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- Bundesregierung: Zugang zu Kurzarbeitergeld erleichtert

- Update Agentur für Arbeit zum Kurzarbeitergeld

Postbank Wohnatlas 2020

Rund um Düsseldorf: Wo sich der Immobilienkauf für Pendler lohnt
- Experten berechnen Pendelkosten für das Umland der Rhein-Metropole
- In Duisburg, Erkrath und Neuss fahren Pendler auch langfristig günstig

Duisburg, 30. Juni 2020 - Hohe Immobilienpreise in den Metropolen treiben Wohnungskäufer ins Umland. In Düsseldorf hat der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen aus dem Bestand im vergangenen Jahr die 4.000-Euro-Marke durchbrochen und lag bei gut 4.118 Euro. In den Umlandkreisen war der Quadratmeter im Schnitt mindestens rund 1.500 Euro günstiger. Kaufinteressierte fassen daher Objekte jenseits der Stadtgrenzen ins Auge. Wer aber in der Rhein-Metropole arbeitet, sollte vor dem Immobilienkauf genau kalkulieren und dabei Fahrtkosten und -zeit einbeziehen. Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat für die Postbank eine Modellrechnung entwickelt, mit der sich diese Pendelkosten beziffern lassen.

Der Postbank Wohnatlas 2020 zeigt, wann die Ausgaben für das Pendeln den Preisvorteil des Immobilienerwerbs im Umland aufgezehrt haben. Duisburg mit günstigstem Preis und guter Anbindung Längere Arbeitswege gehen ins Geld: Fahrscheine im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder das Auto wollen bezahlt sein. Zudem frisst die tägliche Fahrt zur Arbeit Zeit. In der Modellrechnung wird jeweils der Kauf einer durchschnittlich teuren 70-Quadratmeter-Wohnung in Düsseldorf mit dem Erwerb einer vergleichbaren Wohnung in einer der größeren Städte im Umland verglichen.

Danach profitieren Pendler aus Duisburg am längsten vom günstigeren Wohnungskauf: Der Kaufpreisvorteil ist bei täglicher Fahrt mit Bus und Bahn zur Arbeit erst nach rund 60 Jahren aufgebraucht, bei der Fahrt mit dem Auto reduziert sich diese Zeitspanne auf gut 20 Jahre. Auch Pendler, die nach Erkrath oder Neuss ziehen, profitieren laut Modellrechnung knapp 50 Jahre von der Ersparnis - vorausgesetzt sie fahren mit der Bahn.

Autofahrer zehren den Kostenvorteil nach gut 23 Jahren (Erkrath) bzw. 26 Jahren (Neuss) auf. Weitere Standorte, in denen der Immobilienkauf auch nach mehr als 25 Jahren Pendeln günstiger bleibt als das Investment im Düsseldorfer Stadtgebiet, sind Hilden, Ratingen, Meerbusch und Mettmann. Bus und Bahn versus Auto Bus- und Bahnpendler kommen fast überall günstiger weg und haben länger etwas vom Kaufpreisvorteil.
Wer allerdings nach Monheim umzieht, profitiert rund 15 Jahre vom Kaufpreisvorteil - ganz gleich, ob er mit dem Auto oder der Bahn nach Düsseldorf pendelt. Dass Autofahrer hier nicht das Nachsehen haben, liegt an der ungünstigen Anbindung: Die 24 Kilometer lange Strecke legen Autofahrer im Schnitt in 26 Minuten zurück, Bahnfahrer benötigen aber 40 Minuten.
Das 29 Kilometer entfernte Jüchen ist sogar noch schlechter angebunden: Mit Bus und Bahn dauert es knapp eine Stunde, mit dem Auto nur etwas mehr als die Hälfte der Zeit. Elf Jahre profitieren Autopendler vom Kaufpreisvorteil, per ÖPNV sind es hingegen knapp zehn Jahre. Höhere Preise in Top-Lagen Auch wenn die Immobilienpreise in den begehrten Lagen im Umland höher liegen als im jeweiligen Landkreis-Durchschnitt, können Pendler sparen.

Wenn die neue Wohnung in Duisburg, Erkrath oder Neuss zum Beispiel 20 Prozent teurer ist als im kreisweiten Durchschnitt, rechnet sich der Umzug für einen Berufspendler im ÖPNV immer noch über einen Zeitraum von mehr als drei Jahrzehnten. Ein Umzug nach Hilden, Ratingen, Meerbusch und Mettmann würde sich auch bei einem Preisaufschlag von 20 Prozent noch mehr als zwei Jahrzehnte lang rentieren.
Duisburg spielt eine Sonderrolle:
Die günstigen Quadratmeterpreise erlauben sogar einen Aufschlag um 30 Prozent für das Wunschobjekt, dennoch bleibt der Kaufpreisvorteil mehr als ein halbes Jahrhundert - und somit länger als ein Berufsleben - bestehen.

Die Modellrechnung zeigt, dass der Umzug in angrenzende Städte aufgrund des Preisgefälles im Vergleich zur Metropole nach wie vor attraktiv ist. Dabei gilt im Düsseldorfer Umland: Je kürzer die Fahrtzeit, umso länger lohnt sich ein Investment. Wer mit der Bahn weniger als eine Viertelstunde benötigt, darf knapp 50 Jahre und länger profitieren. Verlängert sich die Fahrtzeit auf bis zu 20 Minuten, profitieren Käufer immer noch rund drei Jahrzehnte und länger. Wer länger als eine halbe Stunde mit Bus und Bahn unterwegs ist, sollte noch einmal genau rechnen. Denn in diesen Fällen sind die Kaufpreisvorteile im Umland bereits nach spätestens 17 Jahren aufgezehrt. Wie lange rechnet sich der Umzug ins Düsseldorfer Umland?



*vom Bahnhof bzw. Ortsmitte zum Düsseldorfer HBF **Abfahrt werktags morgens zwischen 7 und 8 Uhr Quellen: BBSR (2020): INKAR online, http://www.inkar.de/; Empirica (2020): empirica-systeme Marktdatenbank; Genesis regional (2020): http://www.regionalstatistik.de; Statistisches Bundesamt (2019): www.destatis.de; Google Maps (2020); Berechnungen und Darstellung HWWI

Wie die Modellrechnung funktioniert
Die Modellrechnung geht von den kalkulatorischen Kosten für den Kauf einer 70 Quadratmeter großen Eigentumswohnung aus dem Bestand zuzüglich Notargebühren (2% vom Kaufpreis) und Grunderwerbsteuer in Düsseldorf und im jeweiligen Umlandkreis aus. Dabei wird unterstellt, dass ein Familienmitglied in der Metropole arbeitet und 220 Mal im Jahr dorthin pendelt. Da auch Stadtbewohner einen Arbeitsweg haben, wird zugrunde gelegt, dass die Fahrtzeiten innerhalb der City identisch sind mit denen des Pendlers von seiner Haustür zum Bahnhof der betreffenden Stadt und vom Hauptbahnhof in Düsseldorf zu seinem Arbeitsplatz.

Zusätzliche Zeiten entstehen für Pendler also vom Umland-Bahnhof zum Düsseldorfer Hauptbahnhof. Analysiert wurden sowohl die Fahrtzeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto. Zusätzlich werden die Kosten berechnet. Dazu werden Ticketpreise für Bus und Bahn beziehungsweise die Kosten für das Auto von der Anschaffung über Benzin bis hin zu Reparaturen und Wartung herangezogen. Aber auch Zeit ist Geld: Für den zusätzlichen Zeitaufwand durch das Pendeln wird der in Düsseldorf im Mittel erzielte Bruttolohn im Jahr 2019 (28,03 Euro je Stunde) veranschlagt.

Von der Modellrechnung zur individuellen Abwägung "Das Umland ist gut an Düsseldorf angebunden. Aus 13 der 18 untersuchten Städte sind Pendler mit Bus und Bahn unter 30 Minuten pro Strecke unterwegs. Das macht den Umzug ins Umland für viele Kaufinteressierte attraktiv", sagt Gabriele Strunk, Regionalbereichsleiterin und Mitglied der regionalen Geschäftsleitung Nord-West von der Postbank Immobilien GmbH. "Mit dem Postbank Wohnatlas wollen wir dazu anregen, die Pendelkosten möglichst genau unter die Lupe zu nehmen. Unsere Studie zeigt, wie das geht", sagt Strunk.

"Letztlich kann jedoch nur eine individuelle Analyse der finanziellen Situation, des geplanten Investments und der beruflichen Perspektiven einen realistischen Kostenüberblick liefern." Es macht einen Unterschied, wo im Umlandkreis die Wohnung liegt und wo genau die Arbeitsstelle in der Metropole. Pendeln ein oder zwei Arbeitnehmer; verringern Home-Office- oder Teilzeit-Regelungen die Zahl der Pendeltage? Wie sieht die berufliche Planung generell aus; sind räumliche Veränderungen oder der Renteneintritt absehbar? Familien müssen womöglich zusätzliche Kinderbetreuungszeiten organisieren, wenn der Arbeitsweg länger ausfällt. Auch das kostet Geld.
Andererseits bedeutet ein Investment in der Großstadt in vielen Fällen höhere Schulden - und damit auch höhere Zinszahlungen. "Der Wohnatlas kann bei der individuellen Kostenabwägung helfen. Aber natürlich sollten auch individuelle Vorlieben in die Kaufentscheidung einfließen: Lieber urbanes Flair oder grüne Randlage? Das Gesamtpaket muss stimmen", sagt Postbank-Expertin Strunk.

Übersicht: Immobilienpreise für Düsseldorf und Umland

Annahmen und Berechnungen der Pendelkosten
1. In der Gemeinde des Landkreises wird eine Eigentumswohnung von 70 Quadratmetern zum Durchschnittspreis des Landkreises im Jahre 2019 erworben. Alternativ wird eine Eigentumswohnung von 70 Quadratmetern in der Metropole zum Durchschnittspreis der Metropole im Jahre 2019 gekauft. In die Analyse einbezogen wurden alle Städte in direkt angrenzenden Regionen mit mehr als 20.000 Einwohnern.
2. Der berechnete Kaufpreis wird um Notargebühren von 2% sowie der derzeit im Bundesland geltenden Grunderwerbsteuer erhöht.
3. Einsparungen beim Kauf einer Eigentumswohnung im Umland im Vergleich zu einem Kauf in der Metropole werden um notwendige Mobilitätskosten (direkte Mobilitätskosten und bewerteter Zeitaufwand für das Pendeln), die durch den Umzug in das Umland entstehen, reduziert.
4. Zusätzliche Mobilitätszeiten für Bewohner des Umlandes gegenüber den Bewohnern der Metropole entstehen für den Weg vom Bahnhof der Umlandgemeinde zum Hauptbahnhof der Metropole. Alle Pendler nehmen den Weg von Bahnhof zu Bahnhof.
5. Als Pendelzeit für den einfachen Weg wird die kürzeste Reisezeit angesetzt, die mit dem jeweiligen Verkehrsmittel am Dienstagmorgen, den 12.05.2020, zwischen 07.00 Uhr und 08.00 Uhr erzielt werden konnte.
6. Die Mobilitätszeiten für Hin- und Rückweg sind identisch.
7. Die Mobilitätskosten pro einfachem Entfernungskilometer liegen nach Abzug der Steuervergünstigungen bei 0,35 Euro für den PKW und bei 0,08 Euro für den ÖPNV.
8. Der Zeitaufwand für das Pendeln wird mit dem Medianeinkommen von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten (Brutto je Stunde) bewertet, der im Jahre 2019 in der Metropole erzielt wurde.

IHK-Blitzumfrage zeigt: Konjunkturprogramm und Exporte geben Industrie Hoffnung

Duisburg, 26. Juni 2020 - Neun Prozent der Betriebe sehen Existenz bedroht   Die Wirtschaft am Niederrhein zeigt sich weiterhin schwer gebeutelt von der Corona-Krise. Vier von zehn Unternehmen beurteilen ihre Geschäftslage als schlecht.
„Es scheint so, als ob der Tiefpunkt der Krise überwunden ist: Die Erwartungen der Unternehmen sind schon deutlich optimistischer als noch vor vier Wochen, vor allem in der Industrie. Das Konjunkturprogramm macht ihnen Hoffnung. Für viele Unternehmen wird das nächste halbe Jahr entscheidend sein“, kommentiert IHK-Präsident Burkhard Landers die Ergebnisse einer aktuellen Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK, an der sich rund 200 Unternehmen beteiligt haben. Der IHK-Konjunkturklimaindex steigt von 71 Punkten Ende Mai auf nun 88 Punkte.  

 In der Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK beurteilen die Unternehmen in Duisburg sowie den Kreisen Wesel und Kleve ihre Lage unverändert im Vergleich zur IHK-Konjunkturbefragung von Ende Mai: 39 Prozent bewerten die Lage als schlecht, nur 19 Prozent als gut. Weiterhin rechnet jedes vierte Unternehmen mit gravierenden Umsatzeinbrüchen von mehr als 25 Prozent für das laufende Jahr. In Reisewirtschaft und Gastgewerbe liegt der Anteil der besonders betroffenen Unternehmen bei über 80 Prozent. „Für viele Betriebe geht es weiterhin um die Existenz. Auch wenn der Anteil der Unternehmen, die sich von Insolvenz bedroht sehen, von zwischenzeitig 15 auf mittlerweile 9 Prozent gesunken ist: Das wären allein am Niederrhein über 6.000 Betriebe in allen Branchen“, mahnt Landers.  

Nachfrage fehlt, Investitionen gestoppt
Die Unternehmen kämpfen weiterhin vor allem mit der ausbleibenden Nachfrage (65 Prozent), insbesondere aus dem Inland, und stornierten Aufträgen (33 Prozent). Fast jedes zweite Unternehmen hat in diesem Jahr geplante Investitionen gestrichen oder verschoben (45 Prozent).   Um die Krise zu überbrücken, nehmen die Betriebe am Niederrhein die angebotenen finanziellen Unterstützungen von Bund, Land und Kommunen rege in Anspruch: Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen hat Kurzarbeit angezeigt, fast jedes vierte hat Steuerstundungen beantragt. Ebenso viele Unternehmen haben Soforthilfeanträge gestellt. Vor allem mittelständische Betriebe wünschen sich dennoch einen leichteren Zugang zur Soforthilfe.  
 
Konjunkturprogramm macht Hoffnung
Befanden sich die Erwartungen der Unternehmen vor vier Wochen noch branchenübergreifend auf einem Allzeittief, lichtet sich allmählich die Sicht: 26 Prozent erwarten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage (Ende Mai: 12 Prozent), 29 Prozent gehen von einer weiteren Verschlechterung aus (zuvor: 49 Prozent).

In der Folge ist der IHK-Konjunkturklimaindex, der Lage und Erwartungen zusammenfassend darstellt, binnen vier Wochen von 71 auf 88 Punkte gestiegen. Vor allem in der Industrie ist Optimismus eingezogen: 42 Prozent der Befragten zeigen sich optimistisch gegenüber 19 Prozent mit pessimistischer Einschätzung.
Weitestgehend mutlos zeigen sich dagegen Gastgewerbe, Reisewirtschaft und Einzelhandel, aber auch Verkehr und Logistik: Jeweils 50 Prozent der Betriebe sehen die Zukunft pessimistisch. Der insgesamt dennoch positive Effekt mag vor allem dem Anfang Juni verabschiedeten Konjunkturprogramm zuzuschreiben zu sein. In der Industrie stehen die Zeichen im Auslandsgeschäft zunehmend auf Entspannung.

„Damit diese Hoffnungen auch zu barer Münze werden, müssen die Maßnahmen jetzt konsequent fortgesetzt und die Hilfen für die Unternehmen feinjustiert werden. Alle behördlichen Stellen müssen jetzt Gas geben mit den Programmen und für Transparenz sorgen, welche Leistungen wann für wen und in welcher Höhe tatsächlich abrufbar sind. Gleichzeitig ist wichtig, für mehr Nachvollziehbarkeit bei den Lockerungsmaßnahmen zu sorgen. Das schafft das Vertrauen, das wir dringend brauchen“, fordert der IHK-Präsident.  
Die IHK berät ihre Mitglieder bei der Abrechnung der Soforthilfe sowie zum Thema Überbrückungsgeld und zu weiteren Unterstützungsangeboten telefonisch unter 0203/2821-0.  

In der Industrie stehen die Zeichen im Auslandsgeschäft zunehmend auf Entspannung. Foto: Niederrheinische IHK/Ullrich Sorbe


Metastudie liefert Grundlage zur Kategorisierung und Typologisierung von Binnenhäfen

Duisburg, 25. Juni 2020 - Ein Gesamtkonzept für eine effiziente Energienutzung und -versorgung des Duisburger Binnenhafens erstellen – so lautet die Zielsetzung des Projektes »enerPort«. Auf dem Weg dorthin haben das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und die Duisburger Hafen AG einen wichtigen Meilenstein erreicht: Ein Jahr nach Projektstart haben sie eine Metastudie durchgeführt. Sie soll die Übertragbarkeit des Konzeptes auf andere Häfen gewährleisten. Im Zentrum stehen Kategorisierung und Typologisierung von Binnenhäfen.


© Fraunhofer UMSICHT Abbildung 1: Binnenhäfen in Deutschland (Kategorisierung)
 

Binnenhäfen als besondere Stadtquartiere


»Gleich zu Beginn des Projektes haben wir festgestellt, dass es keine eindeutige und für uns zielführende Definition von Binnenhäfen gibt«, erklärt Dr. Anna Grevé, Leiterin der Abteilung Elektrochemische Energiespeicher am Fraunhofer UMSICHT. »Denn für uns sind die Häfen besondere Stadtquartiere mit eigenen energetischen Anforderungen. Deshalb haben wir ein spezielles Indikatorensystem entwickelt, das Binnenhäfen in ihren verschiedenen Ausprägungen charakterisiert.« Auf der einen Seite umfasst es die wirtschaftliche Bedeutung (Hafenfläche, Warenumschlag, Verkehrsanbindung), die Struktur (bauliche Elemente, Unternehmenslandschaft) und die Quartiersanbindung (Wohnbaufläche, Bevölkerung, Gewerbe- und Industriefläche). Auf der anderen Seite schließt es Faktoren wie Sektorkopplung und Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ein: Wie sieht beispielsweise die Netzinfrastruktur aus? Existieren vor Ort bereits Power-to-X-Technologien? Und wäre der Bau von Windkraft- oder Photovoltaik-Anlagen zielführend?


© Fraunhofer UMSICHT Abbildung 2: Typologisierung von Binnenhäfen (Lagerstrukturen und Unternehmenslandschaft)

© Fraunhofer UMSICHT Abbildung 3: Typologisierung von Binnenhäfen (Hafentypen)


Trimodaler Handelshafen oder spezialisierter Hafen mit Wohnbau-Affinität?
Ein Blick auf Kategorien und Typen

Auf dieser Basis haben die Projektpartner zehn Kategorien erstellt, die folgende Merkmale berücksichtigen: wasserseitiger Warenumschlag (groß oder klein; die Grenze liegt bei 3 Millionen Tonnen), Umschlagsmöglichkeiten (bimodal zwischen zwei Verkehrsträgern oder trimodal zwischen Wasser, Schiene und Straße) und Quartiersanbindung (Gewerbe/Industrie, Gewerbe-/Industrie-affin, Wohnbau-affin, Mischform). In Deutschland am stärksten vertreten sind Häfen mit der Kombination »klein, trimodal, Mischform« (27), gefolgt von »klein, trimodal, Wohnbau-affin« (14) sowie »groß, trimodal, Mischform« (12). Details sind Abbildung 1 zu entnehmen.

Ergänzend unterscheiden die Projektpartner zwischen zwei Hafentypen. Während der Handelshafen durch eine gemischte Lagerstruktur, verschiedene Umschlaggüter und eine heterogene Unternehmenslandschaft gekennzeichnet ist, umfasst der spezialisierte Hafen wenige Lagertypen und Umschlaggüter sowie eine homogene Unternehmenslandschaft – vgl. Abbildung 2 und 3.

 

Die nächsten Schritte: Power-to-X- und Energieversorgungstechnologien im Fokus

Anhand dieser Einordnungen haben die Projektpartner neben Duisburg sieben weitere Häfen für eine bereits laufende Detailanalyse ausgewählt. »Sie umfasst u. a. die Erhebung von Lastgängen sowie Interviews mit den Akteuren vor Ort – von Unternehmen über Energieversorger und Netzbetreiber bis zu den Anwohnerinnen und Anwohnern«, so Alexander Garbar, Manager Sustainability und Projektmanager Unternehmensentwicklung bei der Duisburger Hafen AG.
 »Dabei fragen wir zum Beispiel nach der aktuellen Situation, den Bedarfen und der Kooperationsbereitschaft.« Auch die weiteren Arbeitspakete stehen bereits fest. Dazu zählen die Vorauswahl und Charakterisierung von Power-to-X- und Energieversorgungstechnologien für den Duisburger Hafen ebenso wie die Entwicklung erster Zukunftsszenarien. Mit konkreten Ergebnissen rechnen Anna Grevé und Alexander Garbar zum Ende des Jahres.

 

Das Projekt »enerPort«

Im Rahmen von »enerPort« entsteht ein Gesamtkonzept zur Energienutzung und -versorgung für den Duisburger Hafen – und zwar in Bezug auf Herausforderungen der Energiewende. Das Besondere: Bisher konzentrieren sich Aktivitäten zur Steigerung von Effizienz und Nutzung erneuerbarer Energien in Häfen auf den Bereich der Logistik und den Einsatz biobasierter Kraftstoffe. Mit Blick auf die Energiewende sind Binnenhäfen aber vor allem auch interessante Stadtgebiete mit einem eigenen Anforderungsprofil und großem Entwicklungspotenzial. Die Projektpartner verfolgen deshalb einen cross-industriellen Ansatz zur Sektorenkopplung von Energiewirtschaft mit den Bereichen Wohnen, Gewerbe, Industrie, Logistik und Verkehr.

 

 

NRW-Kommunen verringerten 2019 ihre Schulden um 1,6 Prozent

Düsseldorf/Duisburg, 24. Juni 2020 - Die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände Nordrhein-Westfalens beliefen sich Ende 2019 auf 60 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war das eine Milliarde Euro bzw. 1,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Rein rechnerisch ergibt sich damit für jeden Einwohner des Landes eine Verschuldung von 3 344 Euro (2018: 3 402 Euro).

Bei dieser Betrachtung werden neben den Schulden der Kernhaushalte auch die Schulden der kommunalen Eigenbetriebe, der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen und der kommunalen Anstalten öffentlichen Rechts berücksichtigt.
Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung war Ende 2019 um 14,4 Prozent höher als zehn Jahre zuvor (damals: 2 923 Euro). Im Jahr 2009 hatte der Schuldenstand in NRW bei 52 Milliarden Euro gelegen. Ende vergangenen Jahres beliefen sich allein die Schulden der kommunalen Kernhaushalte auf 47,6 Milliarden Euro. Sie setzten sich aus Kassenkrediten (21,6 Mrd. Euro), mittel- und langfristigen Krediten (Investitionskrediten; 24,0 Mrd. Euro) sowie Wertpapierschulden (2,0 Mrd. Euro) zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich die Kassenkredite um 6,2 Prozent.

Die Kredite stiegen um 4,0 Prozent und die Wertpapierschulden um 7,0 Prozent. Sie werden sowohl für investive Zwecke als auch zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen eingesetzt. Gegenüber 2009 erhöhten sich sowohl die mittel- und langfristigen Kredite (+2,7 Prozent), als auch die zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe aufgenommenen Kassenkredite (+25,5 Prozent). (IT.NRW)



Amazon gründet Climate Pledge Fund über 2 Milliarden Dollar

Seattle/Duisburg, 23. Juni 2020 - Amazon gründet Climate Pledge Fund über 2 Milliarden Dollar, der in Unternehmen investiert, die Produkte, Dienstleistungen und Technologien zur Dekarbonisierung der Wirtschaft und zum Schutz des Planeten entwickeln  Seattle, den 23. Juni 2020. Amazon hat heute die Einrichtung des Climate Pledge Funds bekannt gegeben. Investitionen aus dem Fund werden die Entwicklung von nachhaltigen Technologien und Dienstleistungen fördern.

Amazon will damit sich selbst und andere Unternehmen in die Lage versetzen, ihr Klimaversprechen zu erreichen: bis zum Jahr 2040 CO2-neutral zu arbeiten. Das zweckgebundene Venture-Investitionsprogramm wird mit einem Startkapital von 2 Milliarden Dollar in visionäre Unternehmen investieren, deren Produkte und Services den Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft erleichtern. Im vergangenen Jahr haben Amazon und die Organisation Global Optimism gemeinsam den Climate Pledge gegründet – eine Selbstverpflichtung, das Pariser Klimaschutzabkommen zehn Jahre früher zu erreichen und bis 2040 CO2-neutral zu sein.
Verizon, Reckitt Benckiser (RB) und Infosys haben sich dem Versprechen vor Kurzem angeschlossen und signalisieren damit einen immer schneller wachsenden Bedarf an Produkten und Services zur Reduktion von CO2-Emissionen. Amazons Climate Pledge Fund wird die Entwicklung von Innovationen zugunsten einer kohlenstofffreien Wirtschaft der Zukunft beschleunigen.

„Der Climate Pledge Fund will in visionäre Unternehmer und Entwickler mit Produkten und Dienstleistungen investieren, die Unternehmen helfen, ihren CO2-Einfluss zu reduzieren und nachhaltiger zu agieren“, sagte Jeff Bezos, Gründer und CEO von Amazon. „In Betracht kommen Unternehmen aus der ganzen Welt, in allen Größen und in jeder Entwicklungsphase – von Start-ups mit Prototyp bis hin zu fest etablierten Unternehmen. Jede künftige Investition wird an ihrem Potenzial gemessen, den Weg zur CO2-Neutralität zu beschleunigen und zum Schutz des Planeten für künftige Generationen beizutragen.“
Der Climate Pledge Fund wird in Unternehmen verschiedener Branchen investieren, darunter Transport und Logistik, Energieerzeugung, -lagerung und -nutzung, Fertigung und Materialien, Kreislaufwirtschaft sowie Lebensmittel und Landwirtschaft. Im Laufe der Zeit wird Amazon nach Möglichkeiten suchen, andere Unterzeichner des Climate Pledges in das Venture-Investitionsprogramm einzubinden.

„Amazon hat seine Führungsrolle unter Beweis gestellt, in großem Maße auf kohlenstoffarme Technologien zu setzen“, sagte R. J. Scaringe, Gründer und CEO von Rivian Automotive. „Ihre Investition in Rivian und die folgende Bestellung von 100.000 elektrischen Lieferwagen wird den CO2-Fußabdruck von Amazons Zustellnetz erheblich verkleinern. Wir freuen uns auf eine Zukunft mit CO2-neutralen Lieferangeboten.“
Amazon veröffentlichte heute seinen Nachhaltigkeitsbericht 2019, ein Update zu den Nachhaltigkeitszielen und -programmen des Unternehmens: Amazon gab bekannt, auf einem guten Weg zu sein, bereits bis zum Jahr 2025 – fünf Jahre früher als bisher geplant – zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie zu arbeiten.

Als Teil des Climate Pledges hatte sich Amazon 2019 dazu verpflichtet, bis 2024 zu 80 Prozent und bis 2030 zu 100 Prozent erneuerbare Energie zu nutzen.  Bis heute hat Amazon 91 Projekte für erneuerbare Energie auf der ganzen Welt angekündigt. Zusammen werden diese Projekte mit einer Gesamtkapazität von über 2.900 Megawatt jährlich mehr als 7,6 Millionen Megawattstunden an erneuerbarer Energie liefern – genug um 680.000 US-Haushalte mit Strom zu versorgen.

Amazon hat aus seinem 100-Millionen-Dollar Right Now Climate Fund zwei Investitionen in naturnahe Lösungen und Wiederaufforstungsprojekte auf der ganzen Welt gestartet. Darunter ein Wiederaufforstungsprojekt in den Appalachen in den USA und ein Urban-Greening-Programm zur städtischen Begrünung in Berlin.  Seit 2015 hat Amazon das Verpackungsgewicht von ausgehenden Lieferungen um 33 Prozent reduziert und mehr als 880.000 Tonnen Verpackungsmaterial eingespart. Das entspricht 1,5 Milliarden Versandkartons.
 
Windfarm - Wiederaufforstung

Prämien für Ausbildung in der Corona-Krise

IHK berät zu Förderung der Bundesregierung  
Duisburg, 23. Juni 2020 - Bewerber und Ausbildungsbetriebe haben es in diesem Jahr besonders schwer, zusammenzufinden. Die Niederrheinische IHK unterstützt mit ihren Angeboten gezielt Ausbilder und Jugendliche, um den regionalen Ausbildungsmarkt in der schwierigen Phase zu stabilisieren. Sie berät Ausbildungsbetriebe auch zur angekündigten finanziellen Förderung durch die „Ausbildungsprämie“ der Bundesregierung.  

Die Bundesregierung unterstützt Unternehmen, die den Fachkräftebedarf in der Region während der Corona-Krise sichern. Kleine und mittlere Unternehmen, die ihr Ausbildungsplatzangebot 2020 im Vergleich zu den drei Vorjahren nicht verringern, erhalten aus dem Konjunkturpaket für jeden neu geschlossenen Ausbildungsvertrag eine Prämie in Höhe von 2.000 Euro.

Unternehmen, die ihr Ausbildungsplatzangebot sogar erhöhen, erhalten für zusätzliche Ausbildungsverträge 3.000 Euro. Betriebe, die ihre Ausbildungsaktivität trotz Belastungen fortsetzen und Ausbilder sowie Auszubildende nicht in Kurzarbeit bringen, können ebenfalls gefördert werden.  Unternehmen, die Azubis aus insolventen Firmen aufnehmen, bekommen eine Übernahmeprämie.   „Unser Team der Ausbildungsberatung steht den Betrieben auch zu dem Thema Prämie mit Rat und Tat zur Seite“, betont Matthias Wulfert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer bei der Niederrheinischen IHK.
„Von zentraler Bedeutung ist, dass sich die wirtschaftlichen Perspektiven der Unternehmen am Niederrhein schnell wieder aufhellen. Dann rückt das Thema Fachkräfte erneut in den Fokus. Unsere Initiativen und Aktivitäten zielen darauf, die berufliche Ausbildung sowohl im Sinne der Perspektiven junger Menschen als auch zur Sicherung der Fachkräfte der Unternehmen unserer Region in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie zu stärken“, erläutert Wulfert. „Aktuell liegt unser Schwerpunkt der Aktivitäten darin, Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt zusammen zu führen.“  

Weitere Infos erhalten Sie bei unseren Ausbildungsberatern, Telefon 0203-28210 oder auf unserer Website unter www.ihk-niederrhein.de/ausbildungsberatung. Über die IHK-Lehrstellenbörse können Unternehmer für ihre freien Ausbildungsstellen werben unter www.ihk-lehrstellenboerse.de.  

Foto: Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus


Beschäftigte im öffentlichen Dienst 2019: +6 800 bei Polizei und +11 900 bei Kitas
Mehr Personal bei der Polizei und in kommunalen Kindertageseinrichtungen haben bis Mitte 2019 zu einem Beschäftigungszuwachs im öffentlichen Dienst geführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Tages des öffentlichen Dienstes am 23. Juni 2020 nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren in Deutschland zum Stichtag 30. Juni 2019 rund 4,9 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst tätig. Das waren 83 400 Personen oder 1,7 % mehr als ein Jahr zuvor.

Galeria Karstadt Kaufhof: 62 von 172 Warenhäusern sollen geschlossen werden

Duisburg soll nicht betroffen sein
Duisburg, 19. Juni 2020 - Laut übereinstimmenden Medienberichten haben sich Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaften auf einen entsprechenden Sanierungsplan geeinigt.  Ursprünglich ließ der Konzern verlauten, dass bis zu 80 der 172 Standorte schließen sollen. Wegen der Corona-bedingten Umsatzausfälle Anfang April war ein Schutzschirmverfahren beantragt worden, da allein für 2020 1 Mrd. Euro Umsatzverlust entstanden sei.


Der Kaufhof und Karstadt in Duisburg sollen nicht betroffen sein.

Filial-Schließungen Galeria Karstadt Kaufhof in NRW:
Bielefeld
Bonn
Brühl
Dortmund
Dortmund
Düsseldorf Schadowstraße
Düsseldorf Wehrhahn
Essen
Essen
Gummersbach
Gütersloh
Hamm
Iserlohn
Köln Weiden
Leverkusen
Mönchengladbach Reydt
Neuss
Witten

Es betrifft rund 6000 Beschäftigte. Die Gewerkschaft Verdi nach eigenen Angaben einen Sozialplan ausgehandelt. Sie sollen für sechs Monate in eine sogenannte Transfergesellschaft überführt werden.

Duisburger Agentur gewinnt German Brand Award 

Duisburg, 19. Juni 2020 - Wie bereits 2019 wurde die Duisburger Werbeagentur dws auch in diesem Jahr mit dem „German Brand Award“ in der Kategorie „Excellence in Brand Strategy and Creation“ gekürt. Mit der Auszeichnung würdigte die Jury die Leistungen für die Düsseldorfer Agenturgruppe TWT Digital Group, die für Kunden unterschiedlichster Branchen innovative digitale Lösungen entwickelt. 
Seit Oktober letzten Jahres entwickelte dws das neue Corporate Design für TWT, bei dem das Logo im Mittelpunkt stand.
„Gutes Design fällt nicht aus dem Himmel, sondern resultiert aus einer fundierten Strategie. Und genau in dieser Kombination liegt die besondere Stärke unserer Agentur!“, betont dws-Geschäftsführer Sebastian Petry und freut sich, dass diese Leistung von der Jury honoriert wurde. 
Ein Logo ist mehr als „nur“ Design Mit dem neuen Logo und dem damit einhergehenden Außenauftritt wollte das Unternehmen seine Weiterentwicklung dokumentieren und nachdrücklich kommunizieren, dass TWT anders ist als seine Wettbewerber. Auch der Verbund der sieben Tochtergesellschaften sollte offensichtlicher werden. 

Eine Besonderheit für dws lag in der Zusammenarbeit mit einer anderen Agentur. Trotz eigener Kompetenzen in den Bereichen Strategie und Gestaltung beauftragte TWT einen externen Dienstleister, der das Unternehmen mit einem unverstellten Blick von außen sehen kann.  Der neue frische Look von TWT TWT verabschiedete sich von der Farbe Blau und einem Pfeil als Signet und fokussierte sich auf eine reine Wortmarke. Man entschied sich für den Farbton „Living Coral“, der vom Pantone Color Institute zur „Color of the Year 2019“ ausgewählt wurde.

Das warme Korallenrot ist lebensbejahend, freundlich, temperamentvoll und wird in vielen Anwendungen mit einem schwarzen Hintergrund kontrastiert. „Das Zusammenspiel zwischen Farbgebung und den sich überschneidenden Lettern „T“ „W“ „T“ erzeugt einen frischen und dynamischen Gesamteindruck, der das Unternehmen deutlich von seinem Wettbewerbsumfeld abhebt“, erläutert André Klages, Leiter der dws-Kreativabteilung. Kreativität für die digitale Welt  „Innovationsfreude und Dynamik – genau diese Eigenschaften erwarten Kunden von einer Agentur, die digitale Transformationsprozesse gestalten und begleiten kann“, fanden sowohl TWT als auch das dws-Team: „Mit dem neuen Auftritt zeigt TWT genau diese Qualitäten bereits auf den ersten Blick!“

Sebastian Petry, Max Stepper, Dennis Drepper und André Klages, dws Werbeagentur GmbH

Über dws. Die dws Werbeagentur GmbH wurde 1973 von Ekkehard Dissars gegründet und im Jahr 2010 vom heutigen Geschäftsführer Sebastian Petry übernommen. Mit den Schwerpunkten Corporate Design und Markenstrategie reicht das Leistungsportfolio der Full-Service-Agentur von klassischer Kommunikation über Bewegtbild und Events bis hin zur Entwicklung digitaler Kommunikationslösungen über Web, Apps und SocialMedia. 
Am Standort im Duisburger Innenhafen betreut dws teilweise schon über Jahrzehnte Kunden unterschiedlichster Branchen, unter anderen RAG, Duisburger Hafen AG, startport, Kelvion, BNP Paribas u.a.

Gastgewerbeumsatz, April 2020
-56,3 % zum Vormonat (real, kalender- und saisonbereinigt, vorläufig)
-56,2 % zum Vormonat (nominal, kalender- und saisonbereinigt, vorläufig)
-75,8 % zum Vorjahresmonat (real, vorläufig)
-75,2 % zum Vorjahresmonat (nominal, vorläufig)
Die Corona-Pandemie hatte im April 2020 noch stärkere Auswirkungen auf das Gastgewerbe in Deutschland als im März 2020. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, fiel der Gastgewerbeumsatz im April 2020 real (preisbereinigt) um 75,8 % und nominal (nicht preisbereinigt) um 75,2 % gegenüber April 2019. Im Vergleich zum März 2020 fiel der Umsatz im Gastgewerbe im April 2020 nach Kalender- und Saisonbereinigung real um 56,3 % und nominal um 56,2 %.

Energie-Scouts sparen für Unternehmen rund 120.000 Euro ein

Siegerteams 2020 kommen aus Duisburg und Goch  
Duisburg, 17. Juni 2020 - 65 Azubis aus 18 Unternehmen vom Niederrhein forschten ein halbes Jahr lang als Energie-Scouts nach Ressourcen-Schwachstellen in ihren Betrieben. Beim gleichnamigen Wettbewerb der Niederrheinischen IHK überzeugten drei Teams aus Duisburg und Goch besonders. Am Mittwoch, 17. Juni, stellten die Scouts ihre Ideen der Jury vor.  

Das Interesse an den „Energie-Scouts Niederrhein“ war so groß, wie nie zuvor. Denn mittlerweile nutzen viele Unternehmen den innovativen Blick ihrer Auszubildenden, um durch die facettenreichen Ideen rentable Energie- und Ressourcensparmaßnahmen aufzuspüren. Die Scouts helfen dabei Transportwege zu optimieren, auf energieeffiziente Motoren umzurüsten oder Mitarbeiter zu sensibilisieren. Wenn alle Projekte der diesjährigen Energie-Scouts umgesetzt werden, können die Unternehmen jährlich rund 120.000 Euro einsparen.  
Die Preisträger in diesem Jahr sind:  
1. Platz: FSB Backwaren GmbH, Duisburg
2. Platz: RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG, Duisburg
3. Platz: Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze  

Das Sieger-Team der FSB Backwaren GmbH überzeugte die Jury damit, dass sie insgesamt 81 Motoren in zwei Produktionslinien in der Backstube umrüsteten. Damit spart das Unternehmen insgesamt 108.000 Kilowattstunden Strom (kWh). Das sind Kosten in Höhe von 18.400 Euro. Mit gleich drei Teilprojekten konnte das zweitplatzierte Team der RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG punkten. Die Azubis sensibilisierten ihre Kollegen in Bezug auf Energieeinsparungen bei Bildschirmen, Druckern und anderen Nutzgegenständen. Außerdem stellten sie die Flaschenreinigung auf den Prüfstand. Dabei wird zukünftig weniger Frischwasser eingespritzt und rund 13.400.00 Liter Wasser eingespart.
Als dritter Baustein wird das dreifach-Kopierpapier im Versand durch einfaches Kopierpapier ersetzt. Die jährliche Ersparnis liegt nach der Umsetzung aller Teilprojekte bei rund 51.000 Euro und rund acht Tonnen CO2. Das Team der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze plant die Installation einer Photovoltaikanlage und spart damit zukünftig ca. 7.500 Euro Stromkosten ein.  
Seit 2015 über 4.000 Tonnen weniger Kohlendioxid Die besten Teams erhielten ein Preisgeld von insgesamt 1.000 Euro, gesponsert durch die Wirtschaftsjunioren Duisburg und Kleve.
„Die Auszubildenden lernen als Energie-Scouts energetische Schwachstellen zu erkennen, entwickeln eigene Projekte und sind Botschafter in ihrem Unternehmen. Sie motivieren ihre Kollegen zum Mitmachen und erzielen sichtbare Ergebnisse. Denn umzudenken, bietet das meiste Potenzial, um Effizienzmaßnahmen erfolgreich umzusetzen“, weiß Felix Brüne, Energiereferent bei der Niederrheinischen IHK.

„Mittlerweile haben bereits über 280 Auszubildende an unserem Projekt teilgenommen und insgesamt ca. 1,3 Millionen Euro Energiekosten für ihre Unternehmen eingespart. Allein durch die bisherigen Einsparmaßnahmen gelangten am Niederrhein seit dem Projektstart 2015 über 4.000 Tonnen weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre“, schätzt Brüne.   Der erste und zweite Platz der Energie-Scouts werden im Oktober an der Bundesbestenehrung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e.V. in Berlin teilnehmen und dort neben den besten Energie-Scouts aus 60 weiteren IHKs mit ihren Projekten ins Rennen gehen.   
Die Nachfrage nach der Weiterbildung zum Energie-Scout ist so groß, dass die Niederrheinische IHK ab Herbst 2020 in die bereits 6. Runde des Projektes geht.  

Alle Teams der Energie-Scouts besuchten zusammen ArcelorMittal, um sich für die eignen Projekte inspirieren zu lassen. Foto: Niederrheinische IHK/Felix Brüne

RVR-Ruhrparlament gibt 24 regionale Kooperationsstandorte in die Erarbeitung  Zukunftsorientiertes Angebot für Gewerbe und Industrie in der Metropole Ruhr

Essen/Duisburg, 15. Juni 2020 - Um mehr Industrie und Gewerbe in der Metropole Ruhr ansiedeln zu können, will der Regionalverband Ruhr (RVR) 24 neue regionale Kooperationsstandorte ausweisen. Die zusammenhängenden Flächen haben eine besondere Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und sollen frühzeitig über einen so genannten Sachlichen Teilplan gesichert werden. Das Ruhrparlament hat dem Vorschlag aus der RVR-Regionalplanung heute (15. Juni) mit Mehrheit zugestimmt und den Erarbeitungsbeschluss gefasst.

RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: "Auf diese Weise können die für die Region bedeutsamen Großflächen vorab regionalplanerisch gesichert werden. Die Kooperationsstandorte sind ein einzigartiges und zukunftsorientiertes Angebot für die wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebiets, um dem Mangel an größeren zusammenhängenden Gewerbe- und Industrieflächen zu begegnen. Damit bekommen die Städte und Kreise in der Metropole Ruhr weitere Planungssicherheit."

Der Sachliche Teilplan umfasst 24 in der ganzen Metropole Ruhr verteilte Gewerbestandorte mit einer Gesamtgröße von 1.300 Hektar. Zehn der regionalen Kooperationsstandorte sollen auf vormals durch Bergbau, Abgrabungen oder Industrie genutzten Flächen festgelegt werden. Hierzu zählen zum Beispiel die Schachtanlage Franz-Haniel in Bottrop, ein Rangierbahnhof in Hamm und vier Kraftwerksstandorte in Voerde, Lünen, Bergkamen und Werne. "So können Unternehmen auf ehemaligen Industriebrachen untergebracht werden, ohne hierfür zusätzlichen Freiraum in Anspruch nehmen zu müssen", betont die Regionaldirektorin. Auf den regionalen Kooperationsstandorten sollen in erster Linie große Unternehmen mit einer Größe von fünf Hektar und mehr angesiedelt werden.

Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr: "Das Ruhrgebiet setzt auf Wachstum. Dafür ist der Erarbeitungsbeschluss des Ruhrparlaments ein wichtiges Signal: Die 24 neuen regionalen Kooperationsstandorte eröffnen Potenziale, auf die das Ruhrgebiet angewiesen ist. 61 Prozent der in den letzten Jahren entstandenen sozialversicherungspflichten Jobs sind eben in Gewerbegebieten entstanden. Wichtig ist, das Tempo hochzuhalten. Die gesicherten Flächen müssen nun schnell auf den Markt gebracht werden." Durch die letzte Änderung des Landesentwicklungsplans ist es zudem möglich, den Standort Kohlenhuck in Moers und Kamp-Lintfort in den Plan mit aufzunehmen. Damit wird den seit längerem bestehenden Planungsabsichten der beiden Städte entsprochen.

"Um den Kommunen und der Wirtschaft im Ruhrgebiet neue Perspektiven für die Gewerbeflächenentwicklung zu bieten, hat die Regionalplanung in der Corona-Krise mit Hochdruck daran gearbeitet, den Entwurf des Sachlichen Teilplans für den Beschluss durch die Verbandsversammlung im Juni fertig zu stellen", erläutert Michael Bongartz, Referatsleiter Regionalplanung beim RVR. An den Erarbeitungsbeschluss des Ruhrparlaments schließt sich ein zweimonatiges Beteiligungsverfahren an. In dieser Phase haben Kommunen, Fachbehörden, Verbände und die Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich an dem Verfahren zu beteiligen und eine Stellungnahme abzugeben. Das Beteiligungsverfahren soll nach der Sommerpause beginnen. idr

Konjunktureinbruch in allen Branchen



IHK: Konjunkturprogramm des Bundes muss regional unterfüttert werden
 

Duisburg, 9. Juni 2020 - Die Corona-Pandemie ist ein Schock für die Wirtschaft am Niederrhein. Die Unternehmen beurteilen die wirtschaftliche Lage so schlecht wie zuletzt im Frühsommer 2009. Der IHK-Konjunkturklimaindex sackt um mehr als 40 Punkte ab. „Unsere Umfragewerte zeigen: Der Lockdown hat viel Vertrauen zerstört, Konsumenten verunsichert und Investitionsvorhaben gestoppt. Die Bundesregierung hat darauf mit dem Konjunkturpaket eine starke Antwort gefunden und ein Signal der Stabilität gesetzt“, so IHK-Präsident Burkhard Landers bei der Vorstellung der Ergebnisse der Frühsommerumfrage der Niederrheinischen IHK. An der Umfrage haben sich 318 Unternehmen mit insgesamt rund 44.000 Beschäftigten beteiligt.

 

Sorgen um wirtschaftliche Existenz an vielen Stellen spürbar.

Die Coronakrise ist für die Unternehmen am Niederrhein keine abstrakte Größe, sie hat sehr konkrete wirtschaftliche Folgen. Rund 40 Prozent der Unternehmen spüren trotz Rettungsschirmen und Soforthilfepaketen die wirtschaftlichen Folgen bereits. Sie beurteilen ihre Wirtschaftslage als schlecht. 9 Prozent sehen sich sogar von Insolvenz bedroht. Das entspräche allein am Niederrhein rund 6.000 Betrieben. 

 

Die Auswirkungen der Coronakrise treffen alle Branchen.

Das zeigt sich besonders bei der Einschätzung zur Geschäftsentwicklung. Rund 50 Prozent erwarten, dass sich ihre Geschäftssituation in den kommenden 12 Monaten weiter verschlechtern wird. Das ist der niedrigste Wert, seit die IHK einen Konjunkturbericht für den Niederrhein erstellt (seit 25 Jahren). Gerade einmal 12 Prozent der Unternehmen bleiben optimistisch.

 

Der Konjunkturklimaindex, der Lage und Erwartungen zusammenfassend darstellt, sinkt um 40 Punkte auf historisch niedrige 71,5 Punkte.

 

Große Sorge um Exportmärkte

55 Prozent rechnen damit, dass sich das für Deutschland und den Niederrhein wichtige Auslandsgeschäft verschlechtern wird. Mit großer Sorge blicken die Unternehmen auf das Krisenmanagement in Ländern wie Großbritannien, den USA oder Indien. Jedes dritte Unternehmen benennt die Auslandsnachfrage als Risiko für die eigene Geschäftsentwicklung (zu Jahresbeginn: jedes fünfte).

 

Inlandsnachfrage muss gestärkt werden

Das größte Risiko für ihr Geschäft sehen die Unternehmen in der zurückgegangenen Inlandsnachfrage. Für 74 Prozent der Befragten stellt die gesunkene oder ausbleibende Nachfrage ein Problem dar – der höchste Wert der letzten zehn Jahre. Die Bundesregierung hat hierauf mit ihrem Konjunkturprogramm reagiert. „Die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer ist ein guter Impuls, den Konsum anzukurbeln und den Unternehmen den Rücken zu stärken“ so IHK-Präsident Landers.

 

Auch die Risikoeinschätzung für die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ist sprunghaft weiter gestiegen (um 11 Punkte auf nun 57 Prozent). Darin äußert sich etwa die Sorge vor Steuer- und Abgabenerhöhungen sowie vor weiteren Restriktionen.

 

Investitionen gestoppt

Um die Liquidität zu erhalten, haben viele Unternehmen Projekte und Investitionen, die nicht dem eigentlichen Betrieb dienen, gestoppt. Entsprechend gaben 43 Prozent an, ihre Investitionen in den kommenden zwölf Monaten senken zu wollen. Dagegen stehen nur 12 Prozent, die mehr investieren wollen. Die Unternehmen konzentrieren sich bei ihren Investitionen auf den Erhalt der Kapazität.

 
Ebenso verhalten zeigen sich die Unternehmen auch bei den Beschäftigungsplänen: Nur noch sieben Prozent der Unternehmen wollen zusätzliches Personal einstellen. Mindestens jedes vierte Unternehmen sieht Stellenstreichungen als notwendig an. Zwar fängt die Möglichkeit, Kurzarbeit anzuzeigen, den Stellenabbau noch größtenteils ab. Jedoch könnte sich die dadurch reduzierte Kaufkraft auch weiter auf den Konsum auswirken. 

 

Kommunen sind am Zug

Das am vergangenen Mittwoch beschlossene Konjunkturprogramm soll die Wirtschaft aus der Rezession führen. Damit das gelingt, sieht IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger auch die Kommunen in der Verantwortung: „Von den Entscheidungen der Kommunen sind die Unternehmen ganz unmittelbar betroffen. Echte Wirtschaftsförderung ist Hilfe vor Ort, unbürokratisch, schnell, persönlich und an der Lösung orientiert. Statt Zuständigkeiten zu verschieben oder Genehmigungen zu verzögern, sollten die Anliegen der Wirtschaft Vorfahrt bekommen.“ Dietzfelbinger ist sich dabei der Finanzsituation der Kommunen bewusst: „Was der Wirtschaft hilft, muss nicht immer viel kosten. Ein einfaches Beispiel: mehr Flächen für Außengastronomie. Das braucht nur den guten Willen der Kommunen, rettet dem geplagten Gastronomen allerdings im besten Fall die Existenz.“

 

Der aktuelle IHK-Konjunkturbericht steht als Download unter www.ihk-niederrhein.de/konjunkturbericht zur Verfügung.

 


IHK: Starkes Signal für Stabilität Soforthilfe

Betroffene Branchen auch nach August unterstützen  

Duisburg, 5. Juni 2020 - Zum Konjunkturprogramm der Bundesregierung sagt IHK-Präsident Burkhard Landers: „Das Konjunkturprogramm ist ein starkes Signal für Stabilität – sowohl für die Wirtschaft als auch für die Verbraucher. Mit dem Fokus auf Investitionsanreize und Digitalisierung zeichnet das Programm einen Weg aus der Krise auf. Es stärkt der Wirtschaft insgesamt den Rücken und schafft keine Vorteile für einzelne Branchen. Damit ist es auch ein ausgewogenes Statement für fairen Wettbewerb.
Die Mehrwertsteuer temporär zu senken, ist ein sinnvoller Anreiz, um die Konsumfreude der Menschen anzuregen –  sofern die Unternehmen sie an ihre Kunden weitergeben. Auch die Unternehmen erhalten finanzielle Spielräume zurück, zum Beispiel durch erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten, den geforderten Verlustrücktrag und durch die für unsere Industrie wichtige Deckelung der EEG-Umlage.   Dass die Soforthilfen fortgesetzt werden, hilft den besonders betroffenen Branchen bei der Überbrückung. Das wird allerdings nicht ausreichen. Deshalb erwarten wir, dass es auch nach August Unterstützung für diese Unternehmen geben wird.  
Positiv ist auch das klare Bekenntnis zum Wasserstoff. Hier hätten wir uns eine noch stärkere Akzentuierung auf die Industrieproduktion und die für uns wichtige Stahlherstellung gewünscht. In der Ausarbeitung der Wasserstoffstrategie sollte dieses Ziel klar verankert werden. Jetzt kommt es darauf an, all diese Vorhaben zügig umzusetzen, damit die Unternehmen damit planen können. Außerdem sind jetzt Land und Kommunen gefragt, die Spielräume, die ihnen der Bund verschaffen will, zu nutzen. Wirtschaftsförderung vor Ort heißt: kurze Wege und unbürokratische Verfahren.“

Startup-Ökosystem bündelt beim digitalen Gründergipfel Ruhr die Kräfte

 Gründerszene berät in einer Videokonferenz über Konsequenzen aus der Corona-Krise
 Rund 100 Akteure folgen der Einladung von Initiativkreis Ruhr und Gründerallianz Ruhr
 Ergebnisse und Handlungsempfehlungen fließen in Positionspapier ein

Essen/Duisburg, 27. Mai 2020 - Die Startup-Szene im Ruhrgebiet rückt eng zusammen, um sich gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu wappnen. Das zeigt die große Beteiligung am digitalen Gründergipfel Ruhr, zu dem der Initiativkreis Ruhr und die Gründerallianz Ruhr am Dienstag, 26. Mai, wesentliche Akteure des Startup-Ökosystems eingeladen hatten.
Rund 100 Vertreter von Startup-Initiativen, jungen und etablierten Unternehmen, Investoren, Wirtschaftsförderung, Industrie- und Handelskammern sowie Universitäten nahmen an der Video-Konferenz teil. „Wir arbeiten seit Jahren hart dafür, im Ruhrgebiet ein lebendiges Startup-Ökosystem zu etablieren“, sagt Dirk Opalka, Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH.

„Das Corona-Virus beeinträchtigt mit enormer Wucht die gesamte Wirtschaft und bedroht insbesondere junge Unternehmen, deren Geschäft noch im Aufbau ist. Deshalb müssen wir auf dem Weg zu einer gemeinsamen Strategie alle zur Verfügung stehenden Kräfte bündeln. Die Bereitschaft, zusammen anzupacken, ist im Ruhrgebiet groß.“ „Startups sind Innovationstreiber, von deren Ideen und Lösungen die gesamte Ruhr-Wirtschaft profitieren kann“, sagt Christian Lüdtke, Gründerkoordinator Ruhr und als Geschäftsführer der Digitalberatung und Startup-Schmiede etventure selbst ein erfahrener Gründer.
„Der Gründergipfel Ruhr hat mit aller Klarheit den Ernst der Situation aufgezeigt. Aber auch, dass durch schnelles Umdenken neue Möglichkeiten entstehen können – und darin sind Startups Experten. Das macht Mut für die Zukunft.“

Christoph J. Stresing, Geschäftsführer des Bundesverbands Deutsche Startups e.V., ordnete bei der Konferenz die Ergebnisse des im April gemeinsam mit der RAG-Stiftung vorgelegten Innovationsreports Ruhr vor dem Hintergrund der Corona-Krise ein: „Unsere bundesweite Umfrage hat gezeigt, dass über 70 Prozent der Startups durch die Auswirkungen der Krise in ihrer Existenz gefährdet sind. Das Land NRW hat mit der Ausweitung bestehender und der Implementierung neuer Maßnahmen schnell reagiert, um drohende Liquiditätsengpässe bei Startups zu verhindern beziehungsweise zu reduzieren und Gründerinnen und Gründer in dieser schwierigen Phase zu unterstützen. Jetzt ist es wichtig, die Herausforderungen der Startups im Ruhrgebiet weiter zielgenau zu adressieren.”

Grußbotschaft von NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart
In einer Videobotschaft machte Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, der Startup-Szene Mut: Gründer sähen sich durch die Krise in besonderer Weise herausgefordert. Auf der anderen Seite böten Krisen gerade auch für junge Unternehmen Chancen, weil sich Marktbedingungen und Wettbewerbsverhältnisse änderten und Innovationen gebraucht würden.
Anschließend gab Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Essen, einen Impuls zur Lage aus medizinischer Sicht. Diskussionsschwerpunkte waren die aktuelle Lage verschiedener Startups, die wechselseitigen Chancen durch Kooperationen mit der etablierten Wirtschaft, die Reaktion von Investoren und Förderbanken auf die Krise sowie Möglichkeiten der Unterstützung aus dem Ökosystem.
Nicht zuletzt gingen die Teilnehmer der Frage nach, welche Lehren aus der Krise zu ziehen sind: Die Corona-Pandemie sei für viele Gründer eine existenzielle Herausforderung. Die Startupszene habe aber erstaunlich schnell reagiert und Geschäftsmodelle angepasst. Krisenzeiten seien auch Gründerzeiten. Es gelte, die Chancen zu ergreifen, die sich insbesondere durch die Notwendigkeit zur Digitalisierung böten. Künftig sei eine noch stärkere Kooperation aller Akteure nötig, zum Beispiel bei neuen gemeinschaftlichen Projekten und Formaten.

Die Startup-Initiativen sollten ihre jeweiligen Stärken schärfen und ihre Angebote noch besser aufeinander abstimmen. Der Gründergipfel Ruhr soll Auftakt für einen gemeinsamen und nachhaltigen Prozess möglichst vieler Akteure im StartupÖkosystem des Ruhrgebiets sein. Initiativkreis Ruhr und Gründerallianz Ruhr werden deshalb die Ergebnisse des Gipfels und die daraus abzuleitenden Handlungsempfehlungen in einem Positionspapier zusammenfassen und es allen Interessierten zugänglich machen.

Beim Gründergipfel Ruhr (Symbolbild) diskutierten neben anderen: Rasmus C. Beck (Business Metropole Ruhr), Dalia Das (neuefische), Christian Dasbach (FuckUp Nights Ruhrgebiet), Sebastian Deutsch (9elements), Johannes Franke (startport), Stefan Gerth (Die Bewerbungsschreiber), Markus Hertlein (XignSys), Dr. Alexander Hirschfeld (Bundesverband Deutsche Startups), Alexander Hüsing (Deutsche Startups), SebastianFriedrich Kowitz (talpasolutions), Dr. Ronald Kriedel (TU Dortmund), Daniel Marx (Urlaubsguru), Catharina MüllerBuschbaum (Evonik), Thorsten Reuter (Gründerfonds Ruhr/NRW.BANK), Tanja Rosendahl (FIEGE Logistik), Dr. Maximilian Rowoldt (Tengelmann Ventures), Tim Schabsky (Work Inn), Marc Seelbach (Ruhr-Universität Bochum), Dominik Stute (IHK Dortmund), Svenja Tietje (ruhr:HUB), Ersin Üstün (Gründerallianz Ruhr), Dr. Johannes Velling (Wirtschaftsministerium NRW) und Oliver Weimann (ruhr:HUB).
Es moderierten Britta Dombrowe (Initiativkreis Ruhr) und Sarah Wurzer (Gründerallianz Ruhr). Den Innovationsreport Ruhr sowie das begleitende Papier „Innovation und die Corona-Krise“ zum Download gibt es unter deutschestartups.org.

 

Auftrag zum Bau der neuen Rheinbrücke Neuenkamp vergeben

Baubeginn für Deutschlands längste Schrägseilbrücke Anfang Juni 2020

Düsseldorf/Duisburg, 18. Mai 2020 - Der Auftrag zum Bau der neuen Rheinbrücke Neuenkamp, einschließlich des Ausbaus eines Streckenteilstücks der A 40 bis zur Anschlussstelle Duisburg-Häfen, ist vergeben. Den Zuschlag für das Kernstück des Bauprojekts hat, nach einer europaweiten Ausschreibung, die Arbeitsgemeinschaft ARGE Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp, bestehend aus HOCHTIEF Infrastructure GmbH, MCE AT, MCE HU, MCE CZ, Zwickauer Sonderstahlbau GmbH (ZSB) und Plauen Stahl Technologie GmbH, erhalten. Der Baubeginn ist für Anfang Juni geplant; seit Dezember 2019 laufen vorbereitende Maßnahmen. 

Bereits 2023 soll planmäßig südlich neben der bestehenden Brücke das erste Teilbauwerk fertiggestellt sein. Der gesamte Verkehr wird dann vorübergehend über dieses neue Brückenbauwerk – mit jeweils drei verengten Fahrstreifen pro Fahrrichtung – geleitet. Im Anschluss erfolgt der Abriss der Bestandsbrücke und an dieser Stelle der Neubau der zweiten Brücke. Die Fertigstellung auch dieses zweiten Teilbauwerks und damit der gesamten Brücke, mit jeweils vier Fahrstreifen pro Fahrtrichtung, ist für Ende 2026 vorgesehen.  

Wie die meisten anderen Rheinbrücken wird auch die neue Rheinbrücke in Duisburg aus Gründen der „Redundanz“ aus zwei voneinander getrennten Bauwerken bestehen. Somit ist sichergestellt, dass bei notwendigen Erhaltungsmaßnahmen oder im Falle des späteren Ersatzneubaus immer mindestens ein Bauwerk für den Verkehr zur Verfügung steht.  

Mit einer Stützweite von 380 Metern wird die neue Rheinquerung Deutschlands längste Schrägseilbrücke. Insgesamt werden für die „zweihüftige Schrägseilbrücke“ rund 33.000 Tonnen Stahl verbaut. Der Stahl dafür kommt aus Deutschland sowie Österreich und wird in Tschechien, Ungarn und Deutschland zu Bauteilen für die Brücke verarbeitet. Die Kosten für den Ausbau der A 40 einschließlich Neubau der Rheinbrücke in Höhe von rund 500 Mio. Euro trägt der Bund. 

Die Autobahn A 40 verbindet das Ruhrgebiet mit dem Niederrhein und den Niederlanden und ist damit sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region als auch für die ansässige Wirtschaft von großer Bedeutung. Die Rheinbrücke Neuenkamp wurde 1970 erbaut, heute stößt sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Ursprünglich für 30.000 Fahrzeuge ausgelegt, rollen täglich mehr als 100.000 Fahrzeuge über die Brücke.

 
Visualisierung Keipke Architekten

Duisburg: Aurelis baut an der Heerstraße den UnternehmerPark „Am Wasserturm“

Duisburg, 18. Mai 2020 - Das Immobilienunternehmen Aurelis Real Estate setzt in Duisburg seinen ersten UnternehmerPark als komplettes Neubauprojekt um. Dafür hat das Bauunternehmen Boll Systembau GmbH aus Kevelaer heute an der Heerstraße mit den Arbeiten begonnen. Boll ist für das Projekt als Generalunternehmer tätig. „Wir werden auf unserem über 19.000 Quadratmeter großen Grundstück im ersten Bauabschnitt rund 6.000 Quadratmeter Hallenfläche und rund 1.200 Quadratmeter Bürofläche errichten“, informiert Michael Buchholz, Leiter der Aurelis Region West. Buchholz hatte die Realisierung des Projekts bereits auf der Duisburger Gewerbeimmobilienmesse GIMDU Ende 2019 angekündigt. Aurelis investiert im ersten Bauabschnitt rund 7 Mio. Euro.

Die Baufertigstellung ist bis Ende Januar 2021 geplant. „Wir sind vom Standort Duisburg und von unserem Produkt des Aurelis UnternehmerParks überzeugt. Deshalb werden wir wie geplant auch ohne Vorvermietung mit dem Bau beginnen“, erklärt Buchholz. Es brauche moderne, innenstadtnahe Standorte für Lager, Kleinlogistik und Gewerbetreibende.
„Wenn wir im Laufe des Jahres wieder zur Normalität zurückkehren, können wir Mietern ein modernes Produkt mit garantiertem Fertigstellungstermin liefern“, verspricht Buchholz. Aurelis wird den UnternehmerPark Am Wasserturm in den eigenen Immobilienbestand überführen.

Der Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer der Duisburger Wirtschaftsförderung Andree Haack begrüßt die Entwicklung an der Heerstraße: „In Duisburg mangelt es an Gewerbeflächen und Entwicklungsmöglichkeiten. Aurelis setzt mit dem Engagement auf eigenes Risiko ein bemerkenswertes Zeichen und zeigt damit auch, welches Potenzial Immobilienexperten am Standort Duisburg sehen.“ Geplant sind auf dem rund 47.000 Quadratmeter großen Grundstück zwei Bauabschnitte: An der Heerstraße wird es sieben Lagerhallen mit Büroanteil sowie zwei Freilagerflächen und 98 Stellplätze für Pkw geben.

„Zielgruppen für die Vermietung sind Unternehmen, die sich im Kern mit Lagerung und Speditionslogistik beschäftigen. Denkbar sind auch Showrooms, kleinere Industriebetriebe, Umzugs- oder Großhandelsunternehmen“, so Aurelis-Projektleiter Carsten Schmidt. Wegen der zentrumsnahen Lage des UnternehmerParks Am Wasserturm sieht Aurelis auch Potenzial für Unternehmen und Dienstleister aus dem Bereich E-Commerce.

Die Verbindung von standardisierten und individuellen Leistungen Der Aurelis UnternehmerPark ist ein bundesweit realisierbarer Gewerbepark vor allem für mittelständische Unternehmen, die eine flexible Kombination von Hallen- und Büroflächen brauchen. Er wird nach den Vorgaben der EnEV und auf der Basis einer standardisierten Baubeschreibung erstellt: Darin sind beispielsweise Gebäuderaster und -technik, Tragfähigkeit der Hallensohle, Zuschnitt der Büros, Fassadenelemente und weitere Gestaltungsmerkmale festgelegt. Diese Standardisierung sichert einen verkürzten Planungszeitraum, unkompliziertere Bauantragsverfahren und ermöglicht Bauzeiten zwischen acht und zwölf Monaten.
 
Erste Erdbewegung an der Heerstraße für den Bau des Aurelis UnternehmerPark (Foto: Boll Systembau Kevelaer)

Natürlich werden die Vorgaben an jeden Standort und Besonderheiten wie Grundstückszuschnitt, Baurecht und die Verkehrssituation angepasst. Zum generellen Ausstattungspaket des Aurelis UnternehmerParks gehören in der Regel beispielsweise repräsentative Wegeleitsysteme und LEDAußenbeleuchtung. Andere Ausstattungsmerkmale können in Absprache ausgewählt und individuelle Anforderungen der Mieter integriert werden.

Zum speziellen Serviceangebot in Duisburg zählen unter anderem sogenannte Smart Benches in den Außenanlagen, die mit USBLadestationen ausgestattet und solarbetrieben sind. Hier kann man seine mobilen Geräte aufladen, gleichzeitig wird kostenloses WLAN für Mieter und Besucher bereitgestellt. „Der Aurelis UnternehmerPark ist besonders geeignet für Unternehmen aus dem produzierenden oder verarbeitenden Gewerbe, Forschung und Entwicklung oder – je nach Standort – auch als Lager und für kleinere Logistikbetriebe“, resümiert Buchholz. Weitere UnternehmerParks wird Aurelis zunächst in München und Berlin realisieren.

So soll er aussehen: Der neue Aurelis UnternehmerPark an der Heerstraße (Illustration. Aurelis).

Metropole Ruhr beliebt bei ausländischen Investoren

Metropole Ruhr, 14. Mai 2020 - Ausländische Investoren haben ein Faible für die Metropole Ruhr: Die Region belegt landesweit den zweiten Rang bei den ausländischen Direktinvestitionen (FDI – Foreign Direct Investment): 74 Neuansiedlungen und Erweiterungsprojekte zählte die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.INVEST. 2019 im Ruhrgebiet. Das sind 17 Prozent aller FDI-Projekte. Rang eins belegt die Region Düsseldorf mit 41 Prozent. Auch bei den so generierten Arbeitsplätzen findet sich die Metropole Ruhr auf Rang zwei: 2.318 Arbeitsplätze wurden geschaffen, im Durchschnitt 31 pro FDI-Projekt.

Landesweit lag der Durchschnitt der geschaffenen Arbeitsplätze je Projekt bei 19. Beispiele für ausländische Investitionen sind etwa die neuen Standorte des US-Onlinehändlers Amazon und des britischen Logistikanbieters GLS in Essen sowie die Ansiedlung des US-Unternehmens ThoughtSpot, Experte für KI-gestützte Analysen, im Duisburger Accelerator Startport. Bundesweit sei NRW mit einem Anteil von rund 23 Prozent beliebtester Investitionsstandort für internationale Unternehmen, teilt das NRW-Wirtschaftsministerium mit. Top-Investorenländer sind die Türkei mit 73 FDI-Projekten vor Greater China (65). idr

- Jedes dritte Unternehmen am Niederrhein beantragt Soforthilfe
- Jetzt funkt´s: 5G-Forschungsnetz am Aachener Campus startet den Live-Betrieb

IHK berät tausende Antragsteller  

Duisburg, 13. Mai 2020 - Das Soforthilfe-Programm von Bund und Land stößt in der niederrheinischen Wirtschaft auf rege Nachfrage. Mitte Mai haben bereits 31.000 Unternehmen in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve Soforthilfe beantragt. Anträge können noch bis zum 31. Mai gestellt werden.  
Mit dem Nothilfe-Programm unterstützen Bund und Land kleinere Betriebe mit Einmalzahlungen zwischen 9.000 und 25.000 Euro. Es richtet sich an Unternehmen, die aufgrund der Corona-Maßnahmen Umsatzeinbußen erleiden müssen. Die Soforthilfe ist ein einmaliger Zuschuss und muss von den Betrieben nicht zurückgezahlt werden.

„Die hohen Antragszahlen zeigen: Die Corona-Krise erschüttert unsere Wirtschaft massiv. Vielen Betrieben steht das Wasser bis zum Hals. Deshalb ist es gut, dass die Politik mit der Soforthilfe ein Rettungspaket geschnürt hat, das von den Betrieben einfach und schnell beantragt werden kann“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.  
Verantwortlich für das Soforthilfeprogramm ist die Bezirksregierung Düsseldorf. Um den Antragsprozess zu beschleunigen, arbeiten IHK und Bezirksregierung Hand in Hand. Die IHK übernimmt die Beratung der Antragsteller. Die Bezirksregierung ist für Bewilligung und Auszahlung verantwortlich.

„Wir haben sehr schnell rund 30 unserer Mitarbeiter umgeschult, damit sie unsere Unternehmen beraten können. Diesen Service haben bis Ende April rund 3.500 Betriebe in Anspruch genommen“, so Dietzfelbinger, „auch wenn es jetzt erste Lockerungen gibt, werden viele Unternehmen gerade in der Gastronomie noch längere Zeit keine normalen Umsätze machen. Deshalb sollte die Politik zügig über eine Neuauflage des Programms nachdenken.“  
Die IHK berät interessierte Unternehmen auch weiterhin bei der Antragstellung unter soforthilfe@niederrhein.ihk.de oder telefonisch unter 0203/2821-0.  IHK-Mitarbeiter übernehmen die Beratung der Antragsteller.

Foto: Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus  

Jetzt funkt´s: 5G-Forschungsnetz am Aachener Campus startet den Live-Betrieb
Der 5G-Industry Campus Europe schaltete am 12. Mai 2020 sein Funknetz ein: Mit einer Fläche von knapp einem Quadratkilometer, 19 Antennen und einer Bandbreite von zehn Gigabit pro Sekunde geht das größte 5G-Forschungsnetz in Europa an den Start. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Netz am RWTH Aachen Campus verbindet das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen sowie zukünftig auch noch weitere Institute der Hochschule mit dem neuen Mobilfunkstandard.

Gemeinsam können die Partner am 5G-Industry Campus Europe nun die Einsatzgebiete von 5G in der industriellen Anwendung ausführlich erforschen und erproben. Erst im März wurde dem 5G-Industry Campus Europe eine erste 5G-Lizenz im Bereich 3,7 bis 3,8 Gigahertz zugeteilt, nun ging das Netz am 12. Mai in den Live-Betrieb. Mit rund 6. Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) das ambitionierte Projekt.

Bundesminister Andreas Scheuer: "Mit dem 5G-Industry Campus Europe haben wir das größte 5G-Forschungsnetz Europas geschaffen. Es soll uns dabei helfen, 5G-Forschung und Industrie 4.0 zu vernetzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Projekte wie dieses die Zukunft der deutschen Industrie sind." Das Ziel der beteiligten Partner ist es, neue Einsatzfelder der Mobilfunktechnologie 5G in der Produktion zu erschließen: "Hier entsteht die Zukunft für eine innovative Produktion. Gemeinsam mit Unternehmen und Forschungspartnern schaffen wir mit dem 5G-Industry Campus Europe eine völlig neue Infrastruktur, in der wir unterschiedliche 5G-Anwendungen in Fertigung und Logistik testen und erproben können.

Die bisherigen Anforderungen an die Branchen werden dadurch vollkommen neu definiert", freut sich Niels König, der das Projekt auf Seiten des Fraunhofer IPT leitet und koordiniert. Mit den Projektpartnern von WZL und FIR wird das Fraunhofer IPT in den kommenden drei Jahren Anwendungen und Lösungen für eine digitalisierte und vernetze Produktion entwickeln und umsetzen. Partner für den Aufbau der 5G-Infrastruktur ist der Mobilfunknetzausrüster Ericsson sowie das IT Center der RWTH Aachen.
"Wir freuen uns, dass aus einer gemeinsam präsentierten Idee auf der Hannover Messe 2019 jetzt Realität wird, und dass mit dem 5G-Industry Campus Europe weltweit ein einzigartiges Ökosystem zur Forschung, Entwicklung und Anpassung von 5G-Technologien für die Industrie 4.0 entsteht", erläutert Jan-Peter Meyer-Kahlen, Leiter des Ericsson ICT Development Center Eurolab in Herzogenrath bei Aachen.

Die Forschungsinfrastruktur des 5G-Industry Campus Europe deckt rund einen Quadratkilometer des Campus Melaten der RWTH Aachen sowie insgesamt 7000 Quadratmeter Hallenfläche ab und bietet damit ein großzügiges Areal zur Erforschung verschiedener Anwendungsszenarien - von 5G Sensorik für die Überwachung und Steuerung hochkomplexer Fertigungsprozesse über mobile Robotik und Logistik bis hin zu standortübergreifenden Produktionsketten. Ein weiteres Ziel der Aachener Wissenschaftler ist es, den Einsatz moderner Edge-Cloud-Systeme zur schnellen Datenerarbeitung zu testen, um weitere Potenziale von 5G für eine vollständig vernetzte und adaptive Produktion auszuschöpfen. "

Durch das intelligente Zusammenspiel des 5G-Netzes und lokalen Edge-Cloud-Systemen sind wir in der Lage, durchgängige Echtzeit-Anwendungen auf eine skalierbare Weise umzusetzen - vom Sensor bis in die Cloud. Damit entsteht in Aachen ein einmaliges Ökosystem, in dem sich zukunftsweisende Konzepte und Architekturen, wie zum Beispiel Prozessanalysen in Echtzeit oder Closed-Loop-Anwendungen, ganzheitlich umsetzen und validieren lassen", erklärt Sven Jung, der den Aufbau auf technischer Seite leitet. Der 5G-Industry Campus Europe wird in einem geförderten Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aufgebaut und zielt unmittelbar auf die Einführung des neuen Mobilfunkstandards in der produzierenden Industrie.

Interessierte Unternehmen und Forschungspartner, die sich informieren oder beteiligen möchten, können das Konsortium über die Projektwebseite kontaktieren: http://www.5G-Industry-Campus.com Projektkonsortium - Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Aachen (Projektleitung) - Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) e. V. an der RWTH Aachen - Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen - IT-Center der RWTH Aachen Das Forschungsprojekt "5G-Industry Campus Europe" wird für drei Jahre durch Mittel des BMVI gefördert (Förderkennzeichen: VB5GICEIPT).

Eröffnung des 5G-Industry Campus Europe. Quelle: "obs/Ericsson GmbH/Guido Flüchter" Bildrechte: Ericsson GmbH Fotograf: Guido Flüchter

MediaMarkt und Saturn statten ihre Elektronikmärkte mit digitalen Einlassampeln aus

Ingolstadt/Duisburg, 13. Mai 2020 - Jeder Kunde kennt derzeit das Gefühl, wenn es beim Einkaufen schwerfällt, den gebotenen Sicherheitsabstand von 1,5 oder 2 Metern zu anderen Personen einzuhalten, weil zu viele Kunden in das Geschäft eingelassen wurden. MediaMarkt und Saturn gehen nun neue Wege, um den Kundenzugang mittels eines smarten Türstehers so zu regeln, damit sich diese Situation zuverlässig vermeiden lässt und sich die Kunden auf das Shoppen konzentrieren können.
Dazu rüsten die beiden Elektronikhändler in den kommenden Wochen bundesweit alle Märkte mit digitalen Einkaufsampeln aus. Damit wird am Markteingang auf großen Displays angezeigt, wie viele Kunden den Markt noch betreten dürfen. Je nachdem, ob damit noch die vorgeschriebenen Mindestabstände eingehalten werden können, zeigt ein grünes oder rotes Signal an, ob die Kunden den Markt sofort betreten können oder noch warten müssen. Ein akustisches Signal sorgt zusätzlich dafür, dass niemand die Anzeige übersieht.

Die digitale Lösung zählt die Kunden, die den Markt betreten und wieder verlassen, ohne dass personenbezogen Daten oder Kundenbilder gespeichert werden.
Über ein digitales Steuerungstool kann jeder Markt die maximal zulässige Personenanzahl in Relation zur Verkaufsfläche festlegen und die aktuelle Besucherzahl überwachen. Auch wenn ein MediaMarkt oder Saturn-Markt über mehrere Eingänge verfügt, synchronisiert sich das System zuverlässig. „Das digitale Einlassmanagement bietet uns eine zuverlässige Unterstützung bei der Einhaltung von Infektionsschutzmaßnahmen.
Die ersten Tests haben gezeigt, dass unsere Kunden die Transparenz zur Personenanzahl im Markt durch ein Display am Eingang begrüßen. So schaffen wir mehr Verständnis für etwaige Wartezeiten. Zugleich haben wir mit diesem digitalen Zugangssystem schnell auf die erhöhten Anforderungen der Corona-Krise reagiert. Denn für uns haben Gesundheit und Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter höchste Priorität.
Dank des smarten Türstehers können wir dies verlässlich und transparent bieten und unseren Aufwand für die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften deutlich reduzieren. Entsprechend mehr Kapazitäten haben die Marktmitarbeiter für ihre eigentliche Aufgabe, die Beratung unserer Kunden“, erklärt Florian Gietl, CEO MediaMarktSaturn Deutschland. Der Rollout läuft bereits; bis Anfang Juni soll das System bundesweit in allen Märkten von MediaMarkt und Saturn eingeführt werden.
Umfangreiche Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen MediaMarktSaturn hat darüber hinaus in allen Märkten die vorgeschriebenen und empfohlenen Hygiene- und Sicherheitsstandards umgesetzt. Dazu gehören unter anderem Spuckschutzvorrichtungen im Kassen-, Info- und Servicebereich sowie an den Smartbars und der Warenausgabe. Hinzu kommen umfangreiche Beschilderungen und Hinweise zur Abstandshaltung in den Märkten. Darüber hinaus werden die Kunden gebeten, nach Möglichkeit kontaktlos zu bezahlen. Ebenso halten die Märkte Desinfektionsmittel bereit. Das gesamte Personal trägt außerdem Mund- bzw. Gesichtsschutz. Zudem wird darauf geachtet, dass kein Kunde ohne Schutzmaske einen Markt betritt.
Ein Video, das die Funktionsweise des Systems zeigt, finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=tS6Cv6ILU9Y Über MediaMarkt

 

Azubis auch in der Krise dringend gesucht

Hohe Ausbildungsbereitschaft trotz Corona IHK
Duisburg, 12. Mai 2020 - Wer ausbildet, sichert seinen Fachkräftebedarf – an diesem Credo halten viele Unternehmen auch in der aktuellen Krise fest. Das zeigt eine Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK bei rund 230 Ausbildungsbetrieben. Die IHK unterstützt Betriebe und Bewerber mit digitalen Beratungsformaten.   Rund 70 Prozent der befragten Unternehmen beabsichtigen, trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage mindestens auf dem gleichen Niveau des Vorjahres auszubilden.
„Unseren Unternehmen ist klar: Um die Krise zu meistern brauchen sie sowohl Finanzierungshilfen und Förderprogramme als auch gut ausgebildete Fachkräfte, die mit anpacken können. Der beste Weg, den eigenen Fachkräftebedarf zu sichern, ist nach wie vor, selbst auszubilden“, betont IHK-Präsident Burkhard Landers.  

Auch in der Corona-Krise werden Auszubildende dringend gesucht. Das zeigt die Blitzumfrage deutlich: 39 Prozent der Betriebe haben gegenwärtig noch einen oder mehrere Ausbildungsplätze frei. „Wir empfehlen allen Interessierten, jetzt aktiv auf die Ausbildungsbetriebe zuzugehen, um sich zu bewerben“, unterstreicht Matthias Wulfert, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer. Angst vor Ansteckung brauchen potenzielle Bewerberinnen und Bewerber nicht zu haben. Rund 60 Prozent der Unternehmen nutzen aktuell Videoformate für ihre Bewerbungsverfahren.  
 
Auch die IHK nutzt verstärkt digitale Angebote wie zum Beispiel Videoberatungen, um Betriebe und Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt zu unterstützen und Angebot und Nachfrage zusammenzuführen. Ansprechpartner und aktuelle Informationen zur Ausbildung finden Unternehmen und Bewerber auf der IHK-Homepage (www.ihk-niederrhein.de). Auch auf dem Instagram-Kanal der IHK können sich junge Menschen rund um das Thema Ausbildung und Übergang Schule – Beruf informieren. Freie Lehrstellen sind auf der IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse) veröffentlicht.

Auch in der Corona-Krise werden Auszubildende dringend gesucht. Foto: Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus


Coronakrise: Erheblicher Rückgang bei Minijobs
Die Coronakrise hat zu einem erheblichen Rückgang bei den Minijobs geführt. Ende März waren im gewerblichen Bereich knapp 6,38 Millionen Beschäftigte mit 450-Euro-Jobs in Deutschland gemeldet, 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders stark war der Rückgang im Gastgewerbe: Dort waren gegenüber dem Vorjahresmonat 11,1 Prozent weniger Minijobber tätig. Nur in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Baugewerbe stieg die Zahl an. In den Privathaushalten war der Rückgang der geringfügig Beschäftigten sehr viel geringer. 295.424 Haushaltshilfe waren im März gemeldet, 1,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. idr

Analoges Netzwerk-Treffen der GFW Duisburg zum „Online-Handel“ wird digital

Erstes Meet-up für Händler*innen via Zoom:  am 14. Mai 2020 um 8.30 Uhr  

Duisburg, 11. Mai 2020 - „In Zeiten von Corona verlagern auch wir als Wirtschaftsförderung zahlreiche Treffen ins Netz. Da erfährt der Begriff des Netzwerkens auch im tatsächlichen Sinne noch einmal eine ganz andere Bedeutung“, so Sabrina Hölscher. Die für den Einzelhandel zuständige Projektmanagerin der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg) lädt daher zum Meet-up „Online-Handel“  erstmals via Zoom ein: am 14. Mai 2020 um 8.30 Uhr.  
Zielgruppe sind insbesondere Händlerinnen und Händler, die ihre Waren auch oder ausschließlich digital anbieten. Und für alle Gewerbetreibenden, die noch nicht dazu gehören, kann die Ausdehnung des stationären Handels auf den ergänzenden Online-Handel eine Antwort sein, um die coronabedingten Umsatzeinbußen zu minimieren.  

Das Meet-up startet mit einem Impuls-Vortrag von Bernhard Hinsken, Gründer der Social Media Beratung „Der Online Ingenieur“. Hierbei wird es einen ersten Einblick in soziale Netzwerke geben und „unter die Lupe genommen“, welche sich davon für den Online-Handel besonders eignen. Darüber hinaus haben die Gewerbetreibenden die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch – auch vor dem Hintergrund der anhaltenden COVID19-Pandemie.  
Die Teilnahme ist kostenlos. Wer bei der Veranstaltung dabei sein möchte und zur Zielgruppe gehört, der erhält die Zugangsdaten bei: Sabrina Hölscher, Telefon: 0203 / 36 39 – 341, E-Mail: hölscher@gfw-duisburg.de

Volksbank startet mit neuen Servicezeiten und erweiterten Beratungsmöglichkeiten

- Beratungsmöglichkeiten von 8 bis 20 Uhr wieder ab Montag in allen Geschäftsstellen!
- Corona-Krise beschleunigt den Trend zu mehr Videoberatung

Duisburg, 08. Mai 2020 – Am Montag öffnen wieder alle 16 Geschäftsstellen der Volksbank Rhein-Ruhr für den Kundenverkehr. In den vergangenen Wochen waren nur drei Geschäftsstellen geöffnet, allen anderen konnten per Telefon erreicht werden. Die letzten Wochen der Corona-Krise bestätigten aber, was sich im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung immer weiter abgezeichnet hat: Ein Großteil der Bankkunden erwartet Beratungsmöglichkeiten bis 20 Uhr, erledigt aber reine Serviceaufträge bequem von zu Hause aus, per Telefon oder Online-Banking.

„Wir müssen unsere Angebote optimieren und an das geänderte Kundenverhalten anpassen“, erklärt Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes. So werden für die Geschäftsstellen zukünftig feste Servicezeiten angeboten, in denen die Kunden der Genossenschaftsbank die üblichen Schalterangebote in Anspruch nehmen können. Die Zeiten für persönliche Beratung werden ausgebaut und das Angebot für Videoberatung wird auf alle Geschäftsstellen und Spezialkundenbereiche ausgeweitet.
„Die Zeit unserer Berater nutzen wir, um Raum für intensive und qualifizierte Beratungen anbieten zu können. In der Zeit von 8 bis 20 Uhr können unsere Kunden ihren Termin persönlich in der Geschäftsstelle, telefonisch, aber auch per Videochat wahrnehmen“, führt Diederichs weiter aus.


So hat die Corona-Krise nicht nur den Trend zur Videoberatung, sondern auch die Nutzung der bargeldlosen Bezahlung beschleunigt. Rund ein Viertel der Deutschen verzichtet auf die Barzahlung in Geschäften. Das reduziert die notwendige Bargeldversorgung durch Banken. Ein Punkt der die Genossenschaftsbank bestärkt hat, feste Schalter-Servicezeiten einzuführen. Thomas Diederichs erklärt: „In unseren 16 Geschäftsstellen bieten wir unseren Kunden Montag bis Freitag zwischen 10:00 Uhr und 13:00 Uhr sowie zusätzlich Montag und Donnerstag auch von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr feste Servicezeiten an.
Das sind die Zeiten, in denen heute schon der Service am Schalter am stärksten genutzt wird.“ Zudem steht unser Kunden-Dialog-Center für Serviceleistungen per Telefon und Chat Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr bereit. Unsere Online-Filiale, die Sie über die Website der Bank erreichen, ist für den digitalen Service natürlich 24 Stunden an allen sieben Tagen der Woche geöffnet.


Unternehmen brauchen Zeit

IHK fordert Anreizprogramme für Investitionen  
Duisburg, 08. Mai 2020 - Kontakt- und Reisebeschränkungen, Maskenpflicht und Hygienevorgaben, vermehrte Krankschreibungen und Kinderbetreuungsprobleme der Mitarbeiter: Die Wirtschaft ächzt unter den Folgen der Vollbremsung. Trotz aller Lockerungsmaßnahmen wird die Krise noch lange Wirkung zeigen – auch am Niederrhein. In einer aktuellen Umfrage der Niederrheinischen IHK gab jedes zweite Unternehmen an, erst 2021 oder später mit einer Rückkehr zur Normalität zu rechnen. Besonders zu schaffen machen den Unternehmen die stockenden Lieferketten, die Stornierung von Aufträgen sowie insbesondere die Konsumzurückhaltung.  

„Die Krise hat nicht nur realwirtschaftlich bereits großen Schaden angerichtet. Sie hat auch das Vertrauen in Geschäftsabläufe und -beziehungen empfindlich gestört. Dieses Vertrauen zurück zu gewinnen wird Zeit brauchen. Die jetzt beschlossenen Öffnungen sind deshalb ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt“, so IHK-Präsident Burkhard Landers.  

Zeit fehlt den Unternehmen am meisten: Aktuell sehen sich am Niederrhein 15 Prozent der Betriebe von Insolvenz bedroht. „Die tatsächlichen Folgen des Shut down werden wir erst in mehreren Monaten sehen. So richtig die ergriffenen Maßnahmen und Hilfsangebote sind und waren: um bestimmte Branchen wie Gastronomie, Tourismus oder Messebau zu erhalten, braucht es nun gezielter Hilfen von Land und Bund sowie Anreizprogramme, um die Wirtschaft wieder auf Touren zu bringen.“

Wiedereröffnung Gastronomie: Was ist zu beachten? Experten informieren in Video-Talk  
Ab nächster Woche dürfen in NRW Gastronomiebetriebe wie Restaurants und Imbisse teilweise wieder öffnen. Dabei gibt es einiges zu beachten. Unter anderem braucht jeder Betrieb ein Hygienekonzept.   Auf diese Nachricht haben viele Unternehmen und Gäste hin gefiebert: Ab nächster Woche darf unter Auflagen die Gastronomie teilweise wieder öffnen. Dafür gibt es allerdings strenge Regeln, die einzuhalten sind. Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich gilt: Abstand halten. Auch die schon jetzt hohen Hygienestandards werden noch strenger.  
Um bei der Wiedereröffnung alles richtig zu machen, bietet die Niederrheinische IHK in Kooperation mit dem Gesundheits- und Ordnungsdezernat der Stadt Duisburg einen Informationsaustausch an. Sie haben Fragen? Am Montag, 11. Mai, um 14 Uhr stehen interessierten Unternehmen Experten des Duisburger Gesundheits- und Ordnungsamtes in einem Video-Talk zur Verfügung. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: www.ihk-niederrhein.de/event/Gastro115.

Foto (c) Niederrheinische IHK_Hendrik Grzebatzki



TARGOBANK Duisburg legt 2019 erneut zu
Corona: Trotz weitreichender Schutzmaßnahmen bleibt Kundenservice gewährleistet
Deutliche Zuwächse bei Konsumentenkrediten Nachfrage nach Alternativen zu klassischen Sparprodukten wächst Duisburg, 6. Mai 2020 – Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen stellen Gesellschaft und Wirtschaft seit Wochen vor ungeahnte Herausforderungen. Die TARGOBANK in Duisburg hat auf die neue Situation schnell und umfassend reagiert.
„Gesundheitsschutz hatte und hat für uns oberste Priorität. Deshalb haben wir den physischen Kontakt zwischen Kunden und Mitarbeitern in den Filialen frühzeitig auf ein Minimum reduziert. Auch zukünftig werden wir unseren Geschäftsbetrieb mit strengen Hygienemaßnahmen begleiten“, so Dirk Volk, Vertriebsdirektor in Duisburg.
Gleichzeitig stellt Volk klar: „Auch in der Krise gilt: Unsere Kunden können sich auf den bestmöglichen Service verlassen – ob in der Filiale, telefonisch oder über unsere digitalen Services wie das Online-Banking oder die Banking-App.“ Solides Fundament In dieser schwierigen Situation ist es überaus hilfreich, dass die TARGOBANK in Duisburg auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurückblicken kann. Insbesondere im Geschäft mit Konsumentenkrediten konnte das Geldinstitut deutliche Zuwächse verzeichnen. So haben die Filialen in Duisburg zum Stichtag 31. Dezember Konsumentenkredite über 175,3 Millionen Euro vergeben – ein Plus von rund 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Die Nachfrage nach Finanzierungslösungen bewegte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter auf sehr hohem Niveau“, sagt Vertriebsdirektor Dirk Volk. Auch das Angebot für Geschäftskunden 2019 konnte insgesamt merklich ausgebaut werden. Ungeachtet der auch 2019 anhaltenden Niedrigzinsphase stiegen im ersten Halbjahr die Spareinlagen in Duisburg um fünf Prozent auf 51,3 Millionen Euro. Das Volumen der Tagesgelder wuchs um 7 Prozent auf 66,8 Millionen Euro. In Festgeldern hatten die Kunden in Duisburg 17,5 Millionen Euro angelegt – ein Zuwachs von 26 Prozent.

„Alternative Anlageformen waren im vergangenen Jahr stark nachgefragt. In Duisburg konnten wir unser Depotvolumen um 23 Prozent auf 110,7 Millionen Euro ausbauen“, sagt Dirk Volk. Insbesondere Sparpläne waren im vergangen Jahr eine bei den Kunden besonders beliebte Produktgattung. „Zudem konnten wir feststellen, dass die Nachfrage nach grünen und nachhaltigen Fonds angezogen hat – unser Angebot in diesem Bereich haben wir deshalb deutlich ausgebaut“, so Dirk Volk.

 In Duisburg betreute die TARGOBANK zum 31. Dezember insgesamt rund 51.300 Kunden und führte 21.200 Girokonten. Mit dem erfolgreichen Jahresabschluss konnten die Standorte in Duisburg ihren Anteil zum bundesweiten Rekordergebnis der TARGOBANK beisteuern. Das Geldhaus mit Hauptsitz in Düsseldorf verzeichnete 2019 mit einem Vorsteuergewinn von 527 Millionen Euro das erfolgreichste Geschäftsjahr seit der Übernahme.


Wettbewerb gestartet: NRWs innovativste Unternehmen gesucht  

Schirmherr Andreas Pinkwart ruft zur Teilnahme auf / Erstmals Sonderpreis „NRW-Wandler“ ausgelobt

Bis zum 17. Mai 2020 können sich Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen für den Wettbewerb „NRW – Wirtschaft im Wandel“ unter www.nrw-wirtschaft-im-wandel.de bewerben.
Berlin/Düsseldorf/Duisburg, 20. April 2020Mit der Auszeichnung werden Unternehmen gewürdigt, die dem Transformationsprozess NRWs mit Mut begegnen und auf Herausforderungen wie die Digitalisierung, die Globalisierung oder die aktuelle Corona-Pandemie mit innovativen Ansätzen und Konzepten reagieren. Der Wettbewerb, der bereits zum vierten Mal stattfindet, wird von „Deutschland – Land der Ideen“ gemeinsam mit der Rheinischen Post und dem Bonner General-Anzeiger durchgeführt.

Wirtschafts- und Digitalminister sowie Schirmherr Prof. Dr. Andreas Pinkwart:
„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen unsere Unternehmen derzeit vor eine nie dagewesene Herausforderung. Umso wichtiger ist, dass sie ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln und mit zukunftsweisenden Ideen am Markt behaupten, damit sie gestärkt aus der Krise hervorgehen. Ich freue mich auf die Bewerberinnen und Bewerber, die sicherlich auch in diesem Jahr wieder die große Kreativität, Innovationsfähigkeit und wirtschaftliche Vielfalt unseres Landes widerspiegeln.“

Die Auszeichnung wird in drei Kategorien vergeben: Konzerne und Mittelständler, Handwerk und kleine Unternehmen sowie erstmalig auch Startups. Ebenfalls neu ist in diesem Jahr die Vergabe des Sonderpreises „NRW-Wandler“ an eine herausragende Persönlichkeit aus Nordrhein-Westfalen, die sich über ihr besonderes unternehmerisches Wirken in NRW hinaus verdient gemacht hat.

Eine Expertenjury aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft wählt unter allen Bewerbern zehn Preisträger aus, die beispielhaft für das Potenzial des Standortes stehen. Die Gewinner werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung von NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart geehrt.

Über den Wettbewerb

Wo einst rauchende Schlote und graue Zechensiedlungen das Bild der wirtschaftlichen Kernregion Deutschlands dominierten, entwickelt sich seit Jahrzehnten ein moderner und vielfältig aufgestellter Wirtschaftsstandort. Dabei fordert und fördert der andauernde Strukturwandel von Unternehmen aller Branchen kreative Unternehmensstrategien, den Einsatz neuer Technologien und die dynamische Anpassung von Produktionsbedingungen. Diese Kreativität wird durch den Wettbewerb „NRW – Wirtschaft im Wandel“ transparent und soll zur Nachahmung anregen. Partner des Wettbewerbs sind die Deutsche Bank, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), die Organisationsberatung Kienbaum sowie die Zurich Versicherung.

Über die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ 

Ideen sind Deutschlands wertvollster Rohstoff, ein Garant für eine lebenswerte Zukunft. Daher sucht die  Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ gute Ideen und Menschen, die sie umsetzen. Sie macht diese sichtbar, würdigt und vernetzt sie. Durch Begegnung und Vernetzung schafft die Initiative ein Klima, in dem aus Ideen Innovationen werden.


- IHK: Freizeit- und Eventwirtschaft ernsthaft bedroht
- Duisburg: Politik soll Kurzarbeitergeld (KUG) aufstocken

IHK begrüßt erste Lockerungen für Wirtschaft

 

Duisburg, 17. April 2020 - Leises Aufatmen: Die Beschlüsse von Bund und NRW-Landesregierung stoßen auf grundsätzlichen Zuspruch in der Wirtschaft. Ein Kriterienkatalog mit eindeutigen Regelungen ist jetzt gefragt, denn aktuell werfen die Lockerungsmaßnahmen mehr Fragen als Antworten auf.Restaurants, Hotels, Eventdienstleistern und Freizeiteinrichtungen fehlt weiter eine Perspektive. Hier droht ein vollständiger Ausfall des Sommergeschäfts. Land und Bund müssen bei ihren Hilfsprogrammen dringend nachsteuern“ so Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK - Foto  (c) Niederrheinische IHK.

 

Wie dramatisch die aktuelle Situation für viele Unternehmen ist, zeigt eine aktuelle Umfrage der Niederrheinischen IHK. Sechs von zehn Unternehmen rechnen mit mehr als 10 Prozent Umsatzrückgang in 2020. Jedes zehnte Unternehmen geht von Umsatzverlusten von mehr als 50 Prozent aus. Sogar jedes fünfte Unternehmen bezeichnet den derzeitigen Umsatzrückgang als insolvenzbedrohend. Dazu zählen insbesondere Betriebe aus dem Gastgewerbe und dem Einzelhandel.

 

Ernüchterung im Einzelhandel

Entsprechend enttäuscht zeigt sich die IHK von der gestrigen Entscheidung des Landeskabinetts. Dem Vorschlag größerer Handelshäuser, ihre Verkaufsflächen auf maximal 800 Quadratmeter zu reduzieren, erteilte die Landesregierung eine Absage. Einrichtungshäuser und Babyfachmärkte dürfen dagegen öffnen. „Quadratmeter und Sortimente können nicht ausschlaggebend dafür sein, ob Geschäfte öffnen dürfen oder nicht. Die Einzelhändler brauchen gleiche Wettbewerbsbedingungen. Hier muss die Politik dringend nachsteuern“, so Landers.
Die Unternehmen am Niederrhein hätten in den vergangenen Wochen gezeigt, dass der Schutz der Gesundheit von Kunden und Mitarbeitern auch bei laufendem Betrieb oberste Priorität habe. Laut Umfrage planen die Betriebe vielfältige Schutz- und Hygienemaßnahmen in ihren Unternehmen umzusetzen – von zusätzlichen Desinfektionsangeboten, Mundschutz für Mitarbeiter bis zu Alternativen zum persönlichen Kontakt. Vier von fünf Unternehmen sind ohne Vorlauf bereit, ihr Geschäft wieder aufzunehmen.

 

Politik in der Pflicht bei Hygiene und Finanzen

Wichtig für die Unternehmen ist ein gesicherter Zugang zu Schutz- und Hygieneartikeln wie Desinfektionsmittel oder Alltagsmasken. Jeder zweite befragte Betrieb sieht dabei die Politik in der Pflicht, Hilfsmittel bereitzustellen.

Den Bedarf politisch nachzusteuern, sehen die Unternehmen auch beim Thema Finanzen. Neben Soforthilfe (42 Prozent) und Kurzarbeitergeld (42 Prozent) forderten die Betriebe insbesondere Unternehmenssteuersenkungen (52 Prozent) sowie das Aufsetzen eines generellen Konjunkturprogramms (39 Prozent), das vor allem die Nachfrage in den Blick nehmen sollte.

 

Europaweite Abstimmung erforderlich

Die IHK richtet ihren Appell nicht nur nach Düsseldorf und Berlin, sondern auch nach Brüssel. Viele komplexe Wertschöpfungs- und Versorgungsketten im Mittelstand und in der Industrie sind auf funktionierende Lieferketten angewiesen. Die Zeitpläne für das Wiederanlaufen der Wirtschaft sollten mindestens europaweit so abgestimmt werden, dass es in den einzelnen Ländern nicht zu Engpässen kommt. Für den Niederrhein ist die Koordinierung mit den benachbarten Niederlanden als größtem Handelspartner von entscheidender Bedeutung. Als Logistikregion europäischen Ranges hängt davon auch die Versorgung weiterer Wertschöpfungsketten in In- und Ausland ab.

 

Genauso wichtig für die Unternehmen: klare Regelungen, wann Schulen und Kitas wieder öffnen. Denn solange Mitarbeiter ihre Kinder betreuen müssen, fehlen sie in den Betrieben.


Duisburg: Politik soll Kurzarbeitergeld (KUG) aufstocken - Beschäftigten im Gastgewerbe drohen Lohneinbußen – „KUG 80plus“ gefordert

Wenn es nicht mehr fürs Nötigste reicht: Im Zuge der Corona-Krise haben Kellner, Köchinnen und Hotelangestellte in Duisburg mit extremen Lohneinbußen zu kämpfen. Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) – und fordert eine deutliche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes.
„Mit 60 Prozent des bisherigen Lohns auszukommen, ist im Gastgewerbe ein Ding der Unmöglichkeit. In Nordrhein-Westfalen bleiben einem gelernten Koch ohne Kinder in Vollzeit am Monatsende nicht einmal 900 Euro“, macht NGG-Geschäftsführer HansJürgen Hufer deutlich. Dies setze voraus, dass nach Tarif gezahlt werde – was häufig jedoch nicht einmal der Fall sei. Trotz Vollzeitjob seien viele Beschäftigte während der Kurzarbeit sogar auf Stütze vom Amt angewiesen. „Und ein Ende der Krise ist noch längst nicht abzusehen“, so Hufer.
In Duisburg beschäftigt das Gastgewerbe nach Angaben der Arbeitsagentur rund 7.100 Menschen. Die Gewerkschaft NGG ruft die Bundestagsabgeordneten aus der Region dazu auf, sich in Berlin für eine rasche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf mindestens 80 Prozent (Eltern: 87 Prozent) einzusetzen.
„Wir brauchen ein ,Corona-KUG 80plus‘ – zumindest für untere Einkommensgruppen“, so Hufer. In mehreren europäischen Ländern liegt das Lohnausfallgeld bereits in dieser Größenordnung. Mittlerweile wird eine Erhöhung auch innerhalb der Großen Koalition diskutiert.
„Weil sich der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) weiterhin einer Aufstockung per Tarifvertrag verweigert, ist nun die Politik gefragt. Sie hat bereits ein beispielloses Corona-Rettungspaket beschlossen und greift Firmen mit Milliarden unter die Arme. Aber man darf die Beschäftigten jetzt nicht im Regen stehen lassen“, sagt Hufer. Es sei nicht hinnehmbar, dass Hoteliers und Gastronomen bei den Lohnkosten voll entlastet würden – diese Hilfe aber nicht an ihre Mitarbeiter weitergäben.
„Corona darf nicht zur Katastrophe für die werden, die ohnehin jeden Cent zweimal umdrehen müssen.“

Wegen Corona geschlossen: Restaurants, Gaststätten und Hotels sind seit Wochen zu. Die Beschäftigten haben nun mit enormen Lohneinbußen zu kämpfen, warnt die Gewerkschaft NGG. Foto NGG

 

- Neuregelungen für Händler ab 20. April
- Information zum Öffnung von Handelsgeschäften    

Neuregelungen für Händler ab 20. April
Duisburg, 16. April 2020 - Nach der Vereinbarung zwischen Bund und Ländern am 15. April werden auch in Duisburg ab Montag, 20. April, wieder viele Einzelhändler öffnen dürfen. Dazu gehören alle Ladenlokale mit weniger als 800 m² Verkaufsfläche sowie unabhängig von der Ladengröße auch alle KfZ-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen.
Dabei müssen sie die notwendigen hygienischen Vorgaben erfüllen und dafür sorgen, dass pro 10 m² begehbarer Verkaufsfläche maximal eine Person im Laden ist. Die Erfahrungen aus den letzten drei Wochen der noch geöffneten Läden haben gezeigt, dass die Menschen sich an die neuen Vorgaben diszipliniert halten.
Für noch größere Läden bedeutet diese Entscheidung, weiter abzuwarten. Ziel ist und bleibt es, jede Art von größerer Ansammlung und Begegnung von Menschen zu vermeiden. Deshalb wird das Ordnungsamt auch hier gewissenhaft die Einhaltung der Vorgaben überprüfen. Die Vorgaben zu den hygienischen Anforderungen für den Einzelhandel ergeben sich aus § 5 Abs. 6 der Coronaschutzverordnung; hierzu hat die Stadt ein Informationsblatt für Händler erarbeitet.
Für die Praxis werden folgende Hinweise gegeben:
· Alle Geschäfte mögen einen Nachweis über die Größe des Verkaufsraums zur Hand haben. Gerade für Ladenlokale bis 800 m² Verkaufsfläche sind die tatsächlichen Größen für das Bürger- und Ordnungsamt nur schwer einschätzbar; deshalb sollte eine verbindliche Aussage zur Fläche gemacht werden können.
· Aus der Gesamtverkaufsfläche ist die Fläche zu ermitteln, die für den Kunden zugänglich ist (also Regale, Einbauten, Exponate, Kassen- und Bedienbereiche etc. von der Gesamt-Verkaufsfläche abziehen). Diese Fläche ist die Rechengrundlage zur Ermittlung der maximal zulässigen Kunden im Geschäftsraum.
· Es ist ein System zu entwickeln, welches eine ständige Kontrolle der Anzahl der im Geschäftsraum befindlichen Kunden ermöglicht. Je nach Größe des Geschäfts ist eine entsprechende Kontrollfunktion bzgl. des Zugangs bereits am Eingang zu installieren.
Dazu kommt als eine leicht handhabbare Möglichkeit auch die Beschränkung der verfügbaren Einkaufswagen auf die Anzahl der maximal möglichen Kunden verbunden mit einer Einkaufswagen-Nutzungspflicht in Frage.
· Das Personal sollte vor Infektionsrisiken so gut wie möglich geschützt werden. Hierzu gehört der Einsatz von Spuckschutz, Mund-Nase-Schutzmasken (Community-Masken) und bargeldlosem Bezahlen. Außerdem sind ausreichende Desinfektionsmittel für die Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen.
· Zudem ist nach Möglichkeit Desinfektionsmittel für die Kunden bereitzustellen.
· Es wird empfohlen, Abstandslinien im Kassenbereich (Mindestabstand 1,50 Meter) und vor anderen kundenintensiven Bereichen auf dem Boden anzubringen.
· Eine Maskenpflicht gibt es nicht, aber eine dringende Empfehlung zum Tragen von Schutzmasken (Community-Masken).
· Städtische Ämter bleiben weiterhin für den Publikumsverkehr geschlossen.
Da nach wie vor Kontaktbeschränkungen gelten, bleiben die städtischen Ämter bis einschließlich 3. Mai für den offenen Publikumsverkehr geschlossen. Für viele Ämter gibt es die Möglichkeit, telefonisch Notfalltermine zu vereinbaren. Auf der Internetseite der Stadt Duisburg www.duisburg.de finden sich dazu weitergehende Informationen.

Information zum Öffnung von Handelsgeschäften    
Die Vorgaben zu den hygienischen Anforderungen für den Einzelhandel ergeben sich aus § 5 Abs. 6 der Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronaschutzverordnung – CoronaSchVO) vom 22. März 2020    
Dort heißt es: § 5 Handel
(6) Alle Einrichtungen haben die erforderlichen Vorkehrungen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts, zur Vermeidung von Warteschlangen und zur Gewährleistung eines Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen Personen zu treffen. Die Anzahl von gleichzeitig im Geschäftslokal anwesenden Kunden darf eine Person pro zehn Quadratmeter der für Kunden zugänglichen Lokalfläche nicht übersteigen. In Absprache mit dem Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Duisburg werden folgende Hinweise gegeben:  
· Alle Geschäfte mögen einen Nachweis über die Größe des Verkaufsraums zur Hand haben. Gerade für Ladenlokale bis m² Verkaufsfläche sind die tatsächlichen Größen für das Ordnungsamt nur schwer einschätzbar und deshalb sollte eine verbindliche Aussage zur Fläche gemacht werden können.  
· Aus der Gesamtverkaufsfläche ist die Fläche zu ermitteln, die für den Kunden zugänglich ist (also Regale, Einbauten, Exponate, Kassen- und Bedienbereiche etc. von der Gesamt-VK abziehen). Diese Fläche ist die Rechengrundlage zur Ermittlung der maximal zulässigen Kunden im Geschäftsraum.  
· Es ist ein System zu entwickeln, welches eine ständige Kontrolle der Anzahl der im Geschäftsraum befindlichen Kunden ermöglicht. Je nach Größe des Geschäfts ist eine entsprechende Kontrollfunktion bzgl. des Zugangs bereits am Eingang zu installieren. Dazu kommt als eine leicht handhabbare Möglichkeit auch die Beschränkung der verfügbaren Einkaufswagen auf die Anzahl der maximal möglichen Kunden verbunden mit einer Einkaufswagen-Nutzungspflicht in Frage.  
· Das Personal sollte vor Infektionsrisiken so gut wie möglich geschützt werden. Hierzu gehört der Einsatz von Spuckschutz, Mund-Nase-Schutzmasken (Community-Masken) und bargeldlosem Bezahlen. Außerdem sind ausreichende Desinfektionsmittel für die Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen.  
Zudem ist nach Möglichkeit Desinfektionsmittel für die Kunden bereitzustellen.  
Es wird empfohlen, Abstandslinien im Kassenbereich (Mindestabstand 1,50 m) und vor anderen kundenintensiven Bereichen auf dem Boden anzubringen.  
Eine Maskenpflicht gibt es nicht, aber eine dringende Empfehlung des RKI zum Tragen von Schutzmasken (Community-Masken).

In Nordrhein-Westfalen dürfen ab dem 20. April auch Möbelhäuser und Babymärkte wieder öffnen. Dies gab NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) Medienberichten zufolge gestern Nachmittag auf einer Pressekonferenz bekannt. Wenn Kfz-Händler unter Einhaltung der Hygienauflagen wieder öffnen könnten, sei das auch bei Einrichtungshäusern möglich. Beide seien nicht in den Innenstädten angesiedelt und es gehe darum, dass sich die Fußgängerzonen nicht wieder füllten. Daher dürften innerstädtische Geschäfte mit mehr als 800 m² Verkaufsfläche, die nicht unter die Sonderregelung fallen, auch dann nicht öffnen, wenn sie Teilbereiche des Ladens für Kunden absperren. Für den Einzelhandel wird die Zahl der Kunden auf einen pro 20 m² begrenzt, bei 800 m² sind somit maximal 40 Kunden pro Laden zulässig.


346 400 Solo-Selbstständige in NRW - 76.707 im Ruhrgebiet

346 400 Solo-Selbstständige in NRW
Düsseldorf/Essen/Duisburg, 16. April 2020 - Im Jahr 2018 gab es in Nordrhein-Westfalen 346 400 Solo-Selbstständige. Schlagworte: Nachricht: Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2018 gab es in Nordrhein-Westfalen 346 400 Solo-Selbstständige. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war damit nahezu jede zweite (48,4 Prozent) der 715 700 im statistischen Unternehmensregister NRW erfassten rechtlichen Einheiten ohne weitere Beschäftige tätig.
Bei Stromerzeugern, in den Bereichen künstlerisches und schriftstellerisches Schaffen und darstellende Kunst lagen die Anteile der Solo-Selbstständigen bei über 90 Prozent, aber auch im Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen sowie in freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen waren sie überdurchschnittlich hoch.
Die Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, private Vermietung und Solo-Selbstständige umsatzsteuerbefreiter Wirtschaftszweige wurden hier nicht berücksichtigt. Im Rheinisch-Bergischen Kreis (52,6 Prozent) und in Köln (52,4 Prozent) waren die Anteile der Solo-Selbstständigen 2018 landesweit am höchsten – in Hamm (43,6 Prozent) und Remscheid (43,0 Prozent) dagegen am niedrigsten.
221 200 und damit fast ein Drittel der Unternehmen (30,9 Prozent) in NRW hatten 2018 ein bis vier, 67 700 (9,5 rozent) hatten 5 bis 9 und 51 900 (7,3 Prozent) hatten zehn bis 29 Beschäftigte. (IT.NRW).

76.707 Solo-Selbstständige im Ruhrgebiet
76.707 Solo-Selbstständige arbeiteten 2018 in der Metropole Ruhr. Wie aus den Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW hervorgeht, hatten damit 46,59 Prozent aller im statistischen Unternehmensregister erfassten rechtlichen Einheiten keine weiteren Beschäftigen. Am höchsten war der Anteil der Solo-Selbstständigen bei den Unternehmen in Mülheim (48,9 Prozent) und Essen (48,3 Prozent), am geringsten in Hamm (43,6 Prozent) und Gelsenkirchen (44 Prozent). idr

A.T.U öffnet Werkstatt in Duisburg-Wanheim im COVID-19-Notbetrieb

Insgesamt sind ab Mittwoch bundesweit 110 A.T.U-Werkstätten zur Sicherstellung der Grundversorgung geöffnet

Weiden in der Oberpfalz/Duisburg, 14. April 2020 - Am Mittwoch, den 15. April wird A.T.U in insgesamt 50 weiteren regionalen Schwerpunkt-Filialen einen Werkstatt-Notbetrieb aufnehmen, darunter die Filiale in der Ehinger Straße in Duisburg-Wanheim. Der Betrieb an diesen Standorten sieht spezielle Gesundheitsschutzmaßnahmen vor und soll der Sicherstellung der erforderlichen Grundversorgung dienen. Die Anzahl der A.T.U-Filialen mit diesem speziellen Service soll lageabhängig weiter ausgebaut werden.

 

Mit der Öffnung von ausgewählten Werkstätten nimmt A.T.U den Betrieb in weiteren Städten in begrenztem Umfang wieder auf. An den 110 Standorten bietet das Unternehmen die Wartung und Reparatur von Kfz unter Beachtung spezifischer Gesundheitsschutzmaßnahmen an. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger.

Notfälle und Einsatzkräfte haben Vorrang

Grundsätzlich stehen diese Werkstätten im Notbetrieb allen Autofahrern zur Verfügung. In erster Linie konzentrieren sich die Arbeiten aber auf dringende Kfz-Dienstleistungen, die in der Regel nicht aufzuschieben sind. Vorrang haben insbesondere die Fahrzeuge von Rettungs- und Pflegediensten, Polizei, Feuerwehr und Behörden. Zum Gesundheitsschutz von Mitarbeitern und Kunden werden dabei besondere Vorkehrungen getroffen. In diesen Notbetriebswerkstätten müssen die angeschlossenen Shops mit Kfz-Zubehör jedoch bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Kunden sollten am besten über die Internetseite www.atu.de Kontakt zu einer Werkstatt im Notbetrieb aufnehmen.

Eine Übersicht der Filialen mit Notbetrieb finden Sie über die Postleizahlensuche auf  www.atu.de.

 

Öffnungszeiten der Notbetriebs-Filialen: Montag - Freitag von 08:00 bis 17:00 Uhr

Das Unternehmen A.T.U Auto-Teile-Unger   
 A.T.U wurde im Jahr 1985 gegründet und ist heute Marktführer im deutschen Kfz-Service. Mit Hauptsitz in Weiden betreibt das Unternehmen über 600 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die ca. 10.000 Mitarbeiter erwirtschaften pro Jahr einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro. Seit 2016 ist A.T.U Teil des europäischen Marktführers Mobivia. Mit 19 Marken, über 2.000 Werkstätten und mehr als 22.000 Mitarbeitern verfügt die Unternehmensgruppe über ein einzigartiges Know-how im Kfz-Service.

Kostenloser Online-Kurs zu Künstlicher Intelligenz

IHK-Kurs klärt über Anwendungen und Chancen auf

 

Duisburg, 14. April 2020 - Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde und jetzt schon in vielen alltäglichen Anwendungen vorhanden. Beispielsweise bei der Nutzung von sprachgesteuerten Assistenten, automatischen Einpark-Assistenten oder  Chatbots. Zukünftig sollen autonom fahrende Binnenschiffe auf den Wasserstraßen am Niederrhein mit Hilfe von KI gesteuert werden. Die Niederrheinische IHK bietet ihren Mitgliedern in einem kostenlosen Online-Kurs Orientierung zu Anwendungsmöglichkeiten und Chancen.

 

In sechs verschiedenen Modulen widmet sich der Kurs der KI, maschinellem Lernen, realen Anwendungen oder zukünftigen Auswirkungen auf unser alltägliches Leben. Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) erwartet, dass der Einsatz von KI in allen Stufen der Wertschöpfungskette in den nächsten fünf Jahren rasch zunehmen wird. Das Potenzial ist enorm: Abläufe werden effizienter, neue Produkte und Dienstleistungen geschaffen und Maschinen werden die Menschen noch besser bei ihrer Arbeit unterstützen können.

 

Künstliche Intelligenz wird zunehmend relevanter, sei es in den Bereichen Einkauf, Vertrieb, Logistik, Marketing, Buchhaltung oder Forschung und Entwicklung. Um die regionale Wirtschaft langfristig wettbewerbsfähig zu halten, ist es wichtig, KI besser zu verstehen und frühzeitig über das Potenzial und die Herausforderungen der disruptiven Technologien zu informieren. An dieser Stelle knüpfen die IHKs mit dem kostenlosen Webinar „Elements of AI“ an. „AI“ steht für „Artificial Intelligenz“, zu Deutsch: Künstlichen Intelligenz.

 

Das Webinar kommt ursprünglich aus Finnland und ist jetzt in deutscher Sprache erhältlich. Der Kurs kann online im eigenen Tempo und ohne Vorkenntnisse in 30 bis 60 Stunden abgeschlossen werden. Die Module kombinieren theoretisches Wissen mit praktischen Übungen. Bereits mehr als 370.000 Menschen aus 170 Ländern haben den Kurs begonnen. 

Mehr Information finden Sie unter: www.ihk-niederrhein.de/elements-of-ai

 

Gefälschte Mail an Arbeitgeber zum Kurzarbeitergeld im Umlauf

Duisburg, 9. April 2020 - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) warnt vor einer betrügerischen Mail. Die Absender wollen an persönliche Kundendaten gelangen. Aktuell erhalten Arbeitgeber und Unternehmen bundesweit unseriöse Mails, die unter der Mailadresse kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de versandt werden. In der Mail wird der Arbeitgeber unter anderem aufgefordert, konkrete Angaben zur Person, zum Unternehmen und zu den Beschäftigten zu machen, um Kurzarbeitergeld zu erhalten. Im Absender ist keine Telefonnummer für Rückfragen angegeben. Arbeitgeber sollen auf keinen Fall auf die Mail antworten, sondern diese umgehend löschen.
Die BA ist nicht Absender dieser Mail. Die BA fordert Arbeitgeber auch nicht per Mail auf, Kurzarbeitergeld zu beantragen. Informationen zur Beantragung von Kurzarbeitergeld erhalten Betriebe telefonisch unter der gebührenfreien Hotline für Arbeitgeber 0800 4 5555 20. Kurzarbeitergeld kann nur über eine Anzeige zum Arbeitsausfall durch den Arbeitgeber erfolgen. Arbeitgeber können Kurzarbeitergeld schriftlich oder online anzeigen.
Der Vordruck zur Anzeige und alle Informationen zum Kurzarbeitergeld sind auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/ veröffentlicht. Hintergrundinformationen zum Kurzarbeitergeld: Wer Kurzarbeitergeld erhält Kurzarbeitergeld beantragen können Betriebe mit mindestens einer bzw. einem Beschäftigten. Wirtschaftliche Ursachen oder nicht beeinflussbare (unabwendbare) Ereignisse müssen vorliegen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie können wirtschaftliche Ursachen beispielsweise durch ausbleibende Lieferungen begründet sein, die zu einer Reduzierung der Arbeitszeit führen. Wenn staatliche Schutzmaßnahmen dafür sorgen, dass der Betrieb vorübergehend geschlossen wird, handelt es sich um ein unabwendbares Ereignis. Dies kann Hochwasser, aber auch eine Anordnung des Gesundheitsamtes sein.

Drei Schritte zum Kurzarbeitergeld: anzeigen, beantragen, abrechnen
Im ersten Schritt zeigen Unternehmen und Betriebe die Kurzarbeit schriftlich bei der Agentur für Arbeit an. Das geht sehr einfach. Die wichtigen Vordrucke und weitere Informationen sind im Internet unter www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit zu finden.


Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber füllen den Ausdruck aus, scannen die unterschriebene Kurzarbeits-Anzeige und senden sie per E-Mail an die Agentur für Arbeit. Nach der Anzeige kann im zweiten Schritt die Unterstützungsleistung beantragt werden. Hierfür reicht ein zweiseitiger Vordruck, der ebenfalls im Internet bzw. Online-Portal zu finden ist.

Sowohl die Mitteilung/Anzeige als auch die eigentliche Beantragung von Kurzarbeitergeld können also schnell, sicher und jederzeit online erfolgen. Im Antrag geben Arbeitgeber an, bei wie vielen Mitarbeitern wie viel Arbeitszeit ausfällt. Für diesen Arbeitsausfall erstattet die Bundesagentur neben der pauschalierten Entgeltersatzleitung aktuell auch die Sozialversicherungsbeiträge. Ob die Voraussetzungen für die Gewährung des Kurzarbeitergeldes vorliegen, entscheidet die Agentur für Arbeit.

Die Ermittlung der Höhe des Kurzarbeitergeldes für jede einzelne Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter sowie die Erstellung einer Abrechnungsliste für die Agentur für Arbeit wird im Regelfall durch die Lohnsoftware der Unternehmen unterstützt. Das Kurzarbeitergeld erstattet die Agentur für Arbeit an den Arbeitgeber. Höhe des Kurzarbeitergeldes Kurzarbeitergeld kann bis zu zwölf Monate bezahlt werden. Das hängt von dem Einzelfall ab. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten in dieser Zeit 60 Prozent des pauschalierten Nettogehaltes.
Wenn Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer mindestens 0,5 Kinder auf der Lohnsteuersteuer eingetragen haben, beträgt der Satz des Kurzarbeitergeldes 67 Prozent.

So erreichen Sie uns für Beratungsanfragen: Telefonisch Montag – Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr: Kostenlose Hotline für Arbeitgeber 0800 4 5555 20 über Mail: Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de Wenn Arbeitnehmer Fragen haben nutzen sie bitte die neue Sammelhotline 0203 302 1111.

„Zweiten Shutdown können wir uns nicht leisten“ IHK für verantwortungsvolle Öffnung mit Schutzmaßnahmen  

Duisburg, 9. April 2020 - Der Präsident der Niederrheinische IHK begrüßt das Bestreben der Landesregierung, nach Ostern mit behutsamen Schritten an der Rückkehr in die Normalität zu arbeiten.
„Unternehmerinnen und Unternehmer, deren Geschäfte aktuell geschlossen sind und die seit Wochen praktisch keinen Umsatz haben, brauchen eine Perspektive“, unterstützt IHK-Präsident Burkhard Landers die verantwortungsvolle Öffnung der bisherigen Regelungen, für die NRW-Ministerpräsident Armin Laschet heute (9. April 2020) im Landtag geworben hat.  

Trotz der schnell und unbürokratisch gewährten staatlichen Hilfen ist die Situation für viele, kleine und mittelständische Unternehmen weiter ausgesprochen angespannt, weiß die IHK aus etwa 3.000 Beratungsgesprächen. „Eine verantwortungsvolle Lockerung der Maßnahmen wird wie eine dringend benötigte Vitaminspritze für unsere Unternehmen wirken. Dabei steht die Sicherheit und Gesundheit der Menschen im Land im Vordergrund“, betont der IHK-Präsident. In der aktuellen Situation sei es weiterhin wichtig, die Freiheiten so zu gewähren, dass von diesen keine unnötigen gesundheitlichen Risiken ausgingen.

„Kein Unternehmer erwartet, dass wir jetzt weiter machen, als hätte es das Virus nicht gegeben“, stellt Landers klar, „aber wir müssen uns aus der Schockstarre befreien und kleine Inseln der Normalität zurückgewinnen.“  
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer am Niederrhein haben in den letzten vier Wochen eindrucksvoll gezeigt, wie verantwortungsbewusst sie mit der Gesundheit von Mitarbeitern und Kunden umgehen.

„Nach bestem Wissen und Gewissen haben Einzelhändler, Bäcker, Drogerien oder Baumärkte den Kundenstrom gesteuert, Abstandsregelungen eingeführt oder Einkaufswagen desinfiziert. Produzierende Betriebe, Terminals, Logistikdienstleister und viele andere haben Schichten getrennt, zusätzliche Schutzvorkehrungen getroffen oder massenhaft Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Ich weiß, dass viele Unternehmen diese Maßnahmen nach den ersten Erfahrungen nun weiter verbessern.
Die Einzelhändler aber auch Restaurants, die heute noch geschlossen sind, profitieren davon ebenfalls und bereiten sich darauf vor unter Auflagen wieder zu öffnen. Alle wissen, was auf dem Spiel steht. Sie werden zurückgewonnene Freiheiten deshalb sehr bewusst nutzen und sich selbst und ihre Kunden schützen“, ist der IHK-Präsident sicher.  
Wichtig aus Sicht der Wirtschaft sei, Beschränkungen aber auch gewährte Freiheiten engmaschig auf ihre Wirkung hin zu prüfen. „Alle wissen, einen zweiten Shutdown in drei oder vier Wochen können wir uns nicht leisten.“  

Landers lobt: „Es ist gut, wenn die Landesregierung nicht zu viel vorschreibt, sondern auf Information, Aufklärung und einen verantwortungsvollen Umgang der Menschen setzt.“ Um das öffentliche Leben wieder ans Laufen zu bekommen, sei es zudem wichtig, dass Schulen und Kindergärten wieder öffnen. Dabei gehe es im Kern darum, die Eltern zu entlasten.
Landers: „Viele der Mitarbeiter in unseren Unternehmen haben zurzeit ein massives Betreuungsproblem. Außerdem hören wir immer wieder von Betrieben, dass sich Mitarbeiter deutlich länger krankschreiben lassen als üblich. Die derzeitige Praxis, dass Atteste per Telefon für 14 Tage ausgestellt werden, ist für viele Unternehmen eine Belastung in ohnehin schwerer Zeit.“

HAMBORNER REIT AG verschiebt die ordentliche Hauptversammlung 2020 und stellt Höhe der Dividende unter Vorbehalt

- Verschiebung der Hauptversammlung im Zusammenhang mit der globalen Virus-Pandemie und daraus resultierender Einschränkungen des öffentlichen Lebens
- Gesellschaft stellt Höhe der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2019 vorsorglich unter Vorbehalt
- Mindestausschüttung gemäß REIT-Gesetz bei 0,18 Euro je Aktie
- Mieterseitige Aussetzung oder Reduzierung der April-Zahlungen in Höhe von 1,8 Mio. Euro bzw. 19 % der monatlichen Gesamtmiete
- Weiterhin solide Liquiditätsausstattung

VERSCHIEBUNG DER ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG 2020

Duisburg, 7. April 2020 - In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus hat der Vorstand der HAMBORNER REIT AG am heutigen Tag in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat beschlossen, die für den 6. Mai 2020 geplante ordentliche Hauptversammlung auf einen späteren Termin im zweiten Halbjahr 2020 zu verschieben.

Angesichts der nach wie vor geltenden behördlichen Restriktionen in Bezug auf Veranstaltungen sowie der verschärften Präventionsmaßnahmen der Bundesregierung, ist eine planmäßige Durchführung der Hauptversammlung an dem ursprünglich geplanten Termin nicht mehr realisierbar. Im Zeichen der aktuellen Risikolage hat die Gesundheit der Aktionärinnen und Aktionäre, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller beteiligten Dienstleister höchste Priorität. Sobald eine ausreichende Planungs- und Durchführungssicherheit gewährleistet sind, wird die Gesellschaft einen neuen Hauptversammlungstermin bekanntgeben.

Im Interesse ihrer Aktionärinnen und Aktionäre und im Sinne eines gewohnten und intensiven Austauschs mit allen Anteilseignern beabsichtigt die Gesellschaft ausdrücklich auf die vom Gesetzgeber eingeräumte Möglichkeit einer reinen Online-Hauptversammlung zu verzichten und strebt weiterhin die Durchführung im Wege einer Präsenzveranstaltung an.

DIVIDENDENZAHLUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

Infolge der Vertagung der Hauptversammlung wird die Dividendenzahlung nicht wie geplant am 11. Mai 2020 stattfinden, da hierfür ein entsprechender Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung erforderlich ist. Vor dem Hintergrund der derzeit nur ansatzweise abschätzbaren gesamtwirtschaftlichen Folgen der Virus-Pandemie sowie der damit verbundenen Unsicherheiten in Bezug auf die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft im weiteren Jahresverlauf, hat der Vorstand im Zusammenhang mit der Verschiebung der Hauptversammlung beschlossen, die Höhe der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2019 zunächst unter Vorbehalt zu stellen. Die Entscheidung folgt dem von unternehmerischer Vorsicht geprägten Geschäftsansatz und ungeachtet der soliden Finanz- und Liquiditätssituation der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat diese vorsorgliche Maßnahme zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die HAMBORNER REIT AG hatte ursprünglich geplant, den Aktionären in der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,47 Euro je Aktie vorzuschlagen (Vorjahr: 0,46 Euro). Sobald dem Unternehmen eine belastbare Einschätzung der konkreten wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise auf die weitere Geschäftsentwicklung möglich ist, werden Vorstand und Aufsichtsrat die Gewinnverwendung überprüfen und der neu einzuberufenden Hauptversammlung gegebenenfalls einen aktualisierten Dividendenvorschlag unterbreiten.

MINDESTAUSSCHÜTTUNG IN HÖHE VON 0,18 EURO JE AKTIE

Die Vorschriften des § 13 Abs. 1 REIT-Gesetz sehen eine Ausschüttungsverpflichtung in Höhe von 90 % des erwirtschafteten handelsrechtlichen Jahresüberschusses vor. HAMBORNER beabsichtigt, dieser Verpflichtung nachzukommen und eine Dividende in Höhe von mindestens 0,18 Euro je Aktie an ihre Aktionäre auszuschütten. Inwieweit am ursprünglichen Dividendenvorschlag von 0,47 Euro je Aktie festgehalten werden kann, wird die Gesellschaft im Vorfeld des neuen Hauptversammlungstermins unter Berücksichtigung der weiteren Geschäftsentwicklung entscheiden.

AUSWIRKUNGEN AUF AKTUELLE GESCHÄFTSSITUATION

Ungeachtet der derzeitigen globalen Krisensituation sieht sich die Gesellschaft mit ihrem konservativen Geschäftsmodell sowie ihrem ertragsstarken und diversifizierten Immobilienportfolio weiterhin sehr gut aufgestellt. Dabei profitiert HAMBORNER im jetzigen Marktumfeld insbesondere von ihrem hohen Anteil an bonitätsstarken Mietern aus systemrelevanten Bereichen, wie bspw. dem Lebensmitteleinzelhandel, der aktuell rund ein Drittel der gesamten Mieteinnahmen der Gesellschaft ausmacht. Weitere nicht von Schließungen betroffene Einzelhandelsmieter, wie Drogerien, Apotheken oder Baumärkte tragen mit rd. 12 % zu den Mieteinnahmen bei. Auch die Büroobjekte, darunter medizinische Versorgungseinrichtungen, Ärztehäuser und Behörden, welche derzeit rd. ein Drittel der Mieterlöse generieren, sind weitgehend von behördlichen Auflagen verschont. Der Anteil der Gesamtmieterträge aus nicht von Schließungsmaßnahmen betroffenen Flächen liegt aktuell bei rd. 75 %.

Dauer und Umfang der Einschränkungen des öffentlichen Lebens sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für die wirtschaftliche Entwicklung diverser Mieter sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht belastbar abzuschätzen. Infolge der aktuellen Situation sowie unter Berücksichtigung der Verabschiedung des Gesetzes zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie, welches Mietern u.a. ermöglicht, sanktionsfrei Mietzahlungen auszusetzen, wurde HAMBORNER bis zum 6. April 2020 von insgesamt rd. 180 Mietern hinsichtlich einer vorläufigen Aussetzung oder Reduzierung von Mietzahlungen kontaktiert.
Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Einzelhandelsmieter, welche derzeit von behördlich veranlassten Geschäftsschließungen betroffen sind. Das daraus resultierende monatliche Mietvolumen beläuft sich auf rd. 1,8 Mio. Euro bzw. 19% der Gesamtmiete. HAMBORNER befindet sich mit den Mietern diesbezüglich in einem engen Dialog und arbeitet intensiv an interessengerechten Lösungen im Umgang mit den bestehenden Herausforderungen.

Die aktuelle Finanz- und Liquiditätssituation der Gesellschaft ist nach wie vor komfortabel. HAMBORNER steht derzeit eine Liquidität von rd. 80 Mio. Euro zur Verfügung, die entsprechende Barmittel sowie kurzfristig abrufbare Darlehen aus abgeschlossenen Finanzierungsverträgen beinhaltet. Darüber hinaus verfügt die HAMBORNER REIT AG über diverse nicht beliehene Immobilien, die ggf. zur Zuführung weiterer Finanzmittel verwendet werden können.
 Hinsichtlich der im Jahr 2020 für eine Refinanzierung anstehenden Immobilienkredite wurden bereits entsprechende Verträge abgeschlossen. Somit besteht diesbezüglich kein weiterer Refinanzierungsbedarf.

Hinsichtlich der im Jahr 2020 auslaufenden Mietverträge konnte die Gesellschaft im ersten Quartal bis Ende März zahlreiche Vermietungserfolge erzielen und für den überwiegenden Teil der Flächen Anschlussmietverträge abschließen. In Bezug auf die Gesamtmieterträge der Gesellschaft beläuft sich der noch verbleibende Anteil der bis zum Ende des Geschäftsjahres auslaufenden Mietverträge lediglich auf rd. 1 %.

HAMBORNER wird am 5. Mai 2020 den Finanzbericht für das erste Quartal 2020 vorlegen und im Zuge dessen umfassend über die weitere Geschäftsentwicklung informieren.

Neu-Ausstattung des Simulator-Zentrums für die Binnenschifffahrt  

Duisburg, 6. April 2020 - Seit gut zwölf Jahren ist „SANDRA“ (Simulator for Advanced Navigation Duisburg - Research and Application) Synonym und Maßstab für Ausbildung und Training von Binnenschiffern am Radar- und Flachwasser-Fahrsimulator im Schiffer-Berufskolleg RHEIN in Duisburg-Homberg.  

Diese erfolgreiche Kooperation zwischen der Stadt Duisburg, dem Duisburger Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST) und dem Schiffer-Berufskolleg RHEIN (SBKR) wird nun fortgesetzt. Entsprechend dem Masterplan Binnenschifffahrt ermöglichen finanzielle Mittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), den Simulator rundum zu erneuern, ihn auf den neuesten Stand aktueller Hard- und Software zu bringen sowie hinsichtlich der zukünftigen Anforderungen zu erweitern. Dazu hat die Stadt Duisburg jetzt den Auftrag an den weltweit größten Anbieter von Marinesimulatoren, Wärtsilä Voyage Solutions vergeben.  

Oberbürgermeister Sören Link ist begeistert: „Bis zum Ende des Jahres entsteht damit am Schiffer-Berufskolleg RHEIN, Duisburg-Homberg, wieder der modernste Simulator für die Binnenschifffahrt in Europa.“  
Gleich sechs Fahrstände zuzüglich eines siebten am Standort des DST, die alle die europäischen Anforderungen an Schiffssimulatoren übertreffen, werden künftig für Ausbildungs-, Weiterbildungs-, Forschungs- und Prüfungszwecke der Binnenschifffahrt zur Verfügung stehen.  
 
Eine europäische Richtlinie schreibt ab 2022 zwingend praktische Prüfungen auch für Schiffsführer vor. Hierzu wird der Simulator dann in besonderer Weise geeignet sein. Gleich drei unabhängig und parallel arbeitenden Prüfungskommissionen wird die neue Anlage die zeitgleiche Prüfung von angehenden Schiffsführern ermöglichen.

Damit könnten rein rechnerisch schon weit mehr als 600 Prüfungen pro Jahr zusätzlich zur Ausbildung im Rahmen der dualen Ausbildung zum Binnenschiffer/zur Binnenschifferin während der Schulzeiten am Schiffer-Berufskolleg RHEIN durchgeführt werden. Hinsichtlich der angestrebten Kompetenznachweise können dies Prüfungen für das "Schiffsführer-Patent", für die Radarfahrt oder zur Kenntnis über ausgewählte Fahrstrecken (Streckenkunde) sein.  
"Die neue SANDRA kommt genau zur richtigen Zeit, weil sie die zukünftigen Anforderungen an die Prüfung von Schiffsführern erfüllt", schwärmt Thomas Krützberg, Dezernent für Familie, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales und Geschäftsführer des Immobilienmanagements Duisburg.  

Coronakrise trifft den Mittelstand

Duisburg, 03. April 2020 - Auch am Ende der dritten Krisenwoche stehen für die NRW-Wirtschaft die Gesundheit und der Schutz der Menschen in Nordrhein-Westfalen weiterhin im Vordergrund. Jedoch spitzt sich die Situation in vielen mittelständischen Unternehmen zu.
Seit dem 13. März liegen die Geschäfte in vielen Branchen komplett still. Eine große Anzahl von Unternehmen sieht sich ohne die Maßnahmen, die Bund und Land jetzt ergriffen haben, vor dem Aus.
„Hier hat die erste Hilferunde sehr gut funktioniert“, sagt Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer von IHK NRW mit Blick auf die Soforthilfen für Solo-Selbstständige und Kleinunternehmen. Über 320.000 Anträge wurden in Nordrhein-Westfalen bereits gestellt, die weitaus meisten davon haben einen positiven Bescheid erhalten. Ein Teil dieses Kraftakts war eine Informations- und Beratungsoffensive. Allein am ersten Wochenende gingen bei den IHKs in NRW rund 30.000 Informations- und Beratungsanfragen ein.

Allerdings können diese Hilfen nur als Überbrückung dienen: „Viele Unternehmen berichten, dass sie nun bis Ende April durchhalten können, dann aber wird es erneut schwierig“, so Mittelstädt weiter. „Zunehmend betroffen sind auch Mittelständler, die keine Soforthilfen bekommen, sondern bisher allein auf andere Finanzierungshilfen zurückgreifen müssen“.
Insbesondere mit Blick auf Unternehmen aus den besonders betroffenen Branchen wie dem Tourismus, dem Handel oder der Gastronomie, die nur wenig mehr als 50 Beschäftigte haben, ist dies kaum nachvollziehbar.
Hier sollten auch direkte Hilfszahlungen für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten geprüft werden, wie sie auch andere Bundesländer beschlossen haben. Auch die Kosten für die Beantragung der Landesbürgschaften belasten diese Unternehmen. Darüber hinaus kann die KMU-Definition von 250 Beschäftigten, die vielen Finanzierungshilfen zugrunde liegt, bei personalintensiven Dienstleistungsgewerben und beim industriellen Mittelstand dazu führen, dass diese Unternehmen aus der Förderung herausfallen. Immer deutlicher wird in den aktuellen Umfragen, dass die NRW-Wirtschaft in der gesamten Breite vor Problemen steht.
In vielen Unternehmen sind seriöse Umsatz- und Geschäftsplanungen angesichts der Krise kaum möglich.
Das führt zu Schwierigkeiten bei der Finanzierung. Denn die Einschätzung, wann eine Rückzahlung der Kredite möglich sein wird, ist kaum möglich. Gleichzeitig bleibt die Beantragung und Entscheidung der gewährten Finanzierungshilfen aufwändig, nicht zuletzt auch wegen Vorgaben der Bankenregulierung.

Ohne eine Perspektive für die Zeit nach der Krise können die Unternehmen weder ihre Finanzierung noch ihre Kapazitäten, Einkäufe und Personaleinsätze planen. Um die Tiefe des Einschnitts auszugleichen, sollte in der Finanzierung der Planungshorizont bei den Laufzeiten deutlich ausgedehnt und flexibilisiert werden.
Eine Folge: Trotz des ausgeweiteten staatlichen Bürgschaftsrahmens auf bis zu 90 Prozent ist zu befürchten, dass viele Unternehmen im üblichen Prüfverfahren der Banken als nicht kreditwürdig erscheinen. Unternehmen mit vollständigem Umsatzverlust können nach herkömmlicher Prüfung nicht kreditwürdig sein, selbst wenn das Unternehmen eigentlich kerngesund ist.
„Solange keine Perspektive für das Wiederanlaufen von Geschäften aufgezeigt werden kann, müssen diese Regelungen auf den Prüfstand gestellt oder auch eine weitere Ausweitung des Bürgschaftsrahmens auf bis zu 100 Prozent erwogen werden. Hierzu muss auch der beihilferechtliche Rahmen der Europäischen Union hinterfragt werden.“, so Mittelstädt.
Eine denkbare Alternative ist die Verschiebung des Zeitraums für die Bilanzbewertung, um die stabile Geschäftslage vor der Coronakrise zugrunde legen zu können. Geprüft werden sollte auch, ob die Absicherung des restlichen Bankrisikos über Nachrangdarlehen des Bundes erfolgen und die Eigenkapitalbasis entlastet werden kann.
Wichtig waren deswegen weitere Maßnahmen der NRW-Landesregierung, wie die zweimonatige Fristverlängerung für die Lohnsteueranmeldungen, um die Liquiditätssituation im Mittelstand zu verbessern. Zusätzlich zur Liquiditätsstärkung sollte den Unternehmen kurzfristig die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre Umsatzsteuer-Voranmeldungen vorübergehend vierteljährlich abzugeben.

Vielen Unternehmen würde zudem helfen, wenn sie die in diesem Jahr zu erwartenden Verluste mit den in 2019 gezahlten Steuervorauszahlungen verrechnen könnten. Die Finanzämter sollten einen Teil der in 2019 geleisteten Steuern bspw. zum 30.06. an die Betriebe zurückzahlen. So können sie die Liquidität zeitnah und gleichzeitig planbar stärken, aber auch den Unternehmen das Wiederanlaufen aus der Krise ermöglichen.

Angesichts der hohen Dynamik, mit der die Krise die Unternehmen trifft, kommt es jetzt auf eine unbürokratische Umsetzung der angekündigten Programme an. Noch melden die Unternehmen, dass die Anforderungen an die beizubringenden Unterlagen hoch bleiben und die notwendigen Grundlagen für die Programme noch nicht in der vollen Breite vorliegen.

In Ergänzung zu den Positionen von IHK NRW sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, für den Niederrhein: „Es ist gut, dass Land, Bund und Kommunen mit Hilfsprogrammen so schnell reagiert haben. Die Corona-Krise macht allerdings vor keiner Betriebsgröße halt.
Unabhängig davon, ob Unternehmen 5 oder 51 Mitarbeiter haben:  In dieser Situation sind alle auf Hilfe angewiesen. Wir haben deshalb die Landesregierung aufgefordert, bei den Liquiditätszuschüssen nachzubessern und auch mittelständische Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern zu unterstützen so wie in Bayern. Alleine hier am Niederrhein fallen bislang über 400 mittelständische Unternehmen mit rund 45.000 Beschäftigten durch das Raster!
Viele Unternehmer beklagen sich außerdem, dass die Bewilligung der durch Bürgschaften abgesicherte Kredite durch die Kredit-Institute zu lange dauert. Hier müssen wir schneller werden, das brennt dem Mittelstand auf den Nägeln.“

Ericsson vorkonfiguriert Campusnetze für die Industrie in Duisburger Supply Hub

Düsseldorf/Duisburg, 02. April 2020 - Um mit Mobilfunknetzbetreibern den gemeinsamen Industriekunden schlüsselfertige private Mobilfunklösungen, sogenannte Campusnetze, anbieten zu können, konfiguriert Ericsson diese Lösungen künftig im Duisburger Supply Hub vor.

- Durch die Vorkonfiguration in der Ericsson-IT-Umgebung können Ericsson-Experten aus der ganzen Welt per Fernzugriff die Einstellungen vornehmen und müssen hierzu nicht zusätzlich zum lokalen Installationspersonal das Werksgelände des Kunden besuchen.
- "Durch die Nutzung des Duisburger Supply Hubs für die Campusnetze rückt die globale Wertschöpfungskette von Ericsson noch näher an den Kunden und verkürzt den Implementierungszeitraum beim Kunden."

In Zeiten in denen kundennaher Service aus der Distanz wertvoller ist denn je, erweitert das Ericsson Center of Excellence Industry 4.0 sein Portfolio um ein neues Angebot. Um mit Mobilfunknetzbetreibern den gemeinsamen Industriekunden schlüsselfertige private Mobilfunklösungen, sogenannte Campusnetze, anbieten zu können, konfiguriert Ericsson diese Lösungen künftig im Duisburger Supply Hub vor. Ein perfekt auf die individuellen Anforderungen des Industriekunden zugeschnittenes privates Ende-zu-Ende-Mobilfunknetz - schlüsselfertig und einsatzbereit.

Nicht weniger bietet das Ericsson Center of Excellence Industry 4.0 gemeinsam mit seinen Partnern, den Mobilfunknetzbetreibern, künftig an. Hierbei werden die Möglichkeiten der globalen Wertschöpfungskette mit der Kundennähe vor Ort kombiniert. Die verschiedenen Komponenten werden vor Ort im Supply Hub in Duisburg zu einem Netz zusammengestellt.

Durch die anschließende Vorkonfiguration in einer Ericsson-IT-Umgebung können Ericsson-Experten aus der ganzen Welt per Fernzugriff die Einstellungen vornehmen und müssen hierzu nicht das Werksgelände des Kunden besuchen.
"Durch die Nutzung des Duisburger Supply Hubs für die Campusnetze rückt die globale Wertschöpfungskette von Ericsson noch näher an den Kunden und verkürzt den Implementierungszeitraum beim Kunden", erklärt Joe Wilke, Leiter des Ericsson Center of Excellence Industry 4.0.
"Dadurch wird nicht nur die Aufbauzeit des Netze vor Ort reduziert. Auch der Einsatz des benötigten Personals zur Implementierung der Technik auf dem Werksgelände kann so minimiert werden."

Das erste Center of Excellence Industry 4.0 von Ericsson vereint das globale Wissen rund um die industrielle Vernetzung von Ericsson über alle Produktbereiche des Konzerns hinweg in einer Anlaufstelle. Auf diesem Weg können die Experten noch effizienter maßgeschneiderte Lösungen entwickeln und bei Bedarf schnell skalieren. Gleichzeitig können so Industriebedürfnisse in die Produktentwicklung einfließen.

Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein/ihr volles Potenzial ausschöpfen kann. Aktuell hält Ericsson 86 kommerzielle Vereinbarungen und Verträge mit Mobilfunknetzbetreibern weltweit.
Darüber hinaus ist Ericsson an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 29 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz.

Größter Ericsson-Supply-Hub Europas seit 2018 an der Rheindeichstraße in Duisburg-Homberg - Quelle "obs/Ericsson GmbH/VCK Logistics" Bildrechte: Ericsson GmbH Fotograf: VCK Logistics

- IHKs fordern Atempause für Gewerbemieten
- HK-Kampagne „Wir FAIRzichten“ Solidarität mit der Wirtschaft vor Ort  

Kleine und mittlere Betriebe in Corona-Krise entlasten  
Duisburg, 31. März 2020 - Händler, Gastgewerbe, Handwerker, Dienstleister, Kulturtreibende und Produzenten sind von der Corona-Krise besonders stark betroffen. Sie betreiben meist kleine und mittlere Betriebe oder sind Solo-Selbständige. Schließungen, ausfallende Aufträge oder Stornierungen lösen bei ihnen sehr schnell große Liquiditätsprobleme aus. Die Krise schlägt damit auf die Immobilienwirtschaft

durch, denn insolvente Unternehmen fallen schlagartig als Gewerbemieter aus.
Zusammen mit ihrem Dachverband, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), setzt sich die Niederrheinische IHK für pragmatische Lösungen ein. „Damit betroffene Betriebe nach der Krise weiter leistungsfähig sind, muss die Politik für eine Atempause bei den Gewerbemieten sorgen“, fordert Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.

Ein gemeinsam aufgesetztes Positionspapier der IHKs, Handelsverbände und von weiteren Dachorganisationen hat nun Wirkung gezeigt: Im Kabinettsentwurf zum Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie wurde geregelt, dass bis zum 30. Juni Kündigungen von Gewerberaum-Mietverträgen unzulässig sind. Nun kommt es darauf an, dass der von der Bundesregierung geplante Krisenfonds für Härten im Immobilienbereich auch die Probleme bei Gewerbemietverhältnissen berücksichtigt. Damit wäre eine Grundlage geschaffen, damit sich Vermieter und Mieter einvernehmlich verständigen können.  
Das Ziel des Dialogs ist es, trotz unterschiedlicher Interessen wichtige Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und bei krisenbedingten Problemen einen fairen Ausgleich und individuelle Lösungen zum dauerhaften Erhalt der Mietverhältnisse zu ermöglichen.
Daher setzen sich die beteiligten Dachorganisationen (siehe unten) und Verbände dafür ein, alle Akteure – Vermieter ebenso wie Mieter von Gewerbeimmobilien – an einen Tisch zu bringen und über eine befristete Anpassung der Mietverträge zu sprechen.  
Beteiligte Dachorganisationen: Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Handelsverband Deutschland, Haus & Grund, Verband Kommunaler Unternehmen e.V., Zentralverband des deutschen Handwerks, ZIA Die Immobilienwirtschaft  

IHK-Kampagne „Wir FAIRzichten“ - Solidarität mit der Wirtschaft vor Ort
Lieber FAIRzichten als verzichten: Damit Kulturstätten, Fitnessstudios, Restaurants und Campingplätze in der Nachbarschaft nicht dauerhaft verloren gehen, können Verbraucher auf ihre Erstattungsansprüche FAIRzichten, darauf macht die Niederrheinische IHK mit der gleichnamigen Kampagne aufmerksam.  
Sie haben Tickets für ein Konzert Ihrer Lieblingsband gekauft, das ausfallen musste? Sie haben den Monatsbeitrag im Fitnessstudio schon bezahlt und können es jetzt nicht nutzen?
Ihnen steht volle Erstattung zu, aber sie würden FAIRzichten, wenn dadurch die Unternehmer und ihre Beschäftigten die Krise überstehen? Auf dem IHK-Portal „Wir FAIRzichten“ können Verbraucher ganz einfach und unbürokratisch auf einen Teil ihrer Ansprüche FAIRzichten.  
Das Prozedere ist einfach: Verbraucher geben auf der Internetseite alle relevanten Daten ein und bestimmen die Höhe des Verzichts. Im Anschluss generiert die Webanwendung ein Dokument und leitet es automatisch an eine angegebene E-Mailadresse des Unternehmens weiter. Rechtlich gesehen ist ein solcher Forderungsverzicht formlos möglich.  
Gleichzeitig zum Verzicht der Verbraucher unterstützt die Unternehmen jede finanzielle Entlastung wie etwa die Stundung kommunaler Steuern und Sozialversicherungsabgaben. Vorreiter am Niederrhein sind hier unter anderem die Städte Duisburg und Moers. Auch die IHK entlastet ihre Mitgliedsunternehmen und setzt bis auf Weiteres ihre Beitragsveranlagungen aus.
„Wir alle profitieren von lebendigen Stadteilzentren und Innenstädten und möchten nach dieser außergewöhnlichen Krisensituation zu einem normalen Leben zurückkehren. Das kann nur gelingen, wenn wir dafür sorgen, dass Geschäfte, Gastrobetriebe und Dienstleister die Zeit der Schließung mit möglichst wenig Schaden überstehen. Wir erleben gerade viel Solidarität von vielen engagierten Menschen. Diese Kraft wird auch unseren Boutiquen, Fitnesscentern und Eisdielen vor Ort helfen", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Verbraucher können teilnehmen auf der Website www.wir-FAIRzichten.de.  



Kaufland und Edeka übernehmen 141 Real-Märkte
SCP Retail Investments hat mit Kaufland und Edeka Verträge über die Übernahme von 141 Real-Märkten geschlossen. Kaufland soll 88, Edeka 53 Märkte bekommen. Die Vereinbarungen stehen unter dem Vorbehalt, dass SCP den Erwerb aller 276 Real-Märkte von Metro abschließt und das Kartellamt grünes Licht gibt.
Der gesamte Kartellamt-Prüfprozess wird sich über 18 Monate erstrecken. Für die verbleibenden Real-Märkte werden "weiterhin alle Optionen geprüft". Hierzu gehören weitere Veräußerungen an Einzelhandelsunternehmen sowie die Aufteilung von Märkten in kleinere Flächen. Etwa 30 Real-Märkte werden wohl geschlossen werden.

GfW-Business-Newsletter: Solidarität kann funktionieren

150.000 Anträge sind beim Wirtschaftsministerium eingegangen. 100.000 davon sind bereits durch die Bezirksregierungen bewilligt worden – von 700 Mitarbeiter/-innen. Stündlich steigen Anträge wie Bewilligungen.
Die Regionalagentur NiederRhein unterstützt die Bundesarbeitsagentur bei der Beantragung zum Kurzarbeitergeld. Darüber hinaus wird die Stadt Duisburg bis auf weiteres keine  Sondernutzungsgebühren erheben.

Milliardensoforthilfe für den Wirtschaftsmotor des Landes startet ab heute - Bezirksregierungen bearbeiten Förderanträge für NRW-Soforthilfe

Düsseldorf/Duisburg, 27. März 2020 - Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen sind, erhalten ab sofort finanzielle Unterstützung vom Land und Bund. Ab heute, Freitag, 27. März 2020, können Unternehmen bei der jeweiligen Bezirksregierung Anträge für die Zuschüsse stellen. Bis zu 25.000 Euro zahlt das Land NRW als Soforthilfe. Damit das Geld schnell ankommt, müssen die Förderanträge online gestellt werden. Zahlungseingänge sind frühestens zum Ende nächster Woche möglich.

 

Da die Bezirksregierungen mit mehreren hunderttausenden Anträgen rechnen, stehen in den fünf Regierungspräsidien fast 700 Beschäftigte der Landesverwaltung zur Verfügung, um die benötigten Finanzhilfen schnell und unbürokratisch weiterzugeben. Möglicherweise kann es aufgrund einer hohen Anzahl von Anträgen zu Überlastungen kommen. Bitte haben Sie dann ein wenig Geduld.

 

In einem historischen Kraftakt unterstützen Bundesregierung und Landesregierung in der Corona-Krise kleine und mittlere Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen Nordrhein-Westfalens. Das Angebot richtet sich ebenso an Freiberufler und Solo-Selbstständige. Kleinunternehmer erhalten somit aus dem Programm des Bundes Zuschüsse in Höhe von 9.000 Euro bzw. 15.000 Euro. Mit „NRW-Soforthilfe 2020“ stockt die Landesregierung dieses Programm nochmals ordentlich auf, um heimische Unternehmen mit zehn bis 50 Beschäftigten mit je 25.000 Euro zu unterstützen.

 

Siehe hierzu auch die Informationen des NRW Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie:

https://www.wirtschaft.nrw/nrw-soforthilfe-2020

 

Die dringend benötigte Hilfe wird in den kommenden 3 Monaten gewährt und sieht folgende Zuschüsse vor:

           Bis zu 5 Beschäftigte: 9.000 Euro (Bundesmittel)

           Bis zu 10 Beschäftigte: 15.000 Euro (Bundesmittel)

           Bis zu 50 Beschäftigte: 25.000 Euro (Landesmittel)

 

Voraussetzungen

       Mehr als die Hälfte der Aufträge aus der Zeit vor dem 1. März sind durch die Corona-Krise weggefallen, oder

       Der Umsatz hat sich im Vergleich zum Vorjahresmonat halbiert, oder

       Der Betrieb wurde auf behördliche Anordnung massiv eingeschränkt, oder

       Zahlungsverpflichtungen können nicht erfüllt werden, zum Beispiel: Mieten, Kredite für Betriebsräume, Leasingraten 

 

Stichtag für die Berechnung der Mitarbeiterzahl ist der 31. Dezember 2019. Zur Umrechnung von Teilzeitkräften und 450 Euro-Jobs in Vollzeitbeschäftigte:

           Mitarbeiter bis 20 Stunden = Faktor 0,5

           Mitarbeiter bis 30 Stunden = Faktor 0,75

           Mitarbeiter über 30 Stunden & Auszubildende = Faktor 1

           Mitarbeiter auf 450 Euro-Basis = Faktor 0,3

           Der/Die Unternehmer/in selbst ist mitzuzählen

Welche Informationen sind für den Antrag wichtig?

           Amtliches Ausweisdokument (Personalausweis, Reisepass)

           Handelsregisternummer oder andere Registernummer sowie das zugehörige Amtsgericht

           Steuernummer des Unternehmens und Steuer-ID eines der Eigentümer

           Bankverbindung für die Auszahlung

           die Art der gewerblichen oder freiberuflichen Tätigkeit

           Anzahl der Beschäftigten

           Eine sogenannte De-Minimis-Erklärung ist nicht erforderlich! 

 

Wie kann der Antrag gestellt werden?

Der Antrag kann online ausgefüllt werden. Es müssen keine Dokumente hochgeladen werden:

https://soforthilfe-corona.nrw.de/ 

 

Welche Fristen gibt es?

Ab Freitag (27. März 2020) können die Anträge online gestellt werden. Die Anträge werden auch am Wochenende von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bezirksregierung bearbeitet. Anträge müssen bis zum 31. Mai gestellt werden. 

 

Wo kann ich mich weiter informieren?

Eine Übersicht zu Bürgschaften, Bürgschaftsbank, KfW-Kredite, Steuerstundungen, Entschädigungen für Quarantäne und Beteiligungskapital für Kleinunternehmen gibt es auf dem Informationsportal des NRW-Wirtschaftsministeriums:

www.wirtschaft.nrw/corona 

Mit der Gesamthilfe von Bund und Land wird nahezu jeder zweite Arbeitsplatz in Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Bereits jetzt können freischaffende Künstler Unterstützungen bei den Bezirksregierungen beantragen.

https://www.mkw.nrw/Informationen_Corona-Virus

Binnenhäfen der Metropole Ruhr steigern Güterumschlag
Der Güterumschlag in den Binnenhäfen der Metropole Ruhr ist im vergangenen Jahr tendenziell gestiegen. Das Statistikteam des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat auf der Grundlage ausgewählter Daten des Landesamtes IT.NRW ein Plus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr errechnet. 2018 erreichte der Umschlag - also Versand und Empfang in den Ruhrgebiets-Binnenhäfen 71.698.000 Tonnen.
Im Jahr 2019 waren es 72.532.000 Tonnen. Der Großteil entfiel dabei auf den Duisburger Hafen (47.133.000 Tonnen). In Gelsenkirchen wurden 4.644.000 Tonnen umgeschlagen, in Bottrop 3.778.000 Tonnen. Besonders hohe Steigerungsraten verbuchten der Rheinhafen in Wesel (+49,4 Prozent auf 1.394.000 Tonnen) und Bottrop (+ 27,7 Prozent auf 3.778.000 Tonnen).
Erhebliche Rückgänge wurden für Bergkamen (-35,8 Prozent auf 383.000 Tonnen) und Essen (-22,6 Prozent auf 1.291.000 Tonnen) gemeldet. Grundlage der Berechnungen ist eine Auswahl des Landesamtes it.nrw. Das hatte für die Metropole Ruhr 23 Binnenhäfen am Rhein, Dortmund-Ems-Kanal, Datteln-Hamm-Kanal, Rhein-Herne-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal und der Ruhr berücksichtigt. idr



Ein Drittel der Wirtschaft steht still

IHK-E-Mail-Hotlines zu Kurzarbeitergeld und Soforthilfen  
Duisburg, 27. März 2020 - Die Corona-Krise hält die Wirtschaft in Atem – wie umfassend, zeigt eine aktuelle Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK. Bei einem Drittel ruhen die Geschäfte, 40 Prozent rechnen für 2020 mit mehr als 25 Prozent Umsatzeinbußen, 14 Prozent erwarten sogar mehr als eine Halbierung ihres Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Ein Lichtblick: Die Hilfsprogramme von Bund, Land und Kommunen laufen jetzt an. Die Niederrheinische IHK hat dafür ihre Beratung personell und zeitlich hochgefahren.  

„Die Weichen sind gestellt. Jetzt kommt es darauf an, dass die Hilfen die Unternehmen so schnell wie möglich erreichen“, mahnt IHK-Präsident Burkhard Landers - Foto Niederrheinische IHK Robert Poorte. Auf Basis einer Studie des Münchner ifo Instituts schätzt die IHK den volkswirtschaftlichen Verlust am Niederrhein auf 250 bis 600 Millionen Euro – pro Woche.
Betroffen sind nicht nur angeschlagene Unternehmen. Auch viele Betriebe, die immer gut gewirtschaftet haben und nie auf Hilfe angewiesen waren, geraten jetzt in Schieflage. Elf Prozent der Unternehmen sehen sich aktuell sogar in ihrer Existenz bedroht, so die Umfrageergebnisse.  
Die Folgen der Krise zeigen sich laut IHK-Umfrage über alle Branchen hinweg, allerdings in unterschiedlicher Form. Während Reisebranche und Gastgewerbe einen nahezu vollständigen Stillstand erleben, haben andere Branchen Probleme, die veränderte Nachfrage zu befriedigen. Jedes vierte Handels- oder Industrieunternehmen beklagt logistische Engpässe. Viele Unternehmen haben mit dem Ausfall von Mitarbeitern zu kämpfen.

„Bund, Land und Kommunen haben schnell und mit einer Vielzahl von Hilfsangeboten reagiert. Das kommt in der Wirtschaft gut an“, so Landers weiter. Die Umfrageergebnisse zeigen: Das Kurzarbeitergeld hat für 76 Prozent besondere Relevanz. Soforthilfen durch Zuschüsse und Steuerstundungen sind insbesondere bei den kleinen (64 Prozent) und mittleren (59 Prozent) Betrieben gefragt. Darlehen spielen für ein Drittel der Unternehmen eine Rolle. Bürgschaften (13 Prozent) und Bankkredite (15 Prozent) sind aktuell noch seltener gefragt.  

Nachbesserungsbedarf sehen die Unternehmen bei den Soforthilfen (54 Prozent) und der Unternehmensbesteuerung (49 Prozent). Beim Kurzarbeitergeld plädieren die Betriebe für eine Einbeziehung der Auszubildenden.  
„Der Erfolg der Programme wird entscheidend davon abhängen, wie schnell die versprochenen Mittel bei den Unternehmen ankommen. Außerdem gilt es schon jetzt genau hinzusehen, was wo gebraucht wird. Ein Eventcaterer, der nicht weiß, wann er wieder einen Auftrag bekommt, kann seine laufenden Kosten nicht mit Krediten bezahlen, egal, ob diese durch Bürgschaften abgesichert sind oder nicht. Hier muss die Politik noch einmal nachsteuern“, so der IHK Präsident.  

Zum Kurzarbeitergeld (KUG@niederrhein.ihk.de) und zu den Soforthilfen (soforthilfe@niederrhein.ihk.de) hat die IHK eine E-Mail-Hotline eingerichtet. Beratungssuchende können sich unter den jeweiligen E-Mail-Adressen an die IHK wenden und erhalten einen Rückruf aus dem Beraterteam.

IHKs verschieben Azubi-Abschluss- und Weiterbildungsprüfungen. Sach- und Fachkundeprüfungen bleiben vorerst ausgesetzt 

Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) verschieben die für April und Mai geplanten schriftlichen Azubi-Abschlussprüfungen in den Sommer 2020. Hiervon sind rund 210 000 Auszubildende betroffen. Bis einschließlich Mai finden auch keine IHK-Weiterbildungsprüfungen statt. Diese werden zwischen Juni und August nachgeholt. Darauf haben sich die zuständigen IHK-Gremien verständigt.

 

„Wir müssen alle mithelfen, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Gleichzeitig sind viele Azubis unsicher, wann sie ihre Prüfungen nachholen können. Deshalb bin ich froh, dass wir jetzt eine einheitliche Lösung gefunden haben“, lobte Matthias Wulfert, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer und Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung, die bundesweite Entscheidung. 

Welche Prüfungen sind betroffen?

Die schriftlichen IHK-Ausbildungsprüfungen werden nach jetzigem Stand in der Zeit vom 16. bis zum 19. Juni 2020 nachgeholt. Die industriell-technischen Prüfungen sollen am 16. und 17. Juni 2020 und die kaufmännischen am 18. und 19. Juni 2020 stattfinden. 

Prüfungsteilnehmer, die im Frühjahr 2020 für die Abschlussprüfung Teil 1 angemeldet waren, können ihre Prüfung im Herbst 2020 nachholen. Genauere Informationen zu den Aus- und Weiterbildungsprüfungen werden die IHKs auf ihren Webseiten bereitstellen.

Unterrichtungen sowie Sach- und Fachkundeprüfungen

Auch alle Unterrichtungen sowie die Sach- und Fachkundeprüfungen (Verkehrsprüfungen sowie Unterrichtungen und Prüfungen aus dem Bereich des Gewerberechts) bleiben ebenfalls mindestens bis zum 24. April 2020 ausgesetzt. Auch hier werden die örtlichen IHKs schnellstmöglich darüber informieren, wann diese wieder stattfinden können. 

Schulungsnachweise für Gefahrgutfahrer verlängert

Um Engpässe im Güterverkehr zu vermeiden, ist die Gültigkeit der Schulungsnachweise für Berufskraftfahrer und im Gefahrgutbereich verlängert worden. Alle Bescheinigungen über die Fahrzeugführerschulung, deren Geltungsdauer zwischen dem 1. März 2020 und dem 1. November 2020 endet, bleiben bis zum 30. November 2020 gültig. Auch die Schulungsbescheinigungen für Gefahrgutbeauftragte, deren Geltungsdauer zwischen dem 1. März 2020 und dem 1. November 2020 endet, bleiben bis zum 30. November 2020 gültig.



Schutzschirm ab Freitag aufgespannt

Kleine Unternehmen und Selbständige können Soforthilfe beantragen  

Duisburg, 26. März 2020 - Corona-Krise: Bund und Land haben Hilfsprogramme für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen beschlossen. Ab Freitag können Betriebe Zuschüsse beantragen. Die Niederrheinische IHK hilft ihren Unternehmen bei der Antragstellung.  
„Die Soforthilfen sind für viele unserer Betriebe eine wichtige Unterstützung zum Überleben. Wir sind froh, dass Bund und Land so schnell und beherzt auf die Krise reagiert haben und unbürokratisch Hilfen zur Verfügung stellen“, lobt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Die beschlossenen Zuschüsse sind ein weiteres Instrument, um schnell Liquidität herzustellen. Die Möglichkeit, verschiedene Steuern und Sozialversicherungsabgaben zu stunden, bestehen bereits.  

Wer kann die Soforthilfen beantragen?
Antragsberechtigt sind Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten. Betriebe mit bis zu 5 Mitarbeitern erhalten 9.000 Euro, mit bis zu 10 Mitarbeitern 15.000 Euro und größere Betriebe 25.000 Euro jeweils als einmaligen Zuschuss. Die Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden, sind allerdings zu versteuern. Die Anträge werden von der Bezirksregierung geprüft und bewilligt.
Die Abwicklung erfolgt ausschließlich online.  
 „Jetzt kommt es vor allem auf Schnelligkeit an. Um die Bearbeitung zu beschleunigen, haben wir der Bezirksregierung unsere Unterstützung zugesagt. Ab morgen stehen 20 unserer Mitarbeiter bereit, um die Unternehmen zu beraten und ihnen beim Ausfüllen des Antrags zu helfen“, so Dietzfelbinger.  

Über die Mail-Hotline
soforthilfe@niederrhein.ihk.de
wenden sich Unternehmen an die IHK und erhalten einen Rückruf aus dem Beratungsteam. Die Anträge und weitere Informationen hat die Landesregierung auf ihrer Website zur Verfügung gestellt:
https://www.wirtschaft.nrw/nrw-soforthilfe-2020

  

HAMBORNER REIT AG: Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2019

Unsicherheit in Bezug auf Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie
- Mieterlöse (+ 2,1 %) und FFO (+ 3,1 %) klettern auf Rekordniveau
- Anstieg des NAV je Aktie um 7,4 % auf 11,59 Euro
- Leerstandsquote mit 2,0 % weiterhin auf niedrigem Niveau
- Prognose im Zusammenhang mit der globalen Virus-Pandemie zurückgezogen
- Anteil der Mieterträge aus nicht von Schließungen betroffenen Flächen bei rd. 75 %


Duisburg, 26. März 2020 - Die HAMBORNER REIT AG blickt mit der heutigen Veröffentlichung des Geschäftsberichts auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr mit erneutem Umsatz- und Ergebniswachstum zurück. Die im Rahmen der Veröffentlichung des vorläufigen Jahresergebnisses am 5. Februar 2020 vermeldeten Geschäftszahlen können vollständig bestätigt werden.

Die Miet- und Pachterlöse lagen im Jahr 2019 mit 85,2 Mio. Euro auf Rekordniveau und haben sich gegenüber 2018 um 1,8 Mio. Euro bzw. 2,1 % erhöht. Das Betriebsergebnis betrug 33,3 Mio. Euro (Vorjahr: 32,8 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss belief sich auf 17,9 Mio. Euro und lag damit aufgrund eines geringeren Ergebnisses aus der Veräußerung von Immobilien unter dem Niveau des Vorjahres (19,4 Mio. Euro). Die wesentliche operative Ertragskennziffer, die Funds from Operations (FFO), ist im vergangenen Jahr um 3,1 % auf 54,3 Mio. Euro gestiegen (Vorjahr: 52,7 Mio. Euro). Der FFO je Aktie erhöhte sich dementsprechend auf 0,68 Euro und übertraf damit das Rekordergebnis aus dem Vorjahr um weitere 2 Cent. Die für das Geschäftsjahr 2019 prognostizierten Umsatz- und Ertragsziele wurden somit vollumfänglich erreicht und in Bezug auf den FFO sogar übertroffen. Die Leerstandsquote lag unter Berücksichtigung vereinbarter Mietgarantien mit 2,0 % weiterhin auf sehr niedrigem Niveau (Vorjahr 1,3 %). Der Loan to Value (LTV) betrug zum 31. Dezember 2019 42,4 % (Vorjahr: 42,5 %). Die REIT-Eigenkapitalquote lag bei 57,3 % (Vorjahr: 56,4 %) und damit weiterhin deutlich über den nach REIT-Gesetz geforderten 45 %.

Die Wertentwicklung des Immobilienportfolios war im Jahr 2019 ebenfalls positiv. Die jährliche Neubewertung der Bestandsimmobilien führte zu einer Wertsteigerung "like for like" von 48,9 Mio. Euro bzw. 3,2 %. Unter Berücksichtigung der An- und Verkäufe belief sich der Gesamtwert des HAMBORNER-Portfolios zum 31. Dezember 2019 auf 1.598 Mio. Euro (Vorjahr: 1.517 Mio. Euro). Der NAV je Aktie lag zum Jahresende bei 11,59 Euro und damit 7,4 % über dem Vorjahresniveau (10,79 Euro zum 31. Dezember 2018). Die positive Entwicklung des NAV unterstreicht die Qualität des schwerpunktmäßig aus Nahversorgungs- und Büroimmobilien bestehenden Portfolios.

BESITZÜBERGÄNGE 2020

Im ersten Quartal sind zwei neu errichtete Büroimmobilien in Neu-Isenburg und Bonn in den Besitz der Gesellschaft übergegangen. Darüber hinaus wurde eine weitere Büroprojektentwicklung in Aachen akquiriert. Nach Zugang des ausstehenden Objektes werden diese Immobilien auf annualisierter Basis mit rd. 3,7 Mio. € zu den Mieterlösen beitragen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt 70,2 Mio. Euro.

AUSBLICK 2020

Die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) stellt die weltweite Gemeinschaft vor besondere Herausforderungen. Aufgrund der zunehmenden Virusverbreitung sowie unter Berücksichtigung der gestrigen Verabschiedung des Gesetzes zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht durch den Deutschen Bundestag geht der Vorstand der HAMBORNER REIT AG davon aus, dass sich dies negativ auf die Ertragslage des Unternehmens auswirken wird. Der Vorstand erwartet dabei u.a., dass innerhalb eines vorläufigen Zeitraums von April bis Juni 2020 eine Reihe betroffener Mieter Mietzahlungen einschränken oder gänzlich aussetzen wird. In Abhängigkeit von Dauer und Ausmaß der COVID-19-Pandemie muss damit gerechnet werden, dass ein Teil dieser Mieter ihren Zahlungsverpflichtungen auch nach Ablauf des zuvor genannten Zeitraums nicht oder nur teilweise nachkommt.

Aus diesem Grund hat der Vorstand beschlossen, die am 5. Februar 2020 veröffentlichte Prognose zu den Miet- und Pachterlösen sowie den Funds From Operations (FFO) für das Geschäftsjahr 2020 zurückzuziehen. Bedingt durch die Dynamik der Entwicklungen im Zusammenhang mit COVID-19 ist es dem Vorstand derzeit nicht möglich, eine Vorhersage zur weiteren Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2020 zu treffen. Der Vorstand sieht daher derzeit davon ab, eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Eine neue Prognose wird veröffentlicht, sobald sich die Folgen von COVID-19 auf das Geschäft belastbar absehen lassen.

Ungeachtet der mit der derzeitigen globalen Krisensituation verbundenen Unsicherheiten sieht sich die Gesellschaft mit ihrem diversifizierten und u.a. durch hervorragende Objektlagen geprägten Portfolio auch weiterhin gut positioniert. Aktuell werden rd. 75 % der gesamten Mieteinnahmen mit Büro- und Einzelhandelsmietern (mit den Schwerpunkten Lebensmittel und Nahversorgung) generiert, die von den landesweiten Schließungsmaßnahmen derzeit nicht betroffen sind.

Das konservative Geschäftsprofil der Gesellschaft bietet zudem eine solide Grundlage für die im weiteren Jahresverlauf anstehenden Aufgaben und Herausforderungen. In diesem Zusammenhang steht der Gesellschaft aktuell eine Liquidität von rd. 70 Mio. Euro zur Verfügung. Diese beinhaltet entsprechende Barmittel sowie kurzfristig abrufbare Darlehen aus abgeschlossenen Finanzierungsverträgen. Darüber hinaus verfügt die HAMBORNER REIT AG über diverse nicht beliehene Immobilien, welche ggf. zur Zuführung weiterer Finanzmittel verwendet werden können. Hinsichtlich der im Jahr 2020 für eine Refinanzierung anstehenden Immobilienkredite wurden bereits entsprechende Verträge abgeschlossen. Somit besteht diesbezüglich kein weiterer Refinanzierungsbedarf. Auf dieser Basis geht der Vorstand davon aus, dass die Liquidität der HAMBORNER REIT AG im Geschäftsjahr 2020 zu jeder Zeit ausreichend sein wird.

Der Vorstand wird in den kommenden Wochen und Monaten wie gewohnt regelmäßig und umfassend mit den Stakeholdern der Gesellschaft in den Dialog treten und über die weiteren Geschäftsaktivitäten informieren.

HAUPTVERSAMMLUNG 2020

HAMBORNER hat am 24. März 2020 die diesjährige ordentliche Hauptversammlung einberufen und die Tagesordnung im Bundesanzeiger sowie auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht. Unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Allgemeinverfügung der örtlichen Ordnungsbehörden im Hinblick auf Veranstaltungen, hat sich der Vorstand für eine planmäßige Durchführung der Hauptversammlung am 6. Mai 2020 in Mülheim an der Ruhr entschieden. Die Planung sieht vor, am Veranstaltungsort verstärkte Präventions- und Hygienemaßnahmen zu ergreifen, um eventuelle Ansteckungsrisiken so gering wie möglich zu halten. Die Gesellschaft steht in engem Austausch mit den zuständigen Behörden, um im Falle einer Verlängerung der Allgemeinverfügung schnellstmöglich über eine mögliche Vertagung oder Absage der Veranstaltung informieren zu können.

KENNZAHLENÜBERBLICK

2019

2018

Veränderung

Erlöse aus Mieten und Pachten

85,2 Mio. €

83,4 Mio. €

+ 2,1 %

Betriebsergebnis

33,3 Mio. €

32,8 Mio. €

+ 1,5 %

Jahresüberschuss

17,9 Mio. €

19,4 Mio. €

- 7,8 %

davon Ergebnis aus Immobilienverkäufen

0,1 Mio. €

1,6 Mio. €

REIT EK-Quote

57,3 %

56,4 %

+ 0,9 %-Punkte

Loan to Value (LTV)

42,4 %

42,5 %

- 0,1 %-Punkte

Funds from Operations

54,3 Mio. €

52,7 Mio. €

+ 3,1 %

Net Asset Value (NAV)

924,3 Mio. €

860,2 Mio. €

+ 7,4 %

Funds from Operations (FFO) je Aktie

0,68 €

0,66 €

+ 3,1 %

Net Asset Value (NAV) je Aktie

11,59 €

10,79 €

+ 7,4 %


IHK und Arbeitsagenturen bündeln Kräfte

Unternehmen erhalten schneller Kurzarbeitergeld

 

Duisburg, 25. März 2020 - Kurzarbeitergeld beantragen – Das ist für viele Unternehmen in der aktuellen Corona-Krise eine wichtige Hilfsmaßnahme. Die Folge: ein immenser Andrang bei den Arbeitsagenturen. Unterstützung bei der Beratung kommt jetzt von der Niederrheinischen IHK.

 

„In der aktuellen Lage kommt es für unsere Unternehmen auf jeden Tag an. Zügige Antragsverfahren und Bewilligungen sind wichtig. Die Firmen brauchen jetzt schnell Geld, um Gehälter, Miete und Rechnungen weiter zahlen zu können“, betont Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der IHK.

 

Um die Arbeitsagenturen zu unterstützen, hat die IHK 20 ihrer Mitarbeiter zu Kurzarbeitergeld-Beratern schulen lassen. Ab Donnerstag (26. März) können sich Unternehmen über die Mail-Hotline KUG@niederrhein.ihk.de an die IHK wenden und erhalten einen Rückruf aus dem Beratungsteam. Die Berater geben Infos zum das Verfahren und helfen beim Ausfüllen der notwendigen Anträge.

 

Um für den Monat März Kurzarbeitergeld erhalten zu können, müssen Unternehmen den Arbeitsausfall noch bis zum 31. März bei der regionalen Arbeitsagentur anzeigen.

 

„Das Angebot der IHK haben wir gerne angenommen. Unsere Kolleginnen und Kollegen können sich so auf die Prüfung und Bewilligung der Anträge konzentrieren, während die IHK die Unternehmen bei der Antragstellung unterstützt“, erklären Astrid Neese, Leiterin der Duisburger Arbeitsagentur und Barbara Ossyra, Leiterin der Arbeitsagentur Kleve-Wesel, die Arbeitsteilung.

 

Kostenlose Toiletten-Anlagen und „Extra-Würste“ für die Aufrechterhaltung der Lieferkette

Autohöfe proaktiv mit Corona-Maßnahmen
Regensburg/Duisburg, 25. März 2020 - Die Lkw-Fahrer machen einen anstrengenden und wichtigen Job. Deutschland ist in der Covid19 Hypnose, aber einige müssen hellwach sein. Tausende von Lkw-Fahrer sind den ganzen Tag unterwegs um die Lieferketten der Grundversorgung zu gewährleisten. Beinhart, anstrengend und nicht ungefährlich. Richtig müde, kein ordentliches Essen, da ja alles geschlossen hat und tagsüber mit wenigen Möglichkeiten sich richtig waschen zu können, kommen die Trucker dann am späten Feierabend, weit weg von daheim, an den Autohöfen, ihrem Treffpunkt und Ersatz-Zuhause, an.

Nach knallhartem Joballtag stehen sie aktuell vor verschlossenem Restauranttüren und sollen sich nun in ihren engen Fahrerkabinen erholen und für den nächsten Tag wieder fit machen und motivieren - also in dem Fahrzeug, in dem sie schon den ganzen Tag lang unterwegs waren. Das funktioniert auf Dauer nicht. Lösungen müssen her, sonst könnte es zu Störungen in der Grundversorgung kommen. 

Die großen Autohofketten Deutschlands, die 24-Autohöfe, die EuroRastparks und die Maxi-Autohöfe, alles Mitglieder der VEDA, dem Branchenverband der Autohöfe, die 24 Stunden täglich für Gäste offen halten, gehen voran und möchten ihren Beitrag leisten: 
- Die Toilettenanlagen sind ab sofort kostenlos, genügend Reinigungsmittel stehen im Sanitärtrakt zur Verfügung. Denn jetzt ist es vordringlich, dass wirklich Alle schnellen und ungehinderten Zugang zu Seife oder Desinfektionsmittel haben.

- Die Küchen werden nicht einfach aus Kostengründen geschlossen und man verkauft nur Bockwurst und Sandwiches, wie jede normale Straßentankstelle. Nein über unsere Autohof-Counter gibt es als Take-away auch bis spät in die Nacht heißes Essen, eine warme Mahlzeit. Das ist den Truckern, jetzigen Helden des Alltags, einfach gerade geschuldet.

Vorbildlich: Eingang zum Restaurant versperrt.

- Leider nur zum Mitnehmen, zum Essen im Führerhaus. So will es die Notverordnung, an die wir uns ohne wenn und aber halten. Das Restaurant bleibt zu, klar, aber der freigewordene Raum könnte zur notwendigen Erholung der Fernfahrer nach einem Stresstag genutzt werden. Hier könnte man sich, unter Einhaltung aller Abstandsregeln, entspannen. Damit am nächsten Tag wieder hellwach und ausgeruht geliefert werden kann.
Als Partner des Autobahnverkehrs steht die VEDA hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Belieferungsketten mit der Führung des Bundesverkehrsministeriums im Dialog.


Anstellzonen klar markiert. Die vorgeschriebenen Abstände werden damit eingehalten.

Statements:
Daniel Ruscheinsky von den 24-Autohöfen: „Wir haben selbstständige Betreiber, die trotz der einschneidenden Umsatzeinbußen hier den Beitrag für die Stammkunden, die Berufskraftfahrer, leisten wollen."

Johannes Witt von den EuroRastparks und Vorstand der VEDA: „Die meisten unserer Mitglieder machen neben den Ketten schon mit. Wir sind auf der Autobahn beschildert und ein offizieller und wesentlicher Teil der Verkehrsversorgung. Gerade in diesen Notzeiten stehen wir unseren Fernfahrern solidarisch zur Seite.“

Harold Scheper von den Maxi-Autohöfen: „Unsere Gastronomie ist beliebt. Auch wir halten die Küche offen, denn der Lkw-Fahrer, der den ganzen Tag die Supermärkte, Drogerien oder Krankenhäuser beliefert, braucht abends eine ordentliche Portion warmes Essen. Vielleicht muss er aber bald nicht mehr damit eingesperrt ins Führerhaus.“


Ford bietet hygienischen Wartungs- und Reparatur-Service inklusive Desinfektion des Fahrzeugs

Köln/Duisburg, 25. März 2020 - Zahlreiche Ford-Werkstätten sind weiterhin geöffnet, damit Kunden, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, auch in der aktuellen Situation mobil bleiben.
 - Ford bietet seinen Kunden im Zuge der Coronavirus-Krise einen  besonders hygienischen Wartungs- und Reparatur-Service - Der so genannte "No Touch"-Service stellt sicher, dass das Fahrzeug vor der Rückgabe an den Besitzer desinfiziert wird, im Innenraum kommen Schutzabdeckungen zum Einsatz, außerdem erhalten Kunden einen Video-Check
- Ford bietet zudem eine Reihe finanzieller Maßnahmen, um diejenigen Kunden zu unterstützen, die ihr Fahrzeug über die Ford Bank gekauft oder geleast haben.

Trotz der Coronavirus-Krise, die es erforderlich macht, dass viele Menschen zu Hause bleiben müssen, gibt es zahlreiche Personen, Unternehmen und Organisationen, die auch weiterhin auf ihren Pkw oder ihr Nutzfahrzeug angewiesen sind.  
Ford trägt dazu bei, dass sich Kunden weiterhin auf ihre Fahrzeuge verlassen können, Hierfür bietet das Unternehmen europaweit einen sogenannten "No Touch"-Service. Es wird sichergestellt, dass Werkstatt-Dienstleistungen gemäß spezieller Hygienevorschriften durchgeführt werden. Nach den Reparatur- und Wartungsarbeiten erfolgt außerdem eine gründliche Desinfektion.  
Obwohl einige Ford-Händler aufgrund behördlicher Anweisungen vorübergehend geschlossen sind, bleiben viele Werkstätten geöffnet, selbst in Ländern, die am stärksten von der Krise betroffen sind, wie beispielsweise Italien, wo die besonders hygienische "No Touch"-Initiative zu Beginn dieses Monats erstmals eingeführt wurde.  
"Wir wissen, dass auch in der aktuellen Situation noch viele Privatpersonen und Gewerbetreibende dringend ihr Fahrzeug benötigen und daher auf Service, Wartungen und Reparaturen angewiesen sind," betont Jörg Pilger, Direktor Ford Customer Service Ford-Werke GmbH. "
Der von Ford initiierte 'Kontaktlose Service' gibt den Kunden die Sicherheit, dass notwendige Arbeiten am Fahrzeug gewissenhaft erledigt werden. Es ist kein persönlicher Kontakt zum Werkstattpersonal erforderlich, und das Fahrzeug wird anschließend gründlich gereinigt und desinfiziert."  

Im Rahmen der Servicearbeiten tragen die Angestellten in den Werkstätten Einweghandschuhe. Die Fahrzeugschlüssel werden ebenso desinfiziert wie der Innenraum. Lenkrad, Schaltknauf und Fahrersitz werden mit Einweg-Kunststoffabdeckungen geschützt, die erst bei der Übergabe des Fahrzeugs an den Kunden wieder entfernt werden.  
Neben der Möglichkeit, rund um die Uhr seinen Auftrag in den Nachtbriefkasten des Händlers werfen zu können, bietet Ford seinen Kunden natürlich weiterhin den Ford Video-Check an, den der Kölner Automobilhersteller bereits 2018 einführte. Damit wird Kunden ermöglicht, einzelne Arbeitsschritte zu sehen und freizugeben, auch in Bezug auf die Kosten.
Auf die Videoprüfung kann über jedes kompatible Gerät wie Smartphone, Tablet oder Computer zugegriffen werden. Sofern Kunden für die Dauer der Servicearbeiten ein Ersatzfahrzeug erhalten, wird auch dies vor der Übergabe desinfiziert.  

Unterstützung durch die Ford Bank  
Die Ford Bank bietet eine Reihe von Möglichkeiten an, um gefährdete Kunden, unabhängig von der Situation, zu helfen. Dazu gehören Reduzierungen der monatlichen Zahlungen, Stundungen und kostenfreie Ablösungen. Darüber hinaus hat die Ford Bank weitere spezielle Maßnahmen eingeführt, um allen, die ihr Auto über die Ford Bank leasen oder finanzieren zu helfen, die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs abzumildern.
Das Kunden-Service-Center der Ford Bank hat sich so organisiert, dass der gewohnte Service mit lediglich leichten Einschränkungen angeboten wird. Kunden können sich sowohl telefonisch als auch elektronisch oder postalisch an die gewohnte Kontaktadresse wenden.

Volksbank Rhein-Ruhr hilft ihren Kunden, den Betrieb aufrechtzuerhalten.

In diesen Zeiten gilt eins: Zusammenhalten!

 

Duisburg, 25. März 2020 - Nicht nur Banken, sondern auch kleine Unternehmen stehen vor deutlichen Herausforderungen als Konsequenz aus der „Corona-Krise“. So leiden die örtlichen Gewerbebetriebe unter den Auswirkungen der Vorgaben durch die Corona-Beschränkungen der Bundesregierung. Als regionale Genossenschaftsbank – die sich ihren Kunden und Mitgliedern verpflichtet fühlt - hat die Bank sich entschieden, ihre Kunden zu unterstützen und deren Dienstleistungen, die auch in dieser Zeit in Anspruch genommen werden können, auf einem digitalen „Marktplatz“ auf der Website der Bank zu bewerben.

„Viele unserer Kunden haben sich Alternativen überlegt, um auch in diesen schweren Zeiten den Betrieb aufrechtzuerhalten. Neben den Möglichkeiten zur Kreditsoforthilfe, Tilgunsaussetzungen und kompetenter Beratung bieten wir unseren Kunden so eine Möglichkeit, sich weiterhin Liquidität zu verschaffen, indem Sie ihre Dienstleistung über verschiedenste Kanäle durch unsere Unterstützung bewerben können.“ erklärt Thomas Diederichs – Sprecher des Vorstandes – die Aktion der Genossenschaftsbank.

Eine Anzeige in einer lokalen Zeitung, eine Präsentation auf dem online Marktplatz der Bank oder eine Vorstellung in Social Media  - alles Möglichkeiten, die die Bank ihren Kunden anbieten, um sie bestmöglich in dieser Zeit zu unterstützen.

Unter dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen. Morgen kann kommen.“ können die Kunden so ihren Lieferservice, Online-Shop oder neuen Gutschein anbieten, denn es gibt diverse Ideen trotz des fehlenden Kundenverkehrs. „Wir merken bei unseren Gewerbe- und Firmenkunden eine deutliche Unsicherheit und hohe Nachfrage zu den Möglichkeiten der Liquiditätsbeschaffung.
„So freuen wir uns, dass sie nicht nur mit den Kreditsoforthilfen, persönlich angepasster Tilgungsaussetzung und kompetenter Beratung unterstützen können, sondern ihnen auch noch eine Plattform bieten, ihre Herzensangelegenheit – ihr Unternehmensleistung zu bewerben!“, ergänzt Diederichs.

Beendete Insolvenzverfahren in NRW: Gläubiger mussten auf 96,2 Prozent ihrer Forderungen verzichten

Düsseldorf/Duisburg, 24. März 2020 - Die Verluste aus den im Jahr 2011 in NRW eröffneten und bis 31.12.2018 beendeten Insolvenzverfahren beliefen sich auf 3,25 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren die Verluste damit um 1,4 Prozent niedriger als in der entsprechenden Vorperiode (2010 bis Ende 2017:
3,30 Milliarden Euro). 1,94 Milliarden Euro (59,7 Prozent) der Verluste betrafen Unternehmensinsolvenzen, 1,04 Milliarden Euro (32,1 Prozent)Verbraucherinsolvenzen und 0,27 Milliarden Euro (8,3 Prozent) sonstige Schuldner.

Die Gläubiger hatten bei den 2011 eröffneten und bis Ende 2018 beendeten
Insolvenzverfahren im Schnitt 3,8 Prozent ihrer anerkannten Forderungen erhalten (2010/2017: 4,4 Prozent). Diese sog. Deckungsquote errechnet sich als Anteil aus dem zur Verteilung verfügbaren Betrag (128 Millionen Euro) und den quotenberechtigten Forderungen der Gläubiger (3,4 Milliarden Euro).

Bei den Unternehmensinsolvenzen lag die Deckungsquote mit 5,1 Prozent über
der der Verbraucherinsolvenzen (1,8 Prozent). Von den 34 984 im Jahr 2011 eröffneten Insolvenzverfahren wurden 33 461 Verfahren (95,6 Prozent) bis zum 31. Dezember 2018 beendet. Bei den Verbraucherinsolvenzen betrug die Beendigungsquote 98,5 Prozent (von 24 711 eröffneten Insolvenzverfahren wurden 24 336 beendet), bei den Unternehmensinsolvenzen dagegen nur 87,5 Prozent (von 8 567 eröffneten Verfahren wurden 7 495 Verfahren beendet).
Dies liegt an der längeren Verfahrensdauer bei den Unternehmensinsolvenzen. Bei den im Jahr 2015 eröffneten Insolvenzverfahren waren nach drei Jahren, also bis Ende 2018, 95,2 Prozent der Verbraucherinsolvenzen, aber nur 52,5 Prozent der
Unternehmensinsolvenzen abgeschlossen.

185 Unternehmen konnten im Rahmen eines Insolvenzverfahrens saniert werden;
dies sind 2,5 Prozent der 7 495 im Jahr 2011 eröffneten und bis zum 31.12.2018 beendeten Unternehmensinsolvenzverfahren (im Vergleich: 2010/2017:
2,7 Prozent). Dadurch wurden 3 688 Arbeitsplätze gesichert.

Von den 24 711 im Jahr 2011 eröffneten Verbraucherinsolvenzverfahren in NRW
haben die Gerichte bis zum Jahresende 2018 in 88,5 Prozent der Fälle (21 69) die Schuldner von ihrer Restschuld befreit. Bei 1 094 Verbraucherinsolvenzen wurde die Restschuldbefreiung versagt. Der häufigste Grund war die nicht gezahlte Mindestvergütung des Treuhänders (919 Fälle). (IT.NRW)


Steakhauskette Maredo ist insolvent
Maredo - auch auf Duisburgs Königstraße präsent - hat beim Amtsgericht Düsseldorf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Der Schritt sei aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise und der stark zurückgegangenen Umsätze "unausweichlich" gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Seit den Restaurantschließungen am 18. März seien sämtliche Einnahmen weggefallen, gleichzeitig müssten aber Mieten und Gehälter weiterbezahlt werden. Die 1973 gegründete Steakhauskette hat bundesweit 35 Standorte in guten Innenstadtlagen. Es sind knapp 1.000 Mitarbeiter betroffen.

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben will bis zu 8.000 neue Wohnungen
Die Bundesanstalt - auch für Versteigerungen von Hochbunkeranlagen zuständig - will, sofern die Kommunen mitziehen, auf eigenen Flächen 6.000 bis 8.000 neue Wohnungen für Bundesbedienstete errichten. Außerdem will sich der Bund Anteile an Wohnungsbaugenossenschaften sowie Belegungsrechte an geplanten Neubauten sichern, wenn entbehrliche Liegenschaften verkauft werden.

 



IHK-Hilfsprogramme „Rettung in letzter Minute“ 

Duisburg, 20. März 2020 - Wegen Corona ist die Lage der Unternehmer in Duisburg und am Niederrhein dramatisch, zum Teil verzweifelt. Gastronomie, Hotellerie, Reisebüros, Eventagenturen und Dienstleister sind existenziell bedroht. Einzelunternehmer und Kreative sehen sich vor dem Aus. Die Niederrheinische IHK hilft mit einer Beratungs-Hotline und setzt ihre Beitragsveranlagung bis auf Weiteres aus. Die Maßnahmen der Politik bezeichnet die IHK als „Rettung in letzter Minute“.

 

„Die Lage ist schlimm. Damit besonders unsere kleinen und mittleren Unternehmen überleben, brauchen wir jetzt schnelle, unbürokratische Hilfen. Es geht vor allem um Liquidität, den laufenden Betrieb weiterzuführen und die Mitarbeiter halten zu können. NRW hat bereits reagiert. Mit 25 Milliarden erleichtert das Land den Zugang zu staatlichen Bürgschaften und damit zu Krediten durch die Hausbanken. Auch der Bund will Anfang nächster Woche ein Sofort-Programm bekannt geben, das mit dem DIHK abgestimmt ist.
Der wichtigste Punkt: In Not geratene Kleinunternehmen und Selbstständige sollen unkompliziert einen Zuschuss erhalten. Nur so können wir sicherstellen, dass Unternehmen überleben, für die die klassischen Kriseninstrumente wie Kurzarbeitergeld oder Landesbürgschaften nicht passen“, unterstreicht IHK-Präsident Burkhard Landers. Entscheidend für den Erfolg der Maßnahmen: schnelle Bearbeitungszeiten bei den Kreditinstituten, den Förderbanken und den Arbeitsagenturen.
„Wir sind jetzt alle gefordert, sehr zügig Hand in Hand zu arbeiten, um unseren Unternehmen zu helfen“, betonte der IHK-Präsident.

Gleichzeitig zu Liquiditätshilfen unterstütze die Unternehmen alles, was finanziell entlaste, so Landers. So zum Beispiel die sofortige Abschaffung des Soli auch für Unternehmen. Von den Kommunen am Niederrhein fordert die IHK, ihre Steuern und Gebühren zu stunden. Vorreiter seien hier unter anderem die Städte Duisburg und Moers, lobte der IHK-Präsident. 

Auch die IHK entlastet ihre Mitgliedsunternehmen und setzt bis auf Weiteres ihre Beitragsveranlagungen aus. Zu allen Fragen von Krediten, Finanzierungshilfen und Bürgschaften über Kurzarbeitergeld bis hin zu rechtlichen Fragen hat die IHK eine Hotline für Unternehmen eingerichtet.

„Bei unseren Beratern laufen die Telefone heiß. Deshalb haben wir unser Beraterteam und die Beratungszeiten ausgeweitet. Unsere Unternehmen sollen wissen, dass sie nicht alleine sind und dass wir mit ihnen gemeinsam diese Krise bewältigen“, bekräftigt der IHK-Präsident.  

Infokasten:

Unsere Berater sind per Rückruf-Hotline von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:30 Uhr und Samstag von 9:00 bis 13:00 Uhr zu erreichen. Leider ist unsere Telefonanlage wegen des hohen Anrufaufkommens zeitweise überlastet. Deshalb werden Beratungssuchende gebeten, uns eine E-Mail zu senden. Hinterlassen Sie dabei bitte Ihre Telefonnummer. Wir rufen Sie zurück.

Unsere Fachberaterinnen und -berater:

Finanzierungshilfen, Kredite, Bürgschaften

Mariann Ludewig ludewig@niederrhein.ihk.de

Heike Möbius moebius@niederrhein.ihk.de

Kai Hagenbruck hagenbruck@niederrhein.ihk.de

Holger Schnapka schnapka@niederrhein.ihk.de 

Kurzarbeitergeld

Kristina Volkwein volkwein@niederrhein.ihk.de

Eva-Maria Mayer mayer@niederrhein.ihk.de

Min-Sun Lang lang@niederrhein.ihk.de 

Rechtliche Fragen (z. B. Arbeitsrecht, Stornierungen etc.)

Kristina Volkwein volkwein@niederrhein.ihk.de

Eva-Maria Mayer mayer@niederrhein.ihk.de

Min-Sun Lang lang@niederrhein.ihk.de 

Erlasse zu Schließungen von Geschäften und Gastrobetrieben

Michael Rüscher ruescher@niederrhein.ihk.de

Nadine Deutschmann deutschmann@niederrhein.ihk.de 

Taxi, Mietwagen, Busunternehmen, Lkw- und Gefahrguttransporte

Jens Wischerhoff wischerhoff@niederrhein.ihk.de

Ernst-Stefan Dören doeren@niederrhein.ihk.de

RWI: Corona-Epidemie schwächt deutsche Wirtschaft

Essen/Duisburg, 19. März 2020 - Das RWI–Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen senkt aufgrund der Auswirkungen der Corona-Epidemie seine Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2020 um knapp zwei Prozentpunkte auf nunmehr -0,8 Prozent. Für 2021 erwarten die Experten aufgrund von Nachholeffekten 2,3 statt 1,5 Prozent.

In Deutschland und weltweit zeichnet sich ein kräftiger Rückgang der Produktion ab. Trotzdem soll die Arbeitslosenquote hierzulande stabil bleiben. Die öffentlichen Haushalte dürften bereits ohne Berücksichtigung der umfangreichen Hilfsprogramme im kommenden Jahr ein Minus von sieben Milliarden Euro aufweisen.
In ihrer Prognose gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die direkten Folgen der Einschränkungen sich schon in der zweiten Jahreshälfte abschwächen und die Produktion wieder anläuft.  idr

Duisburgs Stadtdirektor und Kämmerer Martin Murrack zu existenzbedrohende Ausmaße durch Einschränkungen

Duisburg, 18. März 2020 - "Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben teilweise für die lokale Wirtschaft erreicht. Diese Einschränkungen sind hart und zugleich unumgänglich, denn wir müssen jede Gelegenheit nutzen, um die Verbreitung des Virus zu bremsen. Nur so kann es uns gelingen, die vom Coronavirus besonders gefährdeten und betroffenen Menschen zu schützen.
Diese erheblichen Einschnitte haben schon jetzt zum Teil dramatische Folgen für den Wirtschaftsstandort Duisburg. Ob Messebauer, Caterer, Gastronom, Künstler, Klein- oder Mittelständler - von einem Tag auf den anderen Tag brechen Geschäftsgrundlagen zum Teil vollständig weg. Aber auch die nicht direkt betroffene Wirtschaft hat mit Lieferengpässen, abnehmender Nachfrage und Personalproblemen zu kämpfen. Auch das kann existenzbedrohend sein.

Die Stadt Duisburg, die nach wie vor eine Stärkungspaktkommune ist, wird alles Mögliche unternehmen, um die von der Krise Betroffenen zu stärken. Auf Antrag hin wird es möglich sein, die ausstehende kommunale Abgabe zu stunden, bei entsprechender Begründung auch zinsfrei. Zudem können Absenkungen der Vorauszahlungen auf die Gewerbesteuer formlos beantragt werden.

Nähere Informationen dazu und entsprechende Kontaktadressen finden Sie auf dem beiliegenden Informationsblatt. Dennoch ist schon jetzt klar, dass es deutlich weitreichendere finanzielle Unterstützung für die Betroffenen geben muss, die weit über die Leistungsfähigkeit einzelner Kommunen hinausgeht. Erste mögliche Unterstützungsangebote durch die Bundesregierung scheinen zum jetzigen Zeitpunkt in die richtige Richtung zu gehen.

Dazu sind wir bereits in Gesprächen mit dem Bund und den entsprechenden Verbänden. Einige Bundesländer sind im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen jedoch schon jetzt einen großen Schritt voraus, sodass wir die Landesregierung deshalb dringend dazu auffordern, schon jetzt tragfähige Sofortlösungen zu etablieren. Finanzielle Unterstützung die erst in Wochen oder Monaten vor Ort ankommt, kommt für viele Unternehmen zu spät.

Jeder weitere Tag, an dem es für die finanziell am stärksten Betroffenen keine Unterstützung gibt, bedeutet zugleich den Verlust von Arbeitsplätzen und wirtschaftlichen Existenzen. Die Stadt Duisburg steht Gewerbetreibenden sowie Bürgerinnen und Bürgern schon jetzt für wirtschaftliche Fragen und Auswirkungen durch den Coronavirus als Ansprechpartner per E-Mail unter Stadtkasse@stadt-duisburg.de oder telefonisch unter 0203-94000 zur Verfügung."

Niederrheinische IHK für fünf Wochen im Homeoffice

Erreichbarkeit vor Ort in Duisburg, Wesel und Kleve gewährleistet  
Duisburg/Niederrhein, 17. März 2020 - Die Niederrheinische IHK schickt für die nächsten fünf Wochen den Großteil ihrer Mitarbeiter ins Homeoffice.
Alle Beratungsgespräche, Seminare, Weiterbildungen und Unterrichtungen finden bis zum 24. April 2020 nicht statt. Die IHK informiert die Betroffenen sobald wie möglich, wann Termine nachgeholt werden.
Betroffen sind sowohl die Hauptgeschäftsstelle in Duisburg als auch beide Zweigstellen in Wesel und Kleve. Aktuelle Informationen zur Erreichbarkeit der IHK auf der Website unter www.ihk-niederrhein.de.  
„Die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter steht an erster Stelle, deswegen haben wir uns zu diesem Schritt entschieden“, teilt IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Dietzfelbinger mit. „Gleichwohl sind wir vorbereitet und können unsere Mitgliedsunternehmen nach wie vor bei wichtigen und zeitkritischen Anliegen wie gewohnt unterstützen.“  
Wichtige Außenwirtschaftsdokumente erhalten Mitgliedsunternehmen an den Standorten in Duisburg, Wesel und Kleve weiterhin Montag bis Freitag in der Zeit von 8:00 bis 13:00 Uhr. ADR-Bescheinigungen für den Transport gefährlicher Güter sind nach vorheriger Terminabsprache im gleichen Zeitraum in der IHK-Hauptgeschäftsstelle in Duisburg erhältlich.  
Alle Beratungsgespräche, Seminare, Weiterbildungen und Unterrichtungen finden bis zum 17. April 2020 nicht statt. Die IHK informiert die Betroffenen sobald wie möglich, wann Termine nachgeholt werden.  
Das IHK-Bildungsportal ist weiterhin erreichbar, sodass Betriebe Ausbildungsverträge eintragen und Prüflinge sich weiterhin zu ihrer Prüfung anmelden können. Dringenden Anfragen bitte per E-Mail an bildung@niederrhein.ihk.de senden.   Die Mitarbeiter der Niederrheinische IHK sind in weiten Teilen nach wie vor unter ihren Durchwahlen erreichbar. Darüber hinaus erreichen Kunden die IHK auch unter der zentralen Rufnummer 0203-2821-0. Gegebenenfalls kann es zu verzögerten Reaktionszeiten kommen.

Covid-19-Auswirkungen auf Logistik, Handel, Wirtschaft und Bildung

13./14. März 2020
Bundeskanzlerin mit Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften zu den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus

Die Bundesregierung hat sehr schnell reagiert und bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen des Virus auf die deutsche Wirtschaft möglichst klein zu halten. Sie hat befristete Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld auf den Weg gebracht und unbegrenzte Liquiditätshilfen für betroffene Unternehmen beschlossen. Ziel all dieser Entscheidungen ist es zu verhindern, dass durch die Corona-Krise Unternehmen in Deutschland in Insolvenz geraten oder Arbeitsplätze verloren gehen.
„Die Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld sowie die umfassenden Liquiditätshilfen für Unternehmen zeigen, dass wir handlungsfähig sind“, sagte die Bundeskanzlerin zu Beginn des Gesprächs. In dem Gespräch wurde diskutiert, wie sich die Epidemie voraussichtlich auf die Wirtschaft in Deutschland auswirken wird. Dabei standen diejenigen Branchen im Fokus, die besonders stark von den Verwerfungen betroffen sind. Auch die mögliche Störung von Lieferketten war ein Thema.
Die Bundeskanzlerin sagte den betroffenen Unternehmen zu, „alles Notwendige zu tun, um die Wirtschaft in dieser besonderen Lage zu stabilisieren. Wir haben in den letzten Jahren gut gewirtschaftet. Die finanziellen Reserven sind vorhanden“. Darüber hinaus sprach man darüber, wie das politische Handeln in Deutschland koordiniert wird mit den Partnern auf europäischer und internationaler Ebene.
„Das Coronavirus ist eine gemeinsame Herausforderung für alle Staaten in Europa und in der Welt“, betonte die Bundeskanzlerin. Daher sei auch ein gemeinsames Vorgehen erforderlich. Das Statement ist heute, Samstag, ab 10:00 Uhr unter www.bundeskanzlerin.de abrufbar.

RWI untersucht wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Krise
Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen untersucht fortlaufend die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise. Laut ihrer Analyse wird auch die deutsche Automobilindustrie bald von den Entwicklungen in China betroffen sein. In der chinesischen Automobilindustrie standen die Produktionsbänder im Februar weitgehend still.
Die Produktion lag 80 Prozent unter der des Vorjahresmonats. Darunter leidet der chinesische Automarkt. Das hat Konsequenzen für Deutschland: Zwölf Prozent der deutschen PKW gingen 2019 dorthin. Auch die Standorte deutscher Unternehmen sind von dem Rückgang betroffen. Dies drückt auf die Gewinne der deutschen Autobranche.
Die chinesische Stahlindustrie leidet ebenfalls immer stärker unter der Corona-Krise. Sie ist eine wichtige Zulieferbranche der Automobilindustrie sowie der in China bedeutsamen Bauwirtschaft. Auch für Deutschland müssen wir von einem Rückgang der Produktion ausgehen, so das RWI. Wie ausgeprägt er sein wird, ließe sich derzeit aber nur schwer prognostizieren. idr

Länder, Bund und kommunale Spitzenverbände einigen sich auf Hilfen für Kultur und Medien
Bund und Länder werden vergleichbar zu den heute bekannt gegebenen Maßnahmen der Bundesregierung zur Stützung der Konjunktur und der Abfederung wirtschaftlicher Härten aus der COVID19-Pandemie weitere gezielte Instrumente zur wirtschaftlichen Existenzsicherung kultureller Einrichtungen und Akteure erreichen. Bund und Länder beabsichtigen, in Abstimmung mit den Kommunen im erforderlichen Umfang Finanzhilfen und Mittel für Härtefälle insbesondere für freie Kulturschaffende sowie private Kultureinrichtungen bzw. kulturelle Veranstaltungsbetriebe zur Verfügung zu stellen.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, sowie der Vorsitzende der Kultur-MK, der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler werden gebeten, sich für entsprechende finanzielle Voraussetzungen einzusetzen und in den nächsten Tagen hierzu entsprechende Abstimmungen herbeizuführen. Die Kulturstiftung des Bundes sowie die Kulturstiftung der Länder sind dabei einzubeziehen.  


Industrie- und Handelskammern sagen Prüfungen ab Absage gilt ab Montag (16.03.) bis zum 24. April  

Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) haben sämtliche Prüfungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) abgesagt. Betroffen davon sind alle Prüfungen ab Montag, 16. März 2020. Darauf haben sich die IHK-Gremien am Freitagmittag verständigt.
Die IHK-Organisation begründet die Absage mit dem gemeinsamen Aufruf der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen. Die Absage gilt vorerst bis zum 24. April. Wann die Prüfungen nachgeholt werden können, ist derzeit noch offen. Die Industrie- und Handelskammern stehen dazu mit den zuständigen Behörden im engen Austausch. Sie werden die neuen Termine bekannt geben, sobald sich die Risikoeinschätzung rund um das Coronavirus wieder verbessert hat.  
Um welche Prüfungen handelt es sich konkret? Betroffen sind die aktuell laufenden Zwischen- und Abschlussprüfungen Teil 1 in allen Ausbildungsberufen. Alle Weiterbildungsprüfungen, Sach- und Fachkundeprüfungen sowie Unterrichtungsverfahren, die im Zeitraum vom 16. März 2020 bis einschließlich 24. April 2020 stattfinden sollten, werden ebenfalls abgesagt. Dies betrifft auch die AdA-Prüfung.
„Die jeweilige Prüfung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Aktuell können wir leider noch nicht sagen, wann das der Fall sein wird. Wir werden im Einklang mit den für die Pandemie-Bekämpfung zuständigen Behörden neue Termine festsetzen, sobald sich die Risikoeinschätzung wieder verbessert hat. Nach unserer vorsichtigen Prognose wird das frühestens Ende April der Fall sein können“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.  
Genauere Details können aktuell weder die Niederrheinische IHK, noch der DIHK oder die Aufgabenerstellungseinrichtung (AkA, DIHK-Bildungs-GmbH, PAL, ZFA, ZPA) mitteilen. Sobald neue Informationen vorliegen, finden Azubis und Betriebe sie unter www.dihk.de oder unter www.ihk-niederrhein.de.
Quelle IHK


Universität Duisburg-Essen: Vorlesungsstart verschoben, Prüfungen abgesagt
Der Vorlesungsbeginn an der Universität Duisburg-Essen (UDE) wird vom 6. April auf den 20. April verschoben. Auch alle Klausuren ab dem 16. März sind zunächst ausgesetzt. Sie sollen bis zum 20. April 2020 nachgeholt werden, ohne dass den Studierenden rechtliche Nachteile entstehen. Da sich die Lage um das Coronavirus sehr dynamisch entwickelt, kann es sein, dass die UDE kurzfristig weitere Maßnahmen treffen muss.
Für ihre Entscheidungen steht sie im engen Kontakt mit den zuständigen Behörden des Landes und den Kommunen.  Den späteren Start haben alle Hochschulen im Land in Absprache mit dem NRW-Wissenschaftsministerium beschlossen, um Studierende und Beschäftigte vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Die Vorlesungszeit soll hingegen regulär am 17. Juli enden. 
Auch ist der Lehrbetrieb an der UDE bis zum neuen Vorlesungsbeginn eingestellt. Das heißt: Alle Übungen, Tutorien, Seminare, Laborpraktika und weitere Veranstaltungsformen, die eine Anwesenheit erfordern, finden bis zum 20. April nicht statt. Anders ist es bei E-Learning-Modulen, die keine Präsenz voraussetzen.   Damit der Lehrbetrieb im Sommersemester mit so wenig Einschränkungen wie möglich laufen kann, wird die UDE nach dem 20. April vor allem auf Distance Learning-Formate und ein begleitetes Selbststudium setzen.

Weniger Bürokratie durch das  Fachkräfteeinwanderungsgesetz erwartet

IHK begrüßt erleichterte Einwanderung von Fachkräften 

Duisburg, 6. März 2020 - Gute Chancen sieht die Niederrheinische IHK im Gesetz zur Einwanderung von Fachkräften, das am 1. März in Kraft getreten ist. Die Deckung des Fachkräftebedarfs in der Region kann mit Hilfe einiger Neuerungen – wie dem beschleunigtem Fachkräfteverfahren – effektiver und unbürokratischer gelingen.  
Die Niederrheinische IHK begrüßt in diesem Zusammenhang die Einrichtung der Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung NRW (ZFE) in Bonn. „Hier werden Arbeitgeber von Anfang an gut beraten, wenn sie Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten, sogenannten Drittstaaten, einstellen möchten“, so Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK. Kompetente Unterstützung erfahren Betriebe dort vor allem bei den aufenthaltsrechtlichen Voraussetzungen für ein Visum.  

Neu ist, dass nun auch Menschen mit beruflicher Qualifikation wie einer Ausbildung zur Arbeits- oder weiteren Ausbildungsplatzsuche einreisen können. Vorher war dies allein Akademikern vorbehalten. „Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, da beruflich qualifizierte Fachkräfte besonders oft in Unternehmen fehlen“, betont Burkhard Landers.

Zu den Verbesserungen zählt auch, dass auf eine Vorrangprüfung verzichtet wird, ob bevorrechtigte inländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die Beschäftigung zur Verfügung stehen. Das Gesetz ermöglicht zudem, dass Zugewanderte, deren berufliche Qualifikation bereits teilweise nachgewiesen ist, bereits in Deutschland arbeiten können. Das bieten Personalverantwortlichen größeren Spielraum beim Mitarbeiter-Recruiting.  

Der bürokratische Aufwand soll so gering wie möglich sein. Eine enge Verzahnung einzelner Akteure wie Anerkennungsstellen, Ausländerbehörden und Auslandsvertretungen, soll für möglichst schlanke Verfahren sorgen. Durch die Feststellung der Gleichwertigkeit und die Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen leistet die IHK Foreign Skills Approval (IHK FOSA) als bundesweites Kompetenzzentrum deutscher IHKs bereits seit Jahren einen entscheidenden Beitrag in der Fachkräftesicherung.

Auswirkungen des Corona-Virus - auch ein Thema bei der Volksbank Rhein-Ruhr

Duisburg, 05. März 2020 – Nicht nur die Kapitalmärkte stehen ganz im Zeichen des Corona-Virus. Die Genossenschaftsbank bietet ihren Mitgliedern und Kunden Möglichkeiten zur Optimierung der Vermögensstrukturen an und ergreift auch in den Geschäftsstellen Maßnahmen gegen das Virus.

Das Corona-Virus hat auch die Kapitalmärkte momentan fest im Griff. Nachdem der DAX Mitte Februar noch ein neues Allzeithoch markiert hat, droht dem deutschen Leitindex, nach deutlichen Kursverlusten in den vergangenen Tagen, die schwächste Woche seit der Finanzkrise 2008. Zu groß sind mittlerweile die Unsicherheiten um eine zeitliche und räumliche Beschränkung der neuartigen Lungenerkrankung.

Bundesgesundheitsminister Spahn hat bereits eingeräumt, dass eine Epidemie in Deutschland immer wahrscheinlicher wird.

„Die endgültigen Auswirkungen des Corona-Virus auf die Weltwirtschaft sind somit nach wie vor auch für uns nicht vorhersehbar. Viele Marktteilnehmer befürchten, dass es nun zu einer globalen Konjunkturdelle kommen wird. Dennoch gilt es, auch in dieser ungewissen Marktlage die Ruhe zu bewahren.“ betont Ulrich Peine, Leiter Private Banking und Direktor Treasury der Volksbank Rhein-Ruhr.

In den kommenden Wochen könnte es durchaus noch zu weiteren Kursrückschlägen kommen, was aus Sicht des Kreditinstituts jedoch keinen Grund zur Panik darstellt. „Sobald es zu einer erfolgreichen Eindämmung des Virus kommen sollte, wird es auch zu einer mittel- bis längerfristigen Erholung an den Kapitalmärkten kommen.“ führt Peine weiter aus. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass sämtliche negative Auswirkungen im weiteren Jahresverlauf aufgeholt werden können. Die negativen konjunkturellen Rückwirkungen werden seiner Einschätzung nach aber dazu führen, dass das Niedrigzinsumfeld mehr denn je fest zementiert bleibt.

 

„Genau diese Zementierung wird früher oder später erneut zu der Frage führen: ‚Wo kann ich mein Geld anlegen, um real einen Wertzuwachs zu erzielen? Unsere Berater sind dazu angehalten unsere Mitglieder und Kunden aktiv anzusprechen, um Vermögensstrukturen zu prüfen und zu optimieren.‘ ergänzt Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr die Reaktion der Genossenschaftsbank auf die Auswirkungen des Corona-Virus.

Nicht nur die Kapitalmärkte führen zu Angstszenarien, auch seitens der Kunden bemerken die Mitarbeiter der Bank immer wieder in Gesprächen einen großen Respekt vor der aktuellen Situation. So wurden alle Mitarbeiter in den Geschäftsstellen der Bank sowie in der Zentrale für das Thema Hygiene und Desinfektion sensibilisiert.

„Wir steigen bei Sitzungen auf die Telefonkonferenz um, prüfen ob die Teilnahme an Veranstaltungen zwingend erforderlich ist und empfehlen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen vor einer Ansteckung zu treffen“ sagt Diederichs. Zudem verzichten die Beraterinnen und Berater aktuell aus hygienischen Gründen auf den sonst üblichen Händedruck, um einer Ansteckung und Verbreitung des Virus vorzubeugen. „Wir sind bestens vorbereitet für jegliche Szenarien. Wir hoffen, dass die Ausbreitung des Virus eingedämmt wird und wir alle schnell wieder zum normalen Alltagsgeschehen über gehen können.“ betont Thomas Diederichs.

Konjunkturabkühlung und Coronavirus: Wirtschaft steht vor weiteren Herausforderungen

Staatsekretär Christoph Dammermann diskutiert mit Unternehmern in Duisburg  
Duisburg, 5. März 2020 - Die abkühlende Konjunktur und die sich abzeichnenden Auswirkungen durch das Coronavirus machen auch vor dem Industriestandort Niederrhein nicht halt. Über die aktuelle Situation und Einschätzung der Lage sprach Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, mit Industrievertretern bei der Niederrheinischen IHK.     

Produktionsausfälle in China und Lieferengpässe als Folge der Verbreitung des Coronavirus belasten schon heute die Lieferketten der heimischen Unternehmen. Umfragen der IHKs in NRW belegen, dass rund ein Drittel der Industrieunternehmen betroffen sind. Im Gespräch machten die Unternehmer aus Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve deutlich, dass sie neben der allgemeinen Konjunkturabkühlung weitere Umsatz- und Produktivitätseinbußen durch das Virus befürchten.

Staatsekretär Christoph Dammermann sicherte den Unternehmen Unterstützung von Seiten des Landes zu: „Nordrhein-Westfalen kann auf vielfältige Instrumente zurückgreifen, die sich in den vergangenen Krisen bewährt haben, beispielsweise Bürgschaften und Liquiditätshilfen durch die landeseigenen NRW.Bank. Ich rate den betroffenen Unternehmen, sich frühzeitig über die öffentlichen Angebote zu informieren, auch über die regionalen Industrie- und Handelskammern.“  

 V.l.: IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger, NRW-Staatsekretär Christoph Dammermann, Gabriela Grillo, Vorsitzende des IHK-Industrieausschusses, und IHK-Vizepräsident Michael Rademacher-Dubbick.  Foto Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki  


Angesichts der aktuellen Herausforderungen dankte Gabriela Grillo, Vorsitzende des IHK-Industrieausschusses, dem Staatssekretär für die zugesagte Unterstützung. Gleichzeitig wies sie auf die essentielle Bedeutung optimaler Standortbedingungen in NRW hin. „Das neue Industriepolitische Leitbild der Landesregierung bietet hier einen guten Orientierungsrahmen. Insbesondere dem Thema der Energieversorgung kommt für den Niederrhein eine besondere Bedeutung zu, da wir eine starke, energieintensive Industrie haben“, so Gabriela Grillo.  
 
Die Unternehmen am Niederrhein verbrauchen rund ein Viertel der gesamten industriellen Energiemenge NRWs. Der Ausstieg aus der Kohleenergie stellt unsere Region daher vor eine große Herausforderung. „Schon heute tragen die energieintensiven Industriebetriebe am Niederrhein mit ihren fortschrittlichen Ideen zum Klima- und Umweltschutz bei. Die hohen Strompreise bereiten den Unternehmen jedoch Sorge. Damit Nordrhein-Westfalen ein innovativer und moderner Industriestandort bleiben kann, müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden“, forderte sie weiter.  

„Nordrhein-Westfalen geht beim Ausstieg aus der Kohle und beim Ausbau der Erneuerbaren Energien voran, jedoch stellen uns die Energiewende und die internationalen Klimaschutzziele auch vor besondere Herausforderungen", so Staatssekretär Dammermann. „Eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung ist ein wichtiger Baustein des Industriepolitischen Leitbildes. Wir schaffen so den Rahmen, um die Investitionsbedingungen in Nordrhein-Westfalen zu verbessern und unser Land gemeinsam mit der Industrie zur modernsten und klimafreundlichsten Industrieregion Europas weiterzuentwickeln.“  


Niederlande: Betriebe müssen Mitarbeiter vor Auslandseinsatz registrieren
Neue Regelung gilt ab dem 1. März   Ab dem 1. März müssen Unternehmen ihre Mitarbeiter online registrieren, bevor sie sie in die Niederlande schicken. Arbeiten, die vor dem 1. März begonnen haben, sind davon nicht betroffen. Auch für Selbstständige aus bestimmten Branchen gilt die neue Regelung. Alle wichtigen Informationen hat die Niederrheinische IHK auf ihrer Website zusammengefasst.  

Im Meldeportal www.poestedworkers.nl müssen zahlreiche Einzelheiten zur geplanten Dienstleistung eingegeben werden. Der Auftraggeber in den Niederlanden wird über die Meldung informiert und muss die Dienstleistung bestätigen. Sind die Daten in Ordnung, ist der Meldevorgang abgeschlossen. Einsätze, die vor dem 1. März begonnen wurden, müssen nicht nachgemeldet werden.
„Bisher mussten nur Mitarbeiter aus Drittstaaten gemeldet werden. Betroffen von der neuen Regelung sind jetzt alle Firmen, die mit eigenem Personal in den Niederlanden tätig werden. Auch Leiharbeitsfirmen, die ihre Arbeitnehmer in den Niederlanden zur Verfügung stellen unterliegen der Meldepflicht“, weiß Rüdiger Helbrecht - Foto: Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus - von der Niederrheinischen IHK.  
Die Niederrheinische IHK hat die wichtigsten Informationen zur neuen Meldepflicht auf ihrer Seite www.ihk-niederrhein.de/meldepflicht-nl zusammengestellt. Weitere Informationen bei Rüdiger Helbrecht, Telefon 0203 2821 284, E-Mail helbrecht@niederrhein.ihk.de  
 

Vonovia steigert Gewinn

Bochum/Duisburg, 5. März 2020 -  Das Wohnungsunternehmen Vonovia hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich: Der Unternehmenswert ohne Schulden (Adjusted NAV) stieg auf rund 28,2 Milliarden Euro (2018: 23,3 Milliarden Euro). Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization EBITDA) lag 2019 um 13,2 Prozent höher als im Vorjahr und beträgt nun 1.760,1 Millionen Euro.

Die gute Geschäftsentwicklung soll sich auch auf die Dividende auswirken: Auf der Hauptversammlung im Mai 2020 soll eine gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent höhere Dividende von 1,57 Euro vorgeschlagen werden. Vonovia hatte 2019 die österreichische BUWOG und die schwedische Victoria Park vollständig integriert. Zudem hat das Unternehmen weiter in die Modernisierung investiert - rund 996,5 Millionen Euro (2018: 904,7 Millionen Euro) flossen in entsprechende Projekte.

Die Investitionen in Instandhaltungen stiegen auf 481,6 Millionen Euro (2018: 430,4 Millionen Euro). In den Bau neuer Wohnungen für den eigenen Bestand und den Verkauf flossen im Jahr 2019 rund 690 Millionen Euro (+ 65 Prozent). Bis 2050 will Vonovia einen klimaneutralen Gebäudebestand erreichen. Insgesamt entwickelt der Anbieter bundesweit 13 Quartiere.
Am neuen Forschungsstandort Bochum-Weitmar entsteht eine möglichst autarke Strom- und Wärmeversorgung in einem Quartier mit 1.400 Wohnungen. Das Land NRW fördert das Projekt mit 6,2 Millionen Euro. Vor wenigen Tagen hat das Bochumer Unternehmen mit den Gesellschaftern der Bien-Ries AG einen Kaufvertrag geschlossen.

Nach kartellrechtlicher Zustimmung ist ein Vollzug der Transaktion für Anfang April vorgesehen. Der Projektentwickler mit Schwerpunkt im Rhein-Main-Gebiet wird dann als Teil der BUWOG das Development-Geschäft in Deutschland ergänzen. Der vollständige Geschäftsbericht 2019 steht unter:
http://reports.vonovia.de/2019/geschaeftsbericht  - idr

- E-Book-Markt 2019 mit leichtem Umsatzplus
- NRW-Flughäfen: 1,2 Prozent mehr Passagiere im Jahr 2019

E-Book-Markt 2019 mit leichtem Umsatzplus
Frankfurt/Duisburg, 5. März 2020 - Umsatz mit E-Books am Publikumsmarkt steigt um 0,6 Prozent / Zahl der Käufer*innen nimmt um 1,9 Prozent zu / Absatz sinkt um 1,5 Prozent / Börsenverein meldet halbjährlich E-Book-Zahlen 2019 haben mehr Menschen E-Books gekauft und durchschnittlich mehr für einen Titel ausgegeben. Daher stieg der Umsatz mit E-Books auf dem Publikumsmarkt leicht um 0,6 Prozent.

Die Zahl der E-Book-Käufer*innen hat 2019 um 1,9 Prozent zugenommen und lag bei 3,6 Millionen. Durchschnittlich gaben diese 6,32 Euro für ein E-Book aus. Damit ist der bezahlte Preis pro E-Book erstmal seit Beginn der Zeitreihe 2010 gestiegen (+2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).

Der Umsatzanteil der E-Books am gesamten Publikumsbuchmarkt liegt unverändert bei 5,0 Prozent. Die Käufer*innen erwarben im vergangenen Jahr allerdings weniger E-Books und gaben pro Kopf auch weniger dafür aus: Mit 8,9 E-Books legten sie im Schnitt etwas weniger Titel in den Warenkorb als 2018 (9,2 Stück). Insgesamt wurden auf dem Publikumsbuchmarkt 32,4 Millionen E-Books verkauft, 1,5 Prozent weniger als 2018.

Die Ausgaben insgesamt pro Käufer*in sanken um 1,2 Prozent auf 56,32 Euro. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels meldet in Kooperation mit GfK Entertainment halbjährlich die Entwicklung auf dem E-Book-Markt. Die Hochrechnungen der E-Book-Absätze und -Umsätze stammen aus dem GfK Consumer Panel Media*Scope Buch mit insgesamt 20.000 Personen.
Sie sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab zehn Jahren, für insgesamt 67,1 Mio. Menschen. Erfasst werden alle Käufe einzelner E-Books ab einem Verkaufspreis von 0,49 Euro. Eine Übersicht über die Zahlen ist abrufbar unter www.boersenverein.de/ebook-markt.

NRW-Flughäfen: 1,2 Prozent mehr Passagiere im Jahr 2019
Düsseldorf/Duisburg, 5. März 2020 - Von den sechs großen NRW-Flughäfen flogen im Jahr 2019 fast 21,7 Millionen Passagiere ab. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1,2 Prozent mehr Fluggäste als im Jahr 2018. 17,4 Prozent aller gewerblich beförderten Passagiere in Deutschland starteten damit von einem der Hauptverkehrsflughäfen in NRW.
Mehr als 17,6 Millionen, der von den NRW-Flughäfen gestarteten Passagiere, flogen ins Ausland (+1,8 Prozent); das Passagieraufkommen bei Inlandsflügen lag bei knapp 4,1 Millionen Passagieren (−1,3 Prozent). Bei Flügen ins Ausland stieg das Passagieraufkommen im Jahr 2019 an den Flughäfen Dortmund (+22,2 Prozent) und Düsseldorf (+5,6 Prozent). Rückläufige Zahlen bei den Auslandspassagieren verzeichneten hingegen die Flughäfen Münster/Osnabrück (−1,7 Prozent), Köln/Bonn (−4,9 Prozent), Paderborn/Lippstadt (−6,8 Prozent) und Niederrhein/Weeze (−25,6 Prozent). (IT.NRW)

Coronavirus: Unterstützung für Unternehmen

IHK-Merkblatt zu Vorsichtsmaßnahmen im Betrieb

 

Duisburg, 3. März 2020 - Die schnelle Verbreitung des Coronavirus in Europa und die steigende Zahl von Erkrankungen in Nordrhein-Westfalen verunsichern viele Unternehmen zunehmend. Die Niederrheinische IHK hat wichtige Antworten zu Fragen aus der täglichen Praxis zusammengestellt. Das IHK-Merkblatt gibt Hilfestellung zum verantwortungsvollen Umgang mit Mitarbeitern und Betriebsabläufen.

 

Dürfen Arbeitnehmer zuhause bleiben, wenn sie Angst vor einer Ansteckung haben? Müssen Mitarbeiter Dienstreisen ins Ausland antreten? Was passiert, wenn der Betrieb von einer Behörde geschlossen wird und wer zahlt dann die Löhne und Gehälter? Zu  Risikobewertung und Vorsichtsmaßnahmen gibt das Merkblatt „Coronavirus: Das müssen Unternehmen beachten“ gezielt Antworten. 

Eine Blitzumfrage der IHK hat gezeigt: Schon jetzt berichtet jedes dritte Unternehmen mit Geschäftskontakten nach China von negativen Auswirkungen. Bei den künftigen Erwartungen sieht sich sogar jedes zweite Unternehmen negativ betroffen. 

Das Merkblatt und weitere wichtige Informationen zum Coronavirus hat die IHK auf der Sonderseite www.niederrhein-ihk.de/coronavirus zusammengestellt.

Duisburgs Immobilienmarkt war 2019 so gefragt wie noch nie!

Der Duisburger Immobilienmarkt war 2019 so gefragt wie noch nie!

Duisburg, 3. März 2020 - Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg hat in seiner Jahressitzung am 26.02.2020 Bodenrichtwerte und für die Wertermittlung erforderliche Daten zum Stichtag 01.01.2020 als Übersicht über den Grundstücksmarkt in der Stadt Duisburg ermittelt. Grundlage bilden die ausgewerteten Grundstückskaufverträge des Zeitraums 01.01. bis 31.12.2019 aus der gemäß § 195 Baugesetzbuch geführten Kaufpreissammlung.

 

Umsatz auf dem Duisburger Immobilienmarkt auf neuem Allzeithoch

Im Jahr 2019 hat der Gutachterausschuss insgesamt 4.139 Kaufverträge (3 Prozent mehr als im Vorjahr) über Verkäufe von Grundstücken, Häusern und Wohnungen ausgewertet. Im Rahmen dieser ausgewerteten Vorgänge wurden im Duisburger Stadtgebiet rund 1,6 Milliarden Euro umgesetzt. Damit hat der Geldumsatz ein neues Allzeithoch erreicht.

-          Kaufverträge über unbebaute Grundstücke:

Die Anzahl der erfassten Kaufverträge über unbebaute Grundstücke lag mit 293 auf dem durchschnittlichen Niveau der Vorjahre. Der Geldumsatz ist dabei auf 119 Mio. Euro gestiegen. Bei den unbebauten Grundstücken für eine Mehrfamilienhausbebauung setzt sich der steigende Trend der letzten Jahre fort. Hier wurden 28 Kauffälle registriert. Die Kauffälle bei gewerblich nutzbaren Grundstücken liegen mit 12 verkauften Objekten weiterhin auf einem hohen Niveau. Im vergangenen Jahr wechselten 42 unbebaute Grundstücke, für die eine Bebauung mit Ein- oder Zweifamilienhäusern vorgesehen war, den Eigentümer.

-        Kaufverträge über bebaute Grundstücke:

Dieser Teilmarkt ist hinsichtlich der Anzahl der Kaufverträge im Vergleich zum Vorjahr um  rd. 8 % gestiegen. Bei den Renditeobjekten ist bei steigenden Fallzahlen zum Vorjahr eine hohe Umsatzsteigerung von rd. 500 Mio. Euro zu verzeichnen. Diese ist teilweise auf den Umsatz von mehreren hochpreisigen Einzelobjekten zurückzuführen.

  

-        Kaufverträge über Wohnungseigentume, Wohnungserbbaurechte und Teileigentum:

In diesem Bereich stieg die Anzahl der Verträge um rd. 6 % gegenüber dem Vorjahr, gleichzeitig stieg der Geldumsatz auf 191,8 Mio. Euro (+ 14 %).

Die gestiegene Nachfrage zeigt sich auch in einer steigenden Preisentwicklung im Bereich der gebrauchten Eigentumswohnungen (Weiterverkäufe) mit einem Plus von rd. 10 %.

 Abb.: Geldumsatz nach Grundstücksarten im Vergleich zum Vorjahr

BODENRICHTWERTE UND GRUNDSTÜCKSMARKTDATEN 2020
Die in Duisburg gezahlten Durchschnittspreise für unbebautes, baureifes Land wurden zum Stichtag 01.01.2020 als sogenannte zonale Bodenrichtwerte fortgeschrieben. Diese Bodenrichtwerte sind entsprechend § 196 BauGB in Richtwertzonen abzubilden, die jeweils Gebiete umfassen, die nach Art und Maß der Nutzung weitgehend übereinstimmende Merkmale aufweisen.
Die Bodenrichtwerte wurden auf Basis der bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses geführten Kaufpreissammlung einer detaillierten Analyse unterzogen und hinsichtlich ihrer Abgrenzung, der wertbestimmenden Merkmale sowie dem Wert zum Stichtag untersucht. Zum Stichtag 01.01.2020 konnten im gesamten Stadtgebiet bei den Wohnbaugrundstücken eine steigende Preisentwicklung festgestellt werden. Die Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Mehrfamilienhäuser sind mehrheitlich um 5 bis 40 Euro/m² angehoben worden.  

Die Bodenrichtwerte stehen kostenfrei im zentralen Informationssystem der Gutachterausschüsse und des Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen unter www.BORISplus.nrw.de zur Verfügung. Unter der Internetadresse kann auch der Grundstücksmarktbericht, der einen umfassenden Überblick über den Grundstücksmarkt in Duisburg gibt, voraussichtlich ab Mitte März 2020 kostenfrei abgerufen werden. Neben den aktuellen Daten können unter der Internetadresse auch alle Bodenrichtwerte und Grundstücksmarktberichte ab dem Jahr 2011 kostenfrei abgerufen werden.    
Adresse des Gutachterausschusses und der Geschäftsstelle: Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg Erftstraße 7 47051 Duisburg
Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 8:30 bis 15:30 Uhr, freitags 8:30 bis 14:30 und nach Vereinbarung Tel.: 0203 283-3874 Fax: 0203 283-3720   E-Mail: gutachterausschuss@stadt-duisburg.de Internet: http://www.gars.nrw.de/ga-duisburg
 

Coronavirus wirkt sich auf Wirtschaft am Niederrhein aus

IHK-Umfrage bei hundert Export-Firmen
Duisburg, 26. Februar 2020 - Die rasante Verbreitung des Coronavirus hat dazu geführt, dass in China Fabriken geschlossen, Flug- und Schiffsverbindungen gekappt oder Messen abgesagt werden. Das hat Einfluss auf das Im- und Exportgeschäft der Unternehmen am Niederrhein. Von den ersten Auswirkungen berichten die Betriebe in einer Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK, an der sich hundert Betriebe mit weltweit über 50.000 Beschäftigten beteiligt haben.

Fast ein Drittel der befragten Betriebe mit Auslandsgeschäft berichtet von Umsatzeinbußen und einer Beeinträchtigung ihres Geschäfts durch den Ausbruch des Coronavirus. Ebenfalls jedes dritte Unternehmen verzichtet auf Geschäftsreisen in die befallenen Regionen. Geplante Geschäftsbesuche werden verschoben, Messeauftritte abgesagt.
An deren Stelle treten Telefon- oder Videokonferenzen. Mehr als jedes vierte Unternehmen leidet aufgrund des Stillstands in China schon unter Lieferengpässen. Das stellt die Unternehmen vor Probleme. Zwar sind aufgrund des chinesischen Frühlingsfestes und der Produktionspause die Lager aufgefüllt worden. Diese leeren sich aber zunehmend, denn neue Ware kommt nicht nach.

„Unsere Befragung wirft ein Schlaglicht auf die aktuelle Situation. Die Ausbreitung des Virus in Europa zeigt, dass sich die Lage täglich ändern kann. Prognosen sind deshalb kaum möglich. Eine Entspannung erwarten unsere Unternehmen nicht: Jedes zweite rechnet mit weiteren Umsatzeinbußen und mit größeren Schwierigkeiten bei der Warenbeschaffung“, stellt Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK besorgt fest.
„Wenn die Situation länger anhält, besteht das Risiko, dass wegen des Ausfalls von Vorprodukten wichtige Produktionsketten abreißen.“
Für Unternehmen hat die IHK wichtige Hinweise und Informationen zum Coronavirus zusammengestellt auf der Website www.niederrhein-ihk.de/coronavirus.


Ausländische Fachkräfte als Mitarbeiter gewinnen
Interaktive Ausstellung im Foyer der Niederrheinischen IHK  

Eine interaktive Ausstellung informiert über die Anerkennung beruflicher Qualifikationen von Zuwanderern mit ausländischen Berufsabschlüssen. Die sogenannte Berufsanerkennung ist ein wirksames Werkzeug, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden. Ab Montag, 2. März, ist die Ausstellung für eine Woche im Foyer der Niederrheinischen IHK in Duisburg zu sehen.  
Besucher können ihr Wissen über berufliche Anerkennung an einer Quiz-Station testen, verborgene Fachkräftepotenziale aufspüren und sich darüber informieren, welche neuen Möglichkeiten das Fachkräfteeinwanderungsgesetz bietet. Unternehmen erfahren anhand von sechs Multimediastationen, wie die berufliche Anerkennung als Instrument der Personalarbeit eingesetzt wird. Konkrete Hilfestellungen für die Nutzung des Verfahrens runden die Schau des Projekts „Unternehmen Berufsanerkennung“ (UBA) ab.  
Die kostenlose Ausstellung kann vom 2. bis 6. März im Foyer der Niederrheinischen IHK, Mercatorstraße 22-24, in Duisburg während der Öffnungszeiten besucht werden.  
Das Projekt UBA wurde initiiert vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deuten Handwerks (ZDH) und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).  

Servicefreundliche Stadt 2020 – Ranking der 100 größten Städte

Die Gesamtstudie von Haus und Grund:

https://www.hausundgrund.de/sites/default/files/downloads/haus-grund-deutschland-servicefreundliche-stadt-2020.pdf


Berlin/Duisburg, 26. Februar 2020 - „Viele Kommunen haben bei der Digitalisierung ihres Dienstleistungs- und Informationsangebots bereits viel erreicht. Insgesamt ist das Niveau aber nicht zufriedenstellend.“ So fasste Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke die Ergebnisse der Studie „Servicefreundliche Stadt – Ranking der 100 größten Städte“ zusammen. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat im Auftrag des Eigentümerverbandes Haus & Grund Deutschland die Internetauftritte der 100 einwohnergrößten Städte in Deutschland detailliert geprüft. Berlin landet mit nur 71,6 von möglichen 100 Punkten auf Platz 1. 

Warnecke wies darauf hin, dass nicht jede Kommune das Rad immer wieder neu erfinden müsse. „Eine Meldebescheinigung ist eine Meldebescheinigung und ein Personalausweis ist in Köln der gleiche wie in Augsburg. Die digitalen Wege dorthin müssen die Städte nicht einzeln finden, sondern sollten zusammenarbeiten – auch um kein Steuergeld zu verschwenden“, regte er an. Er betonte zudem, dass viele Kommunen bei der Planung ihrer Internetangebote viel zu wenig die Bürgersicht einnähmen. „Viele Angebote sind nur schwer auffindbar und zu zerstückelt, sodass sich Nutzer nicht zurechtfinden“, kritisierte Warnecke. 

Das Ranking bewertet sieben Themenbereiche, die in kommunalen Zuständigkeiten liegen und die üblicherweise eine Kommunikation bzw. Interaktion zwischen staatlichen Einrichtungen und Bürgern bzw. Unternehmen erfordern. Die sieben Themenbereiche Bürger- und Unternehmerservice, Bauen, Wohnen, Mobilität & Verkehr, Familie & Freizeit sowie Responsivität der Online-Dienstleistungen, umfassen insgesamt 30 Variablen, die mittels 125 Indikatoren gemessen werden. 

Gewinner

1.         Berlin

2.         Schwerin

3.         Augsburg

4.         München

5.         Worms 

Verlierer

96.       Düren

97.       Hagen

98.       Marl

99.       Villingen-Schwenningen

100.      Gera


Gesamtindex

Interessant, dass Duisburg im Bereich "Wohnen" mit Potsdam auf Ranm 38 liegt

- Staat erzielt 2019 Überschuss von 49,8 Milliarden Euro
- NRW-Exporte im Dezember 2019 um 2,1 Prozent gestiegen

Staat erzielt 2019 Überschuss von 49,8 Milliarden Euro
Duisburg, 25. Februar 2020 - Die staatlichen Haushalte beendeten das Jahr 2019 nach aktualisierten Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zum achten Mal in Folge mit einem Überschuss. Mit 49,8 Milliarden Euro reicht dieser nicht ganz an das Rekordergebnis von 2018 heran, als der Staat einen Überschuss von 62,4 Milliarden Euro erzielt hatte. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (3 435,8 Milliarden Euro) errechnet sich daraus für den Staat eine Überschussquote von +1,4 % (2018: +1,9 %).

Die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen profitierten damit weiterhin insbesondere von einer günstigen Beschäftigungsentwicklung. Bei den Ergebnissen handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 2010. Sie bilden die Grundlage für die Überwachung der Haushaltslage in den EU- Mitgliedstaaten nach dem Stabilitäts- und Wachstumspakt (Maastricht- Kriterien).

NRW-Exporte im Dezember 2019 um 2,1 Prozent gestiegen
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte im Dezember 2019 Waren im Wert von 14,2 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Der Wert der Importe lag mit 18,2 Milliarden Euro um 0,5 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Warenaustausch mit den Ländern der Europäischen Union (EU 28) waren die Ausfuhren im Dezember 2019 mit 9,1 Milliarden Euro um 1,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Bei den Importen aus den EU-Ländern wurde ein Rückgang um 2,8 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro verzeichnet. Der Wert der Exporte in die Nicht-EU-Staaten stieg um 3,5 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro.
Bei den Importen war eine Zunahme um 6,1 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro zu verzeichnen.
Im Jahr 2019 summierte sich der Exportwert auf 193,7 Milliarden Euro; damit wurde das Rekordergebnis aus dem Jahr 2018 um 1,2 Prozent verfehlt. Der Wert der Einfuhren stieg um 1,9 Prozent auf 245,5 Milliarden Euro. Hinweis: Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll. (IT.NRW)

Start-ups bringen digitale Lösungen in die Logistik

Kongress der Ruhr-IHKs zur digitalen Transformation 

 

Duisburg, 19. Februar 2020 - Vernetzte Prozesse, autonome Systeme und Sensortechnik – an vielen Stellen findet die Digitalisierung Einzug in die Logistikbranche. Das zeigten die Beispiele von Thyssenkrupp Steel Europe, Bohnen Logistik und vielen weiteren beim Kongress „Logistik Digital“ der IHKs im Ruhrgebiet am 19. Februar in Duisburg. Neben digitalen Prozessen spielt gleichzeitig die Hardware eine genauso wichtige Rolle: Straßen, Schienen und Wasserwege müssen für den reibungslosen Gütertransport aus dem Ballungsraum an Rhein und Ruhr in Ordnung gehalten werden.

 

Die Vorträge, Podiumsdiskussionen und Gespräche auf dem Kongress verdeutlichten: Viele Unternehmen nutzen bei der Abwicklung ihrer Logistik schon heute digitale Technologien. Die Vorteile der Digitalisierung kann die Wirtschaft aber nur beflügeln, wenn die Infrastruktur eine verlässliche Basis liefert. Wie eng Produktion und Transport miteinander vernetzt sind, haben die niedrigen Wasserstände im Rhein in den letzten Sommern deutlich gezeigt.

IHK-Präsident Burkhard Landers: „Wenn es an Rhein und Ruhr nicht läuft, dann haben wir schnell ein bundesweites Problem in der Wirtschaft. Die Zukunft des wichtigsten europäischen Stahlstandortes hier bei uns in Duisburg zu sichern, ist deswegen auch eine nationale Aufgabe. Der Aufruf unseres Oberbürgermeisters Sören Link, dazu mit allen Beteiligten, der Branche, den Arbeitnehmern, mit Bund und Land ins Gespräch zu kommen, ist daher sehr zu begrüßen. Wir befürworten diese Initiative, denn es geht um zehntausende Arbeitsplätze und um eine wichtige Zukunftsbranche.“

 

Automatisierte Abfertigung spart bei Thyssenkrupp Zeit

Für Industrieunternehmen wie Thyssenkrupp spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Dr. Arnd Köfler, Vorstandsmitglied bei Thyssenkrupp Steel Europe, sieht die Veränderungen durch den digitalen Wandel als Chance für die Logistik: „Digitalisierung ist für uns eine strategische Aufgabe, die wir an vielen Stellen im Stahlwerk gleichzeitig angehen. Auch in der Logistik sehen wir erhebliche Potenziale für uns. Ein Beispiel: Wir steuern die über 2.000 Lkw-Verkehre pro Tag mittlerweile digital auf Basis einer automatisierten Selbstabfertigung durch die Lkw-Fahrer. Wir reduzieren die Prozessschritte dadurch von 70 auf zwei, sparen also viel Zeit. Es wird weniger Staus geben und zusätzlich verbessern wir Sicherheit und Transparenz.“

V.l.:  Monja Mühling von Smartlane, IHK-Präsident Burkhard Landers, NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Moderatorin Julia Miosga, Prof. Michael ten Hompel vom Fraunhofer IML, Dr. Arnd Köfler von Thyssenkrupp Steel Europe und Max Stratmann von Scanbot  - Fotos: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski

 

Vor allem die Zusammenarbeit mit Start-ups erweist sich in der Logistik als Treiber für den digitalen Wandel. So steuert die Duisport-Tochter Bohnen Logistik etwa ihre Transportmanagement dank dem Start-up Heuremo mit Künstlicher Intelligenz. „Im Accelerator-Programm der Innovationsplattform startport sind wir unkompliziert mit Bohnen Logistik in Kontakt gekommen.
Eine Zusammenarbeit mit einem direkten Mehrwert für das Unternehmen und die Gesellschaft: In Deutschland werden pro Jahr acht Millionen Tonnen vermeidbares CO2 im LKW-Verkehr emittiert – unser Transportmanagement-System schafft hier Abhilfe“, sagt Gründer Sven Spiekermann.

 

Verkehrsminister Hendrik Wüst wies auf die Bedeutung von Digitalisierung und Vernetzung für eine bessere und saubere Mobilität hin: „Ziel der Landesregierung ist es, dass zukunftsweisende Technologien in NRW erforscht, entwickelt, getestet und am besten auch hier produziert werden. Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung für die Vernetzung der Verkehrsträger, für bessere und saubere Mobilität. Gerade in Nordrhein-Westfalen, dem führenden Logistikstandort in Deutschland, brauchen wir neue Impulse, um gemeinsam für eine bessere Mobilität zu sorgen.“

 

Bedeutung von IT-Sicherheit nimmt zu

Der Einsatz innovativer Technologien stellt die Logistik aber auch vor neue Herausforderungen: Zahlreichen Schnittstellen zwischen den beteiligten Unternehmen bieten entlang der Supply-Chain große Angriffsflächen für Cyberangriffe. Mit der Vernetzung logistischer Prozesse steigen also auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit.
„Cyber-Risiken sind laut Allianz Global Risk Barometer 2020 das gefährlichste Geschäftsrisiko für Unternehmen weltweit – das gilt gerade für die hochvernetzten Player im Bereich der Logistik. Ein bewusster Umgang mit diesem Risiko und eine strukturierte Maßnahmenplanung sollten deshalb höchste Priorität haben“, so Tobias Rademann, Geschäftsführer von IT-Beratungsunternehmen R.iT.

 

Rund 250 Teilnehmer aus ganz NRW und darüber hinaus diskutierten mit namenhaften Rednern von Thyssenkrupp Steel Europe, Bohnen Logistik, R.iT, über TV-Persönlichkeit und Investor Frank Thelen bis hin zu aufstrebenden Start-ups wie Smartlane und ForkOn.

 

Eindrücke von der Veranstaltung gibt es auf Twitter unter #GemeinsamDigital und Facebook auf der Seite der Niederrheinischen IHK: www.facebook.de/ihk.niederrhein.

 

 

Podium v.l.: Dr. Arnd Köfler von Thyssenkrupp Steel Europe, Monja Mühling von Smartlane, Prof. Michael ten Hompel vom Fraunhofer IML und Moderatorin Julia Miosga

 

IHK-Konjunkturbericht: Verhaltener Start in 2020

Wirtschaft drosselt Erwartungen fürs neue Jahrzehnt

 

Duisburg, 18. Zum Jahresbeginn 2020 atmen die Unternehmen am Niederrhein erst einmal durch. 37 Prozent der befragten Betriebe bewerten ihre Geschäftslage als „gut“, nur 10 Prozent sind unzufrieden. Dennoch blicken die Unternehmen skeptisch auf das kommende Jahr, vor allem in der Industrie.
„Wir haben ein Jahrzehnt des stetigen Wachstums ungenutzt gelassen, um geringere Belastungen und bessere Standortbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen“, stellt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger fest. Zudem schwinde aktuell das Vertrauen, dass die weltweiten Handelskonflikte absehbar beigelegt werden können.
Viele Unternehmen halten sich daher mit Investitionen zurück. Die Ergebnisse gehen aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK hervor, an der sich über 350 Unternehmen mit insgesamt rund 50.000 Beschäftigten beteiligt haben.

 

Die Unternehmen am Niederrhein bewerten ihre Lage weiterhin überwiegend als gut. Der Abwärtstrend aus den drei Vorumfragen setzt sich damit nicht weiter fort. Der private Konsum wirkt weiterhin stützend für die Konjunktur. Die Betriebe stellen sich aber auf ein eher herausforderndes Jahr 2020 ein:
Mit 19 Prozent erwarten mehr Unternehmen eine Verschlechterung in den kommenden zwölf Monaten als eine Verbesserung (15 Prozent). Besonders skeptisch zeigen sich die Betriebe in Verkehr und Logistik sowie der arbeitsintensiven Investitionsgüterindustrie wie dem Maschinenbau. Der Konjunkturklimaindex, der Lage und Erwartungen zusammenfassend darstellt, liegt unverändert zur Vorumfrage bei 111 Punkten.

 

Leichte Entspannung im Auslandsgeschäft

Nachdem die Exporterwartungen im vergangenen Herbst deutlich gesunken waren, kehrt sich der Trend nun leicht um. Gleichwohl verharren die Erwartungen weiter auf niedrigem Niveau: 24 Prozent der Betriebe rechnen mit weiter sinkenden Exporten, dem gegenüber stehen 20 Prozent, die mit mehr Exporten rechnen. Weltweite Konflikte und Unsicherheiten werfen weiterhin Schatten auf das Auslandsgeschäft der niederrheinischen Betriebe, auch wenn zuletzt positive Signale aus den USA und China kamen und der vollzogene Brexit auf langfristig tragfähige Handelsabsprachen hoffen lässt.
Das spiegelt sich auch in finanzieller Zurückhaltung der Betriebe auf ausländischen Märkten wider: Zwar wollen 19 Prozent der Unternehmen mehr im Ausland investieren und nur 13 Prozent weniger. In den beiden Vorjahren zeigten sich die Unternehmen jedoch noch deutlich ausgabefreudiger. Hauptmotiv für Investitionen ist die Kundennähe. 

 

Zunehmendes Risiko Energie- und Rohstoffpreise

Auch zum Jahresbeginn 2020 bleibt der Fachkräftemangel mit 53 Prozent das größte Entwicklungsrisiko für die Unternehmen. Besonders Dienstleister und Industrie sehen auch in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ein Risiko. Deutlich gestiegen ist die Sorge vor zunehmenden Energie- und Rohstoffpreisen:
38 Prozent der Befragten nehmen sie als Risiko wahr (+ 8 Prozentpunkte zum Herbst), in der Industrie sogar jeder zweite Betrieb. Um langfristig Kosten und Ressourcen zu sparen, investieren Unternehmen zunehmend in den Umweltschutz: Diesen Grund nennt mittlerweile mehr als jedes fünfte Unternehmen als Hauptmotiv für Investitionen. Bei den Industriebetrieben ist es sogar jeder dritte befragte Betrieb.  

 

Verhaltene Beschäftigungspläne in der Industrie

Insgesamt bewegen sich die Beschäftigungspläne der Unternehmen auf einem recht stabilen Niveau: 19 Prozent wollen mehr Personal einstellen (Herbst: 20 Prozent), 12 Prozent rechnen mit weniger Beschäftigten (Herbst: 13 Prozent). Während sich jedoch die Personalpläne der Dienstleister leicht im Aufwind befinden, sind die Vorhaben in der Industrie eher verhalten.
Hier liegt der Saldo aus Zu- und Abnahmen nur noch leicht im positiven Bereich. Auch wenn der Arbeitsmarkt aktuell noch vergleichsweise robust ist, zeigt der zu beobachtende Anstieg an Kurzarbeit, dass die konjunkturelle Abkühlung erste Spuren hinterlässt.

 

Der aktuelle IHK-Konjunkturbericht steht als Download unter www.ihk-niederrhein.de/konjunkturbericht zur Verfügung.

 

Grafik Auslandsinvestitionen: 2020 zeigen sich die Unternehmen am Niederrhein auf ausländischen Märkten weniger investitionsfreudig als noch in den beiden Vorjahren.

 

Grafik Risiken: Neben den Handelskonflikten und dem Brexit sowie einer hohen Steuer- und Bürokratielast bereitet den Unternehmen auch die aktuelle Energie- und Klimapolitik sowie die angekündigte CO²-Besteuerung zunehmende Sorgen.

Grafiken: Niederrheinische IHK


Volksbank Rhein-Ruhr eG und Volksbank Ruhr Mitte eG sondieren Fusionsoption 

Richtungsentscheidung der Aufsichtsräte soll nach den Osterferien 2020 vorliegen

Duisburg, 18. Februar 2020 - Mit der Volksbank Rhein-Ruhr eG und der Volksbank Ruhr Mitte eG prüfen zwei der größten Volksbanken des Ruhrgebiets einen möglichen Zusammenschluss. Gemeinsam mit ihren Aufsichtsräten befinden sich die Vorstandsmitglieder der beiden Banken in vertrauensvollen und ergebnisoffenen Gesprächen über die Zielsetzung und Eckpfeiler einer möglichen Fusion im Jahr 2021.

Die bekannten und massiven Herausforderungen im Finanzdienstleistungssektor wie z.B. Niedrigzinsen, Digitalisierung, verändertes Kundenverhalten und Regulatorik sind regelmäßig Anlass für beide Institute, sich mit internen aber auch externen Überlegungen zu beschäftigen. Grundlage dieser externen Fusionsoption ist die Überzeugung, den Herausforderungen der Zukunft in einer größeren, noch schlagkräftigeren Einheit nachhaltiger begegnen zu können.

„Als Vorstand ist es dabei unsere verantwortliche Aufgabe, initiativ und frühzeitig die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen, um für unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter eine langfristig erfolgreiche und leistungsfähige Volksbank in der „Mitte des Ruhrgebiets“ zu erhalten und auszubauen“, erläutert Dr. Peter Bottermann, Vorstandssprecher der Volksbank Ruhr Mitte eG.

Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr eG, ergänzt: „Die angelaufenen Gespräche bestätigen uns, den jeweils richtigen Partner auf Augenhöhe gefunden zu haben. Beide Banken sind kerngesund und haben eine vergleichbare vertriebliche Ausrichtung. Darüber hinaus verbindet uns eine lange vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit in gemeinsamen Tochtergesellschaften sowie bei der Migration auf das neue Kernbanksystem agree 21 im vergangenen Jahr“.

 

Die nun anstehende Phase zur Ausgestaltung eines möglichen Zusammenschlusses sowie die Konkretisierung der Mehrwerte für Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter soll durch eine Richtungsentscheidung der Aufsichtsgremien beider Banken bis Ende April 2020 abgeschlossen werden. Da beide Genossenschaftsbanken auf eine faire und transparente Kommunikation setzen, sind bereits alle Vertreter über die Überlegungen informiert worden.
„Uns ist es ein wichtiges Anliegen, dass unsere Mitarbeiter, Mitglieder, Vertreter und Kunden von Beginn an einbezogen und über den weiteren Fortgang informiert werden.“, betont Diederichs.

Im Falle eines positiven Ausgangs der Gespräche liegt die finale Abstimmung über eine Fusion bei den Mitgliedervertretern, die im ersten Halbjahr 2021 darüber befinden würden. Dabei entstünde aus heutiger Sicht eine große und leistungsstarke Genossenschaftsbank im Herzen des Ruhrgebiets mit einer Bilanzsumme von ca. 4 Mrd. EUR, über 80.000 Mitgliedern und knapp 700 Mitarbeitern.

GFW-Newsletter „DU.business“

Duisburger Wirtschaftsförderung informiert Zielgruppe monatlich über ihre Aktivitäten

Duisburg, 18. Februar 2020 -  „Aus der Wirtschaft. Für die Wirtschaft. Monat für Monat“, genau darauf setzen Annegret Angerhausen-Reuter und Wolfgang Srowig, die den Newsletter der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg) „DU.business“ redaktionell mit Leben füllen.  
„Damit halten wir die Akteure aus kleinen und mittleren Unternehmen, von großen Playern und Institutionen auf dem Laufenden über aktuelle Entwicklungen, Projekte und Veranstaltungen unserer Duisburger Wirtschaftsförderung, aber auch die unserer Partner“, skizziert GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer die Intention.  

Neben einer Zahl des Monats findet sich im GFW-Newsletter „DU.business“ eine Auflistung interessanter Veranstaltungen, Workshops und Netzwerktreffen für Gewerbetreibende. Aktuelle Meldungen beleuchten beispielsweise neue Förderangebote. Thematisch geht´s darüber hinaus um aktuelle Meldungen, Existenzgründungswettbewerbe, Jubiläen, Positionierungen und Nachberichte. Last, but not least, sind unter der Rubrik „GFW and friends“ interessante Angebote von Kooperationspartnern der Duisburger Wirtschaftsförderung zu finden.

„Vernetzung ist heute alles; aufgrund der Informationsflut ist es daher wichtiger denn je, die wirklich relevanten Termine für die Zielgruppe herauszufiltern, aufzubereiten und zusammenzustellen. Und genau dafür braucht man den Blick über den eigenen Tellerrand“, so GFW-Kommunikationsleiterin Angerhausen-Reuter.   Wer thematisch passende, zielgruppengerechte Informationen beisteuern möchte, die sich zur Veröffentlichung eignen, der wendet sich an GFW-Projektmanager Wolfgang Srowig, Telefon: 0203 / 36 39-363, E-Mail: srowig@gfw-duisburg.de  

Das DU.business-Redaktionsteam: Wolfgang Srowig und Annegret Angerhausen-Reuter, Urheberin: Elke Spiller, Nutzungsrechte: GFW Duisburg  

 

Der Tourismusbranche gehen die Fachkräfte aus

IHK-Umfrage zeigt Lust auf neue Technologien

 

Duisburg, 7. Februar 2020 - Nach einer guten Sommersaison blicken die Tourismusunternehmen am Niederrhein weniger optimistisch in die Zukunft. Die eingetrübte gesamtwirtschaftliche Entwicklung schlägt sich damit auch auf die Tourismusbranche nieder. Das ist das Ergebnis der gemeinsamen Saisonumfrage der Niederrheinischen IHK und der IHK Mittlerer Niederrhein im Herbst 2019. An der Befragung beteiligten sich 131 Unternehmen aus den Kreisen Wesel, Kleve, Viersen und Neuss und den Städten Duisburg, Mönchengladbach und Krefeld.

 

Rund 85 % der befragten Unternehmen im Gastgewerbe und 76 % der Betriebe im Reisegewerbe bewerten die gegenwärtige Geschäftslage mit „gut“ oder „befriedigend“. Der Blick in die Zukunft ist dagegen weniger optimistisch: Im Gastgewerbe gehen 18 % von einer günstigen Entwicklung aus, im Reisegewerbe sind es sogar 36 %. Der Klimaindex im Gastgewerbe, der Lage und Erwartungen zusammenfassend widerspiegelt, steht damit aktuell bei 112,8 Punkten (Herbst 2018: 121), im Reisegewerbe liegt er bei 95,3. Das ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren (Herbst 2009: 84,4).

 

Mehrbelastung der Belegschaft weckt Besorgnis

Die Besetzung freier Stellen mit geeigneten Fachkräften ist in der Branche weiterhin schwer. Im Gastgewerbe gaben 42 % der Betriebe an, keine geeigneten Bewerber zu finden. Als schwerwiegendste Folge des Fachkräftemangels wird deshalb die Mehrbelastung der vorhandenen Belegschaft angesehen.

 

Einsatz von Arbeitskräften aus Drittstaaten zu aufwendig

Mit ausländischen Fachkräften hat bereits fast jeder zweite Gastgewerbebetrieb Erfahrungen gesammelt. Jeder dritte Betrieb stuft das bisherige Verfahren dabei als zu aufwendig ein. Dennoch will zukünftig jeder fünfte Betrieb ausländische Fachkräfte einsetzen. Ab dem 1. März regelt dies das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG). Es soll die Einwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus Drittstaaten erleichtern. Ob das neue Gesetz dazu geeignet ist, die bestehenden Lücken zu schließen, bleibt offen. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen können aufgrund fehlender Informationen hierzu keine Einschätzung abgeben. „Unsere IHK unterstützt Betriebe bei der Suche nach geeigneten Fachkräften. Am 2. März informieren wir zusätzlich über das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz“, so IHK-Referentin Nadine Deutschmann.

 

Neue Technologien halten langsam Einzug

Bei der Einführung neuer Technologien geht das Gastgewerbe voran. In jedem vierten Betrieb sind inzwischen alternative Bezahlmethoden über das Smartphone, Onlinebezahldienste oder ähnliches im Einsatz, weitere 28 % stehen digitalen Lösungen offen gegenüber. Im Reisegewerbe spielt der Einsatz neuer Technologien wie Chatbots, Sprachassistenzsysteme oder Virtual-Reality-Brillen zur besseren Kundenbetreuung noch eine untergeordnete Rolle: Nur 7 % geben an, diese bereits anzuwenden. 78 % der Reiseunternehmen schließen die Nutzung solcher Technologien derzeit aus.

 

 Umfrageergebnisse: www.ihk-niederrhein.de/saisonumfrage_tourismus.

 

Foto: Niederrheinische IHK/Olivia Strupp

 

HAMBORNER REIT AG erzielt Rekordergebnis – Vorläufige Geschäftszahlen belegen erfolgreiches Geschäftsjahr 2019

→ Miet- und Pachterlöse: + 2,1 %
→ FFO: + 3,1 %
→ NAV je Aktie: + 7,4 %
→ Dividendenerhöhung auf 0,47 € je Aktie
→ Anstehende Besitzübergänge sorgen für weiteres Wachstum in 2020

Duisburg, 5. Februar 2020 – Die HAMBORNER REIT AG blickt mit der heutigen Veröffentlichung der vorläufigen noch nicht testierten Geschäftszahlen auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Miet- und Pachterlöse lagen im Geschäftsjahr 2019 bei 85,2 Mio. Euro und haben sich damit gegenüber 2018 um 1,8 Mio. Euro bzw. 2,1 % erhöht. Das Betriebsergebnis betrug 33,3 Mio. Euro (Vorjahr: 32,8 Mio. Euro).
Der Jahresüberschuss belief sich auf 17,9 Mio. Euro und lag damit aufgrund eines geringeren Ergebnisses aus der Veräußerung von Immobilien unter dem Niveau des Vorjahres (19,4 Mio. Euro).

Die Leerstandsquote lag unter Berücksichtigung vereinbarter Mietgarantien mit 2,0 % weiterhin auf sehr niedrigem Niveau (Vorjahr 1,3 %). Die wesentliche operative Ertragskennziffer, die Funds from Operations (FFO), ist im vergangenen Jahr um 3,1 % auf 54,3 Mio. Euro gestiegen (Vorjahr: 52,7 Mio. Euro). Der FFO je Aktie erhöhte sich dementsprechend auf 0,68 Euro und übertraf damit das Rekordergebnis aus dem Vorjahr um weitere 2 Cent. Die für das Geschäftsjahr 2019 prognostizierten Umsatz- und Ertragsziele wurden somit vollumfänglich erreicht und in Bezug auf den FFO sogar übertroffen.
Die Finanzlage der Gesellschaft ist weiterhin sehr komfortabel. Der Loan to Value (LTV) betrug zum 31. Dezember 2019 42,4 % (Vorjahr: 42,5 %). Die REIT-Eigenkapitalquote lag bei 57,3 % (Vorjahr: 56,4 %) und damit weiterhin deutlich über den nach REITGesetz geforderten 45 %.

Die Wertentwicklung des Immobilienportfolios war im Jahr 2019 ebenfalls positiv. Die jährliche Neubewertung der Bestandsimmobilien führte zu einer Wertsteigerung „like for like“ von 48,9 Mio. Euro bzw. 3,2 %. Die Gesellschaft hat im vergangenen Geschäftsjahr Investitionen in zwei Nahversorgungsimmobilien in Bamberg und Lengerich in Höhe von insgesamt 29,2 Mio. Euro getätigt, die sich ebenfalls als wertsteigernd erwiesen. Die Summe der Verkehrswerte der beiden Objekte lag zum Jahresende bei 30,1 Mio. Euro und damit 0,9 Mio. Euro über den Kaufpreisen der Immobilien.
Im Jahresverlauf 2019 wurde zudem ein kleineres nicht mehr strategiekonformes Geschäftshaus in der Leverkusener Innenstadt veräußert. Der Verkaufspreis betrug 1,6 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der An- und Verkäufe sowie der Steigerung der Verkehrswerte der Bestandsimmobilien belief sich der Gesamtwert des HAMBORNER-Portfolios zum 31. Dezember 2019 auf 1.598 Mio. Euro (Vorjahr: 1.517 Mio. Euro).
Der NAV je Aktie lag zum Jahresende bei 11,59 Euro und damit 7,4 % über dem Vorjahresniveau (10,79 Euro zum 31. Dezember 2018). Die positive Entwicklung des NAV unterstreicht die Qualität des aus Büro- und Nahversorgungsimmobilien bestehenden Portfolios.

DIVIDENDE
Vor dem Hintergrund der nachhaltig positiven Geschäftsentwicklung beabsichtigt die Gesellschaft der ordentlichen Hauptversammlung am 6. Mai 2020 eine Erhöhung der Dividende für das Geschäftsjahr 2019 von 46 Cent auf 47 Cent je Aktie vorzuschlagen. Dies entspräche einem Anstieg in Höhe von 2,2 % gegenüber dem Vorjahr und einer Dividendenrendite von 4,8 % bezogen auf den Jahresschlusskurs 2019.
Auch in den kommenden Jahren beabsichtigt die Gesellschaft ihre nachhaltige und verlässliche Dividendenpolitik fortzusetzen und die Ausschüttung von Zeit zu Zeit zu erhöhen. AUSBLICK 2020 Am 1. Januar 2020 ist eine neu errichtete Büroimmobilie in Neu-Isenburg in den Besitz der Gesellschaft übergegangen.
Die künftigen annualisierten Mieterträge werden sich auf 0,9 Mio. Euro belaufen. Darüber hinaus wurden zwei weitere Büroprojektentwicklungen in Bonn und Aachen mit einem Investitionsvolumen von 51,1 Mio. Euro akquiriert, die im ersten Quartal 2020 fertiggestellt und in das HAMBORNER-Portfolio übergehen werden. Nach Zugang der beiden Objekte werden sich die Mieterlöse um weitere 2,7 Mio. € p.a. erhöhen.
Vor dem Hintergrund dieser Besitzübergänge im ersten Quartal dieses Jahres geht die Gesellschaft von einer weiterhin guten Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 aus. Nach derzeitigen Erwartungen werden die Miet- und Pachterlöse um circa 3 % zunehmen. Für den FFO als wesentliche Ertragskennziffer wird ein Ergebnis auf dem Rekordniveau des Vorjahres erwartet.
Weitere, bisher nicht konkretisierte Zu- oder Abgänge sind in dieser Prognose nicht enthalten. Der aktuell verbleibende Akquisitionsspielraum in Höhe von 130 bis 150 Mio. Euro bietet der Gesellschaft Potential für weitere Akquisitionen, die die Mieterlöse und das operative Ergebnis positiv beeinflussen würden.


 


duisport: Stabiler Containerumschlag, rückläufiger Güterumschlag in 2019

Luftaufnahme Duisburger Hafen logport I Hans Blossey

Durchbruch beim Brexit IHK: Übergangsphase für Verhandlungen nutzen

Duisburg, 30. Januar 2020 - Was lange währt: Nach dem britischen Unter- und Oberhaus hat jetzt auch das EU-Parlament den Weg frei gemacht für den Austritt der Insel am 31. Januar. Eine Belastungsprobe bleibt der Brexit für die Unternehmen dennoch. Ohne neues Freihandelsabkommen droht auch weiterhin ein No-Deal-Brexit.  

„Endlich hat die Politik Tatsachen geschaffen. Jetzt beginnt der eigentliche Teil der Arbeit. Großbritannien und die EU müssen schnellstmöglich die Verhandlungen zu einem neuen Handelsabkommen beginnen. Bis Ende 2020 bleibt dafür nicht viel Zeit. Die Gefahr eines harten, ungeregelten Brexits ist nach wie vor nicht gebannt. Was unsere Unternehmen jetzt brauchen, sind klare Regeln. Deshalb fordern wir von den Verhandlungspartnern einen fairen Umgang miteinander“, betont Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Foto: Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus   

Die Niederrheinische IHK unterstützt Unternehmen zum Beispiel mit Checklisten zu Zoll- und Frachtfragen, einem Brexit-Glossar oder branchenspezifischen Tipps. Aktuelles zum Brexit liefert ein spezieller Newsletter des Deutschen Industrie- und Handelskammertags. Alle Angebote finden Firmen gebündelt unter www.ihk-niederrhein.de/brexit. Ansprechpartner bei der Niederrheinischen IHK ist Rüdiger Helbrecht, Telefon 0203 2821-284, E-Mail helbrecht@niederrhein.ihk.de.  


IHK lobt Petra Manoahs Engagement für die Altstadt  

Dekoparadies Knüllermarkt wird 25 Jahre alt
Duisburg, 29. Januar 2020 - Der Knüllermarkt ist bei Dekofreunden in Duisburg eine feste Institution. Jetzt feierte er sein 25-jähriges Jubiläum. Inhaberin Petra Manoah engagiert sich in der Altstadt und setzt sich mit Herzblut für den Standort ein. Im ehemaligen Boeker-Haus begann ihr Engagement an der Münzstraße. Als das Boeker-Haus abgerissen wurde um der neuen Stadtbibliothek Platz zu machen, übernahm sie das Riesenareal des leerstehenden ehemaligen Quelle- bzw. Sinn Lefer-Hauses am Münzplatz.
Der Münzplatz vor dem Knüllermarkt ist schon von weitem sichtbar. Die ständig wechselnden Dekorationslandschaften laden ein zum Schaufensterbummel. Wer die Ladentüren passiert taucht dann in unterschiedliche Themenwelten ein: Karibische Cocktailschirme, afrikanische Holzschnitzereien oder Weihnachtswichtel – auf den 3000 Quadratmetern Ladenfläche ist für jeden Geschmack etwas dabei. 2011 ist das Geschäft von der Königstraße in das ehemalige Sinn & Leffers-Gebäude gezogen.  
Dort gibt es viel Gestaltungsspielraum – im Laden selbst und auch davor. Der Münzplatz wird stets in das Konzept einbezogen. „Leider ist es ja so, dass wir im Umfeld mit starkem Leerstand zu kämpfen haben. Durch die Gestaltung des Platzes versuchen wir, dem entgegenzuwirken und den Kunden ein schönes Ambiente zu bieten“, erläutert Manoah.
Der Inhaberin liegt die Altstadt am Herzen. Sie engagiert sich beim Altstadtmanagement der Gesellschaft für Wirtschaft, spricht mit Eigentümern und Mietern, versucht, zu vermitteln und Probleme zu lösen. In diesem und im letzten Jahr hat sie den veganen Weihnachtsmarkt „Anis & Zauber“ mitorganisiert.    
IHK-Geschäftsführer Michael Rüscher überreichte Petra Manoah zum 25-jährigen Firmenjubiläum eine Urkunde und lobte ihr unternehmerisches Talent. Er bedankte sich für ihr großes Engagement: „Ihr Einsatz dafür, mehr Kunden für die Altstadt zu gewinnen, ist bemerkenswert und gar nicht selbstverständlich. Angelehnt an ihre ausgefallene Straßendekoration könnte man sagen, sie ist die gute Fee der Altstadt.“  
Michael Rüscher überreichte Petra Manoah die IHK-Jubiläumsurkunde. Foto: Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki  

3D-Kransimulator im Duisburger Hafen vorgestellt

duisport setzt auf eigenes Schulungszentrum

Duisburg, 27. Januar 2020 – Die duisport-Gruppe hat heute offiziell ihren eigenen Kransimulator im Duisburger Freihafen vorgestellt: Premiere für den Kombinierten Verkehr im Hinterland. Damit setzt der weltweit größte Binnenhafen nicht nur neue Maßstäbe auf dem Gebiet der technischen Weiterentwicklung der Logistikbranche, sondern investiert gleichzeitig in die professionelle Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.  

„Das duisport-Schulungszentrum im Duisburger Freihafen verfügt bereits seit Anfang 2019 über einen eigenen Bahnsimulator und ist integraler Bestandteil unserer langfristigen Aus- und Weiterbildungsstrategie. Durch die Ergänzung des Kransimulators wird das Schulungsprogramm der duisport-Gruppe einzigartig im europäischen Vergleich“, erklärt duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.  

Unter der Projektleitung von duisport-Vorstandsmitglied Professor Thomas Schlipköther, wurde der Kransimulator in den USA gefertigt und detailliert an die Ansprüche und Gegebenheiten des Duisburger Hafens angepasst. Hersteller ist das amerikanische Unternehmen GlobalSim mit Hauptsitz in Salt Lake City.  
Während der Nutzung des Simulators bedienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Krananlagen in einer virtuellen Umgebung, die dem realen Kran und der Szenerie im Duisburger Hafen nachempfunden sind. Die sogenannte „piggy back simulation“ ist speziell auf die Bedürfnisse von Binnenhäfen ausgerichtet. 

Das System verfügt über sieben 4k-Flachbildschirme, die auf einer proprietären 3-DOF-Bewegung (Dreidimensionaler Raum) basieren. Die Nutzer spüren, wie sich der gesamte Simulator auf realistische Weise bewegt und verschiebt, genau wie sich die tatsächliche Ausrüstung beim Bedienen eines echten Krans bewegt.  
Eine Instruktor-Kontrollstation hält den ständigen Kontakt zwischen System und Nutzer.
Der Bedienende kann so unbegrenzt individuelle Szenarien unter Anleitung nachstellen. Einschließlich schwieriger Wetterbedingungen und spezieller Notfallsituationen. Solche Szenarien können an einem realen Kran nicht einfach im täglichen Betriebsablauf geübt werden. Ein essentieller Vorteil des Kransimulators.    
V. l.: 3D-Kransimulator im Duisburger Hafen vorgestellt – Erich Staake (Vorsitzender des duisport-Vorstandes), Marcel Krause (Krantechniker der duisport-Gruppe), Prof. Thomas Schlipköther (Mitglied des Vorstandes). © krischerfotografie  

IHK begrüßt Kooperationsstandorte in Moers und Hamminkeln

Weg frei für neue Gewerbeflächen  
Duisburg, 23. Januar 2020 - Zu den Plänen des Regionalverbandes Ruhr, neue Wirtschaftsflächen frühzeitig in einem Teilplan Kooperationsstandorte ausweisen zu wollen, sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:  
„Die Landesregierung hat mit der jüngsten Änderung des Landesentwicklungsplans den Weg für neue Gewerbeflächen im Ruhrgebiet frei gemacht. Wir sind froh, dass die Parteien im Regionalverband Ruhr diesen Spielraum nutzen und in Moers-Kohlenhuck und an der A3 in Hamminkeln zusätzliche regionale Kooperationsstandorte ausweisen wollen. Damit folgen sie unserer Forderung, weitere Wirtschaftsflächen zu schaffen. Das ist eine gute Nachricht für unsere Region. Nun sollten Politik und Verwaltung in Moers und Hamminkeln die Chance nutzen und rasch die weiteren Planungen vorantreiben. Wir sind guter Dinge, dass hier interessante Investitionen gelingen können. Das bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu uns an den Niederrhein!“  

HAMBORNER REIT AG: Erweiterung des Vorstands und Bestellung von Niclas Karoff zum Vorstandsvorsitzenden
Duisburg, 23. Januar 2020 Der Aufsichtsrat der HAMBORNER REIT AG hat am heutigen Tag beschlossen, Herrn Niclas Karoff mit Wirkung zum 1. März 2020 zum Vorstandsvorsitzenden der HAMBORNER REIT AG zu bestellen. Herr Karoff verfügt über langjährige Erfahrungen in der Immobilienbranche, unter anderem als Vorstand der TLG Immobilien AG.
Mit Wirksamwerden der Bestellung von Herrn Karoff wird der Vorstand der HAMBORNER REIT AG auf drei Personen erweitert. Die Bestellung erfolgt im Interesse einer frühzeitigen Nachfolgeplanung. Vorstand und Aufsichtsrat freuen sich bereits auf die Zusammenarbeit mit Herrn Karoff.

Logistik digital – Zwischen Vision und Praxis

IHK-Kongress am 19. Februar in Duisburg  


Duisburg, 18. Januar 2020 - Die Digitalisierung wird die Spielregeln in der Logistik verändern. Von vernetzten Lagern bis hin zur autonomen Zustellung mittels Transportdrohnen verändert die digitale Transformation nicht nur Prozesse, sondern auch Produkte und Geschäftsmodelle in der Logistik. Die IHKs im Ruhrgebiet laden zum Kongress „Logistik digital“ am 19. Februar in der Mercatorhalle in Duisburg ein. Dort gibt es Impulse und konkrete Praxisbeispiele von namenhafte Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.  

Die Logistikbranche steht im Zeichen der Digitalisierung vor einem großen Umbruch. „Technologische Innovationen wie Künstliche Intelligenz, 5G und Cloud Computing werden sämtliche Branchen umkrempeln – auch die Logistikbranche. Wer dies als Chance und nicht als Bedrohung ansieht und sich die vielen Vorteile wie die Automatisierung von Prozessen zu Nutze macht, kann seine Position in der Branche maßgeblich stärken.

Sich davor zu verschließen, hat auf lange Sicht keinen Sinn – denn diese Veränderungen werden kommen“, appelliert Frank Thelen - Foto frank.io -, bekannt als Juror aus der Sendung „Höhle der Löwen“, der auf dem Kongress einen Impulsvortrag halten wird.  

In Impulsvorträgen und zwei interaktiven Sessions diskutieren namenhafte Größen der Logistikbranche mit den Teilnehmern über neue Technologien und Geschäftsmodelle, Logistik-Start-ups und die geänderten Anforderungen an Mitarbeiter und IT-Sicherheit.
Mit dabei sind auch NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Dr. Arnd Köfler von Thyssenkrupp Steel Europe, Professor Dr. Michael ten Hompel vom Fraunhofer IML, Tim Klauke von ForkOn, Monja Mühling von Smartlane, Jakob Muus von Tracks, Max Stratmann von Scanbot und Julia Miosga von DieDigitalLandschaftsgärtnerin. 

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 19. Februar, von 10 Uhr bis 15:30 Uhr, in der Mercatorhalle Duisburg statt, Landfermanstraße 6, 47051 Duisburg. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung online bis zum 5. Februar: www.ihk-niederrhein.de/logistik-digital.

 

Grafik Kongress: Niederrheinische IHK/Oppa Franz

 

Dänischer Logistikkonzern baut Distributor-Gate im Duisburger Hafen

Erster Großkunde auf logport VI - Mehr als 300 Arbeitsplätze entstehen

 

Duisburg, 16. Januar 2020 - DSV, einer der weltweit führenden Logistikkonzerne, wird im Duisburger Hafen auf dem logport VI-Areal ein Mega-Distributionscenter realisieren.  
logport VI, eine 40 ha große Logistikfläche, ist als ehemaliges industriell genutztes Areal von der Duisburger Hafengruppe für die Ansiedlung von Unternehmen der wertschöpfenden Logistik (Kontraktlogistik) entwickelt worden.  
Zielsetzung ist, so duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake, hier deutlich mehr Arbeitsplätze zu schaffen als früher mit 300 Beschäftigten, die in der Papierproduktion tätig waren.  
DSV beabsichtigt eine Inbetriebnahme im Sommer 2021 und wird über 300 Arbeitsplätze schaffen. Das Nutzungskonzept sieht eine 12 ha Grundstücksgröße vor, auf der vorerst 56.000 qm Hallenfläche mit 76 Andocktoren errichtet werden.  
Der Logistikkonzern mit Hauptsitz in Dänemark und einem Jahresumsatz von 15,8 Mrd. Euro hat sich in den letzten Jahren als Full-Service-Anbieter von logistischen Dienstleistungen auch eine führende Position in der Kontraktlogistik erarbeitet. „Dieses Investment unterstreicht einmal mehr, dass es uns gelungen ist, unseren Kunden beste wirtschaftliche Rahmenbedingungen als führende logistische Drehscheibe in Zentraleuropa bereitzustellen“, so Erich Staake.  

logport VI verfügt als trimodal konzipierte Logistikfläche über ein eigenes Container-Terminal, um optimierte Transportlösungen realisieren zu können. „Unser Ziel ist es, unseren Kunden auf den Flächen im Duisburger Hafen und den logport-Flächen nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu bieten. Über 100 Unternehmensansiedlungen in den vergangenen Jahren unterstreichen die Attraktivität unseres Logistikkonzeptes“, so Erich Staake.  

Baugenehmigung erteilt: neue Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW in Duisburg in der Wuhanstraße am Hauptbahnhof

Duisburg, 15. Januar 2020 - Zum Jahresende 2019 hat das Immobilienunternehmen Aurelis die Baugenehmigung für den neuen Standort der HSPV NRW (Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW – vormals Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) in Duisburg) erhalten.
Andrée Haack, Beigeordneter der Stadt Duisburg sowie Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, und Michael Buchholz, Leiter der Aurelis Region West, hatten mit ihren Teams innerhalb von knapp fünf Monaten alle Voraussetzungen für die Erteilung der Baugenehmigung geschaffen.

Das neue Duisburger Studienzentrum wird Kursräume, eine Bibliothek, eine Kantine sowie Büros für Dozenten und Verwaltung und 398 Tiefgaragenplätze auf einer Bruttogeschossfläche von rund 31.220 Quadratmetern haben. An der HSPV NRW studieren die angehenden Nachwuchskräfte von Polizei, Kommunal- und Landesverwaltung sowie der Rentenversicherung des Landes.

Die Fachhochschule mit mehr als 12.000 Studierenden an zehn Studienorten ist eine Einrichtung im Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern. Am Standort Duisburg werden rund 2.000 junge Menschen studieren.
Das Fachhochschulprojekt im Quartier 1 der Duisburger Freiheit nimmt Aurelis in Zusammenarbeit mit den Architekten Heinle, Wischer und Partner (Köln) und dem Projektsteuerer Drees & Sommer (Düsseldorf) in Angriff. Gebaut wird das Objekt von HOCHTIEF als Generalunternehmer. Baubeginn soll bereits im März 2020 sein. Im August 2022 wird die HSPV NRW laut Planung ihren Betrieb in der Wuhan-Straße aufnehmen.

Für Dezernent Andrée Haack ist die zügige Entwicklung am Bahnhof keine Überraschung: „Der Standort eignet sich hervorragend für Büros und Bildungseinrichtungen, das hat bereits das starke Interesse des Landesamtes für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) an einer Ansiedlung an gleicher Stelle gezeigt.“
„Inzwischen haben wir durch Neubauprojekte, Sanierungen und Ankäufe eine dreistellige Millionensumme im Quartier 1 und in weitere Liegenschaften in Duisburg investiert“, bilanziert Michael Buchholz. „Besonders hervorzuheben ist die zielführende Zusammenarbeit mit der Stadt, die ihren Teil dazu beigetragen hat, diese Entwicklungen zeitnah zu ermöglichen.“

Ein hoher Anteil der AurelisInvestitionen entfiel dabei auf die Renovierung des Südflügels des Duisburger Bahnhofsgebäudes, den Bau des Verwaltungs- und Laborgebäudes für das LANUV, die Errichtung des Parkhauses und den Ankauf von Gewerbeparks im linksrheinischen Teil Duisburgs.
Zurzeit stehen im Quartier 1 der Duisburger Freiheit noch drei freie Baufelder (insgesamt rund 10.500 Quadratmeter Grundstücksfläche) zur Verfügung. Dort wird die Aurelis in Zukunft weitere Neubauprojekte realisieren.





Auftakt des Chinajahres 2020 in Duisburg  

Duisburg feiert das Chinesische Frühlingsfest

Duisburg, 15. Januar 2020 - Nach dem traditionellen chinesischen Mondkalender beginnt am 25. Januar 2020 das Jahr der Ratte. Auch in der Mercatorhalle Duisburg wird das neue Jahr eingeläutet. Am Freitag, dem 31. Januar 2020, erwartet die Gäste ein buntes Festprogramm für Groß und Klein. Zum sechsten Mal in Folge laden die Veranstalter – das Konfuzius-Institut Metropole Ruhr, die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) und der Verein der chinesischen Wissenschaftler und Studenten in Kooperation mit der Stadt Duisburg – zu den Feierlichkeiten ein.
Eintrittskarten für die Abendgala können online erworben werden unter www.chinesischesfruehlingsfest.de.  
„In China kommt zum Frühlingsfest die ganze Familie zusammen und feiert über mehrere Tage den Beginn des Neujahres“, so Prof. Dr. Xiaoyan Lu, chinesische Kodirektorin des Konfuzius-Instituts. „Dabei wird gemeinsam gegessen und gefeiert und eine große Frühlingsfestgala darf nicht fehlen. Genauso möchten wir hier in Duisburg auch feiern. Wir haben ein Programm für die ganze Familie zusammengestellt!“  
Ab 15 Uhr geht es los mit einem bunten Nachmittag: Kalligraphie, Kung-Fu, Teezeremonien, Kinderschminken und viele weitere Aktionen sind geplant, auch zum Mitmachen. Unter anderen beteiligen sich das Explorado Kindermuseum und das Lehmbruck Museum mit verschiedenen Aktionen. Der Eintritt ist frei.  
Ab 18 Uhr beginnt die Abendgala zum Frühlingsfest. Das Ticket kostet 5 Euro, ermäßigt 2 Euro. Moderiert wird zweisprachig auf Chinesisch und Deutsch.
Ein besonderes Highlight sind die Auftritte hochkarätiger Künstler aus China. Sie präsentieren Tanz und Akrobatik zum Frühlingsfest. „Das wird sicherlich atemberaubend“, freut sich Susanne Löhr, Geschäftsführerin des Konfuzius-Instituts.
„Jedoch ist auch die Mischung spannend. Es werden nicht nur Profis auf der Bühne stehen, sondern auch die chinesischen Studierenden hier aus Duisburg. Sie haben in monatelanger Vorbereitung und mit viel Herzblut eigene Programmnummern vorbereitet“, so Löhr.  
Das Chinesische Frühlingfest ist in diesem Jahr auch der Startschuss für weitere große China-Events in Duisburg. Im Juni kommt das Chinafest erstmalig an die Mündung von Rhein und Ruhr und im Herbst werden sich deutsche und chinesische Wirtschaftsvertreter und Vertreterinnen auf dem China Business und Investors Forum in Duisburg treffen.  
„Das Chinesische Frühlingsfest ist dieses Jahr Auftakt für das Chinajahr 2020 in Duisburg“ so Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Wir freuen uns, in diesem Jahr Gastgeber dieser großen Veranstaltungen zu sein und die Beziehungen zu unseren chinesischen Partnern weiter zu vertiefen.“  
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer sieht in der Vielzahl der gewonnenen Sponsoren und Ausstellungspartner ein weiteres Indiz für den Ausbau der deutsch-chinesischen Wirtschaftskontakte: „So wie unsere chinesischen Kooperationspartner uns auf dem Schirm haben, so interessieren sich auch immer mehr Unternehmen für die Zusammenarbeit mit Fernost. Darüber hinaus gibt es in der chinesischen Community einige Absolventen, die nach Abschluss ihres Studiums an der Universität Duisburg Essen eine berufliche Selbstständigkeit in unserer Stadt anstreben. Diese unterstützen wir als Wirtschaftsförderung beispielsweise mit unserem auf die interkulturellen Bedarfe angepassten Existenzgründungsseminar ESCID. Neben dem gemeinsamen Lernen sind es aber auch gemeinsame Festivitäten, die zu einem größeren interkulturellen Verständnis beitragen. Auch dafür ist das Chinesische Frühlingsfest ein ausgesprochen guter Anlass.“  
Chinesisches Frühlingsfest Duisburg: Freitag, 31.01.2020 - Mercatorhalle Duisburg im Citypalais 15.00 - 18.00 Uhr. Buntes Programm rund um das Chinesische Frühlingsfest. Kalligraphie, Teezeremonien, Kung-Fu und vieles mehr. Der Eintritt ist frei.  
18.00 Uhr Abendgala Bühnenprogramm mit Musik, Tanz und Akrobatik zum Frühlingsfest Kartenreservierung unter www.chinesischesfruehlingsfest.de, Kartenpreise: 5,00 Euro/2,00 Euro ermäßigt.  
Veranstalter: Konfuzius-Institut Metropole Ruhr Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH Verein der chinesischen Wissenschaftler und Studenten in Kooperation mit der Stadt Duisburg.  

V.l.: Susanne Löhr - Geschäftsführerin Konfuzius-Institut, Ralf Meurer - Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Oberbürgermeister Sören Link, Xiaoyan LU - Konfuzius-Institut, Chenshuyi SHI - Konfuzius-Institut, Uwe Kluge - Geschäftsführer Duisburg Kontor  

Duisburger Tagungs-Netzwerk auf der Fachmesse für Erlebnismarketing
Alle Augen auf Duisburg! Vom 15. bis 16. Januar findet in Dortmund ‚Best Of Events‘, die Internationale Fachmesse für Erlebnismarketing statt. Erstmals ist hier ‚Duisburg Convention‘ mit einem Messeauftritt vertreten. Unter dem Namen ‚Duisburg Convention‘ hatte Duisburg Kontor im letzten Jahr aufgrund großer Nachfrage den Bereich für Kongresse, Tagungen und Versammlungen ins Leben gerufen.
Das Netzwerk aus inzwischen vierzehn Partnern aus den Bereichen Locations, Dienstleistungen und Hotellerie etablierte sich schnell als zentraler Ansprechpartner für Tagungen und Kongresse in Duisburg. Grund genug, das Angebot nun einem Fachpublikum von rund 10.000 Besuchern und ca. 550 Ausstellern aus Agenturen und Event-Unternehmen zu präsentieren.
Alle Augen auf Duisburg! Das Team von Duisburg Convention lädt Partner und Messebesucher am Abend des ersten Messetages zu einem Get-Together ein.

HAMBORNER REIT AG: Besitzübergang eines Bürogebäudes mit Nachhaltigkeits-Zertifikat

Duisburg, 15. Januar 2020 - Die HAMBORNER REIT AG ist erfolgreich ins neue Jahr gestartet und kann den planmäßigen Besitzübergang des Neubauobjekts in Neu-Isenburg vermelden. Zu Jahresbeginn ist ein Gebäude des Bürokomplexes "Der Dornhof" in das Portfolio der Gesellschaft übergegangen.
Das Objekt wurde in den vergangenen Monaten an einem etablierten, verkehrstechnisch gut angebundenen Bürostandort im Gewerbegebiet Süd errichtet und liegt ca. 10 km von der Frankfurter Innenstadt bzw. vom Frankfurter Flughafen entfernt. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich eine moderne Nahversorgungsimmobilie, die bereits seit 2015 Teil des HAMBORNER-Portfolios ist.

Das neue Bürogebäude zeichnet sich durch seine fortschrittliche technische und energetisch nachhaltige Bauweise aus. Es wurde unter Einsatz qualitativ hochwertiger Baumaterialien errichtet und erfüllt modernste Standards. Derzeit läuft der Prozess zur Zertifizierung des Gebäudes durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB). Das Gebäude wurde bereits vorzertifiziert und mit der DGNB-Bestnote "Platin" ausgezeichnet.
"Wir freuen uns, mit dem Dornhof unser Portfolio um ein weiteres hochmodernes Büroobjekt zu ergänzen und sind stolz, dass das Gebäude das höchste Nachhaltigkeitssiegel der DGNB erhalten hat", kommentieren die Vorstände Dr. Rüdiger Mrotzek und Hans Richard Schmitz.

Hauptmieter des rund 4.500 Quadratmeter großen Objekts ist der IT-Dienstleister UBL, der sich langfristig an den Standort gebunden hat. Der Kaufpreis der Immobilie beläuft sich auf 16,1 Mio. Euro. Bei jährlichen Mieterträgen von rund 0,9 Mio. Euro beträgt die Bruttoanfangsrendite 5,4 Prozent.