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„Türen auf
mit der Maus“ im Duisburger Hafen
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• Kinder
können sich ab sofort für den Aktionstag am
3. Oktober anmelden.
• Rätsel,
Hafentour und Mitmachangebote für junge
Schatzsucher

Zu Besuch in ihrem Heimathafen: Die in
Duisburg geborene Maus-Moderatorin Siham
El-Maimouni zeigte der WDR-Maus schon jetzt,
was es am Türöffner Tag (3. Oktober) alles
bei duisport zu entdecken gibt. Foto:
duisport
Duisburg, 15. September 2023 - Am 3. Oktober
2023 können Kinder im Alter von 10 bis 15
Jahren in zwei Gruppen hinter die Türen des
Duisburger Hafens schauen und sich auf
Schatzsuche begeben. Hintergrund der
Aktion: Jedes Jahr am 3. Oktober lädt der
WDR bundesweit junge Maus-Fans ein, einen
Blick hinter die Kulissen von Betrieben,
Firmen, Instituten oder Werkstätten zu
werfen.
•
In Duisburg steht diesmal an insgesamt vier
Orten der Aktionstag unter dem Motto
„Wertvolle Schätze“: Türen auf mit der
Maus“. (Info:
www.wdrmaus.de)
•
Spannende Schätze gibt es im Hafen reichlich
zu entdecken: Auf dem duisport-Kransimulator
dürfen die Jüngsten selbstständig Container
bewegen. Zudem können sie sehen, wie
Container gepackt werden. Höhepunkt des
Tages: die Hafentour mit dem
duisport-Fahrgastschiff, vorbei an
Krananlagen, Terminals und meterhoch
gestapelten Containern. Währenddessen wartet
das ein oder andere Rätsel auf die jungen
Schatzsucher.
•
Anmeldung ab sofort nur per Mail über:
unternehmenskommunikation@duisport.de
Notwendig sind dafür folgende Informationen:
Vor- & Nachname sowie Alter des Kindes, Name
& Kontaktdaten incl. Handynummer der Eltern,
gewünschte Uhrzeit der Teilnahme (10.00 Uhr
oder 12.30 Uhr) Aus Platzgründen führen
wir die Veranstaltung nur mit Kindern durch,
ohne Begleitpersonen. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt.
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Häfen duisport
und Rotterdam verstärken Zusammenarbeit zur
Sicherung von Angebot und Nachfrage von
Wasserstoff
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• Studie
unterstreicht Rolle der Häfen als wichtige
Drehscheiben für den Wasserstoffmarkt
• Vorbereitung eines Transport-Korridors für
den bis 2045 erwarteten Anstieg der
Nachfrage nach grünem Wasserstoff
• Erste Wasserstoff-Transporte ins
Ruhrgebiet gemeinsam mit OCI Global

Wollen gemeinsam die Wasserstoffwirtschaft
der Zukunft aufbauen (v.l.): Boudewijn
Siemons (CEO a.i. & COO Port of Rotterdam
Authority), Robert Simons
(Hafenbeigeordneter der Gemeinde Rotterdam),
Martin Murrack (Stadtdirektor Stadt
Duisburg) und Markus Bangen (CEO duisport)
Foto: duisport / krischerfotografie
Duisburg, 15. September 2023 - duisport und
der Rotterdamer Hafen kündigen den nächsten
Schritt ihrer Partnerschaft an und betonen
ihre Führungsrolle bei der Entwicklung
europäischer WasserstoffTransportketten.
Eine gemeinsam in Auftrag gegebene
Machbarkeitsstudie unterstreicht die
Bedeutung der beiden Häfen bei der Bedienung
der wachsenden Nachfrage der Industrie nach
Wasserstoff und seinen Derivaten sowie bei
der Vermittlung zwischen Politik, Industrie
und zukünftigen Akteuren auf dem
Wasserstoffmarkt.
OCI Global, der börsennotierte
niederländische Weltmarktführer für
Ammoniak, Methanol und Wasserstoff, arbeitet
mit beiden Häfen zusammen, um zu zeigen,
dass der geplante Wasserstoffkorridor
zwischen Rotterdam und duisport bereits
vorhanden ist und gute Voraussetzungen
bietet, um die hohe Nachfrage aus dem
Industriecluster im Ruhrgebiet nach
kohlenstoffarmem und erneuerbarem
Wasserstoff zu decken. OCI Global und der
Hafen von Rotterdam haben bereits eine
langjährige Partnerschaft und arbeiten
gemeinsam an einer Reihe von Initiativen zur
Dekarbonisierung.
OCI Global betreibt das einzige
Ammoniak-Importterminal im Rotterdamer Hafen
und ist auf dem Weg, seine
Durchsatzkapazität zu verdreifachen, um der
steigenden Nachfrage nach Ammoniak als
sauberem Brennstoff für schwer abbaubare
Sektoren wie die Stahlindustrie gerecht zu
werden. OCI betreibt auch ein
Methanol-Importterminal und kündigte Anfang
des Jahres zwei neue Partnerschaften
für grünes Methanol
im Rotterdamer Hafen an: mit Unibarge zur
Entwicklung des weltweit ersten mit grünem
Methanol von OCI HyFuels betriebenen
Bunkerkahns mit Doppeltreibstoff und mit
X-Press Feeder Lines zur Lieferung von
grünem Methanol für ihre neu gebauten
Methanolschiffe mit Doppeltreibstoff für
gemeinsame Feeder. Beide Projekte werden im
nächsten Jahr in Betrieb genommen. Im
vergangenen Monat hat OCI im Rotterdamer
Hafen das weltweit erste mit grünem Methanol
betriebene Containerschiff der Reederei A.P.
Moller - Maersk mit grünem Methanol betankt.
In der Machbarkeitsstudie
wird hervorgehoben, dass in
Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2045 ein
deutlicher Anstieg der Nachfrage nach
kohlenstoffarmem Wasserstoff auf mehr als 3
Millionen Tonnen pro Jahr erwartet wird.
Auch die Nachfrage nach Methanol werde mit
mehr als 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr
deutlich steigen. duisport und der
Rotterdamer Hafen wollen deshalb stärker
zwischen Politik und Wirtschaft vermitteln,
um Angebot und Nachfrage besser aufeinander
abzustimmen und notwendige Investitionen und
Subventionen zu beschleunigen. Unterstützt
werden sie von der von duisport
mitbegründeten Wasserstoff-Initiative
„Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V.“, der sich nun
auch der Rotterdamer Hafen angeschlossen
hat.
Beitrag zur Marktaktivierung und
Beschleunigung der Energiewende
Um die erwartete Nachfrage zu decken, müssen
geeignete Flächen bereitgestellt und die
entsprechende Infrastruktur ausgebaut
werden. Die Studie betont, dass die erste
Wasserstoffpipeline zwischen den beiden
Häfen bis 2027 fertiggestellt werden sollte,
um die wachsende Nachfrage nach grünem
Wasserstoff in Nordrhein-Westfalen
mittelfristig zu decken.
Wasserstoffderivate-Pipelines und Pipelines
für den Export von CO2 sollen folgen.
Auch die Binnenschifffahrt und der
Schienenverkehr bleiben wesentliche
Elemente, um die Wasserstoffketten in Gang
zu bringen und die ersten Importe zu
ermöglichen. Laut der Studie werden
letztlich mehrere WasserstoffPipelines
benötigt, um den Bedarf in
Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus zu
decken. Der größte Seehafen Europas - der
Rotterdamer Hafen - und der größte
Binnenhafen der Welt - duisport - sind
bereits seit Jahrzehnten durch Schienen-,
Binnenschiffs-, Lkw- und
Pipelineverbindungen miteinander verbunden.
Die bestehende Zusammenarbeit wurde im
vergangenen Jahr durch eine
Absichtserklärung zur Digitalisierung und
Energiewende erweitert, um gemeinsam die
Möglichkeiten für Transporte von grünem
Wasserstoff, Methanol und Ammoniak
auszuloten.
Lokale Wasserstoffproduktion in
Duisburg ab 2025
Beide Häfen ergreifen bereits Maßnahmen, um
die notwendige Infrastruktur zur
Unterstützung der Wasserstoffwirtschaft
aufzubauen. Ein zentraler Baustein für eine
belastbare Versorgung der Industrie ist der
Ausbau der Tanklagerkapazitäten für
Wasserstoffderivate in Duisburg. duisport
hat kürzlich angekündigt, im Duisburger
Hafen ein Lager für Tankcontainer mit grünen
Energieträgern und ein Tanklager für
flüssige erneuerbare Kraftstoffe und
Rohstoffe wie Ammoniak zu bauen.
Der Betrieb einer ersten
Wasserstoff-Elektrolyseanlage zur lokalen
Produktion von grünem Wasserstoff ist für
Mitte 2025 geplant. Gemeinsam mit der Stadt
Duisburg und dem Kraftwerk Essen soll
darüber hinaus derzeit das erste
Wasserstoff-Schulungszentrum in der Region
gebaut werden. Ab
2025 können dann
Mitarbeitende für die gesamte
Wasserstoff-Wertschöpfungskette ausgebildet
werden, um den wachsenden Bedarf an
Fachkräften zu decken.
Im Hafen von Rotterdam wurden mehrere
Projekte für Wasserstoff-Importterminals und
die lokale Wasserstoffproduktion
angekündigt, darunter die Erweiterung des
Ammoniak-Terminals von OCI Global und der
Bau eines 200-MW-Elektrolyseurs durch Shell.
Es wurde Platz für mehrere Elektrolyseure
reserviert, die grünen Wasserstoff aus
Windenergie in der Nordsee erzeugen sollen.
Der Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie hat
kürzlich beschlossen, in das nationale
Wasserstoffnetz zu investieren, dessen Bau
in Rotterdam beginnen wird.

Wollen gemeinsam die Wasserstoffwirtschaft
der Zukunft aufbauen (v.l.): Wouter Demenint
(Hafen Rotterdam), Koen Jellema (Hafen
Rotterdam), Alexander Garbar (duisport),
Martin Murrack (Stadtdirektor Stadt
Duisburg), Markus Bangen (CEO duisport),
Robert Simons (Hafenbeigeordneter der
Gemeinde Rotterdam), Boudewijn Siemons (CEO
a.i. & COO Port of Rotterdam Authority),
Werner Schaurte-Küppers (Präsident IHK
Niederrhein), Annemarie Houtman (Gemeinde
Rotterdam), Ocke Hamann (Geschäftsführer IHK
Niederrhein)
Zusammenarbeit als Schlüssel zur
Energiewende Rotterdams
Vizebürgermeister Robert Simons: „Die
Beziehung zwischen dem größten Binnenhafen
duisport und dem größten Seehafen Rotterdam
zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit bei
der Energiewende für die Industrie in
Nordwesteuropa ist.“
•
Martin Murrack, Duisburgs Stadtdirektor und zuständiger
Dezernent für den Hafen: „Mit der
Beteiligung an diesem weiteren
Wasserstoffprojekt stellt der Duisburger
Hafen einmal mehr eindrucksvoll seine
Innovationskraft und Ausstrahlung unter
Beweis. Nirgendwo ist der Strukturwandel von
einer von Kohle und Stahl dominierten
Schwerindustrie hin zu einer grünen
Technologie so spürbar und dringlich wie
hier im Ruhrgebiet. Deshalb ist es für
Duisburg besonders wichtig, dass von hier
aus entsprechende Impulse dieser
Schlüsseltechnologie ausgehen, um den Weg
zur Dekarbonisierung von Wirtschaft und
Industrie zu unterstützen.“
•
Boudewijn Siemons, Interims-CEO und COO des Rotterdamer
Hafens: „Diese Studie bestätigt die wichtige
Rolle, die beide Häfen als Drehscheiben,
Vermittler und Treiber der Energiewende
spielen. Sie zeigt, welche zukunftsweisenden
Aktivitäten in beiden Häfen erforderlich
sind, um die Wasserstoffwirtschaft der
Zukunft aufzubauen.“
•
duisport-CEO Markus Bangen: „Wir wollen Anbieter, Nutzer und
politische Akteure an einen Tisch bringen,
um konkrete Lösungen für einen nachhaltigen
Weg der Wasserstoffproduktion und -nutzung
zu entwickeln. So leisten wir einen
wirkungsvollen Beitrag zur Aktivierung des
Marktes und zur Beschleunigung der
Energiewende.“
•
Ahmed El-Hoshy, CEO von OCI Global: „Als börsennotiertes
niederländisches Unternehmen mit Partnern
und Kunden in ganz Europa freuen wir uns
über die Zusammenarbeit mit duisport und
unserem langjährigen Partner, dem
Rotterdamer Hafen, um die
Wasserstoff-Wertschöpfungskette in Europa
weiter auszubauen. Die Zusammenarbeit
zwischen Häfen und Industrie sowie mit
Regulierungsbehörden und anderen wichtigen
Akteuren ist entscheidend, um die
Wasserstoffwirtschaft anzukurbeln und die
Energiewende voranzubringen.“
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Projekt LOG4NRW – Beitrag zur
Verkehrswende
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Entlastung
für die Straßen in NRW: Neues
Verkehrsangebot ermöglicht Verlagerung von
Lkw-Transporten auf die Schiene und
Wasserstraße
• Bis zu 27.000 Lkw weniger auf den
Autobahnen im Ruhrgebiet und in Südwestfalen
unterwegs • Initiative von DeltaPort,
duisport, Hafen Dortmund und Kreisbahn
Siegen-Wittgenstein
• Verkehrsminister Oliver Krischer
übernimmt Schirmherrschaft

V.l..: Markus Bangen (CEO duisport), Andreas
Müller (LR Kreis Siegen-Wittgenstein),
Bettina Brennenstuhl (Vorständin Hafen
Dortmund), Oliver Krischer (Minister MUNV
NRW), Andreas Stolte (GF DeltaPort), Ingo
Brohl (LR Kreis Wesel), Christian Betchen
(GF Kreisbahn Siegen-Wittgenstein)
Copyright: KSW
Siegen/Duisburg, 14. August 2023 - Eine
schlagkräftige Allianz mehrerer Häfen und
Eisenbahnbetreiber will für eine spürbare
Entlastung der Verkehrssituation im
Ruhrgebiet und in Südwestfalen sorgen.
DeltaPort, duisport, der Hafen Dortmund
sowie die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein
werden unter dem Projektnamen „LOG4NRW“
zeitnah ein Bahn- und Binnenschiffsystem
etablieren, mit dem ein erheblicher Anteil
der Lkw-Verkehre in Nordrhein-Westfalen von
der Straße auf Schienen und Wasserstraßen
verlagert werden kann. Dies haben die
Partner heute in Siegen bekanntgegeben. Die
Schirmherrschaft für das Projekt übernimmt
Oliver Krischer, Minister für Umwelt,
Naturschutz und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen.
Schnelle Verbindung vom Niederrhein
bis nach Südwestfalen
Bis zu 27.000 Lkw-Fahrten können durch das
neue Verkehrsangebot überflüssig werden. Die
ersten Züge sollen schon im vierten Quartal
2023 rollen. Das geplante Konzept sieht
folgende Verbindung vor: Voerde-Emmelsum
(Container-Terminal Contargo) –
Duisburg-Walsum logport VI (Multimodal
Terminal Duisburg) – Hafen Dortmund (CTD
Container- Terminal Dortmund) – Siegerland
(Südwestfalen Containerterminal in Kreuztal)
und zurück. Dies führt zu einer
unmittelbaren Entlastung der Autobahnen 2, 4
und 45 sowie der ohnehin angespannten
Verkehrssituation in Südwestfalen,
insbesondere im Sauerland. Darüber hinaus
ermöglicht das kombinierte Bahn- und
Binnenschiffsystem erstmals Transporte
zwischen den Terminals in Duisburg,
Voerde-Emmelsum, Dortmund und Kreuztal.
Minister Krischer begrüßt diese Entwicklung:
„Es freut mich sehr, dass es unseren
Logistikunternehmen erstmalig gelungen ist,
Schienengüterverkehre zwischen wichtigen
Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens zu
schaffen. Dies ist gerade für die Region
rund um die Rahmedetal-Brücke besonders
wichtig. Die Zukunftskoalition
Nordrhein-Westfalens will die
Verkehrsverlagerung von der Straße auf
Schiene und Wasserstraße. Darum fördert
Nordrhein-Westfalen seit vielen Jahren die
Nicht-Bundeseigenen Eisenbahnen im
Infrastrukturausbau.“
DeltaPort als Impulsgeber der
LOG4NRW-Projektidee hat sich bereits
frühzeitig dem Thema der Verkehrsverlagerung
gewidmet und in Zusammenarbeit mit der
Universität Duisburg-Essen Lösungsansätze
erarbeitet. Die regionale Vernetzung über
den Einsatz von Binnenschiff und Bahn zur
Hebung von Verkehrsverlagerungspotenzialen
stand hierbei im Fokus. Aus diesem Impuls
heraus wurde gedanklich das Projekt
„LOG4NRW“ geboren.
LOG steht hierbei für „Logistik“ und „4“,
auf Englisch „four“ oder auch „for“
ausgesprochen, bedeutet „Logistik für
Nordrhein-Westfalen“. Ziel des Projektes
„LOG4NRW“ ist es, Quell- und Zielverkehre
des bevölkerungsreichsten deutschen
Bundeslandes auf alternative Verkehrsträger
(Schiff / Bahn) zu verlagern. Im Rahmen der
Kooperation mit dem größten Binnenhafen der
Welt streben die Projektpartner nunmehr die
kurzfristige Realisierung der Konzeptidee
an.
Direkte Anbindung an die Nord- und
Westhäfen
Der Hafen Dortmund als Logistikdrehscheibe
für den Raum Dortmund, östliches Westfalen,
Sauer- und Siegerland, verfügt über starke
tägliche Bahnverbindungen in Richtung der
deutschen Seehäfen. Zahlreiche Großverlader
werden auf der letzten Meile von den beiden
Dortmunder KV-Terminals (KV = Kombinierter
Verkehr) beliefert. Die ARA-Häfen
(Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) sind über
die Häfen in Duisburg und Voerde-Emmelsum
angebunden.
Das Südwestfalen Container-Terminal der
Kreisbahn Siegen-Wittgenstein verfügt
derzeit über keine Bahnanbindung an die
Drehscheiben Dortmund und
Duisburg/Voerde-Emmelsum. Container aus
dieser Region werden also derzeit per Lkw zu
den Hinterlandterminals Rhein/Ruhr oder
direkt in die Seehäfen transportiert. Die
Krombacher Brauerei als Großverlader liegt
nur sechs Kilometer oder zehn Minuten
Fahrzeit vom Terminal entfernt. Der
bundesdeutsche Getränkefachgroßhandel nutzt
das Südwestfalen Container-Terminal heute
bereits zur Versorgung der Regionen Berlin,
Bremen und Hamburg.
Kooperationen fördern nachhaltige
logistische Lösungen
„Mit LOG4NRW bieten wir Deutschlands
drittstärkster Wirtschaftsregion,
Südwestfalen, auf einen Schlag ein Füllhorn
an maritimen und kontinentalen
Schienenverkehren zur Entlastung der Stau
geplagten Ausweichrouten entlang der A45“,
betont Landrat Andreas Müller,
Aufsichtsratsvorsitzender der Kreisbahn.
„Zugleich haben wir nun die Voraussetzung
geschaffen, dass Unternehmen in der Region
verstärkt über die Verlagerung von
Transporten von der Straße auf die Schiene
nachdenken können, weil es praktikabel und
wirtschaftlich ist sowie auch ökologisch
Sinn macht“, so Kreisbahn-Geschäftsführer
Christian Betchen.
„Wir müssen die Anstrengungen vorantreiben
und erhöhen, um unsere Bürgerinnen und
Bürger und die Wirtschaft mit resilienten
und nachhaltigen logistischen Lösungen zu
versorgen. Als Landrat des Kreises Wesel
freue ich mich besonders über den
Startschuss des durch DeltaPort initiierten
Logistikkonzeptes LOG4NRW, welches nunmehr
gemeinsam mit dem Duisburger Hafen, dem
Dortmunder Hafen und der Kreisbahn
Siegen-Wittgenstein umgesetzt wird. Dieses
wird erhebliche Lkw-Verkehre von unseren
Straßen auf Bahn und Binnenschiff verlagern
und somit einen bedeutenden Beitrag zur
Mobilitätswende und zur CO²-Reduktion in NRW
leisten können“, freut sich Landrat Ingo
Brohl.
Die Disposition der Buchungen für alle
Kooperationspartner übernimmt die duisport
agency GmbH als zentrale Marketing- und
Vertriebsgesellschaft der duisport-Gruppe.
Die Traktion der Züge wird gemeinsam von der
duisport-Tochtergesellschaft duisport rail
GmbH und der Dortmunder Eisenbahn
durchgeführt – von Emmelsum über logport VI
in Duisburg, den Dortmunder Hafen und das
CTD bis nach Kreuztal.
Stabile
und resiliente Lieferketten für die
stärksten Wirtschaftsregionen in NRW
„Das Projekt LOG4NRW ist ein weiterer Beweis
dafür, wie sinnvoll und effektiv
Kooperationen innerhalb der Logistikbranche
sein können. Hier entsteht eine vielfältige
Win-win-Situation, von der nicht nur die
beteiligten Partner, sondern auch
Wirtschaft, Verbraucher und die Umwelt in
Nordrhein-Westfalen profitieren“, sagt
duisport-CEO Markus Bangen.
„Nachhaltigkeit
und Resilienz bilden die Grundlage für die
Abbildung CO²-armer und systemstabiler
Logistikketten, die wir im Rahmen des
LOG4NRW-Projektes als Partner gemeinsam
initiieren wollen. Wir sind daher davon
überzeugt, einerseits auf der Relation
Emmelsum/Duisburg nach Dortmund und
andererseits zwischen Dortmund und Kreuztal
erhebliche ‚Last-Mile‘-Verkehre von der
Straße auf die Schiene verlagern und somit
einen erheblichen Beitrag für die Umwelt und
die Wirtschaft leisten zu können“, sagt
DeltaPort-Geschäftsführer Andreas Stolte.
„Die Kooperation der drei Binnenhäfen macht
deutlich, dass Binnenhäfen zusammenarbeiten
können und wollen und dabei einen großen
Beitrag insbesondere im Bereich der
Verkehrswende in NRW leisten. LOG4NRW ist
ein gutes Beispiel für zukünftige
Kooperationen von Binnenhäfen, um die
vorhandenen Potenziale der Wasserstraße in
Kombination mit der Schiene im Hinterland
deutlich zu machen und diese zu heben“, sagt
Dortmunder-Hafen-Vorständin Bettina
Brennenstuhl.
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28. Juli 2023: Letzte Nebenstraßen des ersten
Teilstücks der Querspange Hamborn / Walsum
für den Verkehr freigeben
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Prinz-Eugen-Straße und Warbruckstraße
· Aufwändige Kanalarbeiten sind abgeschlossen.
· Buslinien 905 und 906 fahren wieder ihre bewährte Route.
· DVG hat zwei neue Wartehäuschen aufgestellt.
Duisburg, 21. Juli 2023 - Wie geplant, werden am 28. Juli mit der
Prinz-Eugen-Straße und der Warbruckstraße in Marxloh die beiden
letzten Nebenstraßen der Fritz-Schupp-Straße, dem 1. Bauabschnitt
der neuen Querspange Hamborn / Walsum, für den öffentlichen Verkehr
freigegeben. Die letzten Absperrungen werden im Laufe dieses Tages
beseitigt. In den zurückliegenden Wochen hatten hier vor allem
aufwändige Kanalarbeiten für Behinderungen gesorgt.
Besonders freuen dürfen sich darüber die Nutzerinnen und Nutzer der
Buslinien 905 und 906: Die Busse fahren nach Freigabe der
Nebenstraßen wieder sofort ihre bewährte Strecke. Auch die
Haltestellen werden an ihre ursprünglichen Standorte zurückverlegt.
Hierfür hat die DVG zwei neue Wartehäuschen aufgestellt.
Die Süd-West-Querspange verbindet nach ihrer
kompletten Fertigstellung die Autobahn 59 ab
der Anschlussstelle Duisburg-Fahrn mit den
gewerblichen, industriellen Flächennutzungen
in Hamborn und Walsum und zählt damit zu
einem der bedeutendsten
Infrastrukturprojekte der Stadt.

Die letzten Arbeiten an der
Prinz-Eugen-Straße und der Warbruckstraße
laufen gerade. Am 28. Juli werden im Laufe
des Tages die Absperrungen beiseite geräumt.
Dann sind die beiden letzten Nebenstraßen
der Fritz-Schupp-Straße, dem 1. Bauabschnitt
der neuen Querspange Hamborn / Walsum, für
den öffentlichen Verkehr freigegeben. Foto:
duisport
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PSA wird neuer Gesellschafter der
Duisburg Gateway Terminal GmbH |
· Gesellschafterkreis
komplett · PSA übernimmt 22 Prozent der
Anteile
Duisburg, 05. Juli 2023 - Der weltweit
tätige Hafen- und Logistikkonzern PSA
International Pte Ltd (PSA) mit Hauptsitz in
Singapur hat Verträge zum Erwerb einer
Minderheitsbeteiligung von 22 Prozent an der
Duisburg Gateway Terminal GmbH (DGT)
unterzeichnet. Die hierzu getroffenen
Vereinbarungen stehen noch unter dem
Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen
Wettbewerbs- und Aufsichtsbehörden.
Mit Vollzug der Verträge ist der
internationale Gesellschafterkreis mit
Hupac, HTS, duisport und PSA dann komplett.
Mit dem DGT entsteht im Duisburger Hafen das
größte und erste 100 Prozent klimaneutrale
Containerterminal im europäischen
Hinterland.
„Wir freuen uns mit PSA einen wichtigen
strategischen Partner für die
DGT-Gesellschaft dazugewonnen zu haben, der
mit seinen verschiedenen Geschäftsfeldern in
Europa, Asien und weltweit erheblich zum
Erfolg des Duisburg Gateway Terminals
beitragen wird. Diese Netzwerkerweiterung
stärkt sowohl die Wettbewerbsvielfalt als
auch die weitere Diversifizierung des
Duisburger Hafens. Das Thema
Lieferkettendiversifizierung hat eine
zunehmend wichtige Bedeutung", sagt
duisport-CEO Markus Bangen.
Tan Chong Meng, CEO der PSA-Gruppe, sagt:
"Wir freuen uns, neben den bestehenden
Gesellschaftern duisport, Hupac und HTS
Partner des Duisburg Gateway Terminal zu
werden. Als Teil von Europas größtem und
nachhaltigstem Binnenhafen wird das DGT ein
wichtiges Tor für die Bereitstellung
umweltfreundlicher Logistikdienstleistungen
für das dichte industrielle Hinterland
Deutschlands sein. Durch die Nutzung des
globalen Hafen- und Lieferkettennetzes von
PSA sowie der starken Präsenz in
Kontinentaleuropa will PSA die Partnerschaft
mit dem DGT stärken und die grüne
Energiewende in Deutschland im Einklang mit
unserer strategischen Ausrichtung auf einen
reibungsloseren, widerstandsfähigeren und
nachhaltigeren Handel unterstützen."
Baufortschritt im Zeitplan
Das trimodale DGT ist weiter planmäßig in
Bau. Es gilt als Modellprojekt für die
Zukunft der Logistik und wird mit einer
Fläche von 235.000 Quadratmetern im
Endausbau das größte Containerterminal im
europäischen Hinterland sein. Die
Fertigstellung des ersten Bauabschnitts soll
im ersten Quartal 2024 erfolgen.

Mit dem DGT entsteht im Duisburger Hafen das
größte und erste 100 Prozent klimaneutrale
Containerterminal im europäischen
Hinterland. PSA International Pte Ltd hat
nun Verträge zum Erwerb einer
Minderheitsbeteiligung von 22 Prozent an der
Duisburg Gateway Terminal GmbH unterzeichnet
Grafik: duisport
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duisport und
Lhyfe planen erste Anlage zur Produktion von
grünem Wasserstoff
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· Machbarkeitsstudie
in Auftrag gegeben
· Wasserstoffherstellung könnte Mitte 2025
starten
· Abnehmer: DVV, Wirtschaftsbetriebe
Duisburg und das Duisburg Gateway Terminal

Hier könnte der erste grüne Wasserstoff in
Duisburg produziert werden: im Außenhafen in
Duisburg-Hochfeld auf einem Grundstück der
Duisburger Hafen AG. Foto: Hans Blossey
Duisburg, 21.06.2023 In zwei Jahren könnte
der erste vor Ort produzierte grüne
Wasserstoff in Duisburg zum Einsatz kommen:
duisport und die Lhyfe GmbH, Pionier in der
Herstellung von erneuerbarem grünem
Wasserstoff aus Köln, untersuchen die
Machbarkeit für den Bau der ersten größeren
Elektrolyseanlage im Duisburger Hafen. Die
Duisburger Verkehrs- und
Versorgungsgesellschaft (DVV), die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) und das
Duisburg Gateway Terminal (DGT) würden den
Wasserstoff direkt für die lokale Verwendung
nutzen.
Dazu haben alle beteiligten Partner eine
Absichtserklärung unterzeichnet. Um die
lokale Wirtschaft in ihrer Umstellung auf
klimaneutrale Energieträger zu unterstützen
sowie Mobilitätslösungen zu dekarbonisieren,
arbeiten die Projektpartner eng zusammen und
fungieren gleichzeitig als künftige Abnehmer
des zu 100 Prozent grünen Wasserstoffs. Die
DVV wird den nachhaltigen Energieträger für
ihre Wasserstoffbusse, die WBD für ihre
wasserstoffbetriebenen Müllfahrzeuge und
duisport für die hafeninterne Logistik und
den Betrieb des DGT verwenden.
Um das Projekt zu realisieren, hat Lhyfe die
Duisburg Hydrogen GmbH gegründet und wird
zunächst die Machbarkeitsstudie durchführen.
Die Wasserstoffproduktionsanlage mit einer
Leistung von bis zu 20 Megawatt, die im
Außenhafen in Duisburg-Hochfeld auf einem
Grundstück der Duisburger Hafen AG errichtet
wird, könnte bis Mitte 2025 in Betrieb
gehen. „Der Bau des ersten großen
Elektrolyseurs im Duisburger Hafen wäre ein
Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung
der heimischen Wirtschaft und Industrie“,
sagt duisport-CEO Markus Bangen.
„Gleichzeitig lösen wir unser Versprechen ein, mit dem Duisburg Gateway
Terminal nicht nur das größte
Containerterminal im europäischen Hinterland
zu bauen, sondern es auch komplett
klimaneutral zu betreiben.“ „Unsere
Projektierung erfolgt immer in einem sehr
engen Austausch mit den Beteiligten. Diese
Art der Wasserstoffentwicklung schafft
individuelle und maßgeschneiderte Projekte,
aus deren Expertise wir weiteren Kunden
erfolgreich einen Weg aus den fossilen
Energien aufzeigen können“, so Luc Graré,
Head of Central & Eastern Europe der Lhyfe
GmbH.
„Lhyfe geht davon aus, dass diese
Machbarkeitsstudie zeigen wird, wie die
Umstellung auf grünen Wasserstoff bereits
heute in entsprechendem Maße umsetzbar ist.“
Um die Produktion von grünem Wasserstoff zu
gewährleisten, soll die Elektrolyseanlage
ausschließlich mit erneuerbaren Energien
gespeist werden. Bei Umsetzung des Projekts
könnten so täglich acht Tonnen grüner
Wasserstoff produziert und den Partnern
passgenau zur Verfügung gestellt werden.
„Wasserstoff ist ein zentraler Baustein der
Energiewende. Als Konzern sind wir daher an
allen entscheidenden Stufen beteiligt, um
grünen Wasserstoff hier vor Ort nutzbar zu
machen“, sagt Marcus Vunic, Geschäftsführer
der DVV. Denn ein Elektrolyseur benötige
entsprechende Strom- und Wassermengen sowie
eine ausreichend dimensionierte
Netzanbindung, erklärt Vunic: „Die Netze
Duisburg sorgen mit einer Netzerweiterung
für die erforderliche Infrastruktur, die
Stadtwerke Duisburg als führender,
regionaler Energieversorger sichern über
eine Liefervereinbarung den benötigten
Grünstrom zu und gleichzeitig nutzen wir mit
der DVG den Wasserstoff für unsere
Brennstoffzellen-Busflotte im ÖPNV.“
„Das Projekt unterstützt perfekt die Unternehmensstrategie der
Wirtschaftsbetriebe Duisburg, ihre gesamte
Fahrzeugflotte sukzessive auf alternative
Antriebe umzustellen. Mit der entstehenden
Elektrolyseanlage im Duisburger Hafen können
die Wirtschaftsbetriebe Duisburg kurze Wege
gehen, um ihre wasserstoffbetriebenen
Fahrzeuge mit grünem Wasserstoff zu
befüllen. Es ist ein hervorragendes Bespiel
dafür, wie partnerschaftliches Handeln in
Duisburg funktioniert. Gut für unsere
Kundinnen und Kunden und ein weiterer
Beitrag zum Klimaschutz“, zeigt sich Thomas
Patermann, Vorstandssprecher der WBD,
ebenfalls überzeugt von der Initiative.
Um die Wasserstofffahrzeuge optimal mit dem
grünen Wasserstoff versorgen zu können,
greifen die Beteiligten auf die bestehende
Infrastruktur und Betankungsanlagen zurück.
Lhyfe dient der DVV und den WBD bei der
Umstellung ihrer Flotte als zuverlässiger
Experte, der durch verschiedenste bereits
aktive Wasserstoffprojekte im
Mobilitätsbereich, diverse Unternehmen und
Verkehrsbetriebe bei der Umstellung auf
grünen Wasserstoff unterstützen konnte.
Alexander Garbar, Leiter
Unternehmensentwicklung und Strategie bei
duisport: „Lokale Erzeugung für lokale
Abnahme: Wir schaffen hier eine ideale
Lösung für den Standort Duisburg und
Duisburger Unternehmen. Gemeinsam werden wir
alle Anstrengungen unternehmen, damit die
Anlage so schnell wie möglich in Betrieb
gehen kann und alle beteiligten Partner mit
lokal erzeugtem grünen Wasserstoff versorgt
werden.“
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Finanzchef Christoph Kahlert erhält
Gesamtprokura für die Duisburger Hafen AG |
Duisburg, 15. Juni
2023 - Christoph Kahlert hat zum 1. April
2023 Gesamtprokura für die Duisburger Hafen
AG e rhalten.
Der studierte Diplom-Kaufmann arbeitet
bereits seit 2011 für das Unternehmen und
verantwortet seit dem 1. Oktober 2022 den
gesamten Finanzbereich der duisport-Gruppe.
In dieser Funktion ist er für rund 40
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
verantwortlich, die die
Finanzberichterstattung der duisport-Gruppe
sicherstellen. Foto: duisport
Seit der Gründung der Duisburg Gateway
Terminal GmbH Anfang 2020 ist Christoph
Kahlert zudem Geschäftsführer der
Gesellschaft und hat in dieser Funktion in
den vergangenen Jahren insbesondere die
Themen Finanzierung und Erlangung von
Fördermitteln federführend betreut. Seit dem
1. März 2023 ist er darüber hinaus
Geschäftsführer der dfl duisport facility
logistics GmbH und verantwortet dort in
erster Linie die kaufmännischen Themen der
duisport-Tochtergesellschaft.
Seine Tätigkeiten bei der Duisburger Hafen
AG hat er am 1. Februar 2011 als
Abteilungsleiter Finanz- und Rechnungswesen
begonnen. Zuvor war er als Wirtschaftsprüfer
und Steuerberater zehn Jahre lang bei Ernst
& Young in Düsseldorf tätig.„Christoph
Kahlert leistet seit über zwölf Jahren
hervorragende Arbeit für die Duisburger
Hafen AG. Mit der Erteilung der
Gesamtprokura würdigen wir sein
außerordentliches Engagement und die
langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit“,
sagt duisport-CEO Markus Bangen.
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duisport und DVV bauen Erzeugung
erneuerbarer Energie im Duisburger Hafen aus
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· Gemeinsame
Absichtserklärung unterzeichnet
· Fokus auf Photovoltaik und
Ladestrominfrastruktur

Auf logport I in
Rheinhausen betreiben die Stadtwerke
Duisburg bereits eine der größten
Photovoltaik-Anlagen in Duisburg. Auf einem
rund 24.000 m² großen Hallendach sorgen
knapp 18.500 Solarmodule für eine
installierte Leistung von 1,2 Megawatt.
Foto: Stadtwerke Duisburg
Duisburg, 01. JUni 2023 - duisport und die
Duisburger Versorgungs- und
Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) haben eine
gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet,
damit schon bald im Hafengebiet mehr
erneuerbare Energie erzeugt werden kann.
Gemeinsam mit der DVV sollen alle
Möglichkeiten für den Bau von Anlagen zur
Erzeugung von erneuerbarer, insbesondere
dezentraler Energie untersucht werden. Im
Fokus der gemeinsamen Initiative stehen der
Betrieb der Ladestrominfrastruktur sowie der
Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, die auf
Hallendächern und Freiflächen installiert
werden sollen.
„Strom aus Photovoltaik, also ,Grüner
Strom‘, der vor Ort erzeugt wird, leistet
einen erheblichen Beitrag zu einem möglichst
CO2-neutralen Betrieb des Hafens“, so Lars
Nennhaus, duisport-Vorstand für die Bereiche
Technik und Betrieb. Vor allem Lager- oder
Produktionshallen wären hier ideale
Standorte für PV-Anlagen, da sie in der
Regel über große, bisher nicht genutzte
Flächen auf Dächern bzw. Außenwänden
verfügen. Nennhaus: „Welche Flächen am
besten geeignet sein werden, ermitteln wir
gerade.“ In einem ersten Schritt unterstützt
die DVV dabei, die ausgewählten Standorte
wirtschaftlich und technisch zu bewerten.
„Die letztlich verbleibenden potenziellen
Areale werden im Zuge einer
Machbarkeitsanalyse weitergehend betrachtet.
Geplant ist, verschiedene Konzepte und
Betreibermodelle für einen optimalen Betrieb
der Anlagen zu erstellen“, erklärt Alexander
Garbar, Leiter Unternehmensentwicklung bei
duisport.
„Wir freuen uns, die Energiewende im Duisburger Hafen gemeinsam
voranzubringen. Als Logistikstandort ist die
Sektorenkopplung in diesem Wirtschaftszweig
für Duisburg besonders wichtig, um die Stadt
klimafreundlich aufzustellen. Die
Hallendächer bilden dabei ein gewaltiges
Flächenpotenzial, um in einer dicht
besiedelten Großstadt Strom aus Sonnenkraft
zu gewinnen“, sagt DVV-Geschäftsführer
Marcus Vunic. Die DVV betreibt auf logport I
in Rheinhausen bereits eine der größten
Photovoltaik-Anlagen in Duisburg.
Zur DVV
Die Duisburger Versorgungs- und
Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) ist ein
Multidienstleistungskonzern in den Bereichen
Versorgung, Mobilität und Services. Zum
Konzern gehören über 30 Gesellschaften wie
die Stadtwerke Duisburg AG, die Netze
Duisburg GmbH, die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG und die octeo
Multiservices GmbH.
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Veränderung im Vorstand der
Duisburger Hafen AG |
Duisburg, 25. Mai
2023 - Das für die Bereiche Personal und
strategische Ausrichtung des
Ostasiengeschäftes zuständige
Vorstandsmitglied Herr Dr. Carsten Hinne
legt sein Amt als Mitglied des Vorstands der
Duisburger Hafen AG zum 31.05.2023 nieder.
Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über
die künftige strategische Ausrichtung des
Unternehmens hat Dr. Hinne darum gebeten,
ihn von seinen Aufgaben zu entbinden, und
sein Amt als Mitglied des Vorstandes im
Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat
niedergelegt.
Wir bedauern den Weggang von Herrn Dr. Hinne
und bedanken uns für seinen wertvollen
Beitrag zum Unternehmenserfolg und für
seinen herausragenden Einsatz. Das
Vorstandsmitglied und der Aufsichtsrat der
Gesellschaft werden von zusätzlichen sowie
nachträglichen Erklärungen anderen Inhalts
und von zusätzlichen sowie nachträglichen
Erläuterungen der vorstehenden Erklärung
absehen.
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duisport präsentiert sich auf der
„transport logistic“ in neuem Look |
Duisburg, 9. Mai 2023 - Die duisport-Gruppe präsentiert auf der
diesjährigen „transport logistic“ ihr neues
Corporate Design. Mit neuem Logo und
moderner Farbwelt tritt der größte
Binnenhafen der Welt auf der größten
Logistikmesse der Welt auf, die vom 9.-12.
Mai in München stattfindet. Die
duisport-Gruppe hat sich in den vergangenen
22 Jahren stetig weiterentwickelt, das Logo
der Dachmarke veränderte sich jedoch nicht.
Höchste Zeit also, dem Selbstverständnis des
Unternehmens als innovativer Vorreiter der
Logistikbranche auch optisch gerecht zu
werden.
Das Motto ist Evolution statt Revolution:
Der international etablierte Markenname
duisport bleibt ebenso erhalten wie die
Rauten als ursprüngliches Symbol für den
Zusammenfluss von Rhein und Ruhr im
Duisburger Hafen. Sie werden modern
interpretiert und bilden zusammen mit der
duisport-Wortmarke eine starke Einheit, die
ebenso robust wie der Hafen selbst ist.
Die „transport logistic“ als bedeutendste
Leitmesse für Logistik und Verkehr bietet
die ideale Plattform, um das neue
duisport-Markendesign zu präsentieren.
Besucher der Messe finden duisport am Stand
101/202 in Halle B3 und können sich dort
über das breite Dienstleistungsportfolio der
Unternehmensgruppe informieren. Zu den
Highlights des Messestands zählt eine
Virtual-Reality-Tour durch den größten
Binnenhafen der Welt.

Der duisport-Messestand im neuen Design: Das
neue Logo und Corporate Design, entwickelt
in enger Zusammenarbeit mit der Duisburger
Werbeagentur dws, macht den Stand zu einem
echten Hingucker. Konzipiert und realisiert
wurde der Messestand von der Oberhausener
Agentur Amecko. © duisport
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Im Duisburger Hafen entsteht das
erste Lager für Tankcontainer mit grünen
Energieträgern
|
• Bertschi
AG und Duisburg Gateway Terminal GmbH wollen
gemeinsame Projektgesellschaft gründen
• Fläche auf dem größten Containerterminal im
europäischen Hinterland für Wasserstoff,
Ammoniak & Co. vorgesehen

Bild/Montage: Das Lager soll auf einer
Fläche des zweiten Bauabschnitts des
Duisburg Gateway Terminal (DGT) errichtet
werden. © duisport
Duisburg, 4. Mai 2023 - Für den
langfristigen Erfolg der Energiewende und
die Transformation der Industrie an Rhein
und Ruhr werden große Mengen an erneuerbaren
Energien benötigt. Der Duisburger Hafen
spielt beim Aufbau einer
Wasserstoffinfrastruktur eine zentrale
Rolle. Das Chemie-Logistikunternehmen
Bertschi AG aus der Schweiz sowie die
duisport-Beteiligungsgesellschaft Duisburg
Gateway Terminal GmbH gehen nun den nächsten
Schritt und stellen konkrete Pläne für das
erste Lager für Tankcontainer mit grünen
Energieträgern und weiteren Chemieprodukten
im größten Binnenhafen der Welt vor.
Das Lager, das für den Chemiestandort
Nordrhein-Westfalen und die Transformation
der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität eine
hohe Bedeutung hat, soll auf einer Fläche
des zweiten Bauabschnitts des Duisburg
Gateway Terminal (DGT) errichtet werden.
Vorgesehen ist, dass dort bis zu 900 mit
Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und weiteren
Chemieprodukten beladene Tankcontainer
zwischengelagert werden können.
Die Bertschi AG und die Duisburg Gateway
Terminal GmbH haben dazu die Gründung einer
gemeinsamen Projektgesellschaft vereinbart.
Vorbehaltlich der Freigabe durch die
Kartellbehörden werden die Bertschi AG 75
Prozent und die Duisburg Gateway Terminal
GmbH 25 Prozent der Anteile an dieser
Investitions- und Betreibergesellschaft
halten.
„Klimaschonende Logistik-Konzepte sind bei
unseren Kunden am Chemiestandort
Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus sehr
gefragt. Bereits über 90 Prozent unserer
Transporte werden intermodal abgewickelt.
Wir freuen uns deshalb mit Duisburg Gateway
Terminal ein für alle Parteien offenes
Lagerkonzept für grüne Energieträger und
Chemieprodukte zu realisieren. Das Konzept
passt ideal in unsere weltweite
Infrastruktur für Tankcontainer-Logistik.
Die Integration der Container-Lagerung in
das trimodale DGT wird in bedeutendem Ausmaß
Transporte von und zu den Überseehäfen in
der Nordrange von der Straße auf die Schiene
und das Binnenschiff verlagern,“ sagt Jan
Arnet, CEO der Bertschi Gruppe.
„Der Bedarf an Wasserstoff ist groß –
insbesondere in der deutschen Chemie- und
Stahlindustrie. Gemeinsam mit Bertschi
wollen wir einen Teil dieses Bedarfs decken
und das erste Lager für grüne Energieträger
in einem deutschen Binnenhafen errichten.
Damit werden wir unserer Rolle als Vorreiter
gerecht und leisten einen wichtigen Beitrag,
um die Wettbewerbsfähigkeit des Industrie-
und Chemiestandortes Nordrhein-Westfalen
deutlich zu stärken“, sagt duisport-CEO
Markus Bangen in seiner Funktion als
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung
der Duisburg Gateway Terminal GmbH.
Die Inbetriebnahme des Lagers ist für Ende
2025 vorgesehen. Für die Errichtung der
Anlage ist ein Genehmigungsverfahren nach
dem Bundes-Immissionsschutzgesetz
erforderlich, welches zeitnah eingeleitet
wird. Das vorgesehene Gelände im Herzen des
Industriegebiets Duisburger Hafen liegt
jedoch fernab von Schutzobjekten wie
Wohnbebauung, sodass selbst die größten
gesetzlichen Abstandsvorgaben
unproblematisch eingehalten werden können.
Für den Umschlag und die bis zu 24-stündige
Lagerung der genannten Stoffe liegen bereits
heute Genehmigungen vor.
Auch eine zusätzliche Verkehrsbelastung
durch Lkw kann bereits im Vorfeld
ausgeschlossen werden, weil die Anlage keine
weiteren als die bereits für das DGT
genehmigten Lkw-Transporte verursachen wird.
Im Gegenteil: Die meisten Zu- und Abfuhren
der Ladeeinheiten sollen per Bahn und
Binnenschiff abgewickelt werden.
Unabhängig von den offiziellen
Genehmigungsverfahren planen die
Projektpartner eine erste öffentliche
Bürgerinformation nach den Sommerferien, um
mögliche Bedenken aus der Bevölkerung
frühzeitig anhören und ausräumen zu können.
Die Bertschi Gruppe Bertschi ist ein für die
Chemische Industrie global tätiger
Logistik-Dienstleister mit Spezialisierung
auf die Logistik von flüssigen und
rieselförmigen Produkten. Das
Familienunternehmen mit Hauptsitz in der
Schweiz wurde 1956 gegründet und erzielt
einen Jahresumsatz von 1,1 Milliarden
Schweizer Franken. 3.210 Mitarbeitende
sorgen an 77 Standorten in 38 Ländern für
qualitativ hochstehende
Logistikdienstleistungen und unterstützen
die Kunden vor Ort.
Bertschi besitzt über 42.000 Tank- und
Silocontainer, 1.000 Lastwagen sowie 30
Containerterminals. Die Firma ist in Europa
Marktführer im intermodalen Chemietransport
auf Schiene, Straße und Wasser sowie ein
führender weltweiter Anbieter von
Tankcontainerverkehren und ergänzenden
logistischen Mehrwert-Dienstleistungen für
die Chemische Industrie. Wichtige Standorte
außerhalb Europas sind Shanghai, Singapur,
Houston, Sao Paulo, Dubai, Al-Jubail
(Saudi-Arabien), Kuala Lumpur und Istanbul.
Die
Duisburg Gateway Terminal GmbH Im Duisburger
Hafen entsteht mit dem Duisburg Gateway
Terminal (DGT) das größte Containerterminal
im europäischen Hinterland. Es ist das erste
Terminal, das mit Hilfe von Wasserstoff
vollkommen klimaneutral betrieben werden und
intelligent vernetzt sein soll. Die Duisburg
Gateway Terminal GmbH ist die
Betreibergesellschaft des DGT,
Gesellschafter sind die Duisburger Hafen AG,
Hupac SA und die HTS Group.
|
Nachhaltige Standortentwicklung |
Drehscheibe
für erneuerbare Energien: duisport und Koole
planen Lagerung und Umschlag von flüssigen
Massengütern im Duisburger Hafen
•
Absichtserklärung zur Entwicklung eines
Tanklagers für erneuerbare Brennstoffe in
Duisburg-Hochfeld unterzeichnet.
•
duisport-CEO Markus Bangen: „Wichtiger
Beitrag, um Duisburg als zentralen Hub für
nachhaltige Energieprodukte zu etablieren.“
•
Koole Terminals CEO John Kraakman: „Aufbau
der dringend benötigten Infrastruktur, um
unsere Kunden in Deutschland noch besser
bedienen zu können.“

Hier im Gebiet des Rheinkai Nord in
Duisburg-Hochfeld plant Koole gemeinsam mit
duisport künftig die Lagerung sowie den
Umschlag von flüssigen Massengütern im
Duisburger Hafen. © Hans Blossey
Duisburg, 2. Mai 2023 - duisport setzt die
Standortentwicklung von Duisburg zur
zentralen Drehscheibe für erneuerbare
Energien konsequent fort: Die Duisburger
Hafen AG und Koole Terminals B.V., ein
niederländischer Entwickler und Betreiber
von Flüssigmassengut-Terminals, haben eine
gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet,
um ein Tanklager für flüssige erneuerbare
Brennstoffe und Rohstoffe wie Ammoniak im
Duisburger Hafen zu entwickeln. Ammoniak ist
ein wichtiger Energieträger für Wasserstoff.
Als künftiger Standort wurde ein Grundstück
am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld
gewählt.
Die Partnerschaft zwischen duisport und
Koole schafft Voraussetzungen und setzt
Synergien frei, welche die gesamte
Industrieregion Rhein-Ruhr langfristig
stärken und Duisburg als zentralen
Wasserstoff-Hub kontinuierlich weiter
ausbauen und stärken werden.
duisport-CEO Markus Bangen: „Damit die
Energiewende gelingen kann, ist Deutschlands
Industrie auf den raschen Ausbau einer
leistungsstarken Infrastruktur für
erneuerbare Energien wie Wasserstoff
angewiesen – wir stellen sie ihr zur
Verfügung. Damit leisten wir einen wichtigen
Beitrag, um Duisburg als zentralen Hub für
nachhaltige Energieprodukte in
Nordrhein-Westfalen zu etablieren. Mit Koole
haben wir einen starken und erfahrenen
internationalen Partner mit dem nötigen
Know-how gefunden, um diese Pläne als Teil
unserer langfristigen Entwicklungsstrategie
zu verwirklichen.“
„Das Thema Wasserstoff spielt schon lange
eine zentrale Rolle für Duisburg und ist
zugleich der Schlüssel für eine nachhaltige
Zukunft der Logistik. Wo am Rheinkai Nord
ehemals Kohle gelagert und umgeschlagen
wurde, sollen zukünftig grüne Produkte
bewegt werden. Das ist Strukturwandel par
excellence“, ergänzt Alexander Garbar,
Leiter Unternehmensentwicklung bei duisport.
„Koole ist ein erfahrener unabhängiger
Betreiber von 21 Flüssigmassengut-Terminals
in sieben Ländern. Mit unserer aktuellen und
geplanten Infrastruktur, unseren Terminals,
Modalitäten und integrierten Lösungen
spielen wir eine führende Rolle bei der
Umsetzung der Energiewende. Wir freuen uns
über die Möglichkeit, in Duisburg an einem
zentralen Standort in Deutschland ein
Terminal für nachhaltige Brennstoffe und
Rohstoffe zu entwickeln. So können wir
unsere bestehenden und neuen Kunden in
dieser neuen Ära noch besser bedienen", sagt
Tamme Mekkes, Business Development Director
bei Koole Terminals.
Koole Terminals ist ein
führendes und unabhängiges Lager-,
Verarbeitungs- und Logistikunternehmen, das
durch integrierte und innovative
Dienstleistungsangebote für flüssige
Massengüter das Geschäftswachstum fördert
und durch die Unterstützung seiner Kunden
von Weltrang die Energiewende für eine
nachhaltige Zukunft vorantreibt.
Mit 21 strategisch gelegenen Terminals in
Europa und einem Gesamtvolumen von 5.387.000
cbm erfüllt Koole die vielfältigen
Bedürfnisse seiner Kunden durch den
Transport, die Lagerung, das Mischen und die
Verarbeitung einer breiten Palette von
Produkten, wobei der Schwerpunkt auf
Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Nachhaltigkeit liegt und eine geringere
CO2-Bilanz durch einen Fokus auf
Energieeffizienz angestrebt wird.
|
Investition in
klimaneutrale Zukunft: Mehr Landstrom,
weniger Emissionen
|
•
duisport stattet 61 Liegeplätze im
Hafengebiet mit Landstrom aus
•
Lärm- und Luftschadstoffemissionen der
liegenden Binnen- und Personenschifffahrt
werden reduziert
•
Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen
und den Bund
Duisburg, 24. April 2023 - Schon bald werden
sich noch deutlich mehr Binnenschiffe an den
Liegeplätzen im Duisburger Hafen über
moderne Ladesäulen mit Energie versorgen
können. Denn: duisport stellt der
Binnenschifffahrt bis Ende 2024 im
Hafengebiet 60 zusätzliche Ladepunkte zur
Verfügung. Hinzu kommt eine Landstromsäule
für die Personenschifffahrt.
Finanzieller Rückenwind kommt aus
Düsseldorf. So überreichte Mona Neubaur,
Ministerin für Wirtschaft, Industrie,
Klimaschutz und Energie des Landes
Nordrhein-Westfalen, vergangenen Freitag den
offiziellen Zuwendungsbescheid in Höhe von
rund 3,6 Millionen Euro zur Förderung dieses
Projekts durch das Wirtschaftsministerium.
Die Förderquote liegt hier bei 80 Prozent.
„Vor rund einem Monat haben sich das
Europäisches Parlament und der Rat darauf
geeinigt, dass ab Januar 2030 Schiffe in
EU-Häfen ihren Strombedarf am Liegeplatz
grundsätzlich über eine Landstromversorgung
decken müssen. Bis dahin abzuwarten, wäre
falsch. Ich bin davon überzeugt, dass die
Landstrom-Infrastruktur von der
Binnenschifffahrt auch zukünftig zunehmend
angenommen und verstärkt genutzt wird“, sagt
Lars Nennhaus, duisport-Vorstand für die
Bereiche Technik und Betrieb.
Ministerin Neubaur: „Durch die
Landstromanlagen können Dieselmotoren der
Rheinschiffe während der Liegezeit
abgeschaltet werden. Der an Bord benötigte
Strom kommt dann von außen und muss nicht
mehr von den Schiffsmotoren selbst erzeugt
werden. Das verbessert die Luftqualität im
Umfeld der ankernden Schiffe sofort,
verringert die Lärmbelastung und vermindert
die Entstehung von klimaschädlichen
Emissionen deutlich. Das Projekt ist ein
wichtiger Fingerzeig in Richtung einer
künftig komplett klimaneutralen Schifffahrt
und ich freue mich sehr, dass der Duisburger
Hafen die klimaneutrale Transformation so
ambitioniert angeht.“
Bereits vor rund vier Jahren hat duisport
erfolgreich die ersten sechs
hochwassersicheren Ladepunkte an der
Promenade in Ruhrort in Betrieb genommen.
„Wir freuen uns, nun den Ausbau der
Ladesäuleninfrastruktur auf das gesamte
Hafenareal auszuweiten. Die Schiffe müssen
so während ihrer Liegezeit nicht mehr ihren
Dieselmotor laufen lassen. Dadurch werden
Schadstoff- und Lärmemissionen verringert.
Das hat nicht nur einen positiven Effekt auf
die Umwelt, sondern auch auf die Bürgerinnen
und Bürger“, erklärt Alexander Garbar,
Leiter Unternehmensentwicklung von duisport,
bei der Übergabe des Förderbescheids.
Da der zur Verfügung gestellte Landstrom zu
100 Prozent aus erneuerbaren Energien
stammt, kann eine Einsparung von über 2.800
Tonnen CO₂ pro Jahr prognostiziert werden.
Das ist in etwa so viel CO₂, wie ein
mittelgroßer Benziner auf rund 16.000
Kilometern produziert.

Von links: Wirtschafts- und
Klimaschutzministerin Mona Neubaur, Lars
Nennhaus (Vorstand Betrieb und Technik,
duisport), Ann Kathrin Stinder (Junior
Project Manager Corporate Development and
Strategy, duisport), Alexander Garbar (Head
of Corporate Development and Strategy ,
duisport) und Stefan Leuchten (MWIKE)©MWIKE
NRW
|
duisport-Gruppe
zeigt sich krisenfest und investiert massiv
in den Standort
|
•
Operatives Ergebnis trotz Ukraine-Krieg, Energiekrise und
Corona gesteigert
•
Hohe Investitionen in die Zukunft der Logistikdrehscheibe
Duisburger Hafen
•
Fokus auf den Ausbau der Infrastruktur und des internationalen
Netzwerks
Duisburg, 18. April 2023 - Die
duisport-Gruppe hat auch im vergangenen Jahr
allen Krisen getrotzt und zieht eine
positive Jahresbilanz 2022. Das vergangene
Geschäftsjahr wurde vom Ukraine-Krieg und
seinen Folgen wie der hohen Inflation und
stark gestiegenen Energiepreisen ebenso
geprägt wie von gestörten Lieferketten, dem
Niedrigwasser im Sommer und den Auswirkungen
der Corona-Pandemie. Obwohl die
Gesamtleistung und der Güterumschlag leicht
rückläufig waren, konnte das operative
Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr sogar
gesteigert werden.
„Die wirtschaftlichen Auswirkungen des
Ukraine-Kriegs waren für die duisport-Gruppe
glücklicherweise nicht so stark, wie wir
zunächst befürchten mussten. Die Folgen des
Niedrigwassers im Sommer und den Rückgang in
der deutschen Chemie-Produktion haben wir
dafür umso mehr gespürt. Trotz der massiven
Beeinträchtigungen und Herausforderungen hat
sich unser Kerngeschäft aber als äußerst
stabil und resilient erwiesen“, fasst CEO
Markus Bangen zusammen.
•
Die wichtigsten Zahlen im Überblick
Die Gesamtleistung der duisport-Gruppe lag
2022 trotz des angespannten Marktumfeldes
bei 332,7 Mio. Euro. Bereinigt um den Effekt
eines Einmalerlöses im Vorjahr konnte das
operative Ergebnis damit sogar gesteigert
werden. 2021 war die Gesamtleistung in Höhe
von 346,8 Mio. Euro maßgeblich durch den
Verkauf einer Logistikhalle für rund 18 Mio.
Euro geprägt worden.
„Dass wir es geschafft haben, im operativen
Geschäft trotz aller Krisen zu wachsen, ist
herausragend“, sagt Markus Bangen. „Mein
großer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz
in diesem schwierigen Jahr.“
•
Das EBITDA betrug 42 Mio. Euro, das EBIT 22,2 Mio. Euro. Beide
Werte liegen – abzüglich des Sondereffekts –
damit wieder auf dem Niveau der Vorjahre.
Die Bilanzsumme der duisport-Gruppe stieg im
Vergleich zum Vorjahr aufgrund von
Investitionen und der Ausweitung des
Geschäftsbetriebes von 438,7 Mio. Euro auf
454,7 Mio. Euro (+3,6 Prozent).
•
Im Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur erzielte die
duisport-Gruppe eine Gesamtleistung in Höhe
von 60,2 Mio. Euro und lag damit um 8,2
Prozent über dem Niveau des Vorjahres (2021:
55,6 Mio. Euro). Die begonnenen
Neuinvestitionen sowohl in Infrastruktur als
auch in weitere Terminal- und
Warehouse-Kapazitäten werden hier auch
zukünftig für weiteres Wachstum sorgen,
insbesondere auch durch Umstrukturierungen
und neue Nutzungen in den bestehenden
Hafenbereichen.
•
Im Geschäftssegment Logistische Dienstleistungen sank die
Gesamtleistung im Jahr 2022 um 22,9 Prozent
auf 90,0 Mio. Euro (2021: 116,7 Mio. Euro).
Ausschlaggebend hierfür ist hauptsächlich
der bewusste Rückgang des Projektgeschäfts
der duisport consult GmbH.
•
Das Geschäftssegment Verpackungslogistik erreichte 2022 eine
Gesamtleistung von 105,8 Mio. Euro, nachdem
im Vorjahr Erlöse in Höhe von 94,6 Mio. Euro
erzielt werden konnten (+11,8 Prozent).
Damit konnte das Vor-Corona-Niveau von 102,0
Mio. Euro aus dem Jahr 2019 übertroffen
werden.
•
Das Geschäftssegment Kontraktlogistik erzielte eine
Gesamtleistung in Höhe von 32,6 Mio. Euro.
Dies entspricht einem Anstieg von 10,5
Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2021: 29,5
Mio. Euro).
•
Der Containerumschlag ist im Geschäftsjahr 2022 leicht auf
rund 4,0 Mio. TEU (2021: 4,3 Mio. TEU; -7
Prozent) gesunken. Insgesamt hat die
duisport-Gruppe im vergangenen Jahr 54,9
Mio. Tonnen (2021: 58,2 Mio. Tonnen) Güter
per Schiff, Bahn und Lkw umgeschlagen.
•
Der Gesamtumschlag in allen Duisburger Häfen (einschließlich
privater Werkshäfen) ist 2022 ebenfalls
leicht gesunken auf insgesamt 104,9 Mio.
Tonnen (2021: 111,1 Mio. Tonnen; -5,7
Prozent).
•
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die duisport-Gruppe trotz
der kritischen Material- und
Lieferantenverfügbarkeit sowie des starken
Anstiegs der Einkaufspreise rund 55,0 Mio.
Euro an finanziellen Mitteln für Sach- und
Finanzinvestitionen sowie
Instandhaltungsmaßnahmen aufgewendet, um die
Infra- und Suprastruktur des Duisburger
Hafens und damit den Standort Duisburg
weiter zu stärken.
•
Schwerpunkt 2023: Investitionen in die Drehscheibe Duisburg
Massive Investitionen in den Standort
Duisburger Hafen, die Weiterentwicklung zu
einem zentralen Hub für nachhaltige
Energieprodukte sowie der Ausbau des
internationalen duisport-Netzwerks stehen im
aktuellen Geschäftsjahr ganz oben auf der
Agenda.
„Wir werden allein in diesem Jahr rund 100
Millionen Euro in die Hafeninfrastruktur,
also Straßen, Brücken, Gleise und
Hafenanlagen investieren, um die
Leistungsfähigkeit der größten
Logistikdrehscheibe Zentraleuropas zu
erhalten und zu erweitern“, erläutert Lars
Nennhaus, der seit dem 1. Januar dieses
Jahres duisport-Vorstand für die Bereiche
Technik und Betrieb ist. „Die Modernisierung
und der Ausbau der Infrastruktur vor Ort hat
für uns oberste Priorität“, so Nennhaus.
•
Im Bereich der Eisenbahn-Infrastruktur steht die
Wiederherstellung der Anschlussbahn Walsum
zur Anbindung von logport VI sowie die
Modernisierung und Erweiterung der
vorhandenen Gleisanlagen im Fokus. So erhält
z.B. logport I ein weiteres mit Fahrdraht
überspanntes Ausfahrgleis für 740 Meter
lange Züge und eine Erweiterung der
Einfahrtgleise.
•
Im Bereich der Hafeninfrastruktur stehen neben dem Aus- und
Umbau interner Terminalstraßen der Ersatz
und Neubau von Umschlagufern sowie der Start
des zweiten Bauabschnitts der
Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum zur
Anbindung von logport VI an das
überregionale Straßennetz im Fokus.
•
Eines der wichtigsten Zukunftsprojekte im Duisburger Hafen
nimmt dabei parallel Gestalt an: Der Bau des
Duisburg Gateway Terminal (DGT) auf der
ehemaligen Kohleninsel liegt voll im
Zeitplan. Voraussichtlich im Sommer dieses
Jahres wird die Brücke zum benachbarten
Hafengebiet in Duisburg-Ruhrort fertig
montiert. Anfang des zweiten Quartals 2024
soll das größte Containerterminal im
europäischen Hinterland, das komplett
klimaneutral betrieben wird, in Betrieb
gehen.
•
Internationales Netzwerk stärker diversifizieren
Ebenfalls im Zeitplan befindet sich der Bau
des Intermodal-Terminals „Railport“ in
Kartepe bei Istanbul, das duisport gemeinsam
mit der türkischen Arkas Holding baut. Mit
der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts
ist Mitte 2024 zu rechnen. Damit stärkt die
duisport-Gruppe – vergleichbar mit der
Beteiligung im Hafen von Triest – ihre
Präsenz im Mittelmeerraum und wird durch den
Aufbau und die Vermarktung zuverlässiger
Logistikketten von künftigen Warenströmen in
Zentraleuropa profitieren.
„Neben der bestehenden Anbindung an die
Westhäfen werden schnelle und sichere
Verbindungen an die Häfen im Mittelmeer eine
immer wichtigere Rolle spielen“, sagt Dr.
Carsten Hinne, duisport-Vorstand für das
internationale Netzwerk. In 2022 hielt die
duisport-Gruppe Beteiligungen an
verschiedenen operativen Gesellschaften im
Ausland, unter anderem in den Niederlanden,
Belgien, Frankreich, Italien, Polen, der
Türkei, Indien, China und Singapur.
„Wir werden den Logistik-Hub Duisburg
ständig weiterentwickeln und unsere
Aktivitäten nicht nur in Asien, sondern auch
in Europa weiter diversifizieren“, erklärt
CEO Markus Bangen.
•
Zentrales Ziel: Wettbewerb und Wirtschaftsstandort stärken Die
strategischen Beteiligungen und
Kooperationen mit Partnern im In- und
Ausland zahlen ebenso wie die Investitionen
in die Infrastruktur auf die langfristigen
Ziele von duisport ein. Markus Bangen: „Eine
zukunftssichere Infrastruktur, stabile
Logistikketten und die Verknüpfung
logistischer Dienstleistungen schaffen
innerhalb der Energie- und
Logistikdrehscheibe Duisburger Hafen die
idealen Voraussetzungen für die
unerlässliche Wettbewerbsvielfalt. Damit
leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die
Wirtschaftsstandorte Duisburg,
Nordrhein-Westfalen und Deutschland
nachhaltig zu stärken.“

Der Vorstand der duisport-Gruppe bei der
heutigen Bilanzpressekonferenz von links:
Dr. Carsten Hinne, Markus Bangen (CEO), Lars
Nennhaus. © krischerfotografie
|
Samskip, duisport
und TX Logistik betreiben KV-Terminal
logport III in Duisburg künftig gemeinsam
|
•
Samskip, duisport und TX Logistik
(Mercitalia Logistics – FS Italiane Group)
gründen gemeinsame Betreibergesellschaft

logport III in
Duisburg - Copyright duisport Hans Blossey
Duisburg, 20. März 2023 - Samskip, duisport
und die TX Logistik AG werden das
KV-Terminal auf logport III in
Duisburg-Hohenbudberg künftig gemeinsam
betreiben. Dazu haben die drei Partner die
neue Gesellschaft „Ziel Terminal GmbH“
gegründet. Samskip ist daran mit 49,8
Prozent beteiligt, duisport und TX Logistik
halten jeweils 25,1 Prozent der Anteile. Das
Terminal wird langfristig von duisport an
das Joint Venture vermietet.
Die von den drei Eigentümern unterzeichnete
Terminalpartnerschaft unterliegt derzeit
noch der Bewilligung durch die europäischen
Wettbewerbsbehörden. Die Genehmigung wird in
den nächsten Wochen erwartet. „TX Logistik
befindet sich auf Wachstumskurs. Um diese
Entwicklung fortsetzen und künftig noch mehr
Verkehre auf die Schiene verlagern zu
können, benötigt das Unternehmen
Terminalkapazitäten, auf die es sicher
zurückgreifen kann“, erläutert Gianpiero
Strisciuglio, CEO Mercitalia Logistics, die
Entscheidung.
TX Logistik, innerhalb der Mercitalia-Gruppe
(Gruppo FS Italiane) für die internationalen
Schienengütertransporte zuständig, fährt
aktuell für Samskip bereits zwei Umläufe pro
Woche zwischen Duisburg und Katrineholm in
Schweden. „Das Duisburger Terminal liegt in
einer strategisch günstigen Lage im Herzen
Deutschlands, in einem wichtigen
Industriegebiet und an einer Hauptachse der
europäischen Güter- und Handelsströme“, sagt
Gianpiero Strisciuglio.
„Die Beteiligung an der neuen
Betreibergesellschaft bedeutet für unsere
Kunden eine Erweiterung der geografischen
Ziele, eine Verbesserung der
Servicequalität, eine Synchronisierung der
Traktions- und Zugangszeiten zu den
Terminalbereichen sowie eine höhere
Transporteffizienz – alles Aktivitäten, die
auf einen Haus-zu-Haus-Service vorbereiten."
„Die langfristige Partnerschaft stärkt nicht
nur unseren Standort, sondern ebnet den Weg
für nachhaltiges Wachstum und den Ausbau
unseres Geschäftsmodells. Indem wir die
Potenziale der drei starken Player duisport,
Samskip und TX Logistik gemeinsam
ausschöpfen, können wir das Terminal
kontinuierlich weiterentwickeln und
gemeinsam erfolgreich sein. Hierdurch
entstehen weitere Umschlagkapazitäten am
Standort Duisburg“, sagt duisport-CEO Markus
Bangen.
Kari-Pekka Laaksonen, CEO von Samskip: „Wir
sind begeistert von der Idee, unsere
langjährige Partnerschaft mit TX Logistik
und dem Duisburger Hafen auf eine neue Ebene
zu heben. Die Entscheidung ist eindeutig ein
Win-Win-Win-Szenario, da der Nutzen für alle
Parteien erheblich ist. Da Samskip sich sehr
für die Erreichung seiner
Nachhaltigkeitsziele einsetzt, wird dies
auch die Nutzung und das Wachstum der
Schiene am Standort weiter festigen."
Die 140.000 Quadratmeter große
Terminalanlage in Duisburg-Hohenbudberg
verfügt über sieben Umschlaggleise mit
jeweils 720 Metern Länge, zwei Rangiergleise
und zwei leistungsstarke Portalkräne für den
Umschlag zwischen Straße und Schiene. Die
jährliche Umschlagkapazität beträgt bis zu
250.000 Ladeeinheiten.
Darüber hinaus kann im Terminalbetrieb auf
moderne IT und Kommunikationstechnik wie
einem Control Tower System für die
Vorplanung von Terminalaktivitäten und das
Ausnahmemanagement zurückgegriffen werden.
Dazu kommen weitere hohe Standards wie
Hightech-Gate-Funktionen, das OCR-Scannen
für Registrierung, Sicherheit,
Auftragspriorisierung und die
Lkw-Parkplatzzuweisung.
Zusätzlich stehen verschiedene Einrichtungen
zur Verfügung, wie z. B. Cross-Docking oder
die Reparatur von Eisenbahnwaggons.
Gianpiero Strisciuglio: „Das bietet Chancen,
künftig weitere Services anzubieten –
beispielsweise lassen sich über eine
Fotoschleuse Daten zum Zustand der
Lkw-Planen oder Reifen generieren, die dann
im Sinne eines präventiven
Instandhaltungsmanagements den Kunden
übermittelt werden können.“
Mit der Beteiligung am KV-Terminal in
Duisburg wird gleichzeitig auch der
Businessplan der FS Italiane Gruppe, der von
CEO Luigi Ferraris im vergangenen Jahr
vorgestellt wurde, weiter umgesetzt. Er
sieht für Mercitalia Logistics Investitionen
in Höhe von 2,9 Milliarden Euro in den
nächsten zehn Jahren vor, um die operative
und wirtschaftliche Entwicklung der
nachhaltigen Logistik-Assets rund um den
Schienengüterverkehr sowohl in Italien als
auch in Europa deutlich zu fördern.
Samskip bietet europaweite
und der Umweltverantwortung gerechte
Services im kombinierten Verkehr per
Shortsea Straße, Schiene und
Binnenschifffahrt an. Wir engagieren uns für
Kosteneffizienz, operative Exzellenz und
Best Practice im nachhaltigen Verkehr. Mit
hoher Frequenz verbinden wir Ziele in ganz
Europa, den baltischen Staaten, Island und
den Färöer-Inseln, sowohl von Haus zu Haus
(einschließlich Abholung) als auch von Kai
zu Kai, wobei wir eine breite Palette von
eigenen Schiffen, Containern, Lkw und
Trailern einsetzen.
TX Logistik wurde 1999 als privates
Eisenbahnverkehrsunternehmen gegründet und
bietet mit Verbindungen in elf Ländern ein
leistungsfähiges europäisches Netzwerk. Das
Unternehmen verfügt über
Tochtergesellschaften in der Schweiz,
Österreich, Dänemark und Schweden sowie eine
lokale Präsenz in Italien.
In den Geschäftsbereichen Intermodal und
Rail Freight entwickelt TX Logistik
umfassende Schienenlösungen für kontinentale
und maritime Verkehre sowie maßgeschneiderte
Konzepte für konventionelle Fracht. Mit 650
Mitarbeitern und 8,6 Milliarden gefahrenen
Tonnenkilometern erwirtschaftete das
Unternehmen 2021 einen Jahresumsatz von 253
Millionen Euro. Seit Januar 2017 gehört TX
Logistik zu 100 Prozent der Mercitalia
Logistics S.p.A., einer Tochtergesellschaft
der Ferrovie dello Stato Italiane.
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Joachim Holstein
ist Konzernbeauftragter Binnenschifffahrt
der duisport-Gruppe
|
•
Ansprechpartner für Kunden und Terminals
mit wasserseitigem Umschlag
•
Ausbau der Zusammenarbeit mit Rheinhäfen
•
duisport-Vorstand Lars Nennhaus: „Ein
anerkannter Experte im Bereich
Binnenschifffahrt und Logistik“
Duisburg, 10.
März 2023 - Joachim Holstein ist seit
dem 1. März dieses Jahres Konzernbeauftr agter
Binnenschifffahrt der duisport-Gruppe. In
der neu geschaffenen Position berichtet er
direkt an den gesamten Vorstand.
Der 55-Jährige - Foto © duisport/dws
Werbeagentur GmbH - ist künftig erster
Ansprechpartner für die Kunden und Terminals
mit wasserseitigem Güterumschlag im
Duisburger Hafen und agiert ebenso als
Bindeglied zu Verbänden und politischen
Institutionen.
Darüber hinaus wird er die Zusammenarbeit
mit allen anderen Häfen entlang des Rheins
intensivieren und dabei die Vernetzung und
Digitalisierung der Binnenschifffahrt mit
dem dazugehörigen Hafengewerbe vorantreiben
– zum Beispiel durch die Etablierung des
RiverPorts Planning and Information System
(RPIS) der RheinPorts GmbH.
Joachim Holstein war insgesamt fast
dreißig Jahre bei der HTAG Häfen und
Transport AG tätig, davon zehn Jahre als
Mitglied des Vorstands. Zuletzt war er
Geschäftsführer der HGK Dry Shipping GmbH.
In dieser Funktion verantwortete er die
Abspaltung der
HTAG-Binnenschifffahrtsaktivitäten und die
Integration in die HGK Dry Shipping
maßgeblich mit. Darüber hinaus war der
gelernte Speditionskaufmann und studierte
Betriebswirt (VWA) Geschäftsführer der
MASSLOG GmbH, der Duisburg Bulk Terminal
GmbH und der Navigare Stauerei- und
Speditions GmbH.
„Joachim Holstein ist ein anerkannter
Experte im Bereich Binnenschifffahrt und
Logistik und kennt sowohl unser Unternehmen
als auch den Standort Duisburger Hafen
bestens. Mit seiner langjährigen Expertise
und Kompetenz wird er die Verbindung
zwischen duisport und unseren Kunden sowie
den Rheinhäfen nachhaltig stärken. Wir
freuen uns, dass wir ihn für diese wichtige
Position gewinnen konnten und wünschen ihm
viel Erfolg“, sagt Vorstandsmitglied Lars
Nennhaus stellvertretend für den gesamten
duisport-Vorstand.
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duisport packing logistics verstärkt
ihre Präsenz in Baden-Württemberg |
Duisburg, 30.
Januar 2023 -
Die duisport packing logistics
GmbH (dpl) hat zum 1. Januar 2023 die
Niederlassung der RTI Packaging GmbH in
Göppingen übernommen. Die dpl baut damit die
vorhandene Präsenz und Expertise der
Industrie- und Exportgüterverpackung in der
Region weiter aus.
„Durch den Zusammenschluss bündelt die
Verpackungsgesellschaft der duisport-Gruppe
ihre Kompetenzen und baut das Angebot an
Logistik- und Verpackungsleistungen in und
um Baden-Württemberg herum weiter aus.
Unsere Kunden profitieren dank vergrößerter
Lagerfläche und gesteigerter Krankapazität
von noch besseren maßgeschneiderten
Lösungen“, erklärt Jan-Malte Wöhrle,
Geschäftsführer der duisport packing
logistics GmbH.

V.l.: Jan-Malte
Wöhrle, Geschäftsführer der duisport packing
logistics und Andreas Walther Standortleiter
Göppingen. © duisport packing logistics
Neben den standortgebundenen
Tätigkeiten wie Lagerung, Verpackung und
Kistenproduktion ist Göppingen auch der
Ausgangspunkt für Inhouse-Verpackungen und
Werkslogistiktätigkeiten in der Region.
Innerhalb des dpl-Netzwerkes stehen die
Mitarbeiter in Göppingen als erster
Ansprechpartner für Verpackungen an den
anderen dpl-Standorten, wie beispielsweise
Hamburg und Antwerpen, mit Rat und Tat zur
Seite – oder unterstützen ihre Kunden bei
sämtlichen Transportfragen.
Fakten zum Standort Der Standort in
Göppingen umfasst eine Hallenfläche von rund
4.000 Quadratmetern sowie eine große
Freifläche zur Lagerung der verpackten
Güter. Die Halle ist überkrant, die Hubkraft
liegt bei bis zu 39 Tonnen, zusätzlich
stehen verschiedene Stapler bis 16 Tonnen
zur Verfügung.
duisport packing logistics
Die duisport packing logistics (dpl) gehört
seit 2007 zur duisport-Gruppe. Heute umfasst
das Leistungsportfolio des Unternehmens mit
Hauptsitz in Duisburg mit mehr als 20
Standorten weltweit und rund 500
Mitarbeitern die komplette Produktpalette
rund um die Exportverpackung und Logistik.
Die dpl ist einer der Marktführer der
Industrie- und Exportverpackung für den
Maschinen- und Anlagenbau. Durch die enge
Verzahnung mit der Duisburger Hafen AG
entstehen erhebliche Synergieeffekte, die
den Kunden maßgeschneiderte Lösungen aus
einer Hand ermöglichen.
www.packinglogistics.de
RTI Packaging GmbH
Die RTI Packaging GmbH (RTI) als Teil der
Runtime Packaging GmbH versteht sich als
perfekter Partner, wenn es um die Erfüllung
hoher Kundenansprüche bei Lagerung,
Verpackung und Transport sensibler und
hochwertiger Güter geht. Als Spezialisten
mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet
der Verpackung und der Transportlogistik
unterstützt RTI kompetent bei allen Fragen
und bietet für jede Verpackungsproblematik
die passende individuelle und kostengünstige
Lösung.
www.rtipackaging.de
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Lars Nennhaus vervollständigt
duisport-Vorstand |
Comeback im Duisburger
Hafen
Duisburg, 02. Januar 2023 - Das
Vorstands-Trio des Duisburger Hafens ist
wieder komplett: S eit
dem 1. Januar 2023 ist Lars Nennhaus - Foto
© duisport/dws Werbeagentur
GmbH - neues Vorstandsmitglied der
Duisburger Hafen AG und für den Bereich
Technik und Betrieb verantwortlich. Der
gelernte Diplom-Wirtschaftsingenieur folgt
auf Prof. Thomas Schlipköther, der Ende 2022
mit Erreichen der Altersgrenze aus dem
Hafen-Vorstand ausgeschieden ist.
Damit startet die Eigentums- und
Managementgesellschaft des weltweit größten
Binnenhafens das Jahr 2023 nicht nur mit
einer neuen Generation an der
Führungsspitze, sondern begrüßt auch einen
erfahrenen und anerkannten Experten sowie
ein vertrautes Gesicht zurück in Duisburg:
Lars Nennhaus, der seine Karriere im
Hamburger Hafen startete, war bereits von
2011 bis 2018 als Managing Director of Port
& Logistics Development für duisport tätig.
Nach einer vierjährigen internationalen
Tätigkeit für einen der weltweit führenden
Chemie-Logistiker komplettiert der
47-Jährige nun gemeinsam mit CEO Markus
Bangen und Dr. Carsten Hinne den Vorstand.
„In den vergangenen achtzehn Monaten hat
sich der duisport-Führungsstab personell
stark verändert. Mit Lars Nennhaus haben wir
das letzte fehlende Puzzleteil gefunden, um
gemeinsam den Wandel zu gestalten und den
Duisburger Hafen in eine erfolgreiche
Zukunft zu führen. Wir freuen uns, ihn
wieder an Bord zu haben“, erklärt
duisport-CEO Markus Bangen.
Lars Nennhaus: „Viele aktuelle
Hafen-Projekte sind mir noch bestens
bekannt. Bei einigen war ich selbst an der
Initiierung beteiligt, nun befinden sie sich
in der Realisierungsphase, die ich jetzt
aktiv mitgestalten kann. Insbesondere in den
Bereichen Infrastruktur und Digitalisierung
haben wir noch viel vor, das betrifft sowohl
den Standort als auch unser gesamtes
Netzwerk. Ich freue mich auf die Fortführung
der herausfordernden Aufgabe zusammen mit
einem hochmotivierten Team.“
„Ich erlebe den Duisburger Hafen seit einem
Jahr als äußerst spannenden und
herausfordernden Arbeitsplatz, überall ist
eine große Aufbruchsstimmung zu spüren. Ich
bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam den
Wandel vorantreiben werden und freue mich
außerordentlich auf die Zusammenarbeit mit
Lars Nennhaus im Vorstandsteam“, ergänzt Dr.
Carsten Hinne.
Lars Nennhaus verantwortet ab sofort die
Bereiche Technik und Betrieb, inklusive
Hafen- und Bahnbetrieb, sowie Bau und
Facility Management. Dr. Carsten Hinne ist
unverändert Vorstand für die Bereiche
Netzwerk International, Suprastruktur,
Personal und Einkauf. CEO Markus Bangen
verantwortet u. a. die Bereiche
Infrastruktur, Finanzen, Strategie und
digitale Transformation, Beteiligungen und
M&A sowie Recht.
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Rivergate:
duisport und VITRONIC stellen Lösung zur
automatischen Erkennung von Containern vor
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Intelligente Kamerasysteme erfassen Zustand und ID der
Ladeeinheit
•
Lückenlose Dokumentation in Echtzeit
•
Weiterer Meilenstein bei der Digitalisierung des größten
Binnenhafens der Welt
Duisburg, 29. November 2022 - duisport geht
den nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg
zum digitalen Hafen der Zukunft: Während der
Einsatz von „Optical Character Recognition“
(OCR)-Gates auf der Bahn- und der
Straßenseite im Duisburger Hafen schon
realisiert wurde, gab es auf der Wasserseite
bisher keine Lösung.
Gemeinsam mit VITRONIC, einem der weltweit
führenden Unternehmen für industrielle
Bildverarbeitung, hat duisport in nur 15
Monaten ein auf der Basis von
hochauflösenden 12K-Kameras arbeitendes
„Rivergate“ entwickelt und erfolgreich an
zwei Kränen getestet. Hiermit wurde eine
nachhaltige Lösung geschaffen, um beim Be-
und Entladen eines Binnenschiffs in wenigen
Sekunden und mit einer Erkennungsrate von
fast 100 Prozent die ID des Containers
digital zu erfassen und mit der Ladeliste
abzugleichen.

Auf Basis von hochauflösenden 12K-Kameras
erfasst „Rivergate“ u. a. am D3T Terminal
auf logport I digital die ID des Containers
beim Be- und Entladen eines Binnenschiffs in
wenigen Sekunden. Fotos Copyright
VITRONIC/Hosan
In Kombination mit dem „Crane Management
System“ (CMS) der Firma POLO KNOW-HOW ist es
damit möglich, Fehlverladungen zu vermeiden,
da in Fällen eines sogenannten
„Misspickings“ der Spreader nicht mehr
entriegelt werden kann. Gleichzeitig ist das
System in der Lage, die Unversehrtheit des
Zollsiegels sowie etwaige Beschädigungen am
Container zu erkennen. Dadurch werden
bestehende Prozesse im Arbeitsalltag
optimiert, und die Digitalisierung des
weltweit größten Binnenhafens wird weiter
vorangetrieben.
Das Tor zum digitalen Güterterminal
Zum Einsatz kommt das Rivergate zunächst auf
einem Kran des Duisburg Trimodal Terminal
(D3T) auf logport I in Duisburg-Rheinhausen
sowie auf einem Kran auf dem Terminal GWW
auf logport II in Duisburg-Hochfeld. Durch
die Installation der speziell entwickelten
Kamerasysteme wird eine effiziente und
transparente Zustandsdokumentation und
Erfassung in Echtzeit ermöglicht – auch
nachts und bei schlechten Wetterbedingungen.

Während der Container die Kranbrücke
passiert, erfasst das System den Zustand der
Ladeeinheit in hochauflösenden Bildern. Im
Hintergrund arbeiten mehrere speziell
entwickelte Algorithmen, die die Daten
umgehend dem Crane-Management-System (CMS)
sowie dem Terminal-Operation-System (TOS)
zur Verfügung stellen. So kann die
Containernummer mit der Ladeliste
abgeglichen werden, um eine Fehlverladung zu
verhindern.
Rivergate ermöglicht nicht nur eine wichtige
Prozessoptimierung, sondern ist ein weiterer
Meilenstein bei der Digitalisierung des
Duisburger Hafens. Dies ist ein großer
Mehrwert für duisport und das gesamte
Kunden- und Partnernetzwerk der zentralen
Logistikdrehscheibe im Herzen Europas.
„Beim Entladen von Containern haben
Kranführer selten die Chance, deren Zustand
zu prüfen. Einmal abgesetzt gilt die
Ladeeinheit als einwandfrei angenommen, auch
wenn sie bereits beschädigt war. Dank des
Rivergate können wir den Zustand der
Container ab sofort beweiskräftig belegen
und ihren Aufenthalt im Terminal lückenlos
dokumentieren“, sagt Prof. Thomas
Schlipköther, duisport-Vorstand für Technik
und Betrieb, der sich schon seit vielen
Jahren für die Digitalisierung der
Hafenterminals einsetzt und dazu zahlreiche
Projekte initiiert hat.
„Mit der Lösung Rivergate erschließt
VITRONIC ein neues Geschäftsfeld. Wir nutzen
die Technologie bereits in anderen
Anwendungsbereichen, wie in der
Mauterfassung oder der Identifikation von
Paketen. Diese Expertise nutzen wir jetzt,
um die Digitalisierung auch im Güterverkehr
weiter voranzutreiben“, berichtet Daniel
Scholz-Stein, Geschäftsführer (CEO) von
VITRONIC.
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