Der DFB-Spielausschuss hat nach Abschluss der Wettbewerbe in seiner heutigen Sitzung die sportlich erbrachten Qualifikationen der Bewerber für die 3. Liga festgestellt. Die Zulassungen für die Saison 2020/2021 sind damit erteilt. Alle 20 Klubs, die sich sportlich qualifiziert haben, hatten die wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit im Rahmen des Zulassungsverfahrens nachgewiesen. Die noch anhängigen Sportgerichtsverfahren bleiben hiervon unberührt.

Das Teilnehmerfeld präsentiert sich zur kommenden Saison auf sechs Positionen verändert. Erstmals in der 3. Liga vertreten sind die Aufsteiger VfB Lübeck, SC Verl und Türkgücü München. Hinzu kommt mit dem 1. FC Saarbrücken ein Rückkehrer aus der Regionalliga. Die Saarländer waren 2014 aus der 3. Liga abgestiegen. Auch die beiden Zweitliga-Absteiger SG Dynamo Dresden und SV Wehen Wiesbaden kennen die 3. Liga aus eigener Erfahrung. Dresden stieg 2016 als Meister in die 2. Bundesliga auf, Wehen Wiesbaden war in der Saison 2018/2019 letztmals Drittligist.

Die 13. Saison der 3. Liga startet am Freitag, 18. September, mit dem Eröffnungsspiel. In der ersten Saisonhälfte sind drei Wochenspieltage vorgesehen, zudem wird die 3. Liga während der Nationalmannschaftsperioden im Oktober und November keine Pause einlegen, sondern an den jeweiligen Wochenenden (9. bis 12. Oktober und 13. bis 16. November) spielen.

Nach dem 17. Spieltag (18. bis 21. Dezember) geht es in eine verkürzte, dreiwöchige Winterpause, ehe die Saison ab 8. Januar 2021 fortgesetzt wird. Auch die Rückrunde der 3. Liga beinhaltet drei Wochenspieltage. Das Saisonfinale mit dem 38. Spieltag ist für Samstag, 22. Mai, terminiert. Das Spieltagsformat folgt dem seit der Saison 2018/2019 festgelegten Schema. Mit Ausnahme der englischen Wochen wird an Regelspieltagen stets eine Partie freitagabends (19 Uhr) ausgetragen, sechs Spiele finden am Samstag (14 Uhr) statt, zwei Spiele sonntags (13 und 14 Uhr), dazu eine Begegnung am Montag (19 Uhr).

Alle vorgenommenen Planungen im DFB-Rahmenterminkalender der Saison 2020/2021 stehen unter dem Vorbehalt, dass die behördlichen Verfügungslagen vor Ort den Spielbetrieb ermöglichen. Anpassungen für einzelne Wettbewerbe aufgrund sich verschärfender Pandemielagen oder veränderter Verfügungslagen sind weiterhin möglich.

 

Löws Kalenderjahr komplett: Noch in 2020 gegen die Türkei und Tschechien

Frankfurt/Duisburg, 13. Juli 2020 - Der Spielplan der Nationalmannschaft für das Kalenderjahr 2020 ist komplett. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat sich mit den Nationalverbänden der Türkei und der Tschechischen Republik auf die Durchführung von Länderspielen verständigt. Deutschland trifft demnach am 7. Oktober in Köln auf die Türkei und am 11. November in Leipzig auf die Tschechische Republik. Beide Partien sind in die jeweilige offizielle Abstellungsperiode der UEFA integriert.

Bundestrainer Joachim Löw: “Wir möchten die Länderspiele im Herbst nutzen, damit sich unsere junge Mannschaft weiter einspielen kann. Mit Blick auf die Europameisterschaft im nächsten Jahr wollen wir als Team weiter zusammenwachsen. Die Türkei und die Tschechische Republik sind sportlich sehr interessante Gegner. Neben den Begegnungen in der Nations League werden uns auch diese beiden Länderspiele weitere wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung der Mannschaft bringen. Ich freue mich sehr auf die Spiele und hoffe natürlich, dass wir schon im Herbst wieder vor Publikum spielen können.”
 Bereits am vergangenen Freitag hatte der DFB mit Stuttgart, Köln und Leipzig die Austragungsorte der Heimspiele in der zweiten Jahreshälfte 2020 bekanntgegeben. In Köln und Leipzig finden in der jeweiligen Länderspiel-Phase jeweils zwei Heimspiele hintereinander statt, unnötige Reisestrapazen für die Mannschaft werden damit vermieden.

Der vorläufige Spielplan der Nationalmannschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020:
- 3. September 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Spanien (in Stuttgart)
- 6. September 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Schweiz gegen Deutschland (in Basel)
- 7. Oktober 2020, Uhrzeit noch offen: Länderspiel, Deutschland gegen Türkei (in Köln)
- 10. Oktober 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Ukraine gegen Deutschland
- 13. Oktober 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Schweiz (in Köln)
- 11. November 2020, Uhrzeit noch offen: Länderspiel, Deutschland gegen Tschechien (in Leipzig)
- 14. November 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Ukraine (in Leipzig)
- 17. November 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Spanien gegen Deutschland

 Art  LS Ort  Datum Gegner 2020 Sp. GT  N Zusch
NL5 962 Stuttgart Do. 03.09.2020 Spanien              
NL6 963 Basel So. 06.09.2020 Schweiz              
LS 964 Köln Mi. 07.10.2020 Türkei              
NL7 965 Auswärts Sa. 10.10.2020 Ukraine              
NL8 966 Köln Di. 13.10.2020 Schweiz              
LS 967 Leipzig Mi. 11.11.2020 Tschechien              
NL9 968 Leipzig Sa. 14.11.2020 Ukraine              
NL10 969 Auswärts Di. 17.11.2020 Spanien              
Zuschauer Heim:  Sp. H - ausverk. Ø              

- Rahmenterminkalender 2020/2021 beschlossen Saison startet mit DFB-Pokal
- Die Löw-Auswahl absolviert nächste Heimspiele in Stuttgart, Köln und Leipzig

Rahmenterminkalender 2020/2021 beschlossen: Saison startet mit DFB-Pokal
Frankfurt/Duisburg, 10. Juli 2020 - Das DFB-Präsidium hat den neuen Rahmenterminkalender für die Saison 2020/2021 beschlossen. Die kommende Spielzeit im deutschen Profifußball beginnt bei den Männern mit der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal vom 11. bis 14. September.

Eine Woche später (18. bis 21. September) starten die Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga in ihre Wettbewerbe. In der 3. Liga sind während der ersten Saisonhälfte drei Wochenspieltage geplant, am 20./21. Oktober (6. Spieltag), 24./25. November (12. Spieltag) sowie am 15./16. Dezember (16. Spieltag). An letztgenanntem Termin sind auch die Bundesliga und 2. Bundesliga unter der Woche im Einsatz.
Zudem wird die 3. Liga während der Nationalmannschaftsperioden im Oktober und November keine Pause einlegen, sondern jeweils am Wochenende (9. bis 12. Oktober und 13. bis 16. November) spielen.

Seinen Abschluss findet das Fußballjahr 2020 am 22. und 23. Dezember mit der zweiten Runde im DFB-Pokal. Am Wochenende zuvor (18. bis 21. Dezember) ist der letzte Spieltag des Kalenderjahres in der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga angesetzt. Aufgrund des engen Zeitfensters in dieser Saison ist die Winterpause 2020/2021 stark verkürzt. In der Bundesliga und 2. Bundesliga geht es bereits am ersten Januar-Wochenende mit dem 14. Spieltag weiter, die 3. Liga nimmt eine Woche später vom 8. bis 11. Januar ihren Spielbetrieb mit dem 18. Spieltag wieder auf.
Für die 3. Liga sind in der Rückrunde drei Wochenspieltage vorgesehen, in der Bundesliga und 2. Bundesliga sind es jeweils zwei.

Das Achtelfinale im DFB-Pokal ist für 2./3. Februar angesetzt, das Viertelfinale für 2./3. März. Das DFB-Pokalfinale wird am Donnerstag, 13. Mai 2021 (Christi Himmelfahrt), im Berliner Olympiastadion ausgetragen und damit ausnahmsweise nicht wie gewohnt nach Abschluss der Ligawettbewerbe. Auch diese Maßnahme ist der besonderen, durch den späteren Saisonstart bedingten Termindichte geschuldet. Hinzu kommt, dass der 1. Mai 2021 auf einen Samstag fällt und das betreffende Wochenende auf Wunsch und in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden frei von Komplettspieltagen der drei Profiligen bleibt.
Dafür sind am ersten Mai-Wochenende die beiden DFB-Pokalhalbfinalspiele vorgesehen, diese beiden Termine sind allerdings noch vorbehaltlich letzter ausstehender Abstimmungsgespräche. Die Saison in der Bundesliga und 3. Liga endet am Samstag, 22. Mai.
Die 2. Bundesliga folgt tags darauf mit ihrem letzten Spieltag.
Die Relegationsspiele zur Bundesliga sind für 26. und 29. Mai geplant, die Relegation zur 2. Bundesliga mit dem Tabellendritten der 3. Liga soll am 27. und 30. Mai durchgeführt werden. Die FIFA-Abstellungsperiode für die Nationalmannschaften beginnt am 31. Mai, das Eröffnungsspiel der UEFA EURO 2020 ist am 11. Juni.
Alle vorgenommenen Planungen im DFB-Rahmenterminkalender der Saison 2020/2021 stehen unter dem Vorbehalt, dass die behördlichen Verfügungslagen vor Ort den Spielbetrieb ermöglichen. Anpassungen für einzelne Wettbewerbe aufgrund sich verschärfender Pandemielagen oder veränderter Verfügungslagen sind weiterhin möglich. Der Beschluss des neuen Rahmenterminkalenders erfolgte auf Vorlage des DFB-Spielausschusses und wurde durch das DFB-Präsidium im schriftlichen Umlaufverfahren getroffen. Dem Antrag waren unter anderem entsprechende Empfehlungen des DFL-Präsidiums sowie des Ausschusses 3. Liga vorausgegangen. Die Vereine der 3. Liga waren in die Erstellung des Rahmenterminkalenders miteingebunden. 


Die Löw-Auswahl absolviert nächste Heimspiele in Stuttgart, Köln und Leipzig
Die Nationalmannschaft wird ihre Heimspiele in der UEFA Nations League am 3. September 2020 gegen Spanien in Stuttgart, am 13. Oktober 2020 gegen die Schweiz in Köln und am 14. November 2020 gegen die Ukraine in Leipzig absolvieren. Das hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bereits in seiner Sitzung am 6. März 2020 beschlossen.

Darüber hinaus hat das Präsidium in seiner außerordentlichen Sitzung am Montag, 6. Juli 2020, den Vorschlag der Fachabteilung zustimmend zur Kenntnis genommen, in Köln und Leipzig auch zwei der in der ersten Jahreshälfte vorgesehenen Freundschaftsländerspiele neu anzusetzen.

In Köln spielt das Team von Bundestrainer Joachim Löw am 7. Oktober 2020, in Leipzig am 11. November 2020. Damit werden in beiden Stadien zwei Heimländerspiele hintereinander ausgetragen. Mit diesem Konzept verfolgt der DFB einen neuen Ansatz und vermeidet unnötige Reisestrapazen für die Mannschaft. DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius sagt: “Unsere Aufgabe ist es, mit Augenmaß und Sorgfalt die Wiederaufnahme des Länderspielbetriebs vorzubereiten. Meine Erwartung ist, dass wir ein Konzept entwickeln, das es uns im Herbst ermöglicht, vor Zuschauern zu spielen. Wir bringen hier unsere Expertise ein und stehen weiterhin in engem Austausch mit den Gesundheitsbehörden.

Dabei ist es in der Gesamtorganisation auch von Vorteil, dass wir im Oktober und November zwei Länderspiele an einem Austragungsort durchführen.” Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: “Für unsere junge Mannschaft ist es nach der langen Pause unheimlich wichtig, dass sie sich wieder einspielen und auf die verschobene EM 2020 vorbereiten kann. Mit der Auswahl der Spielorte vermeiden wir unnötige Reisen, schonen die Gesundheit der Spieler und haben natürlich auch das Thema der Belastungssteuerung im Blick.”

 Art  LS Ort  Datum Gegner 2020 Sp. GT  N Zusch
NL5 962 Stuttgart Do. 03.09.2020 Spanien              
NL6 963 Basel So. 06.09.2020 Schweiz              
LS 964 Köln Mi. 07.10.2020 nn              
NL7 965 Auswärts Sa. 10.10.2020 Ukraine              
NL8 966 Köln Di. 13.10.2020 Schweiz              
LS 967 Köln Mi. 11.11.2020 nn              
NL9 968 Leipzig Sa. 14.11.2020 Ukraine              
NL10 969 Auswärts Di. 17.11.2020 Spanien              
Zuschauer Heim:  Sp. H - ausverk. Ø              

Der vorläufige Spielplan der Nationalmannschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020:
- 3. September 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Spanien (in Stuttgart)
- 6. September 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Schweiz gegen Deutschland (in Basel)
- 7. Oktober 2020, Uhrzeit noch offen: Länderspiel, Gegner noch offen (in Köln)
- 10. Oktober 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Ukraine gegen Deutschland
- 13. Oktober 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Schweiz (in Köln)
- 11. November 2020, Uhrzeit noch offen: Länderspiel, Gegner noch offen (in Leipzig)
- 14. November 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Deutschland gegen Ukraine (in Leipzig)
- 17. November 2020, 20.45 Uhr: UEFA Nations League, Spanien gegen Deutschland-

Rahmenterminkalender der Frauen für die Saison 2020/2021 verabschiedet
Heike Ullrich ist neue Stellvertretende Generalsekretärin

06. Juli 2020 - Auf seiner außerordentlichen Sitzung hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) heute den Rahmenterminkalender der Frauen für die Saison 2020/2021 verabschiedet. Die Spielzeit in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga startet vom 4. bis 6. September. Drei Wochen später, am 26. und 27. September, wird die erste Runde im DFB-Pokal der Frauen ausgetragen. Die 2. Frauen-Bundesliga geht am 3. und 4. Oktober in ihre Saison. Alle Überlegungen zum Start der Saison 2020/2021 stehen unter dem Vorbehalt, dass die behördlichen Verfügungslagen vor Ort den Spielbetrieb ermöglichen.

Der letzte Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga vor dem Jahreswechsel wird am 20. Dezember ausgetragen. Der erste Spieltag in der Frauen-Bundesliga nach der Winterpause findet am 14. Februar 2021 statt, der Spielbetrieb der 2. Frauen-Bundesliga wird fortgesetzt am 7. März 2021. Der letzte Spieltag in der zweithöchsten Spielklasse ist für den 23. Mai 2021 terminiert, in der Frauen-Bundesliga für den 13. Juni 2021. Die Aufstiegsspiele von der Regionalliga in die 2. Frauen-Bundesliga sind für den 13. und 20. Juni 2021 angesetzt.

Die erste Hauptrunde im DFB-Pokal der Frauen startet am 26. und 27. September. Rund einen Monat später, am 31. Oktober und 1. November, spielen die Mannschaften in der zweiten Runde um den Einzug ins Achtelfinale, das am 5. und 6. Dezember stattfindet. Die Viertelfinalbegegnungen werden am 20. und 21. März 2021 ausgetragen, die beiden Halbfinalspiele am Ostersonntag, 4. April 2021. Das DFB-Pokalfinale der Frauen steigt am 29. Mai 2021 in Köln. Die Anstoßzeit des Endspiels ist noch in Abstimmung und erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Vor der Verabschiedung durch das DFB-Präsidium wurde der Rahmenterminkalender der Frauen für die Saison 2020/2021 vom DFB-Ausschuss Frauen-Bundesligen vorgeschlagen und vom DFB-Ausschuss Frauen- und Mädchenfußball im schriftlichen Umlaufverfahren bestätigt. Sowohl die Vereine der FLYERALARM Frauen-Bundesliga als auch die der 2. Frauen-Bundesliga wurden bei der Erstellung des Rahmenterminkalenders eingebunden.

Heike Ullrich ist neue Stellvertretende Generalsekretärin
Der Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat eine neue Stellvertretende Generalsekretärin. Auf seiner außerordentlichen Sitzung am heutigen Montag beschloss das DFB-Präsidium, Heike Ullrich als neue Stellvertreterin von Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius einzusetzen. In dieser Funktion folgt Heike Ullrich auf Ralf Köttker, der den Verband im November 2019 verlassen hatte. Heike Ullrich ist diplomierte Sportökonomin, ihre Tätigkeit für den DFB begann sie 1996 als Sachbearbeiterin für den Frauen- und Mädchenfußball.
Als Teammanagerin für die Frauen-Nationalmannschaft(en) lernte sie bald die organisatorischen Abläufe bei den Auswahlteams und in der Organisation von Länderspielen und anderen Großveranstaltungen kennen. 2004 wurde sie Abteilungsleiterin für den Spielbetrieb, 2016 übernahm sie die Direktion Frauen- und Mädchenfußball.

Seit dem 1. Januar 2018 leitet Heike Ullrich die DFB-Direktion Verbände, Vereine und Ligen, die für DFB-Pokal, 3. Liga, FLYERALARM Frauen-Bundesliga und alle Amateur- und Jugendspielklassen zuständig ist. Ihre Direktion bündelt alle Belange des Breitensports und des Amateurspitzenfußballs. International war Ullrich als Mitglied im Organisationskomitee sowohl bei der Frauen-EM 2001 als auch der Frauen-WM 2011 in Deutschland im Einsatz und übernahm bei großen Turnieren bis hin zu den Olympischen Spielen Sonderaufgaben vom Match Comissioner bis zur Assistenz des Generalkoordinators.
Von 2005 bis 2016 gehörte sie zudem der FIFA U20 Frauen-Kommission an. Dr. Friedrich Curtius sagt: “Ich bin sehr stolz, mit welcher Ruhe, Souveränität, Kompetenz und Empathie Heike Ullrich seit Jahren überragende Arbeit für den deutschen Fußball leistet. Sie gehört seit Langem zu den Führungsfiguren im DFB, auch als sie noch keine Führungskraft war, ist sie mit ihrem Einsatz und ihren Gedanken vorangegangen. Insbesondere im vergangenen Halbjahr hat sie Herausragendes geleistet. Bei den Herausforderungen, die wir durch die Corona-Krise zu meistern hatten und haben, war und ist Heike Ullrich federführend. Sie genießt großes Vertrauen im gesamten DFB und innerhalb des DFB-Präsidiums.”

Heike Ullrich sagt: “Ich bedanke mich für das Vertrauen beim Präsidium, dem Vorstand und der DFB-Geschäftsführung. Es warten in sehr herausfordernden Zeiten große Aufgaben auf uns. Diese können wir nur gemeinsam meistern. Und so verstehe ich auch meine Rolle in der neuen Position: als absolute Teamplayerin im engen Zusammenspiel mit Generalsekretär Friedrich Curtius, unserem Präsidenten Fritz Keller und allen Mitarbeiter*innen im DFB. Ich freue mich sehr auf die Aufgaben und sehe diese Entscheidung auch als deutliches Signal, dass der DFB auf dem eingeschlagenen Weg der Erneuerung auch auf weibliche Expertise setzt.”

- Vergütungssausschuss legt Aufwandsentschädigungen fest
- DFB Finanzbericht 2019

Anmerkung der Redaktion: Wer so viel Unsägliches über die Vereine zu Corona-Zeiten gestülpt hat (z. B. 3. Liga) sollte mindestens seine Aufwandsentschädigung an die Vereine spenden, wünschenswert wäre ein Rücktritt. Ein Fuktionär sollte immer bedenken: Die Gesamtheit der Verein ist der Souverän! Wenn ein Herr Frymuth meint, dass es unsachliche Vorwürfe gegen ihn gibt, sollte er beenken: Auch er ist den Vereinen in Sachen Wettbewerbsfähigkeit und auch in punkto Sportlichkeit verantwortlich - und nicht umgekehrt.

Vergütungssausschuss legt Aufwandsentschädigungen fest

Frankfurt/Duisburg, 3. Juli 2020 - Nachdem im September 2019 auf dem 43. Ordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Initiative von DFB-Präsident Fritz Keller mit dem Vergütungs- und Beratungsausschuss ein externes und unabhängiges Gremium eingerichtet wurde, hat dieser am heutigen Freitag seine Beschlüsse im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des DFB-Präsidiums vorgestellt.

Dazu erklärt DFB-Präsident Fritz Keller grundsätzlich: “Die Einsetzung eines Vergütungs- und Beratungsausschusses war eine der zentralen Bedingungen für meine Kandidatur als DFB-Präsident. Ich bin sehr froh, dass dieses Gremium nun für alle nachvollziehbare, transparente Regelungen gefunden hat. Es muss heute selbstverständlich sein, auch finanziell transparent zu sein. Die wichtige Arbeit des Vergütungs- und Beratungsausschusses ist eine von vielen Maßnahmen, um verlorengegangene Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die Institutionen des Fußballs zurückzugewinnen.”

Gemäß der Festlegungen des Gremiums erhalten die Mitglieder des DFB-Präsidialausschusses (gesetzliche Vertreter des DFB gemäß § 26 BGB in Verbindung mit § 35 DFB-Satzung) in der Wahlperiode 2019 bis 2022 folgende jährlichen Aufwandsentschädigungen (Beträge in Brutto):

Präsident (Fritz Keller) – 246.000 Euro.
Schatzmeister (Dr. Stephan Osnabrügge) – 166.800 Euro.
1. Vizepräsident Regional- und Landesverbände (Dr. Rainer Koch) – 144.000 Euro.
1. Vizepräsident Liga (Peter Peters) – 78.000 Euro.
Vorsitzender der Geschäftsführung der DFL (Christian Seifert) – 63.600 Euro

Mitglieder des Präsidialausschusses können zusätzlich zu diesen Aufwandsentschädigungen keinen Verdienstausfall geltend machen. Diese Möglichkeit besteht nur für die weiteren stimmberechtigen Mitglieder des DFB-Präsidiums, die eine jährliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 51.600 Euro erhalten. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie erklärten die Mitglieder des Präsidialausschusses zudem einen freiwilligen Verzicht auf zehn Prozent der Aufwandsentschädigung für den Zeitraum der pandemiebedingten Kurzarbeit im DFB.

Für Präsidiumsmitglieder, die zugleich Mitglieder in Gremien der internationalen Verbände FIFA und UEFA sind und von dort Zuwendungen erhalten, gilt eine Deckelung auf insgesamt 246.000 EUR pro Jahr. Übersteigt die Gesamtvergütung eines Präsidiumsmitgliedes diesen Betrag, wird die DFB-Aufwandsentschädigung entsprechend gekürzt. Zudem wurde eine Regelung für die Vergütung von Tätigkeiten in weiteren DFB-Gremien getroffen. So erhält der Vorsitzende des Aufsichtsrats der DFB GmbH jährlich 36.000 Euro. In Kraft tritt diese Regelung nach Abschluss des GmbH-Prozesses.

Ziel der Einrichtung des Vergütungs- und Beratungsausschusses ist es, die Bezüge von Mitgliedern des DFB-Präsidiums transparenter und gerechter zu gestalten. Als Mitglieder des Ausschusses sind Heribert Bruchhagen, Claudia Diem, Wolfgang Hotze und Prof. Dr. Marcel Tyrell gewählt.

Vorsitzender des Ausschusses ist Wolfgang Hotze, er sagt: “Die Initiative des DFB und von Fritz Keller, die Frage der Aufwandsentschädigungen für die Arbeit des Präsidiums von einem Vergütungsausschuss regeln zu lassen, ist vorbildlich. Für uns ging es darum, für eine Vielzahl von Personen mit unterschiedlichen Belastungen und Verantwortungen angemessene Lösungen zu finden. Die Arbeit des DFB-Präsidenten und auch die der übrigen Präsidiumsmitglieder lässt sich nur ganz schwer mit anderen Ämtern und Tätigkeiten vergleichen. Wir sind aber überzeugt davon, dass wir nachvollziehbare Werte gefunden haben, auch wenn es in der Wirtschaft vergleichbare Posten gibt, bei denen die Zahlen ganz andere Dimensionen haben. Für den DFB waren aber natürlich Besonderheiten zu berücksichtigen, allen voran seine Gemeinnützigkeit sowie die Vorbildfunktion im Fußball und darüber hinaus.”

DFB Finanzbericht 2019  - DFB-Finanzbericht 2019

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat heute in Frankfurt am Main seinen Finanzbericht für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge und Markus Holzherr, Geschäftsführender Direktor Finanzen und zentrale Dienste, stellten im Rahmen eines Mediengesprächs die wirtschaftlichen Eckdaten des Verbandes und die Verwendung der Mittel vor. Parallel dazu wurde der vollständige Finanzbericht im Internet auf DFB.de veröffentlicht.

Im Wirtschaftsjahr 2019 weist der DFB bei einem Ertrag von 405,2 Mio. Euro und einem Aufwand von 385,7 Mio. Euro ein Jahresergebnis von 19,5 Mio. Euro nach Steuern aus. Die Bilanzsumme des DFB beträgt zum Abschluss des Geschäftsjahres nach einem Anstieg von 54,3 Mio. Euro insgesamt 383,6 Mio. Euro. Das Eigenkapital beläuft sich auf 169,6 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote beträgt 45 Prozent.

Die Gesamtsteuerlast des DFB für das Wirtschaftsjahr 2019 beträgt 26 Mio. Euro.

Die Überschüsse des Jahres 2019 wurden mit Blick auf das durch die Corona-Pandemie geprägte Jahr 2020 vollständig in die Rücklagen eingestellt. Diese belaufen sich nunmehr auf 139 Mio. Euro. (Gegenläufig wirkt hier der Verlustvortrag über 20,3 Mio. Euro aus der Aberkennung der Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006). Durch den Neubau in Frankfurt und den dafür geplanten Einsatz der Eigenmittel werden sich die Rücklagen in den Jahren 2020 und 2021 planmäßig deutlich reduzieren. Die nunmehr gestärkte Rücklage, deren Untergrenze das Präsidium mit 40 Mio. Euro festgelegt hat, steht zudem zur Absicherung der ideellen Tätigkeit des DFB in Krisenzeiten zur Verfügung und soll darüber hinaus langfristig zur Schuldentilgung eingesetzt werden.

Ein großer Teil des erfolgten Aufwands entfällt auch 2019 auf die vielfältigen gemeinnützigen Aufgaben des Verbandes. Der Aufwand für den ideellen Bereich betrug 2019 50,5 Mio. Euro, 7,5 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Die größten Posten darin sind mit insgesamt 19 Mio. Euro Zuwendungen an die Landesverbände zur Entlastung der Vereine an der Basis und mit 17,8 Mio. Euro die Talentförderung.

Zur Finanzierung des Baus des neuen DFB und seiner Akademie wurde 2019 erstmalig in der Geschichte des DFB ein Kredit aufgenommen, der mit Jahresschluss in Höhe von 52,8 Mio. Euro in Anspruch genommen war.

Der Jahresabschluss 2019 fällt positiv aus. Das Ergebnis ist auf zwei Effekte zurückzuführen: Zum einen greift der strikte Sparkurs, der sich aus der Mittelfristplanung ergeben hat, zum anderen ist das Ergebnis auch durch sportlich bedauerliche Einmaleffekte begründet wie dem Scheitern einiger U-Nationalmannschaften in der Qualifikation für Turnierendrunden.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH aus Frankfurt am Main hat dem DFB eine ordnungsgemäße Rechnungslegung und eine fehlerfreie Abschlusserstellung bestätigt.

Dr. Stephan Osnabrügge sagt: “Die Zahlen aus dem Jahr 2019 sind erfreulich. Der DFB ist wirtschaftlich gesund, wir weisen eine hohe Eigenkapitalquote aus und die Liquidität ist jederzeit gesichert. Ein Dank dafür gebührt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DFB. In allen Bereichen des Hauses wurden durch sehr bewusste Haushaltsführung nicht unerhebliche Einsparungen auch mit Zukunftswirkung erzielt. Und das war niemals so wichtig wie in diesen Zeiten. Uns ist bewusst, dass die aktuelle Krise erhebliche Auswirkungen auf das Haushaltsjahr 2020 und darüber hinaus haben wird. Erstes Gebot bleiben daher Einsparungen und die Straffung der Aufgaben – ohne die wichtigen Beiträge in den ideellen Fußball zu vernachlässigen.”

Markus Holzherr sagt: “Der DFB ist wirtschaftlich in erheblichem Umfang von der Corona-Pandemie betroffen, umso wichtiger ist, dass wir kostenbewusst und lösungsorientiert denken und agieren. Der vorliegende Finanzbericht stellt dar, dass der DFB ein verlässlicher Partner ist, der seriös wirtschaftet und in der Lage ist, seinen Verpflichtungen jederzeit nachzukommen. Die Corona-Pandemie und die nachgelagerten Effekte werden uns weiter vor große Herausforderungen stellen, mit Blick auf die handelnden Personen im DFB und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses bin ich mir aber sicher, dass wir diese Herausforderungen bestehen werden.”


 

- Bei sportlicher Qualifikation erhaltenm alle Bewerber Zulassung für 3. Liga
- DFB-Vorstand beschließt Anpassung der Wechselperiode

Bei sportlicher Qualifikation erhaltenm alle Bewerber Zulassung für 3. Liga
Frankfurt/Duisburg, 29. Juni 2020 - Der DFB hat den technisch-organisatorischen und wirtschaftlichen Teil des Zulassungsverfahrens zur 3. Liga für die Saison 2020/2021 abgeschlossen. Nach erfolgter Prüfung aller Unterlagen, der Sitzung des Ausschusses 3. Liga in der vergangenen Woche sowie den finalen Beratungen im Zulassungsbeschwerdeausschuss steht fest, dass alle Bewerber im Falle ihrer sportlichen Qualifikation die Zulassungsvoraussetzungen für die Teilnahme an der 3. Liga in der kommenden Spielzeit erfüllen. Abschließendes Kriterium für die Zulassung ist nun noch die sportliche Qualifikation, über die der DFB-Spielausschuss und das DFB-Präsidium nach Beendigung der Saison 2019/2020 offiziell entscheiden.

Die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen auch die Direktaufsteiger aus der Regionalliga, 1. FC Saarbrücken, VfB Lübeck und Türkgücü München. Gleiches gilt für den Sieger der Aufstiegsspiele zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und SC Verl. Türkgücü München hat als uneingeschränkt verfügbare Spielstätte für seine Heimspiele in der 3. Liga die FLYERALARM Arena in Würzburg gemeldet. Der Aufsteiger aus der Regionalliga Bayern will und kann auch Partien im Münchner Olympiastadion sowie im Grünwalder Stadion austragen. Voraussetzung dafür ist im Falle des Olympiastadions, dass die Spielstätte bis dahin die Vorgaben für die 3. Liga erfüllt. Im Grünwalder Stadion in München kann Türkgücü nur an Terminen spielen, mit denen das vertraglich festgelegte Spieltagsformat der 3. Liga gewahrt bleibt. Ausweichstandorte haben auch der 1. FC Saarbrücken, Lok Leipzig und der SC Verl angegeben.

 Sollten die dortigen Heimspielstätten zum Start der Saison 2020/2021 nicht die Drittliga-Voraussetzungen erfüllen, würde Saarbrücken übergangsweise in der PSD Bank Arena am Bornheimer Hang in Frankfurt spielen. Der SC Verl würde im Falle des Aufstiegs in die Benteler-Arena nach Paderborn umziehen. Unverändert ist die Situation beim KFC Uerdingen: Die Krefelder werden in der Saison 2020/2021 erneut die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf nutzen, da das heimische Grotenburg-Stadion für Begegnungen der 3. Liga weiterhin nicht geeignet ist. Für den Fall, dass zu Beginn der neuen Saison weiterhin keine Zuschauer oder nur sehr eingeschränkt bei den Spielen erlaubt sind, besteht für Klubs mit Ausweichspielstätten die Möglichkeit, einen Ausnahmeantrag zu stellen, um für diese Zeit gegebenenfalls doch am heimischen Standort spielen zu können.

Dies ist allerdings nur dann denkbar, wenn das betreffende Stadion ausschließlich zuschauerrelevante Anforderungen wie die geforderten Platzkapazitäten für die 3. Liga (mindestens 10.001 Personen) unterschreitet. Die sonstigen Vorgaben müssen weiterhin erfüllt sein. Im Zulassungsverfahren überprüft der DFB die wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit der Vereine – ähnlich des Lizenzierungsverfahrens der DFL für die Bundesliga und 2. Bundesliga. Das Zulassungsverfahren soll einen ordnungsgemäßen und einer Profispielklasse angemessenen Ablauf der Saison im finanziellen und technisch-organisatorischen Bereich gewährleisten.

Eine Zulassungsverweigerung aufgrund nicht nachgewiesener wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit war in diesem Jahr ausgeschlossen. Eine entsprechende Lockerung hatte das DFB-Präsidium am 8. April im Zuge der Corona-Krise für die 3. Liga und die FLYERALARM Frauen-Bundesliga beschlossen. Die zuvor gültigen Bestimmungen werden mit Beginn des Zulassungsverfahrens für die Saison 2021/2022 wieder vollständig in Kraft treten.


DFB-Vorstand beschließt Anpassung der Wechselperiode
Der Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat heute im schriftlichen Umlaufverfahren Anpassungen an der anstehenden Wechselperiode für Lizenz- und Vertragsspieler beschlossen. Hintergrund der Änderungen sind die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Fußball-Spielbetrieb.
“Wegen der Corona-Krise und der daraus resultierenden Verschiebungen der Spielzeiten sind national sowie international Anpassungen der Wechselperioden erforderlich, so dass der bisherige Zeitraum (1. Juli bis 31. August 2020) aktualisiert werden musste”, sagt Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung.
“Diese Anpassung haben wir nun gemeinsam mit der DFL und in Abstimmung mit der FIFA vorgenommen.” Ergebnis der gemeinsamen Abstimmungen ist eine zweigeteilte und verlängerte Wechselperiode.
Das Transferfenster wird dementsprechend sowohl am 1. Juli 2020 für einen einzelnen Tag (Wechselperiode I.1) als auch vom 15. Juli bis zum 5. Oktober 2020 (Wechselperiode I.2) geöffnet sein. Die erste, eintägige Wechselperiode ist vor allem für die Registrierung bereits abgeschlossener Verträge mit Lizenz- und Vertragsspielern mit Vertragsbeginn zum 1. Juli 2020 vorgesehen.
Eine Spielerlaubnis wird nur mit Wirkung für die Spielzeit 2020/2021 erteilt. Die zweite Phase der Wechselperiode wird aufgrund des späteren Endes der Spielzeit 2019/2020 nach dem 1. Juli in anderen Verbänden/Ligen und des späteren Beginns der Pflichtspiele im Bereich von DFB und DFL in der Saison 2020/2021 verlängert, damit die Klubs – auch international – möglichst lange und flexibel Transfers tätigen können.
Damit folgt der DFB-Vorstand auch einer Empfehlung des UEFA-Exekutivkomitees, das alle Mitgliedsverbände dazu aufgerufen hat, den 5. Oktober 2020 als gemeinsames Enddatum für das bevorstehende Sommer-Transferfenster zu bestimmen, weil die Frist für die Registrierung von Spielern für die Gruppenphase der UEFA-Klubwettbewerbe 2020/2021 auf den 6. Oktober 2020 festgelegt wurde.

Mirjam Berle wird DFB-Direktorin "Öffentlichkeit und Fans"

Frankfurt/Duisburg, 26. Juni 2020 - Mirjam Berle wird neue Direktorin der Direktion Öffentlichkeit und Fans des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Ein entsprechender Beschluss des DFB-Präsidiums wurde nun mit der Vertragsunterzeichnung in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main umgesetzt. Der Vertrag beginnt am 1. Oktober 2020. Als Direktorin Öffentlichkeit und Fans ist Mirjam Berle verantwortlich für den gesamten Bereich “Corporate Communications” und die unter Gesichtspunkten der Imagebildung relevante strategische Entwicklung und Positionierung des Verbandes und seinen Tochterunternehmen in der öffentlichen Wahrnehmung. Sie berichtet an Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius. Der DFB schließt damit die Lücke, die nach Ralf Köttkers Ausscheiden im November 2019 entstanden war.

Mirjam Berle ist aktuell Director Communications Central & Eastern Europe beim amerikanischen Reifenhersteller Goodyear. Davor war sie in diversen Leitungsfunktionen bei führenden international aufgestellten Unternehmen unterschiedlicher Branchen tätig, unter anderem im Lufthansa-Konzern und beim Buchhandelsunternehmen Thalia. Ein wichtiger Fokus ihrer Arbeit lag auf der kommunikativen Begleitung der Neuausrichtung und Restrukturierung von Unternehmen und damit einhergehenden Veränderungsprozessen. Darüber hinaus bringt sie breite Erfahrung bei der Positionierung von Unternehmens- und Produktmarken mit.

Mirjam Berle sagt: “Es sind die Menschen, die Organisationen bewegen, und ich bin sehr gespannt auf die Begegnung mit all denen, die den DFB begleiten und voranbringen – sowohl im Unternehmen selbst als auch in der Öffentlichkeit. Auf die neue Aufgabe freue ich mich sehr, insbesondere darauf, die Herausforderungen, die sie mit sich bringt, gemeinsam mit dem Team anzugehen. Es ist wie im Fußball: Je besser wir im Zusammenspiel unsere unterschiedlichen Stärken und Erfahrungen einbringen, desto eher werden wir erfolgreich sein.”

DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius sagt: “Wir sind sehr froh, dass wir Mirjam Berle für diese wichtige Position gewinnen konnten. Mit ihrer Vita bringt sie vieles mit, was den DFB nachhaltig bereichern wird. Ihr frischer Blick von außen wird uns in Zeiten der Digitalisierung und des Wandels auf dem Feld der ‘Corporate Communications’ neue Perspektiven und Impulse eröffnen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit ihrer Erfahrung und Unterstützung auch verstärkt Beiträge leisten, mit denen der DFB in der Öffentlichkeit wieder stärker wahrgenommen wird als seriöser und kompetenter Dienstleister für den Fußball, den wir alle lieben.”

Die Direktion Öffentlichkeit und Fans wurde in den vergangenen Monaten und inmitten der Corona-Krise kommissarisch gemeinsam von Stefanie Schulte und Jens Grittner geleitet. Stefanie Schulte verantwortet weiterhin als Abteilungsleiterin den Bereich “Gesellschaftliche Verantwortung und Fanbelange”. Jens Grittner wird sich als “Leiter Sport-Kommunikation” des DFB wieder auf seine Kernaufgaben als “Pressechef Sport/Teams” und insbesondere Pressesprecher der Nationalmannschaft konzentrieren.



DFB beendet Zusammenarbeit mit Infront

Frankfurt/Duisburg, 24. Juni 2020 - Im Rahmen einer digitalen Konferenz hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am heutigen Mittwoch beschlossen, die bestehenden Verträge mit dem Vermarktungsunternehmen Infront zu beenden.

 Dem DFB, der im Mai 2019 Hinweise auf mögliche schädigende Handlungen der Firma Infront gegenüber dem DFB erlangt hatte, liegen inzwischen Ergebnisse einer Untersuchung des Berliner Beratungsunternehmens Esecon vor. Daraus ergeben sich innerhalb der vergangenen Jahre verschiedene Handlungen, die sich für den DFB als klare Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit dem Zustandekommen und der Erbringung von Vertragsleistungen von Infront sowie unrechtmäßige Einflussnahmen auf DFB-Vertreter darstellen.

Dazu am 19. Juni nach Berichterstattung in der aktuellen Printausgabe des SPIEGEL (“Fruchtbare Freundschaften”):
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat im Mai 2019 Hinweise auf mögliche schädigende Handlungen der Firma Infront gegenüber dem DFB erlangt. Daraufhin wurde seitens des DFB unter Federführung von Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius und Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge in Abstimmung mit dem Präsidialausschuss des DFB das Berliner Beratungsunternehmen ESECON GmbH mit der Prüfung aller bisherigen und aktuellen Vertrags- und Geschäftsbeziehungen mit Infront beauftragt.

Die aktuell vorliegenden Untersuchungsergebnisse basieren auf einer faktenorientierten Grundlage, die durch Auswertung von Urkunden, Akten und Zeugenaussagen zusammengetragen wurde. Insbesondere sind Unterlagen, die seitens Infront gegenüber den Medien bereits als gefälscht eingestuft wurden, nicht Bestandteil der aktuell zur Verfügung stehenden Beweislage. Die Untersuchungen und Gespräche dauern noch an.
Aktuelle Zwischenergebnisse wurden intern dem Präsidium des DFB in seiner Sitzung am heutigen Freitag mitgeteilt. Der DFB und Infront haben heute ein bilaterales Spitzengespräch geführt und als Ergebnis klare nächste Schritte verabredet. Zudem wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.

Nations League Division A und WM-Qualifikation Katar 2022

Juni 2020 - Deutschlands Spiele in der Nations League Division A werden wie geplant durchgeführt:
gegen Spanien (3. bis 5. September) in der Schweiz (6. bis 8. September) in der Ukraine (10./11. Oktober) gegen die Schweiz (13./14. Oktober) gegen die Ukraine (14./15. November) und in Spanien (17./18. November).
Die Play-offs zur UEFA EURO 2020, wo noch vier Startplätze für das Turnier im kommenden Jahr zu vergeben sind, und mögliche Freundschaftsspiele werden an den aktuell vakanten Terminen am 7./8. Oktober und 11./12. November ausgetragen.


Die Europameisterschaft 2020 mit 24 teilnehmenden Nationen von zuvor 55 Bewerbern wird nun vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 stattfinden. Das Eröffnungsspiel findet am 11. Juni 2021 in Rom statt. Das Londoner Wembley Stadion ist der Austragungsort für Halbfinale und das Finale.  In Münchens Allianz-Arena werden drei Spiele ausgetragen.

WM 2022 in Katar: Qualifikation vom März bis November 2021
Die Qualifikation zur WM 2022 in Katar für Teams aus Europa beginnt laut UEFA mit 10 Gruppen im März 2021. Gespielt wird in 5 Gruppen mit je 5 Nationen sowie 5 mit je 6 Teilnehmern.  Die 10 Gruppensieger sind direkt für die Endrunde vom 21.November bis zum 18.Dezember 2022 qualifiziert. Die 10 Gruppenzweiten sowie 2 noch nicht qualifizierte Gruppensieger aus der Nations League spielen in Playoffs im März 2022 die weiteren 3 europäischen Teilnehmer aus. Die Auslosung erfolgt aus 6 Töpfen, eingeteilt nach der Rangliste des Weltverbands Fifa.


Mehr Mitglieder, weniger Vereine und Mannschaften

Frankfurt, 15. Juni 2020 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verzeichnet im neunten Jahr hintereinander einen Mitgliederzuwachs, aber unverändert auch Rückgänge bei der Zahl seiner Vereine und besonders seiner gemeldeten Mannschaften. 7.169.327 Menschen sind in den 21 Landesverbänden des DFB gemeldet, dies sind 37.391 mehr als im Vorjahr. Die Steigerung ist zum einen auf Zuwächse bei den Senioren und bei den Unter-14-Jährigen zurückzuführen, zum anderen vor allem auf Klubmitgliedschaften von Fans. Die Zahl der Vereine sank von 24.544 auf 24.481. Deutlicher ist der Rückgang der am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften, von 149.735 auf 145.084, das entspricht einem Minus von etwa drei Prozent.

Stichtag der aktuellen Statistik ist der 1. Januar 2020, mögliche Auswirkungen der Covid-19-Pandemie werden daher noch nicht abgebildet. DFB-Präsident Fritz Keller sagt: “Noch nie in seiner Geschichte gehörten so viele Menschen dem DFB und seinen Landesverbänden an, dies unterstreicht einmal mehr die enorme Bedeutung des Fußballs in unserer Gesellschaft. Getragen wird der Fußball in erster Linie durch das herausragende Engagement der Ehrenamtlichen, das gar nicht hoch genug einzuschätzen ist. Doch wir dürfen die klaren Warnsignale nicht übersehen.
Fakt ist, dass wir erneut weniger Vereine und Mannschaften haben als im Vorjahr. Das ist ein Trend, dem wir im Zusammenspiel mit unseren Landesverbänden mit zahlreichen Maßnahmen noch entschiedener begegnen müssen. Daher wird konsequent an der Umsetzung des Masterplans 2024 gearbeitet, der beim Amateurfußball-Kongress 2019 auf den Weg gebracht wurde. Wir wollen vor allem mehr Menschen bewegen, im Verein Fußball zu spielen.”

Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie sagt Keller: “Wir sind uns im Klaren darüber, dass diese Zeit für alle am Fußball Beteiligten eine enorme Herausforderung darstellt und dass es derzeit in erster Linie darum geht, das bisherige Niveau zu halten. Umso wichtiger ist es, dass wir die im Masterplan aufgeführten Ziele und Maßnahmen, die wir gemeinsam mit zahlreichen Vertreter*innen aus Amateurvereinen erarbeiten, entschlossen umsetzen. Je attraktiver wir unsere Vereine machen, die so wichtig sind für unser gesellschaftliches Miteinander, umso mehr Menschen begeistern wir für den Fußball. Und umso stärker gehen wir gemeinsam aus dieser Zeit hervor.”

Der DFB-Bundestag hatte bereits 2019 per Beschluss einen verbindlichen Rahmen für die Umsetzung des Masterplans Amateurfußball durch alle 21 Landesverbände in den Jahren 2020 bis 2025 gesetzt. Den in Workshops mit Vereinen und durch die Steuerungsgruppe Amateurfußball konkretisierten Masterplan soll der DFB-Vorstand beschließen. Der Maßnahmenplan soll das weltweit einzigartige, bundesweit flächendeckende Netz von Fußballvereinen und Klubs mit Fußballangeboten erhalten und stärken. Ziele sind unter anderem die Gewinnung und Bindung von mehr aktiven Spieler*innen, ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiter*innen und Schiedsrichter*innen, deren bestmögliche Qualifizierung sowie die Trendwende bei der Zahl der gemeldeten Mannschaften.

Anmerkung der Redaktion:
Eingliederung der 3. Liga in die DFL mit Integration in einer geteilten 2. Bundesliga nur ein Denkmodell?

Die Kritik am mächtigsten Verband der Welt wächst. Gibt es Bestrebungen nach Eingliederung der 3. Liga in die DFL? Könnten Überlegungen in Richtung Neuausrichtung der 2. Bundesliga mit Aufteilung in zwei Gruppen - war alles schon einmal - und die Vereine der 3. Liga nach regionalen Gesichtspunkten integrieren wieder real werden?
Das Corona-Management des DFB vor allem bei der Spielansetzung der 3. Liga stößt auf viel Unverständnis. Die sportliche "Unwucht" durch die Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit höchst ungleichen Vorraussetzungen wurden nicht beachtet bzw. einfach vom Tisch gewischt.
Dass nun bei einigen Klubs die Insolvenz vor der Tür steht hat nicht in vollem Umfang damit zu tun, ist aber ein beschleunigender Faktor. Dass diese Liga in ausschließlich "Englischen Wochen" das Elf-Spieltage-Restprogramm absolvieren muss ist medizinisch und sportlich so ziemlich das Allerletzte. Kein Verein hat einen 30er Kader oder größer, um den Unwägbarkeiten eines solchen Ultra-Marathons ohne größeren Schaden absolvieren zu können.
Diese "Farce" wird sicherlich noch ein (juristisches) Nachspiel haben. Funktionäre, die dem Sinn des Sports mit einem ausgewogenen Wettbewerb und Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler nicht an oberster Stelle gerade in Pandemie-Zeiten ansiedeln, haben nichts an der Verbandsspitze zu suchen.

Das Corona-Management des DFB vor allem bei der Spielansetzung der 3. Liga stößt auf viel Unverständnis. Die sportliche "Unwucht" durch die Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit höchst ungleichen Vorraussetzungen wurden nicht beachtet bzw. einfach vom Tisch gewischt.
Dass nun bei einigen Klubs die Insolvenz vor der Tür steht hat nicht in vollem Umfang damit zu tun, ist aber ein beschleunigender Faktor. Dass diese Liga in ausschließlich "Englischen Wochen" das Elf-Spieltage-Restprogramm absolvieren muss ist medizinisch und sportlich so ziemlich das Allerletzte. Kein Verein hat einen 30er Kader oder größer, um den Unwägbarkeiten eines solchen Ultra-Marathons ohne größeren Schaden absolvieren zu können.
Diese "Farce" wird sicherlich noch ein (juristisches) Nachspiel haben. Funktionäre, die dem Sinn des Sports mit einem ausgewogenen Wettbewerb und Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler nicht an oberster Stelle gerade in Pandemie-Zeiten ansiedeln, haben nichts an der Verbandsspitze zu suchen.

Anpassungen des medizinisch-organisatorischen Konzepts von DFB und DFL

Frankfurt/Duisburg, 10. Juni 2020 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga DFL nehmen punktuelle Anpassungen am gemeinsamen medizinisch-organisatorischen Konzept für den aktuellen Sonderspielbetrieb in der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga vor. Die Änderungen treten in der Bundesliga und 2. Bundesliga bereits bei den Spieltagen am bevorstehenden Wochenende in Kraft, Gleiches soll ab Freitag für die 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga gelten sowie zunächst auch für die Endspiele im DFB-Pokal der Männer und Frauen.
Die Anpassungen wurden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Benehmen mit der zuständigen Berufsgenossenschaft anhand des SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards geprüft und akzeptiert. Sie sollen bis zum Ende der laufenden Saison gelten. Das Klubpersonal in der technischen Zone (Spieler, Trainer, Betreuerstab) sowie die Delegationsteilnehmer*innen der Klubs auf der Tribüne müssen während des Spiels nun keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen, sobald sie ihren Sitzplatz im Abstand von mindestens 1,5 Metern zur nächsten Person eingenommen haben. Gleiches gilt für den 4. Offiziellen im Schiedsrichterteam, der sich zwischen den Trainerbänken bewegt und genauso wie Spieler*innen, Trainer*innen und Betreuerstab regelmäßig auf Covid-19 getestet wird.

Die Anzahl der im Stadion arbeitenden Personen wird leicht erhöht. Dabei verdoppelt sich unter anderem die Zahl der Medienvertreter*innen, die neben den Rechteinhabern aus dem Stadion berichten, von 13 auf 26. Außer Frage steht, dass für den DFB und die DFL weiterhin die Gesundheit aller Beteiligten und der gesamten Bevölkerung sowie die Eindämmung des Virus’ höchste Priorität genießen. Die im medizinisch-organisatorischen Konzept verankerten grundsätzlichen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen bleiben dabei die Basis.

Politische Botschaften im Stadion: Keller initiiert Diskussion

Frankfurt/Duisburg, 3. Juni 2020 - Aus Anlass der Solidaritätsbekundungen mehrerer Bundesligaspieler mit George Floyd am vergangenen Wochenende greift der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf Initiative seines Präsidenten hin die öffentliche Diskussion über politische Botschaften im Stadion auf. Fritz Keller sagt: “Wer die auch in der DFB-Satzung verankerten Werte des Fußballs proklamiert, darf nicht bestraft werden. Wir wünschen uns mündige Spielerinnen und Spieler, die mit gutem Beispiel vorangehen und Menschen von unseren Werten überzeugen. Das muss möglich sein.”

Der DFB-Präsident beauftragte die DFB-Kommission Gesellschaftliche Verantwortung, die am heutigen Mittwoch per Videokonferenz tagte, mit der intensiven Befassung mit politischen Botschaften im Stadion. Hintergrund ist die im internationalen Sport bestehende Regel, wonach während des Spiels den Aktiven das Aussenden politischer Botschaften untersagt ist. Fritz Kellers Einschätzung stieß bei den Teilnehmenden, darunter die ehemaligen Profis Celia Sasic, Thomas Hitzlsperger und Jimmy Hartwig, auf große Zustimmung.
Björn Fecker, der Vorsitzende der Kommission, sagte: “Bestrafungen aufgrund von Anti-Rassismus-Statements würden unserem DFB-Engagement fundamental widersprechen. Nun geht es darum, Vorschläge zu diskutieren, mit denen die Werte des Fußballs wie Integration und Vielfalt sowie das Engagement gegen Diskriminierung auch mit den gültigen Regeln durch die Aktiven unmissverständlich zum Ausdruck gebracht werden können.”

Außerordentlicher DFB-Bundestag: Große Mehrheit für die Fortsetzung der 3. Liga
Saisonabbruch in 2. Frauen-Bundesliga und B-Juniorinnen-Bundesliga


Foto “Thomas Böcker/DFB”

Meckenheim/Duisburg, 25. Mai 2020 - Im Vordergrund des DFB-Bundestages stehen die
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den deutschen Fußball. Es wird daher Beratungen und Beschlussfassungen über die Durch- und Fortführung beziehungsweise den möglichen Abbruch von DFB-Spielklassen einschließlich der erforderlichen Entscheidungen über Auf- und Abstieg und die gegebenenfalls notwendigen Änderungen der Statuten geben.
Zu den DFB-Spielklassen zählen die 3. Liga, die FLYERALARM Frauen-Bundesliga, die 2. Frauen-Bundesliga sowie die B-Juniorinnen-Bundesliga und die beiden Junioren-Bundesligen. Auch über wirtschaftliche und weitere spieltechnische Auswirkungen auf den Spielbetrieb wird beraten. Zudem soll es einen Beschluss über Haftungsbeschränkungen für die gesetzlichen Vertreter, Organe und Ausschussmitglieder des DFB geben.

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im schriftlichen Umlaufverfahren einen Außerordentlichen Bundestag einberufen, was bereits in der Sitzung am vergangenen Freitag angekündigt worden war.



DFB-Bundestag bestätigt Fortsetzung der Saison in der 3. Liga
Der Außerordentliche DFB-Bundestag hat heute der Fortsetzung der Saison in der 3. Liga zugestimmt. Das positive Votum von 222 Delegierten sorgte für eine klare Mehrheit und bestätigte damit das Vorgehen des DFB-Präsidiums, sodass in der 3. Liga ab 30. Mai der Spielbetrieb wie geplant wieder aufgenommen werden kann. Gegen den Antrag stimmten zwölf Delegierte, 16 Vertreter*innen enthielten sich.

In Folge der offiziellen Zustimmung zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs kam der Antrag auf einen sofortigen Abbruch der Saison in der 3. Liga, den die Fußballverbände Sachsen und Sachsen-Anhalt gemeinsam eingereicht hatten, nicht zur separaten Abstimmung.
Abgelehnt worden war zuvor bereits der Antrag des Saarländischen Fußballverbandes auf Einführung einer zweigleisigen 3. Liga zur kommenden Saison. 220 Delegierte stimmten gegen den SFV-Antrag, nur 18 dafür. Hinzu kamen 15 Enthaltungen.
Die 3. Liga nimmt ihren Spielbetrieb am 30. Mai mit dem 28. Spieltag wieder auf. Der Rest der Saison wird durchgehend im Rhythmus englischer Wochen absolviert, enden soll die Saison mit dem 38. Spieltag am 4. Juli.

Die anschließende Relegation zur 2. Bundesliga soll bis zum 11. Juli abgeschlossen sein. Diese Rahmenplanungen sind in enger Abstimmung mit dem Ausschuss 3. Liga erfolgt. Terminliche Abweichungen, beispielsweise durch etwaige Mannschaftsquarantänen bedingt, sind weiterhin möglich. Im Zuge des heutigen Beschlusses wurde der DFB-Vorstand vom DFB-Bundestag ermächtigt, über weitergehende Regelungen zu entscheiden – beispielsweise für den Fall, dass im Verlauf der Saison doch noch eine vorzeitige Beendigung der Spielzeit nötig werden sollte. Dies umfasst die Festlegung der spieltechnischen Folgen eines Abbruchs, insbesondere die Regelungen über die Wertung der Spielzeit einschließlich des Auf- und Abstiegs.

Auch die Frage, wie mit den kommenden Spielzeiten zu verfahren wäre, fällt nun in die Zuständigkeit des DFB-Vorstands. Er wird dabei die Empfehlungen des DFB-Präsidiums, des zuständigen Ausschusses 3. Liga sowie der Versammlung der Vereine und Kapitalgesellschaften der 3. Liga miteinbeziehen.
Der DFB-Vorstand ist laut Beschluss zudem befugt, erforderliche Änderungen des Grundlagenvertrags im Zusammenhang mit der Durchführung des Spielbetriebs der Saison 2019/2020 und 2020/2021 sowie deren Auswirkungen auf folgende Spielzeiten zu genehmigen.


DFB-Bundestag gibt grünes Licht für "Task Force Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga"

Der Außerordentliche DFB-Bundestag ist dem Antrag des Ausschusses 3. Liga gefolgt und hat die Bildung einer Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ beschlossen. Neben dem Aspekt des nachhaltigen Wirtschaftens in der 3. Liga soll sich die Task Force mit der Weiterentwicklung der 3. Liga als Profispielklasse sowie der gesamten Struktur des Profifußballs unterhalb der 2. Bundesliga beschäftigen.
Die Gründung einer solchen Expert*innengruppe war erstmals am 11. Mai innerhalb des DFB-Präsidiums thematisiert und anschließend vom Ausschuss 3. Liga aufgegriffen worden. Zusätzlich zu Vertreter*innen des DFB, der DFL, der Regional- und Landesverbände sowie der Vereine soll sich die Task Force aus Expert*innen anderer Sportarten und Bereiche zusammensetzen. Ziel ist es, das weitere Vorgehen auch unter Einbindung externer Spezialist*innen aus verschiedenen Perspektiven zu diskutieren, zu bewerten und daraus passende Maßnahmen abzuleiten.
Die genaue Besetzung steht noch nicht fest. Die Mitglieder der Task Force sollen auf Vorschlag des Ausschusses 3. Liga vom DFB-Präsidium eingesetzt werden. Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga, sagt: „Ich bedanke mich beim DFB-Bundestag für das überwältigende Votum. Das ist ein wichtiger Schritt, um die 3. Liga als Profispielklasse zu erhalten und zu stärken. Uns weiter zu öffnen, quer zu denken, neue Ideen zu entwickeln und die daraus entstehenden Entscheidungen auf ein breites Fundament zu stellen, kann der 3. Liga und dem professionellen Unterbau der Lizenzligen nur helfen.“

DFB-Bundestag passt Regelungen zum Aufstieg in die 3. Liga an
Der Außerordentliche DFB-Bundestag hat sich neben der Fortsetzung der Saison in der 3. Liga auch mit dem Aufstieg aus der Regionalliga beschäftigt. Das höchste Gremium des Deutschen Fußball-Bundes legte dabei fest, dass bei einer vorzeitigen Beendigung der Saison in der Regionalliga der zuständige Regionalverband beziehungsweise Rechtsträger der jeweiligen Staffel über die sportliche Qualifikation zum Aufstieg in die 3. Liga beziehungsweise zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen entscheiden muss. Diese Meldungen sind für den DFB bindend.
Der DFB-Spielausschuss kann auf Vorschlag der DFB-Zentralverwaltung eine Ausschlussfrist festlegen, innerhalb derer die Aufsteiger sowie die beiden Teilnehmer an den Aufstiegsspielen benannt sein müssen. Wird bis zum Ablauf dieser Frist vom zuständigen Regionalliga-Träger kein Klub gemeldet, würde das Aufstiegsrecht beziehungsweise Teilnahmerecht an den Aufstiegsspielen für die jeweilige Staffel ersatzlos verfallen. Wäre davon eine Regionalliga betroffen, die in der aktuellen Saison ein direktes Aufstiegsrecht hat, würden die Aufstiegsspiele entfallen und die hierfür gemeldeten Teilnehmer stattdessen beide direkt aufsteigen. Die Rechtssicherheit der Aufsteiger in die 3. Liga ist vom zuständigen Träger der jeweiligen Regionalliga sicherzustellen.

Ein Direktaufstiegsaufrecht haben in dieser Saison die Regionalligen Südwest, Nord und Bayern. Der vierte Aufsteiger ist aus den Staffeln West und Nordost zu ermitteln. Der DFB-Spielausschuss kann nach dem heutigen Beschluss des Außerordentlichen DFB-Bundestages bei entsprechender Notwendigkeit beschließen, dass die Aufstiegsspiele in einem neutralen Stadion mit Hin- und Rückspiel oder nur als einfaches Entscheidungsspiel durchgeführt werden. Diese Möglichkeit wurde im übergeordneten Sinne des Wettbewerbs zur Durchführung des Spielbetriebs geschaffen, insbesondere zur Gewährleistung und Durchsetzung hygienischer Standards im Zuge der Pandemie-Bekämpfung. Sollten die Aufstiegsspiele aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie nicht rechtzeitig ausgetragen werden können, würde der DFB-Vorstand über die Folgen entscheiden.

Saisonabbruch in 2. Frauen-Bundesliga und B-Juniorinnen-Bundesliga
Der Außerordentliche DFB-Bundestag hat am heutigen Montag den Abbruch der Saison in der 2. Frauen-Bundesliga und in der B-Juniorinnen-Bundesliga beschlossen. Die Delegierten folgten mit ihrem Votum der Empfehlung des DFB-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball sowie des DFB-Ausschusses Frauen-Bundesligen, die sich bereits Anfang Mai für den Abbruch der Saison in beiden Wettbewerben ausgesprochen hatten.
Grundlage der Empfehlung dieser Ausschüsse bildeten Meinungsbilder, die Anfang Mai bei den Vereinen der 2. Frauen-Bundesliga und der B-Juniorinnen-Bundesliga eingeholt worden waren. Beide Umfragen ergaben ein eindeutiges Bild: In der 2. Frauen-Bundesliga sprachen sich 13 von 14 Vereinen für einen Saisonabbruch aus, in der B-Juniorinnen-Bundesliga waren es 28 von 30 Klubs aus den Staffeln Nord/Nordost, West/Südwest und Süd.


DFB-Bundestag spricht sich für Wiederaufnahme der Frauen-Bundesliga aus
Der Außerordentliche DFB-Bundestag hat sich für die Fortsetzung der Saison 2019/2020 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ausgesprochen. Er folgte damit heute in seiner digitalen Sitzung dem gemeinsamen Antrag des DFB-Ausschusses Frauen-Bundesligen und des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball. Die Vereine der FLYERLALARM Frauen-Bundesliga hatten zuvor schon mit großer Mehrheit für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs votiert. In zahlreichen Bundesländern liegen inzwischen die positiven Verfügungslagen dafür vor.

Sollte im weiteren Verlauf der Spielzeit durch eine neue Pandemie-Welle oder andere zwingende Ereignisse doch noch ein Abbruch der Saison erforderlich werden, so wird der DFB-Vorstand ermächtigt, über diesen zu entscheiden und die notwendigen Regelungen, beispielsweise zur Wertung der Saison, zu treffen.

Der Vorstand wird in diesem Fall die Empfehlungen des DFB-Präsidiums, der für die Spielklasse zuständigen Ausschüsse und der Versammlung der Vereine der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga in seine Entscheidung miteinbeziehen. Diese Ermächtigung umfasst auch die Festlegung der spieltechnischen Folgen im Falle eines Abbruchs – dann insbesondere die Regelungen über die Wertung der Spielzeit einschließlich der Ermittlung des Deutschen Meisters, der Teilnehmer für den internationalen Wettbewerb sowie der Absteiger.

Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball, sagt: “Die Vereine und die zuständigen Ausschüsse haben sich mit überwältigender Mehrheit für die Fortsetzung der Spielzeit in der FLYERALAM Frauen-Bundesliga ausgesprochen. Dennoch ist uns bewusst, dass sich die Rahmenbedingungen dafür auch nachträglich noch derart verändern können, dass wir die Situation neu bewerten müssen. Dafür haben wir mit dem Bundestagsbeschluss zur Ermächtigung des DFB-Vorstands die notwendigen Regelungen getroffen, die uns erlauben, wichtige Entscheidungen im Falle eines Abbruchs zu treffen.”


Auf dem Außerordentlichen DFB-Bundestag wurde zudem beschlossen, die Tabelle des 16. Spieltags als Abschlusstabelle für die 2. Frauen-Bundesliga zu werten. Damit steigen der SV Werder Bremen und der SV Meppen in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf.
Der Abstieg aus der 2. Frauen-Bundesliga wird ausgesetzt.

Aus den Regionalligen steigen fünf Mannschaften in die 2. Frauen-Bundesliga auf, diese wird damit in der Saison 2020/2021 entsprechend aufgestockt. Aufgrund des vorzeitigen Saisonabbruchs wird es in der B-Juniorinnen-Bundesliga keinen Deutschen Meister geben, sondern drei Staffelmeister. Zudem entfällt der Abstieg aus der B-Juniorinnen-Bundesliga in die nächsttiefere Spielklasse des jeweiligen Regional- beziehungsweise Landesverbands in der Saison 2020/2021. Die abschließende Saisonwertung findet auf Basis der aktuellen Tabelle statt.

In den Spielklassen, in denen eine unterschiedliche Anzahl an Spielen ausgetragen wurde, wird der Punkteschnitt pro absolviertem Spiel (Quotientenregelung) berechnet. Bei den B-Juniorinnen steigen jeweils zwei Mannschaften in die Staffeln Nord/Nordost, West/Südwest und Süd auf. Die Benennung der Aufsteiger erfolgt durch die jeweiligen Spielklassenträger in eigener Zuständigkeit. Der DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball kann eine Ausschlussfrist für die Benennung setzen. Die B-Juniorinnen-Bundesliga der Saison 2020/2021 kann grundsätzlich jeweils mit bis zu zwölf Teilnehmern in allen drei Staffeln gespielt werden.

Der DFB-Vorstand wurde ermächtigt, die zur Umsetzung der Beschlüsse notwendigen Änderungen in den Ordnungen des DFB – insbesondere der DFB-Spielordnung und der DFB-Jugendordnung – zu beschließen. Dies umfasst vor allem die Beschlussfassung über das künftige Spielklassenformat sowie über Regelungen zu einem vermehrten Abstieg zur Reduzierung der Teilnehmer der B-Juniorinnen-Bundesliga auf die ursprüngliche Zahl von zehn Vereinen je Staffel. Hiermit wird sich der DFB in den kommenden Wochen intensiv auseinandersetzen, am gemeinsamen Dialog festhalten und in diesem Kontext die B-Juniorinnen-Bundesliga der Saison 2020/2021 bestmöglich vorbereiten.

Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball, sagt: “Die Entscheidung, den Spielbetrieb in der 2. Frauen-Bundesliga und in der B-Juniorinnen-Bundesliga zu beenden, ist sehr schade, aber in der aktuellen Situation der richtige Schritt. Bei beiden Wettbewerben handelt es sich um Ligen, in denen keine Berufsspielerinnen aktiv sind. Die Umsetzung des Hygiene- und Gesundheitskonzepts der ‘Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb’ mit den strengen Auflagen wäre sowohl für die Vereine als auch für die Spielerinnen nicht umsetzbar gewesen.”


DFB-Bundestag ergänzt Teilnahmeberechtigung für den DFB-Pokal
Der Außerordentliche DFB-Bundestag hat am heutigen Montag beschlossen, die Teilnahmeberechtigung für den DFB-Pokal der Männer und den DFB-Pokal der Frauen der kommenden Saison 2020/2021 zu ergänzen. Er folgte damit den Anträgen des DFB-Spielausschusses und des DFB-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball.
Zur Teilnahme am DFB-Pokal sind grundsätzlich die 36 Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie der Meister, der Zweit-, Dritt- und Viertplatzierte der 3. Liga der abgelaufenen Spielzeit berechtigt. Teilnehmer sind zudem die 21 Landesverbandspokalsieger sowie drei Vereine der Landesverbände, die die meisten Männer-Mannschaften im Spielbetrieb haben.
Sollte der Pokalwettbewerb eines Landesverbandes der Spielzeit 2019/2020 bei den Männern bis zum Ablauf der Meldefrist nicht beendet sein, wurde nun beschlossen, dass der jeweilige Landesverband innerhalb einer Meldefrist statt des Verbandspokalsiegers in eigener Verantwortlichkeit einen anderen Teilnehmer für den DFB-Pokal der Männer für die Spielzeit 2020/2021 benennen kann.

Wird innerhalb der Frist von einem Landesverband kein Teilnehmer benannt, wird der Startplatz an einen anderen Landesverband, der bislang keinen zweiten Teilnehmer stellen darf, vergeben. Die Meldefrist für die kommende Spielzeit liegt in der Zuständigkeit des DFB-Spielausschusses. DFB-Vizepräsident Peter Frymuth sagt: “Unabhängig vom konkreten Meldetermin ist es derzeit fraglich, ob die Pokalwettbewerbe der Landesverbände rechtzeitig vor dem Beginn der neuen Spielzeit im DFB-Pokal zu Ende gespielt werden können. Mit dieser Änderung schaffen wir die formalen Voraussetzungen, dass in diesem Fall dennoch Vertreter aller Landesverbände am DFB-Pokal der Spielzeit 2020/2021 teilnehmen können.”

Teilnahmeberechtigt am DFB-Pokal der Frauen sind die Mannschaften der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga, die Aufsteiger in die 2. Frauen-Bundesliga, die Meister der fünf Regionalligen und die Pokalsieger der 21 Landesverbände des abgelaufenen Spieljahres 2019/2020. Ist ein Pokalsieger seines Landesverbandes bereits gemäß dieser Vorschrift teilnahmeberechtigt, tritt an seine Stelle die nächstplatzierte Mannschaft im Pokalwettbewerb des Landesverbandes; ist auch diese bereits gemäß dieser Vorschrift teilnahmeberechtigt, kann der betreffende Landesverband eine andere Mannschaft für den Vereinspokal melden.
Sofern ein Landespokalwettbewerb oder die Spielrunde einer Regionalliga der Spielzeit 2019/2020 bis zum Ablauf der Meldefrist nicht beendet ist, können die jeweiligen Landesverbände statt des Verbandspokalsiegers beziehungsweise Meisters der Regionalliga in eigener Verantwortlichkeit jeweils einen anderen Teilnehmer für Saison 2020/2021 benennen.
Wird innerhalb der Frist kein Teilnehmer benannt, so entfällt der jeweilige Startplatz ersatzlos. Sollte keine ausreichende Anzahl an Vereinen benannt werden, so dass sich insgesamt nicht mehr als 32 Teilnehmer ergeben, wird der Vereinspokal der Frauen der Spielzeit 2020/2021 in nur vier Runden ausgetragen.
Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball, sagt: “Angesichts der dynamischen Lage ist es wichtig, dass die Vertreter und Vertreterinnen der Landesverbände die Sicherheit haben, am Pokalwettbewerb teilnehmen zu können. Dies ist durch die vorliegende Anpassung der Teilnahmeberechtigung gewährleistet.”

Saisonabbruch der Junioren-Wettbewerbe
Der Außerordentliche DFB-Bundestag hat am heutigen Montag den Abbruch der Saison 2019/2020 der Junioren-Wettbewerbe beschlossen. Sowohl die drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga als auch die drei Staffeln der B-Junioren-Bundesliga sowie der DFB-Pokal der Junioren werden nicht fortgesetzt. Damit folgten die Delegierten dem Antrag des DFB-Jugendausschusses und der Stellungnahme des DFB-Bundesjugendtages.
Der DFB hatte Anfang Mai ein Meinungsbild von den 53 beteiligten Vereinen eingeholt. Dabei sprachen sich 50 Vereine für einen Saisonabbruch aus, ein Verein votierte für eine Fortführung, zwei Vereine enthielten sich der Stimme. Auch Videokonferenzen mit Vereinsvertretern und eine enge Abstimmung mit dem DFB-Jugendausschuss waren Teil des gemeinsamen Prozesses.

Ronny Zimmermann, DFB-Vizepräsident Jugendfußball, sagt: “Da die aktuellen Verfügungslagen eine Beendigung des Wettbewerbs bis 30. Juni 2020 nicht realistisch erscheinen lassen und wir auch im Sinne des eingeholten Meinungsbildes handeln möchten, ist der Saisonabbruch folgerichtig. Der Austausch mit allen beteiligten Vereinen war vorbildlich. Über alle sechs Staffeln hinweg herrschten ein hohes Verantwortungsbewusstsein und eine große Lösungsbereitschaft. Diesen gemeinsamen Weg werden wir fortsetzen. Die Vereine haben nun Planungssicherheit und wir werden die Weichen für die Saison 2020/2021 stellen. Wir alle wünschen uns, dass unsere jungen Fußballer zur neuen Spielzeit wieder auf den Rasen zurückkehren können.”

Die Saison 2019/2020 wird in den betroffenen Junioren-Wettbewerben auf Bundesebene wie folgt gewertet: Die Wertung der insgesamt sechs Staffeln der A- und B-Junioren-Bundesliga erfolgt auf Basis der aktuellen Tabelle beziehungsweise – sollten nicht alle Vereine dieselbe Anzahl an Spielen absolviert haben – unter Anwendung der Quotientenregel (Punkteschnitt pro absolviertem Spiel). Es gibt keinen Deutschen Meister. Gekürt werden lediglich Staffelmeister gemäß der o.g. Wertung. Es gibt keine Absteiger aus den Junioren-Bundesligen.

Es gibt Aufsteiger in die Junioren-Bundesligen.
Es gibt keinen Sieger im DFB-Pokal der Junioren. Die Benennung der Aufsteiger erfolgt durch die jeweiligen Spielklassenträger in eigener Zuständigkeit. Der DFB-Jugendausschuss kann eine Ausschlussfrist für die Benennung setzen. Die A- und B-Junioren-Bundesligen der Saison 2020/2021 können grundsätzlich jeweils mit bis zu 17 Teilnehmern aus dem Bereich der Staffel West sowie mit bis zu 18 Teilnehmern aus dem Bereich der Staffeln Nord/Nordost und Süd/Südwest gespielt werden.

Der DFB-Vorstand wird ermächtigt, die zur Umsetzung der Beschlüsse notwendigen Änderungen in den Ordnungen des DFB – insbesondere der DFB-Spielordnung und der DFB-Jugendordnung – zu beschließen. Dies umfasst vor allem die Beschlussfassung über das künftige Spielklassenformat sowie über Regelungen zu einem vermehrten Abstieg zur Reduzierung der Teilnehmer der Junioren-Bundesligen auf die ursprüngliche Zahl von 14 Vereinen je Staffel. Hiermit wird sich der DFB in den kommenden Wochen intensiv auseinandersetzen, am gemeinsamen Dialog festhalten und in diesem Kontext die Junioren-Wettbewerbe der Saison 2020/2021 bestmöglich vorbereiten.

Frauen-Bundesliga geht am 29. Mai 2020 weiter

Frankfurt/Duisburg, 20. Mai 2020 - Die Frauen-Bundesliga und der DFB-Pokal der Frauen werden ab dem 29. Mai 2020 fortgesetzt. In zahlreichen Bundesländern liegen inzwischen die positiven Verfügungslagen für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs, auch für die Frauen-Bundesliga, vor.

Im Rahmen einer vom Ausschuss-Vorsitzenden Siegfried Dietrich geleiteten Video-Konferenz sprachen sich die Vereine am heutigen Nachmittag erneut in großer Geschlossenheit für eine Fortsetzung der Saison aus und stimmten die zeitgenaue Ansetzung der noch ausstehenden Spiele ab. Der angepasste Rahmenterminkalender war zuvor schon am 11. Mai in einer Sitzung des DFB-Präsidiums verabschiedet worden.

Der Spielbetrieb wird auf Grundlage des Hygienekonzepts “Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb” fortgeführt. Diese von DFB und DFL gemeinsam erarbeiteten Vorgaben sehen unter anderem strenge Hygienevorgaben, engmaschige Testungen sowie ein Monitoring vor. Das Konzept entspricht grundsätzlich den Inhalten für die beiden Ligen der DFL und unterscheidet sich lediglich in organisatorischen Nuancen, beispielsweise bei der Personenzahl für die festgelegten Zonen im Innen- und Außenbereich der überwiegend kleineren Stadien. So sollen bestmögliche medizinische Rahmenbedingungen und größtmöglicher gesundheitlicher Schutz für alle Beteiligten gewährleistet werden.

DFB-Präsident Fritz Keller sagt: “Ich bin sehr froh, dass sich die Vereine der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in großer Geschlossenheit für die Fortsetzung der Saison ausgesprochen haben. Genau dieses Miteinander benötigen wir in der Krise. Die Rückkehr der Frauen-Bundesliga auf den Platz ist ein weiterer bedeutender Schritt hin zu einer Art Normalität im Fußball wie in der Gesellschaft. Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga nimmt damit eine Vorreiterrolle im internationalen Frauenfußball ein.”

DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg betont: “Die Fortsetzung der Saison ist ein starkes Signal für den Frauenfußball und die Gleichbehandlung von Berufssportlerinnen und Berufssportlern. Wir sind uns der großen Verantwortung bewusst, die die Wiederaufnahme der Saison nach sich zieht. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Vereine die Vorgaben des Hygienekonzeptes diszipliniert umsetzen. Auch wenn es außergewöhnliche Umstände sind, so freuen wir uns doch sehr, dass wir nun die Möglichkeit haben, die Entscheidungen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und dem DFB-Pokal der Frauen auf sportlichem Wege herbeizuführen.”

Siegfried Dietrich, der Vorsitzende des DFB-Ligaausschusses, sagt: “Wir haben – bei allen Gedanken an die Fortführung unserer Liga – großen Respekt vor allen gesellschaftlichen Bereichen, die den Weg in die Normalität suchen und ich freue mich sehr für unsere Vereine, dass wir in großer Geschlossenheit – nach den Männer-Bundesligen – nun auch mit unserer FLYERALARM Frauen-Bundesliga in den Spielbetrieb zurückkehren können. Ich sehe in dieser Entscheidung einen großen Vertrauensbeweis, dem wir in allen Punkten mit größtmöglicher Verantwortung Rechnung tragen wollen.
Der Re-Start ist ein historischer Moment, als erste europäische Profiliga der Frauen unter größtmöglichen Sicherheitsfaktoren für Spielerinnen und das Team um das Team herum wieder in den Spielbetrieb einsteigen zu können. Unser Dank gilt nochmal der DFL mit ihren Champions-League Vereinen Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen, die mit ihrem Solidarfonds eine wesentliche Grundlage für den Re-Start der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegeben haben.”

Es ist geplant, dass die Frauen-Bundesliga am Freitag, 29. Mai (ab 14 Uhr) mit dem Spiel des VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Köln im Rahmen des 17. Spieltages wieder aufgenommen wird. Am Abend folgt dann die Partie 1. FFC Frankfurt gegen den SC Sand (ab 19.15 Uhr/live auf Eurosport und Magenta Sport). Das Saisonfinale ist für den 28. Juni geplant. Insgesamt sind noch sechs Spieltage zu absolvieren, hinzu kommen zwei Nachholpartien. Im DFB-Pokalwettbewerb der Frauen ist das Viertelfinale für den 2./3. Juni geplant, das Halbfinale für den 10./11. Juni, das Endspiel in Köln soll am 4. Juli stattfinden.

Kann der DFB den Drittligisten nur noch warnen und drohen?

Frankfurt/Duisburg, 18. Mai 2020 - Nun geht der DFB nach den ersten Drohungen in der vergangenen Woche erneut ins "Imponiergehabe" über. DFB-Vize Peter Frymuth warnt die Drittligisten, dass bei nicht ausbleibender Weiterführung des Spielbeztriebes die Liga bedroht wäre, da es nicht anginge, dass sie ein Jahr nicht spielen würde.

Das ist salopp gesagt grober Unfug. Es sind zur Zeit ganz besondere, nein extreme Umstände und wahrlich begründetes Verhalten einiger Drittligisten, die zur ganz groben Unwucht bei einer derzeitigen Weiterführung führen würde. Der Sport an sich würde ad adsurbum geführt - mit ausdrücklicher Warngebärde des größten Sportverbandes der Welt. 

Seit dem Sartr der 3. Liga und auch beim Unterbau in den Regionalligen gab es viel zu wenig Engagement seitens des Molochs DFB. Jetzt wird dieses bekannte Szenario noch deutlich getoppt. Gibt es eine Lösung? Aktuell wohl kaum, da der Lizenzgeber am längeren Hebel sitzt. Es würde nur eine absolut geschlossene Liga in der Lage sein, das umzusetzen, was wirklich alle brauchen. Dazu fehlt es aber derzeit entweder am Willen oder an der Möglichkeit. Fakt ist, dass sich niemand Drohungen gefallen lassen muss, vor allem die Vereine nicht, die durch gesetzliche Regelungen eingeengt sind udn gar keinen eigenen Beitrag leisten können. Dieser Verband schadet dem Fußball.

Was der 3. Liga helfen könnte? Unter das dach der DFL zu schlüpfen!

Bislang gibt es keine politische und übergeordnete Freigabe: 3. Liga wird nicht am 26. Mai starten

Frankfurt/Duisburg, 15. Mai 2020 - Die 3. Liga würde bei möglicher Saisonfortsetzung nach 26. Mai starten. Der Spielausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich in seiner heutigen Sitzung zur aktuellen Situation der 3. Liga beraten. Bislang liegt weiterhin keine politische und übergeordnete behördliche Freigabe für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs der 3. Liga vor.

Vor diesem Hintergrund ist der DFB-Spielausschuss zum Ergebnis gekommen, dass der 26. Mai als angedachter Termin für den Wiedereinstieg in die laufende Saison nicht mehr möglich ist, da den Drittligisten eine vergleichbar lange Vorbereitungszeit wie den Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga ermöglicht werden soll. Am grundsätzlichen Vorgehen und der Zielsetzung ändert dies nichts.

Gemäß Empfehlung des Ausschusses 3. Liga und der Mehrheit der beteiligten Klubs sowie gemäß Beschluss des DFB-Präsidiums vom 11. Mai soll die Spielzeit 2019/2020 fortgesetzt werden, sofern es die politische Beschlusslage erlaubt. Sobald dies der Fall wäre, würde die Spieltagsplanung für den sportlichen Wiedereinstieg angepasst und vom DFB-Präsidium offiziell verabschiedet werden. Der Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Saison in der 3. Liga könnte daher sehr kurz nach dem 26. Mai liegen.
Auch mit dem Szenario, dass gegebenenfalls reguläre Spieltage der 3. Liga über den 30. Juni hinaus durchgeführt werden müssen, beschäftigt sich der DFB in Anbetracht der noch offenen politischen Beschlusslage. Die 3. Liga hat noch elf Spieltage zu absolvieren. Die 20 Vereine der 3. Liga sind unmittelbar nach der Sitzung des DFB-Spielausschusses über die aktuelle Sachlage in Kenntnis gesetzt worden.

 

Präsidentenkonferenz fordert Drittligisten zu Verantwortung auf

BZ - auf ein Wort v. Harald Jeschke
Kommentar: Umgekehrt wird ein Paar Schuhe daraus 
Die Dreistigkeit hat einen Namen: DFB!
Der Verband stellt die Satzungsaussage "jeder Verein hat die "Verpflichtung, einen Spielbetrieb in der 3. Liga durchzuführen" über die Gesundheit. Weiterhin ist der Verband auch für die Chancengleichheit seiner Mitglieder im Ligaspielbetrieb verantwortlich, die durch Pandemie-Anordnungen in einigen Bundesländern nicht gegeben ist.

Es sterben Menschen, jeder hat im Moment besondere Belastungen zu bewältigen, können einzelne Klubs in ihren Stadien nicht spielen und teilweise ist es ihnen noch verboten zu trainieren. Dann auch diese Vereine dazu zu zwingen, finanzielle Drahtseilakte vorzunehmen, um den "Geister-Spielbetrieb" auf "Teufel komm raus" zu ermöglichen ist schon ein Auftrag die Insolvenz-Tür komplett zu öffnen.
Diesen DFB-Funktionären kann man nur sagen: tretet zurück.

Frankfurt/Duisburg, 13. Mai 2020 - Die Präsidenten der Regional- und Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben sich im Rahmen ihrer heutigen Konferenz intensiv mit der aktuellen Situation in der 3. Liga befasst. Die Konferenz ist der Auffassung, dass die aktuellen und von einigen Vereinen betriebenen Debatten sowohl der 3. Liga als auch dem gesamten deutschen Fußball mit dem DFB und seinen 26 Mitgliedsverbänden großen Schaden zufügen. Dies gefährdet die gesamte Zukunft der 3. Liga. Die Präsidenten fordern daher alle Klubs zu einem lösungsorientierten Verhalten auf.

Sie weisen in diesem Zusammenhang gemeinsam mit dem DFB die Klubs ausdrücklich auf die satzungsgemäße und mittels Zulassungsvertrag zwischen DFB und Vereinen vereinbarte Verpflichtung hin, einen Spielbetrieb in der 3. Liga durchzuführen und folglich die Saison in der 3. Liga zu Ende spielen zu wollen – stets vorbehaltlich der politischen Entscheidungsprozesse und der übergeordneten behördlichen Verfügungslage.

Insbesondere die Vereine, die einen Saisonabbruch befürworten, sind dringend angehalten, umgehend für Klarheit und Aufklärung zu zentralen Fragen zu sorgen, die mit einem selbst gewählten Abbruch der Spielzeit verbunden wären. Dazu zählen die Aufstiegs- und Abstiegsregelungen sowie praktikable Vorschläge, wie die 3. Liga künftig einen Spielbetrieb als Profiliga durchführen soll und die kommende Saison durchzuführen wäre. Zu klären wäre unter anderem, ob die 3. Liga bereit ist, in diesem Fall Absteiger zu stellen, ab wann sie den Spielbetrieb in der neuen Saison wieder aufnehmen möchte und insbesondere, ob sie auch ohne Zuschauer zu spielen bereit ist.

Für den Fall eines Abbruchs ohne Absteiger hätte die 3. Liga in der Saison 2020/2021 voraussichtlich 24 Vereine. Die Regional- und Landesverbände erwarten von den Befürwortern eines Saisonabbruchs bis zum Außerordentlichen DFB-Bundestag am 25. Mai ein klares und machbares Konzept, wie und in welchem Zeitrahmen eine solche Saison ordnungsgemäß abgewickelt werden könne. Diese Forderungen umzusetzen, hält die Präsidentenkonferenz für unerlässlich, um den Delegierten des Außerordentlichen DFB-Bundestags eine sachgerechte Entscheidung zur Zukunft der 3. Liga zu ermöglichen. In diesem Zuge erwartet die Konferenz der Präsidenten, dass etwaige, mit einem selbst gewählten Abbruch der Saison verbundene Zahlungsverpflichtungen des DFB in Bezug auf Schadenersatz und Regress von den Vereinen der 3. Liga getragen würden.

Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung zuständig für die 3. Liga, sagt: “Für alle Beteiligten gilt strikt, rein lösungsorientiert zu denken und nicht problemorientiert. Die Beurteilung, was gesundheitlich in welchem Rahmen vertretbar und sinnvoll ist, treffen die Experten. Und das sind in diesem Punkt weder der Verband noch die Vereine, sondern die Politik und die Gesundheitsbehörden. Wir hoffen zeitnah auf ein übergeordnetes Signal, ob es bundesweit bezogen in der 3. Liga weitergehen kann. Wir haben Regeln und gemeinsame Pflichten, anders ist ein organisierter Spielbetrieb nicht denkbar, unabhängig von der Corona-Krise.
Der Ausschuss 3. Liga sowie die Mehrheit der Vereine verfolgen das Ziel einer möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Dieses Vorgehen folgt dem Grundgedanken, dass sportliche Entscheidungen auf dem Spielfeld fallen sollen und Drittligisten wieder ihrem Beruf nachgehen können. Ein selbst gewählter Saisonabbruch wäre mit enormen Risiken verbunden, allen voran in Bezug auf mögliche Schadenersatz- und Regressforderungen. Zudem wären die Auf- und Abstiegsregelungen unklar und erst vom DFB-Bundestag zu entscheiden, ein Aufstieg in die 2. Bundesliga wäre nicht automatisch gewährleistet. Es geht um die Zukunft der 3. Liga.”

Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident, sagt: “Ein Teil der Vereine der 3. Liga spielt seit Wochen ein für den Fußball in Deutschland unwürdiges Schauspiel, bei dem die Landes- und Regionalverbände, die den DFB gemeinsam mit der DFL bilden, nur Zuschauer sind. Dies ist unerträglich und nicht länger hinzunehmen. All jene, die vehement einen Saisonabbruch verfolgen, müssen endlich Antworten liefern, was ihre konkreten Alternativen sind, und ob sie bereit sind, die Verantwortung für die gravierenden wirtschaftlichen und strukturellen Folgen zu übernehmen. Die Vorschläge müssen praktikabel sein. Ein Vorschlag mit acht Absteigern nach einer Aufstockung gehört nicht dazu.
Ein solches Modell geistert zwar momentan durch die Öffentlichkeit, wurde im Übrigen aber bisher von keinem Klub offiziell dem DFB vorgestellt.”

Zum Antrag des Saarländischen Fußball-Verbandes (SFV) für den Außerordentlichen DFB-Bundestag, die 3. Liga zu erweitern und in zwei Staffeln aufzuteilen, geben die Regional- und Landesverbände zu bedenken, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die notwendigen strukturellen, ordnungsrechtlichen, wirtschaftlichen und zulassungstechnischen Voraussetzungen zur Einführung einer zweigleisigen 3. Liga nicht vorliegen dürften. Vor diesem Hintergrund scheint eine kurzfristige Einführung nach Einschätzung der Konferenz weder faktisch noch rechtlich und wirtschaftlich umsetzbar sein.

Die Regional- und Landesverbände schlagen daher – wie schon im Zuge der Regionalliga-Reform beim DFB-Bundestag 2019 festgehalten – erneut vor, über die Struktur des Profifußballs unterhalb der Bundesligen der DFL bis zum DFB-Bundestag 2022 intensiv zu beraten und deshalb den Antrag des SFV zur weiteren Beratung an den Ausschuss 3. Liga und den DFB-Spielausschuss zu verweisen.


Rahmenterminplan für 3. Liga und DFB-Pokal angepasst

Frankfurt/Duisburg, 11. Mai 2020 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im Rahmen seiner heutigen Sitzung die Anpassung des Rahmenterminkalenders für die 3. Liga und den DFB-Pokal beschlossen. Die vorgenommenen Änderungen erfolgen vorbehaltlich der übergeordneten behördlichen Verfügungslagen und legen die terminlichen Grundlagen für den Fall, dass die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den beiden genannten Wettbewerben durch die Politik und Gesundheitsbehörden kurzfristig ermöglicht wird. Dazu steht der DFB in intensivem Austausch mit der Politik.

Auf seiner außerordentlichen Sitzung hat sich das DFB-Präsidium heute erneut für die Fortsetzung des Spielbetriebs in der 3. Liga, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und im DFB-Pokal ausgesprochen – immer unter der Voraussetzung, dass die politische Beschlusslage dies erlaubt. Im Rahmenterminkalender enthalten ist auch der Zeitplan für die behördlich bereits genehmigte Saisonfortsetzung in der Bundesliga und 2. Bundesliga mit den dort noch ausstehenden Spieltagen.

Für die 3. Liga würden sich nun folgende Eckdaten ergeben: Sollte es die behördliche Verfügungslage erlauben, würde die Saison 2019/2020 frühestens am 26./27. Mai mit einem Wochenspieltag wiederaufgenommen werden. Die noch zu absolvierenden elf Spieltage sollen im durchgehenden Rhythmus Englischer Wochen absolviert werden, so dass die reguläre Saison in der 3. Liga sportlich mit dem letzten Spieltag am 30. Juni zu Ende gehen würde.

Die beiden Relegationsspiele zwischen dem Drittplatzierten der 3. Liga und dem 16. der 2. Bundesliga würden sich laut der aktuellen Planungen bis 7. Juli anschließen. Terminliche Abweichungen, beispielsweise bedingt durch Mannschaftsquarantänen, sind weiter möglich. So ist der 4. Juli auch als potenzieller Nachholspieltag für die 3. Liga hinterlegt. In diesem Fall würde die Relegation zur 2. Bundesliga gegebenenfalls erst am 7. und 11. Juli ausgespielt werden.

Das Halbfinale im DFB-Pokal, für das neben den Bundesligisten FC Bayern München, Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen der Regionalligist 1. FC Saarbrücken qualifiziert ist, wäre im Falle einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs für den 9. und 10. Juni angesetzt. Das DFB-Pokalfinale würde gemäß neuem Rahmenterminkalender am 4. Juli ausgetragen werden.

Peter Frymuth, zuständiger DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: “Mit dieser Entscheidung des DFB-Präsidiums haben wir den Rahmen gesteckt, sollte der Ball in der 3. Liga und im DFB-Pokal zeitnah wieder rollen können. Ein weiterer Schritt ist gemacht, wir sind vorbereitet. Nun hoffen wir, dass die gesundheitliche Situation und die bevorstehenden Entscheidungen der Politik die baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs auf Grundlage der von DFB und DFL erarbeiteten Hygienekonzepte erlauben. Darauf bestmöglich hinzuarbeiten, ist unser Auftrag als Verband, und es ist auch der Auftrag, der uns vom Ausschuss 3. Liga und über das abgefragte Meinungsbild unter den Klubs der 3. Liga mehrheitlich mit auf den Weg gegeben worden ist.”

Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga, sagt: “Die 3. Liga arbeitet konzentriert an einer möglichen Fortsetzung der Saison und ihrem Erhalt als Profiliga. Wir würden uns freuen, ab 26. Mai wieder unseren Beruf im Spielbetrieb ausüben zu können. Es sollte stets unser grundsätzliches Ansinnen sein, dass die sportlichen Entscheidungen auf dem Spielfeld fallen und nicht am grünen Tisch. Dies hat auch die Mehrheit der Vereine bei allen vorherrschenden Kontroversen immer klar zum Ausdruck gebracht.”

Noch festgelegt werden muss vom DFB-Spielausschuss der Meldetermin für die vier Aufsteiger aus den Regionalligen. In Abhängigkeit davon soll anschließend die Terminfestlegung für die Aufstiegsrunde zur 3. Liga zwischen den Vertretern der Regionalliga West und Regionalliga Nordost erfolgen.



Frauen-Bundesliga könnte am 29. Mai weitergehen

DFB-Präsidium verabschiedet neuen Rahmenterminkalender

Frankfurt/Duisburg, 11. Mai 2020 - Die aufgrund der Corona-Krise unterbrochene Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga könnte – vorbehaltlich der entsprechenden behördlichen Verfügungslagen – am 29. Mai fortgesetzt werden. Das entschied das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in seiner heutigen Sitzung und stimmte der Anpassung des Rahmenterminkalenders der Frauen 2019/2020 zu.

Damit folgte das Präsidium der Empfehlung des DFB-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball sowie des DFB-Ausschusses Frauen-Bundesligen. Zuvor hatten sich bereits die Vereine der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit großer Mehrheit für die Wiederaufnahme der Spielzeit 2019/2020 ausgesprochen. Auch der DFB-Pokalwettbewerb der Frauen könnte, die entsprechenden behördlichen Verfügungslagen vorausgesetzt, mit dem Viertelfinale am 3. Juni 2020 weitergehen.

Der DFB steht in intensivem Austausch mit der Politik und hat sich heute im Rahmen einer außerordentlichen Präsidiumssitzung erneut für die Fortsetzung des Spielbetriebs in der 3. Liga, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und dem DFB-Pokal ausgesprochen.

Die Fortführung des Spielbetriebs soll dann auf Grundlage des Konzeptes “Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb” durchgeführt werden. Die gemeinsam von DFB und DFL erarbeiteten Vorgaben sehen unter anderem strenge Hygieneauflagen, engmaschige Testungen sowie kontinuierliches Monitoring vor.
Das Konzept für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga und den DFB-Pokalwettbewerb entspricht grundsätzlich den Inhalten für die beiden Ligen der DFL. Unterschiede bestehen lediglich in organisatorischen Nuancen, beispielsweise bei der Personenzahl für die festgelegten Zonen im Innen- und Außenbereich der überwiegend kleineren Stadien.

DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg sagt: “Ich freue mich sehr, dass sich die Vereine in großer Geschlossenheit für die Fortführung der Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und im DFB-Pokalwettbewerb ausgesprochen haben. Durch die Anpassung des Rahmenterminkalenders haben wir nun die Voraussetzungen geschaffen, die Spielzeit, sofern wir positive Signale aus der Politik erhalten, unter Einhaltung der strengen Auflagen des vorliegenden Hygienekonzepts wiederaufzunehmen.
Der Spielraum für die Austragung der restlichen Begegnungen in der Liga und dem DFB-Pokal ist nicht groß. Dennoch ist es möglich, die Saison mit nur einem kompletten Spieltag unter der Woche zum Abschluss zu bringen. Dies wird von den Gremien als machbar und von den Vereinen als realisierbar eingeschätzt.”

Siegfried Dietrich, der Vorsitzende des DFB-Ausschusses Frauen-Bundesligen, sagt: “Ich wünsche mir sehr, dass nach dem DFB-Präsidiumsbeschluss nun auch der Countdown für den Restart der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit einem baldigen grünen Licht der Politik in die finale Phase kommt. Da es nach und nach in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens deutliche Lockerungen gibt, halte ich es nach dem Startschuss für die DFL-Ligen auch unter dem Aspekt der Gleichberechtigung für angemessen, dass auch in der Frauen-Bundesliga unter Auflagen der Ball wieder rollen darf.
Das anzuwendende Hygienekonzept wurde von DFB und DFL für die Profiligen der Männer und der Frauen entwickelt, und ich bin davon überzeugt, dass auch unsere Vereine, gestärkt durch den DFL-Solidarfonds, die behördlichen Vorgaben mit großer Disziplin und Verantwortung umsetzen werden. Auch unsere Klubs wollen nicht am grünen Tisch, sondern auf dem grünen Rasen mit größtmöglicher Sicherheit für Spielerinnen und Mitarbeiter die sportlichen Entscheidungen realisieren. Genauso wollen wir aber auch mit der Fortführung des Spielbetriebs die wichtigen Sponsorenverpflichtungen erfüllen und die wirtschaftliche Stabilität unserer Liga für die Zukunft sichern.”

Die Liga würde am 29. Mai 2020 mit dem 17. Spieltag fortgesetzt werden, das Saisonfinale ist für den 28. Juni 2020 geplant. Insgesamt sind noch sechs Spieltage zu absolvieren, hinzu kommen zwei Nachholpartien. Im DFB-Pokalwettbewerb der Frauen würde das Viertelfinale am 3. Juni 2020 gespielt. Das Halbfinale könnte am 10. und 11. Juni 2020, das Endspiel in Köln am 4. Juli 2020 stattfinden.

Die Termine der 2. Frauen-Bundesliga sowie der B-Juniorinnen-Bundesliga wurden bei der Anpassung des Rahmenterminkalenders nicht berücksichtigt. Hier hatten sich die betroffenen Vereine und die zuständigen Gremien bereits mehrheitlich für einen Abbruch der Saison ausgesprochen. Auf Grundlage dieses Meinungsbildes wird der Außerordentliche Bundestag des DFB am 25. Mai final über diese Empfehlung entscheiden.

Außerordentlicher DFB-Bundestag am 25. Mai

Frankfurt/Duisburg, 30. April 2020 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im schriftlichen Umlaufverfahren einen Außerordentlichen Bundestag einberufen, was bereits in der Sitzung am vergangenen Freitag angekündigt worden war. Der Bundestag wird am 25. Mai 2020 (ab 13 Uhr) stattfinden und soll wegen der aktuellen Corona-Pandemie erstmals virtuell durchgeführt werden. Das heißt, dass alle 262 Delegierten von überall aus in digitaler Form teilnehmen und auch ihr Stimmrecht ausüben können.


Im Vordergrund des DFB-Bundestages stehen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den deutschen Fußball. Es wird daher Beratungen und Beschlussfassungen über die Durch- und Fortführung beziehungsweise den möglichen Abbruch von DFB-Spielklassen einschließlich der erforderlichen Entscheidungen über Auf- und Abstieg und die gegebenenfalls notwendigen Änderungen der Statuten geben.

Zu den DFB-Spielklassen zählen die 3. Liga, die FLYERALARM Frauen-Bundesliga, die 2. Frauen-Bundesliga sowie die B-Juniorinnen-Bundesliga und die beiden Junioren-Bundesligen. Auch über wirtschaftliche und weitere spieltechnische Auswirkungen auf den Spielbetrieb wird beraten. Zudem soll es einen Beschluss über Haftungsbeschränkungen für die gesetzlichen Vertreter, Organe und Ausschussmitglieder des DFB geben.
Der DFB-Bundestag setzt sich generell zusammen aus den Delegierten der DFB-Landes- und -Regionalverbände sowie der DFL, den Mitgliedern aus DFB-Präsidium und -Vorstand, den Ehrenmitgliedern sowie den Mitgliedern der Rechtsorgane, der Ausschüsse und der Ethik-Kommission. Aktuell kommen somit 262 stimmberechtigte Delegierte zusammen.

3. Liga arbeitet weiter an möglicher Fortsetzung der Saison

Frankfurt/Duisburg, 27. April 2020 - Der DFB und der Ausschuss 3. Liga haben in ihrer heutigen Sitzung mit den 20 Klubs die aktuelle Sachlage besprochen und ein Meinungsbild eingeholt. Fest steht, dass der Spielbetrieb in der 3. Liga über den 30. April hinaus bis auf Weiteres ausgesetzt wird.


In einer offenen Abfrage sprachen sich zehn Klubs für eine mögliche Fortsetzung der Saison aus, sofern dies die behördlichen Verfügungsgrundlagen und politischen Genehmigungen erlauben, stets unter strenger Beachtung der damit verbundenen Vorgaben zum Gesundheitsschutz.

Im Einzelnen handelte es sich um die SpVgg Unterhaching, den FC Ingolstadt, TSV 1860 München, Eintracht Braunschweig, den FC Bayern München II, F.C. Hansa Rostock, FC Würzburger Kickers, KFC Uerdingen, Viktoria Köln und den Chemnitzer FC. Das Vorgehen folgt der Empfehlung des Ausschusses 3. Liga, welche das Gremium in seiner Sitzung am Samstag einstimmig beschlossen und in der heutigen Videokonferenz allen Klubvertretern präsentiert hatte. Soweit möglich, wird weiterhin der sportliche Abschluss der Saison bis zum 30. Juni angestrebt.

Mit dem 1. FC Kaiserslautern und dem SV Meppen enthielten sich zwei Klubs in der Liga-Sitzung einer Stimme. Gegen die mögliche Wiederaufnahme der Saison und für einen freiwilligen Abbruch der Spielzeit votierten acht Drittligisten. Dies waren: SV Waldhof Mannheim, 1. FC Magdeburg, Hallescher FC, FSV Zwickau, SC Preußen Münster, SG Sonnenhof Großaspach, FC Carl Zeiss Jena und MSV Duisburg.

Es handelt sich hierbei um das Meinungsbild der Klubs der 3. Liga, nicht um eine Beschlussfassung. Der Ausschuss 3. Liga und die in Folge zuständigen DFB-Gremien werden sich auf dieser Grundlage nun mit dem weiteren Vorgehen und den damit verbundenen Detailfragen befassen. Gegebenenfalls nötige Beschlüsse für die Fortsetzung der Spielzeit müssten dann vom DFB-Präsidium oder DFB-Vorstand gefasst werden.

Eine mögliche Fortsetzung der Saison entspricht den satzungsgemäßen Aufgaben des DFB. Die Satzung sieht die Organisation, Durchführung und Sicherstellung des Spielbetriebs vor – natürlich in Abhängigkeit von der behördlichen Verfügungsgrundlage. Darüber hinaus würde sich der DFB als Träger und Zentralvermarkter der 3. Liga bei einem freiwillig gewählten Saisonabbruch erheblichen Haftungs- und Schadenersatzrisiken gegenüber Drittparteien aussetzen. Diese grundsätzlichen Betrachtungsweisen machten DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius und DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge im Rahmen der Videokonferenz deutlich.

Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung zuständig für die 3. Liga, sagt: „Wir haben nun ein tatsächliches Meinungsbild in der 3. Liga vorliegen. Damit ist ein sehr wichtiger Schritt gemacht. Das Ergebnis der Abfrage ist von allen zu respektieren und akzeptieren. Auch wenn das Bild nicht einheitlich ist, besteht eine mehrheitliche Meinung unter den Klubs, wie im Falle einer veränderten behördlichen Verfügungslage verfahren werden sollte. Auf dieser Basis wird der DFB in seiner Funktion als Liga-Träger die weiteren Prüfprozesse und Maßnahmen angehen. Klar ist: Das Gesamtwohl der Liga ist über Einzelinteressen zu stellen.”

Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga, sagt: „Die Klubs der 3. Liga sind letztlich knapp mehrheitlich der einstimmig gefassten Empfehlung des Ausschusses gefolgt. Wir haben einen intensiven Diskussionsprozess in den vergangenen Tagen und Wochen hinter uns, in dessen Verlauf leider an einigen Stellen der angemessene Ton verloren gegangen ist. Ich habe nun den Wunsch und die klare Erwartungshaltung, dass in der 3. Liga wieder mehr Sachlichkeit, Ehrlichkeit und Ruhe im Sinne der gemeinsamen Sache einkehrt – nämlich die 3. Liga in ihrer Struktur als Profiliga zu erhalten und ihre Zukunft zu sichern.“

Im Vorfeld der Sitzung in der 3. Liga war allen Klubs das Konzept zugegangen, das bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs bestmögliche medizinische Rahmenbedingungen gewährleisten soll. Die in der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ gemeinsam von DFB und DFL erarbeiteten Vorgaben sehen unter anderem strenge Hygienevorgaben, engmaschige Testungen sowie permanentes Monitoring vor.
Das Konzept für die 3. Liga entspricht grundsätzlich den von der DFL vorgestellten Inhalten für die Bundesliga und 2. Bundesliga. Das Konzept unterscheidet sich lediglich in organisatorischen Nuancen, beispielsweise bei der Personenzahl für die drei definierten Zonen im Innen- und Außenbereich des Stadions während eines Spiels. Der Personalaufwand in den Bereichen Sport, allgemeine Organisation und Medien soll an Spieltagen auf ein Minimum reduziert werden, für die 3. Liga sind hierbei 210 Personen pro Partie vorgesehen. Die gesundheitlichen und hygienischen Vorgaben sind identisch mit den DFL-Ligen.

Im Zuge einer möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebs stehen den Klubs der 3. Liga gemeinsam mit der FLYERALARM Frauen-Bundesliga insgesamt 7,5 Millionen Euro als Unterstützung durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) zur Verfügung. Aus diesem Topf sollen zunächst die ansonsten durch die Klubs unmittelbar zu tragenden Kosten für die Testungen in der 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga zentral gezahlt werden. So sieht es ein Beschluss des DFB-Präsidiums vor, der einstimmig getroffen worden ist.

Die weiteren Ausschüttungen werden dann anteilig nach jedem durchgeführten Spieltag an die partizipierenden 25 Klubs der beiden DFB-Spielklassen erfolgen. Dies soll dabei helfen, die zu erwartenden Zusatzkosten und Einnahmeausfälle durch die Organisation des Spielbetriebs unter den besonderen Rahmenbedingungen von Spielen ohne Zuschauer*innen zu decken.

DFB-Vizepräsident Peter Frymuth sagt dazu: „In der aktuellen Ausnahmesituation durch die Corona-Krise ist es wichtiger denn je, dass der Fußball zusammensteht. In der angespannten Lage trägt die Solidarzahlung der DFL und ihrer Klubs zur Entlastung der Klubs in der 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga bei, um eine Fortsetzung des Spielbetriebs in allen Profispielklassen zu ermöglichen, sobald die behördlichen Verfügungsgrundlagen dies erlauben.“

DFB-Präsident Fritz Keller hatte bereits vergangene Woche die zugesagte finanzielle Hilfe durch die DFL als „starken Akt der Solidarität“ gewürdigt und allen 36 Bundesligaklubs gedankt. Die Unterstützungsleistung wird aus einem DFL-Solidarfonds bestritten, für den die Champions-League-Teilnehmer FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen zusammen 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hatten.

- DFB-Präsidium verlegt Termin des Pokalendspiels
- Einberufung eines Außerordentlichen Bundestages geplant
- Europameisterschaft der Frauen nun 2022 in England

Frankfurt/Duisburg, 23./24. April 2020 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich auf seiner Sitzung am heutigen Freitag mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie befasst und entschieden, das DFB-Pokalfinale terminlich zu verlegen. Ursprünglich sollte das Spiel am 23. Mai im Berliner Olympiastadion ausgetragen werden und damit wie gewohnt den Abschluss der Saison in Deutschland bilden.
Vor dem Hintergrund des aktuell ruhenden Spielbetriebs in Deutschland und der offenen Frage, wann dieser fortgesetzt wird, bleiben die Termine für das DFB-Pokalfinale und die beiden Halbfinalspiele aktuell vakant. Ziel ist unverändert, die Saison 2019/2020 bis zum 30. Juni zu beenden.
Für den DFB-Pokal gilt selbstverständlich, was für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs grundsätzlich gilt: Maßgeblich sind die Zustimmung der zuständigen Behörden und die Einhaltung entsprechender Vorgaben für mögliche Spiele ohne Zuschauer.
DFB-Präsident Fritz Keller sagt: “Gerade das DFB-Pokalfinale als glanzvoller Schluss- und Höhepunkt einer jeden Saison lebt von der einzigartigen Stimmung im Stadion und vom Flair in Berlin, und beides wird durch die Fans vor Ort entscheidend geprägt. Insofern ist es überaus bedauerlich, dass auch dieses besondere Spiel aller Voraussicht nach ohne Zuschauer im Stadion stattfinden muss, wobei wir selbstverständlich zunächst die generellen behördlichen Entscheidungen und Vorgaben abzuwarten haben. Unter der Voraussetzung, dass das Spiel genehmigt wird, blicken wir dann erstmals in der Geschichte des DFB-Pokals sozusagen einem Wohnzimmer-Finale entgegen. Denn immerhin wird das Spiel ja im frei empfangbaren Fernsehen für jedermann zu sehen sein.”

DFB plant Einberufung eines Außerordentlichen Bundestages
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich auf seiner Sitzung am heutigen Freitag für die Einberufung eines Außerordentlichen DFB-Bundestages ausgesprochen. Mit Blick auf die laufenden Diskussionen bezüglich einer Fortsetzung des Spielbetriebs in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der 3. Liga sowie die möglichen Entscheidungen in den kommenden Wochen wurde die formelle Einberufung noch nicht vollzogen. Dies wird zu gegebener Zeit im schriftlichen Umlaufverfahren erfolgen. Angesichts der aktuellen Situation wird den Delegierten die Möglichkeit eröffnet, Teilnahme- und Stimmrechte in digitaler Form auszuüben.

Veränderte Zulassungsverfahren in 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga

Frankfurt/Duisburg, 8. April 2020 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat umfangreiche Anpassungen der laufenden Zulassungsverfahren für die Saison 2020/2021 in der 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga beschlossen. Das Maßnahmenpaket beinhaltet deutliche Lockerungen und soll helfen, die Bewerber für beide Spielklassen in der Corona-Krise zu entlasten. Unter anderem wird es für die kommende Saison keine Zulassungsverweigerungen aufgrund nicht nachgewiesener wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit geben. Auch in anderen Bereichen der Zulassungsverfahren ist die Erteilung möglicher Bedingungen, Auflagen und Sanktionen angepasst oder ausgesetzt worden.

Die einstimmig beschlossenen Änderungen gelten ausschließlich für die laufenden Zulassungsverfahren und die vorgeschriebenen Überprüfungen der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit während der Spielzeit 2020/2021. Mit Beginn des Zulassungsverfahrens für die Saison 2021/2022 sollen wieder die bisherigen Bestimmungen in der 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga in Kraft treten.

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: “Nach der Änderung der DFB-Spielordnung vor wenigen Tagen ist die Anpassung der Zulassungsverfahren der nächste wichtige Schritt, um den Vereinen zu helfen und die Corona-Krise im Fußball zu bewältigen. Die Maßnahmen sind ebenso notwendig wie logisch. Wir können in der aktuellen Situation nicht die gewohnten Maßstäbe in der 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga ansetzen, das wäre absurd.”

Von einer kompletten Aussetzung der Zulassungsverfahren hat der DFB in seinen beiden höchsten Spielklassen bewusst abgesehen. Die Erhebung der Finanzdaten, die Prüfung des technisch-organisatorischen Bereichs sowie die vorgegebenen Fristen werden grundsätzlich beibehalten.
Frymuth erklärt: “Eine Aufhebung des gesamten Zulassungsverfahrens würde später, wenn wieder Normalität im Fußball einkehrt, eine Rückkehr in den geregelten Betrieb wirtschaftlich und organisatorisch erschweren und könnte für Folgeprobleme sorgen – sowohl bei den Klubs selbst als auch für die betroffenen Ligen. Deshalb ist ein verschlanktes Zulassungsverfahren die sinnvollste Lösung.”

Üblicherweise müssen die Bewerber für eine Zulassung zur 3. Liga und Frauen-Bundesliga unter anderem den Nachweis ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit erbringen. Hierbei muss insbesondere nachgewiesen werden, dass die Liquidität für die Dauer der gesamten Spielzeit, für die die Bewerbung erfolgt, gesichert ist.
Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie erschweren aktuell die wirtschaftliche Planbarkeit für die Vereine in erheblichem Maße und machen damit eine normale Abwicklung des Zulassungsverfahrens inklusive einer entsprechenden Bestätigung durch die DFB-Zentralverwaltung nahezu unmöglich. Ebenso wie in der Bundesliga und 2. Bundesliga durch die DFL wird daher für die Saison 2020/2021 in der 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga keine Prüfung der Liquiditätssituation vom DFB vorgenommen.

Die Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit während der Spielzeit 2020/2021 soll im üblichen Verfahren und Zeitfenster erfolgen. Sofern eine festgestellte Liquiditätslücke nicht geschlossen werden kann, würden jedoch keine Punktabzüge erfolgen. Möglich bleiben andere Maßnahmen, beispielsweise Transferauflagen für die betroffenen Klubs.

Ausgesetzt ist die Kapitalauflagenüberprüfung. Eine Kapitalauflage, nach der sich ein negatives Eigenkapital im Kalenderjahr 2020 nicht weiter verschlechtern darf, wird für die Saison 2020/2021 weder in der 3. Liga noch in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga erteilt. Demzufolge sind hier auch keine Geldstrafen im Frühjahr 2021 möglich. Ebenfalls gelockert werden die personell-administrativen Zulassungsvoraussetzungen.
Wird aufgrund der Corona-Krise im Verein Kurzarbeit ausgeübt und daher die Vorgabe von Vollzeitstellen vorübergehend nicht erreicht, erfolgen keine Sanktionen.

Bereits am vergangenen Freitag hatte der DFB im Rahmen der Änderungen der DFB-Spielordnung die Handhabung von Insolvenzfällen bis zum 30. Juni 2021 angepasst.
Bisher galt in der 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga: Wenn ein Verein einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellte, bekam er in der betreffenden Saison neun Punkte (3. Liga) beziehungsweise sechs Punkte (Frauen-Bundesliga) abgezogen.
Diese Bestimmung ist für die Spielzeiten 2019/2020 und 2020/2021 gelockert worden. Bei Stellung eines Insolvenzantrags während der laufenden Saison wird kein Punktabzug in den genannten Wettbewerben verhängt. Tritt der Fall in der Saison 2020/2021 ein, werden in der 3. Liga drei Punkte abgezogen, bei den Frauen wären es aufgrund des kleineren Teilnehmerfeldes und der geringeren Zahl an Meisterschaftsspielen zwei Zähler.

DFB beschließt umfassende Änderungen der Spiel- und Jugendordnung

Der Grundsatz, dass ein Spieljahr zum 1. Juli eines Jahres beginnt und zum 30. Juni des folgenden Jahres endet, ist für die nächsten 15 Monate aufgehoben.

Frankfurt/Duisburg, 03. April 2020 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nimmt aufgrund der Corona-Krise und deren Auswirkungen auf den Spielbetrieb umfassende Anpassungen in der DFB-Spielordnung und DFB-Jugendordnung vor. Das vom DFB-Vorstand beschlossene Maßnahmenpaket beinhaltet neben einem vorübergehend veränderten Vorgehen bei Insolvenzfällen unter anderem die Möglichkeit, zeitliche Veränderungen für das Ende der Spielzeit 2019/2020 und den Beginn der Saison 2020/2021 vorzunehmen. In diesem Zuge können die zuständigen Verbände weitere Regularien passend angleichen, beispielsweise zu Spielberechtigungen, Wechselfristen oder Vertragsspielerinnen und -spielern.

Die beschlossenen Änderungen sind bis zum 30. Juni 2021 gültig. Mit Beginn der Saison 2021/2022 sollen wieder die vorherigen Bestimmungen in Kraft treten. Es handelt sich um einen der weitreichendsten Eingriffe in die Spielordnung und Jugendordnung in der Geschichte des DFB.

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: “Wir haben mit diesem Beschluss einen großen und sehr wichtigen Schritt gemacht. Mein Dank gilt allen Beteiligten für die schnelle und gleichzeitig sorgfältige Umsetzung. Die Erarbeitung folgte zwei übergeordneten Zielsetzungen: Zum einen ging es um größtmögliche Flexibilität in der aktuellen Krisensituation, zum anderen um Erleichterungen für die Vereine. Damit ist eine gute Grundlage geschaffen, um die nächsten Herausforderungen in dieser besonderen Zeit anzugehen.”

Dr. Rainer Koch, als 1. DFB-Vizepräsident Amateure auch zuständig für Recht und Satzungsfragen, sagt: “Die Covid-19-Pandemie hat den Spielbetrieb auf weiterhin unbestimmte Zeit stillgelegt. Das Maßnahmenpaket gibt vor allem den für den Amateurspielbetrieb zuständigen 21 Landes- und fünf Regionalverbänden nun statuarisch die Möglichkeit, so flexibel wie möglich auf diese Ausnahmesituation und neue Entwicklungen zu reagieren.”

Der Grundsatz, dass ein Spieljahr zum 1. Juli eines Jahres beginnt und zum 30. Juni des folgenden Jahres endet, ist für die nächsten 15 Monate aufgehoben. Koch: “Das bedeutet, die laufende Saison kann, sofern nötig und kein Abbruch gewollt ist, in allen Spielklassen über den 30. Juni 2020 hinaus verlängert werden und das Spieljahr 2020/2021 zu einem späteren Zeitpunkt beginnen oder notfalls sogar ganz oder teilweise entfallen.”

Dies hat gleichzeitig Auswirkungen auf Spielberechtigungen, Wechselperioden, das Aufrücken in höhere Altersklassen im Jugendbereich sowie auf Verträge von Vertragsspielerinnen und Vertragsspielern oder Abmeldefristen für Amateurspielerinnen und Amateurspieler. All diese Bereiche können ebenfalls angepasst werden, sollten sich Ende und Anfang der Spieljahre 2019/2020 und 2020/2021 verschieben.

Auch die Regelung, wonach ein Amateur den Verein ohne Zustimmung des abgebenden Klubs sofort wechseln kann, sobald er mindestens ein halbes Jahr kein Spiel bestritten hat, ist modifiziert worden. Zum Schutz der Klubs können die zuständigen Regional- und Landesverbände nun festlegen, dass Zeiträume, in denen aufgrund der Corona-Krise kein Spielbetrieb durchgeführt werden konnte, bei der Berechnung der Sechs-Monats-Frist nicht berücksichtigt werden.

Ein weiterer Kernpunkt des Maßnahmenpakets betrifft die Handhabung von Insolvenzfällen. Bislang galt:
Wenn ein Verein der 3. Liga, der Regionalliga der Männer, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga oder 2. Frauen-Bundesliga einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellte, bekam er neun Punkte in den Männer-Spielklassen beziehungsweise sechs Punkte in den Frauen-Spielklassen in der betreffenden Saison abgezogen. Diese Bestimmung ist für die Spielzeiten 2019/2020 und 2020/2021 gelockert worden.
Bei Stellung eines Insolvenzantrags während der laufenden Saison wird kein Punktabzug in den genannten Wettbewerben verhängt. Tritt der Fall in der Saison 2020/2021 ein, werden in den Spielklassen der Männer dem jeweiligen Klub drei Punkte abgezogen, in den Frauen-Spielklassen wären es zwei Zähler.

Für Spielklassen unterhalb der Regionalliga der Männer und 2. Frauen-Bundesliga besagen die Statuten, dass bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder Ablehnung der Eröffnung des Verfahrens mangels Masse die klassenhöchste Mannschaft des Vereins automatisch ans Ende der Tabelle gesetzt wird und als Absteiger feststeht. Von dieser Regelung können die zuständigen Regional- und Landesverbände nun abweichende Regelungen für ihre Spielklassen treffen – mit maximaler Gültigkeit bis 30. Juni 2021.


Aussetzung des Spielbetriebs wird fortgesetzt

Der DFB-Pokal der Frauen bleibt aufgrund der Corona-Krise bis 30. April ausgesetzt. Der zuständige DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball folgt damit dem Vorgehen der 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Dort hatten die jeweiligen Gremien bereits in den vergangenen Tagen eine Aussetzung des Spielbetriebs bis 30. April beschlossen.
Alle genannten Wettbewerbe sind dem Profispielbetrieb zugeordnet. Wann und in welcher Form der DFB-Pokal der Frauen fortgesetzt werden kann, wird in Abhängigkeit von der behördlichen Verfügungslage entschieden. Die nächste zu spielende Runde wäre das Viertelfinale.
 Ohne festgelegte Frist, sondern bis auf Weiteres ausgesetzt bleibt der Spielbetrieb in der 2. Frauen-Bundesliga sowie in den Bundesligen der Junioren und Juniorinnen. Eine Fortsetzung des Spielbetriebs soll mindestens zwei Wochen vorher angekündigt werden.
Darauf haben sich der DFB-Jugendausschuss, der DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball sowie der Ausschuss Frauen-Bundesligen als zuständige Gremien in Austausch mit den Vereinen verständigt. Das weitere Vorgehen ist abhängig von der behördlichen Verfügungslage. Auch die Präsidenten der Regional- und Landesverbände haben im Rahmen ihrer jüngsten Sitzung deutschlandweit für den Amateurfußball beschlossen, den Spielbetrieb aufgrund der jeweiligen staatlichen Verfügungslagen bis auf Weiteres auszusetzen.
Hier gilt ebenfalls, dass eine Fortsetzung des Spielbetriebs mindestens 14 Tage vorher angekündigt werden soll. Die Regional- und Landesverbände sind bestrebt, möglichst einheitliche Lösungen für das weitere Vorgehen zu finden. Mit Blick auf die unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten und Voraussetzungen sind individuelle Entscheidungen und Maßnahmen der Landesverbände für ihre Wettbewerbe gleichwohl nicht ausgeschlossen. Aufgrund der föderalen Struktur des DFB ist jeder Verband in seinem Verbandsgebiet für den Amateurfußball statuarisch zuständig.


UEFA-Entscheidung: EURO erst im Sommer 2021

Europameisterschaft 2020 nun vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 - EM 2021
Frankfurt/Duisburg, 17. März 2020 - Nach Beratungen der 55 Mitgliedsverbände sowie der Führungsriegen der Klubvereinigung ECA, des Ligen-Interessenverbundes European Leagues und der Spielergewerkschaft FIFPro hat das UEFA-Exekutivkomitee heute entschieden, dass die Europameisterschaft erst im Sommer 2021 ausgetragen wird.

Die Endrunde soll demnach vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 stattfinden. Die Play-off-Spiele für die EURO, die ursprünglich für März 2020 vorgesehen waren, wurden in den Juni 2020 verlegt. Das Exekutivkomitee entschied zudem, dass Wettbewerbe, die im Juni 2021 stattfinden sollten, neu terminiert werden. Dies betrifft das Final Four der Nations League, sowie die Europameisterschaften der Frauen und der U 21. Genaue Termine sind noch offen.

DFB-Präsident Fritz Keller sagt: “Unser Dank gilt allen Entscheidungsträgern*innen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft, die in diesen Tagen Verantwortung übernehmen – in einer schweren Zeit, in der nie dagewesene Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden müssen. Nur wenn wir solidarisch handeln, dann können wir diese Krise zusammen überstehen.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben, den bundesweiten Spielbetrieb in der vergangenen Woche innerhalb kürzester Zeit von 80.000 Spielen, die jedes Wochenende stattfinden, einzustellen. Auch dadurch hat der Fußball einen Beitrag geleistet, die Zahl der Neuinfektionen nicht noch weiter ansteigen zu lassen. Die Kolleginnen und Kollegen der UEFA, denen wir uns nicht zuletzt als Ausrichter der Europameisterschaft 2024 besonders verbunden fühlen, sind heute ihrer Verantwortung gerecht geworden und haben einen Plan für ihre 55 Mitgliedsverbände aufgestellt.
Wohlwissend, dass alles, was wir hier und heute beschließen, morgen oder übermorgen wieder überholt sein kann. Wir müssen nun lernen, in Szenarien zu denken. Es gibt keine Alternative zur Verschiebung der Europameisterschaft.
Jetzt ist es an der Zeit, nicht nur in Deutschland und in Europa, sondern überall auf der Welt die Gesundheit der Menschen nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Gleichzeitig müssen wir schon jetzt daran denken, wie es nach der Pandemie mit dem Fußball weitergeht, der so viele Menschen in seinen Bann zieht.”

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie: “Es gibt für die aktuelle Situation kein Handbuch, keine Erfahrungswerte. So gerne wir nun gegen Italien und Spanien, insbesondere aber die EURO 2020 im Sommer mit unserer jungen Mannschaft und den drei tollen Heimpartien in München gespielt hätten, so alternativlos sind diese Entscheidungen im Moment.
Wir alle wissen, welch hohe Bedeutung der Fußball für die Gesellschaft hat und hatte – auch und gerade in schwierigen Zeiten hat der Fußball immer wieder seine verbindende Kraft gezeigt und Zuversicht entstehen lassen. In der aktuellen Phase geht es darum, diese verbindende Kraft so zu nutzen, uns alle zurückzunehmen. Unsere Aufgabe ist es nun, die weitreichenden Folgen, die diese Entscheidungen auf den gesamten Fußball haben, einzuordnen und an Lösungen zu arbeiten.
Damit müssen wir uns in den nächsten Wochen auf allen Ebenen beschäftigen. Ich weiß, dass unsere Nationalspieler*innen in dieser schwierigen Situation auch Vorbilder sind: Vorbilder für Zusammenhalt, für Zuversicht und ganz besonders auch für Solidarität. Wir alle müssen uns einbringen.”

Bundestrainer Joachim Löw: “Wir alle müssen die Gesundheit und das Leben von Menschen schützen, das gilt selbstverständlich auch für den Fußball. Deshalb ist es völlig richtig und alternativlos, die EURO zu verschieben. Unsere Nationalspieler sind natürlich über die Entscheidung informiert, sie sind zudem mit ihren Vereinen und den dortigen Trainern in Kontakt, trainieren derzeit größtenteils individuell, bis abzusehen ist, wie sich die Lage insgesamt entwickeln wird.
Sie hätten natürlich wahnsinnig gerne die EURO im Sommer gespielt, was sie sich auch erarbeitet hatten. Jeder Sportler lebt doch für diese großen Spiele, für diese großen Turniere, die ein Land, einen ganzen Kontinent oder bei Weltmeisterschaften die ganze Welt begeistern.”

Philipp Lahm, Geschäftsführer der DFB EURO GmbH: “Die Verlegung der EURO 2020 ist unter den gegebenen Umständen ein richtiger und konsequenter Schritt. Wir alle lieben den Fußball. Aber im Angesicht der Pandemie müssen wir neue Schwerpunkte setzen. Die Gesundheit der Menschen ist das höchste Gut.
Wir müssen es gemeinsam schützen. Ich appelliere an alle, die Weisungen der Gesundheitsbehörden genau zu befolgen. Wir können die Pandemie nur gemeinsam besiegen. Als Team.”

Fans, die für die EURO 2020 Tickets erworben hatten und Fragen zur Rückerstattung haben, wenden sich bitte an die zuständigen Stellen der UEFA.

Neben der Verlegung der EURO 2020 möchte die UEFA maximale Anstrengungen unternehmen, um die nationalen und europäischen Klubwettbewerbe bis zum 30. Juni 2020 abzuschließen. Dies könnte bewirken, dass UEFA-Wettbewerbe wie die Champions League und Europa League auch am Wochenende stattfinden könnten.
Im Gegenzug seien Partien der nationalen Ligen, wie beispielsweise der Bundesliga, von Dienstag bis Donnerstag möglich, die ursprünglich den europäischen Wettbewerben vorbehalten waren.

3. Liga setzt Saison bis 30. April aus

Frankfurt/Duisburg, 16. März 2020 - Die 3. Liga unterbricht ihren Spielbetrieb zunächst bis 30. April. Darauf hat sich die Spielleitung der 3. Liga mit dem Ausschuss 3. Liga und den Vertretern der 20 Drittligisten im Rahmen einer außerordentlichen Managertagung am heutigen Montag verständigt. Der festgelegte Zeitraum orientiert sich an den aktuell vorliegenden behördlichen Anordnungen. Betroffen sind die Spieltage 30 bis 35, sollte die behördliche Verfügungslage nicht doch eine frühere Austragung zulassen.

Die Sitzung wurde per Videokonferenz durchgeführt, alle Teilnehmer aus den Klubs der 3. Liga waren von ihren heimischen Standorten zugeschaltet. Vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) waren neben dem zuständigen Vizepräsidenten Peter Frymuth unter anderem Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius, Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge sowie als medizinischer Experte Nationalmannschaftsarzt Prof. Dr. med. Tim Meyer vertreten.

Der Entscheidung, die Saison weiter auszusetzen, waren intensive Diskussionen unter den Drittligisten zum grundsätzlichen Vorgehen in der Corona-Krise vorausgegangen. Ziel der Drittligisten bleibt es, die Saison unter Ausnutzung aller terminlichen Möglichkeiten fortzusetzen und sportlich zu Ende zu spielen – sofern dies aus gesundheitlicher und behördlicher Sicht vertretbar ist.

Wie es über den 30. April hinaus in der 3. Liga weitergeht, dazu soll die Sitzung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Dienstag mit ihren Ergebnissen weitere Hinweise liefern. Mit Blick auf die sich ständig ändernde Faktenlage wird sich der DFB mit dem Ausschuss 3. Liga und den Klubs in den nächsten Wochen weiterhin eng abstimmen und alle denkbaren Szenarien für die aktuelle Saison einer genauen Prüfung unterziehen.

Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung zuständig für die 3. Liga, sagt: “An erster Stelle stehen Gesundheit und Solidarität. Zur effektiven Bekämpfung des Coronavirus’ und Bewältigung der Krise haben wir alle unseren Beitrag zu leisten und die zuständigen Behörden bestmöglich zu unterstützen. Auf uns warten gewaltige Herausforderungen – in der Gesellschaft, im organisierten Sport, in der 3. Liga. Dessen sind wir uns bewusst. Auch während der Sitzung haben uns die aktuellen Ereignisse im Land mit neuen Verfügungen immer wieder überholt. Für die 3. Liga ist die heutige Entscheidung ein nächster Schritt, um auf die weiteren Entwicklungen reagieren zu können.”

Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga, erklärt: “Die Tragweite der aktuellen Krise ist immer noch nicht in vollem Ausmaß abzusehen. Unter Abwägung aller Aspekte und Interessen sind Verantwortung und Vernunft für uns die obersten Gebote. Vor diesem Hintergrund begrüßt der Ausschuss die heutige Entscheidung, die in Absprache mit den Klubs getroffen worden ist. Wir brauchen untereinander die größtmögliche Solidarität. Wir müssen uns intensiv mit der Aufgabe auseinandersetzen, wie der gesamte deutsche Profifußball und seine Vereine die Corona-Krise bewältigen können.”

 

- Stellungnahme des DFB-Präsidenten zur aktuellen Situation
- DFB prüft Unterstützungsprogramm

DFB-Präsident Fritz Keller nimmt Stellung zur aktuellen Situation und den Auswirkungen der Corona-Krise auf den Fußball.

Frankfurt/Duisburg, 13. März 2020 - Wir alle haben eine solche Situation noch nicht erlebt. Der Fußball tritt in diesen Tagen einen großen Schritt zur Seite. Er ist und bleibt die schönste Nebensache der Welt, aber eben eine Nebensache, wenn es um die Gesundheit geht. Das erfahren wir gerade nachhaltig. Wir haben unseren Landesverbänden deshalb empfohlen, den gesamten Spielbetrieb im Amateurbereich zunächst ruhen zu lassen.

In den Bundesliga-Stadien wird teilweise noch an diesem Wochenende vor leeren Rängen gespielt. Die ersten “Geisterspiele” haben einmal mehr bestätigt, dass dem Fußball die Seele fehlt, wenn keine Zuschauer mehr zugelassen sind.

Aktuell sollen auch unsere anstehenden Länderspiele vor leeren Rängen stattfinden. Dieses Szenario, ausgerechnet gegen große Fußballnationen wie Spanien und Italien, kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich gehe davon aus, dass die Spiele auf Basis der heutigen Faktenlage nicht stattfinden können. Die UEFA arbeitet mit Hochdruck daran, europaweit für alle Nationalverbände die beste Entscheidung für die Länderspiele und die Europameisterschaft im Sommer zu finden. Dieser Entscheidung werden wir uns selbstverständlich anschließen. Auch hier muss es einen gemeinsamen Weg geben, im Bewusstsein, dass sich diese dynamische Lage minütlich ändern kann.

So dramatisch die Situation sich auch darstellt, so groß ist die Chance, jetzt die verbindende Kraft des Fußballs zu nutzen und unserer Verantwortung bei der Bewältigung dieser großen gesellschaftlichen Aufgabe nachzukommen.

Wir werden diese Ausnahmesituation auch nutzen, um das Verhältnis zwischen Fans, Verbänden und Vereinen zu reflektieren, uns dabei selbstkritisch hinterfragen und den weiteren Dialog vorbereiten. Denn wir alle, denen viel am Fußball liegt, müssen gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen zusammenstehen.

Deshalb richten wir bereits jetzt den Blick nach vorne und beschäftigen uns damit, wie der Spielbetrieb aussieht, wenn wir die Krise – hoffentlich so schnell wie möglich – gemeinsam bewältigt haben. Sobald der Fußball auf die Plätze zurückkehrt, werden wir dieses Spiel und alles, was es mit sich bringt, vielleicht noch ein Stück mehr zu schätzen wissen. Alle zusammen.

DFB prüft Unterstützungsprogramm
Die Auswirkungen der Corona-Krise für den Fußball sind gravierend und in ihrem vollen Umfang weiterhin nicht abzusehen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) prüft deshalb ein Unterstützungsprogramm zur Aufrechterhaltung der Liquidität für den Fall, dass der Spielbetrieb weiter ruhen muss und Verbände oder Klubs hierdurch in Liquiditätsengpässe geraten sollten.
Dies betrifft den unmittelbaren Zuständigkeitsbereich des DFB e.V., namentlich die 3. Liga, die FLYERALARM Frauen-Bundesliga und die Regional- und Landesverbände. “Wir erleben eine Situation, die der organisierte Sport noch nie erlebt hat und die uns alle vor riesige Herausforderungen stellt”, sagt DFB-Präsident Fritz Keller. “Der DFB will in dieser Krise im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten seiner Verantwortung für den deutschen Fußball gerecht werden.”

DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge betont vor diesem Hintergrund: “Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um unserem Vereinsfußball und Wettbewerben bestmöglich zu helfen.”

 Vorbehaltlich der Zustimmung des DFB-Präsidiums würde das Unterstützungsprogramm die Möglichkeit von Darlehen vorsehen, um akute, durch die Corona-Krise entstehende Liquiditätsprobleme zu überbrücken und Insolvenzen zu vermeiden. Aus rechtlichen Gründen könnten solche Sonderdarlehen des DFB ausschließlich von Klubs aus den vom DFB organisierten Spielklassen wie der 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga sowie von den Regional- und Landesverbänden in Anspruch genommen werden.

Gegenüber den Klubs der Spielklassen, die – wie beispielsweise die Regionalliga – nicht direkt dem DFB unterstellt sind, ist der Dachverband dazu nicht berechtigt. Die genaue Ausgestaltung und Konkretisierung des Unterstützungsprogramms ist derzeit in Arbeit. Die offizielle Entscheidung über die Umsetzung trifft das Präsidium des DFB.

 

DFL-Vorschlag: Spielbetrieb in den Bundesligan aussetzen

Frankfurt/Duisburg, 12./13, März 2020 - Das DFL-Präsidium schlägt der am Montag tagenden Mitgliederversammlung vor, den Spielbetrieb in den Bundesligen aufgrund der Corona-Pandemie ab dem Dienstag bis einschließlich 2. April, also dem Ende der Länderspielpause, auszusetzen.
Das Länderspiel zwischen Deutschland und Italien am 31. März in Nürnberg (20.45 Uhr, Max-Morlock-Stadion) muss ohne Zuschauer im Stadion ausgetragen werden. Darüber wurde der DFB am Dienstag von der Stadt Nürnberg informiert
Nach aktuellem Stand liegen noch keine konkreten offiziellen Hinweise über eine mögliche Absage des Frauen-Länderspiels gegen Irland am 11. April in Münster vor. 
Die Frage, wie aufgrund des Coronavirus' ab dem 30. Spieltag in der 3. Liga verfahren wird, soll am kommenden Montag geklärt werden. Der DFB hat an diesem Tag den Ausschuss und alle Klubs der 3. Liga zu einer außerordentlichen Versammlung in Frankfurt am Main eingeladen. Alle Beteiligten sind sich dabei im Klaren, dass die weiteren Folgen des Coronavirus auf den Spielbetrieb der laufenden Saison noch nicht in vollem Umfang abzusehen sind. Der Ausschuss 3. Liga, der sich zum großen Teil aus Klubvertretern zusammensetzt, hatte sich bereits am Montag in einer ersten Einschätzung grundsätzlich dafür ausgesprochen, die von behördlichen Anordnungen betroffenen Partien zunächst eher zu verlegen statt Geisterspiele auszutragen.
Hintergrund ist die besondere wirtschaftliche Sensibilität in der 3. Liga, in der die Erträge aus dem Spielbetrieb existenziell für die Klubs sind und mehr als 21 Prozent der jährlichen Gesamteinnahmen ausmachen. Die Haltung des Ausschusses erhärtete sich mehrheitlich im weiteren Austausch mit den Klubs. Der daraus folgenden Empfehlung hat sich der DFB unter Beachtung zahlreicher weiterer Faktoren und in Abwägung der Gesamtsituation nun angeschlossen.

Die Frauen-Bundesliga hat am Wochenende spielfrei. Einzig die Nachholpartie zwischen dem 1. FC Köln und FF USV Jena steht am Sonntag auf dem Programm. Dort, so wie auch bei Spielen in der 2. Frauen-Bundesliga, werden deutlich weniger als 1000 Besucher erwartet. Die Begegnungen sollen nach aktuellem Stand wie geplant ausgetragen werden.

3. Liga verlegt 28. und 29. Spieltag

Frankfurt/Duisburg, 11. März 2020 - Die beiden nächsten Spieltage in der 3. Liga werden verlegt. Mit dieser Entscheidung folgt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) als Liga-Träger der Empfehlung des Ausschusses 3. Liga, die im Austausch mit den 20 Klubs ausgesprochen wurde. Der 28. und 29. Spieltag, die ursprünglich für dieses Wochenende sowie kommenden Dienstag und Mittwoch terminiert waren, werden frühestens Anfang Mai nachgeholt. Die genauen Zeitpunkte werden noch festgelegt.

Die Frage, wie aufgrund des Coronavirus’ ab dem 30. Spieltag in der 3. Liga verfahren wird, soll am kommenden Montag geklärt werden. Der DFB hat an diesem Tag den Ausschuss und alle Klubs der 3. Liga zu einer außerordentlichen Versammlung in Frankfurt am Main eingeladen.

DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius sagt: “Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, nahezu stündlich ergeben sich neue Sachlagen. Klar ist: Die Gesundheit steht über allem. Klar ist darüber hinaus, dass wir unserer Verantwortung für die Vereine gerecht werden wollen und müssen. Vor diesem Hintergrund ist vom DFB für den Fußball in Deutschland ein vernünftiges und entschlossenes Handeln gefragt. Dies muss stets auf Grundlage der von den zuständigen Gesundheitsbehörden ausgesprochenen Verfügungen und im engen Austausch mit den beteiligten Klubs – wie nun in der 3. Liga – geschehen.”

Der Ausschuss 3. Liga, der sich zum großen Teil aus Klubvertretern zusammensetzt, hatte sich bereits am Montag in einer ersten Einschätzung grundsätzlich dafür ausgesprochen, die von behördlichen Anordnungen betroffenen Partien zunächst eher zu verlegen statt Geisterspiele auszutragen.
Hintergrund ist die besondere wirtschaftliche Sensibilität in der 3. Liga, in der die Erträge aus dem Spielbetrieb existenziell für die Klubs sind und mehr als 21 Prozent der jährlichen Gesamteinnahmen ausmachen. Die Haltung des Ausschusses erhärtete sich mehrheitlich im weiteren Austausch mit den Klubs. Der daraus folgenden Empfehlung hat sich der DFB unter Beachtung zahlreicher weiterer Faktoren und in Abwägung der Gesamtsituation nun angeschlossen.

Alle Beteiligten sind sich dabei im Klaren, dass die weiteren Folgen des Coronavirus’ auf den Spielbetrieb der laufenden Saison noch nicht in vollem Umfang abzusehen sind. Zum Schutze des Wettbewerbs wurde sich daher darauf verständigt, die kompletten Spieltage 28 und 29 zu verlegen und nicht ausschließlich die Partien, die aktuell von behördlichen Anordnungen betroffen sind. So ist gewährleistet, dass alle Klubs dieselbe Anzahl von Spielen absolviert haben und kein verzerrtes Tabellenbild entsteht. Das weitere Vorgehen wird am Montag in der Versammlung mit den Vereinen abgestimmt.

Reihenfolge des Direktaufstiegs zur 3. Liga festgelegt

Frankfurt/Duisburg, 6. März 2020 - Ab der Saison 2020/2021 greift die neue Aufstiegsregelung zwischen der Regionalliga und 3. Liga. Laut Beschluss des DFB-Bundestages steigen künftig die Meister der Regionalliga Südwest und West immer direkt auf. Die übrigen drei Staffeln (Nord, Nordost, Bayern) stellen zwei weitere Aufsteiger. In einem jährlich rotierenden System steigt einer der drei Meister aus Nord, Nordost und Bayern direkt auf, die anderen beiden ermitteln in Hin- und Rückspiel den vierten Aufsteiger. In seiner Sitzung in Frankfurt am Main hat das DFB-Präsidium heute festgelegt, in welcher Reihenfolge dies in den kommenden drei Spielzeiten geschieht.

Demnach wird in der Saison 2020/2021 die Regionalliga Nordost den dritten Direktaufsteiger in die 3. Liga neben dem Westen und Südwesten stellen. Die Vertreter der Regionalliga Nord und Bayern bestreiten 2021 die Aufstiegsspiele. In der Saison 2021/2022 steigt ein Klub aus der Regionalliga Bayern direkt auf, in der Spielzeit 2022/2023 ist die Regionalliga Nord mit dem Direktaufstiegsplatz an der Reihe. Das DFB-Präsidium folgte mit seiner Entscheidung dem Vorschlag des DFB-Spielausschusses und der betroffenen Verbände. Bei gleichbleibender Aufstiegsregelung würde diese Reihenfolge über die Saison 2022/2023 hinaus beibehalten werden.

In der aktuellen Saison greift noch die im Sommer 2018 für zwei Jahre in Kraft getretene Übergangsregelung für den Aufstieg in die 3. Liga. Direktaufstiegsplätze haben in diesem Jahr die Regionalliga Südwest, Bayern und Nord. Den vierten Aufsteiger spielen die Vertreter der Staffeln West und Nordost aus. Die beiden Aufstiegsspiele sind nach Beschluss des DFB-Präsidiums für Mittwoch, 20. Mai, und Sonntag, 24. Mai, angesetzt. Sollte mindestens eine der beiden beteiligten Mannschaften für den Finaltag der Amateure am Samstag, 23. Mai, qualifiziert sein, kann mit dem Rückspiel der Aufstiegs-Playoffs auf Mittwoch, 27. Mai, ausgewichen werden. Die Saison in der fünfgleisigen Regionalliga endet am Wochenende 16. und 17. Mai 2020.

Auslosung UEFA-National-League 2020 in Amsterdam:
Deutschland trifft auf Spanien, Schweiz und die Ukraine

Amsterdam, 3. März 2020 - In der zweiten Auflage der National-League nach 2018 muss das DFB-Team gegen Spanien, die Schweiz und die Ukraine antreten.

Die Begegnungen werden an drei Doppel-Spieltagen im September, Oktober und November ausgetragen. Die vier Gruppensieger der Division A qualifizieren sich für das Endturnier im Juni 2021, die Gruppenletzten steigen ab. Zuvor trifft das DFB-Team bei der  EM 2020 (12. Juni bis 12. Juli) in der Vorrunde in München unter anderem auf Weltmeister Frankreich und Titelverteidiger Portugal.

Die sechs Gruppenspiele finden im September, Oktober und November 2020 statt. Die Endrunde im Juni 2021 und die Abstiegsplay-offs im März 2022. Spieltag: 3.-5. September 2020 Spieltag: 6.-8. September 2020 Spieltag: 8.-10. Oktober 2020 Spieltag: 11.-13. Oktober 2020 Spieltag: 12.-14. November 2020 Spieltag: 15.-17. November 2020 Endrunde: 2., 3., 6. Juni 2021 Abstiegsplay-offs: 24., 25., 28., 29. März 2022

Rahmenterminkalender Saison 2020/21 - Montagspiele fallen weg

3. Liga
Die neue Drittliga-Spielzeit startet am Wochenende vom 24. bis 27. Juli 2020. Letzter Spieltag ist der 15. Mai 2021. Nach dem 20. Spieltag vom 18. bis 21. Dezember verabschiedet sich der Spielbetrieb in eine vierwöchige Winterpause, am 22. Januar 2021 rollt dann wieder der Ball. Der letzte Spieltag wird am Samstag, dem 15. Mai, ausgetragen – anschließend folgen die Relegationsspiele zwischen der 3. Liga und der 2. Bundesliga. Nach derzeitigem Planungsstand sollen diese zwischen dem 19. und dem 26. Mai 2021 stattfinden.

DFB-Pokal startet am 14. August

Der DFB-Pokal beginnt am Wochenende vom 14. bis 17. August 2020, die zweite Runde ist für den 27. und 28. Oktober terminiert – am 2. und 3. Februar 2021 folgt das Achtelfinale. Das Viertelfinale wird am 2. und 3. März 2021 angestoßen. Für das Halbfinale am 01. und 02. Mai 2021 wird erstmalig ein Wochenende gewählt, womit an diesem Wochenende keine Ligaspiele stattfinden werden. Hiermit wird einem Wunsch der Innenminister-Konferenz entsprochen, sodass die Polizei am 01. Mai entlastet werden kann. Das Finale findet am 22. Mai 2021 im Berliner Olympiastadion statt.

Bundesliga- und Zweitliga-Start 2020/21

Die Bundesliga-Saison 2020/2021 startet am Wochenende vom 21. bis 23. August. Die Spielzeit beginnt somit zwei Wochen nach dem Finale des olympischen Fußball-Turniers in Japan, für das Deutschland sich qualifiziert hat. 2016 hatte nur eine Woche zwischen dem Olympia-Endspiel (Brasilien - Deutschland 5:4 n.E.) und dem Saisonstart gelegen.

Die 2. Bundesliga beginnt bereits am 31. Juli. In beiden Ligen wird bis zum 21. Dezember 2020 gespielt. Die Bundesliga nimmt den Betrieb am 15. Januar 2021 wieder auf, die 2. Liga eine Woche später. Der letzte Bundesliga-Spieltag ist für den 15. Mai 2021 terminiert.

Eine Premiere gibt es im DFB-Pokal, wo das Halbfinale erstmals an einem Wochenende stattfindet: am Samstag, den 1. Mai, und am Sonntag, den 2. Mai 2021. Spiele der ersten drei Ligen wird es auch auf Wunsch der Innenminister-Konferenz nicht geben. So soll rund um den 1. Mai die Polizei bundesweit entlastet werden. Das DFB-Pokalendspiel steigt am 22. Mai 2021 wie gewohnt im Berliner Olympiastadion.

Die Relegationsspiele zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga sowie zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga sollen nach dem derzeitigen Planungsstand zwischen dem 19. und dem 26. Mai 2021 stattfinden.

Vermarktungsrechte - unbeliebter Spieltag am Montag fällt weg

Im Live-Bereich der Bundesliga stehen vier Pay-Pakete im Mittelpunkt, die allesamt für alle relevanten Verbreitungstechnologien Gültigkeit haben („Technologie-Neutralität“).
Der jeweilige Erwerber ist berechtigt, die Inhalte per Satellit, Kabel/IPTV, Web-TV und Mobile-TV auszustrahlen. Die Pay-Pakete umfassen im Wesentlichen: die Konferenz der Parallelspiele am Samstagnachmittag (Paket A), alle Einzelspiele am Samstagnachmittag (Paket B), das Topspiel am Samstagabend (Paket C) sowie die Einzelspiele am Freitag und Sonntag (Paket D).
Falls ein einziger Anbieter alle vier dieser Pay-Live-Pakete erwirbt, werden zwei davon zur co-exklusiven Verwertung über Web- und Mobile-TV an einen zweiten Anbieter vergeben. Welche zwei Pakete dies gegebenenfalls betrifft, wird die DFL rechtzeitig vor Beginn der Auktion bekanntgeben. Zudem gilt: Mindestens eines der vier Pakete muss auch über Kabel und/oder Satellit verwertet werden.

In der 2. Bundesliga gibt es zwei Live-Pakete, die ebenfalls technologie-neutral ausgeschrieben werden. Eines beinhaltet das Spiel am Samstagabend zur neu eingeführten Anstoßzeit um 20.30 Uhr (Paket G), das andere umfasst alle weiteren Begegnungen der 2. Bundesliga am Freitagabend, Samstagnachmittag (Anstoßzeit 13.30 Uhr) und Sonntag (Paket F).

Neben der Stärkung des Pay-Bereichs wird die Anzahl der Free-Live-Spiele gesteigert. Mit dem Saisoneröffnungsspiel, der letzten Hinrunden-Begegnung und dem Rückrunden-Auftakt der Bundesliga sowie dem Supercup und allen Relegationsspielen werden künftig sechs Partien im frei empfangbaren Fernsehen live gezeigt. In Bezug auf die 2. Bundesliga ist ab der kommenden Rechteperiode auch das Saisoneröffnungsspiel zusätzlich zu den Relegationsspielen zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga Bestandteil des „Free-Live“-Pakets.

Insgesamt enthält die Ausschreibung sieben Live- und sieben Highlight-Pakete zur Nutzung von audiovisuellen Rechten an 617 Spielen je Saison. Im Audio-Bereich gibt es zwei Pakete – jeweils eins für die Verwertung über UKW und über Web/Mobile. Das „Digital out of Home“-Angebot berechtigt zur Vorführung audiovisueller Inhalte über digitale Werbe- und Informationssysteme.

Die Spielplan-Struktur stärkt den Stellenwert des Samstags und des Sonntags. Die zehn Entlastungsspiele im Sinne der UEFA-Europa-League-Starter, die in der Bundesliga bislang jeweils zur Hälfte am Montagabend und am Sonntag ab 13.30 Uhr ausgetragen wurden, finden künftig alle am Sonntag um 19.30 Uhr statt. Die bisherige Bundesliga-Anstoßzeit am Sonntagabend um 18.00 Uhr wird auf 17.30 Uhr vorgezogen.
Das Zweitliga-Topspiel wird vom Montagabend auf Samstag, 20.30 Uhr, verlegt. In beiden Ligen wird der 33. Spieltag künftig als Regelspieltag mit gestaffelten Anstoßzeiten ausgetragen.

Die Ausschreibung erfolgt in einem offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren. Derzeit befindet sich das Bundeskartellamt noch in der finalen Überprüfung der Details der Vergabemodalitäten. Nachdem diese Prüfung des der Ausschreibung zugrunde liegenden Vermarktungsmodells verbindlich abgeschlossen ist, wird die DFL allen zugelassenen Unternehmen die Ausschreibungsunterlagen voraussichtlich ab Mitte März übersenden. Diese enthalten auch die finale Struktur der Rechtepakete sowie die übrigen vertraglichen Regelungen. Die Vergabeentscheidungen werden voraussichtlich im Laufe des Monats Mai erfolgen.


DFB-Vizepräsident Koch in UEFA-Exekutivkomitee gewählt

Frankfurt/Duisburg, 3. März 2020 - Dr. Rainer Koch ist neues Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees. Der 1. Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde vom UEFA-Kongress in Amsterdam per Akklamation gewählt. Der DFB und der deutsche Fußball sind damit wieder im höchsten Gremium der Europäischen Fußball-Union vertreten. Da der 61 Jahre alte Koch den Platz besetzt, der seit dem Rücktritt von Reinhard Grindel vor rund elf Monaten vakant war, beträgt seine Amtszeit zunächst nur ein Jahr. Bei der turnusmäßigen Wahl im Rahmen des UEFA-Kongresses 2021 kann Koch dann für eine volle Amtsperiode von weiteren vier Jahren bestätigt werden.

“Es ist eine große Ehre für mich, den DFB und den deutschen Fußball auf dieser wichtigen Position international vertreten zu dürfen”, sagt Dr. Rainer Koch. “In der UEFA wartet eine ganz wichtige Aufgabe. Gerade mit Blick auf die EURO 2024 kann und soll Deutschland eine entscheidende Rolle im europäischen Fußball haben. Wir wollen das Zusammenspiel zwischen den Fußballnationen in ganz Europa stärken. Meine Position sehe ich daher im Mittelkreis des Fußballs zwischen dem Amateur- und Spitzenfußball. Mit meiner Erfahrung möchte ich mich hier auch als Vermittler einbringen, um Gemeinsamkeiten zu stärken und sich in Unterschieden konstruktiv anzunähern.”

Das UEFA-Exekutivkomitee ist das höchste Exekutivorgan der Europäischen Fußball-Union. Es kann in allen Angelegenheiten Reglements erlassen und Beschlüsse fassen, für die nach Gesetz oder Statuten nicht der Kongress oder ein anderes Organ zuständig sind. Das Exekutivkomitee führt die Geschäfte der UEFA, soweit es die Geschäftsführung nicht übertragen hat oder diese durch die Statuten nicht an den UEFA-Präsidenten oder an die UEFA-Administration übertragen sind. Dem Komitee gehören neben dem UEFA-Präsidenten Aleksander Čeferin 16 Mitglieder an, die alle vom UEFA-Kongress bestimmt werden. Hinzu kommen zwei Mitglieder der Europäischen Klubvereinigung ECA sowie ein von den European Leagues gewählter Vertreter.

Das neue Exekutivkomiteemitglied Rainer Koch wurde in Kiel geboren, hat aber nahezu sein gesamtes Leben vor den Toren Münchens verbracht. Nach seinem Jura-Abschluss an der Ludwig-Maximilian-Universität in München arbeitete er als Richter, seit 2008 am Oberlandesgericht München, zuletzt von 2017 bis 2019 als Vorsitzender Richter.

Nach seiner Zeit als aktiver Amateurfußballer, Jugendtrainer und Koordinator leitete Koch als Schiedsrichter Partien bis in die dritthöchste Spielklasse. 2004 wurde er zum Präsidenten des Bayerischen Fußball-Verbandes gewählt und bekleidet dieses Amt nach vier Wiederwahlen bis heute. 2007 folgte die Ernennung zum DFB-Vizepräsidenten für Recht und Satzungsfragen. Seit 2013 ist Koch außerdem als 1. Vizepräsident für Amateurfußball sowie die Angelegenheiten der Regional- und Landesverbände zuständig und einer der beiden Stellvertreter des DFB-Präsidenten.

Auch im internationalen Fußball verfügt Koch über große Erfahrung: Er war neun Jahre lang Mitglied in der Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA und gehört seit 2015 dem UEFA-Berufungssenat an. Darüber hinaus war er in rund 100 Spielen für die UEFA und FIFA als Matchdelegierter im Einsatz. Seit 2017 ist Dr. Rainer Koch eines von zwei europäischen Mitgliedern der FIFA-Governance-Kommission.

EM: Ausnahme für lange Fußball-Nächte

Berlin/Duisburg, 19. Februar 2020 - Viele Fans freuen sich auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft im Juni – genauso auf das gemeinschaftliche Fußballschauen im Freien. Für Übertragungen bis in den späten Abend müssen jedoch die Lärmschutz-Vorschriften gelockert werden. Das Bundeskabinett hat heute die rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen und befristete Ausnahmen beschlossen.  

Am 12. Juni startet die Gruppenphase der Fußball-Europameisterschaft 2020. 24 Teams kämpfen um die Trophäe. Die deutsche Mannschaft muss sich unter anderem mit dem Titelverteidiger Portugal und dem französischen Team messen. Millionen Fans werden mitfiebern – gerne auch unter freiem Himmel. Anlässlich des Turniers sind vielerorts wieder Übertragungen der Spiele auf Großleinwänden geplant.

Die Herausforderung dabei: Manche Partien werden erst um 21.00 Uhr angepfiffen und ziehen sich bis in die Nachtstunden nach 22.00 Uhr hin. Die Veranstalter der öffentlichen TV-Übertragungen im Freien können die üblichen Ruhezeiten nicht einhalten. Sonderregelung für Lärmschutz Da jedoch ein herausragendes öffentliches Interesse an diesen Veranstaltungen besteht, hat das Bundeskabinett eine Sonderregelung beschlossen. Sie ermöglicht Ausnahmen für öffentliche Fußball-Übertragungen auch nach 22.00 Uhr. So sind Rechts- und Planungssicherheit gewährleistet.

Es liegt im Ermessen der zuständigen kommunalen Behörden, im Einzelfall die Ruhezeiten am Abend zu reduzieren. Sie müssen dabei zwischen dem öffentlichen Interesse an der Fernsehübertragung und dem Schutz betroffener Anwohner abwägen. Auf Dauer des Turniers befristet Die Verordnung über den Lärmschutz bei öffentlichen Fernsehdarbietungen im Freien gilt befristet für die Dauer der Fußball-Europameisterschaft.

Vergleichbare Verordnungen haben sich bereits während den Fußball-Weltmeisterschaften seit 2006 und bei den Fußball-Europameisterschaften 2008 und 2016 bewährt. Die Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft und am 31. Juli 2020 außer Kraft. Der Bundesrat muss vorher noch zustimmen. Die Fußball-Europameisterschaft 2020 findet vom 12. Juni bis 12. Juli statt. Austragungsorte sind die Städte Amsterdam, Bilbao, Budapest, Bukarest, Dublin, Glasgow, Kopenhagen, London, München, Rom, Sankt Petersburg und Baku. Deutschland bestreitet sein Auftaktspiel gegen Frankreich am 16. Juni in München.