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Redaktion Harald Jeschke |
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Duisburger Immobilienmarkt dynamisch und
uneinheitlich |
Duisburg, 24. März 2023 - Der
Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt
Duisburg hat in seiner Jahressitzung am 16. März
Bodenrichtwerte, Immobilienrichtwerte für
Eigentumswohnungen und für die Wertermittlung
erforderliche Daten zum Stichtag 1. Januar 2023 als
Übersicht über den Grundstücksmarkt in der Stadt Duisburg
ermittelt.
Grundlage bildet die gemäß § 195 Baugesetzbuch (BauGB)
geführten Kaufpreissammlung. Der Duisburger
Immobilienmarkt hat in den letzten Jahren einiges an
Dynamik gezeigt. Rückblickend auf das Jahr 2022 lässt
sich nach Aussage von Alexander Bernt, Vorsitzender des
Gutachterausschusses sagen, dass es einen deutlichen
Rückgang bei der Anzahl von registrierten Kaufverträgen
gab. Eine Trendumkehr bei den Preisen für Immobilien
konnte für das vergangene Berichtsjahr noch nicht
nachgewiesen werden.
Der Grundstücksmarkt in Duisburg reagiert dabei auf die
äußeren Einflüsse in unterschiedlichster Form. Eine
mögliche Abhängigkeit zwischen einer Preisentwicklung und
der Fallzahl von Kaufverträgen ist dabei nicht
unmittelbar gegeben. Vielmehr ist eine dezidierte
Betrachtung der einzelnen Teilmärkte hinsichtlich der
Transaktionsdaten notwendig.
Wichtig ist dabei zu beachten, dass die Preisentwicklung
auf dem Immobilienmarkt von vielen Faktoren abhängt und
beeinflusst werden kann, wie beispielsweise der
wirtschaftlichen Entwicklung der Region, der Nachfrage
nach Wohnraum, der demografischen Entwicklung oder auch
der Zinspolitik der Zentralbanken. Daher bedeutet ein
Rückgang der Kauffälle nicht automatisch sinkende Preise.
GRUNDSTÜCKSPREISE FÜR BAUGRUNDSTÜCKE GLEICHBLEIBEND!
Bei den Bauflächen für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie
Mehrfamilienhäuser konnte nach einem Anstieg der letzten
Jahre eine gleichbleibende Preisentwicklung registriert
werden. Dies führt zu konstanten Bodenrichtwerten im
Stadtgebiet“, erklärt Alexander Bernt.
TROTZ DEUTLICH WENIGER VERKÄUFE KEINE SINKENDEN PREISE!
Im Jahr 2022 hat der Gutachterausschuss insgesamt 3.332
Kaufverträge (18 Prozent weniger als im Vorjahr) über
Verkäufe von Grundstücken, Häusern und Wohnungen
ausgewertet. Im Rahmen dieser ausgewerteten Vorgänge
wurden im Duisburger Stadtgebiet rund 1,16 Milliarden
Euro umgesetzt. Dies entspricht einem Umsatzrückgang von
26 Prozent.
Ein Blick auf die Teilmärkte zeigt, folgende
Entwicklungen gegenüber dem Vorjahr: - Kaufverträge über
unbebaute Grundstücke: In 2022 sind bei einer
gleichbleibenden Preisentwicklung mit 108 Kauffällen
vergleichbar viele Kaufverträge unbebauter Ein- und
Zweifamilienhausgrundstücke registriert worden. Bei den
Grundstücken für eine Mehrfamilienhausbebauung konnten
bei gleichbleibender Preisentwicklung rd. 40 Prozent mehr
Kaufverträge registriert werden.
- Kaufverträge über bebaute Grundstücke: Dieser Teilmarkt
ist mit einer Anzahl von 1.433 Kaufverträge mit rd. 15
Prozent unter dem Niveau der Vorjahre. Im Stadtgebiet ist
eine leicht steigende Preisentwicklung für
Einfamilienhäuser ermittelt worden. Diese Preissteigerung
konnte auch bei einer Auswertung der Kauffälle im zweiten
Halbjahr ermittelt werden. Es konnten mit 56 Kauffällen
für neuerstellte Ein- und Zweifamilienhäuser vergleichbar
wenig Kauffälle wie im Vorjahr registriert werden.
- Kaufverträge über Wohnungseigentum und Teileigentum: Im
Jahr 2022 wechselten mit 1.560 ausgewerteten
Kaufverträgen im Bereich des Wohnungs- und
Teileigentumsmarktes rd. 22 Prozent weniger Objekte den
Eigentümer wie im Vorjahreszeitraum.
Der Geldumsatz ist dabei um rd. 17 Prozent gesunken auf
rd. 193,5 Mio. Euro. Unabhängig von den Umsatzzahlen
zeigte sich im Bereich der „gebrauchten
Eigentumswohnungen“ weiterhin eine steigende
Preisentwicklung (Weiterverkäufe - ohne Stellplatz /
Garage) mit einem Plus von rd. 13 Prozent. Eine
quartalsweise Untersuchung zeigte hier keine abweichenden
Trends gegenüber dem Jahresdurchschnitt.
BODENRICHTWERTE UND GRUNDSTÜCKSMARKTDATEN 2023
Die Bodenrichtwerte wurden auf Basis der bei der
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses geführten
Kaufpreissammlung einer detaillierten Analyse unterzogen
und hinsichtlich ihrer Abgrenzung, der wertbestimmenden
Merkmale sowie dem Wert zum Stichtag untersucht.
Zum Stichtag 1. Januar 2023 konnten im gesamten
Stadtgebiet bei den Wohnbaugrundstücken eine
gleichbleibende Preisentwicklung festgestellt werden. Die
Bodenrichtwerte stehen kostenfrei im zentralen
Informationssystem der Gutachterausschüsse und des Oberen
Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Land
NordrheinWestfalen unter www.BORIS.nrw.de zur Verfügung.
Unter der Internetadresse kann auch der
Grundstücksmarktbericht, der einen umfassenden Überblick
über den Grundstücksmarkt in Duisburg gibt,
voraussichtlich ab Ende März 2023 kostenfrei abgerufen
werden.
Neben den aktuellen Daten können unter der
Internetadresse auch alle Bodenrichtwerte ab 2011 und
Grundstücksmarktberichte ab dem Jahr 2005 kostenfrei
abgerufen werden.
IMMOBILIENRICHTWERTE FÜR EIGENTUMSWOHNUNGEN
In gleicher Sitzung hat der Gutachterausschuss für
Grundstückswerte in der Stadt Duisburg die
Immobilienrichtwerte für Eigentumswohnungen 2023
beschlossen. Die Richtwerte beziehen sich auf den
Stichtag 1. Januar 2023. Hierzu hat der
Gutachterausschuss rund 6.800 Kaufverträge des
Eigentumswohnungsmarktes (Weiterverkäufe) aus der
Kaufpreissammlung aus dem Zeitraum vom 1. Januar bis 31.
Dezember 2022 analysiert.
„Vergleicht man die aktuellen Immobilienrichtwerte für
Eigentumswohnungen mit denen der letztmaligen Ermittlung,
so sind die Immobilienrichtwerte im letzten Jahr
stadtweit um durchschnittlich ca. 13 Prozent gestiegen“,
so Alexander Bernt. Immobilienrichtwerte bilden eine
Grundlage für die Bewertung von gebrauchten
Eigentumswohnungen. Es handelt sich dabei um
durchschnittliche Lagewerte in Euro bezogen auf den
Quadratmeter Wohnfläche.
Die abgeleiteten, gemittelten Werte sind bezogen auf
„fiktive Eigentumswohnungen“ mit im Wesentlichen gleichen
„wertbestimmenden Merkmalen“. Das bedeutet diese
Wohnungen besitzen einen definierten Objektzustand mit
vergleichbaren Einflussgrößen (wie z. B. die Merkmale
Gebäudealter, Wohnfläche etc.). Unter www.BORIS.nrw.de
steht ein sogenannter „Immobilienpreiskalkulator“ zur
Verfügung. Mit dessen Hilfe und den bereitgestellten
Informationen aus der örtlichen Fachinformation kann ein
Immobilienrichtwert leicht von jedem auf das vorläufige
Vergleichswertniveau der zu bewertenden Eigentumswohnung
angepasst und ggf. sachverständig weiter modifiziert
werden.
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Uerdinger Brücke zu
Chefsache machen
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IHK appelliert an
Verkehrsminister
Duisburg, 22. März 2023 - Die marode Uerdinger-Brücke
wird zum Nadelöhr. Ab dem Frühjahr dürfen nur noch Lkw
mit weniger als 30 Tonnen Gewicht darüber fahren.
Hierzu äußert sich Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK: „Das ist
ein erneuter Rückschlag für den Logistik- und
Industriestandort Duisburg, aber auch für die ganze
Rhein-Ruhr-Region. Die Stahlindustrie und viele
Logistiker werden auf einmal abgeschnitten. Lange Umwege
werden nötig. Das kostet Geld, Zeit und belastet die
Umwelt. Seit 2017 weisen wir auf die marode Uerdinger
Brücke hin. Passiert ist nichts. Deswegen richten wir uns
erneut mit der Bitte an Minister Krischer, jetzt rasch zu
handeln und den Neubau zur Chefsache zu machen. Wir
fordern eine Brückenkonferenz und einen konkreten
Zeitplan. Auf eine neue Verbindung können wir nicht zwölf
Jahre und mehr warten.“
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Top-Managerinnen geben Impulse
für Karriere
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Business Women IHK
Niederrhein in Duisburg gestartet
Duisburg, 21. März 2023 - Sie haben den Erfolg im Blick – nicht nur ihren
eigenen: Die Frauen im neuen Netzwerk „Business Women IHK
Niederrhein“ machen ihre Karrierewege sichtbar, wollen
Vorbilder sein. Zusammen mit der Niederrheinischen IHK
setzen drei Spitzenvertreterinnen der regionalen
Wirtschaft Impulse für weibliche Fachkräfte in
Führungspositionen. Am 20. März trafen sich 32 Frauen in
Duisburg zum ersten Austausch.
„Frauen müssen sich besser vernetzen, um im Job noch
weiter nach vorne zu kommen“, so Susanne Convent-Schramm,
Geschäftsführerin der Convent Spedition GmbH in Emmerich.
Im neuen IHK-Netzwerk möchte sie im Team Frauen in
Führung zusammenbringen und den Austausch fördern.0
Bekannte Unternehmerinnen wie Dr. Hubertine
Underberg-Ruder sind mittendrin im wirtschaftlichen
Geschehen. Deshalb engagiert sie sich, um weibliche
Führungs- und Nachwuchskräfte ihre beruflichen Potenziale
bewusst zu machen.
„Wir möchten Frauen besonders auch durch Austausch und
Vorbild – sogenannten Role-Models – Mut machen, ihre
Karrierewege aktiv und kreativ zu planen und konsequent
zu gehen. Das braucht Biss, Durchhaltevermögen und gute
Partnerinnen, die einen unterstützen“, so klingt es aus
dem Rheinberger Traditionsunternehmen Semper idem
Underberg AG. Erfahrungen teilen und Vorbild sein Dr.
Heike Denecke-Arnold, Vorstandsmitglied bei Thyssenkrupp
Steel Europe AG, bekräftigt: „Wir möchten im Netzwerk
zielführende Strategien entwickeln und damit Frauen
Inspirationen für ihren eigenen Weg geben.“
Daher trafen sich am 20. März in Duisburg hochkarätigen
Wirtschaftsfrauen, um ihr Netzwerk am Niederrhein weiter
auszugestalten. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger freut sich über das Engagement: „Es ist
wichtig, Erfahrungen zu teilen und sich in einem
vertrauten Kreis auszutauschen. Wir möchten Frauen in der
Wirtschaft stärken und Einsteigerinnen erfolgreiche
Vorbilder zeigen“.
Aus der Region für die Region
Noch immer sind Frauen im Top-Management, auf Vorstandsetagen und in
Führungspositionen unterrepräsentiert, trotz Bestnoten in
Ausbildung und Studium. Das Netzwerk hat sich auf die
Fahnen geschrieben, sich gegenseitig zu unterstützen und
Frauen eine Stimme zu geben.
Dabei waren sich alle einig: Die gewisse Lässigkeit darf
nicht fehlen. Egal ob alt oder jung, die Denkweise bringt
Menschen zusammen. Einen Impuls gab Expertin und
Moderatorin Ines Dauth mit ihrem Vortrag
„Kooperationsfähigkeit und Unternehmenserfolg –
Netzwerken als Future Skill etablieren“. Die Thyssenkrupp
Steel Europe AG lädt alle Netzwerkmitglieder im Juni zu
einem nächsten Treffen
ins
Unternehmen ein.

Vor der Auftaktveranstaltung traf sich
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger mit
dem Leitungstrio des Netzwerks (v. l.): Susanne
Convent-Schramm, Stellvertreterinnen Dr. Heike
Denecke-Arnold und Dr. Hubertine Underberg-Ruder. Foto
Niederrheinische IHK/Tanja Pickartz
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Kaufhaus-Schließung in Duisburg reißt
Lücke ins Stadtbild
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IHK plädiert für neue Innenstadt-Konzepte
Duisburg, 14. März 2023 - Der
Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof
schließt deutschlandweit 52 Standorte. Mit
betroffen ist die Duisburger Filiale in der
Düsseldorfer Straße. Dazu äu ßert
sich Rüdiger Helbrecht, stellvertretender
Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK:
„Galerie Karstadt Kaufhof ist ein Ankerpunkt
für den Kundenverkehr in den großen Zentren in
unserem IHK-Gebiet. Wir bedauern es zutiefst,
dass die Galeria-Filiale an der Düsseldorfer
Straße in Duisburg schließt. Mehr als 60 Jahre
lang war sie eine feste Größe in der
Innenstadt.
Dass eine der beiden Geschäftsstellen des
Warenhauskonzerns in Duisburg geschlossen wird,
war zu befürchten. Neu und überraschend ist,
dass es bereits in gut drei Monaten so weit
ist. Das ist vor allem für die Mitarbeiter eine
bittere Nachricht.
Erfreulich ist, dass die Filialen in Wesel und
Kleve erhalten bleiben. Davon dürfen wir uns
aber nicht darüber täuschen lassen, dass sich
die Lage in unseren Innenstädten zuspitzt.
Wir brauchen neue Konzepte und Ideen, um sie
wieder zu Erlebnis- und Wohlfühlorten zu
machen. Als IHK stehen wir im engen Austausch
mit den Städten, Wirtschaftsförderungen sowie
den Unternehmen vor Ort und bringen unser
Know-how ein beispielsweise mit den
Handlungsprogrammen Duisburg und Moers.“
 
 
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Aus für Galeria Kaufhof in Duisburg
Harald Jeschke
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Duisburg, Montag, 13. März 2023 -
Heute Mittag fiel die Entscheidung beim größten
Warenhauskonzern Deutschlands. 52 von 129 Warenhäuser werden
schließen, darunter auch die in Dortmund, Duisburg, Essen
und Gelsenkirchen. Von den beiden Galeria Kaufhof
Kaufhäusern in Duisburg wird nur das Forum weiter den
Betrieb aufrecht halten können, an der Düsseldorfer Straße
gehen die Lichter aus.

Die Schließungen werden in zwei Wellen zum 30. Juni 2023 und
zum 31. Januar 2024 stattfinden; für die Schließungen waren
Faktoren wie volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen, die
lokalen Verhältnisse und auch gescheiterte Verhandlungen mit
Vermietern und Städten ausschlaggebend. In diesen Filialen
sowie in der Essener Konzernzentrale fallen rd. 4.300
Stellen weg, so dass das Unternehmen noch etwa 11.000
Mitarbeitende haben wird.
Die verbliebenen 77
Standorte werden in den kommenden drei Jahren umfassend
modernisiert und stärker auf die lokalen und regionalen
Bedürfnisse ausgerichtet. Bekleidung, Beauty und Home werden
die Sortimentsschwerpunkte bilden. Zudem sollen Angebote wie
Gastronomie, Versicherungen, Schneidereien, Reinigungen oder
Bürger-Services in die Warenhäuser geholt werden. Im
Mittelpunkt der Neuausrichtung steht eine Erhöhung der
Flächenproduktivität. Ob Merkur, Horten oder Galeria
Kaufhof - jahrzehntelang waren die Häuser die Anlaufstellen
für Duisburger - und darüber hinaus. In den 1950er und
1960er Jahren wurde dort auch excellent ausgebildet, Ob im
Verkauf, im Büro oder Lager - es waren Duisburger, die auch
mit Herzblut - vor allem bei den
"Sommer-Schlussverkäufen" -
in früheren Jahrzehnten den Laden in Schwung hielten. Das 65
Jahre lang.
Dann sollte Multi Casa installiert werden. Ene
knappe Ratsmehrheit mit Stimmen der CDU und der Grünen
verhinderte dies. Am 18. September 2008 öffnete dafür das
Forum seine Pforten, ging nur ein paar hundert Meter weiter
am 15. November 2011 ein neu mit 81 Millionen Euro aufgepäppelter Kaufpalast
unter Einbeziehung einer Straße ein neues Kaufhaus ins
Rennen.
Aber die Königsgalerie wurde zum Synonym für eine
andersartige Entwicklung, die für den Abschwung steht. Dies
aus vielen Gründen, deren Ursache auch außerhalb der Stadt
zu suchen ist.
Für Duisburg mit der ohnehin unter dem Durchschnitt
liegenden Kaufkraft ist diese Schließung ein ganz harter
Schlag, obschon es absehbar war. Die Entwicklung der
Innenstadt nahm seit 12 Jahren einen relativ guten Verlauf,
Brachen rund um den Hauptbahnhof wurden entwicklet und mit
neuem Leben (Hotels. Landesämter, Parkhäuser, Busbahnhof)
gefüllt.
 Hinzu kam ein 20.000 Quadratmeter großes
Geschenk mit eiener neuen Fläche, dem Deckel über der A59 am
Hauptbahnhof und Investoren, die trotz sich abzeichnender
Probleme nicht entmutigen ließen, ließen neue und moderne
Gebäude bauen (Mercator One).

Nun wird zwar durch die
Schließung der Galeria Kaufhof nicht alles auf Level null
gestellt, wird aber vieles schwerer werden. Es wird
interessant sein, was an der Ecke
Düsseldorfer/Friedrich-Wilhelm-Straße in Zukunft entsteht.
"Kaufhof -
Kaufhof Warenhaus AG.
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1879.
Unternehmenssitz Köln, Deutschland
Unternehmensleitung Lovro Mandac.
Mitarbeiter 25.000 (2006)
Umsatz 3,609 Mrd. EUR (2006).
Branche Einzelhandel
Produkte Textil, Hartwaren, Lebensmittel Website
www.galeria-kaufhof.de
Das historische Karstadt-Gebäude - noch früher Horten - mit dem
"Heiratsmarkt" -Fotos Hans-Willi Bütefür
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IHK warnt: Marode Infrastruktur bremst
Industrie aus
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Unternehmer im
Gespräch mit Susanne Henckel, Staatssekretärin
im Bundesverkehrsministerium
Duisburg, 6. März 2023 - Die gesperrte
A45-Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid ist die
Realität gewordene Mahnung, was passiert, wenn
nicht in Straßen investiert wird. Marode
Infrastruktur sorge dafür, dass ganze
Industrieregionen abgeschnitten werden und
gefährde die Logistik, warnt die
Niederrheinische IHK. Damit den Niederrhein
nicht das gleiche Los ereilt, müsse hier
schneller agiert werden.
Auf Einladung der IHK diskutierten Unternehmer
mit Susanne Henckel, Staatssekretärin im
Bundesministerium für Digitales und Verkehr,
über Großprojekte wie den A59-Ausbau. Sie
mahnen: Der Koalitionsstreit um das
Planungsbeschleunigungsgesetz müsse zeitnah
beigelegt werden.
Die Arbeiten an der A40-Rheinbrücke Neuenkamp
liegen gut in der Zeit. Auch am Kreuz
Kaiserberg haben sie begonnen, doch besonders
bei der für den Duisburger Hafen so wichtigen
A59 ziehen sich die Planungen hin. Damit der
Verkehr nicht gravierend eingeschränkt wird,
muss der Neubau der Berliner Brücke 2029
stehen. Sonst werden Investitionen zukünftig
woanders getätigt, warnten die Unternehmen beim
Gespräch mit Henckel. Thema war auch, dass
marode Brücken nicht eins zu eins ersetzt
werden können, wenn bereits ersichtlich ist,
dass die vorhandenen Spuren nicht reichen. „Wir
sollten nicht auf den Ausbau des Dachbodens
verzichten, wenn wir wissen, dass das Haus
schon heute zu klein ist“, betont Ocke Hamann,
Geschäftsführer bei der Niederrheinischen IHK.
Seit Monaten diskutieren die Koalitionspartner
im Bund darüber, welche Bauprojekte in Zukunft
priorisiert und beschleunigt werden sollen.
„Diese Debatte um gute oder schlechte
Infrastruktur ist eine Scheindebatte. Wir
müssen alle Verkehrsträger instand halten und
bedarfsgerecht ausbauen“, bekräftigt Hamann.
Susanne Henckel, Staatssekretärin im
Bundesministerium für Digitales und Verkehr,
unterstreicht: „Deutschland hat zwar eine im
internationalen Vergleich leistungsfähige
Verkehrsinfrastruktur. Aber um Straßen,
Schienen und Wasserwege fit für die Zukunft zu
machen, müssen und werden wir investieren –
deutschlandweit in die Erhaltung und auch
bedarfsgerecht in den Ausbau. Insbesondere die
Modernisierung der Brücken hat dabei höchste
Priorität. Dazu wollen wir die Planungs- und
Genehmigungsprozesse beschleunigen, um künftig
schneller ins Bauen zu kommen.“

Staatssekretärin Susanne Henckel
(Diplom-Ingenieurin und seit April 2022
Staatsekretärin im Bundesministerium für
Digitales und Verkehr) im Gespräch mit
Unternehmern, moderiert von Hans-Michael
Dietmar, stellvertretender Vorsitzender im
IHK-Verkehrsausschuss (l.), und
IHK-Geschäftsführer Ocke Hamann (r.).
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- Ergebnisrückgang
bei Thyssenkrupp im neuen Geschäftsjahr
-
Ruhrgebiet bei ausländischen Unternehmen immer
beliebter
-
29 Millionen Euro Förderung für
ÖPNV-Verbesserungen im VRR
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Ergebnisrückgang bei
Thyssenkrupp im neuen Geschäftsjahr
Essen, 14. Februar 2023 - Thyssenkrupp
musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres
2022/23 aufgrund sinkender Stahlpreise
Rückgänge bei den Ergebnissen hinnehmen. Das
bereinigte EBIT der Unternehmensgruppe lag mit
254 Millionen unter dem Vergleichswert des
Vorjahres (378 Millionen Euro). Der Umsatz des
Konzerns blieb mit neun Milliarden Euro auf
Vorjahresniveau.
Das Unternehmen bestätigt die Prognose für das
Geschäftsjahr 2022/23. Für das bereinigte EBIT
geht Thyssenkrupp von einem Rückgang auf einen
Wert im mittleren bis hohen dreistelligen
Millionen-Euro-Bereich aus (Vorjahr: 2,1
Milliarden Euro). idr - Infos:
http://www.thyssenkrupp.com
Studie der Ruhr-IHKs: Ruhrgebiet bei
ausländischen Unternehmen immer beliebter
Die Metropole Ruhr ist ein beliebter Standort
für internationale Unternehmen: Mehr als 31.000
ausländische Firmen, Gewerbetreibende und
Investoren aus 154 Ländern haben sich im
Ruhrgebiet niedergelassen - 23 Prozent mehr als
noch 2016. Das geht aus der Studie
"Ruhrwirtschaft International – Ausländische
Unternehmen im Ruhrgebiet 2022/23" hervor, die
unter der Regie der IHK zu Dortmund in
Zusammenarbeit mit den anderen Industrie- und
Handelskammern des Ruhrgebiets entstand.
Die Zahl der im Handelsregister (HR)
eingetragenen ausländischen Unternehmen ist im
Vergleich zu 2016 um 20 Prozent auf insgesamt
3.630 gestiegen. Die mit Abstand meisten
ausländischen HR-Unternehmen kommen aus den
Niederlanden (532). Auf dem zweiten Platz
landet Großbritannien mit 313 HR-Betrieben -
das sind 78 Unternehmen oder 14 Prozent mehr
als 2016. Auf Platz fünf und damit neu in den
Top Ten ist China (255). Neben den
HR-Unternehmen gibt es im Ruhrgebiet eine
wachsende Anzahl von ausländischen
Kleingewerben (KGT).
Diese ist im Vergleich zu 2016 um 23 Prozent
auf 27.846 gewachsen. Klassische Branchen für
ausländische Kleingewerbe sind Einzelhandel und
Gastronomie. Das stärkste Wachstum gibt es bei
syrischen KGT, ihre Zahl im Ruhrgebiet hat sich
nahezu verzwanzigfacht (2.438). Die Türkei
(7.523) und Polen (3.400) liegen auf den
Plätzen eins und zwei der Herkunftsländer. Iidr
- nfos:
https://www.ihks-im-ruhrgebiet.de/ruhrwirtschaft-international
29 Millionen Euro Förderung für
ÖPNV-Verbesserungen im VRR
Für einen besseren öffentlichen Nahverkehr
haben das NRW-Verkehrsministerium und der
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in
Gelsenkirchen heute Förderbescheide in Höhe von
insgesamt knapp 29 Millionen Euro an
Verkehrsbetriebe und Städte im Verbundraum
übergeben. Unter anderem erhalten die
Duisburger Verkehrsgemeinschaft rund 6,8
Millionen Euro und die DSW21 in Dortmund rund
neun Millionen Euro. Unterstützt werden damit
Maßnahmen zur Grunderneuerung, zum Ausbau und
zur Modernisierung der Gleisinfrastruktur und
der Leit- und Sicherungstechnik. idr - Infos:
https://www.vrr.de
1,1 Millionen Zuzüge von Menschen aus der
Ukraine im Jahr 2022 • 139 000 Fortzüge aus
Deutschland in die Ukraine registriert •
Nettozuwanderung aus der Ukraine in 2022 (+962 000) war
größer als die aus Syrien, Afghanistan und dem Irak von 2014
bis 2016 zusammen (+834 000) • Ukrainische
Staatsangehörige waren im Oktober 2022 die zweitgrößte
ausländische Bevölkerungsgruppe nach türkischen
Staatsangehörigen • Anteil der Ukrainerinnen und
Ukrainer an der Gesamtbevölkerung zuletzt in Berlin und
Hamburg am höchsten, in Schleswig-Holstein am niedrigsten
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24.
Februar 2022 haben Millionen Menschen das Land verlassen. In
Deutschland wurden im Jahr 2022 rund 1,1 Millionen Zuzüge
von Menschen aus der Ukraine erfasst, wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse und
einer Sonderauswertung aus der Wanderungsstatistik mitteilt.
Gut zwei Drittel (68 %) der Zugewanderten kamen von März bis
Mai 2022, also in den ersten drei Monaten nach dem Angriff.
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Aktuelle Krisen
setzen Wirtschaft weiter unter Druck
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Wirtschaft fürchtet Inflation und
Arbeitskräftemangel IHK:
Duisburg, 3. Februar 2023 - Der milde Winter und die seit
Januar geltenden Energiepreisbremsen helfen der Wirtschaft.
Das zeigt die Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK.
Entgegen der großen Sorgen aus dem Herbst, bleibt die Lage
der Unternehmen stabil. Auch blicken sie weniger
pessimistisch in die Zukunft. Andererseits führen die in
allen Bereichen stetig steigenden Preise dazu, dass Betriebe
weniger oder gar nicht mehr investieren können. Zusätzlich
sind Fachkräfte aller Branchen immer schwerer zu bekommen.
Noch im Herbst befürchteten die Unternehmen eine tiefe
Rezession. Diese scheint zunächst abgewendet. Allerdings
drücken die wirtschaftlichen Einschnitte durch den Krieg
in der Ukraine, die Inflation und die steigenden
Energiekosten die Stimmung: „Nach drei Jahren Dauer-Krise
sind die Reserven aufgebraucht. Die Gefahr, dass
Unternehmen in die Pleite rutschen oder ins Ausland
abwandern, wächst jeden Tag. Die Wirtschaft braucht
Stabilität und Chancengleichheit. Wichtig sind jetzt
grundlegende Reformen: weniger Bürokratie und Steuern
sowie schnellere Investitionen in die Infrastruktur“,
betont Matthias Wulfert, stellvertretender
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Laut der
IHK-Umfrage berichtet jedes zwanzigste Unternehmen davon,
stärker von Insolvenz gefährdet zu sein.
Preisbremsen wichtiges Signal Die aktuelle Situation bei
der Energie, aber auch der Blick auf den kommenden Winter
trüben den Blick in die Zukunft. Jedes dritte Unternehmen
geht davon aus, weniger Umsatz zu machen. „Die seit
Januar geltenden Preisbremsen sind ein wichtiges Signal.
Aber wir müssen genau drauf schauen, ob sie ihr Ziel
erreichen. Es gilt, den nächsten Winter frühzeitig
abzusichern“, so Wulfert. Die Wirtschaft leistet bereits
jetzt ihren Beitrag: Unternehmen sparen Energie und
suchen sich alternative Quellen. Wo möglich, nutzen sie
erneuerbare Energien.
Finanzlage zunehmend angespannt
Viele Unternehmen in den Dienstleistungsbereichen können
die höheren Kosten für Energie, Grundstoffe und Personal
nicht eins zu eins an die Kunden weitergeben. Besonders
angespannt ist die Lage im Gastgewerbe und in der
Logistik. Etwa jedes fünfte Unternehmen im Gastgewerbe
sieht sich aktuell von Insolvenz bedroht.
Fachkräftemangel wachsende Gefahr Nach der Energie sind
die Fachkräfte das zweitgrößte wirtschaftliche Risiko für
die Unternehmen am Niederrhein. „Der Mangel an
Arbeitskräften umfasst alle Branchen. Personal ist schwer
zu finden und wird gleichzeitig immer teurer. Um den
Betrieben zu helfen, brauchen wir klare Regeln, wie
qualifizierte Kräfte zuwandern können. So nehmen wir den
Druck vom Arbeitsmarkt“, fordert Wulfert. Der
IHK-Konjunkturklimaindex steigt zu Jahresbeginn um 26
Zähler auf 98 Punkte. Den ausführlichen Bericht hat die
IHK unter
https://www.ihk.de/niederrhein/konjunkturbericht
veröffentlicht.
Dazu die aktuellen Erhebungen der Statistiker:
 
Etwas weniger Menschen
wollen Konsum wegen teurer Energie einschränken
- Hohe Belastung aber
weiter weit verbreitet

Düsseldorf/Duisburg,
2. Februar 2023 -
Die staatlichen
Entlastungsmaßnahmen zur Abfederung der Energie- und
Inflationskrise kommen bei der Bevölkerung stärker an als
noch vor einigen Monaten und dürften aktuell und in nächster
Zeit die Konsumnachfrage in Deutschland stabilisieren. Das
ergibt eine neue Studie des Instituts für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung auf
Basis der repräsentativen IMK-Energiepreisbefragung.
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Wirtschaftsstandort Duisburg:
Zweites Strukturmonitoring veröffentlicht
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Duisburg, 2. Februar 2023 -
Das Dezernat für Wirtschaft, Sicherheit und
Ordnung der Stadt Duisburg veröffentlicht das zweite
Strukturmonitoring zum Wirtschaftsstandort Duisburg. Das
Zahlenwerk stellt für interessierte Unternehmen,
Investoren und Fachkräfte prägnant Daten und Fakten zu
den Themen Bevölkerung, Arbeits- und Ausbildungsmarkt,
Wirtschaft, Verkehrsinfrastruktur, Bildung und Forschung,
Flächenentwicklung, Tourismus- und Kulturangebote
zusammen, um Duisburgs lokalspezifische Potenziale
aufzuzeigen.
„Die wirtschaftliche Entwicklung Duisburgs kann sich
sehen lassen. Die Zahlen verdeutlichen, dass wir in
Duisburg auf einem guten Weg sind: Viele Kennzahlen wie
die Zahl der Beschäftigten oder die Einkommen der
Duisburger Einwohner haben sich positiv entwickelt.
Diesen Entwicklungspfad wollen wir weiter gehen. Erste
Schritte, wie zum Beispiel die Absenkung der
Steuerhebesätze, helfen uns dabei, weiter Fahrt
aufzunehmen“, erläutert der neue Wirtschaftsdezernent
Michael Rüscher. Die Datenbasis wird regelmäßig
fortgeschrieben, um so die Entwicklungen abbilden zu
können. Das Ergebnis kann online als Download abgerufen
werden:
www.duisburg.de/wirtschaft/standort/wirtschaftsstandort.php#strukturmonitoring
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IHK NRW: Alle vier
Tage muss eine Brücke fertig werden
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Planungsbeschleunigung wird zur Hängepartie für alle
Projekte - Priorisierung greift für NRW zu kurz.

Autobahnen in NRW in Zahlen
In NRW gibt es rund 2.300 Autobahnkilometer. Für 900 km
greift das Brückenmodernisierungsgesetz des Bundes (39
Prozent), 530 km gelten als prioritäres Netz (23
Prozent). Zum Vergleich: Das Autobahnnetz des Bundes
umfasst 13.000 km Strecken, von diesen werden rund 7000
km im Rahmen des Brückenmodernisierungsprogramms
besonders betrachtet (54 Prozent).
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IHK NRW: Güterverkehr braucht mehr
Aufmerksamkeit
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Politik und Wirtschaft diskutieren über Verkehrswende
Duisburg, 19. Januar 2023 -
Einfach mehr in Bus und Bahn steigen, dann gelingt die
Verkehrswende – so einfach funktioniert es bei Gütern nicht,
verdeutlichen die IHKs in NRW. Die Logistik ist auf
Verkehrswege angewiesen, die schon jetzt marode und am Ende
ihrer Kapazitäten sind. Wie der Gütertransport künftig
aussehen könnte, dazu tauschten sich Vertreter aus Politik
und Wirtschaft am 19. Januar in Duisburg aus. Mit dabei
waren NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer,
IHK-NRW-Präsident Ralf Stoffels, Evonik
Vorstandsvorsitzender Christian Kullmann und der
Vorstandsvorsitzende der Rhenus Gruppe, Tobias Bartz.
%20Alexandra%20Roth.jpg)
Beim Eintrag ins Goldene Buch der Niederrheinischen IHK (v.
l.): Christian Kullmann (Vorstandsvorsitzender Evonik), Ralf
Stoffels (Präsident IHK NRW), NRW-Verkehrsminister Oliver
Krischer, Werner Schaurte-Küppers (Präsident
Niederrheinische IHK) und Tobias Bartz
(Vorstandsvorsitzender Rhenus Gruppe). IHK Niederrhein (c)
Alexandra Roth
Güter, die auf der Straße oder in Häfen im Stau stehen, sind
teuer für Unternehmen. Es fallen hohe Kosten für Personal
und Treibstoff an, parallel geraten Produktion und Lagerung
aus dem Takt. Kurzum: Die Wirtschaft braucht eine intakte
Infrastruktur. Sie bestimmt, ob neue Arbeitsplätze
entstehen, ob investiert wird und ob die Industrie im Land
verbleibt.
„Die Unternehmen sind hoch motiviert. Sie wollen bei der
Verkehrswende helfen und leisten ihren Beitrag. Sie setzen
auf neue Technologien und optimieren Prozesse, um den
CO2-Ausstoß zu verringern. Niemand fährt gerne Luft durch
die Gegend. Aber sie werden ausgebremst, sei es durch viel
zu viel Bürokratie oder eben die schlechte Infrastruktur“,
erklärt Ralf Stoffels, Präsident IHK NRW. „Gerade kleine und
mittelständische Unternehmen sind betroffen.“
Die Teilnehmer diskutierten, wie Projekte künftig schneller
geplant und genehmigt werden können. „Wir müssen bei Planung
und Umsetzung Gas geben. Dazu brauchen wir schlanke
Prozesse. Wir müssen Brücken, Schienen und die Schleusen
schnell erneuern und ausbauen, sonst kriegen wir ein
Problem. Unser Standort wird unattraktiv und Arbeitsplätze
gehen verloren. Die Klimaziele erreichen wir nur gemeinsam
mit der Industrie“, betonte Werner Schauerte-Küppers,
Präsident der Niederrheinischen IHK.
Das sieht auch NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer. „Der
erfolgreiche Industrie- und Wirtschaftsstandort
Nordrhein-Westfalen benötigt ein belastbares und flexibles
Logistiknetz. Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten
und die Umwelt zu schützen, werden wir unseren Beitrag dazu
leisten, mehr Güterverkehr auf Schiene und Wasserstraße zu
verlagern.
Dazu gehört eine gut ausgebaute Infrastruktur.
Wir wollen den Logistikstandort Nordrhein-Westfalen
nachhaltig und langfristig stärken und hierbei gezielt
Innovationen, Kooperationen und Netzwerke weiterentwickeln.
Als Land bringen wir uns in einen nachhaltigen Ausbau der
Binnenschifffahrt ein und setzen uns hierfür auch beim Bund
ein. Bei den nicht-bundeseigenen Eisenbahnen fördern wir
auch in diesem Jahr wieder mit zwölf Millionen Euro die
Stärkung des Schienengüterverkehrs."
%20Alexandra%20Roth.jpg)
Der Mobilitätskongress ermöglichte Vertretern aus Politik
und Wirtschaft Gelegenheit den Austausch über die Zukunft
des Güterverkehrs. IHK Niederrhein (c) Alexandra Roth
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Fristende Grundsteuer: So klappt es mit
der Grundsteuererklärung noch
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Hamburg/Duisburg, 13. Januar 2023 - Die Frist
zur Abgabe der Grundsteuererklärung 2022 wurde
zwar verlängert, bis zum 31. Januar 2023 müssen
aber alle Grundstückseigentümerinnen und
-eigentümer ihre Erklärung abgeben. Tatsächlich
sind in Deutschland aktuell noch über 16 Mio.
Grundsteuererklärungen offen. Wer noch keine
Erklärung gemacht hat, hat jetzt nur noch rund
zwei Wochen Zeit dafür.
Wie man das schnell, unkompliziert und ohne
kleinere und größere Nervenzusammenbrüche
hinter sich bringt, weiß Peter Schmitz,
Geschäftsführer von WISO Steuer. Wer muss
überhaupt eine Grundsteuererklärung machen?
Alle Bürgerinnen und Bürger, die eine
Grundsteuererklärung abgeben müssen, wurden im
Sommer 2022 per Post benachrichtigt.
Wer sich also unsicher ist, sollte schleunigst
noch einmal den Poststapel der letzten Monate
durchkämmen und nach einer Benachrichtigung vom
Finanzamt Ausschau halten. Vielleicht auch
einmal kurz bei Oma und Opa vorbeischauen und
ihnen beim Suchen helfen! Gewissheit bringt
auch ein Anruf beim örtlichen Finanzamt -
vielfach sind entsprechende Hotlines
eingerichtet.
Go digital: Papierstapel sind von gestern Um
die Grundsteuererklärung schnell und digital zu
erledigen, gibt es für die Verbraucher zwei
Möglichkeiten: Entweder man nutzt das
Steuerportal elster.de oder man nutzt die
digitale Steuersoftware WISO Grundsteuer, eine
Online-Anwendung, die speziell für das
Erledigen der Grundsteuererklärung entwickelt
wurde.
WISO Grundsteuer bietet den Vorteil, dass sich
jeder unkompliziert und schnell anmelden und
die Erklärung völlig papierlos abgeben kann.
Auf Wunsch können die Nutzer die Daten sogar
von einem Profi prüfen lassen: Ist alles
richtig eingetragen? Wurde nichts vergessen?
Denn: Eine Steuerberaterin oder einen
Steuerberater vor Ort zu erreichen, wird in den
letzten beiden Wochen vor Fristende nahezu
unmöglich!
Tipps für eine schnelle Abwicklung
Es braucht nur vier Angaben, die dabei helfen,
die Erklärung schnell durchzuarbeiten. Wenn
diese Zahlen bereitstehen, gelingt die Abgabe
in weniger als einer Stunde. Adresse des
Grundstücks Den Brief vom Finanzamt zur
Grundsteuererklärung, darin finden sich:
Aktenzeichen, Flurstück (Fläche, Gemarkung,
Nummer, Zähler und evtl. Nenner), Nummer des
Grundbuchblatts* Den Bodenrichtwert von
www.bodenrichtwerte-boris.de
Die Wohnfläche - etwa aus den Bauplänen oder
dem Kaufvertrag * Nicht in allen Bundesländern
erforderlich. Außerdem sollte man wissen: Hat
ein Flurstück mehrere Eigentümer, so zählt bei
der Fläche nur der eigene Anteil. Die
Nutzfläche des Gebäudes beträgt in der Regel 0
m², weil Keller und Abstellräume nicht zählen.
Mehr Infos finden Sie unter
wiso-grundsteuer.de.
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Neuer Förderaufruf
"GreenEconomy.IN.NRW"
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100 Millionen Euro
für Umweltwirtschaft, Circular Economy und
Klimafolgenanpassung
Düsseldorf, 13.
Januar 2023 - Umwelt- und Verkehrsminister
Oliver Krischer: Mit dem Förderaufruf treiben
wir die sozial-ökologische Transformation
weiter voran Die Landesregierung will die
sozial-ökologische Transformation weiter
vorantreiben. Hierzu haben das Umwelt- und
Verkehrsministerium sowie das Wirtschafts- und
Klimaschutzministerium heute den neuen
Förderaufruf "GreenEconomy.IN.NRW" gestartet.
Insgesamt ist ein Fördervolumen von rund 100
Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln für
den Wettbewerb vorgemerkt. Über den Wettbewerb
unterstützt das Land innovative Ideen und
unternehmerische Lösungen in den Feldern
Umweltwirtschaft, Circular Economy und
Klimaanpassung. Die Förderung erfolgt im Rahmen
des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027. Der
Wettbewerb ist ein weiterer wichtiger Baustein
der von der Landesregierung verfolgten
transformativen Strukturpolitik.
Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer:
"Mit dem neuen Förderaufruf treiben wir die
sozial-ökologische Transformation weiter voran.
Denn in einer modernen Wirtschaft gehören
Klimaschutz, der Erhalt unserer natürlichen
Lebensgrundlagen, gute Arbeitsplätze und
soziale Sicherheit untrennbar zusammen. Die
Umweltwirtschaft mit ihren vielen kleinen und
großen Unternehmen ist dabei eine der
wichtigsten Säulen. Sie hat nicht nur positive
Effekte auf Beschäftigtenzahlen und die
Bruttowertschöpfung, sondern darüber hinaus
einen ökologischen Nutzen, der sich allein in
Nordrhein-Westfalen auf rund 23 Milliarden Euro
beziffern lässt, davon allein rund 15,5
Milliarden Euro durch die Vermeidung von
Umweltschäden. Hinzu schafft die
Umweltwirtschaft weitere ökologische Werte in
Höhe von 7,4 Milliarden Euro, wie den Erhalt
von Biodiversität."
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona
Neubaur: "Unser Ziel ist es, die historisch
starke Grundstoffindustrie in
Nordrhein-Westfalen zukunftssicher umzubauen.
Mit dem Förderaufruf der "GreenEconomy.IN.NRW"
unterstützen wir Innovationen, die die
Transformation unserer Wirtschaft hin zu einer
nachhaltigen und klimafreundlichen Circular
Economy vorantreiben. So wollen wir den
Kraftakt des ökologischen Umbaus meistern und
die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes als
eine der führenden Industrieregionen Europas
langfristig sichern."
Gefördert werden Forschungs-, Innovations- und
Entwicklungsvorhaben mit Fokus auf die
folgenden Themenschwerpunkte: Im
Themenschwerpunkt Umweltwirtschaft werden
Innovationen in den Blick genommen, die zur
Entwicklung umweltfreundlicher,
klimaschützender, ressourcenschonender
Produkte, Verfahren und Dienstleistungen
beitragen.
•
Im Themenschwerpunkt Circular Economy werden
Innovationen mit dem Ziel der
Ressourceneinsparung und der Entwicklung
zirkulärer Produkte und Geschäftsmodelle
gesucht.
•
Im Themenschwerpunkt Klimaanpassung werden
Innovationen zur Steigerung der Klimaresilienz
gefördert. Der Wettbewerb richtet sich
vorrangig an kleine und mittlere Unternehmen,
Hochschulen und Forschungseinrichtungen in
Nordrhein-Westfalen.
•
Großunternehmen, Kammern, Vereine und Stiftung
sind im Verbund mit KMU ebenfalls
antragsberechtigt. Diese können in jährlichen
Einreichungsrunden bis 2024 Projektskizzen mit
innovativen und kreativen Ideen abgeben. In der
nun gestarteten ersten Einreichungsrunde können
bis zum 18. April 2023 Projektskizzen
eingereicht werden.
Alle Informationen und Unterlagen rund um den
Förderaufruf finden Sie
hier
Für zukunftsweisende, nachhaltige und
innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen
steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027
ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 4,2
Milliarden Euro zur Verfügung.
Es speist sich aus 1,9 Milliarden Euro
EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale
Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund
(JTF) sowie der Ko-Finanzierung des Landes
Nordrhein-Westfalen und Eigenanteilen der
Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den
Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit,
Mittelstandsförderung, Lebensqualität,
Mobilität und Strukturwandel in
Kohlerückzugsregionen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw und
#efrenrw.
•
zu
den Unterlagen rund um den Förderaufruf
www.efre.nrw
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- Reform der
EU-Fiskalregeln
- Grundsteuererklärung: Ende der
Abgabefrist steht kurz bevor
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Neue Studie: Reform der EU-Fiskalregeln

Kommissionsvorschlag geht in die
richtige Richtung, aber entscheidend ist
konkrete Ausgestaltung
mehr...
Grundsteuererklärung: Ende der Abgabefrist
steht kurz bevor
Stuttgart/Berlin/Duisburg - 6. Januar
2023 - Obwohl weniger als 30
Tage Zeit für die Abgabe der
Grundsteuererklärung verbleiben, sind Anfang
Januar weniger als die Hälfte aller Erklärungen
bei den Finanzämtern eingegangen. Knapp einen Monat vor Ende
der Abgabefrist der Grundsteuererklärungen sind
erst knapp 16 Millionen Abgaben eingegangen.
Insgesamt sollen im Rahmen der
Grundsteuerreform jedoch 36 Millionen
Grundstücke neu bewertet werden.
Hauseigentümern bleibt nun noch bis zum 31.
Januar Zeit, ihre Grundsteuererklärung bei dem
zuständigen Finanzamt abzugeben. Falls
Eigentümer dem nicht nachgehen, können
Verspätungszuschläge festgelegt werden. „Obwohl
die Abgabefrist schon verlängert wurde, ist
nicht viel passiert. Das war allerdings auch zu
erwarten, da der Zeitpunkt so ungünstig gewählt
ist“, so Immobilienexperte und Geschäftsführer
der Vermieterwelt GmbH Matthias Heißner. Eine
weitere Fristverlängerung ist laut
rheinland-pfälzerischer Finanzministerin Doris
Ahnen unwahrscheinlich.
Im Finanzministerium Brandenburg wird eine
Verlängerung der Abgabefrist sogar gänzlich
ausgeschlossen. Experten rechnen mit hohem
Anstieg der Grundsteuer Ersten Schätzungen des
Verbands Haus und Grund zufolge soll die
Grundsteuer-Belastung um bis zu 20 Prozent
steigen. Verbandspräsident Kai Wernecke
kritisierte gegenüber der Bildzeitung, dass
viele Kommunen die Hebesätze bereits vor der
geplanten Grundsteuerreform im Jahr 2025
heraufsetzen. „Durch den Anstieg der
Grundsteuer sind alle Menschen betroffen, die
in Deutschland wohnen. Als Eigentümer direkt
und als Mieter über die steigenden
Nebenkosten“, kritisiert Immobilienexperte
Heißner. „Das Wohnen wird auch weiterhin teurer
und teurer und die Problematik verschärft sich
zunehmend.“
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